Crimson schrieb:
Nie, das haben ja nicht einmal die Nazis versucht, da das Judentum eine Religionsgemeinschaft ist, und keine "Rasse".
Schlag mal den Begriff Antisemitismus nach. Der bezieht sich eindeutig auf die Rasse, nicht auf die Religion. Für letzteres gibt es einen eigenen Ausdruck, der mir justament nicht einfallen will.
Allerdings ist Tear einer von den Usern,die mich offensichtlich überhaupt nicht verstanden haben, denn sonst hätte er diesen Müll in dem "Bundeswehr-Thread" nicht geschrieben. Aber das bin ich gewöhnt. Wenn Du solch ein Hobby hast wie ich, dann wirst Du als Nazi-Sympatisant, und als jemand der "Nazi-Generäle abtgöttisch liebt" bezeichnet. Damit kann ich leben.
Ich habe dich weder als Nazi noch als Nazisympatisant bezeichnet. Das ist auch nicht meine Meinung über dich. Für dich ist das ein Hobby, das kann ich schon verstehen.
Der Krieg als solcher ist eine üble Sache, keine Frage. Aber militärische Strategie, Taktik und Kriegsführung sind für mich eine Kunst. Aber man darf nie vergessen, daß im Krieg Menschen sterben.
Das hast du irgendwo am Anfang dieses Threads erwähnt, Jedihammer. Beim ersten Durchlesen erscheint das auch noch logisch, wirft mit der Zeit aber eine Frage bei mir auf: Wie kann man militärische Strategie, Taktik und Kriegsführung als eine schöne Kunst empfinden, wenn diese doch allein nur darauf abzielen, Kriege zu gewinnen, was zwangsläufig nicht ohne den Tod von Tausenden Unschuldigen vorhergehen kann?
Themenwechsel

In dem Thread ging es um den Vergleich der "militärische Qualität" der Generäle der heutigen Zeit, welche von dir ja eindeutig in Frage gestellt worden ist, mit denen der früheren Zeit.
Dass ich hier Napeleon und die Preußen aussen vor lasse, hat den einfachen Grund, dass sich deren Armeen mit den heutigen nicht vergleichen lassen. Atombombe, Panzer und Cruise Missiles führ ich hier mal als Stichworte auf...
Die - so ungern ich das als Österreicher sage

- K. u. K. - Monarchie hat sich zu einem vollkommen sinnlosen ersten Weltkrieg hinreißen lassen. Und, soweit ich das beurteilen kann, hat wohl keiner der Generäle der Entente - Mächte als auch der Monarchie eine gute Arbeit geleistet, denn ausser Stellungskrieg und Kriegsverbrechen (Giftgaseinsatz) hats nicht viel gegeben.
Im zweiten Weltkrieg sah das schon anders aus. Hitler hat es wohl geschafft Polen, Tschechien, Österreich etc. zu überrennen, und sogar bis Russland vorzudringen, was zwar einen folgenschweren Fehler darstellte, aber für die damalige Zeit eine gute Leistung war.
Doch was war der Antrieb der Generäle? Stellvertrentend für sie wurden ja ... äh... Jodl und noch 2 (??) für die Kriegsverbrechen und Verbrechen an der Menscheit in den Nürnberger Prozessen verurteilt. Sie sorgten dafür, dass 7 Millionen Juden, 500 000 Sinti und Roma und wohl auch einige Homosexuelle und Behinderte den Tod fanden. Inwieweit die Armee in die Aktion T4 verwickelt war, kann ich nicht beurteilen. Ich möchte dabei nicht alle über einen Kamm scheren, aber das der Großteil der Leute, die führende Positionen im dritten Reich inne hatten die selben Ansichten wie Adolf Hitler teilen, dürfte wohl klar sein.
Einen General der heutigen Zeit möchte ich aus den oben genannten Gründen nicht mit einem von damals vergleichen. Im einen Fall sorgten sie dafür, dass sich Millionen von Soldaten im Stellungskrieg zerrieben, und im anderen waren sie antisemitischen Massenmörder, die die krankhafte Politik Hitlers unterstützten.
Walter