Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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Es war nicht sonderlich schwer ihr zu folgen. Die nötige Ausdauer hatte er und da ihm bis jetzt noch keine Zigarette zum Opfer gefallen war, klappte das auch ganz gut. Die wehenden blonden Haare grenzten sich deutlich von den wenigen Passanten, die gerade unterwegs waren ab. Scythe musste sich beinahe nicht anstrengen, doch dazu tendierte er oft, unterschätzte seinen Gegner und verlor ihn dann aus den Augen.
Klasse!
Schon wieder war es passiert! Im laufen hatte sich Tinya offenbar eine Kapuze übergezogen, denn plötzlich war da, wo ihre Haare wehen sollten nur Schwarz. Beziehungsweise nichts mehr. Er fluchte laut und heftig, was einige Passanten, die wohl aus besseren Kreisen waren erstaunt oder gar entsetzt aufblicken ließ. Doch er kümmerte sich nicht darum, würdigte sie nicht einmal eines genaueren Blickes und strebte die Versammlung an, die seine Beute offensichtlich als Schutz aufgesucht hatte. Der Griff um seinen Blaster wurde fester, stärker, als er zielstrebig auf die Ansammlung Menschen und Nicht-Menschen zuhielt. Doch als er noch knappe zwei Meter entfernt war, mahnte er sich ja nicht hinein zu folgen. Dann war es sicher, dass er sie verlieren würde. Er musste entweder um die Passanten kreisen, oder schnell eine erhöhte Position finden. Die sich auch sofort anbot und zwar in Form einer kleinen Rampe, die zum Eingang einer Lagerhalle führte. Die Türen standen offen und mehrere Arbeiter verluden gerade Kisten aus der Halle, in ein davor stehendes Lastenskiff. Scythe schwang sich mit einer Hand abgestützt hinauf und konnte die Masse an Wesen nun besser überblicken.

Doch das schien nichts zu bringen, vermutlich war sie schon weiter, in dem Augenblick, als er sich hoch geschwungen hatte. Die Arbeiter ringsum waren plötzlich alle starr vor Schreck, da sie nicht damit gerechnet hatten, einen bewaffneten Mann hier anzutreffen. Doch just in dem Moment, als er etwas zu den Arbeitern sagen wollte, bemerkte er einen Schatten, am entgegen gesetzten Ende der Menge. Es dauerte nur Millisekunden bis er dieses Mal reagierte. Ein roter Schemen huschte von der Rampe herunter und war fast sofort hinter der Menge an Wesen verschwunden, ehe der Arbeiter, der auf ihn zugehalten hatte, auch nur die Hand hatte heben können. Scythe beeilte sich um sie noch zu erwischen, bremste aber abrupt ab als sie in sein Blickfeld geriet. Offensichtlich war er noch unbemerkt geblieben. Vorsichtig drückte er sich in die Menge, wanderte an ihrem äußeren Rand, bis in den Rücken der Piloten, die sich immer weiter entfernte, dabei ein langsames, unauffälliges Tempo inne hatte.

Scythe gewährte ihr einen gewissen Vorsprung bis er sich wieder unauffällig, mit genügend Abstand an ihre Fersen heftete und schon alles plante, wie er vorgehen würde, sobald sie eine der kleineren Gassen erreichte. Doch leider tat sie das nicht. Beging aber den Fehler sich nicht mehr ganz so mittig auf den Straßen zu halten. Daher musste er so langsam auch handeln.
Als es dann geschah, passierte es schnell. Er ergriff ihren rechten Arm und bog ihn in einem einzigen Griff auf den Rücken. Was dafür sorgte das sie sich nach vorne beugen musste. Jegliche Gegenwehr wäre sinnlos und würde nur zu überflüssigem Schmerz führen, er hoffte sie wusste das. Den Blaster auf sie gerichtet, begann er mit seiner tiefen und kalten Stimme zu sprechen.


„Tinya Fox. Sie sind hiermit festgenommen, durch mich..“ Er gestattete sich ein kurzes, tonloses Lachen ehe er im Text fortfuhr. „..wenn sie sich wehren, sehe ich mich gezwungen von meiner Waffe gebrauch zu machen und sie bewusstlos abzuliefern und das wollen wir doch beide nicht, also verhalten sie sich ruhig und ich lege ihnen nun die Handschellen an.“

Vorsichtig steckte er seine Waffe weg und kramte nach seinen Handschellen. Wollte sie fliehen, so wäre jetzt die beste Gelegenheit. Aber er rechnete nicht wirklich damit. Vermutlich war sie erstmal zu schockiert oder niedergeschlagen, wirklich erwischt worden zu sein. So ging es den meisten die ihr erstes Mal erwischt wurden und bei ihr, ging er genau davon aus.
Er konnte natürlich nicht sagen, warum sie desertiert war, der Grund sollte eigentlich auch egal sein, doch Scythe begann bereits damit ein wenig Mitleid für sie zu empfinden. Er wusste nicht warum, aber sie war auch nicht der Typ auf den normalerweise ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Und selbst wenn, warum sollte das Imperium das tun? Schließlich konnte es ihm ja eigentlich egal sein, oder, hatte sie wichtige Informationen mitgehen lassen? Wäre möglich. Als ehemalige Pilotin einer Spezialstaffel, war vermutlich auch Zugang zu wichtigen Infos gestattet. Er schüttelte den Kopf und zog dabei die Handschallen mit leisem klirren aus der Tasche. Er dachte einfach zu viel. Aber einer musste es ja schließlich tun. Irgendwer und wer, wenn nicht er?


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[OP: Ich hoffe das ist jetzt ok, wenn nicht, weißt du was du zu tun hast. ;) /OP]
 
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Nar Shaddaa - Linhors Komplex - Tyrus

Mit einem lauten Knacken brach das Genick des Rodianers der seinen den Weg versperrte, seine Skrupel vor dem Töten hatte er schon lange verloren. Der Weequay der direkt daneben stand wusste nicht was er tun sollte. Er sah auf die Hände, die eben das Genick des Rodianers gebrochen hatten, dann sah er in das Gesicht des Mörders. Er erkannte Tyrus, doch wusste er nicht dass er ein Sith war. Doch tun Siths so was? Er sollte nicht mehr so viel denken, es blieb ihm sowieso keine Zeit mehr dazu, da er spürte wie etwas ihn von den Füßen riss und gegen die Wand schleuderte. Tyrus ging zielsicher auf den Weequay zu und streckte die Hand aus. Seine Lippen umspielte ein böses Lächeln, dass selbst den Weequay erschauern ließ.

„Was ist los mit dir? Hast du Angst? Früher als du mich geprügelt hast, hattest du auch keine Angst!“

Tyrus sammelte die Macht in seiner ausgestreckten Hand und konzentrierte sich. Er schoss den Machtstoß ab, sodass der Weequay gegen das nächste Fenster flog. Es zerbarst nicht, und doch hatte es den ein oder anderen mittleren Sprung erlitten. Danach bewegte sich Tyrus auf ihn zu. Er roch seinen Angstschweiß, spürte seine Angst. Langsam erhob sich der Weequay, er spürte wie sich eine eiserne Hand um seinen Hals legte und zudrückte. Er spürte den Schmerz, er spürte die Angst, er wusste, lebend würde er aus dieser Sache nicht mehr herauskommen. „Ich dacht du wärst tot...“ jäh wurden seine Worte unterbrochen, er konnte nicht weiter sprechen, er spürte wie sich der Griff verstärkte. Tyrus hob mit der anderen Hand nur einen Finger zum Mund und deutete an, er solle still sein.

„Wo ist Linhor?“ Tyrus Worte waren kalt und hasserfüllt. Er spuckte den Namen seines Onkels beinahe aus, als wäre er etwas ekelhaftes, ein stinkender Gestank der die Luft verpestete. Die Augen des Weequay weiteten sich, seine Stimme hatte etwas winselndes, sodass Tyrus den Griff nur leicht lockerte, um dem Weequay die Chance zu geben zu sprechen. „Linhor ist noch nicht da, er ist erst gegen Abend wieder da.“ Tyrus Augen verengten sich zu schlitzen, er verstärkte den Griff, doch er hatte noch eine Frage. „Und Kirgul?“ Der Weequay gab nur ein Nicken von sich. Tyrus lächelte süffisant und senkte leicht den Kopf, ein Zeichen des Dankes, doch der Weequay spürte, dass dies nicht alles sein konnte. Er fürchtete sich, wusste nicht was jetzt kommen würde. Tyrus hingegen machte nur eine wegwerfende Bewegung mit seiner Hand, sodass der Weequay gegen das Fenster flog neben dem der Weequay stand, welches zerbarst. In den letzten Sekunden seines Lebens sah der Weequay nur noch wie der Boden immer näher kam.

Tyrus währenddessen setzte seinen Weg der Zerstörung fort. Er spürte wie er sich allmählich veränderte. Sie spürte wie ihn etwas dunkles umgab, etwas bedrohliches. Er spürte die Angst der anderen, konnte ihn ja beinahe schon riechen. Er befand sich in der Macht, das war ihm klar, er spürte es, es war so, als ob jeder Zentimeter seines Körpers kribbeln würde, er wusste, er befand sich gerade tiefer in der Macht als je zuvor. Hinzu kam auch noch, dass der Hass den er all die Jahre hinuntergeschluckt hatte, ihn wie eine neue Batterie mit Energie versorgte. Es war, als würden die ganzen negativen Gedanken ihm die Kraft geben ganze Berge zu versetzen. Die Zeit der Rache war gekommen, er würde niemandem vergeben, er würde jeden töten der ihm im Weg stehen würde.

Er sah die Blicke der überraschten Gamorreaner. Normalerweise hatte man Angst vor ihnen, nur wenige wussten dass auch Gamorreaner Angst verspüren konnten, doch viele hatten, wie gesagt vor ihnen Angst und nicht umgekehrt. Tyrus spürte wie ihre einfachen, dummen Gemüter etwas witterten, es war nicht Angst, zum fürchten waren sie zu dumm, nein, es war Unbehagen, etwas Bedrohliches und Schreckliches würde bald passieren und damit hatten sie nicht ganz Unrecht. Tyrus schleuderte den Ersten der beiden Wachen gegen eine Wand, den anderen streckte er mit zwei Schwerthieben nieder. Dem zweiten, nun wieder aufgerappelten spaltete er den Schädel, bevor er seinen Weg weiterhin fortsetzte. Es war die Überraschung, welche den Gamorreanern zum Verhängnis wurde. Mit jedem Toten stieg seine Freude, mit jedem Mord spürte er wie sein Hunger etwas mehr gestillt wurde. Schließlich kam er zur Tür die in Kirguls Büro führte.

Der Weg wurde ihm erneut versperrt, diesmal von vier Rodianern. Anscheinend machte die Nachricht die Runde ein verrückter Sith nehme den gesamten Komplex auseinander. Tyrus blieb stehen und musterte die Rodianer still welche Tyrus erst jetzt bemerkten. Zwei der Rodianer zückten ihre Vibroäxte, während die anderen beiden ihre Blaster schulterten und anfingen zu schießen. Tyrus ließ sich wieder von der Macht leiten, sofort wurde alles in ihrer Umgebung langsamer, es schien als würde die Welt in Zeitlupe an ihm vorbeilaufen. Er bückte sich und sprang mit einem kräftigen Tritt vom Boden ab, machte einen Salto und kam so genau zwischen die Schützen und den Nahkämpfern. Er machte einen 360° Grad Schlag mit seinem Lichtschwert sodass ein rotfarbener Kreisel aus Energie den Rodianern genügend Masse von ihrem Körper abtrennte, dass man sie als tot bezeichnen konnte. Er wusste er hätte die Tür aufschmelzen können, doch langsam fing Tyrus an ein Faible für große Auftritte zu bekommen. Er schmolz die Angeln der Tür ein, sodass diese nur noch von der Schwerkraft aufrecht erhalten wird. Er sammelt erneut die Macht um ihn herum, öffnet seinen Geist noch weiter der Macht und lässt sich von dieser durchströmen. Tyrus verstärkte seinen Tritt den er der Tür gab mit der Macht, sodass die Tür nach innen gestoßen wird. Egal wer am Bürotisch gerade saß, dessen Zustand hatte sich soeben in „gequetscht bis flüssig“ verändert. Tyrus trat hinein um sein Werk zu besichtigen. Er bemerkte dass der Quarren Kirgul an einem Terminal stand, und die Attacke überlebt hatte. Starr vor Schreck sah er Tyrus an, und begriff wen er vor sich hatte.


„Wo sind denn deine Wachen mit denen du dich immer umgibst? Na?“ Das Herausfordernde in seiner Stimme ließ sich nicht überhören. Tyrus trat einen Schritt näher an den Quarren und sah seinen Blick der zu der Tür ging die senkrecht auf seinem Bürotisch lag. Er folgte seinem Blick und sah die zuckenden Glieder der darunter liegenden Wesen. Er erkannte einen pelzigen Wookiearm und wusste bescheid.

„Oh ich verstehe ...“ Tyrus trat noch einen Schritt näher an den Quarren und schleuderte ihn mittels der Macht gegen die Wand vor der er stand. „Entschuldigung, ich reagiere immer so wenn mir der Gestank von fauligen Tentakelköpfen in die Nase kommt.“ Tyrus legte seinen Kopf leicht schief und bedachte den Quarren eines abschätzigen Blickes. “Vor diesem Haufen Elend habe ich mich so lange Zeit gefürchtet? Er ging noch näher an den Quarren heran und hielt ihm das deaktivierte Lichtschwert an den Hals. „Noch einen letzten Wunsch, Kirgul?“ Er sah wie er die blauen Augen weit aufriss. Tyrus sah den leichten Hoffnungsschimmer in seinen Augen. Vielleicht konnte er es irgendwie wieder gut machen?

„Bitte, ich geb dir alles was du willst, aber, bitte, töte mich n....“ weiter kam er nicht, da Tyrus das Lichtschwert zündete welches sich direkt durch seinen Hals bohrte. „Dein Wunsch ist mein Befehl, Kirgul.“ Tyrus drehte sich um seine eigene Achse und ging aus dem Büro heraus. Jetzt blieb nur noch einer ...

..:: zwei Stunden später ::..

Linhor hatte einen wirklich tollen Abend hinter sich. Er hatte das Geschäft seines Lebens gemacht. Wenn es so weiter ging, konnte er vielleicht auch eines Tages sich seinen eigenen Planeten leisten, auf dem er der König sein würde. Diese Vorstellung ließ ihn einen leichten Speichelfluß über seinen Mund laufen, den sofort eine willige menschliche Sklavin entfernte. Oh ja, mit dir werde ich auch noch meinen Spaß haben ... Diese Gedanken trieben ihm erneut den Speichel an seinen ekeligen Mund. Das Shuttle wurde immer schneller. Obwohl der Abend so gut angefangen hatte, beschäftigte ihn eben die Nachricht von Kirgul. Er stammelte irgendwas von Sith und eindringen. Wahrscheinlich hatte der Tentakelkopf wieder zu viele Deathsticks zu sich genommen, diese Drogen machten aus seinem Gehirn Püree. Er hingegen gab sich nur dem übermäßigen Genuss des Jumasaftes hin, der bei ihm schon eine alkoholisierte Stimmung verursachte. Er trank einen weiteren Schluck. Wahrlich, er war wirklich mit sich selbst zufrieden. Er würde den Abend mit seiner Sklavin ausklingen lassen, ein wirklich schöner Abschluss eines so erfolgreichen Tages. Morgen würde er sich dann um den Tentakelkopf kümmern. Schließlich erreichte das Shuttle die private Landeplattform. Glucksend und Giggelnd erreichten er und seine nun persönliche Lustsklavin sein Appartement. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, zog er sie hinein. Sie gab sich ihm hin, das wusste er, dass musste sie. Doch als er drinnen war, bemerkte er dass noch jemand hier sein musste. Er fragte mit fester Stimme in den Raum: „Ist da wer? Und wenn, wer sind sie?“ Die Dunkelheit welche sie umgab war trügerisch, Linhor bildete sich ein dass die Temperatur im Raum soeben um zehn Grad gesunken sei. „Ihr schlimmster Albtraum...“ kam es leise aus der Richtung seines Bürotisches. Die Stimme kam ihm bekannt vor, doch woher? Er machte das Licht an. Er hielt inne und wandte sich dem Bürotisch zu.

„Was wollen sie hier drin? Wer sind sie? Verschwindet!“ Er merkte wie sich die Sklavin an ihm schmiegte und ihn verträumt frage, wer dass denn sei. Als Linhor noch mal hinschaut, wird er noch blasser als er schon ist, und sein rechter Augenwinkel fangen an leicht zu zucken.

„Hallo Onkelchen“. Tyrus saß auf seinem Stuhl, die Füße auf seinem Tisch gelegt, völlig ruhig und bequem. Doch der Schein trügt. In seinem Inneren rumorte es, es war, als würde ein Vulkan kurz vor seinem Ausbruch stehen. Er wusste, bald würde er den Höhepunkt seines Zorns erreichen, den Zenit seines Hasses, Tyrus würde sich seinen Emotionen völlig hingeben. Er hob seine Beine von seinem Tisch, stand auf und stellte sich vor den Tisch. „Hast du mich nicht vermisst?“ Er sah wie sein Onkel nach Worten rang, sah wie er sich bereits eine Ausrede suchte. Die Luft stank beinahe schon nach seinen Lügen, Tyrus spürte wie er die nächste bereits in seinem Kopf vorbereiten würde. „Hattest niemanden mehr zum schikanieren, niemanden mehr den du wie den letzten Dreck behandeln konntest ...“ Bei diesen Worten ging er kurz vor ihm auf und ab, drehte ihm den Rücken zu und ging wieder auf den Tisch zu und schaute aus dem Fenster. Die Sonne welche im Begriff war unterzugehen umgab Tyrus aus Linhors Blickwinkel mit einer feurig roten Korona. Tyrus schloß kurz die Augen, jetzt war es an der Zeit. Er spürte es, wie eine Explosion umgab ihn plötzlich eine dunkle Aura, er spürte den Hass in sich explodieren, spürte den Zorn der sich mit seinem Blut vermischte und durch ihre Venen jagte.

„Tyrus ... ich ...“ Plötzlich drehte sich Tyrus wieder zu ihm hin und öffnete seine Augen. Sie hatten sich verändert, sie glühten nun aus einer Mischung von rot, orange und goldgelb, es war als würde man ins Innere eines Planeten blicken, als würde man ins Herz eines Dämons schauen. „Schweig.“ Tyrus brauchte nicht zu schreien, seine Stimme hatte einen so eisigen Hauch von Tod und Verderbnis, das Linhor auch ohne jede weitere Silbe schwieg. Tyrus machte der Sklavin eine Handbewegung dass sie gefälligst verschwinden sollte, und obwohl die Sklavin nicht wusste wieso sie es tat, tat sie es. Linhor, hätte normalerweise ihn für einen solchen Frevel bezahlen lassen, niemand kommandiert seine Sklaven herum, doch er war viel zu gelähmt von Tyrus Erscheinung. Nachdem die Sklavin verschwunden war, fixierte ihn Tyrus mit seinem Blick. Es schien Linhor so als würde sein Blick ihn verbrennen, er wusste, er würde diesen Raum nicht mehr lebend verlassen. Er ging auf Knie und fing schon beinahe an wie ein Hund zu winseln. „Bitte Tyrus, verschone mich ... ich weiß ich habe Fehler gemacht...“ Sein Wortschwall wurde erneut unterbrochen, Tyrus a trat ihm mit aller Kraft ins Gesicht sodass dieser zur Seite fiel. Linhor rappelte sich auf und hielt sich seine blutende Nase. „Ich dacht du wärst tot!“ schrie er ihm entgegen, doch Tyrus blickte herablassend auf ihn nieder. „Das dachten viele ... ich manchmal auch.“ Erneut trat er ihn, dass er zu Boden fiel, danach gab er ihm noch einen Machtstoß.

„Ich könnte dir Geld geben Tyrus, vergiss nicht mit wem du redest ... es ist viel Geld.“ Linhor rappelte sich auf, versuche einige Schritte zu gehen, und wunderte sich, wieso Tyrus ihn einfach machen lies. Ahnte er nichts von dem Blaster in seiner Schublade? Er hatte da doch eben gesessen? Plötzlich brach die gewisse Erkenntnis über ihn ein, als ihm bewusst wurde, dass die Waffe nicht mehr dort war wo sie sein sollte. „Suchst du das?“ Tyrus hob einen Blaster hoch, und genoß den Blick dem ihn Linhor entgegenwarf. Es war pure Angst. Tyrus schoss seinem Onkel in den Oberschenkel, der sich vor Schmerzen krümmte, und somit auf die Knie fiel. Langsam musste er einsehen, dass es kein Entkommen hab, sodass er bereits zu Mitteln griff, die er sonst nie überhaupt denken würde. „Komm schon ... ich kann dir wirklich alles besorgen, ich mach dich zu meinem Partner, 50:50, das Geschäft muss doch schließlich in der Familie bleiben ...“

„Es ist aus Linhor. Bete dafür, dass da wo du jetzt hinkommst sie dir vergeben werden. Ich tu es nicht.“ Mit diesen Worten nahm er sein Lichtschwert heraus und aktivierte die surrende Klinge um ihm die Beine abzutrennen und danach das Schwert mit voller Wucht in sein Herz zu rammen. Die übrig gebliebenen Glieder Linhor’s zuckten noch ein paar Mal auf, als wollten sie sich dagegen wehren dass sie sterben mussten, beruhigten sich jedoch wieder. Tyrus deaktivierte die Klinge und wusste, sein Werk war hier getan. Die Genugtuung durchströmte seinen Körper wie ein Glücksgefühl. er hatte seine Rache erhalten, doch dieser Vorgeschmack genügte ihm nicht. er wollte mehr, er wollte völlige Macht, Uneingeschränkt und Totalitär. Doch nun würde er diesen Ort verlassen, wohlwissend dass er ihn nie wieder betreten musste. Er funkte seinen Meister an, um ihn von seinem Sieg zu berichten.

“Meister, es ist vollbracht.“

Nar Shaddaa - Linhors Komplex - Tyrus
 
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OP: nönö, ist schon in Ordnung so, ich will ja wissen, was du dir ausgedacht hast ;) - unsere einzige zeitl. Begrenzung ist meines Wissens nach die Rettung von Dany und Lance, zu der wir rechtzeitig aufbrechen müssen^^

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen mit Passanten, Scythe folgend -

Vorsichtig tastete sie sich weiter. Da sie ihren Verfolger im Augenblick nirgends ausmachen konnte, bewegte sie sich nun unauffällig weiter, lief nicht mehr, war aber ständig auf der Hut. Bewusst mied sie die kleineren Gassen, von denen eine ihr vor nicht ganz einer Viertelstunde beinahe zum Verhängnis geworden war und hielt sich weiter im Getümmel der Massen auf. Immer wieder sah sie sich nach hinten um, aber da sie den Mann (Scythe), der sie so hartnäckig verfolgte nicht wirklich gesehen hatte, konnte sie ihn unter den vielen Lebewesen gar nicht ausmachen. Bewusst wahrgenommen hatte sie nur einen schwarz-roten Schemen, der rannte. Lediglich Atton und diese Frau - Kate - hätte sie mit Sicherheit erkannt, weil sie ihnen direkt ins Gesicht geblickt hatte. Tinya biss sich auf die Lippen und ging unsicher weiter. Mehrere Passanten schlugen die gleiche Richtung wie sie selber ein - es war ihr unmöglich festzustellen, ob sich darunter der Kopfgeldjäger befinden würde. Schwarz und Rot ... das waren keine guten Anhaltspunkte, um einen Verfolger mit Sicherheit zu identifizieren. Würde sie nun einfach losrennen - und hätte er sie wirklich aus den Augen verloren - dann wäre spätestens jetzt seine Aufmerksamkeit wieder auf sie gelenkt. Nein, sie würde das hier auf diese Art weiterführen müssen. Geschickt schlängelte sie sich durch die Menschenmassen der belebten Strassen und verweilte nur einen Augenblick an einer etwas weniger frequentierten Straßenecke - unschlüssig in welche Richtung sie nun weitergehen sollte. Da geschah es: ein Rascheln hinter ihr ließ sie zusammenzucken, eine feste Hand ergriff ihren rechten Arm, bog ihn nach hinten auf ihren Rücken und riss ihn hoch, so dass sie gezwungen war sich nach vorne zu beugen. Er hatte sie! So unerwartet in eine demütige Haltung gezwungen, stieg Wut in der Pilotin auf - Wut, Hass, Verzweiflung. Nicht einmal zwei Tage in Freiheit hatte sie geschafft - Jace hatte Recht gehabt, man spazierte beim Imperium nicht einfach so heraus. Verdammt!

“Scheißkerl!”

Entfuhr es ihr, wobei ein Teil ihrer Beschimpfung sich selber galt - sie war einfach nicht gut genug gewesen. Tränen der Ohnmacht stiegen in ihre Augen - aber Tinya wäre nicht Tinya, wenn sie so einfach aufgeben würde.

Als die Handschellen klirrten, begann sie sich - ungeachtet seiner ausgesprochenen Drohung vom Gebrauch seiner Waffe - verzweifelt zu wehren. Wissend, dass er nun nur eine Hand frei hatte, um sie festzuhalten, wand sie ihren Körper unter seinem Griff, trat mit den Füßen nach hinten aus - es gab bei Männern eine sehr schmerzempfindliche Stelle zwischen den Beinen und genau die versuchte sie zu treffen. Ein lautes Fluchen des Kerls bestätigte ihre Vermutung eines Treffers, aber damit hatte sie sich nur selber geschadet. Der Griff um ihren Arm wurde schmerzhafter, ihr Schultergelenk knackte bedrohlich und sie hatte das Gefühl, dass der knöcherne Kugelkopf gleich die Kapsel sprengte. Ein übriges tat die noch nicht ganz ausheilte gebrochen Rippe dazu .... Sie stöhnte laut auf, wurde dann schlaff und ließ sich ergeben die Hände auf dem Rücken fesseln. Dann wurde ihr gestattet, sich umzudrehen und sie schaute zum ersten Mal in das Gesicht ihres Peinigers. Ein überraschend hübsches Gesicht! Tinyas Verwunderung über den unerwarteten Anblick - Kopfgeldjäger hatten hässlich und im Lauf der Zeit mit einer fiesen Grimasse ausgestattet zu sein und nicht wie jener da mit überirdischer Schönheit - hielt jedoch nur kurz an. Dann sammelte sie die Feuchtigkeit ihres Mundes ... und spuckte ihm direkt ins Gesicht - es war ihr nun abermals alles egal......nur Lance....


- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen mit Scythe -
 
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Die doch so heftig ausfallende Gegenwehr hatte er nicht mehr erwartet. Und das sie nach hinten austrat, lag sogar nahe. Aber die Tatsache, dass sie dann auch ausgerechnet seine Geschlechtsteile treffen musste, das gefiel ihm nicht, ganz und gar nicht. Etwas fester packte er sie und legte dann schlussendlich die Handschellen an.

„Ich hoffe sie verzeihen mir den Fluch. Normalerweise treten mir Frauen beim ersten Date nicht dorthin.“

Hallo? Was war denn mit ihm los? So wirr war er ja schon lange nicht mehr gewesen. Aber das schafften auch nicht gerade viele, nur einige wenige und die, so hoffte er, sah er nie lange als das es Auswirkungen auf ihn haben könnte. Aber diese Frau hier vor ihm, irgendwie war sie anders, schon spürte er, wie ihn die Gedanken von eben wiedereinholten. War dieses Kopfgeld nun zu Recht auf ihr? Oder hatte das Imperium es nur ausgesetzt, weil es keine Deserteure duldete? Wenn ja, dann fühlte er sich schuldig, musste sich sogar schuldig fühlen, auch wenn es ihm eigentlich egal sein sollte. ‚Scythe, Scythe, Scythe! Seit wann macht deine Ware dich denn so verrückt? Hey. Ruhe, die macht mich überhaupt nicht verrückt! Und jetzt klappe da oben!’
Die Diskussion in seinem Kopf verstummte und er drehte die kleine, blondhaarige Frau zu ihm um. Gut sah sie aus, das musste man ihr lassen. Das typische Bild, das er von Kampfpilotinnen hatte, sah doch bedeutend anders aus. Und sie hatte im Vergleich dazu die Schönheit einer Göttin. Aber… Die Gedanken wurden gnadenlos gesprengt als sie ihm direkt ins Gesicht spuckte. Hart wurde er in die Realität gesetzt. Ja, ja. Das war der Dank, man half nur das Recht und die Ordnung zu wahren und so sah es dann im Enddefekt aus. Doch ehe er sich versah, kochte die Wut in ihm hoch und das Blut rauschte in seinen Ohren.
Noch während er die Hand hob, erinnerte er sich daran, dass Frauen nicht geschlagen wurden, es sei denn sie fingen an. Gut, man konnte jetzt argumentieren, sie habe ihn getreten, aber, er tat es als ‚etwas anderes’ ab. Scythe wollte und konnte nicht zuschlagen. Er konnte es schlichtweg nicht. Die Hand noch immer erhoben, begann er zu sprechen und dabei langsam die Hand zu senken.


„Da wären meine Emotionen doch fast mit mir druchgegangen. Nun, da ich sie kenne, ist es nur höflich wenn ich mich vorstelle. Ich bin Scythe. Kopfgeldjäger von Hapes und Hüter der Ordnung und des Rechts. Sie, Tinya, haben sich an einem der zahlreichen geltenden Rechte vergangen und dürfen demnach standesgemäß gejagt werden. Da ich der Glückliche war, der sie wieder einfing, gilt mir das Kopfgeld. Aber das sollten sie ja alles wissen. Was sie vielleicht nicht wissen ist, dass ich sie nun zurück nach Bastion geleiten werde, wo ich sie dem Imperium wieder aushändige.“

Nach einem kurzen, deutlichen, aber immer noch sanften Ruck setzte sie sich mit ihm in Bewegung und die beiden marschierten die Straßen entlang, zurück zu seinem Schiff, das glücklicherweise näher an ihrem jetzigen Standort lag, als an demjenigen, wo sie ihn angerempelt hatte, denn das wäre doch noch ein gutes Stück mehr gewesen, ein Stück mehr in der Öffentlichkeit, die möglicherweise gierig auf seine Beute werden könnte, zumal es hier, auf dem Juwel des Üblen Gestanks – wie er Nar Shadda zu nennen pflegt – so viele Kopfgeldjäger gab wie nirgendwo sonst.
Unglücklicherweise, mussten sie einen Umweg nehmen, da die Menge bei dem Wesen, das auf dem Marktplatz um sich brüllte deutlich vergrößert hatte. Leicht genervt seufzte er und zog sie weiter. Was auch alles ganz gut verlief, bis er wieder anfing, seinem Gedankengang zu folgen und nicht anders konnte, als die brennende Frage zu stellen, auf der er nun schon ungeduldig saß, wie auf heißen Plasmakugeln.


„Warum sind sie desertiert? Und vor allem, wieso? Das Imperium setzt doch nicht für gewöhnlich Kopfgelder auf seine ehemaligen Förderer und Unterstützer aus, nur um sie bei der Stange zu halten…
Das wäre…mehr als kontraproduktiv…oder sofern sie erfolg hätten…ähm, ich schweife ab.
Nun, Tinya. Ich darf sie doch so nennen?“


Oh wie er Mitleid hasste. Er hasste es so sehr. In seinem Beruf konnte man sich so was einfach nicht leisten. Aber er wusste auch zugleich, dass es hier, auf eine seltsame Art und weise irgendwie angebracht war. Die Zweifel die er hegte fühlten sich nicht falsch an. Die Bezahlung die er erhalten würden aber auch nicht. Sythe schwankte. Seit langem und zum ersten Mal in seinem Beruf schwankte er, ob er diesen Auftrag auch weiterhin ausführen sollte. Würde er sie frei lassen, dann wäre die ganze Sache vorbei und er hätte keine Probleme mehr, aber dann entging ihm das gesamte Kopfgeld. Doch Tinya schien auch nicht so, als wenn sie geheime Pläne oder was auch immer stehlen würde. Sie war so verzweifelt und die Enttäuschung, die er in ihrem Ausruf vernommen hatte, so meinte er interpretieren zu können, galt wohl eher einem nun nicht mehr erfüllbaren Ziel. Oder einer Person? Verdammt noch mal! Seit wann war er überhaupt so sentimental? War das etwa ein Gewissen was da gerade seinen Geist mit Zweifeln überschüttete? Ein seufzen entfuhr seiner Kehle, gereizt, frustriert und doch irgendwie melancholisch angehaucht.

Vielleicht lag es an dem, was er von dem Imperium hielt? Weil er das, was er schon lange vermutet nun bewiesen sah? Nun, direkt bewiesen nicht, aber sofern sie ehrlich antworten würde, konnte sich dies aufklären und dann? Ja…dann wusste selbst er nicht mehr weiter…konnte er sie dann noch reinen Gewissens ausliefern? Allein der Credits wegen?
Er musste ja schließlich auch von etwas leben. Das war doch zum Nerfs melken. Scythe schüttelte gedankenverloren den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Tinya. Ob sie erahnen konnte womit er rang? Oder ob er für sie nur ein zerstreuter Kopfgeldjäger war?


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[OP: Dann ist ja gut. ^^/OP]
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Tinya und Kate

Kaum hatte Atton sich zu Kate umgedreht nutzte diese Ex-Imperiale den Augenblick, um zu fliehen. Verdammt...dabei wollte er ihr noch nicht einmal etwas Böses. Eigentlich plante er sogar damit, ihr ein Angebot der Black Sun beizutreten zu machen, denn schließlich konnte diese jeden guten Piloten gebrauchen. Aber anscheinend hatte sich das nun auch erledigt. Er blickte der Blondine noch kurz nach, und sah, dass ihr eine andere Person folgte, die er aber nur als ein schwarz-rotes Etwas ausmachen konnte. Schätzungsweise war es ein Kopfgeldjäger. Allmählich begann der Corellianer eine Abneigung gegen diese Art von Beruf zu entwickeln, zumindenst sofern dessen Ausüber kein Mitglied in der Black Sun waren, und das war dieser Kerl sicherlich nicht, ansonsten wüsste er als Agent von der Jagd. Aber immerhin hatte er nun einen Grund der Pilotin zu folgen, und sich in ein besseres Licht zu Rücken. Vielleicht als Bewahrer vor den unsäglichen Foltern, die sie auf Bastion erwartete, sollte der Kopfgeldjäger Erfolg haben...

Ich schätze es ist deine Schuld, dass sie jetzt weg ist. Um das wieder gut zu machen schlage ich vor, dass du mir hilfst sie zu finden, sagte er mehr oder weniger humorvoll zu Kate.

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Tinya und Kate
 
[OP: Och nö, jetzt hatten Scythe und ich uns grade eingespielt und jetzt beeilt ihr euch so ;)]

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen mit Scythe -

Wie nicht anders zu erwarten war, schoss aus einem Reflex heraus die Hand des Kopfgeldjägers nach oben und holte zum Schlag aus. Und was dann in den folgenden Minuten geschah, löste eine ganze Reihe von Irritationen in Tinya aus.
Er schlug nicht zu, nein, er zögerte und ließ die Hand langsam herabsinken. Die Pilotin spürte den Hauch eines kleinen Triumphes in sich hochsteigen: 1:0 für mich! - ein Kopfgeldjäger mit Skrupel, was ist das denn für einer? Aber dann staunte sie weiter, der Mann der sie eben so roh in seine Gewalt gezwungen hatte, stellte sich fast schon charmant vor, nannte seinen Namen und - was sie fast schon als dreist empfand - befand sich als ein Hüter von Gesetz und Ordnung. Er war zunächst einmal vollkommen davon überzeugt, dass er das richtige tat. Und dann wieder wirkte er, als ob er sich fast bei ihr entschuldigen würde, dass er sie festgenommen hatte. Innerlich war Tinya so verdattert, dass sie erst einmal gar nichts sagen konnte. Hocherhobenen Hauptes ließ sie sich von ihm abführen, nahm sein Gezerre an ihrem Arm kaum wahr, weil sie ihren eigenen Gedanken nachhing. Irgendetwas stimmte hier nicht - das Gebaren des Mannes, seine Worte, sein Aussehen - nichts stimmte überein. Schein und Sein waren bei ihm nicht das gleiche. Eine Chance für sie?

Schweigend bewältigten sie den weiteren Weg, wobei der Kopfgeldjäger - wie hatte er sich noch genannt? Scythe? - bewusst größere Menschenmassen umging und Tinya keine weitere Möglichkeit zur Flucht gestattete. So nutzte sie die Gelegenheit und beobachtete ihn aufmerksam, spürte mit ihrem feinen Sinn für Menschlichkeit, dass er mit widersprüchlichen Gedanken rang.

Plötzlich stoppte er und sah sie an. Warum sie desertiert sei, fragte er sie. Was sollte das? Die Pilotin war nun vollkommen verwirrt.


“Hör mal, was soll das ganze Gelabere. Hältst du mich etwa für total bescheuert? Du bist Kopfgeldjäger und hast mich eingefangen. Liefere mich also gefälligst aus und kassier‘ deine Prämie. Warum ich desertiert bin, geht dich einen Scheißdreck an!”

Fassungslos starrte sie ihn an. Sie verstand nicht .....doch dann erkannte sie ..... sie erkannte einen Teil ihrer selbst in ihm. Die Zweifel an der Richtigkeit des eigenen Handelns, der Funke Moral und Rückgrat, den man noch in sich trug - er war kurz davor eine genauso schwerwiegende Entscheidung zu treffen, die sie schon hinter sich hatte. Mitleid überkam sie, der Gedanke daran, seine Zweifel für ihre Flucht auszunutzen trat in den Hintergrund und sein schwerer Seufzer überzeugte sie.

“Also schön.”

Tinya trat einen Schritt näher an ihn heran. Sie hatte nun keine Angst mehr - er war es, der Angst hatte, Angst vor der Entscheidung, die er würde treffen müssen.

“Ich bin desertiert, weil ich meine Arbeit nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. Zwei Männer haben etwas getan, was mich davon überzeugt hat, das Richtige zu tun, als ich floh. Was das Imperium aus Menschen machen kann, hat mich erschreckt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, aber ich glaube fest daran, dass du mich verstehst. Das tust du doch - stimmt’s?”

Ganz bewusst blickte sie Scythe tief in die Augen - wenn er ihrem Blick standhalten konnte, würde sie wissen, dass er kein Feigling war, sondern der, für den sie ihn inzwischen hielt.....

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Kate sah der Fremden hinterher, ohne sich viel dabei zu denken, doch als Atton sie daran schuld sprach, runzelte sie die Stirn und legte die Hände an die Hüften.

Ach, ICH bin schuld? Nein, mein Lieber, so leicht kannst du es dir nicht machen, vor allem nicht wenn Ich vor dir stehe. Ich weiß ja nicht, wie Dany reagieren würde...

, bei diesem Gerede fiel ihr wieder ein, was sie ihn eigentlich hatte fragen wollen.

Ach ja genau, wo wir uns ja gerade hier begegnen... Weißt du, wo Dany ist?

, fragte sie, ohne jegliche Anstalten zu machen, der Fremden zu folgen. Es war ja nicht ihre Sache und sie hatte im Moment eigene Probleme. Und dem scheinbaren Kopfgeldjäger, der ja sichtlich kein Black Sun Mitglied war, wollte sie sich nicht in den Weg stellen. Sie war eine Jedi, ob sie wollte oder nicht und es wäre ein zu großes Risiko im Moment...

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Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Kate

Anscheinend war Kate garnicht so erfreut über den kleinen Spaß, den Atton auf ihre Kosten gemacht hatte. Aber er als Corellianer konnte bei solch einer Situation einfach nicht widerstehen...

Der Commodore würde mir zustimmen..., antwortete er schließlich, immerhin hast du mich abgelenkt!

Er hielt einen Augenblick inne.

OK, ich hätte mich nicht ablenken lassen sollen. Egal, wie dem auch sei, dieses Mädchen ist nich irgendeine dahergelaufene Blondine. Sie war eine Pilotin bei den Imperial Falcons. Bevor sie den Imps wieder in die Hände fällt, hatte ich gehofft, ihr ein Angebot zu machen. Die Black Sun kann gute Piloten immer gebrauchen...

Wieder stoppte er kurz.

Und wo der Commodore ist, darf ich dir leider nicht verraten, Kate. Sonst verliere ich am Ende noch meinen Job, und dann wärst du sicherlich dran Schuld...

Mit diesen Worten verschwand auch der Agent in dem Getümmel der Menschen und Aliens. Er hoffte sie dadurch zu überzeugen, ihm doch zu helfen, auch wenn die Chancen nicht gut standen, dass Kate darauf einging. Jedoch wusste er wo Dany sich befand, bzw konnte es mit Leichtigkeit herausfinden, und ihr musste klar sein, dass Atton sich als Corellianer nur an wenige Regeln hält und darunter fällt eben auch das "Vorbehalten wichtiger Informationen an Freunde"...

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - Atton Beck (NPC) - mit Kate
 
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Es war klar, das sie nicht auf seine Frage einging. Also musste sie wohl doch mit gutem Grund verfolgt werden. Scythe sah wie sein Zweifel dahin schwammen und sich verflüchtigten bis nichts mehr von ihnen übrig war. Oder zog er doch nur voreilige Schlüsse? Immerhin war diese Situation bestimmt nicht gerade angenehm für sie. Und Ware die auf Anhieb kooperiert hatte, die musste noch in einem Tank gezüchtet werden. Die Worte, die sich nun, nach einem kurzen Schritt ihrer seits auf ihn zu formten, waren für ihn unangenehm. Aber auch seltsam befreiend. Scythe hatte sie zu Unrecht verfolgt, gejagt und so behandelt. Aber, was noch wichtiger war. Konnte er jetzt einfach so aufhören? Sie einfach frei lassen und davon laufen lassen? Das Geld verspielen? Er brauchte es, mehr als dringend.

Aber der Grund seiner Zweifel stand direkt vor ihm und war nicht zu ignorieren. Augen, so klar wie der Himmel auf Yavin IV oder Naboo starrten ihn an. Er konnte nicht länger hinsehen. Aber auch nicht weg sehen. Das war einer dieser Momente im Leben, wo man wusste, dass gleich eine gewichtige Entscheidung bevorstand. Oder ein Kuss. Scythe war ratlos. Er musste sich entscheiden und handeln. Er verstand was sie sagte, wusste was sie meinte und hatte es irgendwie, schon immer geahnt. Das Imperium war schlecht, böse, hinterlistig und bei bestem Willen nicht gerecht. Es versprach Sicherheit, konnte diese sogar wahren, aber die Mittel und Wege die es einschlug. Er wollte den Kopf schütteln, aber der Bann den sie auf ihn gelegt zu haben schien ließ nicht zu das er sich bewegte. Lediglich seine Lieder bewegten sich für den Bruchteil einer Sekunde runter und wieder hoch.
Als er schließlich sprach, blickte er ihr noch immer in die Augen.


„Ja. Ja, ich verstehe was du meinst…“
Eine unendlich währende Pause schien einzutreten und er seufzte erneut, spürte die die Wucht der Erkenntnis ihm eine Breitseite verpasste und er sich selbst Vorwürfe machte, es nicht einfach akzeptiert zu haben was er schien. Aber er konnte langsam erahnen, warum er es nicht hatte sehen wollen. Sein Beruf, hatte ihn zu dem gemacht was er jetzt war, er war nicht mehr der Scythe der einst die Galaxis von dem Geschwür der Unordnung und des Chaos befreien, heilen wollte. Er war mittlerweile ein anderer geworden, einer, der für seinen Beruf lebte und sich nicht mehr um andere scherte. Dieser alte, gute Scythe kam jetzt langsam wieder an die Oberfläche zurück. Als er bemerkte, das sie anscheinend noch auf mehr Worte wartete und noch immer dicht vor ihm stand, setzte er ein grinsen auf, das normalerweise dafür sorgte, das weibliche Wesen in seinen Händen wie Wachs zerflossen. Doch jetzt gerade spiegelte sich auch seine Erleichterung darin. Die Erleichterung vor einem Fehler, den er später, sehr bereut hätte. Uns es war gerade eine wirklich verdammt lustige Situation, zumindest, wenn man es von der ferne betrachtete. Er stand vor ihr, ziemlich dicht und sie hatte ihre Hände in den Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Ein wirklich seltsames Bild. Aber nach einer weiteren kurzen Pause seiner Gedanken erhob er wieder die Stimme. Dieses Mal klang sie jedoch anders, seltsam neu und doch vertraut. Emotionen schwangen noch immer kaum darin mit, aber sie war nicht von der Kälte beseelt die er die letzten Jahre immer selbst gespürt hatte, jetzt schwang eine Wärme darin mit, die er lange nicht mehr gespürt hatte.
„Die Handschellen, hätte ich jetzt fast vergessen. Ich hoffe das ist besser so. Aber, bevor du verschwindest…
Es…es tut mir leid und ich danke dir dafür mir die Augen geöffnet zu haben. Irgendwie hab’ ich so was schon immer gewusst, aber das Berufsfeld wirkt sich doch auf einen aus. Was ich nicht gedacht hätte, vielleicht war es aber auch die Einsamkeit…hm...wer weiß das schon…
Also, wie wär’s wenn ich dir einen Drink als Entschuldigung spendiere?Oder ein Essen, oder was auch immer…?“


Irgendwie musste er sich ja entschuldigen und für die Hilfe die sie geleistet hatte, unabsichtlich, aber sie hatte es getan, war Scythe dieser ihm so unbekannten Frau sehr dankbar. Kurz huschte ein Schatten von Trauer über sein Gesicht als er an seine Mutter denken musste, für die er einst los gezogen war, um Recht und Ordnung zu schaffen. Sie war, wo auch immer sie jetzt war, sicher froh, dass er wieder auf dem richtigen Weg war.
Scythe selbst, war erstaunt und ziemlich erfreut und konnte spüren wie sich nun die Zweifel, ob er jetzt das richtige getan hatte auflösten. Er war wieder er selbst.

Und überrascht stellte er fest das ein kleiner Teil seines Ichs, hoffte, dass sie einwilligen würde und mitkam. Sollte sie dies nicht tun….nun, dann entschied er spontan was er tat. Aber, er konnte sie nicht einfach so ziehen lassen. Zum einen fühlte er sich schuldig, sie gefangen zu haben und zum anderen wollte er ihr danken, dafür, dass sie ihm die Augen geöffnet hatte.


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Tinya lächelte, als sie sich umdrehte, damit er ihr die Handschellen abnehmen konnte. Sie hatte sich nicht getäuscht in ihm, er besaß das, was sie an Jace und einigen anderen Imperialen so vermisst hatte: Menschlichkeit, Barmherzigkeit, Wärme. Ein merkwürdiger Kopfgeldjäger war er - dieser Scythe. Tatsächlich davon überzeugt, das Richtige zu tun und zu recht für Ordnung zu sorgen, die Bösewichter der Galaxis zu fangen und die Welt wieder gut zu machen . Er tat es nicht um dem Geldes Willen - jedenfalls nicht nur. Das hatte er anscheinend vergessen, aber es war ihm nun wieder eingefallen.

Während sie ihre erleichterten Handgelenke rieb, drehte sie sich langsam wieder zu ihm herum. Sie suchte ... sie suchte nach den richtigen Worten, als sie dem völlig atypischen Kopfgeldjäger nochmals tief in die Augen schaute und eine Weile schwieg.


“Du bist ein merkwürdiger Mann, weißt du das?

Ja, das war er wirklich. Tinya hatte so einen Menschen noch niemals in ihrem Leben getroffen. Dann fasste sie einen Entschluss, beugte sie sich vor und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

“Danke ... danke, dass du mir gezeigt hast, dass es auf dieser Welt auch noch Menschen gibt, die Gefühle zeigen und denen man vertrauen kann.”

Ihre Hand ruhte einen Moment lang auf seiner Wange, strich sanft die Konturen seines feingeschnittenen Gesichts nach ....und löste sich dann mit Gewalt von ihm. Sie trat einen Schritt zurück.

“Ich möchte nichts dergleichen. Ich bin auf der Suche nach jemanden und ich weiß nicht, wo ich ihn finden kann.”

Tränen stiegen in ihr auf, komplettierten ihr erneutes Gefühlchaos in ihrem Kopf.

“Ich ....”

Dann erneutes Erkennen und ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht.

“Doch, du kannst mir vielleicht helfen. Ich suche einen weiteren Falcon, Lance Scott ist sein Name. Wenn du mich aufspüren konntest, dann kannst du vielleicht auch ihn aufspüren. Er ist aus dem dem gleichen Grund geflohen wie ich - nur hatte er viel früher erkannt, dass ....”

Die Stimme der Pilotin brach. War sie eben noch so stark gewesen, fiel sie nun in sich zusammen. Sie hatte Vertrauen gefasst zu dem widersprüchlichen Mann, der vor ihr stand und sie schöpfte neue Hoffnung....

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen mit Scythe -

[OP: ich werde jetzt wohl besser mal eine kleine Postpause einlegen, damit Atton (und Kate?) auch noch eine Chance bekommen, um uns zu erwischen^^]
 
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Das konnte doch nicht wahr sein. Er ließ sie einfach stehen. SIE, Kate! Das ließ sie nicht auf sich sitzen und folgte ihm schnellen Schrittes.

Das kannst du nicht mit mir machen, Atton!!

Ihre Worte waren dabei gerade so laut, dass er sie verstehen konnte, doch eine gewisse Wut konnte man dennoch heraushören. Wusste er überhaupt mit wem er hier sprach? Sie war praktisch eine Mitgründerin der Black Sun und er wimmelte sie damit ab, dass er gewisse Informationen nicht weitergeben dürfe? Nein, so nicht!
Sie griff nach seiner Schulter und drehte ihn zu sich um. Wütend sah sie ihn an und sagte:


Du wirst mir sagen, was du weißt! Dany kann nichts dagegen haben, schließlich bin ich nicht irgendjemand!!

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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Tunnel

Nar Shaddaa. Der Schmugglermond. Ein Mond voll gebaut mit Hochhäusern, so wie auch Coruscant. Nur das es ein paar kaum sichtbare Unterschiede gab, wie zum Beispiel die Luftqualität oder die Lebensqualität im Allgemeinen.
Auch war der größte Teil Coruscant in einem angenehmen Farbton gehalten worden, während Nar Shaddaas Wolkenkratzer so dreckig waren, wie jene Droiden und Humanoide die sie erbaut hatten.
Außerdem herrschte auf dem Mond Chaos. Ordnung war kaum vorhanden, Gesetze so überflüssig wie Militärpolizei oder ähnliches. Denn auf einem Mond oder Planet, wo die Kriminellen bessere Waffen, schnellere Speeder und mehr Männer hatten als die Ordnungshüter sie haben könnten, war es zwecklos und Geldverschwendung die Hüter anzuheuern. Wahrscheinlich wäre auch keiner dämlich genug gewesen, den Job anzunehmen.
Eine Müllbeseitigung bzw Müllaufbereitungsanlagen gab es auf Coruscant genau so reichlich wie die Sauerstoff produzierenden Generatoren, doch wer mal auf Nar Shaddaa gewesen ist, glaubt, das aller anfallender Dreck und Müll einfach in den endlosen Abgrund geschmissen wurde. Was sonst stank so erbärmlich?
Selbst die sichtbaren Etagen auf Nar Shaddaa sahen nicht schön aus, während man auf Coruscant immer den Eindruck hatte - wenn man mal von den Industrievierteln absah - das es eine Planetenstadt der Götter sei. Prachtvoll, hohen glänzende Türme aus Transparistahl, goldene und Silber funkelnde Dächer, Luxusyachten und Grünanlagen auf Dächern, überall auf dem Planeten verstreut.
Und mit was konnte Nar Shaddaa glänzen? Okay, man musste zugeben das es wohl keinen Ort gab, an dem man mehr Graustufen fand als hier.
Von absolutes, schon annähernd fast schwarzfarbiges Grau bis hin zu sehr sehr helles vielleicht schon weißes Grau. Auch gab es mal hier und da Mischungen aus grau und grau oder grau und grau, aber vor allem fand man den Mix grau in grau, gemischt mit grau.
Sehr interessant, vor allem wenn man farbenblind war. Man verpasste einfach nichts!

Ysim hingegen war nicht farbenblind, auch wenn man das wegen seiner rabenschwarzen Augen denen konnte. Er sah die Eintausend und Eine Graustufe, hier und da mal rostbraun, schwarz oder gelb.
Der Warrior hätte sich gewünscht, es sei Rost oder wenigstens getrocknetes Blut, Öl oder einfach nur irgend eine Form von Korrosion, aber nein, oft waren es Lebensformen, Schimmel oder Pilze.
Auf Grund dieser lebensfeindlichen Atmosphäre hatte sich der Sith seiner Macht bedient und eine Art Sauerstoffglocke um seinen Kopf gebildet, damit er wenigstens nicht an irgendwelchen Sporen krepierte. Was er jedoch nicht verhindern konnte war, das ihm der Geruch von Tausend Jahre alten Leichen und faulen Eiern in die Nase stieg, die besonders reizbar war, da sie für über ein Jahr lang nicht hatte mit Gerüchen kämpfen müssen.

Während die Macht also seinen Körper vor tödlichen Sporen schützte, suchten seine Augen die Umgebung ab, die wegen dem hier unten herrschenden ewigen Zwielicht kaum zu erkennen war. Man konnte Konturen und die Umrisse von Gegenständen erkennen, doch Löcher im Boden, von denen Ysim bisher zwei gefunden hatte ( indem er sie unfreiwillig ertastet hatte ) , konnte man kaum oder gar nicht sehen, da das wenige Licht das von den oberen Ebenen kam oder von Lichtern gespendet wurde, die sich auf der anderen Seite der Schlucht befanden, sah man zwar alles was sich ein paar Meter vor einem befand, alles auf Lendenhöhe und höher, aber alles was darunter lag, war so gut wie unsichtbar.
Doch dank der Macht war es Ysim zumindest möglich, in einem normalen Schritttempo voran zu kommen, während andere, die ohne Macht hier durch mussten, weit aus langsamer gehen mussten. Es sei denn, sie waren dazu in der Lage an der brüchigen, von Rissen durchzogenen Decke entlang zu krabbeln.
Mit einem zweifelnden Blick sah der Sith sich die Decke an und er glaubte nicht, das diese auch nur noch ein Kind tragen würde. Wahrscheinlich wurde auch sie nur noch durch Spucke, ein wenig Hoffnung und der Statik des Gebäues zusammen gehalten. Ein lauter Hustenanfall und sie würde kollabieren.
Wie auf Bestellung drang plötzlich ein besonders strenger Geruch in Ysims Nase und er musste würgen und eben husten. Woher das kam, konnte er nicht ausmachen, doch er entschied sich nicht lange zu warten und ging weiter. Weiter und weiter, bis er schließlich das Ende des Tunnels, an dessen rechte Seite sich immer irgend welchen Türen befanden. Wahrscheinlich ehemalige Wohnungen, die man nun nur noch dazu verwenden konnte tödliche Giftgase und Sporen zu produzieren.

Als er wieder ins fahle Licht trat, schaute er zurück. Er konnte aber dennoch nicht feststellen, woher der penetrante Gestand gekommen war. Selbst aufgedunsene Leichen rochen nicht so übel, dachte Ysim und verzog dabei angewidert das Gesicht.
Sein nächster Gedanke sollte darüber handeln, wohin er nun gehen würde, doch es sollte anders kommen, denn Tyrus kontaktierte ihn.
Er war also schon fertig.


?Dann zerstöre jetzt alles dort, was man noch mit dir in Verbindung bringen kann und dann suche mich auf. Ich befinde mich auf der 60. Ebene, gute 3 Stunden Fußmarsch von deiner Position entfernt?.

Er unterbrach die Verbindung und steckte den Kommunikator wieder weg. Vor ihm lag eine zerstörte Brücke und der Abstand zwischen den ausgerissenen Enden betrug an die 10 Meter. Das war weit, doch glaube Ysim daran es schaffen zu können. Er nahm Anlauf, platzierte seinen rechten Fuß auf der letzten vorstehenden ausgefransten Durastahlspitze und sprang...

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Zwischen zwei Brückenenden in der Luft
 
Nar Shaddaa - Linhors Komplex ? Tyrus

Während er auf eine Antwort seines Meisters wartete, schaute er sich in den Schubladen seines toten Onkels um. Er wollte so schnell wie möglich hier weg, zu viele schlechte Erinnerungen verband er mit diesem Ort. Es war einer der Gründe wieso er seinen Onkel so schnell getötet hatte, er wollte nicht riskieren das er irgendwie überleben könnte, er wollte ihn einfach nur tot wissen, wollte wissen, dass seine verdorbene Seele nie wieder über den Boden einer Welt in diesem Universum wandeln würde.

Sein Weg durchs Büro führte ihn auch noch mal an das Terminal seines Onkels. Obwohl es passwortgeschützt ist, war dies kein Hindernis für Tyrus, damals als er noch hier leben musste, hatte er es längst ohne das Wissen seines Onkels geknackt. Er hatte bereits vermutet dass sein Onkel es nicht geändert haben konnte, da dieser zu phantasielos war, um sich ein neues auszudenken. Er fragte sich, wieso sein Onkel so lange in diesem mörderischen Geschäft überlebt hatte, war er doch ein frönender Lustmolch. Vielleicht hatte er eine gewisse Begabung als Geschäftsmann, doch das konnte es nicht sein.

Das was ihm der Terminal zeigte, machte ihn stutzig. Obwohl er damals sich bereits in den Rechner seines Onkels eingeloggt hatte, hatte er stets zu viel Angst davor gehabt entdeckt zu werden, sodass er nicht viel Zeit in den Dateien seines Onkels verbracht hatte. Dieser Plan des Gebäudes zeigte ihm, dass es in den unteren Ebenen Waffenkammern gab, die Einträge waren riesig. Dealte er mit Waffen? Er wusste nicht dass sein Onkel unter die Waffenschmuggler gegangen war, bisher waren Drogen, Prostitution und Söldnerei eher sein Metier gewesen.

Gerade als er sich die Einträge genauer anschauen wollte, kam ein Krächzen und Knacken vom Kommunikator, ein sicheres Anzeichen dafür, dass in den nächsten Sekunden sein Meister im Antworten würde.


?Dann zerstöre jetzt alles dort, was man noch mit dir in Verbindung bringen kann und dann suche mich auf. Ich befinde mich auf der 60. Ebene, gute 3 Stunden Fußmarsch von deiner Position entfernt?.

Die Nachricht machte ihn stutzig. Alles was man mit ihm in Verbindung bringen könnte? Es gab Dutzende wenn nicht Hunderte Dinge die man mit ihm in Verbindung bringen könnte, angefangen von den ganzen Leichen, bis hin zu den Videobändern die sein Massaker aufgezeichnet hatten. Wie würde er es am Besten anstellen, dass nichts und niemand den Komplex verlassen könnte, zugleich jedoch auch alles was über ihn aussagen könnte verschwindet? Sein Blick glitt zu dem Terminal, und eine Idee begann sich in seinem Kopf auszubreiten. Er würde alle Ausgänge verschließen, und jeden töten müssen, da sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, dass ein Lichtschwertkämpfer mit roter Klinge einen Amoklauf durch das Gebäude lief. Er würde auch die Überwachungsvideos vernichten müssen, da sie ebenfalls ihn zeigten. Er würde jedoch dies zuallerletzt machen um sich Arbeit zu sparen und um zu schauen, in welchen Räumen sich derzeit andere Wesen befanden.

Er setzte sich sogleich an den Terminal, und versperrte die Ausgänge. Ihm fiel ein, dass er durch eine Tür gegangen war, und in diesem Raum jemanden mittels der Macht aus dem Fenster geworfen hatte, ein weiterer Ausgang, egal wie unwahrscheinlich es war dass jemand so einen Sturz überleben würde, er wollte kein Risiko eingehen, sodass er diese Tür ebenfalls verschloss. Danach kappte er die Energieverbindungen der anderen Terminals, sodass nur noch dieses eine dazu in der Lage war, die Dinge zu verändern. Er änderte den Türcode der Tür zu Linhors ehemaligen Büro. Sein düsteres Lächeln breitete sich ein Stück weit aus. Einen administrativen Zugang zum Terminal des Gebäudes konnte man immer gut gebrauchen.

Nachdem er sichergestellt hatte, dass der neue Türcode funktionierte, verriegelte er die Tür, und machte sich auf den Weg um seine Rache ein wenig zu erweitern. Er hatte dank der HoloCams, die sich überall im Komplex befanden erfahren, dass viele der Wachen sich nun im Eingangsbereich befanden, da sie wussten dass jemand reingekommen war, und folglich auch wieder rauskommen musste. Sie würden dort auf ihn warten und ihn dann töten wollen, doch nicht mit Tyrus, er würde sich etwas einfallen lassen, um einige der Soldaten wegzulocken.

Sein Weg führte ihn über einige Treppen in die Stockwerke weiter runter. Er wollte es nicht riskieren, im Turbolift stecken zu bleiben, zumal er sich sicher sein konnte, dass sie nur darauf warten würden ihn dort zu schnappen. Gerade als er in das andere Stockwerk hereinkam, lugten zwei Menschen hervor, welche sofort das Blasterfeuer auf Tyrus eröffneten. Er ging hinter einem Schrank aus Metall in Deckung den er mittels der Macht zum umstürzen brachte, zündete sein Lichtschwert und erhob sich wieder um die Blastersalven zu reflektieren. Er versuchte mehr schlecht als recht die Schüsse auf ihre Schützen zurückzulenken, und nur eine Salve traf, wie man dem fluchenden Menschen entnehmen konnte. Tyrus beschloss seine neu gewonnen Erkenntnisse im Ataru einzusetzen und machte einen Salto über die beiden Menschen. Um ein Haar hätte er die Decke gestriffen, doch landete er hinter den beiden. Einige Sekunden später roch die Luft nach kauterisiertem Fleisch, und man hörte nur das dumpfe Geräusch wenn Körper den Boden treffen.

Er ging langsam den Gang entlang, darauf wartend dass andere Söldner wie Wombratten aus ihren Löchern hervorkriechen würden, und genau wie jene würde er sie abschlachten. Er verband sich mit der Macht und versuchte einzelne Wesen zu erspüren. Seine Machtfühler dehnten sich aus, doch konnte er nichts klares spüren, anscheinend war er noch zu weit von den anderen Söldnern entfernt, als dass er sie hätte spüren können. Je weiter er ging, desto größer wuchs die Anspannung. Er sollte wirklich jeden hier töten, hatte jedoch keine Ahnung wie er das bewerkstelligen könnte. Vielleicht durch eine List? Langsam formte sich eine Idee in seinem Kopf, doch dafür würde er mehr Leichen brauchen, vor allem fragte er sich jedoch, wie er unerkannt in den Keller kommen könnte.

In Gedanken versunken, musste er feststellen, dass ein Rodianer sowie ein Trandoshaner ihn unter Beschuss nahmen. Dank der Machtgeschwindigkeit konnte er die Schüsse abwehren, und zum Rodianer laufen. Nachdem dieser unsanft seiner Beine entledigt wurde, wollte er sich um den Trandoshaner kümmern, der eine Vibroklinge gezückt hatte. Tyrus duckte sich, bevor die massige Echse sich an ihn versuchen konnte, als dieser jedoch einen Schlag von oben herab ausführen wollte, schnitt ihm Tyrus mit seinem Lichtschwert durch die Klinge, und teilte den Kopf des Trandoshaners in zwei Teile. Tyrus wandte sich ab, und wollte weiter seinen Plan verfolgen, als ihm etwas an den Gürteln der beiden auffiel. Er entnahm den beiden die Granaten, und steckte sie in einen kleinen Beutel der an seinem Gürtel hing.

Sein Weg führte ihn weiter, sein Ziel war ihm nun auch klar. Er musste über die Belüftungsschächte in den Keller gelangen, aus den Waffenkammern alle Sprengsätze mitnehmen, und in jeder Etage an den Pfeilern diese Sprengsätze montieren, um das gesamte Gebäude zu zerstören. Doch wie wollte er alle Wachen am Eingang überwinden? Dafür hatte er auch schon einen Plan, doch dieser entwickelte sich stetig beim Gehen weiter. Er würde, nachdem er alles montiert hatte, in der Eingangshalle einen Thermaldetonator zünden. Das entstehende Chaos würde er nutzen um den Komplex zu verlassen, und danach würden die Sprengsätze hochgehen. ?Na dann mal frisch ans Werk...? dachte sich Tyrus, und öffnete den Grill des Belüftungsschacht, welchen er genau studierte. Es würde knapp werden, und doch, er könnte es schaffen.

Er krabbelte in den Gang hinein, und bewegte sich langsam aber zielsicher fort. Die Enge des Ganges war nicht wirklich hilfreich, und doch, machte er seinen Weg durch die engen Gänge. Während er krabbelte, überlegte er bereits die nächsten Schritte. Wenn er hier raus war, musste er seinem Meister folgen, und irgendwie in den 60. Stock gelangen, wie wusste er auch noch nicht so ganz, doch war er sich sicher, dass der Weg nach unten leichter war als der Weg nach oben. Nach ungefähr einer halben Stunde, schaffte er es endlich aus dem engen Schacht hinaus in die muffige Luft des Kellers zu gelangen. Er streckte sich ausgiebig, und begann dann die Suche nach der Waffenkammer. Er wusste, dass diese Räume besonders gesichert sein würden, die Waffen waren mehr wert als eine Tonne Deathsticks, dessen war er sich sicher. Als er um die Ecke bog, drehte er sich schleunigst wieder da hin zurück woher er gekommen war, da 4 Weequays dort ihre Wacheinheit schoben. Er musste sie so beseitigen, dass sie keine Zeit haben würden nach Verstärkung zu funken, da ansonsten sein ganzer Plan auffliegen würde.

Er nahm eine der beiden Granaten und rollte sie zu der Gruppe. Bevor den Vieren bewusst wurde was das war, ging die Granate hoch und nahm die vier Söldner mit ins Jenseits, nur die Flecken an der Wand sowie die verbrannten Leichenteile erinnerten an die Weequays. Er ging weiter, ohne auf die Leichen zu achten, darauf hoffend endlich die Waffenkammern zu finden. Hier im Keller hatte er nie etwas zu suchen gehabt, ein Grund wieso er sich hier unten nicht auskannte. Als er um die nächste Ecke bog, hörte er plötzlich ein Summen, und aus mehreren Ecken und Wandnischen wurden plötzlich Blasterkanonen sichtbar, welche nun anfingen auf den Sith Adepten zu schießen. Er versuchte mit seinem Lichtschwert welches er nun aktivierte einige der Schüsse abzuwehren, doch war es viel zu stark, sodass er sich in Deckung begeben musste. Er warf seine letzte Granate, und flüchtete um die Ecke, jedoch nicht ohne einen Streifschuss zu kassieren. Der laute Knall sowie die Feuersbrunst die aus dem Gang kam, verfehlte Tyrus nur um einen Meter, doch sein Ziel war erreicht. Die Explosion hatte schwere Löcher in die dicke Durastahlpanzerung gerissen, welche die Waffen verbarg. Das Arsenal war unversehrt, sodass Tyrus sich nun in die Kammern begab. Er wählte sich ein Dutzend Sprengsätze aus, nahm einen Rucksack und verstaute sie darin, danach nahm er sich noch drei Thermaldetonatoren, welche er um seinen Gürtel befestigte. Der lange Weg durch die Stockwerke würde beginnen. Er beschloss sich noch einen modifizierten Blaster mit Zielvorrichtung und Geräuschdämpfungsvorrichtung mitzunehmen, um eventuelle ?Störfälle? schnell zu beseitigen.

Er ging eine Treppe hoch, schaltete das Licht aus und blieb im Schatten, da dieser ihn und seine schwarze Robe verdeckte. Er ging schnell über die Treppen nach oben, und beschleunigte seine Schritte ein wenig mit der Macht. Er fing nun an, an den Schlüsselpositionen des Komplexes Sprengvorrichtungen anzubringen. Auf seinem Weg tötete er insgesamt fünf Menschen und drei Rodianer, sechs davon mit dem Blaster, und zwei mit dem Lichtschwert. Als er alle Ladungen in Position gebracht hatte, justierte er die Fernzündung auf die Frequenz die er vorher bei den Ladungen eingestellt hatte.
Danach benutzte er die Machtgeschwindigkeit um zu den Treppen zu gelangen, das Timing wäre nun entscheidend. Aus dem Schatten heraus, aktivierte er die drei Thermaldetonatoren, und warf sie mit machtverstärkten Würfen weit in die Menge hinein, sodass die Explosionen große Löcher in Boden und Besatzung rissen. Das darauf entstandene Chaos nutzte er um mit all seiner Konzentration die Machtgeschwindigkeit so schnell wie ihm nur möglich zu benutzen, damit er schleunigst aus dem Komplex fliehen konnte. Er rannte durch die geschmolzenen Türen hinaus, und sah bereits wie ihm die anderen folgen wollten, doch hatte er bereits zu viel Abstand genommen. Sein Finger umkreiste den Detonationsknopf, und als er ihn drückte, wurde er zunächst von der Druckwelle einen Meter nach hinten geschleudert, doch rappelte er sich schnell auf um das Schauspiel mit an zu sehen.

Pro ausgewähltes Stockwerk explodierten mehrere Ladungen, sodass das Gebäude in einem großen Feuerball in sich zusammensank. Der Anblick erfüllte Tyrus? Herz mit Freude, ja, das war der Anblick denn er sich so lange gewünscht hatte. Er hörte es, wie ein schwaches Echo in der Macht, die Schreie der Toten, die letzten rasenden Gedanken als sie sahen wie die Decke immer näher kam, der wort ?und gedankenlose Tod wenn die Feuersbrunst die eigenen Körpergliedmaßen in Asche verwandelte, die Seele jedoch umso mehr schrie. Er genoß es, und sog tief die Luft ein. Seine Rache war vollkommen, nun würde er seinen Meister suchen.


Nar Shaddaa ? Auf dem Weg in die unteren Ebenen ? Tyrus​
 
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Als sie sich vorbeugte, war er überrascht, doch das zeigte sich nur kurz in seinen Augen, wie der Schatten eines Landgleiters der vorbeihuscht in der mittags Hitze von Tatooine. Als sie sich wieder zurück beweckte und ihre Lippen ebenso sanft, wie sie seine Wange berührt hatten, wieder löste. Grinste er sie wieder an. Unter anderen Umständen hät? ich gern mehr davon.? Dachte er im geheimen und reagierte dann auf ihren Kommentar, dass er doch ein komischer Kerl wäre.

?Ja, das mag sein. Aber was ist schon normal? Und nun, nach den ersten doch ein klein wenig falschen Schritten, würde ich sagen überdenken wir den Beginn dieser Bekanntschaft doch noch einmal.?

Schelmisch grinste er sie an und, als sie dann über seine Wange strich. Hätte er am liebsten die ihre ergriffen. Aber das wäre wohl etwas zuviel des guten gewesen. Der Impuls konnte unterdrückt werden und er lächelte weiterhin zufrieden in sich hinein. Tinya war jedoch, für ihn eine ebenso komische Person. Doch nicht auf Grund ihres Verhaltens, eher, auf Grund dessen was sie in ihm ausgelöst hatte. Und noch bewirkte. Dieser Kuss, davon hätte er gern mehr gehabt. Doch Scythe wischte das wieder aus seinen Gedanken. Sollte er sich einbilden, das dies jetzt schon etwas zu heißen hatte, wäre ein größrer Trottel als er nun nach seinem ?erwachen? eh schon war. Nach wenigen Sekunden sprach er wieder zu ihr.

Noch immer spürte er ihre Hand auf seiner Wange, als sie sich erneut an ihn wandte. Aber er war doch leicht überrascht, dass sie nicht auf seine Einladung einging. Schade. Jetzt muss ich ihr wohl doch an den Fersen heften bleiben und über sie wachen. Ihm würde das selbstverständlich nichts ausmachen. Er war es ihr schuldig und?es machte ihn irgendwie, auf eine absurde Art auch glücklich. Hm, er war wirklich komisch.

Doch sie schien noch nicht mit ihm fertig zu sein. Offensichtlich, gab es da doch etwas, das sie von ihm wollte.

Lance Scott. Der Name kam ihm bekannt vor. Und die Tatsache, dass er auch desertiert war, legte nahe, dass er die Belohung und Beschreibung über diesen Kerl auch schon einmal gelesen hatte. Alles was er tun müsste, wäre zu seinem Schiff zu gelangen und dort den Computer, sowie ein paar Bekannte zu kontaktieren. Danach würde alles fast genauso laufen wie bei der Jagd nach ihr. Vielleicht würde er nicht unbedingt von ihm angerempelt werden, in einer anderen Seitenstraße, aber im Prinzip, war es immer dasselbe.


?Auch wenn ich leicht enttäuscht bin, werde ich das ebenso akzeptieren wie ich es akzeptiert hätte das du was mit mir trinkst. Alles was wir tun müssen ist mein Schiff aufsuchen, dort ein wenig im Computer wühlen und eventuell ein paar Bekannte von mir kontaktieren. Das Übliche halt, sollte schnell gehen und ihr zwei seid wieder vereint.?

Autsch.
Irgendwas an dem Satz hatte ihn getroffen. Ein Schulterzucken seinerseits, tat es ab, was glücklicherweise auch zu seinem letzten Kommentar als Abrundung passte und er erntete keinen fragenden Blick von ihr. Es war eher die Freude, die sich nun in ihre Augen schlich. Verband diese beiden, sie und diesen Lance eine tiefere Bindung? Oder gesellte man sich als Deserteur nur gern zu seines gleichen. ?Hmpf. Wie denkst du nur über sie. Sie hat dir die Augen geöffnet, aber das heißt noch nicht, das sie nach so einem Schritt auch weiß, wohin. Und dieser Kerl wird wohl der einzige sein, den sie hier draußen kennt.?
Nicht so ganz korrekt. Schloss er noch an. Dann trat er einen ausgiebigen Schritt zurück, verbeugte sich vor ihr und wies in Richtung seines Schiffes.


?Mylady. Die ?Dark Crusade? wartet bereits.?

Sie setzten sich wieder in Bewegung, dieses Mal nebeneinander und beide ohne Fesseln. Sie ohne Handschellen und er ohne die geistige Fessel der Gier. Ein herrliches Gefühl.

?Dich stört Unordnung doch nicht?hoffe ich??

Wenn doch, müsste er wohl erstmal allein ins Schiff und aufräumen. Aber wenn er das wirklich tun sollte. Wäre er vermutlich ziemlich lange beschäftigt. Was sich alles gesammelt hatte wollte er gar nicht wissen. Aber es war allerlei gerät. Hauptsächlich jedoch Filmsiplast Folien und andere Rückstände seiner Jagden. Dreck nicht wirklich, den beseitigte er schon und es war ja nicht so, das man das Deck nicht mehr sehen konnte.

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Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Jaseen, Brianna, Markus, Maedhros, Uriel, Fritz

Fritz schaffte sich mit Hilfe der Macht zu fangen bevor er unsanft auf dem wenig hygienischen Boden aufgeschlagen wäre. Wieder ein solcher Anfall, und er hätte zu keinem unpassenderen Zeitpunkt kommen können. Glücklicherweise war der Hufer nicht ganz weggetreten gewesen, sondern hatte nur gewissermaßen das "Vorspiel" durchgemacht. Worte und Bilder waren weitgehend vorhanden, schwierig war nur sie wieder im richtigen Kontext einzusortieren.
Da war der Gedanke an eine tanzende brianna, metierabhängig leicht bekleidet. Dann der Gamorreaner, dem er ans Bein geschmutzt hatte. Die Frage, ob sie hierbleiben sollte...


Määnäh mäeh Natürlich werden wir dich hier rausholen. Wir holen alles und jeden überall raus wo er oder sie nicht reingehören... Was ich meine, ja, mach dir keine Sorgen.

Der Verlust eines gewissen Maßes an Zusammenhang war der Preis den Fritz für seine Ausfälle zahlte, und erwartungsvolle Gesichter, die von ihm eine Lösung aller Probleme oder zumindest eine Antwort auf eine grade gestellte Frage erwarteten gehörten einfach dazu.
Wo er so darüber nachdachte war es sicherlich sinnvoll, die Echani bei dem Hutten zu lassen, um eine koordinierte Befreiungsaktion vom Zaun brechen zu können. Sicherlich, die beiden anwesenden Jedi könnten den Raum in eine Leichenhalle verwandeln, aber was entsprach nur bedingt den Prinzipien, denen sie sich unterordneten, und ws wäre alles in allem eine recht unapetittliche Angelegenheit.


Määh Uriel, Bedank dich bei diesem schleimigen Wurm für die Vortäuschung von Gastfreundschaft, und wünsche ihm viel Spaß mit seiner neusten Lieblingstänzerin.

Der Hufer sah kurz zu Brianna, dann fügte er hinzu,

Mänä Vielleicht solltest du das ganze etwas diplomatischer formulieren, aber wir sollten sehn das wir hier wegkommen bevor er es sich anders überlegt. Keine Sorge, wir holen dich bald hier raus.

meinte er mit einem erneuten Seitenblick zu der weißhaarigen Frau. Hier auf Nar Shaddaa herrschte sicherlich kein Mangel an Möglichkeiten etwas Chaos anzurichten, und dabei waren sicherlich auch eingige Methoden, die sich für etwaige Fluchtpläne ausnutzen ließen.


Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Jaseen, Brianna, Markus, Maedhros, Uriel, Fritz
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - mit Scythe -

Er konnte und würde ihr helfen, aber sie spürte, dass er es zögernd tat. Etwas in seinen Worten lies sie trotz ihrer Freude stutzig werden. Es war die Art, wie er die Worte aussprach und sie dabei ansah, bevor er einen Schritt zurücktrat und sich mit ihr auf den Weg zu seinem Schiff machte. Vielleicht war es falsch gewesen, ihn zu fragen. Aber verdammt noch mal, sie musste die wahrscheinlich einzige Chance nutzen, die sich ihr bot. Wenn nicht er - wer denn sonst?
Tinya trat einen Stein zur Seite, so als ob sie ihre Gedanken aus ihrem Kopf werfen wollte, die ihr während des weiteren Weges durch den Kopf gingen. Nicht nur dieser Kerl war merkwürdig - die ganze Situation war einfach absurd. Erst lief sie vor zwei Kopfgeldjägern davon und das so geschickt, dass sie dem nächsten einfach in die Arme lief. Dann stellte sich heraus, das jener Scythe in seinem Denken ihr so verdammt ähnlich war und in Null Komma Nix waren sie plötzlich ... ja was denn nun? Freunde? Nein, dieser Ausdruck beschrieb ihr ?Verhältnis? nicht ausreichend. Außerdem entstand Freundschaft nicht innerhalb von ein paar Minuten und sie wusste noch nicht einmal, ob sie ihm auf Dauer trauen konnte. Aber ihr beider Schicksal war miteinander verwoben, seit er ihr die Handschellen abgenommen hatte. Es gab etwas, das sie beide miteinander verband und das ihnen so schnell keiner mehr nehmen könnte. Manchmal wählte das Leben rätselhafte Wege....

Plötzlich kam ihr die Gegend wieder vertraut vor, sie waren in der Nähe von Sams (NPC) Laden und Tinya witterte die Gelegenheit, sich von ihrem alten Freund zu verabschieden und ihre Sachen mitzunehmen - nein, vor allen Dingen Lance? Sachen, die sie ihm zurückgeben wollte und an die sie sich klammerte, als würden sie ein Wiedersehen mit ihm garantieren. Die Pilotin blieb stehen und sah in das fragende Gesicht ihres Begleiters.


?Entschuldige bitte den Tritt von vorhin.?

Bis jetzt hatte sie noch keinen Ton gesagt und war nur schweigend neben Scythe hergegangen. Ein leichtes Grinsen huschte nun über ihr Gesicht, als sie einen Blick auf die untere Körperhälfte des Kopfgeldjägers warf.

?Normalerweise trete ich beim ersten Date auch nicht dahin. Überdenken wir also die ersten Schritte noch einmal - einverstanden. Tut?s noch weh? Und nein, mich stört Unordnung überhaupt nicht, in der Beziehung bin ich einiges gewohnt.?

Dann fühlte sie sich auf einmal verpflichtet ihm zu sagen, warum ihr ein Zusammentreffen mit Lance so wichtig war - sie war es ihm einfach schuldig. Schließlich hatte er überhaupt keinen Grund ihr zu helfen, außer er mochte sie irgendwie. Und irgendwie mochte sie den Hapaner auch. Wieder setzte sie sich die Bewegung, ging voraus und bestimmte die Richtung.

?Hör mal, dieser Lance, den wir suchen .... Nun, ich habe noch was für ihn. Etwas, das er vergessen hatte ... nein, Blödsinn, er konnte es gar nicht mitnehmen.?

Meine Güte, was stotterte sie sich da zurecht. Es interessierte Scythe wahrscheinlich noch nicht einmal. Und mehr wusste sie selber auch nicht. Lance ... sie fühlte sich zu ihm hingezogen, aber genaugenommen kannte sie ihn den immer so verschlossenen Ex-Falcon überhaupt nicht näher und sie wusste nicht einmal, was sie wirklich von ihm wollte. Vielleicht war es nur das Mitleid mit ihm und die Wut auf Jace, dass er ihm so weh getan hatte. Und vielleicht steckte mehr dahinter ... Sie würde es herausfinden......

?Ich muss es nur bei jemanden abholen. Wartest du bitte hier ganz kurz??

Sie blieb abermals stehen, es waren jetzt nur noch ein paar Schritte zu dem Laden von Sam.

?Ok? Ich bin gleich wieder da.?

Tinya warf Scythe noch einen bittenden Blick zu, ging und hoffte, hoffte er würde wirklich stehen bleiben.

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Laden und Wohnung von Sam -

Sam war nicht da, als sie die Wohnung betrat. Wahrscheinlich hatte er unten im Laden zu tun. So packte sie schnell ihren Seesack zusammen und stieg die Treppe hinunter.

?Sam? Sam??

?Oh, hi, du bist wieder zurück? Hast du etwas erreicht??

?Ja, ich habe jemanden getroffen, der mir helfen kann. Das heißt, ich werde mich jetzt von dir verabschieden. Danke für alles.?

Der alte Mann ging auf sie zu und umarmte sie. Dann verabschiedete er sie und wünschte blinzelnd, dass sie ihn nicht wieder erst nach mehreren Jahren aufsuchen würde.

?...so lange habe ich nicht mehr zu leben, Foxi. Ich wünsche dir viel Glück und nun geh.?

Eine letzte Umarmung und dann betrat die Pilotin wieder die Straße und suchte den Kopfgeldjäger.....

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Straßen - mit dem wartenden Scythe? -
 
[OP]@alle: Ich bin mal so frei und poste euch weg...[/OP]

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna

Der Wollhufer beruhigte Brianna, indem er versprach, sie bald herauszuholen, doch obwohl sie an sich keinen Grund hatte, Fritz nicht zu vertrauen, blieb ein mulmiges Gefühl bestehen. Hutts galten per se als unberechenbare und jähzornige Spezies, und obwohl Bobba ein ungewöhnlich fettes und träges Exemplar und nach den Maßstäben dieses Schleimwurmvolkes ein ehrbarer Geschäftsmann war, befand sie sich in Gefahr. Zudem konnte sie sich momentan schlecht verteidigen, falls das nötig sein sollte, mit den Händen auf den Rücken gefesselt war sie einfach in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. Die Handschellen hatten ausgesprochen scharfe Kanten, daher versuchte sie gar nicht erst, diese zu zerreißen. Außerdem mussten sie sie ihr zwangsläufig abnehmen, falls sie für den Hutten tanzen sollte.

Uriel sagte nochmals irgendwas zum Hutten, dann wurden sie nach draußen geführt und der Großteil der Wachen ging mit ihnen. Sein vierbeiniger Meister meinte noch, dass sie lieber verschwinden sollten, bevor der Hutt es sich anders überlegte, und bekräftigte nochmals, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. Der Echani war jedoch ganz anders zumute, die Tapferkeit von vorhin war verschwunden, am liebsten hätte sie laut gerufen, sie nicht alleine zu lassen, doch sie riss sich zusammen.

Auf Wiedersehen.

Sagte sie ungewöhnlich knapp, aber zu viel mehr wäre sie auch nicht gekommen, denn ein Trandoshaner zerrte sie weg wo man ihre Handschellen gegen ein topmodernes repulsorbetriebenes elektronisches Modell mit Hand- und Fußfesseln austauschte. Um genau zu sein, ging man auf Nummer sicher und machte ihr zuerst die neuen drauf, bevor man die anderen entfernte. Außerdem hatte sie den Eindruck, dass es ein Modell war, mit dem man sonst eher Wookies fesselte, ganz sicher jedoch waren sie selbst für ein kräftiges Exemplar der Gattung Echani ausreichend. Ganz offensichtlich konnte man sie auch fernsteuern, denn man gestatte ihr, sich umzuziehen und in ihre neue Dienstkleidung zu schlüpfen, allerdings war nicht klar, wo sich der Sender befand.

Die Kleidung sah genauso aus, wie man sie sich bei einem Hutten vorstellte und entsprach etwa einem knappen Bikini. Der jungen Frau war dieser Aufzug als "Prinzessin-Leia-Gedächtnis-Outfit" bekannt, doch anscheinend konnte niemand mit Sicherheit sagen, warum man es so nannte. Offensichtlich war er auch gebraucht, und Brianna versuchte nicht darüber nachzudenken, was mit der Vorbesitzerin geschehen war. Während dem Umkleiden ließen die Wachen sie sogar für einen Moment allein, doch das Echani-Mädchen fühlte sich trotzdem beobachtet. Tatsächlich gab es einen jungen Jedi-Ritter (Maedhros), der von seinem versteckten Platz aus die ganze Szene beobachten konnte.

Nur allzu offensichtlich hatte die Vorbesitzerin nicht dieselbe Figur gehabt wie die Weißhaarige, und nichts passte so wirklich. Offensichtlich hatte sie weder Briannas Wespentaille noch ihren trainierten Rücken gehabt, das eine war zu weit, das andere zu eng. Es bedurfte einiger Ausstopfarbeiten, um auf die Oberweite der Vorgängerin zu kommen, und anderer trickreicher Maßnahmen, bis es einigermaßen passte. Nur die Schuhe, mit ihren dekadent hohen Absätzen zweifellos eines Hutten würdig, waren ihre Größe. Sie kam sich ziemlich riesenhaft darin vor, schließlich waren ihre Beine auch so schon ausgesprochen lang, und darin zu laufen, geschweige denn tanzen, bedurfte einiger Übung. Als sie fertig war, hatte die Echani das Gefühl, dass das einzig gute daran war, dass so wenig davon vorhanden war, und dafür viel von ihrem schlanken, athletischen Körper zu sehen war, hoffte aber, dass der Aufzug wenigstens dem Hutten gefiel.

Sogleich wurde sie wieder gefesselt und zum Hutten geführt. Die ersten Schritte mit den Schuhen wirkten ziemlich unbeholfen, doch Briannas Bewegungstalent erlaubte ihr, sich schnell daran zu gewöhnen. Dieser sah genauso aus wie vorher, bloß mit dem Unterschied, dass er zu sabbern anfing, was zwar ausgesprochen ekelhaft anzusehen, doch gleichzeitig ein gutes Zeichen war. Der Duros, der Majordomus, den sie schon kannte, zeigte sich, und befahl ihr zu tanzen, doch sie wusste nicht, was sie tanzen sollte, sie hatte das nie gelernt.

Endlose Sekunden vergingen, als sie von allen angestarrt wurde, und ihr nichts einfiel. Das einzige, was ihr durch den Kopf schoss, waren die Echani-Feuertänzer, doch dazu brauchte man einen glühenden Stab, und sie wusste auch nicht genau, wie man ihn tanzte. Schließlich versuchte sie, irgendetwas zu improvisieren, schließlich war ihr Echani-Kampfstil sehr tanzartig in seinen Bewegungen, wenn sie einige Bewegungen mit reduzierter Geschwindigkeit ausführte, würde ein Banause wie Bobba den Unterschied vielleicht gar nicht merken. So aufgeregt, wie sie war, wäre es auch nicht klug gewesen, irgendetwas vorzuführen, das sie nicht aus dem EffEff beherrschte. Also führte die junge Frau den Anwesenden eine Art modifizierte Kampfdemonstration vor, eine, die sie ihnen gerne unmodifiziert präsentiert hätte, wenn sie nur nicht gefesselt gewesen wäre. Und tatsächlich schienen sie beeindruckt zu sein, kein Wunder, schließlich hatte Brianna fast ihr ganzes Leben damit zugebracht, diese Dinge einzustudieren.

Nach einiger Zeit des Tanzens, als sie gerade wieder einigermaßen Sicherheit erlangt hatte und alles ganz gut zu laufen schien, bemerkte die 20jährige, dass ein Stück der Füllung ihres Oberteils bei irgendeiner Bewegung aus dem Körbchen herausgetreten war und spürte sofort, wie sie blutrot anlief. Fieberhaft improvisierte sie etwas, um zu kaschieren, wie sie versuchte, es wieder hineinzustopfen, wurde jedoch von einem lauten Schnarchen unterbrochen. Sie sah auf - und hielt inne. Der Bobba der fette Hutt war eingeschlafen! Das Echani-Mädchen wurde noch röter, vor Scham und vor Wut. Das konnte ja heiter werden, mit so einem Publikum...

Der Majordomus trat hervor.

Sehr gut, meine teuerste. Eure Vorstellung hat meinem Herrn gefallen. Ihr müsst ihm verzeihen, er ist nicht mehr der Jüngste, und so aufregende Darbietungen sind immer furchtbar anstrengend für ihn. Wenn ich Sie nun bitten dürfte, Eure Hände hinter den Rücken zu tun, damit wir Sie wieder fesseln können...

Ach? Und wenn ich mich weigere, mich wieder fesseln zu lassen?

Erwiderte Brianna spitz. Anstatt einer Antwort gab der Duros nur einen Wink, und sie bekam von ihren Fesseln einen äußerst schmerzhaften Stromstoß verpasst, der wohl ebenfalls für Wookiees gedacht war. In diesem Moment hätte sie gerne gehorcht, doch sie konnte sich nicht mehr rühren. Als es schließlich vorbei war, beeilte sie, ihre Hände auf den Rücken zu legen. Sie wollte keine Dauerschäden riskieren in der Zeit, bis Fritz sie befreite. Er würde sie befreien, dachte sie. Hoffentlich.

Man brachte sie zurück in die Ecke, in der sie sich ankleiden durfte, und offensichtlich war dort ebenfalls ein Repulsor, der aktiviert wurde und sie daran hinderte, fortzuhüpfen, zu rollen oder wozu immer sie noch in der Lage war. Dann war sie eine Zeitlang allein, bis irgendwann ein Mensch und ein Weequay zu ihr kamen. Sie kannte die beiden Typen. Sie hatten sie neulich erst zum Hutten bringen wollen - bis sie sie vermöbelt hatte. Der Mensch hatte einen Arm in Gips, der andere eine Art Stützkorsett um den Hals. Letzter sprach sie jetzt an.

Tja, so sehen wir uns wieder, Kleines! WIr haben noch eine Rechnung zu begleichen.

Danach schlug er sie hart ins Gesicht, so dass sie das Gleichgewicht gefesselt nicht halten konnte und unsanft auf den Boden flog. Instinktiv wusste Brianna, sich das nicht gefallen lassen zu können, und schnellte in einer fließenden Bewegung wieder zurück und landete auf ihren Füßen. Sie nutzte all ihre Bewegungsfreiheit, die ihr von den Fesseln und von ihrem Körper her gegeben waren aus, indem sie die Arme weit nach hinten abspreizte, ihre Handkanten hart machte, und ihn mithilfe einer schnellen Drehung um die eigene Achse den härtesten Schlag verpasste, zu dem sie mit diesem Handicap in der Lage war. Sie traf den Weequay am Arm, so dass auch dieser nun einen gebrochenen Arm vorweisen konnte. Dieser trat jedoch einen Schritt zurück und zog seinen Blaster. Die Echani wusste, dass er nun außer Reichweite war.

Genug! Sollen wir sie nicht doch lieber gleich erschießen?

Meinte er zu seinem Kumpan. bevor dieser vortrat und dem Mädchen ebenfalls schlug, diesmal in den Bauch. Dieses Mal stand sie nicht mehr auf, obwohl ihr der Schlag nicht so viel getan hatte, sie sah nur ängstlich auf und erwartete was kommen würde. Beide hatten einen Blaster in ihrer jeweils gesunden Hand, und waren außer Reichweite. Sie hatte Angst, große Angst, und befürchtete, dass der Wollhufer zu spät kommen würde, um sie noch zu retten...

Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Zwischen zwei Brückenenden in der Luft

Noch in der Luft drehte sich Ysim drei mal um seine eigene Achse, bis er schließlich auf der ander Seite ankam. Doch genau in dem Moment, durchzuckte ein Riss das brüchige von Rost zerfressende Metall und das Brückenende stürzte in die Tiefe. Der Sith war längst abgesprungen und stand nun am Rande des Loches, wo mal die Brücke gewesen war.
Ungerührt drehte er sich um und marschierte die abgedunkelte Straße entlang, während seine Gedanken in der gleichen Dunkelheit versanken.
Seine schweren Schritte, er hatte seine stählenden Stiefel nicht ausgezogen, hallten in der Häuserschlucht gespenstisch wieder, während ein nach Tod riechender Windzug mit seinem Mantel spielte.
Inzwischen hatte er sein Laserschwert gezogen und ließ es wie ein nervöser Toydarianer der kurz davor stand sein Geschäft des Lebens abzuschließen, in seiner Hand rotieren, angetrieben von der Macht und gezielten Fingerbewegungen.
Mit geradem Rücken und einem starren Blick marschierte er durch die unterste der noch bewohnbaren Ebene Nar Shaddaas. Sein Körper war angespannt, seine Machtsinne bis aufs letzte ausgereizt und seine Nase arbeitete schon lange nicht mehr, da Ysim glaubte das die Gerüche hier unten seine Geruchsnerven abtöten würden, würde er einmal tief durch die Nase einatmen.
Und obwohl er nichts roch, konnte er dennoch auf eine andere Weise einen Geruch war nehmen. Nein, nicht nur einen, sondern mehrere.


“Hier stinkt es nach Angst und Gefahr” sagte er mit einem süffisanten Unterton.

Eine kleine von Rost durchzogene Dose flog wie Ysims es voraus gesehen hatte vor seine Füße und kullerte schließlich nach einigen Sekunden in den Abgrund. Kurz nach der Dose folgten Durabetonbrocken, alle Handgroß, weitere Dosen, Stangen aus Durastahl, Transparistahlstücke und anderer Müll. Es waren lediglich Weisenkinder, die glaubten eine leichte Beute gefunden zu haben.
Da alle samt nicht in der Lage waren in der Dunkelheit zu sehen, sahen sie nur einen ca. 1.90 großen Schatten, schlank und ohne sichtbare Waffe. Unerfahren wie sie waren, übersahen sie wie selbstsicher die Gestalt sich fortbewegte und wie sie immer wieder ihr Tempo verringerte oder erhöhte um den Geschossen auszuweichen. Auch übersahen sie den zylindrischen Gegenstand in ihrer Hand, der nun nicht mehr rotierte, sondern ruhte, die Öffnung nach unten zeigend.
Das alles ignorierten sie bzw konnten sie nicht einordnen und so sprang schließlich eines der menschlichen Kinder von einer erhöhten Position auf Ysim hinab, direkt in seiner schon wartende linke Hand.
Mit eiserner tödlicher Kraft schloss sich die Hand um den Hals des Bengels. Der Arm vollführte einen kleinen Bogen, die Hand lockerte sich und das Kind fiel vor Entsetzen schreiend in den endlosen Abgrund. Schon bald verschluckte der Nebel seine Gestalt und die Dunkelheit seine Schreie.
Doch die anderen Kindern fühlten sich nicht abgeschreckt und griffen nun offenen mit Stahlstangen an.
Sie waren zwischen 10 und 14 Jahre alt, in ihren Augen Hass auf etwas das sie nicht verstanden, ihre Gesichter so dreckig und verschlissen das man das Geschlecht nicht mehr herausfinden konnte.
Zwei Jungen, Ysim glaubte es jedenfalls, stürmten auf ihn zu, hieben mit ungezielten Schlägen auf ihn ein, verfehlten und stürzten hinter ihm zu Boden. Der Sith empfand nichts dabei Kinder zu töten, da er es ja auch als nicht sinnvoll erachtete. Es brachte ihm nichts ein, nicht mal die Befriedigung sie zu töten.


“Haut ab Gören oder ich werde euch zeigen, das man sich nicht mit mir anlegen sollte”.

Sie hörten nicht und griffen weiter an. Nur eines der Kinder, dieses mal ein Mädchen, hielt inne. Aber vielleicht war sie auch nur von Natur aus ein zögerlicher Mensch mit einem guten Herzen.
Nichts desto weniger war sie nicht mehr wert als das Kind was Ysim soeben zur Seite stieß, welches nun seine blutende Wange hielt.
Ihre Angriffe wurden nun wilder und härter, verzweifelter und ohne Ordnung. Einen Anführer schien es nicht zu geben, es sei denn der Junge der in den Abgrund gestürzt war, war der Anführer gewesen. Gut möglich. Er war der mutigste gewesen und dafür hatte er mit seinem Leben bezahlt.


“Ich sagte, lasst mich in Ruhe”.

Bam! Ein weiteres Kind flog mit blutender Wange zur Seite. Doch es waren noch immer ein gutes Dutzend auf den Beinen und sie schienen nicht mal zu merken wie Ysim ihren Schlägen mit übermenschlicher Geschwindigkeit auswich. Und sie bemerkten ebenfalls nicht - wie auch in der Dunkelheit? - wie Ysims rechter Daumen langsam zum Aktivierungsknopf glitt. Als er ihn schließlich betätigte, passierte nichts, da ja auch der zweite im Inneren des Griffes verborgene Knopf betätigt werden musste. Mit der Macht.
Noch bevor er das Schwert aktivierte flogen zwei weitere Kinder zu Boden, als sie den Sith verfehlten und stürzten. Ysim zählte, immer noch ohne Probleme den Schlägen ausweichend, langsam bis 10.
Bei 10 angekommen würde er einen einzigen Schlag mit dem Schwert vollführen, egal wie viele Kinder in dem Moment in Reichweite waren.
Aus dem Augenwinkel sah der Sith, der nach wie vor immer noch weiterging als ob nichts wäre, das Mädchen langsam zurück weichen, ihre Augen schreckgeweitet.
Och Süße, gleich kannst du anfangen zu schreien, spottete Ysim in Gedanken.

8...
9...
10!



Der Sith sah kurz zum Mädchen, das nun heulend in einer Ecke kauerte und ging weiter seinen Weg. Er hatte sich wieder beruhigt und sein Schwertgriff baumelte wieder an seinem Gürtel. Schon bald verklang auch das Schluchzen des Mädchens und Ysim war wieder alleine in der Dunkelheit.
Er nannte sie Heimat.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - In der Einsamkeit der Dunkelheit
 
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[Nar Shaddaa, Bobbas Palast]mit Brianna


Während der Jedi Ritter nachdachte, bewegte sich beim Hutt einiges. Die Gefährten der Weißhaarigen, entfernten sich aus dem Saal. Nicht freiwillig, wie der Silbergrauhaarige mitbekam. Sie tun es tatsächlich...sie lassen sie alleine hier? Ungläubige schmalen Augen richteten sich um die Ecke. Er konnte es kaum fassen. Gemeinsam, hätten sie einiges ausrichten können, warum tun sie es nicht?

Bevor er reagieren konnte, brachte man Brianna weg, das ein Trandoshaner übernahm. Kein netter Spielgeselle, wenn man sich nicht wehren konnte. Na toll, die Anderen sind jetzt weg und ich steh wieder mal alleine da. Nun nahm mehr sein Zorn die Überhand, wollte schon losrennen, um ihr nachzulaufen, ließ es aber bleiben, denn man brachte sie wieder in den Saal.

Man hatte ihr ein anderes Outfit aufs Aug gedrückt, das ihr nicht wirklich passte oder man konnte auch meinen, die Vorgängerinnen die das trugen, hatten eine schmalere Gestalt. Hässlich, konnte man die junge Frau nicht bezeichnen, eher gut durchtrainiert. Maedhros mochte zwar lieber zierliche Gestalten, doch seit er Phelia kannte, hatte sich seine Vorliebe, ein wenig geändert. Mhh...sie sieht nicht übel aus, das muss man ihr lassen. So langsam, fand er Geschmack an ihr, obwohl es nicht der beste Moment war.

Es ertönte im nächsten Augenblick Musik, man wollte sie tanzen sehen. Dabei sah sie recht unschlüssig drein, man könnte meinen, sie konnte nicht tanzen. Wenn Du jetzt nicht tanzt, ist das Dein Todesurteil Mädchen. In Gedanken, feuerte der Silbergrauhaarige sie an, wenige Sekunden, tanzte sie tatsächlich. Trotz den Schuhen, zeigte sie einen Tanz, der nach einem Ritual aussah. Ihre Bewegungen, konnte man nicht als perfekt bezeichnen aber sie erfüllte ihren Zweck. Erleichterung machte sich in den Jedi Ritter breit, doch dann geschah genau das, mit dem keiner gerechnet hatte. Der jungen Frau passierte ein Missgeschick, eines ihrer Körbchen, rutschte weg. Schamgefühl machte sich bei ihr breit, er selbst, grinste. Es gefiel ihm, was er erspähen konnte. :-)D)

Nach dem Tanz, wurde sie wieder gefesselt, der Hutt selbst, schlief friedlich. Zuerst sabbert er und dann schläft er...also echt. Aber auf der anderen Seite, konnte er zufrieden darüber sein, denn er kannte einige Geschichten über Hutt und Weiblichkeiten, viele davon, überlebten nicht. Gerade wollte er sich wieder hinter seiner Ecke entspannen, da passierte wieder ein Unglück.

In der Ecke, wo man sie untergebracht hatte, konnte er Gestalten erkennen, die der jungen Frau zu Nahe kamen. Die werden doch nicht...Mehr Gedanken konnte er nicht verschwenden, denn einer der Beiden, schlug sie brutal. Zuerst konnte sie sich wehren aber nachdem der Andere einen Blaster hervorholte, musste sie nachgeben. Noch dazu bekam sie noch einen brutalen Schlag, der sie zu Boden brachte.


"Jetzt reicht es mir aber...elende Kreaturen..."

Vor sich hin fluchend, griff er nach der Macht, hüllte sich so gut es ging damit ein, um nicht gesehen zu werden, zumindest von den Anwesenden im Saal. Schließlich mußte er durch den Saal, zur Ecke. Einige Meter vor der Ecke mit Brianna, nutzte der Jedi Ritter wieder die Macht, in Form von einem Machtstoß. Die Beiden flogen in hohen Bogen durch die Gegend, knallten dabei an die nächste Mauer. Er selbst, eilte zur jungen Frau, die am Boden kauerte.

"Kommt schnell, bevor der Alarm losgeht. Eure Wunden, sehen wir uns nachher an, jetzt, ist keine Zeit dafür."

Galant wie immer, wenn er es mit Damen zutun hat, bietet er ihr seine Hand an, allerdings sehr in Eile, denn Alleine, konnte er sicher nicht alle schaffen. Vor allem beseitigte er noch ihre Fesseln, denn sonst konnte sie ihm keine Hand reichen.


[Nar Shaddaa, Bobbas Palast]mit Brianna
 
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Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Brianna

Gerade als Brianna zitternd am Boden lag, gefesselt, ohne Möglichkeit, den beiden Schurken zu entgehen, kam völlig unerwartet ihr Retter. Die beiden wurden von einer unsichtbaren Hand gepackt und gegen die nächste Wand geschleudert. Ein Jedi, ohne jeden Zweifel. Sie erwartete, dass jetzt gleich Fritz, vielleicht auch Markus auftauchte, nicht aber den Silbergrauhaarigen, den sie auf den Straßen draußen erspäht hatte. Er sagte ihr, schnell mitzukommen, für ihre Wunden wäre später noch Zeit, dann löste er ihre Fesseln und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Eigentlich eine unnötige Geste, selbst gefesselt war es ihr ein leichtes gewesen, ohne Hilfe aufzuspringen, doch das junge Mädchen war anfällig für Galanterie, das hatte sie schließlich selten genug erlebt.

Ihr seit ja gar kein Echani!

Meinte sie verblüfft, als sie seine Gesichtszüge studierte. Er war ein hübscher junger Kerl in ihrem Alter, ein Mensch, aber anscheinend außerordentlich frühzeitig ergraut. Er hatte eine attraktive Figur und eine angenehme Größe. Diese überlangen Typen mochte sie ohnehin nicht. Maedhros hingegen war ein paar Zentimeter größer als sie, mit den Absätzen war allerdings sogar sie ein wenig größer.

Aber ihr seit ein Jedi, und ihr seit mein Retter! Dafür danke ich Euch! Ich komme mit Euch, gehe wohin ihr wollt!

Da er ihre Wunden erwähnte blickte sie an sich hinab. An ihrem Bauch war fast nichts zu sehen, ihre Bauchmuskeln hatten den Schlag recht gut ausgehalten, trotzdem tat es ein wenig weh. Ihre Hand- und Fußgelenke schmerzten von den Fesseln und dem Stromschlag, den man ihr verpasst hatte, und Blut lief ihren Oberkörper hinunter, von der Wange, wie sie mit der Hand feststellte.

Um meine Wunden braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Verletzungen heilen bei mir schnell, warum auch immer. Aber ihr habt Recht, je schneller wir hier raus sind, desto besser.

Die Echani lief ein paar Schritte, stellte aber schnell fest, dass das mit den Knochenbrecher-Schuhen des Hutten nicht wirklich praktikabel war. Sie zog sie aus und schrumpfte so wieder zu Normalmaß.

So läuft es sich viel leichter. Meine Sachen brauche ich noch.

Zum Glück hatte sie gesehen, wohin man sie getan hatte. Sie holte ihren weißen Kampfanzug inklusive der Echani-Dolche, und das kleine Waffenarsenal, dass sie auf dem Marktplatz zu Geld hatte machen wollen, und ihren Geldbeutel, dessen Inhalt erstaunlicherweise ebenfalls noch vorhanden war. Zum Umziehen war jedoch keine Zeit, raus hier, das war es was zählte. Stattdessen liefen sie weiter bis zum Ausgang. Eine einzige Wache, das war alles. Anscheinend fühlte man sich sehr sicher...

Lasst es mich machen! Als Echani kann ich mich ganz gut selbst verteidigen.

Blitzartig schoss sie hervor, machte einen weiten Sprung, landete auf einem Bein, drehte sich um ihre eigene Achse und legte ihn mit einem gut gezielten Kick schlafen. Ihn zu töten, wäre vielleicht sogar einfacher gewesen, doch das hatte sie bewusst nicht getan, schließlich hatte sie bei mehreren Gelegenheiten gelobt, das nicht mehr tun zu wollen. So verschwanden sie aus dem Stadthaus des Hutten und liefen weiter, bis sie außer Sichtweite waren.

Ich weiß gar nicht, wie ich Euch danken soll.

Brianna ergriff Maedhros und hielt ihn fest, so fest, dass er kaum Luft bekam, dann küsste sie ihn lange. Sie bog ihren Oberkörper zurück, merkte dabei kaum, dass die Füße des Jedi-Ritters nicht mehr den Boden berührten. Schließlich setzte sie ihn ab und ließ ihn los. Sie hatte das nicht aus Liebe getan, das war nicht der Fall. Es war einfach nur tiefe Dankbarkeit, und sie wusste nicht, wie sie es ihm sonst zeigen konnte.

Danke.

Hauchte sie nochmals.

Darf ich Euch auf einen Drink einladen?

Obere Ebenen, Freiheit (Straßen von Nar Shaddaa) - Maedhros, Brianna
 
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