Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Rotlichtsektor | Landeplattform nahe des Transit Hub] Norag, Blake und Pumpkin

Norag, der junge Zabrak, versuchte selbstsicher zu wirken, damit es nicht auffällt, das er keinerlei Kampferfahrung im Fernkampf hatte. Er hielt die Waffe auf den HK-Droiden gerichtet und musterte ihn, es war merkwürdig, in ein "Gesicht" zu sehen, das keinerlei Emotionen zeigte, so konnte der Zabrak sich nicht sicher sein, in wie weit der Gegner ihnen dieses kleine Schauspiel abkaufte.

Als
Blake dann wieder das 'Ruder' in die Hand nahm, bliebt Norag ruhig und senkte leicht die Waffe, jedoch noch im Anschlag, so das er feuern konnte, wenn es darauf ankam. Er beobachtete die Zwei und nun war er sich sicher, das er die ganze zeit mit einem Kopfgeldjäger unterwegs war. Daher wurde das Gefühl in ihm auch immer stärker, das der Ex-Imperiale ihn nur als Gegenstand sah, den man verkaufen konnte. Aber warum, versuchte er dann ihn Tipps und Tricks beizubringen, wenn er ihn doch eh wieder verkaufen wollen würde? Darauf wusste der rot-schwarze Dornenkopf keine Antwort. Egal wie lange er darüber nachdachte, kam er auf keinen sinnvollen Gedanken, warum es so sein würde, weil wenn er doch etwas dazu lernen würde, hätte er doch irgendwann die Chance sich zu wehren.

Von den einem Moment zum anderen, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als ein Schuss an ihm vorbei fegte, instiktiv duckte er sich und sprang zur nächste Deckung, die in der Nähe war. Was war das? Ein Schuss? Er war sich in dem jetzigen Moment nicht sicher, was da gerade an ihm vorbei flog. Erst als die Stimme des Ex-Imperialen Kopfgeldjäger zu hören war und dieser erklärte, was für eine Waffe es sei, wusste
Norag das er gerade wirklich beschossen wurde. Er hörte zu, was er noch zu sagen hatte, denn er erklärte scheinbar, wie viel Schuss der Schütze hatte vor dem Nachladen. Somit konnte der Dornenkopf auch mitzählen und verstand was Sache war.

Als der nächste Schuss viel, schaute er vorsichtig aus der Deckung und versuchte die anderen zu finden, dennoch keine Chance. Als sein kleiner Begleiter wie bekloppt piepte zog
Norag den Kopf wieder zurück, als direkt danach eine Kugel an der Deckung vorbei fegte. Noch ein mal Glück gehabt, beinahe wäre sein Kopf nicht nur mit Hörnern dekoriert, nein sondern auch mit mindestens einem Loch, wo man durchsehen konnte. Er sah in die Richtung in der die Kugel flog und sah ein Einschussloch an der Wand vor ihm. Also musste der Schütze theoretisch genau gegenüber sein, naja zumindest wenn es ein gerader Schuss war und nicht zufällig schräg aus irgendeiner Ecke. Der rot häutige versuchte irgendwie sich nützlich zu machen, dennoch hatte er doch so gar keine Ahnung, wie er dies anstellen sollte. Er hatte ja noch nicht einmal eine ungefähre Ahnung wo der Schütze sein könnte.

Klar es kamen immer wieder hinweise, von den anderen beiden Kameraden, die sich auch hier irgendwo hinter irgendetwas versteckten, dennoch fühlte er sich nutzlos, hätte er doch nur wenigstens einmal, sowas wie ein Training gehabt mit dem Ding in seiner Hand. Auch wenn man immer sah, wie andere das machten. Funktioniere das wirklich so leicht? Machte er sich zu viele Sorgen das er es vermasselt? Oder war es doch schwerer als es aussah? So viele Fragen, zu wenig Antworten und keinerlei Zeit um darüber nachzudenken. Er atmete durch und versuchte in die Richtung zu schauen, wo die Schüsse scheinbar herkamen, dennoch zog er immer wieder schnell den Kopf zurück, um nicht wie ein Schweißer Käse auszusehen. Und in den Pausen versuchte er einfach in die Halle rein zu schießen um
Blake Feuerschutz zu geben, zumindest hoffte er, das er es damit nicht noch schlimmer machte. Aber er konnte ja nicht einfach nur da sitzen und nichts tun oder? Immer wurde ihm die Haut gerettet als kann er versuchen, zumindest etwas zu helfen, auch wenn er nicht viel konnte.

Der scheinbar gerade gewonnene Verbündete, half ebenfalls dem Ex-Imperialen Feuerschutz zu geben. Das war ein gutes Zeichen, der konnte bestimmt um einiges besser mit diesen Teilen umgehen als
Norag. Aber dennoch hatte der rot häutige Zabrak ein mieses Gefühl bei diesem HK-Droiden...

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Rotlichtsektor | Landeplattform nahe des Transit Hub] Norag, Blake und Pumpkin
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; am Gleiter: Norag Perox; sich nähernd: Pumpkin; dazu NPC-Gezücht ||


Das Hechten von einer sich eröffnenden Deckung zur nächsten mochte kein Akt galaktischen Heldenmuts sein, doch es garantierte zumindest das Überleben. Denn so drastisch die Umstände des schmerzenden Daseins im Universum auch sein mochten, die bloße Existenz als solche war gemeinhin doch erhaltenswert. Um dies auch nur ansatzweise zu garantieren, musste man alles (nicht-)menschenmögliche dafür tun diesen Status Quo aufrecht zu erhalten. Und in dieser speziellen Situation war eben das Ausnutzen von Hindernissen als improvisierte Deckung eine solche Aufrechterhaltung. Blake war der einstige Nutzen, der Ursprung oder der eigentliche Zweck dieser schützenden Objekte an dieser Stelle vollkommen gleichgültig. Wichtig war einzig und allein die Tauglichkeit vor feindlichem Feuer zu bewahren. Und das taten diesen ausgeschlachteten Gleiter, die weltraumtauglichen Container, die aufgehäuften Schrottreste, Droidenteile und anderer Unrat. Sie alle boten ihm Schutz, wie sie ihn auch zusehends in Richtung der Lagerhallen brachten, in welcher der hinterlistige Heckenschütze Position bezogen hatte.

Der galaxieweit wohl attraktivste Kopfgeldjäger schob seinen unvergleichlichen Schädel langsam über den Rand eines früheren Schwerlastdroiden, als ein grünlicher Laserblitz unweit von ihm ins Metall einschlug. Die Hitze des Strahls verdampfte einen guten Teil des Stahls, trug den unverkennbaren Gestank nach Ozon mit sich und ließ eine Wärmewoge zum Wunderknaben von Carida herüberschlagen. Das war die Quintessenz des wahren Lebens: Die Gegenwart des Todes, die Vergänglichkeit von menschengemachter Willkür und das Lauern des Feindes. Es fehlten lediglich Cigarra, Gin und eine wohlgeformte Damen des horizontalen Gewerbes .. um das Glück perfekt zu machen. Doch leider war Nar Shaddaa kein Platz, an dem das Glück einem lange hold war. Im Gegenteil. Poeten mochten den Huttenmond als Hure bezeichnen, doch das wurde diesem Sündenpfuhl nicht gerecht. Prostituierte hatten gewisse Grundsätze, Anflüge von Ehre und waren gewissermaßen berechenbar. Nar Shaddaa war eine irre, krankheitsverseuchte Schlampe. Bereit für jeden die Schenkel zu öffnen, nur um in ihrer Gier mit nichts zu geizen, was irgendwie nachhaltige Probleme bereitete.

Blake legte den Lauf des billigen DL-18 Schurkenblaster auf einem scharfkantigen Stück Eisen ab, zielte grob in die Richtung, in welcher er den Scharfschützen vermutete und gab eine Reihe von unplatzierten Schüssen ab. Er wollte den kleinen Penner mit der Langstreckenwaffe gar nicht erwischen. Ein Schuss zwischen die Augen war für einen solchen Feigling ein viel zu schneller Tod. Solche Hundesöhne hatten eine ganz andere Behandlung verdient. Und genau die beabsichtigte der Söldner dem Knäblein gleich zu verabreichen.

Wie schon zuvor bestimmt, wartete das Musterbeispiel für Kriegsführung auf zwei Beinen ab, bis der vermeintliche Schütze die vier Schuss seiner Waffe in allzu großer Hast vergeudet hatte. Dann warf sich der Ex-Militär über das Hindernis hinweg, hinter dem er in Deckung gegangen war und stürmte weiter auf die Lagerhallen zu. Instinktiv zog es ihn zum rechten Gebäude hin, ohne konkrete Indizien dafür ausmachen zu können. Es war ein Bauchgefühl, eine Intention, ein inneres Streben - im Grunde also all das, was einen guten Jäger ausmachte. Ein untrügerisches Gefühl, ohne jede faktischen Wert, der zudem noch oftmals mit Erfolg versüßt wurde.

Die kardiomuskulären Verstärkungen erlaubten es Blake mit jeder Beschreibung spottendem Tempo zur Halle zu stürmen. Seine solcherart entwickelte Geschwindigkeit in Kombination mit seiner eigenen Masse machte ihn selbst zu einem Geschoss. Er durchbrach die schmale Tür zur Halle geradezu mühelos. Auch, weil sie im Laufe der Jahre nie mit schützendem Lack überzogen wurde und so auch Korrosion ein mächtiger Verbündeter des bezahlbaren Killers wurde. Durch die kinetische Aufschlagsenergie brachen die rostigen Scharniere und der Inbegriff käuflicher Lethalität krachte mitsamt der Pforte in die überraschend leere Lagerhalle. Staub wurde ausgewühlt, weshalb sich der Ex-Imperiale hustend erhob. Binnen eines halben Herzschlages sicherte er mit dem Blaster seine Position, suchte mögliche Feinde oder andere Gefahren. Doch Blake befand sich lediglich in einer Art Vorraum zur eigentlichen Halle, einem kleinen abgetrennten Bereich. Linkerhand führten Stufen in die oberen Gefilde, wo er auch den Heckenschützen vermutete. Vor ihm befand sich zudem noch ein weiterer, abgesperrter Durchgang. Die dortige Drucktür machte einen unwesentlich massiveren Eindruck auf ihn. Der Schnauzbartträger hatte keine Zeit für lange Gedankenspiele. Der Fernrohrschütze deckte sicherlich den Droiden und auch den Zabrak weiter mit tödlichen Schüssen ein, weshalb er handeln musste.

Mit mehreren Sätzen nahm er die Treppe, zumeist drei oder vier Stufen auf einmal. Er ignorierte alle Warnungen bezüglich eines Hinterhalts, hielt er sich doch Dank der Implantate ohnehin für unverwüstlich. Jeder kurze Sprung brachte ihn dichter an die Bedrohung, jede Arbeit der Muskeln ließ die Distanz zum potenziellen Feind dahinschmelzen wie Schnee in der Sonne.
Kaum erreichte Blake das obere Stockwerk, welches ihm Zugang zur inneren Balustrade der Halle gewährte, da fiel sein Blick auf eine Gestalt nur zehn Schritte von ihm entfernt. Sie lag auf einer wattierten Decke langgestreckt, die Hände um ein schweres Blastergewehr mit Zielvorrichtung auf einem Zweibein gelegt. Da war er, der Heckenschütze, inmitten von leeren Behältnissen, Kisten, Truhen und aufgerissenen Containern. Die hiesige Gang, dieses Teilsyndikat, war nichts weiter als eine Bande von Plünderern. Bessere Schrottverwerter und generell verachtenswertes Pack.

Der zielende Gegner, ein Elomin, schien die Gegenwart des Söldners noch nicht bemerkt zu haben.
Verwunderlich, dachte sich Blake, war er doch alles andere als vorsichtig oder leise die stählernen Stufen hinaufgeeilt. Doch der Nichtmensch am Scharfschützengewehr schien arg vertieft in sein Tun zu sein. Die Blutgier hatte ihn gepackt, dieses alles vernebelnde Streben danach einem anderen den Tod beizubringen. Der Söldner kannte dieses Verhalten, kannte die Leidenschaft für ein solches Handeln, war er selbigem in der Vergangenheit doch selbst viel zu häufig erlegen.

"Ausgespielt, Bube.", war das einzige, was dem so kreativen Kopf aus der Zunft der ehrbaren Vertragsmörder in diesem Moment einfiel, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Angesprochene zuckte zusammen, blickte über sein Blastergewehr und wurde panisch. Sein lächerlicher Versuch diese Langstreckenwaffe in Anschlag zu bringen und auf den Söldner zu richten machte selbiger mit einem lässigen Schuss aus der Hüfte zunichte. Sein aufloderner Blasterschuss traf das E-5s am Korpus, brachte es funkensprühend zum Quittieren des Dienstes und ließ den Schützen unbewaffnet zurück. Genau eine solche Situation hatte sich der brutale Schläger von Carida erhofft. Rasch verstaute er seine jüngst akquirierte Pistole im Holster, dann griff er sich den zappelnden Elomin. Dessen Gegenwehr, der Panik geschuldet, war keiner Rede wert und wurde durch einen kurzen Rückhandschlag des Ex-Sturmsoldaten unterbunden. Der Nichtmensch jaulte auf. Blake starrte durch den kurzen Sichtschlitz nach draußen, durch welchen der Heckenschütze den gesamten Hof der Landeplattform einsehen konnte. Dass er keinen Treffer gelandet hatte, beschied dem Elomin keineswegs adäquate Schützenfähigkeiten. Der 37-jährige Söldner war darüber allerdings nicht im Mindestmaß unglücklich. Das Flittchen Nar Shaddaa war eben unberechenbar.

"Seyesh oder Borrat? Ist einer von ihnen hier?", knurrte er den Nichtmenschen an und hob ihn einige Zentimeter in die Luft. Dass er auf freundliche Mimik verzichtete, untermalte an dieser Stelle nur seine Entschlossenheit. Der Heckenschütze verkam zum Schlottersack. Ein typischer Vertreter seiner Zunft .. zu feige um dem Feind ins Antlitz zu blicken.

Dann schüttelte er Elomin den Kopf, versteifte sich und gab den großen Verweigerer. Das war einerseits tatsächlich so etwas wie ein Anflug von Courage, andererseits aber vollkommen dämlich.

"Deine Entscheidung!", fällte Blake sein Urteil. Die verwaiste Schießscharte war breit genug, weshalb er seinen Zeugen kurzerhand hindurch quetschte und fallen ließ. Der gellende Schrei des Snipers in Kombination mit dem süßen Geräusch eines aufschlagenden Körpers war ein echter Hochgenuss. Noch viel unterhaltsamer würde die Begegnung mit einer der Zielpersonen sein.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; mit dabei: Norag Perox; mordend: Pumpkin; dazu NPC-Gezücht ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; Norag Perox; Pumpkin; NPCs ||

Während er etwas wahllos umher feuerte, damit sie ein Stück vorrücken konnten, feuerte auch der Heckenschütze zurück, worauf der Droide sich gut verstecken musste, damit keine Löcher in sein Chassie gebrannt wurde. Gelegentlich flitzte der Droide hinter eine bessere Deckung und konnte von der Position besser das Feuer erwidern, überließ aber den Menschen die Frontarbeit, während der HK-Droide ihn Deckung gab und den Schützen beschäftigte.

Immer wieder blickte der selbsternannte Meisterschütze und 'metallische Übergott' über seine Deckung, um den Schützen auszumachen, doch sonderlich viel Zeit hatte er nicht, da auch gleich schon der nächste Schuss um seinen Metallkopf zuckte. Das Ziel, den Schützen ausfindig zu machen, war nur von minderem Erfolg gekrönt, da – selbst wenn er einpaar Schüsse kassieren könnte – er nicht wusste, wo der Schütze genau war, um gezielt den Gegenangriff einzuläuten. Glücklicherweise tat der bullige Mensch diesen Anteil recht gut, stürmte eines der Lagerhallen, worauf Pumpkin – mehr ziel- und wahllos – versuchte, die Aufmerksamkeit des Schützen auf sich zu lenken, um somit den Menschen Deckung zu geben. Dem Zabrak selbst mutete der Profi-Killer wenig zu, daher beachtete er dessen Handlung eher weniger. Aus Pumpkin's Sicht war dieser, genauso wie Blake, nur Handlanger, die für seine Interessen arbeiteten. Warum sollte er sie daher nicht gebrauchen? Mit Glück würden sie schon irgendwie ins Kreuzfeuer umkommen und er hätte ein Problem weniger, um das sich der arrogante Mistkerl von HK-Droiden kümmern musste.

Es dauerte einen Moment, bis Blake in der dürftigen Barrikade, die man Tür nannte, verschwand und – mit Glück – den Schützen fand. Aus Pumpkin's Sicht war die Lage etwas verfahren. Umgeben von Schrott, einigen toten Synthlederleichen und nen nutzlosen Zabrak, war wohl nur Pumpkin hier zu etwas nutze. Mehr als das Feuer zu erwidern, blieb ihm erstmal nicht übrig. Überrascht war er daher, als dann ein Elomin aus einen der Fenster flog und auf den Boden aufklatschte. Dessen Aufprall sorgte sofort für seinen Tod, worauf der HK-Droide das nun offene Fenster genauer betrachtete und vage eine Person erkennen konnte, die er grob und geschätzt als Mensch (Blake) identifizieren konnte. Sich der Sache nicht ganz sicher, ob der Kampf wirklich vorbei war, schaute er gen Zabrak, der hier irgendwo sich versteckt hielt, wie eine dieser Ungeziefer und Plagen der unteren Ebenen. Erspähen konnte er ihn nicht, was eine Kommunikation ohne Namen oder Frequenzen erschwerte. Davon ab wartete immer noch die Beute bei den Leichen auf sich.

Nachdem sich eine Weile nichts tat, erhob sich der Droide vorsichtig aus seiner Deckung, bereit wieder in Deckung zu springen, sollte die Gefahr doch nicht gebannt sein, doch es schien so, als wäre das kleine Feuergefecht überstanden, worauf er nun zu den Leichen gehen konnte, um diese auszuplündern. Alle Blaster wurden eingesammelt, das Bargeld aus den Taschen entrissen, unabhängig des verwesenden Geruchs oder Ozons, die die Fleischsäcke ausdunsteten. Pumpkin hatte glücklicherweise keine Riech- oder Sinneswahrnehmung, woran er sich hätte stören können. Ob und wann der menschgewordene Fleischsack wieder kam, registrierte der Droide weniger. Nicht, dass er das Umfeld nicht im Blick behielt, aber er war keine mechanische 'Nanni', der sich um fleischgewordene Bälger kümmern musste. Zum Glück wohl für die Fleischsäcke. Wenn er nicht mit einem Pazifistenmodel ausgestattet wäre, würde er wohl den Schreihälsen das Maul mit einem Blasterlauf stopfen. Jedenfalls konnte der Droide noch circa 45 Wupiupis erbeuten. Zwar nicht sonderlich viel, doch bisschen Hand- und Taschengeld war nie verkehrt. Wer weiß, wen es in Zukunft zu bestechen galt. Davon ab, sollte sich der orangene Metallknochen mal darum bemühen, die Rufnamen der fleischigen Begleiter in Erfahrung zu bringen. Immerhin war es besser, die namentlich unterscheiden zu können, weil als namenloser 'Fleischsack' fühlten sich die Wenigsten angesprochen.

Nach der Loot-Aktion begab er sich zumindest durch die Wracks, auf der Suche nach dem Zabrak und Blake, um diesen zu fragen, wie sie hießen, notfalls sich selbst vorzustellen. Aus Erfahrung hatte sich gezeigt, dass es besser war anonym zu bleiben, doch gelegentlich kam man nicht drum herum, sich namentlich auszutauschen.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; Norag Perox; Pumpkin ||
 
|||| OUTER RIM || HUTT RAUM || NAR SHADDAA || UNTERER INDUSTRIESEKTOR || ARENA 'PHETKOI BUNKO' ||||
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|| AUF DER EHRENTRIBÜNE ||||
Mork & Turga & Blake +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
|||| IN DER ARENA ||||
Barbo & Turrow & Norag

Es war nicht nur Turga der ob der Formulierung des Klatooinianers ins Grübeln über Sprache kam. Mork allerdings allerdings sinnierte weniger über den speziellen Wortgebrauch, als mehr über die Syntax an sich. Schien der bullige Nichtmensch doch eher ein wenig... nun. Er wirkte fast schon unschuldig, wenn man die Wortwahl bedachte. Werden frech. Machen Sachen. Andererseits... wer wusste schon wie lange er hier auf Nar Shaddaa weilte und wie vertraut er mit Sprachen außerhalb seiner Heimat war? Mork hatte huttisch auch erst im Lauf langer Jahre der Gefangenschaft gelernt. Die restlichen Brocken an nützlichen Sprachen hatte er sich ebenso kämpferisch wie akribisch aneignen müssen. Wohin sollte man auch gehen, außer auf die Straßen des Stadt-Mondes um sich zu bilden? Abendschulen oder Bildungseinrichtungen generell waren auf dem Planeten in den meisten Vierteln in denen er sich herum getrieben hatte, seit je her rar gesät. Nur vereinzelt hier und da in Wohngebieten. Sektoren die nur über wenige Geschäfte im Entertainment-Sektor verfügten, konnten sie vorweisen. Und wenn er daran dachte das er rechnen auch erst wirklich gelernt hatte, als man begonnen hatte ihm die ersten Geldeintreiber-Jobs zukommen zu lassen.

Mangelnde Bildung war eine durchaus effektive Waffe, die man gerade in Abhängigkeitssituationen gut benutzen konnte. Und die auf Nar Shaddaa vermutlich tausend und millionenfach eingesetzt wurde. Sowohl von denen die er als seine Verbündeten zählen würde, innerhalb der Schwarzen Sonne, als auch denjenigen, die für die Hutten und zahlreichen anderen Syndikate arbeiteten, die hier auf diesem Schmelztiegel der kriminellen Unterwelt der Galaxis tätig waren. Und man konnte nur wenig dagegen tun sich aus dieser Abhängigkeit zu erheben. Zumindest dann wenn derjenige der der Macht habende war, seinen Job gut machte.

Aber Mork war nicht hier um sich über den Wissensstand derjenigen zu sorgen, die ihm zur Seite gestellt waren. Grundsätzlich davon ausgehend das all jene die über ihm standen sich für schlauer hielten, aber auch mit Sicherheit einigermaßen Schlau waren, war eine zwar vereinfachte, aber grundlegende Erklärung wie er die Dinge betrachtete. Alles andere wurde nur in speziellen Situationen wichtig, wenn man wissen wollte wie man gegen jemanden vorgehen konnte, oder wenn etwa jemand von noch weiter oben Informationen einholte und sich über bestimmte Personen erkundigte. Was passieren konnte. Oftmals aber gab es schlichtweg Veränderungen in der Rangstruktur und die unteren Enden, ergo Persönlichkeiten wie Turga und er, wurden dann von ihrem neuen Boss darüber informiert das er nun ihr neuer Boss war. Ob das nun zum guten oder schlechten war, sei dahingestellt.


Viel wichtiger an eben dieser kleinen, so unbedarft wirkenden Formulierung des Aliens mit den Gesichtszügen, die mancher Orts in einem Haustier geschätzt wurden, bedeutete das es für Mork langsam aber sicher an der Zeit war, seines Amtes zu walten. Obschon er wirklich gehofft hatte, dass es nicht zu Ausschreitungen kommen würde. Andererseits... was war Nar Shaddaa schon ohne ein bisschen Spaß bei der Arbeit? Turga verstand natürlich auch und hatte sich wenig später zu ihm gebeugt. Nicht der erste, aber dafür die dann nur für ihn bestimmten Worte, lockten ein tiefes Grollen aus der massigen Brust des Lasat. Erst als er sich erhob und das Geräusch langsam angeschwollen war, konnte man erkennen das es sich um ein Lachen handelte. Boshaft. Gehässig. Mit einem leichten Kopfschütteln griff Mork die zu ihm gehörende Waffe, mit der er sich auch schon einen gewissen Ruf erarbeitet hatte. In manchen vierteln des Stadt-Mondes.


„Also dann.“ Er deutete auf ein paar weitere Wächter die in der Loge und vor deren Eingang positioniert gewesen waren. Allesamt massige und muskelbepackte Vertreter ihrer Spezies, die dennoch nur bis zu Morks Brust oder wenn sie besonders groß waren, an sein Kinn, reichten. „wollen wir dem verlausten Publik mal klar machen, dass sie ihr Eintrittsgeld nicht erstattet bekommen.“

Grollt der massige Alien, der immer wieder einmal für einen etwas haarloseren Wookiee gehalten wurde. Fraglich für ihn wie sowas möglich war, aber wer war er die Unfähigkeit anderer in Frage zu stellen, beziehungsweise sie weg argumentieren zu wollen. Und so verschwand er, zusammen mit den anderen Klatooinianern und Weequays oder Nikto, die für ein und denselben Zweck am heutigen Abend überhaupt erst hier waren. Sicherheit. Schutz. Die Du darfst das Gefängnis verlassen Karte, die sie in der Hinterhand behalten hatten in der Hoffnung sie nicht spielen zu müssen. Ein Abend an dem er nicht in dieser Weise tätig werden musste bedeutete schlicht und einfach Geld, ohne das man wirklich dafür hatte arbeiten müssen. Obschon er seine Arbeit irgendwo auch genoss... aber... nunja. So waren die Dinge nun einmal.

Hinter den Kulissen bewegte sich die Masse an Enforcern und Bodyguards also in Position. Nur für eine kurze Ansprache seitens Morks war Zeit, dann musste man auch schon direkt zur Tat schreiten. Mork hatte nur in die Runde geschaut und ihnen allen deutlich gemacht, dass sie nicht anfangen würden, irgendwem die Zähne zu richten. Aber sie würden sich auch keinen Unsinn gefallen lassen. Aber auch das war einer der Gründe wieso er die Klatooinianer dabei hatte. Die wussten wie solche Gigs zu laufen hatten. Morks Besorgnis galt dahingehend auch nicht den Besuchern, sondern der Zahlungswilligkeit der Besucher. Eingeschüchtert würden sie eher zurückkommen und erneut ihr Geld hier an den Wettschaltern lassen, als wenn man ihnen die Irrungen und Wirrungen ihrer Wege in den Leib prügeln musste.

Und so kam es das nur wenig später die Muskelmasse der Schwarzen Sonne, oder zumindest ein guter Teil der Muskelmasse in den Diensten eines bestimmten Hutten hier auf Nar Shaddaa aus den Gängen die strikt für Personal reserviert waren auftauchten. Überall dort wo die eigentlichen Sicherheitsleute des eigentlichen Arena-Inhabers stationiert waren, war mindestens noch ein weiterer, wenn nicht mehr, Angehörige der Schwarzen Sonne dabei. Mork selbst taucht mit zwei Klatooinianern und einem ziemlich deformiert aussehenden Rodianern an einem der Hauptausgänge aus. Gerade noch rechtzeitig wie es schien, denn ein paar plötzlich recht ängstlich aussehende Neimodianer und ein Gungan zogen zwei sich anbrüllende Typen auseinander die im ersten Moment nicht kapierten was Sache war, doch als der Schatten von Mork und seinem Trio auf sie fiel, überlegten sie es sich sehr, sehr schnell anders.


„Kluge Entscheidung.“ Grollte Mork und wies mit seinem Kopf in Richtung Ausgang... das würde allerdings erst der Anfang sein. Noch war diese Sache nicht zu Ende... Mit ein paar schnellen Gesten und kurzen Befehlen auf huttisch, machte er den ihm folgenden Nichtmenschen klar, das sie die Augen offen halten sollten. Und so tauchte die kleine Gruppe in die Masse der Gäste und schickte sich, wie einige andere, an die Ränge zu durchsuchen und komplett leer zu fegen, während hinter ihnen ein paar weitere starke Hände in Position gingen.

|||| OUTER RIM || HUTT RAUM || NAR SHADDAA || UNTERER INDUSTRIESEKTOR || ARENA 'PHETKOI BUNKO' ||||
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|| AUF DEM WEG IN DIE RÄNGE DER ARENA ||||
Mork & 2 Klatooinianer[NPC] & 1 Rodianer[NPC]
 
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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Arena
Auf der Ehrentribüne: Turga Bessalijic Vano, Blake, Mork und Muzrub [NPC], Duz'tofot [NPC]

In den Rängen: Gäste
In der Arena (Vor und hinter den Kulissen): Norag, Turrow und Barbo

Sieg. Er war das ultimative Ziel eines Kämpfers in der Arena, der auch nur ein wenig an seinem Überleben hing. Es war Blut geflossen, der Sand der Arena, vom roten Lebenselixier benetzt, war Zeuge dieses Tributs an welche Götter man auch immer glaubte. Die Menge war außer sich: Während die einen über den Triumph ihres Lieblings tosten, in Ektase gerieten und sich in Beifall verloren, waren die Anhänger des zu Boden gegangenen außer sich. Die tobten, waren erzürnt, witterten sogar einen gestellten Kampf. Sie zerrten vor Wut an ihrer Kleidung, gestikulierten wild, die Augen in all ihren Varianten traten aus ihren Höhlen vor Wut aus, Geifer und andere Flüssigkeiten wurden vergossen in einer Litanei des Zorns. Doch war im Kampf Turrow gegen Barbo nicht gestellt gewesen, warum auch. Allein das Versprechen zwei Vertreter eines jahrhundertealten Zwists, einer Blutfehde, die sich über Generationen hinweg zog, hier in der Arena in einem Kampf bis aufs Blut, ja gar bis auf den Tod zu sehen, war Versprechen genug. An diesen Stellschrauben hatte Turga der Hutte gar nichts drehen müssen, es war förmlich eine Stanzmaschine für die heiß begehrten Truguts.
Ob der Verlierer wirklich tot war, interessierte den Hutten nicht, bewegungslos lag er da, wurde von zwei der mannigfaltigen helfenden Hände des feisten Twi’leks davongetragen, hinter die Kulissen, Dort wurde sich um alles weitere gekümmert. Unterdessen war es Xhist Thunderpunch, der elektrisierende Aleena, der die Menge und ihre Reaktion versuchte zu steuern, der den Sieger in den sternelosen Himmel des überbauten Firmaments Nar Shaddaaas lobte. Der Kampf war vorbei, Zeit die Früchte zu ernten.

„Hohoho, was für ein Kampf. Lasst uns alle in der Pracht des Siegers schwelgen, in seinem Triumph über seinen Kontrahenten!“ meldete sich der Hutte über das Mikrofon, dass er mit seinen proportional zu seinem massigen Körper kurzen Armen ergriffen hatte und sich zum letzten Mal an das Publikum richtete.

Danach warf der Gastropode das Mikrofon von sich, wie ein Kind der eines neuen Spielzeugs überdrüssig wurde und nach einer neuen Beschäftigung suchte. Der in den repitloiden Augen der Hutten relativ schmale, aber für andere Kreaturen sicherlich als massiv empfundene Hutte kroch nun, den natürlichen Muccus seines Körper nutzend, zu dem feisten Arenabesitzer. Duz’tofot, dessen violette Haut eine Tönung dunkler angenommen hatte, schien den Moment herbeizusehnen, an dem ihn Turga endlich alleine lassen würde. Nachdem Mork seinen massigen Vibrohammer gepackt und die Tribüne verlassen hatte, musste auch dem Mann mit den zuckenden Lekku dämmern, dass diese Geschichte hier noch lange nicht vorbei war. Seine Augen huschten zu dem Gamorreaner, doch flüsterte der Hutte dem Wesen mit den Schweinsäuglein etwas zu, sodass sich dieser, vorerst, entfernte. So blieb Turga mit Duz’tofot alleine, die Absicht des Gastropoden für den Arenabesitzer noch schleierhaft.

Profit, war wie immer, die Triebfeder des Schlingers. Sie hatten hier gut verdient. Zu gut. Auch wenn er mit Mork und Muzrub ausgemacht hatte, dass sie nach Abzug aller Kosten die Beute unter sich drei aufteilen würden, würde der stattliche Erwerb dazu verleiten, aus Furcht vor Repressalien, die anderen beiden an den Ad’ika zu denunzieren. Wenn der Schleimige daran dachte, wem er diesen Verrat am ehesten zutraute, dann Muzrub. Mork war nicht auf den Kopf gefallen, auch wenn viele dem Lasat dies aufgrund seiner Masse und seinem ständigen Wunsch nach Alkohol und Zerstreuung attestierten, doch sah Turga das nicht so. Eine gefährliche Schläue lauerte in den kleinen Augen des Hünen, eine Schläue, die dazu einlud Profit zu machen. Das konnte Turga respektieren. Doch Muzrub war aus einem anderen Durastahl geschmolzen. Er gierte nach dem schnellen Trugut und nach der Anerkennung des Ad’ika. Hauptsache schnell die Karriereleiter erklimmen. Gierig nach dem Lob der Oberen, war er es gewesen, der nicht nur einen anderen Bechesmy ans Messer geliefert hatte. Turga hatte gehofft durch seine Mittäterschaft ihn soweit zu belasten, dass er dichthalten würde, doch würde Turga auf Nummer sicher gehen. Was den Twi’lek anbelangte, hatte er ganz andere Pläne.

„Was für ein profitabler Abend, nicht wahr?“

„Durchaus.“ gab der Twi‘‘lek dünnlippig eine Antwort, die verriet, wie sehr er Turga verabscheute.

Davon jedoch unbeirrt, kroch der Hutte näher an den Twi’lek heran, legte seinen wabbeligen Arm um die Schultern des violettfarbenen Nichthutten und drückte ihn an sich heran.

„Das wird der Beginn einer wunderbaren Geschäftsbeziehung, Kikyuna.“ begann der Hutte süffisant. „Da dieser Kampf so glatt und gewinnträchtig war, wird es nicht der letzte Kampf gewesen sein.“

Erneut ein selbstgefälliges Lachen des Hutten.


„Die Familie zählt auf dich. Ich zähle auf dich.“

„Das… freut mich natürlich zu hören.“ antwortete der Twi’lek jovial, doch hätte er sich am liebsten mit seinem eigenen Lekku bei diesen Worten stranguliert.

Mehr noch als die Furcht vor dem massigen Hutten war es die schiere Angst vor dem Syndikat, dass hinter diesem Gastropoden stand. Die Black Sun war jedem ein Begriff, der namenlose Schatten im Hintergrund zahlreicher Geschäfte. Doch waren sie nicht das einzige Syndikat, dass auf Nar Shaddaa operierte. Viele kleinere Syndikate arbeiteten als tributpflichtige Organisationen für die Black Sun, doch waren es die Hutten-Kartelle, die erfolgreich Widerstand gegen den Strahlenkranz der Schwarzen Sonne leisteten. Eben jene Kartelle, die Turga und seine Familie aufgrund der Vergehen seines Vaters entehrt und vertrieben hatte. Eine Blutfehde, für die sich Turga noch rächen würde.

„Die Familie wird dann sicherlich auch kein Problem damit haben diese Arena gegen Durrsk zu unterstützen.“ sprach Duz’tofot, gedehnt, als hätte er nur darauf gewartet dem Hutten diese verbale Falle zu stellen.

Kark. Durrsk war dem Hutten geläufig und war nicht gerade das, was man als gute Nachrichten nennen konnte. Wieso konnte es nicht einmal glatt laufen, wieso stellte man ihm auf dem Weg nach oben, wo die Truguts lauerten, so viele Fallen? Während die Reihen der Arena sich allmählich lichteten, schwand auch die Zuversicht des Schlingers, dass diese ganze Angelegenheit hier schnell erledigt sein würde.

„Natürlich nicht, Kikyuna. Die Familie wacht über alle ihre Freunde.“ log der Hutte und hielt dem Twi’lek seine Hand hin.

Widerwillig, ja geradezu mit einem perfiden, unterschwelligen Ekel, ergriff der Twi’lek scheinbar nach einem kurzen Moment der Zweifel dann doch die schleimige Hand des Hutten und drückte sie fest zu. Ein grollendes Lachen entstieg der massigen, schier bodenlosen Kehle des Hutten. Ihm war allerdings alles andere als nach Lachen zumute. Zwar hatte er die Arena und seine Einkünfte für sich beanspruchen können, doch zu welchem Preis?

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Auf der Ehrentribüne: Turga Bessalijic Vano und Duz'tofot [NPC]

 
[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Rotlichtsektor | Landeplattform nahe des Transit Hub] Norag, Blake und Pumpkin

Norag, der junge Zabrak fühlte sich in so einer Situation aufgeschmissen, er war noch nie in einem Feuergefecht. Er hatte zwar, immer wieder von so etwas gehört, aber nie selbst miterlebt. Er versuchte immer wieder, in den Pausen des Scharfschützen, zu schauen ob er Blake oder diesen HK-Doriden, von denen er den Namen nicht wusste, zu entdecken. Da er weiter weg war als die anderen konnte er kurz einen Blick auf den Ex-Imperialen Kopfgeldjäger erhaschen, doch wo war dieser Killer-Droide? Er konnte nie genau nachschauen, da er immer den Kopf weg ziehen musste, damit er nicht von Laserschüssen durchbohrt wird.

Hier und da versuchte er dann auch, Feuerschutz zu geben, zwar total unkoordiniert, aber für ein Anfänger konnte man das gelten lassen. Jedoch war er sehr weit weg und überlegte wie er näher ran kommen könnte. Er müsste die Pause abwarten und die Schüsse zählen, wann dies ist. In einer dieser Pause rannte er dann zu einen kaputten Gleiter, den er als Schutz nahm. Er atmete kurz durch und zählte wieder die Schüsse um die nächste Pause abzuwarten. Als diese Pause kam, rannte er wieder los und fand eine Deckung hinter einen leer stehenden Container. Dann versuchte er von dort aus den Hk-Doriden zu sehen, aber er fand ihn immer noch nicht, der scheint sich gut von allen Seiten versteckt zu haben, oder
Norag suchte an den verkehrten Stellen.

Nach kurzen überlegen, wollte er versuchen zur nächsten Deckung sich zu bewegen, doch als er losrennen wollte und piepte sein kleiner Begleiter wie verrückt. Er hatte falsch gezählt, doch war es zu spät, denn genau in dem Moment, spürte er einen Schmerz im linken Oberarm und schmiss sich in den Container rein. Der Schütze hatte ihn tatsächlich getroffen, er sah sich die Stelle an, und zog den Mantel weg und sah einen verbrannten Streifen am Oberarm. Zum Glück nur einen Streifschuss, er versuchte sich zu beruhigen und setzte sich lehnend an die Container-Wand. Das passiert wenn man einmal nicht komplett acht gibt. Das hat er jetzt verstanden, er hätte nachdenken müssen. Er wusste es doch vom ersten Kampf, das man acht geben muss. Jedoch ist es passiert und er versuchte einfach aus der Sicht des Schützen zu sein und hoffte das es bald vorbei war.

Er zuckte zusammen als er plötzlich einen Körper auf den Boden aufklatschen hörte. War das was gutes oder war es schlecht? Er wusste es nicht und traute sich auch nicht nachzusehen und wartete. Dabei zog er den Mantel wieder richtig an, und die Kapuze wieder über den Kopf.

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Rotlichtsektor | Landeplattform nahe des Transit Hub] Norag, Blake und Pumpkin
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; am Gleiter: Norag Perox; sich nähernd: Pumpkin; dazu NPC-Gezücht ||


Das unverkennbare Geräusch eines biologischen Leibes auf unnachgiebigen Durastahlbeton hatte etwas furchtbar Erfüllendes. Im direkten Wettstreit zwischen Knochen und Beton siegte selten einmal das beinerne Konstrukt. So auch in diesem Fall. Der Aufprall war eine wilde Mixtur aus Bersten, Zermatschen und der Freigabe von Körperflüssigkeiten. Ein orchestrales Meisterwerk in den Ohren des Über-Söldners. Eine Ouvertüre der Zerstörung. Wunderbar, herrlich, herzerfrischend. Blake jedoch gönnte sich keinen zusätzlichen Blick auf sein Kunstwerk, sondern blieb hochkonzentriert. Nur mit dem Beuteblaster eines Halunken in Synthlederjacke bewaffnet, wagte er den schnellen Abstieg von der kleinen Plattform, auf welcher der Heckenschütze gelauert hatte. Es gab noch den gesicherten Haupteingang in die Halle, in welcher er eine der Zielpersonen vermutete. Selbstverständlich gab es keinerlei Gewissheit für seine Annahme, doch einmal mehr gab er sich fast schon willenlos seinem Bauchgefühl hin. Und DAS ließ ihn ja selten im Stich. Außer im Vollrausch. Oder wenn er übermäßig viele Drogen eingeworfen hatte. Aber das geschah ja seltener.

Mit flinken Schritten fegte der Ex-Imperiale die Stufen hinab, nur um kurz darauf vor der gut gesicherten, elektronisch versperrten Haupttür ins innere der Lagerhalle zu stehen. Blake betrachtete das zuständige Terminal eindringlich, tippte einige Male unfachmännisch auf die Tasten und verzweifelte. Kurz war er gewillt, sich mit Hilfe des Blasters Zugang zu verschaffen, doch konnte das genauso gut katastrophale Folgen für ihre Unternehmung bedeuten. Als technisch besonders beschlagen sah sich der Sohn von Carida keineswegs, seine Referenzen lagen auf anderen Gebieten. Und das war auch gut so, denn er wollte nicht zu den Technikidioten gezählt werden, die wo es nur ging einer handfesten Keilerei aus dem Wege gingen. Memmen und Mimosen allesamt!

Das Terminal gab furchtbar krächzende Piepstöne von sich, als der Grobian mit der Kopfgeldlizenz wild auf ihm herumstocherte. Dann, wenig später, gab Blake sein Vorhaben auf. Es hatte keinen Zweck sich hier auf stümperhafte Weise daran zu versuchen. Die Tür hatte an dieser Stelle die technisch eindeutig besseren Argumente. Also konnte er nur anderweitig planen.

Mit zwei Schritten war er bei den Resten der geborstenen Tür, durch die er in den Vorraum gekommen war. Sein hocherotisches Antlitz durch den Türrahmen schiebend, rief er kurzerhand nach seinen Zweckverbündeten.

"Eisenjunge! Hornköpfchen! Aufschließen, Männer ... wir sind fast am Ziel.", begann er, ohne dabei konkret zu werden. Für ausufernde Unterhaltungen war später noch Zeit. Und wenn das Duo aus Droide und Zabrak darauf bestand, dann würde der Söldner auch noch ein paar Kriegsgeschichten präsentieren - gratis! Doch erst einmal musste die Zielperson gefunden werden, ehe es ans Feiern ging.

"Einer von euch zwei Ausnahmekönnern ist sicherlich in der Lage ein Terminal zu überbrücken, oder? Ich habe so eine ureigene Vorahnung ... hat mir mein Morgenurin gesagt!", spottete der 37-Jährige hintendrein.

Ob die beiden Zeitgenossen damit etwas anfangen konnten? Wer mochte das schon wissen? Aber grundsätzlich war es nie verkehrt, ein paar erheiternde Kommentare zum Besten zu geben. Das war wichtig für Moral und Stimmung gleichermaßen. Und da sich die droidische Lebensform in ihren verbalen Ausführungen rund um den Terminus 'Fleischsack' zu verlustieren neigte, lag die Unterhaltung der Truppe eindeutig im Ressort von Blake. Aber gut, wenn er schon das Zentrum der Galaxie war, konnte er diese Nebentätigkeit selbstredend auch noch ausfüllen. Das fiel gar nicht weiter ins Gewicht.

"Wir haben da drin eine piepsige Anlage, an der ich verzweifle. Mit etwas Glück und Fortune öffnet sich nach eurer Technikzauberei der Eingang in die Halle ... und mit NOCH MEHR Glück ist mindestens eine der beiden Zielpersonen dahinter. Oder jemand, der uns direkt zu den bösen Buben führen kann. Mit der Kinderspritze hier gewinne ich zwar keinen kontinentalen Wettbewerbe, aber ich sollte im Notfall ein bisschen Verwirrung und Chaos stiften können.", begann der einstige Sturmsoldat wesentlich sachlicher und hielt seine gefundene DL-18 Blasterpistole in die Luft. Mehr war derzeit nicht zu wollen, hatten die schurkenhaften Ganoven ihm doch seinen treuen Ballermann Marke RSKF-44 zerschossen. Ein verfluchter Sonntagsschuss war das gewesen!

"Bursche, Du hast Dich bisher gut geschlagen .. also halt den Kopf unten, wenn es gleich heiß werden sollte ...", sprach Blake nun den früheren Sklaven an, ohne ihn allzu lange im Fokus zu haben. Dann widmete sich der Söldner dem orangefarbenen Droiden.

"Und ich weiß nicht, woher genau Du kommst, aber Dich schickt der Himmel, Stahlknabe. Dein Chassis ist widerstandsfähig genug, dass Du ein paar Schüsse aushältst, nehme ich an?", wollte die Legende von Carida wissen. Die Zeit für Schabernack und Ulkerei war vorbei. Nun galt es eine gewisse strategische Ernsthaftigkeit auf den Tisch zu hämmern. Strategie und Taktik waren ein Steckenpferdchen vom bulligen Hünen mit dem prächtigen Oberlippenbewuchs. Und das durfte nun auch jeder am eigenen Leib erfahren.

Die Antwort der künstlichen Lebensform ließ nicht lange auf sich warten, was Blake mit einem ernsten, wie auch zufriedenen Nicken quittierte. In seinem Kopf entstanden Grundzüge des Vorgehens, ohne dabei den genauen Aufbau der Lagerhalle zu kennen. Jeder militärische Plan war eben nur so gut wie die Umsetzung. Und die wenigsten Pläne hatten im Einsatz auch dauerhaften Bestand. Improvisationsvermögen war ebenso von essentieller Bedeutung wie das grundlegende Verständnis von taktischer Finesse.

Der erste Schritt war das Überbrücken des Terminals. Mit der Öffnung der Haupttür stand und fiel alles weitere. Davon hing just in diesem Augenblick ihr Erfolg ab. Und es entzog sich leider Blakes direkter Kontrolle.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; mit dabei: Norag Perox; mordend: Pumpkin; dazu NPC-Gezücht ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; Norag Perox; Pumpkin ||

Während der Killerdroide zwischen den Wracks umher streifte, den Blaster sicherheitshalber im Anschlag, suchte er zuerst den jungen Zabrak. Irgendwo muss sich ja das feige Gewürm versteckt halten. Bestimmt hatte er beim ersten Schuss sich feige versteckt und das Weite gesucht. Wusste der mechanische Teufel, warum der Mensch so ein nutzloses Haustier hielt. Doch derlei Fragen interessierten den Droiden wenig, da er den Zabrak noch eine Lektion erteilen müsste. Immerhin erdreistete sich der Fleischsack von Zabrak, sich an Pumpkin anzuschleichen und ihn im toten Sensorwinkel zu bedrohen.

Noch bevor der wandelnde Tod aus Stahl den Zabrak in einem leeren Container finden konnte, zeigte sich der nützliche Fleischsack von Mensch, der zuvor eine Zugangstür zerbarst und einen Heckenschützen ausschaltete. Dieser rief lautstark nach den Zabrak und Pumpkin, worauf er seine Photorezeptoren gen Muskelberg wandte. Den Zabrak links liegen lassend, stiefelte er mit klackernden Metallfüßen über den Durastahlbeton, die provisorischen Barrikaden und Wracks gekonnt und zügig umschiffend, um schnellstmöglichst beim Fleischsack zu sein. Der Zabrak gesellte sich wohl auch ähnlich zügig zu der kleinen Kopfgeldjägergruppe. Dass sie bald an ihr Ziel sein sollten, wäre ein günstiger Umstand, den die orange-lakierte Kampfmaschine nur beschleunigen wollte. Das Kopfgeld wartete bereits ausgegeben zu werden und diverse, andere, weit aus erträgliche Geschäfte, warteten darauf, in Angriff genommen zu werden.

Vorläufigen Prognosen zu Urteilen, warf sein 'Unternehmensgründungs- und -beratungs'-Geschäft circa 3 Millionen Credits ab und das nur durch Kundenaquise und Auftragsannahme. Wenn er für alle Briefkästen (fünf Briefkästen/Konten pro Kunde, darunter vier Briefkästen/Konten für die Geldwäsche und ein Konto/Briefkasten für die Auszahlung = 600 Kunden) alleine 5.000 Credits 'Beratungsgebühr' kassierte, würde sich das summiert (600 Kunden x 5.000 Credits = 3 Mio. Credits) auf circa 3 Mio. Credits belaufen. Und das war nur das Hauptgeschäft. Nebenbei würde er all die Zinsgewinne auch noch abkassieren, die derzeit gar nicht kalkulierbar waren, weil jeweils nach Höhe der Einzahlungen würde das für jeden Tag und Konto genau 0,00219178082191781000% machen. Eine Zahl, die der Droide nicht mal selbst errechnet hatte, sondern viel mehr sein Helfershelfer von A2 Verwaltungsdroide. Diese waren Meister in mathematischer, Prozent- und Exponentialrechnungen. Bei 600 Konten pro Tag und auch nur bei einer geringen Summe von 1.000 Credits Einzahlung pro Konto, würden alle Konten so viel Zinsgewinne abwerfen, dass das gesamte Unternehmen – samt Miete, Droiden, Strom, Schein-'Direktor' – mindestens plus minus Null machte. Das war der Grundpfeiler jedes wirtschaftlichen Unternehmens.

Nun jedenfalls stand der HK-Droide – mit Anhang (Norag?) - bei Blake und vernahm mit seinen Sensoren dessen Anliegen. Es bedarf eines Slicers, der ein Terminal hackte. Nicht unbedingt Pumpkin's größte Fähigkeit – auch wenn er einige Ausrüstung hatte – doch es war die beste Möglichkeit, sein neues Spielzeug auszuprobieren. Vielleicht wäre sogar Norag's kleiner mechanischer Freund besser dafür, doch der HK-Droide wusste um dessen Anwesenheit nichts. Er schob sich am menschlichen Fleischsack vorbei, um das Terminal zu besichtigen, analysierte dessen Bedienung, um sich zu vergegenwertigen, welches Werkzeug am passensten war. Immerhin hatte Pumpkin einiges an Spielzeugen, die auf einen Einsatz warteten. Dass Blake sich hinter der Tür die Zielperson herbein wünschte oder eine Person, die sie zur Zielperson bringen würde, vernahm der Droide stillschweigend und vermutete eine Herangehensweise, wie er das Terminal 'knacken' könnte. Während der Inbegriff selbstüberschätzter Macht – gemeint war ausnahmsweise der Mensch – etwas von 'Kinderspritze' faselte, zog der Droide seinen Sicherheitsdescrambler Modell FD 62 aus seinem Chassie und installierte dies neben dem Eingabefeld. Dabei ignorierte er das Gespräch zwischen Blake und Norag. Auch Blake's Kommentar, dass Pumpkin vom Himmel käme oder er wohl widerstandsfähig sei gegenüber einigen Treffern, entgegnete er mit Schweigen. Eher erklärte er:

"Anmerkung: Wenn dein Blaster ineffizient ist, hätte ich vielleicht Ersatz – in meiner Rückenbox.",

und verwies auf die erbeuteten Blasterwaffen, die er zuvor den Synthlederjacken-Typen abgenommen hatte.

"Frage: Wie sind eure Namen? Erklärung: Ich bin ein HK-47-Attentäterdroide. Meine individuelle Bezeichnung ist..: 'Pumpkin'."

Der Droide musste sich nicht groß umdrehen, da er derlei Geschwätz gut während der Arbeit machen konnte. Während das Sicherheitsdescrambler seine Zeit brauchte, um das Passwort oder Sicherheitscode zu knacken, drehte er sich leicht gen Gruppe:

"Aufforderung: Weg von der Tür!",

forderte er sie auf, wohl wissend, dass die Tür gleich aufgehen würde. Ein lästiger Umstand war es, das richtige Gerät auszuwählen, es anzuschließen und dann noch zu modelieren, damit es seine Arbeit tat. Besser wäre es, wenn – wie bitte schön auch alles andere – alles durch 'Gedankenkraft' sich in Wohlgefallen auflösen würde ohne großes Zutun des Droiden. Zwar ärgerte sich der Blechkopf über die Wartezeit des Descramblers, schob es auf die Qualität der Technik, anstatt auf die fehlende, eigene Fähigkeit, damit umgehen zu können. Während das kleine Hilfsmittel seine Tätigkeit machte, begab sich das alte Museumsstück - was zu seiner Zeit der Inbegriff und Spitze der ultimativen Kriegsführung und Mordinstrument war – beiseite, neben die Tür, zog wieder seinen Blasterkarabiner, darauf wartend, dass der Sicherheitsdescrambler das Passwort und seinen Sicherheitscode entschlüsselte und die Tür sich öffnete. Nach knapp ein oder zwei Minuten ungeduldigen Wartens, piepte das Gerät und vermeldete das Passwort, dass Pumpkin dann eingab, worauf sich die Tür öffnete und das Innenleben Preis gab.

Mit einem zielsicheren Griff, zog der Droide fachmännisch den Descrambler vom Terminal, verstaute diesen, wobei ein flüchtiger Blick gen Lagerhalle reichte, um zu sehen, dass diverse Container auf Besuch warteten. Viele – besonders die hinteren Container – waren gut gelagert, das fast als stabile Stellung durchgehen konnte. Ohne große Umschweife huschte der HK-Droide hinein, nur um gleich tollwütig von Blasterfeuer diverser Mündungen und -kaliber angespuckt zu werden. Es schien so, als hätte die kleine Kopfgeldjägergruppe eine andere Gruppe – bei was auch immer – gestört, worauf gleich die Hölle los brach und alles nieder mähte, was nicht bei drei sofort Staub fraß.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Lagerhalle || Blake; Norag Perox; Pumpkin; NPCs ||
 
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Outer Rim ֍ Territories ֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Arena
Turga Bessalijic Vano, Mork, Muzrub [NPC] und andere

Wie ein benutztes Taschentuch inmitten einer vom C-Virus verseuchten Coruscant, so schnell wollte sich Turga der Hutte, auch bekannt als „der Schlinger“, der Arena fürs erste entledigen. Die Gedanken schwirrten in seinem massigen Kopf, der Wombrattenschwanz an Problemen, die potenziell auf sie zukommen würden, schwebten über seinem Kopf wie ein bissiger, knurriger Barabel, dessen letzte Mahlzeit viel zu lange zurücklag. Für den Hutten war klar, einen Gauner wie Durrsk würde er nicht im Alleingang niederringen können. Auch wenn der hiesige Vigo, Darga der Hutte, alles fest im Griff hatte, konnte auch er nicht alles bis ins kleinste Detail managen. Er gab Sektoren, Straßenzüge und andere Viertel an die nächsttiefere Ebene der Syndikatsstruktur weiter. Im Endeffekt war es auch nur ein monetäres Lehenswesen, dass sie betrieben, ein System, dass Turga zu gut kannte, basierte Dargas Vorgehen doch auf den Prinzipien der Kadijic, der mit der Black Sun verfeindeten Hutt Clans. Natürlich hätte er auch den Ad’ika um Hilfe fragen können, ihm ja sogar Honig um den feisten Rüssel schmieren können, doch das wäre konträr zu allen Plänen die der Hutte besaß. Er wollte das Phetkoi Bunko für sich allein haben, von den Arenakämpfen selber profitieren und nicht den Ad’ika daran teilhaben lassen. Dieser würde von der heutigen Beute einen Tribut erhalten, soweit war die Sache klar, doch er wollte es Ausgleich darstellen. Sie waren hier nur hingelangt, weil sie die Schulden von Parveeto eintreiben wollten, die er dem Ad’ika schuldete. Sie hatten sowohl an Mister Reichon als auch an Parveeto gut verdient und das Schiff des Wookiees war lange nicht so viel wert gewesen, wie das, was dieses kleine Schauspiel zwischen ihm und dem Trandoshaner ihm letztendlich eingespielt hatte. Turga hätte prinzipiell mit sich zufrieden sein können. Sobald Mork die Wogen vor der Arena geglättet hätte, würden sie mit einem wunderbaren Haufen Truguts abziehen können. Doch Turga war nicht zufrieden. Turga war unersättlich.

Seinen Körper wuchtete der Hutte aus der Tribüne heraus, überließ den Twi’lek sich selbst, hatte er doch sein Geschäft mit ihm abgeschlossen. Noch während er den Rundgang des Hauptturms hinunterkroch, kam ihm ein Weequay entgegen, der ihn über die astronomische Summe unterrichtete, die sie hier heute im Phetkoi Bunko verdient hatten. Gut, sie war für die Verhältnisse ihres Sektors astronomisch, ein jeder Muun verdiente in seinen Geldminen auf Muunilinst besser als sie, doch für die Wesen des verkommenen Mondes von Nal Hutta war dieses monetäre Kleinod ein Geschenk der Götter. Turga wieß den Weequay an das Geld entsprechend zu sichern und abzuwarten, bis Mork draußen fertig war, wollte man nicht riskieren, dass irgendein Haiopei daherkam und durch einen Zufall diese große Menge an Truguts erwarb. Nein, das würde nur weitere Probleme verursachen. So beschloss der Hutte beim Weequay zu bleiben, seine Gier trieb ihn dazu seine reptiloiden Augen selbst auf der Kasse zu belassen, niemand sollte versuchen ihnen hier das Geschäft madig zu machen. Turga blieb und tätschelte die Kasse, als wäre es sein Erstgeborenes, doch war es in diesem Moment weitaus wertvoller als jeder Spross, der ihm hätte entspringen können. Von draußen drangen die Geräusche der sogenannten „dritten Halbzeit“ hinein, jenem Austausch von kräftigen Zärtlichkeiten mit dem Handrücken, die so mancher Gladiatorenkampf verursachte, wenn das Blut hochkochte und der Ausgang des Kampfes nicht den eigenen Erwartungen entsprach.

Inmitten dieses Chaos, das draußen wütete und drinnen einem kleinen Belagerungszustand entsprach, sah Turga wie ein kleines Wesen auf ihn zugestürmt kam. Der Weequay war bereits drauf und dran den Vormarsch der Kreatur zu stoppen und ihn mit einem Tritt auszuschalten, doch hielt der Hutte das Wesen mit einer Handbewegung davon ab, kannte Turga doch das flinke Geschöpf, dass sich zu ihm einen Weg bahnen wollte: Es war Xhist Thunderpunch. Der wenige Aleena mit der flinken Zunge war der Anpeitscher, Kommentator und generelle Star der Kabine während der Kämpfe gewesen und Turga konnte nicht anders als zugeben, dass die kleine Kreatur durchaus den ganzen Kampf aufgewertet hatte. Die blaue Haut des Wesens wurde von einer farbenprächtigen Kleidung versteckt, die seinen flamboyanten Charakter unterstrichen.


„He, Cheffe! Ich will mitmachen!“

Überrascht, geradezu perplex zwinkerte der Hutte einige Augenaufschläge seiner reptiloiden Sehorgane, bevor er antworten konnte.

„Ich denke, dass mein Freund auch so zurechtkommen wird. Der Lasat kennt sich damit aus.“ antwortete Turga beinahe belustigt beider Vorstellung wie diese kaum ein Meter große Kreatur dem hünenhaften Mork zu Hilfe eilen wollte.

„Neee Cheffe. Ich meine… euer Ding.“

„Unser… Ding?“ fragte der Hutte mit gespielter Begriffsstutzigkeit, abwägend welches Kalkül der Aleena mit dem quirligen Naturell verfolgte.

„Uff. Lass‘ es mich anders formulieren. Ich habe keine Lust ewig nur Ansagen zu machen. Ich will mehr.“

„Wollen wir das nicht alle?“ antwortete ihm Turga relativ offen und war gespannt wie sehr das Wesen sein Blatt ausreizen würde.

„Eeeben. Wir sprechen die selbe Sprache.“ versuchte Thunderpunch nun seinerseits bei dem Hutten anzukommen. „Und ich glaube, dass meine Idee gefallen wird.“

„Ich will Grubenkämpfe veranstalten, die ihren Namen verdienen. Zurück zu den Wurzeln! In verlassenen Untergeschossen, nicht in Arenen. Das da…“ der Aleena wedelte mit der Hand in Richtung der Arena, in der zuvor noch richtiges Blut vergossen wurde. „… ist doch nur Show. Das Blut muss fließen!“

„Hmmmmm…“ schien der Hutte laut zu überlegen und strich sich mit seinen proportional zu seinem massigen Körper kurzen Armen den Bereich, wo bei anderen Wesen ein Kinn gewesen wäre. „und wer bezahlt das alles?“

„Seht es als Investition an, Schlinger. Ich will moderieren, ein Drittel geht an mich, ein Drittel an euch und das restliche Drittel benutzen wir als Preisgeld.“

„Hohohohoho“ erschallte nun das Lachen des Schlingers, der sich seinen Wanst hielt vor Lachen. „Du bist mutig, kleines Wesen. Sehr mutig.“

Dann wurde der Hutte ernst, seine Augen verengten sich leicht, glaubte er doch, dass das Wesen ziemlich blauäugig an die Sach ranging. Eine solche Operation benötigte doch mehr als nur zwei willige Geister, so zumindest dachte der Gastropode, doch unterschätzte er vielleicht auch einfach den Aleena.


„Wer soll dich dort beschützen? Ich könnte dich hier und jetzt mit einem Happs verschlucken, sweets patogga.“

„Verletzen, mich? Niemals. Die Leute lieben mich.“ stieß Xhist hervor und stemmte die Hände in die Hüfte, was bei seiner Größe ihn nur noch mehr wie eine Karrikatur erscheinen ließ.

Der Hutte überlegte, schien die Worte des Wesens abzuwägen. Um gegen Durssk bestehen zu können, würde er schon ein zusätzliches finanzielles Polster benötigen. Truguts stanken nicht, egal aus welcher Hand sie kamen und wenn er es nicht tat, würde jemand anderes mit dem kleinen Wesen ein Geschäft machen. Es galt so viel Profit aus der Kreatur zu pressen wie ging, befand er sich dem Aleena gegenüber in der besseren Verhandlungsposition.

„Wir machen es so: Den ersten Kampf organisierst du, mit deinem Geld und bezahlst auch mich. Als Schirmherrn und Muskel. Ich sorge dafür, dass genügend Leute kommen. Läuft es, unterstütze ich dich und du hast deine Kämpfe. Läuft es nicht…“


Der Hutte lachte nur und stieß auf, was den Raum mit einem unsagbaren Geruch erfüllte. Man konnte nicht sagen ob der Aleena angeekelt war von dem Geruch oder angewidert von der Offerte des Schlingers war, doch würde er nicht anders einen Fuß in der Tür der Organisation bekommen und das wussten beide. Zwar konnte Turga mit seiner Stellung innerhalb des Syndikats noch nicht für ein neues Mitglied bürgen, doch das musste Xhist Thunderpunch nicht wissen. Dem Hutten dämmerte auch, dass er diesmal nicht die Unterstützung der Männer des Ad’ika in Anspruch nehmen konnte. Verehrung der Hutten durch die Klatooinianer hin oder her, er war immer noch einer von vielen Untergebenen des Ad’ika, konnte daher diesen Männern nichts befehlen und wenn es eine Gottheit gab, die über allen anderen stand, dann war es Geld. Doch Turga war sich sicher, dass er es schaffen würde und wenn nicht, hatte er immer noch genug Verwandte, die er hinzuziehen konnte.


„Phew!“ spuckte der Aleena aus, sichtlich verärgert, schüttelte den Kopf und verzog das breite Maul zu einer Fratze der Ablehnung, doch seine Hand ging zum paktierenden Händedruck nach vorne. „Muss man euch lassen, Cheffe. Anlauf statt Gleitcreme mit Sandpapier drum, aber was bleibt mir anderes übrig.“

Der Hutte packte die kleine Hand des Wesens und schüttelte sie, wobei der Hutte damit beinahe den ganzen Aleena mit auf und ab bewegte, sodass dieser die Hand zurückriss und ein wenig mitgenommen aussah.

„Hohohoho, immer eine Freude Geschäfte zu machen.“ Seine Hand fischte das Datapad aus der Halterung an seiner Banderole und gab dem Aleena eine Frequenz. „Darüber erreichst du mich. Lass‘ mich nicht zu lange warten, kleiner Bukee.“

Unter einem Konglomerat aus Flüchen, unverständlichem Kauderwelsch und einer gehörigen Portion in die Luft gereckter Fäustchen entfernte sich der Aleena, der sich diese ganze Sache wohl anders vorgestellt hatte. Doch wer die Black Sun zum Tanz einlud, musste sich darauf gefasst machen erstmal zu leisten, bevor man Ansprüche stellen konnte. Jeder musste da durch und somit zahlte auch jeder diesen Gefallen zurück. Es war ein Kreislauf, dessen Rad wohl nie brechen würde, da die Achse durch jede Tat neu gerichtet wurde. Doch daran wollte der Hutte in diesem Moment nicht denken. Der Gedanke einer potenziell profitablen Einnahmequelle, die zwar deutlich geringer ausfallen würde als das Spektakel im Phetkoi Bunko, dafür aber gänzlich seins sein würde, weckte im Schlinger einen Appetit, der wie immer bodenlos war.

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Turga Bessalijic Vano, Mork, Muzrub, Xhist Thunderpunch [NPC] und andere


 
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Der Droide, der sich selbst absolut passend als Pumpkin bezeichnete, war kein Konstrukt großer Worte, sondern brillierte durch Tatkraft. Erst bot er dem Übermann von Carida einen Blasterersatz aus seinem containerartigen Aufbau am Rücken an, dann beanspruchte er Platz an den technischen Kontrollen der schweren Hangartür. Dieses künstliche Selbstvertrauen weckte Blakes Zuversicht. Höchstwahrscheinlich kannte sich der Metallmann mit Terminals und anderem Computergedöhns aus, waren das doch sicher alles Halbbrüder und -schwestern von ihm. Umso besser. Ein technisch versierter Begleiter war durchaus nützlich, wennschon er aussah, als käme er gerade aus Großvaters privater Schrottsammlung. Doch nicht immer war das Äußere von Bedeutung. Dieser Leitspruch galt keineswegs bei Nutten, schon aber bei Kampfgefährten.

"Pumpkin also, ja? Passt. Der Bube da ist Norag und dieser Gebetsbruder hier ... läuft als Blake umher.", sprach der Schnauzbart auf zwei Beinen und deutete mit dem Daumen der freien linken Hand auf sich. Im Ende seiner rechten Extremität ruhte weiterhin der Spielzeugblaster, welchen er zuvor einem erlegten Syndikatshandlanger abgenommen hatte. Das Angebot des Droiden wollte er an dieser Stelle noch nicht annehmen, weshalb er einen halben Schritt zur Seite machte, um dem stakenden Orangefarbenen den Weg freizugeben.

"Ich gehe recht in der Annahme, dass Du Dich mit hochempfindlicher Technik auskennst?", fragte der Söldner fast beiläufig, während der Angesprochene sich an der Außenverschalung des Terminals zu schaffen machte. Mit etwas Pech versiegelte der Kunstmann gleich den verdammten Hangar vollends und dann hatte man die Misere. Das wollte niemand, schon gar nicht Blake höchstselbst.

Sekunden verstrichen. Pumpkin bastelte, schraubte und schien zu überbrücken. Der Ex-Imperiale suchte derweil Blickkontakt mit dem ehemaligen Sklaven, doch selbiger bestach in diesem Augenblick wieder einmal durch geistige Inaktivität. Das konnte er in letzter Zeit überraschend gut, stellte dann einfach auf Durchzug und ließ die Ohren zum Windkanal werden. Beneidenswertes Bürschchen, arbeitete es im Oberstübchen von Blake doch permanent. Aber er war ja ohnehin ein Vorzeige-Exemplar der menschlichen Spezies.

"Scheint ja alles Hand und Fuß zu hab...", begann der bullige Hüne, als plötzlich ein lautes Zischen ertönte und die Drucktür des Hangars zu beiden Seiten aufglitt. Ein Lächeln entstand im Gesicht des Kopfgeldjägers. Für eine Nanosekunde. Dann fror es förmlich fest. "Huttenscheiße!", fluchte er, als der Blick auf die gewaltige Mündung einer standbeinmontierten Mark II Blasterkanone freigemacht wurde. Die Waffe befand sich hinter einem improvisierten Wall aus Containern, Kisten und schweren Metallplatten. An den Kontrollen stand ein breitschultriger Krex in partieller Panzerung und mit offensichtlicher Verbindung zum hier tätigen Synthlederjackenkult. Sein breites Froschgrinsen versprach nichts Gutes und dass Blake vom eigenen Verstand mit Bildern seines Lebens konfrontiert wurde ... ebenso nicht.

"DECKUNG!", war an Warnung genug. Mehr schaffte er zeitlich nicht heraus. Einmal, weil er selbst mittels Hechtsprung dorthin strebte, wo sonst nur Staub und Stiefeldreck wollte, ansonsten weil die Mark II zum Leben erwachte und ihr energetisches Gekröse auf die Umwelt losspuckte. Die Kadenz der Blasterkanone gehörte verboten, genauso wie ihr Energieausstoß. Irrisierend rote Strahlen zuckten, dem Blitzgeschleuder eines antiken Gottes gleich, überall aus dem in teilweiser Dunkelheit liegenden Hangar. Strahlbahn um Strahlbahn stieß gierig aus dem Halbschatten hervor, tauchte den Eingangsbereich der Halle in tödliches Rot und trieb das Trio rasch in die Enge. Da die Blasterkanone eine externe Energieversorgung besaß, konnte dieses Feuer eine gefühlte Ewigkeit aufrecht erhalten werden. Und es gab in der Galaxie keinen Körperpanzer, der ausreichend genug Schutz vor einem solchen Vernichtungsgerät bot. Das gebündelte Licht in seiner kohärenten Verdeutlichung, angereichert durch Strahlungsemissionen, fraß sich förmlich durch die kläglichen Reste der Außenhaut des Gebäudes und bestrich auch alle Ausrüstung und Gerätschaften, die sich vor der Halle befanden. Binnen weniger Lidschläge wurde aus mächtigen Gleitermotoren Schlacke und sogar ein Leichnam fing erneut Feuer. Es war die reinste Hölle. Und damit im Grunde eine Art von Zuhause für Blake.

"He ... Pumpkin .. hast Du eine erhellende Rückkopplung? Mir gehen hier die Ideen aus und von der Position aus können wir wenig machen. Es sei denn ...", stöhnte der Cyborg-Söldner aus seiner liegenden Haltung heraus und drehte den Kopf in Richtung Eisentreppe. Die hatte er genommen, als er den Heckenschützen seiner gerechten Behandlung zugeführt hatte. Möglicherweise konnte er von dort oben auch Einblick auf den Hangar mit der befestigten Stellung bekommen. Und im idealsten Falle konnte hier unten für eine kurze Ablenkung gesorgt werden. Diesem genialen Gedankengang stand allerdings seine verdammungswürdige Kinderwaffe gegenüber, mit der er keine Garantie für einen erfolgreichen Abschuss erhielt. Nun standen zwei Optionen offen: Entweder mit Hilfe einer winzigen Faustfeuerwaffe und viel, viel, viiieeel Glück erfolgreich, dafür aber halbwegs sicher sein .. oder seine Credits auf einen wildfremden Killerroboter und dessen Fernrohrschützenfähigkeiten setzen ... um dann selbst die Ablenkung zu sein. Fragen über Fragen.

Zwischen einer wahren Kanonade an Blasterschüssen aus der Mark II versuchte er sich noch einmal am verbalen Austausch.

"Wie gut bist Du mit Deinem Karabiner? Kriegst Du den dicken Froschmann mit einem gezielten Schuss weg?", brüllte er über das Fauchen der Blasterkanone hinweg, in der Hoffnung dass der Droide ihn verstehen konnte. Auch dass Blake, für den Krex derzeit nicht zu sehen, auf die Eisentreppe deutete, mochte eine Hilfestellung sein. Und wo war eigentlich der Zabrak hin?

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Zuvor: Während Pumpkin noch am Terminal herum schraubte, erfuhr er die Namen der beiden 'Handlanger', die sich als 'Norag' (der Zabrak) und 'Blake' (der Mensch) vorstellten. Die kleine Vorstellungsrunde war damit kurz und bündig erledigt. Es bedurfte weniger Worte, weil dies keine Bibelrunde oder Sitzkreis-Treffen war, eine dieser 'Selbsthilfegruppen', wo man alles bis ins kleinste Detail erörterte. Es reichte aus, Namen auszutauschen und zu wissen, dass sie 'Freund' anstatt 'Feind' waren. Ob die erwähnten Namen echt waren oder nur Decknamen, war vorläufig dahingestellt. Immerhin bargen Klarnamen auch ein gewisses Risiko der Strafermittlung und -verfolgung. Doch derlei Gedanken zogen durch Pumpkin's Prozessor nicht.

Auf die Frage hin, ob sich der HK-Droide mit derlei Technik auskenne, erwähnte dieser nur:

"Erklärung: Mechanischer Technik. korrekt. Software-Technik und Slicing, eher weniger."

Etwas kryptisch, aber aus Sicht des Droiden absolut ausreichend, um zu erklären, dass er mehr als guter Mechaniker durchging, als dass er ein Slicer wäre. Als 'altes Museumsstück' war sein Speicher begrenzt, auch wenn sein AA-VerboBrain noch einiges zu bieten hatte, doch schon seit Monaten geisterte eine Idee in seinem Prozessor, ein neues 'HK-Modell' zu erschaffen, mit neuester und verbesserten Komponenten, die die Galaxie gesehen hat. Das Ergebnis dieser Idee würde ein neues Zeitalter der Attentäterdroide einleuten und den Organischen das Blut in den Adern gefrieren lassen. Doch bis dahin würde es noch sehr lange dauern. Nicht nur, dass es dazu technisches Know-How bedurfe, sondern auch Komponenten und 'Personal', die sowas bauen konnten. Ein Attentäter-Droide wie Pumpkin war bereits jetzt schon ein Unikat, weil er sich bei weitem nicht nur aufs Übersetzen (gleich einem Protokolldroiden) und dem Töten von Organischen (gleich einem Attentäter-Droiden) bezog, sondern sein Wissen soweit schon erweitert hatte, dass er fast als Astromech-Droide oder Wartungsdroide durchgehen konnte. Dazu kamen noch diverse Sekundär- und Terziär-Programme, wie Fähigkeiten, die ihm half, gewisse Tätigkeiten auszuführen ohne selbst als 'Profi' oder Fachbot zu gelten. Beispiel waren hier diverse mathematische Rechnungen, Taktisches Verständnis, Kreativität, Ansätze von Hacking und Navigation. Viele Unterprogramme waren noch bei weitem unterentwickelt und ausbaufähig, doch in seiner Masse eine halbe Bibliothek des Wissens. Ob und in wie weit sie mit menschlichem Standard zu vergleichen war, mussten andere Wissenschaftler klären, doch dafür, dass ein Tötungswerkzeug seine Begrenzungen überwunden hat, war es eine Menge.

Derweil andere Kommentare und Bemerkungen, ignorierte der schweigsame Droide, bis sich die Türen öffnen und sie ins Innere gelangen konnten. Sofort wurden sie beschossen, genauer genommen von einer Mark II Blasterkanone mit wohl externer Energiequelle, die mehr auf Schlachtfeldern zu finden war, um Infanterie in Massen zu stoppen. Ein beschissener Umstand, den selbst Pumpkin noch nicht erlebt hatte. Auf Ring von Kafrene gab es zwar ähnliche Geschütze, doch diese dienten ihn damals zum Schutz und Unterstützung. Er musste nicht gegen sie kämpfen und selbst, als seine damalige Gruppe die Seite wechselten und inmitten der Linie ihre vorherigen 'Verbündeten' beschossen, sie verräterisch in den Rücken fielen, feuerten solche Geschütze nicht, weil der Kollateralschaden zu immens wäre. Sich nun also so einem Geschütz entgegen zu sehen, war auch für den kampferfahrenen Droiden eine Neuheit und Erfahrung. Ein Umstand, auf den er hätte verzichten können, weil die Feuerfrequenz der Blasterkanone so immens war, dass ein Entkommen kaum möglich war und ganze Gegenstände zu Schlacke zerschoss. Selbst der windige Droide oder ein Sprinter, könnte dieser Feuerfrequenz nicht ausweichen oder entkommen. Es bedurfte schon einer großen List oder Idee, wie sie gegen das Geschütz ankommen sollten. Doch vorerst hieß es 'Kopf unten halten' bevor dieser zersiebt wurde.

Dass der versiffte Betonboden hier unten in den unteren Industriegebieten von Nar Shaddaa genauso 'sauber' glänzte, wie auch in allen anderen – zumindest Großteil – der Mondstadt, störte den Droiden weniger. Befindlichkeiten, die Organische aufwiesen, besaß der HK-Droide nicht, auch wenn für eine Interaktion mit Fleischsäcken meist effektiver mit sauberem Chassie war, als dass die Ausgeburt des mechanischen Todes in Blut lakiert wäre. Jedenfalls nahm er den derzeitigen Stand so hin, dass er flach am Boden lag, um sich das Feuergefecht über sich ergehen zu lassen. Doch nachdem er den ersten Schüssen 'ausgewichen' war, sprang sein Überlebensprogramm ein und er sammelte Informationen, wie er seine Überlebenschance erhöhen konnte. Ihre derzeitige Stellung bot nur temporär Verteidigung, daher bedurfte es einer Überlegung, wie sie sich verteidigen oder noch besser, angreifen konnten. Der Droide schaute sich um, blickte in die angespannten Gesichter seiner 'Handlanger', wohl derzeit auch unwissend, was sie tun sollten, beziehungsweise ganz im Überlebensmodus, damit sie nicht gleich getötet werden. Während sich die roten Photorezeptoren umschauten, Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten oder Optionen berechneten, gingen ihn folgende Ideen durch den Prozessor. Sie könnten zum Beispiel einen Rückzug antreten, weil sie die Stellung hier nicht halten, geschweige angreifen konnten. Sie könnten auch mit schwereren Waffen das Feuer erwidern, doch das Vorgeplänkel zeigte bereits, dass seine Handlanger keine größeren Waffen zur Verfügung hatten. Auch der mordlüsterne Killerdroide konnte nicht mit schwerer Artillerie oder Granaten aufwarten, die er zu gerne in seinen Granatwerfer platziert hätte. Das Einzige, was er selbst noch als 'Bewaffnung' besaß, war sein DC-15S-Blasterkarabiner und diverse erbeutete Blasterpistolen mit Energiezellen. Auch aus den Energiezellen eine Bombe zu basteln – was möglich wäre – war aber aufgrund einige fehlender, wichtiger Komponenten derzeit nicht möglich. Nach einer kurzen Sondierung der Umgebung war auch klar, dass die Front 'erweitert' werden musste, um das Geschütz umgehen zu können. Wobei noch nicht klar war, wer noch alles im Hintergrund wartete. Bis jetzt stand es circa Eins (Blasterkanone) gegen drei (Pumpkin, Blake und Norag), bis jetzt ein zahlenmäßiger Vorteil, auch wenn die Blasterkanone eine größere Feuerfrequenz und -kraft hatte. Gut ausgespielt, wäre dieser 'Vorteil' gut negiert. Doch derzeit hockten alle wie die Hühner auf der Stange. Auch einige Prognosen und Szenarien waren nicht sonderlich vielversprechend, weil diese verdammte Lagerhalle so präpariert wurde, dass der Verteidiger einfach eine bessere Stellung hatte. Wohl vorausahnend oder wissend, dass dieser Stellungskampf eine Weile dauern könnte.

Es bedarf an mehr Informationen, Daten, Lageorten, wie die Verteidigung aufgebaut war, doch jeglicher Versuch wurde gleich mit ohrenbetäubenden Blitzgewitter von Blasterkanonensalven im Keim erstickt. Blake schaute selbst etwas ratlos gen Droiden, fragte ihn, ob dieser eine Idee hatte, doch aufgrund des Lärmes, die die Waffe erzeugte, konnte er nur Bruchstücke verstehen. Doch dank Pumpkin's linguistischen und Kommunikationsprogrammen, konnte er dank Lippenlesen und Gesten verstehen, was die Fleischdose (heißt: Fleischsack in Rüstungen) von sich gab. Er deutete auf eine Eisentreppe und und versuchte wohl einen Plan zu ersinnen, den der Droide gut verstand. Er kontrollierte seinen Blasterkarabiner, fuhr die Armhalterung aus für Präzisionsschüsse, nickte, worauf der Mensch sein menschenunmöglichstes versuchte, um den Fischmann abzulenken und damit den orangenen Hilfsschützen (gemeint den Droiden) etwas Zeit zu verschaffen, um in Stellung zu gehen. Während die Korrosionsdose (Pumpkin) seine mechanischen Beine buchstäblich unter die Arme nahm und gen Eisentreppe hechtete, während der Lauf der Blasterkanone gen Blake feuerte, musste der Mensch – samt Anhängsel (Norag) – etwas die Stellung halten. Die Treppe schnell überwunden, wobei die letzten Meter auch für den Droiden heiß wurden, da der Waffenlauf sich schnell gen orangefarbener Zielscheibe wandte, sprang der Droide förmlich in Deckung, bevor schon die Laserschüsse sich in die Wand und Fenster stanzten. Die abgegebene Hitze und Ozon breitete sich in den Einschlagstreffern in der Wand aus, wobei der Droide kurze Zeit wartete, bis das Feuer wieder von ihm abzog, um sich dann eine geeignete Stellung zu suchen.

Während 'Handlanger Nr. 1' und 'Handlanger Nr. 2' sich nun der Blasterkanone widmen durften, zog der Droide nun an der erhöhten Stellung an ein Fenster einzug, legte seinen Waffengriff an die metallische Schulter und visierte den Fischkopf an. Dabei beobachtete er das immense Feuer, die von der Waffe aus ging und nahm sich – zwangsweise – die Zeit, die er für derlei Präzisionsschüsse benötigte. Der HK-Droide war kein Scharfschütze im klassischem Sinne. Gewiss hatte er früher einige – aber wenige – Attentate auch so vollzogen, nutzte aber lieber Sprengstoff für seine Anschläge. Das hieß, der Droide musste sich bei dem Schuss sicher sein, da ein Patzer oder zweiter Versuch nicht möglich wäre. Leider mussten die Organischen derweil das Feuer aus- und durchhalten, bis der Droide final abdrückte. Immerhin besaß seine 'Universalwaffe' – im Gegensatz zur DC-15-A-Blasterkarabiner – eine geringere Schusskraft und hatte weniger Reichweite, wenn sie auch dafür präziser war, als ihre Waffenschwester. Doch während die A-Klasse noch bis zu 10 Kilometer weit feuerte, reichte seine S-Klasse bis zu 3 Kilometer – hier in der Halle – bei weitem aus.

Nachdem sich der Fischkopf einen Mikrometer gedreht hatte, feuerte der Attentäter-Droide seinen Präzisionsschuss ab.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Transit Hub || Lagerhalle || Blake; Norag Perox; Pumpkin; NPCs ||
 
[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Rotlichtsektor | Landeplattform nahe des Transit Hub] Norag, Blake und Pumpkin
Als Blake die anderen zu sich ruf, zog er den Mantel wieder hoch und versteckte die Schusswunde so gut es ging. Dann ging er vorsichtig, auf den HK-Droiden achtend zu ihm, er hatte immer noch ein sehr unwohles Gefühl bei diesem Kerl, er konnte das Gefühl nicht beschreiben, aber er wusste das es nichts gutes heißen mag. Selbst dein kleiner Begleiter war 'nervöser' als er sonst war, wenn selbst der kleine Doride, der keinerlei Gefühle hat, so drauf war, wusste Norag das es was heißen mag.

Bei dem Ex-Imperialen Kopfgeldjäger sammelnd, stellte der kleine Iridorianer zu dem Menschen, mit dem Blick in die Richtung des HK-Droiden. Er musterte ihn genausten, jedoch musste man hier auf Gestik und Mimik nicht achten, es war ein Droide, eine gefühllose Maschine, so konnte man dies nicht deuten. Daher schaute sich der Zabrak den zusammenbau an, er hatte schon mehrere von seiner Art vorbei laufen sehen, aber alle waren eher nur Dienstboten, handlanger für die Kreaturen aus Fleisch und Blut. Aber dieser hier schien auf das Killen von bestimmten 'Fleischsäcken', wie er es nannte, aus zu sein.

Zwischen zwei Kopfgeldjägern fühlte er sich eher unwohl, da diese beiden nur auf das Geld aus waren, was sie für das Töten oder Einfangen von anderen Kreaturen waren. Sie machten das einfach nur um eine Belohnung zu bekommen, aber selbst der noch recht junge, zwar ausgewachsene Bewohner des Planeten Iridonia wusste das Geld und Einfluss wichtig waren in der heutigen Zeit. Hattest du beides nicht, warst du nur ein Mitläufer und der der am ehesten untergehen würde. Und dies war er, er hatte weder Geld noch Einfluss gewonnen in der Sklavenzeit, er musste immer auf jemanden hören, er war ganz unten auf diese Machtliste. In ihn stieg die Wut auf, immer musste er sich unter jemanden stellen, es hörte mit dem Tot des Sklavenhändler nicht auf, er war immer noch so etwas wie ein Sklave, der jemand stärkeren folgen musste. Er war es leid, immer ein kleiner Gehilfe zu sein, er wollte das nicht mehr. Aber was sollte er machen? Wegrennen? Vertsecken? Zwecklos... Wenn er wegrennen würde, würden die beiden ihn entweder erschießen oder finden, als Kopfgeldjäger waren sie dazu ausgebildet... Verstecken, ging auch nicht, spätestens der HK-Droide, der sich als
Pumpkin vorstellte, würde ihn mit seinen Sensoren finden. Selbst der Humanoide würde ihn recht schnell finden. Daher musste er das weiter auf sich sitzen lassen.

In der Zeit in der er so nachdachte, war er für die anderen eher 'abwesend' scheinend. Aber er bekam alles mit, jedes Gespräch jeden Handgriff den sie tätigen auch wenn er nicht genau hinsah. Als der blasterschwingende Droide [
Pumpkin] an dem Terminal rumfuchtelte musste Norag in sich hineingrinsen, dieses System kam ihn bekannt vor, er half seinen früheren Meister bei solchen Systemen zu helfen und wusste wie man sie umgehen konnte, dieses Wissen schlummerte in dem kleinen DSD Droide. Jedoch sagte er dazu nichts, weil er ja eh unwichtig schien, die beiden beachteten ihn kaum, während er sich die Halle in der sie standen ansah.

Als die Tür auf ging, schaute
Norag zu den beiden, die recht schnell durch die Tür huschten. Er ging zu Tür und hörte nur wie ein Schnellfeuer eröffnet wurde und blieb in der Halle neben der Tür, er konnte nicht durch die Tür gehen, außer er wollte aussehen wie ein Sieb. Er überlegte war es jetzt die Chance zu verschwinden? Jetzt hätte er die Chance! Aber Moment, wenn er den Schutz des Ex-Imperialen nicht mehr hatte, wem geriet er dann in die Griffel? Vielleicht jemanden der ihn einfach nur schlecht behandelte? Einfach auch alleine durch sein festsitzenden Halsschmuck, der mit seiner Wirbelsäule verbunden war und nicht einfach zu entfernen war. Dies war eine ziemlich dumme Idee, der Muskelberg namens Blake behandelte ihn nicht wirklich schlecht, er gab ihn die Möglichkeiten sich zu wehren, er hatte ihn Tipps gegeben und mit ihm trainiert, wie ein Lehrer es tun würde. Er dachte so über diese Zeit nach, als er da an der Tür stand und nichts machen konnte. Er wurde gut behandelt, auch wenn es schien, das der Kopfgeldjäger es macht damit er überlebt, bis er ihn verkaufen könnte.

Er schüttelte den Gedanken ab, weil vielleicht hatte er die Möglichkeiten zu zeigen, das er auch zu etwas hinbekommen würde und das wäre hier vielleicht eine Möglichkeit sich quasi zu bedanken, dafür das er ihn vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Er hatte ihm gezeigt wie man kämpfen kann, auch wenn es nur Grundlagen waren, jedoch hat dies geholfen das er in der Arena nicht in der Luft zerfetzt wurde. Er sah sich noch mal in der Halle um und ihm fiel zu zweiten mal ein Schacht auf, sah aus wie eine alte Belüftungsanlage die wohl seit längerem nicht genutzt wurde und in Vergessenheit geraten schien. Er ging zu diesem Schacht, öffnete die Öffnung mit Hilfe seines kleinen Begleiters und kletterte hinein. Ja dieser Schacht war wirklich in Vergessenheit geraten, so viel Staub und Dreck in einer Belüftungsanlage war ein Zeichen dafür, das den niemand in den letzten Jahren genutzt hatte. Er kletterte den Schacht hinauf und versuchte durch dieser Anlage, unbemerkte in die andere Halle zu gelangen. Kleine Schlitze wo man durchsehen konnte, die eigentlich dafür dienten die Luft in die Räume und Hallen zu leiten, half ihm bei der Orientierung. Nach und nach kroch er durch das System und musste sich hier und da man etwas durchquetschen, wo so Ventilatoren waren, die eigentlich die Luft transportieren sollten. Teilweise waren die rostig und sogar zerbrechlich, was ihm das durchklettern erleichterte. Er brach teilweise Stück ab und besser durch zu kommen, der Lärm von der Schnellfeuerwaffe übertönte dieses Geräusch so war er unbemerkt in die andere Halle gekommen.

Immer noch in den Schacht liegend, sah er durch die kleinen Schlitze und sah das er in der richtigen Halle war, er sah wie
Blake und Pumpkin versuchten nicht durchlöchert zu werden. Er versuchte den Schützen zu finden, doch von da, wo die Schüsse herkamen, war die Sicht von Containern blockiert. Jedoch sah er, das auf der anderen Seite der Schacht hinführen müsste. Somit kroch er weiter durch den Schacht und versuchte auf die andere Seite zu kommen, wo man eventuell ihn besser erkennen könnte. Es dauerte bis er durch den Schacht auf die andere Seite kam, wo er Sichtkontakt hatte zum besagte Schützen, in der Zeit hatte es der HK-Droide geschafft, auf den Oberen Bereich zu kommen, jedoch würde er keine Chance bekommen zu schießen, wenn der Schütze ihn anvisierte. Also versuchte der Zabrak, die Abdeckung zu öffnen, wodurch er den Schützen sehen konnte, er schob die Abdeckung neben sich in den Schacht und zog den Blaster, den Blake ihn in die Hand drückte, als sie noch auf der Landeplattform standen. Er zielte auf den Schützen und feuerte den Blaster ab. Daneben... War aber klar das er sicherlich nicht treffen würde, wie auch ohne jegliche Erfahrungen? In dem Moment, bemerkte der Schütze von wo der Schuss kam und Norag riss die Augen auf, er hatte nicht bedacht, das er somit sich selbst verraten würde und nun die Aufmerksamkeit erregt hatte. Jedoch als der Schütze sich zu ihm drehen konnte kam ein Schuss von Pumpkin und er traf den Schützen, der kurz darauf nach hinten umkippte.

Norag schloss kurz die Augen und atmete durch, sein Herz pochte so stark das er das Gefühl hatte es steckte ihm im Halse feste. Er dachte echt es wäre nun zu Ende mit ihm. Als er die Augen jedoch wieder auf machte, sah er wie dieser Fischkopf wieder auf stand, allem Anschein nach extrem wütend und die Standfeuerwaffe wieder in die Griffel nahm und feuerte wie eine wild geworden Bestie in Pumpkin's Richtung. Dies nutzte der Zabrak und machte die Abdeckung wieder zu und kroch weiter um nicht seinen Standort bei zu behalten, der der Schütze kannte. Dies schien auch eine gute Idee gewesen zu sein, denn kurz darauf durchlöcherte er den Schacht, an der Stelle wo bis vor kurzen noch ein Rot-Schwarzer Zabrak drin lag. Es war eine gute Entscheidung, von der Stelle weg zu sein, jedoch merkte er, das der Schütze den Schacht entlang schoss und zwar in die Richtung in der Norag weiter kroch. War es jetzt doch aus mit dem Bewohner von Iridonia?

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֍ Hutt-Space ֍ Nar Shaddaa ֍ Unterer Industriesektor ֍ Phetkoi Bunko ֍ Arena ֍
Turga Bessalijic Vano, Mork, Muzrub [NPC] und andere
Das Schicksal, sofern man daran glauben mochte, hatte die eigenartige Angewohnheit jene zusammenzubringen, die dazu vorherbestimmt waren Großes zu erreichen oder eine Lektion im Leben des Geschädigten darzustellen. Welche Rolle seine letzte Begegnung in seinem Leben spielen würde, das konnte Turga Bessalijic Vano noch nicht mit Gewissheit sagen, doch spürte der Hutte trotz allem Amüsement langsam aber sicher die Müdigkeit in seinem Leib und hoffte, dass diese ganze Angelegenheit, um die sich Mork vor der Arena kümmerte, nicht mehr lange andauern würde. Die Creditkassette mit den Umschlägen, gefüllt mit ihren Gewinnen, presste der massige Wurmartige noch immer fest an seine feiste Brust.
Auch nachdem der Aleena bereits das Feld geräumt und den Hutten sich selbst überlassen hatte, amüsierte ihn noch immer der Gedanke des Geschäftsangebots, dass ihm Xhist Thunderpunch unterbreitet hatte. Eine Kreatur, die kaum sich selbst verteidigen konnte, wollte blutige Untergrundfaustkämpfe organisieren, die ebenso wie Grubenkämpfe bis auf den Tod ausgerichtet waren. Er, der Aleena. Ein grollendes Lachen erfüllte den massigen Wanst des Gastropoden, doch schätzte Turga der Hutte Habgier und den Willen etwas auf die Beine zu stellen, weswegen er dem kleinen Mann eine Chance geben würde. Truguts stanken in der Regel nicht und es war ihm egal aus welchem Geschäft sie kamen, solange er daran etwas verdiente.

Das einzige, was ihn beschämte, war dass er noch selbst für seine Truguts arbeiten musste. Ein Blick an seinem Körper herunter verriet ihn sofort: Man konnte die für Hutt üblichen Muskeln sehen, die ein junger Vertreter der Spezies trug. Nur durch diese konnte ein Hutt den massigen Körper bewegen, den langen Schwanz als mächtige Waffe benutzen oder mit seinen Armen Hiebe und Schläge verpassen, die einem Menschen den Schädel zertrümmern konnten. Seine Agilität und seine Kraft machten ihn betroffen und traurig. Doch es war peinlich es noch zu können. Es war unehrenhaft, sich selbst die Hände schmutzig zu machen.
Ein wirklich mächtiger Hutte ließ diese Sachen erledigen, hatte dafür verschiedene Leibeigene, Sklaven oder Handlanger, die ihm jeden Wunsch vom lippenlosen Maul ablasen. Eine schöne, prächtig dicke Lipidschicht musste einen Hutten bedecken, die Arme immer kürzer erscheinen und der Körper ein gigantisches Ausmaß erreichen, dass von der finanziellen Prosperität zeugte einen solchen Körper überhaupt erst durch das ständige Schlemmen formen zu können. Davon war Turga der Hutte noch weit entfernt, er besaß ja nicht einmal eine Repulsortrage, die ihn bewegen würde. Stattdessen war er der Muskel für Ad’ika Suvan Farr, der nicht mal halb so viel Masse wie er zur Schau trug aber schon in der Öffentlichkeit als „feist“ galt. Lächerlich! Turga war zerfressen von Neid, wenn er genauer darüber nachdachte.


Ur-Damin, die Situation vor der Arena ist unter Kontrolle.“ informierte ihn einer der Klatooinianer, die draußen mit Mork die Situation „unter Kontrolle“ gebracht hatten.


Wie sie das angestellt hatten konnte sich Turga nur zu gut lebhaft vorstellen. Der Rausch des Adrenalins, das Gefühl den Gegner mit der eigenen Masse zu dominieren, die Ekstase zu sehen wie er zu Boden ging. Prinzipiell konnte er gut verstehen wieso nach den Arenakämpfen der Drang mancher Zuschauer existierte sich gegenseitig das Fell oder die Schuppen über die Gehörgänge zu ziehen. Doch Turga hatte keinerlei Interesse daran die NSCF hier aufkreuzen zu sehen. Noch viel schlimmer als potenzielle Schmiergelder für die trägen Beamten der gut geschmierten Sicherheitsmaschinerie des Mondes war die Vorstellung, dass diese Kämpfe und Abreibungen stattfanden, ohne dass er daran verdienen konnte. Die Idee des kleinen Aleena klang immer verlockender, je länger er darüber nachdachte.


„Gut gemacht. Gönn dir und den anderen Männern einen Drink auf Kosten des Hauses. Ihr habt es euch verdient.“ sagte der Hutte und versuchte erneut, unbeholfen, sich an einem Augenzwinkern, was zur Folge hatte, dass er mit seinem Augenpaar zwei Mal sehr auffällig zwinkerte. In der huttischen Kultur war dies eher mit einer erhobenen Augenbraue zu vergleichen, doch musste man sich an die galaktischen Gegebenheiten anpassen.


In der Vorhalle traf Turga auf Muzrub und auf Mork. Letzterer schien hier und da Blutflecken auf seinem Fell zu tragen, doch hätte der Hutte um Muzrubs gesamten Anteil an der Beute gewettet, dass es nicht das Blut des eigenwillig riechenden Lasats war. Stattdessen breitete der Hutte die Arme aus, als würde er siegreiche Truppen willkommen heißen, die aus der Schlacht zurückkamen, obwohl sich das Trio erst vor einer Stunde zuletzt gesehen hatte. Doch Turga war von dem Gedanken beseelt heute gutes Geld verdient zu haben, sodass seine Laune, trotz seiner immer mal wieder eintretenden Gewissensbisse ob seines geringen Gewichts, auf einem Hochpunkt war.

„Meine Herren, wir haben heute ein hübsches Sümmchen gemacht. Hier eure Anteile.“

Seine Finger nestelten an dem Verschluss der Geldkassette und förderte zwei Umschläge zutage, die prall gefüllt mit Truguts waren. Die Summen waren penibel abgezählt und waren alles, was nach Abzug aller Kosten übriggeblieben war. Für den Verdienst eines Abends nicht schlecht, wie der Hutte selbstzufrieden feststellen musste. Während die beiden damit beschäftigt waren ihren Anteil auf die richtige Summe hin zu überprüfen, zog der Gastropode einen weiteren Umschlag aus der Kasette und wedelte damit vor der Nase des Gamorreaners herum.

„Muzrub, gib dem Ad’ika seinen Anteil. Verschwindest du damit, werden Mork und ich dich finden. Verschweigst du wer alles bei dem Ding mitgemacht hat, auch.“

„Hey!“ quiekte der Gamorreaner echauffiert den Hutten an und zeigte mit seinem wurstigen Zeigefinger auf den Gastropoden in dem Versuch ihm zu drohen. „Das würde Muzrub doch niemals tun.“

„Dann sollten wir ja kein Problem haben.“ kommentierte der Hutte süffisant die Erwiderung des gar nicht mal so glaubwürdigen Gamorreaners. Mee jewz ku, meine Herren.“

Die Verabschiedung fiel wie immer kurz und bündig aus, verband diese Männer doch keine tiefgreifende Freundschaft, sondern die gemeinsame Arbeit für den Ad’ika und vor allem die Lust am Verdienen von großen Summen. Auch wenn letzteres oftmals auf der Strecke blieb, konnte sich der Hutte zufrieden schätzen, sie hatten mehr als genug Truguts verdient. Wie er die Summe investieren würde, wusste Turga nicht, doch die beginnende Müdigkeit verriet ihm, dass das auch kein Problem mehr für diesen Tag sein würde. Der massige Hutte ließ sich von einem der engagierten Kräfte, einem Weequay, mit einem Repulsorschlitten der Ubrikkian Industries Werke heimwärts fahren.

Der Flug zu der Siedlung, in der die überlebenden Mitglieder des Clan Bessalijic dauerte eine halbe Stunde und lag tief in den Gedärmen des Unteren Industriesektors. Einst Herren über einen großen Distrikt innerhalb dieses Sektors auf Nar Shaddaa, hatte sich das alles mit dem Tod ihres Vaters, Virgu, geändert. Die Familie war bei den anderen Clans in Ungnade gefallen und von ihrem Besitz vertrieben worden. Seitdem wohnten die einzelnen Gastropoden in einer Siedlung, die aus verschiedenen mobilen Wohneinheiten geformt worden war. Aufgrund ihrer Größe und Masse konnten die Hutten des Bessalijic Clans nicht einfach in eine normale Wohnung eines Megablocks ziehen, doch sie hatten auch nicht mehr die finanziellen Mittel sich entsprechend große Domizile leisten zu können, sodass sie auf diese Umstandslösung zurückgreifen mussten.

Es war dunkel, dreckig und laut. Deathstick Abhängige machten ständig Probleme und versuchten die Energieeinheiten ihrer mobilen Wohneinheiten zu klauen, sodass sie nicht mal Wasser erwärmen konnten. Turga hasste es hier zu leben und wünschte sich nichts sehnlicher, als diesen Ort zu verlassen und ein eigenes Domizil zu finden, vielleicht sogar in einem Wolkenkratzer. Doch er wusste, dass er als inoffizielles Oberhaupt der Familie, im Schatten ihrer Mutter, der Matriarchin Surgulla, sie alle mitnehmen würde. Sie fielen gemeinsam und stiegen gemeinsam wieder auf, so hatten sie es sich geschworen.

Missmutig kroch der Hutte, nachdem ihn der Repulsorschlitten abgeliefert hatte, in seine Wohneinheit und presste sich durch die für ihn gefühlt schmale Eingangstüre in die klaustrophobisch Enge seiner Wohneinheit. Die Lichter in den Wohneinheiten seiner Brüder, die an seine angrenzten und mit jener ihrer Mutter ein U-förmiges Gebilde ergaben, waren gelöscht. Sie schliefen. Auch Turga entschloss sich, dass es Zeit für den wohlverdienten Schlaf war und entledigte sich seines Gurtgeschirrs und seines enormen, beige gefärbten, elastischen Shirts. Sein Weg führte ihn nicht weit, in das gepolsterte, für Hutten angepasste gewaltige Bett, in dass der Hutte hineinkroch und aufgrund seiner Masse im Sitzen einschlafen konnte. Er fiel in einen traumreichen Schlaf voller Truguts, Essen und dem Drang immer mehr Masse anzulegen und doch nicht weiter zuzunehmen.


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Turga Bessalijic Vano und Clan Bessalijic
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Blake; mit dabei: Norag Perox & Pumpkin; dazu NPC-Gezücht ||


Das wilde Stakkato hämmernder Energieentladungen aus der Blasterkanone des Fremdwesen war ohrenbetäudend und nervenzerreißend. Für ein Frontschwein wie Blake jedoch war es Tagwerk und geliebter Zeitvertreib gleichermaßen. Umso erlebnisreicher war der Moment, da Pumpkin offenkundig ausreichend Speicher- und Rechnerleistung im Blechköpfchen hatte, um die fehlerfreie Strategie des caridanischen Übermannes zu erraten. Was für ein Tag! Welch Pracht! Welch Herrlichkeit!

Dann schlugen kreischende Lichtbündel rings um den männlich-maskulinen Söldner ein und beendeten vorzeitig alle Lobhudelei. Seine improvisierte Deckung - ein mittlerweile brennender Speederbike-Korpus - verwandelte sich zu glühender Schlacke. Dies war kein Ort, an dem man längere Aufenthalte planen konnte. Blake entschied sich für einen Deckungswechsel, hoffte zudem auf die Zielgenauigkeit des Droiden und auf einen besonders hellen Moment des früheren Zabrak-Sklaven. Der bullige Kopfgeldjäger wuchtete sich hinter dem geschmolzenen Wrack hoch .. und bekam direkt die Rechnung des Blasterkanonenschützen serviert: Eine gebündelte Lichtemission traf den selbstverliebten Schnauzbartträger zentral vor die Brust, ließ die fast einhundertzwanzig Kilogramm abheben und beförderte den geschundenen Leib zwei Meter nach hinten. Keuchend ging Blake zu Boden, derweil sich große Teile seiner Blastweste in Wohlgefallen auflösten. Der 37-Jährige hustete, fluchte, keuchte und schrie. Was für ein Anfängerfehler!

Schnell löschte er mit den Handschuhen die glimmenden Reste verkohlten Faserverbundstoffes, dann nahm er aus dem Augenwinkel wahr, wie das Alien am Standgeschütz von einem Schuss getroffen wurde. Das fremdartige Riesenwesen sackte seitlich zusammen und die mächtige Mark II-Kanone verstummte. Blake atmete tief durch und ließ sich nach hinten sinken. Dieser Hürde war genommen und der Droide hatte sich als erfolgreicher Distanzkämpfer bewiesen. Alles war gut. Nun mussten sie nur noch die hier angeblich ansässige Zielperson einsacken und waren einer anständigen Belohnung direkt näher. Warum konnten Jagden nicht immer so einfach ablaufen? Warum musste alles stets kompliziert und verwinkelt sein? Das Leben war schön. Das Leben war gütig. Und es war lebenswert. Diese Erkenntnis traf den einstigen Imperialen mit einer ähnlichen Urgewalt wie der Blastertreffer zuvor. Das verdammte Leben war tatsächlich lebenswert, ganz gleich welche Abgründe man zu überwinden hatte. In der persönlichen Historie des Söldners gab es eine wahre Bandbreite an falschen Entscheidungen, miesen Ratschlägen und furchtbaren Extremsituationen. Doch letztlich hatte sie alle ihn hierher geführt. Er lebte, er war im Vollbesitz seiner Kräfte und er tat was er am Besten konnte. Weshalb also grämen?

Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, als die Blasterkanone zu neuem Leben erwachte und die Seite der Lagerhalle, wie auch den Eingangsbereich neuerlich mit Beschuss eindeckten. Wie konnte dieses Ungetüm das vollbringen?

Angeschlagen, aber nicht besiegt, hievte sich Blake aus der Horizontalen, ging während einer winzigen Feuerpause hinter einem übel zugerichteten Terminal in Stellung und lugte über den Rand. Ja, der Krex lebte noch. Und JA, er bediente die grässliche Waffe noch immer. Doch es hatte den Anschein, als wusste er nicht genau, wohin er zuerst schießen sollte. Nach Blakes untrügerischer Einschätzung beharkte der riesige Nichtmensch einerseits den Droiden und andererseits ... verflucht ... der Zabrak-Bursche. Der Knabe musste sich ein eigene Position besorgt haben. Es war Zeit zum Handeln. Der frühere Sturmsoldat legte seine lächerliche Blasterpistole mit dem Lauf auf dem Terminal ab, zielte und gab eine Dreiersalve von Schüssen in Richtung des Riesen ab. Gleichzeitig erwischten das Untier auch Strahlbahnen von Pumpkin. Das war vielversprechend! Unter dem gemeinsamen Beharken schien der Koloss zusammenzubrechen. Doch noch immer krallten sich seine Pranken an die Abzüge der Mark II, beschworen so Tod und Vernichtung auf. Die Luft ringsumher schien förmlich in Flammen zu stehen, derweil ein gebündelter Lichtblitz nach dem anderen umherzuckte. Der Ozongestank war kaum noch zu ertragen, die Umgebungstemperatur schien im Sekundentakt zu steigen. Das hier war eine echte Bewährungsprobe für alle Teilnehmenden.

Noch einmal betätigte der breitschultrige Söldner seine Beutewaffe und leerte das Blasterpack in den reptiloiden Riesen. Er erzielte eine Reihe von Treffern, genau wie es auch der HK-Droide tat. Der Energieausstoß ihrer gemeinsamen Einschläge reichte scheinbar auf, um den Krex in einen dauerhaften Zustand des Todes zu versetzen: Krachend brach das Ungeheuer hinter der Kanone auf dem Dreibein zusammen. Fast meinte man den Boden beben zu hören. Doch das war sicherlich nur Einbildung.

Ein kurzer Rundumblick zeigte aufsteigenden Rauch, vor Hitze flimmernde Luft und glühendes Metall wohin man auch sah. Blake fuhr sich mit der gespreizten Fingern der linken Hand durchs schweißgetränkte Haar, schenkte sich aufgrund eines weiteren Tages in der Galaxie ein Lächeln und hörte die stapfenden Stahlschritte des Droiden, der sich soeben mittels eiserner Außentreppe der Gruppe wieder anschloss.

"Verkackt gut geschossen, Blechmann! Beinahe wäre in Versuchung gekommen meinen Nachlass zu bestimmen. BEINAHE.", lobte er den Droiden, ohne dabei seinen rauen Charme vermissen zu lassen.

"Sowie der Bube da ist, sollten wir einen Blick riskieren. Ich bin fast sicher, dass eines unserer Ziele sich hier verkrochen hat.", spekulierte der bezahlbare Killer. Warum sonst sollte man einen Ort wie diesen derart sichern? Eine Blasterkanone samt externer Energieversorgung war militärisches Gerät und selbst auf einem blühenden Schwarzmarkt wie Nar Shaddaa nicht leicht zu bekommen. Dieses kleine Syndikat musste gute Verbindungen haben. Mit ganz viel Pech war er direkt wieder in einen Machtkampf verfeindeter Hutten geraten, die sich Dritter und Vierter zur Austragung ihrer Differenzen bedienten. Rosige Aussichten waren das. Wunderbar und erquickend.

Kurz darauf tauchte der Zabrak endlich wieder auf. Auch er sah aus, als habe er einen Ritt UNTER einem Ronto erlebt. Gut so, das härtete für's spätere Leben ab.

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Turga Bessalijic Vano und Clan Bessalijic
Die Nacht war kürzer als es ihm lieb war und schon bald endeten die Träume von Truguts, ausladenden Buffets und Twi’lek Damen, die sich an ihm rieben. Stattdessen wurde er von einem Geräusch wach, dass so klang, als hätte man einer kowakianischen Affeneidechse die Testikel mit einem Vibrohammer zerdrückt. „Peedunkey“ dachte sich der Hutte als seine Augen sich träge öffneten und er nach seinem Datapad grabschte, um die Uhrzeit zu überprüfen. Weniger als sechs Stunden Schlaf waren für einen Gastropoden wie ihn einfach nicht genug. Ein Grollen entwich seiner Kehle und sein massiger Körper drehte sich um seine eigene Achse, um auf der nahestehenden Theke nach etwas Essbaren zu suchen. Nahestehend war eine gute Bezeichnung für so ziemlich jeden Ort in seiner mobilen Wohneinheit, waren sie doch trotz ihrer Größe für eine Kreatur von den Ausmaßen eines Hutten doch recht beengt. Während sich Turga etwas ungelenk in der Wohnung umherbewegte, stieß er eine Lampe scheppernd um. Es dauerte nicht lange, etwas gegen die Außenhaut seiner Wohneinheit hämmerte.

„Hey, schaut mal unseren Schlafwurm an. Coona tee-tocky malia?“ fuhr ihn sein Bruder Lero mit dem typischen Necken zwischen Geschwistern auf huttisch an, ein Teil Spaß und ein Teil Schadenfreude.

Ein Seufzen entfuhr dem Schlinger, hätte er sich doch gewünscht ein wenig mehr Ruhe zu haben, bevor er sich mit seiner Familie auseinandersetzen musste. Sein Clan war ihm, wie jedem Hutten eigentlich, heilig. Nichts ging über diesen, weder das Syndikat noch irgendwelche anderen Verhältnisse. Doch auch wenn sie ihm heilig war, die einzelnen Akteure mit denen er das selbe Blut teilte, waren es nicht. Sie gingen ihm auf die Nerven und nicht selten verursachten sei in seinem massigen Haupt für den ein oder anderen Kopfschmerz. Der Hutte zog sich ein frisches, rotes Elastoshirt an und warf sein Gurtgeschirr über, bevor er hinaustrat. Die Helligkeit stand im Kontrast zu seinem abgedunkelten Wohnbereich, sodass er etwas unsicher hinauskroch, bis seine reptiloiden Augen sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Wie überall auf Nar Shadaa entkam man auch im Unteren Industriesektor nicht den Advertiscreens und mehrere Dutzend Meter hohen Hologrammen, die zum Konsum einladen wollten. Diese Nachtlosigkeit führte dazu, dass jede Lebewesen selbstständig dafür zuständig war seine Wohneinheit, nach finanziellem Polster, entsprechend vor Licht und Geräuschen zu isolieren.

Seine Familie war bereits unter einem großen, mit dem Clansymbol veredelten Baldachin, der zwischen den Dächern ihrer Wohneinheit gespannt war, versammelt. Jeder von ihnen hatte eine ausladende Chaiselongue, die offensichtlich nicht in dieses Loch von einer Siedlung hineinpasste. Mit Drohgebärden und ihrem Einfluss hatten es die Bessalijic bisher geschafft alle lebensmüden Diebe davon abzuhalten in ihren Bereich einzudringen. Der Clan, der einst einen ganzen Distrikt des Sektors im Würgegriff hatte, besaß nun ein Reich aus wenigen hundert Quadratmetern.


„Im Gegensatz zu euch Nichtsnutzen habe ich mich nützlich gemacht. Ting cooing koo soo ah.“ erwiderte der Hutte schließlich auf die Worte seines Bruders und legte die Kassette mit dem Geld vor die Geruchsschlitze seines Zahlengenies von Bruder, Dorgo Bessalijic Vano.

„Oooooh…Laboda na rowka?“ fragte Dorgo, wartete aber gar nicht erst die Antwort seines Bruders ab, sondern verifizierte die Echtheit der Truguts auf eigene Faust und sah dann, über die Ränder seiner Brille hinweg, den blutsverwandten Gastropoden an „Wie bist du da drangekommen, Turga? Du weißt, wir sollten es uns nicht mit dem Syndikat verscherzen.“

Die Sorge des Bruders war berechtigt, schließlich war die Black Sun alles, was die Hutten Kartelle davon abhielt ihrer Familie den gar auszumachen. Ihr Vater war so gesehen nie in Ungnade gefallen, er hatte nur das Pech an einer besonders schweren Form des Nebellia Viruses verstorben zu sein, doch hatten die anderen Kajidii das Machtvakuum schnell ausgenutzt und sie aus ihrem Territorium vertrieben. Sie waren geflohen, weil die Alternative der Tod gewesen wäre. Erst nachdem die Brüder sich er Black Sun verschrieben hatten und von Ad’ika Suvan Farr aufgenommen worden waren, konnten sie sagen, dass sie in relativer Sicherheit waren, solang sie keine Anstalten machten das Territorium wieder zurückzuholen.

„Keine Sorge, ein paar der Jungs und ich hatten eine Sache am Laufen und nun war eben Zahltag. Der Ad’ika hat auch einen Anteil bekommen.“

„Inkabunga!“ stieß Lero Bessalijic Vano aus und Turga konnte in den kleinen grünen reptiloiden Augen seines Bruders die Habgier erkennen mitmachen zu wollen, um einen eigenen Anteil erwirtschaften zu können.

„Gräm dich nicht, Sweets patogga“ mischte sich nun ihre Mutter, die Matriarchin selbst ein. „Sei ein guter, braver Hutt. Und dann, eines Tages, wenn unsere Zeit gekommen ist, wird er vor dem Kajidii Bessalijic den Kopf neigen. Vor dir, Turga.“

Dabei tätschelte die mehr als achthundert Jahre alte Huttin mit ihren übergewichtigen Armen, an denen die Haut träge herunterhing, den Rücken ihres Sohnes. In den violetten Augen der Matriarchin konnte Turga Wehmut und Hoffnung erkennen, ein gefährlicher Cocktail wie Turga wusste. Die Last der Erwartungen wog schwer auf den massigen Schultern des Gastropoden. Ihre Mutter war zu alt um nochmal ein ganzes kriminelles Imperium aufzubauen und erwartete nun von ihrem ältesten Spross genau das. Natürlich wünschte sich Turga, dass vor ihm das Haupt geneigt wurde, allen voran der feiste Rodianer, der sie aufgenommen hatte. Es war Erleichterung gewesen was er damals gespürt hatte, keine Dankbarkeit, denn der Rodianer profitierte von der elendigen Situation des Bessalijic Clans.

„U kulle rah doe kankee kung“ kommentierte schließlich Dorgo, der mit dem Zählen der Summe fertig geworden war. „Das wird uns einige Zeit über Wasser halten. Wenn nur alle von uns so erfolgreich wären…“

„Pushee wumpah skocha-kloonkee!“ ecnauffierte sich Lero und holte mit seinem muskulösen Schwanz aus, um nach seinem Bruder zu schlagen, stieß dabei aber nur den Tisch um. Wäre Dorgo nicht so flink gewesen die Truguts anzuheben, sie hätten sich über dem gesamten Boden verteilt.

„Chuba, keepuna!“ ermahnte Surgulla Bessalijic Vano ihre Brut und die Rangelei stoppte augenblicklich, beide Gastropoden sahen wieder aus wie kleine Würmchen, die von ihrer Brutmutter beim Klauen erwischt wurden.

„Was ist passiert?“ wollte nun Turga wissen. Er war der Problemlöser in der Familie und es würde schlussendlich an seinen Händen kleben bleiben diesen Schlamassel zu lösen. Außerdem schien Geld involviert zu sein, was das Interesse des Schlingers sofort band.

„Ich wollte die Zahlungen eintreiben. Du weißt schon, die Versicherung.“ sagte Lero vieldeutig und damit die Schutzgeldpraktik des Ad’ika. „Aber einer der Läden hat nun einen Herglic im Laden. Richtig fieser Zeitgenosse. Der Pedunkee scheint wohl Ex-Militär zu sein? Konnte jedenfalls nicht das Geld holen.“

Einen Moment musterte der Hutte seinen Bruder und fragte sich, ob dieser wirklich so ein unnützer Poodooschaufler war. Herglics waren eine kräftige Spezies, doch sie waren Hutten, bei allen Göttern, Hutten!

„Hohohoho, stupa. Was soll das? Knick doch nicht vor einem Herglic ein. Es gibt schließlich einen „Hutt- Raum“ und keinen „Herglic-Raum“! Wir sind die überlegene Spezies!“
belächelte der Hutte seinen jüngeren Bruder.

„Ähm, Turga? Es gibt einen Herglic-Raum.“ warf Dorgo ein und übertrug auf dem Holoprojektor in der Mitte ihres Wohnbereichs eine astrografische Karte des genannten Quadranten.

„UNSERER IST GRÖßER!“ grollte Turga lautstark und warf genervt die Hände in die Höhe.

Kurz schloss Turga die Augen und atmete tief aus, patschte mit seiner Hand in die große Schüssel voller klatooinischer Reiskröten und stopfte sich zwei davon in den Mund, die er geräuschvoll kaute und runterwürgte, bevor er sich beruhigt hatte und das Gespräch weiterführen konnte.

Sieht wohl so aus, als bräuchte er deine Versicherung nicht.“ feixte der massige Gastropode seinen Bruder an. „Pack deine Sachen, wir statten ihm einen Besuch ab, heutzutage sind Versicherungen furchtbar wichtig. Man weiß ja nie.“

Auch wenn sein jüngerer Bruder ein Nerfrind im Huttenmantel war, durfte auf der Straße nicht das Gerücht herumgehen, dass der BEssalijic Clan sich von solchen Landwalen vorführen lassen würden. Sie würden zur Tat schreiten müssen.


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Turga Bessalijic Vano und Clan Bessalijic
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Rotlichtsektor || Landeplattform nahe des Transit Hub || Lagerhalle || Blake; Norag Perox; Pumpkin; NPCs ||

Der Droide visierte sein Ziel - unter hohen Risiko selbst getroffen zu werden – an und wartete auf einen passenden Moment. Unwissend, dass sich Norag über die Belüfungsanlage bewegte, um einen Beitrag zu leisten, wollte der Droide das Ziel – hier der Fischkopf – selbst exekutieren, doch dank Norag's Zuhandlung, konnte der HK-Droide einen Schuss platzieren und den Schädel der Fischfresse treffen, dass dieser rücklings zurück fiel. Etwas überrascht schaute er gen Quelle, wohin sich der Fischmensch gedreht hatte und erkannte in einer Lucke den Zabrak, der sich irgendwie hinter den Schützen gebracht hatte.

"Dieser listige Fleischsack von Zabrak.",

dachte sich der Droide. Zuerst war er erstmal froh, dass der Fleischsack von Fischfresse tot war, setzte seinen Karabiner-Blaster ab und wollte sich nun erheben, als sich der zuvor erschossene Fleischsack wieder regte, zuckte und überraschend erhob. Etwas überrascht über dessen Widerstandsfähigkeit, dass dieser nach dem sauberen Kopftreffer noch lebte, machte den Droiden auch etwas wütend. Er hatte wenige Fälle gehabt, wo ein Anschlag überlebt wurde, doch ein Präzisionsschuss hatte bis jetzt noch keiner überlebt. Bei einem Sprengstoffanschlag war die Überlebenswahrscheinlichkeit höher, jeweils wie nah oder fern die Detonation war, doch nach einem Zusatzschuss war das Problem erledigt. Doch dass der reptiloide Klotz überlebte, war ein Unding. Noch bevor er weiter ansetzen konnte, ergriff dieser wieder zu seiner Waffe und schoss wie wild um sich, gen Zabrak, gen Droiden, gen Blake, worauf Pumpkin zwangsweise in Deckung gehen musste, wenn er nicht durchsiebt werden wollte. Tollwütig, aber wahlloser feuerte der grobe Fleischsack umher, wobei die Korrosionsdose sich schon sehr klein machen musste, weil sein 'Versteck' dem heftigen Beschuss kaum stand hielt. Erst als das Feuer wieder unterbrochen wurde, wobei der ohrenbetäubende Lährm noch zu hören war – weil grad jemand anderes beschossen wurde – vagte sich der Droide aus seiner Deckung, um die Lage zu sondieren. Ein flüchtiger Blick reichte aus um festzustellen, dass die Stellung des Zabrak unter Feuer genommen wurde und somit sich eine Möglichkeit bot, das Monstrum von Fisch – oder was auch immer dessen Rasse war – unter Feuer zu nehmen. Derweil wurde der Lüftungsschacht, in dem sich Norag wohl zuvor befand, ordentlich durchlöchert. Mit etwas Glück war der kleinere Fleischsack und zuvor Handlanger Pumpkin's Geschichte, worauf das spätere Kopfgeld nur durch zwei und nicht durch drei geteilt werden musste.

Ob erledigt oder nicht, die Fleischdose (Blake) und Pumpkin nahmen den Fischtypen unter Feuer und behakten ihn aus diversen Richtungen so lange, bis der Fleischsack endlich atomisiert zu Boden sackte, beziehungsweise über das Gestell hing. Erst als der Brocken von Fleischsack nicht mehr bewegte, hörte der Droide auf zu feuern und setzte den Karabiner ab. Während der Killerdroide von seiner erhöhten Position kam, vernahm er den bewunderten Dank des Menschen, wie gut doch der Droiden sei, doch derlei Schmeicheleien ignorierte der Droide. Er musste keine offensichtlichen Tatsachen kommentieren, immerhin war er der Inbegriff und Perfektion oberster Kriegsführung. Auf den Vorschlag, dass sie einen Blick riskieren sollten, sobald das Blässhuhn (Norag) zurück sei, ignorierte der orangene Todesengel geflissentlich und ging – in einem Bogen, mit gezogenen Blaster-Karabiner – gen erschossenen, toten Fisch. Sollte dieser zucken, würde er seine gesamte Energiezelle an ihm entleeren. Sicherheitshalber schaltete er seinen Karabiner auch auf Dauerfeuer, um jegliche Regung und Widerstand im Keim zu ersticken. Als er dann endlich am Leichnam ankam, stupste er ihn mit der heißen Karabiner-Mündung an die Rippen an - was ein dezentes Zisch-Geräusch von sich gab – nur um ihn am Kragen vom Dreibein-Gestell zu ziehen. Mit einem dumpfen Knall, landete er neben den Gestell, worauf der herzlose Blechmann über ihn stieg und noch einpaar Schüsse gen Schädel verpasste. 'Zip... Zip, Zip... Zip', ertönte der Blaster-Karabiner und hinterließ nur eine gelee-artige Masse, was zuvor mal ein Gesicht oder Kopf war. Kurz sicherte er die Umgebung, um mit einem gekonnten Handgriff die Energiezufuhr vom Geschütz zu entstöpseln, damit das Geschütz so einfach keine Gefahr mehr war. Vorerst konnten sich alle versammeln, während der Kopfgeldjäger-Droide die Taschen des (was vorher mal ein Fischgesicht hatte) Fischmannes entleerte. Sonderlich viel war nicht zu finden. Vielleicht einpaar Zigaretten, Alkohol oder billigen Tinnif, womit der Droide wenig anfangen konnte. Vielleicht noch ein oder zwei Wupiuips, die sofort in Pumpkin's Tasche wanderten. Ansonsten demontierte er noch etwas das Geschütz, damit dies nicht nur unbrauchbar war, auch wichtige Komponenten behielt der technich versierte Pseudo-Protokolldroide für sich.

Der recht schweigsame, aber tötliche Killer aus Metall, war zwar kein gesprächiger Zeitgenosse, doch wenn es darum ging, eine Aufgabe zu erledigen, dann war er dafür konstruiert worden. Als 'Frontschwein' war er dienlicher, als wenn er als Protokolldroide arbeiten würde. Zwar wurde ihm dies installiert, vor Ewigkeiten, doch das Atomisieren von Organischen und Reparieren von Maschinen lag ihm mehr. Und im Augenblick war er auf die Jagd nach Organischen. Dass er Hier und Dort mal jemanden vaporisieren darf, ist nur ein Highlight bei der Jagd. Jedenfalls war die Suche noch nicht zuende, worauf er sich etwas umschaute.

Die Lagerhalle war recht groß, ob sonderlich groß oder klein, konnte er nicht sagen, dafür hatte er keine Referenz. Fakt war aber, dass diesen Geschütz mittig im Raum stationiert wurde, inklusive eines selbstkonstruierten Walls aus Container, die von einer Wand der Lagerhalle, bis zur anderen gezogen wurde. Gewiss gab es irgendwo Schlupflöcher oder Umwege an den hinteren Bereich zu gelangen, doch wenn man unter Feuer steht, war solch eine Analyse kaum möglich. Das Geschütz war aber weise gewählt, um ein Maximum an Reichweite und Spektrum unter Feuer nehmen zu können. Es schien dezent so, als hätte man diese mittige Barrikade aus Containern teils bewusst, lange plannend, teils aber auch zügig und eifrig deponiert, um einen gewissen Schutz zu haben. Mit mehreren Leuten wäre die Lagerhalle wohl kaum einnehmbar, beziehungsweise undefiniert lange Zeit haltbar gewesen. Der hintere Bereich sah fast genauso spärlich aus, wie der vordere Bereich, als hätte man alle Materialien im Raum gesammelt für den zentralen Container-Wall. Bestimmt konnte man in den verbliebenen und unterschiedlich großen Containern sich noch verstecken oder Dinge lagern. Die teils angerosteten oder von Zeit abgeblätterten Fassaden ließen nur vermuten, wie lange die Container entweder gebraucht wurden oder wie lange sie schon standen. Der gesamte Boden war nicht nennenswert oder sonderlich sauber. Nicht, dass man jemals, irgendwo auf Nar Shaddaa eine offene Operation am Herzen inmitten auf im Müll vollziehen hätte können, doch gewiss gab es auch irgendwo saubere Lagerhallen, dessen Böden nicht mit Öl- oder Fettflecken besprenkelt waren, wie hier. Schon fast ein Indiz dafür, dass die Lagerhalle für Maschinenteile verwendet wurde. An den Wänden waren noch einpaar Türen zu sehen, die bestimmt zu einpaar sanitären Einrichtungen oder Büros führten, doch es schien so, als wäre der Haupteingang – ein Rolltor – mit schweren Containern verbarrikadiert worden.

Nicht alles war perfekt ausgeleuchtet. Es schien so, als wäre die Lagerhalle mehr ein Zwischenlager oder einfach nur eine okkupierte Halle, die die Synthlederjackenträger für sich beansprucht hatten, um hier zu hausieren. Wer wusste schon, was die Organischen hier taten. An diversen Ecken und Enden waren noch Verunreinigungen zu sehen, Essensreste oder Exkremente, die Nahe einer halb aufgegessenen Ration lag. Der Droide würde ja fast sagen, dass ihn nichts mehr wundert, doch das Anbild erschütterte seine Festplatte immer wieder. Organische. Schmierige, fettfilmhinterlassende, Schmutz- und Abgas-absondernde Fleischsäcke, die mit jeder Sekunde ihre Umwelt verpesteten und beschmutzten. Sonderlich viel Spielraum für Verstecke oder Stellungen gab der hintere Bereich nicht mehr her. Zumindest auf der kleinen Erhöhung, wo das Geschütz stand, konnte man gut alles überblicken. Auch wenn man das Zielobjekt – sofern hier vor Ort – von einem verbliebenen Container zum Nächsten rannte, Lebend würde er nicht mehr raus kommen, dafür würde der Killerdroide sorgen. Der Kopf gehörte wortwörtlich dem HK-47.

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Die Schüsse kamen dem Zabrak immer näher, immer mehr von dem Lüftungsschacht wurde durchsiebt. Als er hinter sich sah, sah er wie die Schüsse direkt hinter ihm einschlugen. Doch kurz vor seinen Füßen höre das ohrenbetäubende Geräusch auf und der weitere Lüftungsschacht, wo er drin lag, wurde heil gelassen. Er hatte den Atem angehalten weil er dachte jetzt wäre er dran und jetzt konnte er durchatmen.

Er kroch zum nächsten Lüftungsgitter und sah durch. Er öffnete das Gitter und konnte alles besser sehen, er konnte den hinteren aus einen anderen Sichtwinkel sehen. Er sah sich von dem Lüftungsschacht aus um, jedoch sah er nur den Toten Fischkopf, den Blechmann, den Ex-Imperialen und ein paar Container. Er sah wie Pumpkin auf den Toten Körper zuging und wie er ihn noch mehr zu Brei schoss und Norag das mit großen Augen ansah. Dieser Droide musste scheinbar alles zu Brei verarbeiten, dies war für den Zabrak nichts alltägliches. Doch warum musste der HK-Droide alles zu Brei verarbeiten? Diese Frage würde ihm wahrscheinlich noch länger im Kopf rumschwirren, da sie mit Sicherheit niemals beantwortet wird. Er war nur froh, das er das nicht war und das der Droide kein Feind, zumindest vorerst, war.

Er sah zu Blake der scheinbar auf den Zabrak warten würde. Norag schaute ob er von irgendeiner Stelle so runter kam oder er wieder den ganzen Weg zurück kriechen musste. Dann sah er zwei Meter weiter eine Öffnung wo ein Container drunter Stand, wo er locker drauf springen könnte. Er machte das Gitter bei sich wieder zu und krabbelte weiter zu dieser Öffnung und machte dort das Gitter auf. Er sah nach ob er richtig war und kletterte mit den Füßen voran aus dem Schacht und landete auf dem Container, der einen Knall von sich gab, als er drauf landete. Er drehte sich um und seine Kleidung war bedeckt von Staub, Dreck und Rost. Er ging ein paar Schritte über den Container und sah sich um, wo er am einfachsten runter kommen könnte. Währenddessen klopfte er sich etwas den Dreck ab, das der Staub etwas runter ging, dies half nicht viel, er zuckte mit den Schulter und sah zu den anderen. Der Droide plünderte den Toten und der Humanoide Kopfgeldjäger stand Abseits davon.

Der rot-häutige sprang vom Container runter und ging, mit viel Abstand von Pumpkin zu Blake. Er stellte sich zu ihm und sah sich noch etwas in der Halle um. Dann deutete er auf die rechte Seite der Halle "Da vorne ist ein schmaler Gang nach hinten. Hinten sind mehrere Container offen wo man sich verstecken kann. Es scheint als hätten hier mehrere Leute, auf einem längeren Zeitraum gewohnt.". Dies kam recht leise von dem gehörnten, jedoch sollte der bullige Mensch neben ihm, dies verstanden haben. Es interessierte ihn auch nicht ob die Blechbüchse das verstanden hat oder nicht. Er wollte eh nicht in die Nähe dieser Mördermaschiene, weil er das ungute Gefühl hatte, bei ihm der nächste zu sein.

Während er neben dem Söldner stand, zog er einmal die Handschuhe aus um zu sehen ob sie noch ohne Löcher oder Risse waren. Da konnte man erkenne, das er selbst auf den Händen die Tätowierung hatte, was für einen Zabrak ungewöhnlich war. Die meisten hatten nur die Tätowierung im Gesicht und Kopfbereich, aber nicht auf den Händen. Dies könnte jedoch erschließen, das er nicht nur da sondern, auf dem ganzen Körper die schwarze Farbe hatte. Nach ein paar Herzschlägen, zog er sie wieder an, da die Handschuhe noch heile waren. Dann sah er wieder auf und schien als wäre nie was passiert. Auch wenn er vor wenigen Augenblicken noch unter Beschuss stand.

Er teste den Sitz von der Waffe die er dabei hatte. Sie war da wo er sie gelassen hatte, an seinem Gürtel der mit der kleinen Tasche verbunden war, die unter dem Mantel versteckt war. In seiner Mimik ließen sich keine wirklichen Emotionen raus lesen, als hätte er vergessen wie es ist, Gefühle zu zeigen oder zu empfinden. Dies schien nur in gefährlichen Situationen sich zu ändern, wo ihn dann seine Gesichtszüge entgleiten. Während er neben Blake stand, wartete er auf ihn, was er als nächstes vorhat und er würde an seiner Seite bleiben, abgesehen er bekäme eine andere Aufgabe.

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Turga Bessalijic Vano, Lero Bessalijic Vano und Bevölkerung
Geschäftiger Trubel und die generelle Unfreundlichkeit der überhöhten Egos der Bewohner von Nar Shaddaa prägten das Ankmeer Plaza. Plätze wie dieser waren in den Operationen der Black Sun wichtig: Wer die Plätze beherrschte, beherrschte Umschlagplätze für legale und illegale Substanzen. Ein weiterer Vorteil war das Eintreiben so genannter „Sicherheitspolicen“, welche die Sicherheit der eigenen Geschäfte sicherstellte. Wenn man sich nun fragte vor wem diese Policen Sicherheit brachten, so konnte man getrost antworten, vor jenen die diese ausstellten. Das Schutzgeldgeschäft florierte, doch war es ein fragiles Konstrukt. Sobald auch nur ein Geldeintreiber Schwäche zeigte, drohte dieses Konstrukt wie ein Pazaakkartenhaus einzustürzen. Das Eintreiben dieser Gelder war eine hervorragende Bewährungsprobe für Bechesmys des Syndikats, galt es doch diese aufsteigenden Sterne am dunklen Firmament des Syndikats zu fördern und zu fordern und sicherzugehen, dass keiner dieser Sterne heller strahlte als die schwarze Sonne an sich. Ad'ika Suvam Farr beauftragte gerne die gefährlich aussehnden Teile seiner Mitarbeiter mit dieser Aufgabe, da diese Individuen prädestiniert dafür waren ein gewisses Bedrohungspotenzial auszustrahlen.
Doch genau diese Probe konnte für den ein oder anderen Bechesmy zur Qual werden. Lero Bessalijic Vano war, so wie sein Bruder Turga, ein Bechesmy der Organisation, die ihnen Zuflucht geboten hatte. Doch die Probleme, die er beim Eintreiben des Schutzgeldes erhalten hatte, würden ein schlechtes Licht auf die gesamte Familei werfen, sodass Turga sich entschlossen hatte seinem Koochoo von einem Bruder zu helfen. Zum Wohle des Clans.

Als sich das Bantha-II Skiff der beiden Hutten dem Boden näherte und gelandet war, machte dieses trotz seiner Repulsoren einen deutlichen Sprung nach oben, als die beiden Gastropoden es verlassen hatten. Skiffs wie dieses waren auf bis zu sechszehn Personen ausgelegt, doch die Masse und Größe der beiden Hutten sorgte dafür, dass man diesen Gleiter lieber zur zu zweit, maximal zu dritt flog, wenn man keine technischen Probleme evozieren wollte.


„Da, das ist der Laden.“ sagte Lero und zeigte dabei auf einen im Umbau befindlichen Laden.

„"H'eyl'rs Fabelhafte Welt der Nudel-Köstlichkeiten", soso. Dann wollen wir mal reinschauen.“

Läden wie diese schossen wie Pilze in allen Vierteln des Schmugglermondes hoch und waren eine neue Pestilenz, die Nar Shaddaa im Würgegriff hielt. Wo vorher zahlreiche Einzelhändler versuchten ihre Waren und Speisen anzubieten, waren nun große Korporationen dabei selbst in die bisher noch unerschlossenen Märkte Nar Shaddaas vorzustoßen. Bisherige Versuche waren stets am kriminellen Gemüt der Bewohner gescheitert, die sich bis dato erfolgreich gegen die Gentrifizierung ihrer Viertel gewehrt hatten. Das Erscheinen eines solchen Ladens war jedoch Vorbote genau dieses Umstandes. Für Turga war es einerlei. Ihn interessierten solche Veränderungen bisher nicht, solange die Truguts flossen war er zufrieden und gab einen feuchten Womprattendreck auf das Schicksal anderer, solang sich diese Effekte von seinem Viertel fernhielten.
Der Laden selbst war noch im Aufbau befindlich, Arbeiter sorgten dafür, dass die Abzugshauben angebracht wurden und eifrige Hände füllten die im angeschlossene Franchiseverkauf befindlichen Regale der Nudeln in Rohform mit Ware auf. In der Mitte des Ladens stand ein bulliger Herglic, der einige Handbreit kleiner als Turga war. Mit einer grimmigen Entschlossenheit schien er das Geschehen um sich herum zu orchestrieren. Das unübersehbare Eindringen der beiden Hutten ließ den Herglic einige Klickgeräusche verlauten und hörbar Luft durch sein Kopfloch stieß.

„Entschuldigen Sie, wir haben noch nicht geöffnet.“ Wandte sich das humanoide Meeressäugetier an die beiden Hutten, die er genau im Auge behielt aber die vom Unternehmen verordnete Freundlichkeit zur Schau stellte.

Turga hingegen setzte ein breites Grinsen auf, musterte den Laden eingehend, bevor er sich vorbeugte und das Namensschild des aquatischen Wesens inspizierte.


„Manager Kelric.“ las der Hutte laut von dem Schild ab. „Willkommen im Distrikt.“

Seine Hand streckte der Hutte dem Herglic entgegen, der verunsichert ob der Avancen des Gastropoden diese zögerlich annahm und Turga mit einem kritischen Blick musterte.

„Wir sind vom Ankmeer Händlerschutzbund“ fuhr Turga unbeirrt fort und schüttelte kräftig die Hand des Herglic, bevor dieser zuerst losließ.


„Wir sind ziemlich schwer beschäftigt unseren ersten Laden im Distrikt zu eröffnen. Sind sie hier wegen einer Spende?“ fragte der Herglic lauernd, schließlich gab es unzählige Organisationen die sich um die frappierend steigende Zahl an Obdachlosen und Bedürftigen auf Nar Shaddaa kümmerten, manche mit guten und manche mit ausbeuterischen Absichten.

„Lass ihn ausreden.“ warf nun Lero mit einer Ruhe aber Bestimmtheit ein, die eine Spur von Drohung enthielt. Im Beisein seines Bruders schien der Hutte seine Stimme und seinen Mut wiedergefunden zu haben.

„Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass es sich bei diesem Viertel, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, um ein Viertel im Transformationsprozess handelt.“ spuhlte der Hutte seine gelernte Masche ab. Von sich aus wäre er nie auf die Idee gekommen Wörter wie „Transformationsprozess“ zu benutzen, doch der Ad’ika hatte damals bei der Einweisung darauf bestanden. „Demografisch gesehen haben wir es hier mit vielen… Randtypen zu tun.“

„Wir Händler finden, dass Sie hier unbedingt eine Security benötigen, sagen wir… rund um die Uhr.“

Die beiden Hutten tauschten einen verschwörerischen Blick aus, bevor sie ihr Augenmerk wieder auf den Herglic richteten, dem die Situation von Minute zu Minute unangenehmer wurde. Dieser verschränkte die Arme, sodass seine besonders muskulösen Arme auffielen, doch war er zwei Hutten unterlegen und das schien auch ihm klar zu sein.

„Ist das nicht das, wofür wir die Polizei haben?“ fragte der Herglic und insinuierte damit die Beteiligung der Polizei, eine nicht offen ausgesprochene Drohung.

Doch Drohungen wie diese waren hier ein Kath-Hund ohne Zähne. Die Black Sun hatte die örtlichen Sicherheitskräfte soweit in der Tasche, dass diese sich aus manchen Vierteln einfach zu manchen Zeiten entfernten und so gar nicht Zeuge gewisser Vorgänge würden. Man konnte es unter „Pech“ verbuchen, auch wenn es in Wahrheit Korruption war.


„Sie tun ihr Bestes, aber sie haben alle Hände voll zu tun.“ antwortete der Gastropode und hob dabei mit gespielter Verzweiflung die Hände seiner proportional zum Leib kurzen Arme. „Ihre wöchentlichen Zahlungen würden ihnen das Sicherheitsnetz geben, dass sie benötigen.“

„Das kann ich nicht authorisieren. Nichts dergleichen. Das müsste die Zentrale in Dac freigeben.“


„Wir Händler bevorzugen unsere Geschäfte lieber auf einer persönlichen Basis.“

Der jovial freundliche Unterton gewann an einer gewissen Schärfe, die nicht unterging. Der Herglic schaute sich nervös um, schien abzuschätzen wer wie bei einem potenziellen Schlagabtausch handeln würde. Lero schien sich auch bereit zu machen, was Turga allein schon daran auffiel, dass sein Bruder seine Schwanzspitze zusammenkringelte um wie eine Keule gegen den Herglic einsetzen zu können. Doch soweit wollte es Turga nicht kommen lassen. Nicht heute.


„Dafür habe ich allerdings keinen finanziellen Spielraum. Das muss durch die Zentrale laufen.“

„Wie würde sich die Zentrale fühlen, wenn, rein hypothetisch, plötzlich diese schönen Scheiben zu Bruch gehen würden?“ warf Lero ein und machte dabei ein gespielt schockiertes Gesicht, als würde er etwas verbotenes denken, was ihm fern läge.

„Die Zentrale würde wahrscheinlich gar nichts spüren. Wir haben mehr als 10.000 Filialen.“

Angesichts dieser Zahl tauschten Turga und Lero einen Blick aus. Diese ganze Situation stellte sich, wie Lero angekündigt hatte, doch verzwickter aus als Turga es sich vorgestellt hatte. Doch es war kein Ding der Unmöglichkeit und noch besaßen sie Spielraum, um den Herglic mit Worten zu überzeugen. Der Hutte atmete geräuschvoll aus und begann seine Worte mit reichhaltiger Gestik zu untermauern.

„Was, wenn… ich wage es gar nicht auszusprechen, es nicht nur Vandalismus wäre? Was wenn ein Mitarbeiter… sogar der Manager, Opfer der hiesigen Kriminalität werden würde?“

„Schaut, jede einzelne karkige Nudel ist vom Unternehmen erfasst. Stimmen die Zahlen nicht, werd‘ ich gefeuert und eine andere Flosse steht hier.“

„Kelric, mein Kikyuna.“ begann Turga, seine Worte mit einer gewissen Ungeduld gespickt, zu einem letzten Versuch, indem er den Herglic vor vollendete Tatsachen stellen würde. „Eine Flosse wäscht die andere. Du bist ein schlaues Kerlchen. Dir wird etwas einfallen.“

Gerade als der Herglic erneut protestieren wollte, zog der Hutte seinen Blaster und legte ihn Kelric beinahe schon zärtlich auf die schmalen Lippen eines breiten, mit kleinen Zähnen gesäumten Mund und machte einen leisen „psssht“ Laut mit seinem grollenden Maul. Dann zog er den Blaster zurück und schob ihn zurück in den Holster. Diese Demonstration sollte reichen, bevor Turga weitere Schritte einleiten würde.

„Jeden Zhelltag wird mein Kollege hier vorbeischauen und die Sicherheit prüfen. Bis dahin hoffen wir einfach, dass nichts geschieht. Gooddé da lodia

Nach dieser Verabschiedung verließen die beiden Hutten den Raum, die Wut des Herglics spürbar in der Luft, doch interessierte sich Turga nicht für die emotionale Unversehrtheit der aquatischen Kreatur, ihn interessierten nur die Truguts. Außen angelangt, zückte Turga sein Comlink und wählte eine Nummer.


„Gib dem „Beschmutzer“ das Zeichen, dass er grünes Licht hat.“

Das Comlink deaktivierend, ließ er ein grollendes Lachen ertönen und gab Lero das Zeichen, dass sie nun abzischen würden.

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Mit einiger Enttäuschung betrachtete die Fleischwerdung menschlicher Zerstörungskraft die kläglichen Reste seiner Blastweste: Die gegnerische Schnellfeuerwaffe hatte ganze Arbeit geleistet. Der Ersatz seiner Protektion schmälerte den zu erwartenden Gewinn doch recht drastisch. Zudem war sein Ego aufgrund der Treffer böse in Mitleidenschaft gezogen worden. Normalerweise konnte er dank seiner beschleunigten Reflexe und aufgemotzten Reaktionen der überwiegenden Mehrheit feindlichen Beschusses frühzeitig entgehen, doch gegen diese Form dreibeinigen Infanterieschrecks gab es offenbar kein probates Mittel. Die Grausamkeiten des Krieges beschrieben häufig ungekannte Extreme, doch Auswüchse wie diese Blasterkanone stellten perfide Höhepunkte von Vernichtung intelligenten Lebens dar. Blake als Zeugnis einer solch existenzverachtenden Kultur spottete bisweilen seinen eigenen Überlegungen, doch hinterließen Grenzerfahrungen dieser Art ihre Spuren an der Seele eines jeden Beteiligten.

In der Lagerhalle erwachte das Leben, wenngleich es für den Geschützbediener ein vorzeitiges Ende fand. Doch sowohl der wieselflinke Zabrak, wie auch der unnachgiebige Droide erschienen - ganz ungefragt - in direkter Nähe des Söldners. Und während sich der metallische Schütze mit seiner ungelenken Gangart dem toten Fremdwesen näherte, gab Norag eine kurze Standortanalyse von sich. Beeindruckend fixierte der Ex-Imperiale den Dornenhäuptigen mit einem vielsagenden Blick. Wie sehr sich der Bursche doch gewandelt hatte. Von einem schüchternen, ja ängstlichen Sklaven war er binnen weniger Tage zu einem wahrhaft nützlichen Weggefährten mutiert. Ein wandelbares Geschöpf, so viel stand einmal fest. Und die Nützlichkeit konnte sich nun womöglich auch endlich finanziell auszahlen, denn wenn der Zabrak bei er Ergreifung der beiden Primärziele half, konnte eine recht ansprechende Summe herausspringen. Möglicherweise genug für einen Neuanfang. Doch zu sehr mochte der von Carida stammende Muskelmann noch nicht vorgreifen und eine unklare Zukunft konkretisieren.

"Gute Arbeit, Junior!", lobte Blake kurz. Zu mehr konnte er sich selbst gerade noch nicht hinreißen.

Doch viel wichtiger als die Anerkennung von partieller Leistung war nun das Auffinden der Zielpersonen. Der bezahlbare Killer folgte dem Zabrak zu den Entdeckungen eines ehemaligen Quartiers. Und tatsächlich: Hier hatte jemand unter geradezu erbärmlichen Umständen gehaust. Die Hinterlassenschaften, deren genaue Zusammensetzung der Söldner gar nicht näher erörtern wollte, waren ebenso unübersehbar wie Schlafplätze und nur halbherzig verzehrte Nahrungsrationen. Die Fülle an Versteckmöglichkeiten in weiteren Containern, Frachtboxen und Cargokisten erschwerte die Suche nach den Zielen zusätzlich. Außer natürlich ...

"He, stählerner Racheengel, Du kannst nicht zufällige Wärmesignaturen erkennen, oder? Das wäre eine prima Fähigkeit zum Spurenlesen.", rief er in Richtung des HK-Droiden, der gerade - bar jeweder Scham - in den Taschen des niedergeblasterten Aliens wühlte. Und das, nachdem er das Konterfei des fischigen Riesen durch großflächigen Einsatz seines Blasterkarabiners zu einer ichtyoiden Pfütze verwandelt hatte. Mit der Programmierung des Metallmannes stimmte irgendetwas ganz gewaltig nicht, befand der 37-Jährige, der alles andere als ein Chorknabe war.

Die Reaktion erfolgte ... nicht direkt. Entweder musste Pumpkin zunächst in den Tiefen seiner Prozessoren nach einer Antwort suchen oder aber er war nicht in der Stimmung verbal auf die Anfrage des Söldners zu reagieren. Auch das kam bisweilen vor, trotz der unwiderstehlichen Ausstrahlung des Mannes mit der männlichsten aller Bartformen!

Um nicht dazustehen wie ein verfluchter Rebellensoldat, widmete sich der Ausbund maskuliner Erotik den Hinweisen des Ex-Sklaven. Dessen Entdeckung der Lagerstätte war ungemein hilfreich. Und Blake war sich in Anbetracht der Situation nicht zu schade, einen Blick auf die improvisierte Heimstatt der Schläger des Syndikats zu werfen. Fachmännisch beäugte er, nach wenigen Schritten, die Überbleibsel derer, die sich hier eingenistet hatten. Die Amateurhaftigkeit dieses Lager war es, die besonders ins Auge stach. Es gab keine Schlafgelegenheiten wie man es an einem Ort wie diesem erwartet hätte, sondern lediglich Decken und Isolationslaken, keinerlei Komfort und noch weniger Hygiene. Die Synthlederjackenträger hausten förmlich wie die Tiere. Und vielleicht war genau das ihr Erfolgsrezept. Sie lebten dort, wo kein anständiger Gangster und kein Bandenmitglied mit dem Hauch von Selbstwert sich niederlassen würde. Das alles hier war eine riesige Abfallhalde und mit jedem schnellen Seitenblick konnte man mehr insektoide Parasiten entdecken, die sich hier ebenfalls eingenistet hatten. Die Lagerhalle glich einem echten Krankheitsherd und das Trio - sogar der Droide - war gut beraten, würde man nach dem Verlassen rasch ein Desinfektionsbad nehmen.

Mit der Spitze seiner schweren Kampfstiefel begann der bullige Krieger die Laken und Decken zu durchstöbern, in der Hoffnung ein Indiz auf den Verbleib der Ziele zu erkennen. Und dann, gerade als er vor Enttäuschung aufgeben wollte, fand er einen höchst interessanten Ansatz: Eine Datenkarte. Wenn es nun nur eine Möglichkeit gab sie abzuspielen ...

Erneut wendete er sich an den Droiden, der nach wie vor mit den sterblichen Überresten des Krex' zu spielen schien. Dieser altersschwache Blechmann war doch schlecht gepolt!

"Falls das mit der Wärmestrahlung nichts wird ... hast Du eventuell ein Abspielgerät für die Karte hier? Ein Datapad oder so?", sprach er und streckte das Fundstück der Woche in die Höhe. Mit etwas Glück gab es darauf höchst sensible oder gar wertvolle Informationen.

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Turga Bessalijic Vano, Lero Bessalijic Vano und Bewohner

Schutzgeld war nicht das einzige Geschäft, in der ihr Boss, Ad’ika Suvram Farr, seine feisten rodianischen Finger im Spiel hatte. Auch das Verleihen von Geld mit hohen Zinsen war ein Gewerbe, in dem sich der Mittelsmann des Syndikats verdingte. Doch nicht lange Wesen, die aus Geldnot und ob ihrer ausweglosen Situation ein Darlehen bei diesem Häscher der Black Sun aufnahmen, konnten zurückzahlen. Dieser schuldrechtliche Vertrag beschrieb genau, dass der Ad’ika dazu berechtigt war die Summe entsprechend einzusammeln. Doch niemals wäre der feiste Rodianer auf die Idee gekommen dafür seinen eigenen Hintern zu bewegen. Für solche Dinge hatte er Handlanger wie Turga BEssalijic Vano und seinen Bruder Lero. Ein säumiger Darlehensnehmer war Flewel, der in einem der Megablocks im Industriesektor des Schmugglermondes lebte. Behäbig und schwer atmend, hatten es die beiden Hutten schließlich geschafft alle Unwegsamkeiten wie Treppen, Turbolifts und generell die weite Distanz zurückzulegen, bevor sie vor der Tür des Wesens standen. Turgas Laune war im Keller, schließlich hatte er Hunger und hasste diese Form der körperlichen Betätigung. Gerade als sie klopfen wollten, öffnete sich die Tür.

„Koona t'chuta?“ fragte der Hutte, als sich das Wesen gerade zur Tür bequemen wollte, mit gepackten Taschen. Die Lage war für den Hutten klar.

Viele Wesen versuchten den Fängen der Black Sun zu entkommen, geliehenes Geld einzusacken und sich dann aus dem Staub zu machen. Im Endeffekt war das, was er hier tat nicht mal illegal. Der Lutrillianer hatte sich Geld von Ad’ika Farr geliehen und die Rückzahlung mit Zinsen nicht vorgenommen. Nun lag es an Wesen wie Turga dieses Geld wieder einzutreiben, ganz einfach.
Das breite, ledrigg faltige Gesicht des Nichthutten erstarrte, als er die beiden Lipidsäulen erblickte, die sich da ihren Weg in seine Wohneinheit bahnten. Die schwarzen Augen, unter den schweren Augenlidern, weiteten sich und die pinken Lippen des breiten Mauls zitterten, sodass sie die weißen Zähnchen offenbarten, die er wohl dazu nutzte Essen in sich zu stopfen, für dass der Ad’ika bezahlt hatte. Er ging einige Schritte zurück, während der Hutte ihm folgte. Lero hielt sich im Hintergrund, betrachtete die Wohneinheit mit beinahe schon gelangweilter Miene. Ein Mummenschanz um die Abgeklärtheit der beiden zu demonstrieren.


„E̶n̴t̸s̷c̵h̵u̴l̴d̴i̶g̶t̴,̸ ̸i̶c̷h̴ ̷w̸e̵r̸d̸e̶ ̸s̶o̷b̷a̴l̸d̴ ̶w̸i̵e̵ ̴m̵ö̸g̶l̵i̵c̸h̶ ̸z̶a̷h̸l̷e̷n̸.̷ ̶D̶a̵s̵ ̵s̴i̷e̷h̴t̷ ̴a̵l̶l̸e̸s̸ ̴n̴i̸c̵h̸t̵ ̷s̴o̴ ̶a̷u̵s̴,̴ ̸w̷i̷e̶ ̴e̷s̸ ̸i̴s̸t̶!̵“ sprach der Lutrillianer in einer Sprache, die dem Hutten nicht geläufig war. Ein Seitenblick zu Lero, der ebenfalls die Achseln zuckte. Keiner von ihnen verstand Taarja, eine im Outer Rim geläufige Handelssprache.

„Wanta dah moolee-rah?“

Turga versuchte es erneut, schließlich musste das Wesen ja irgendwas verstanden haben, als es sich die Truguts geliehen hatte. Für den Hutten schien es unmöglich, dass einer der Häscher des Ad’ika dieses Gebrabbel sprach, also benutzte er weiterhin Huttisch als Sprache. Das Wesen ließ wieder einen Schwall an Worten ertönen, den der Hutte einfach nicht verstand, sodass er dazu überging bedrohlich nah an das Wesen heranzukommen, sodass es augenscheinlich die Gerüche wahrnahm, die beide Hutten in der eher beschaulichen Wohneinheit ausströmten.

„Mala tram pee chock makacheesa.“ insistierte der Hutte, doch die Fragezeichen standen dem Wesen praktisch ins Gesicht geschrieben, unfähig sich auch nur einer Silbe des Huttischen zu erwärmen.

„S̸i̸r̴,̵ ̶b̸i̶t̴t̸e̸!̶ ̵I̶c̸h̴ ̴s̸p̷r̴e̶c̸h̷e̵ ̴k̵e̴i̴n̵ ̴h̴u̶t̶t̶i̷s̷c̷h̸!̶“ antwortete der Lutrillianer, beinahe schon flehend, während er einige Schritte nach hinten trat und in die schleimige Muccusschicht Leros geriet, die der Bruder Turgaas mit einem Anspannen seiner Bauchmuskeln konterte, sodass der Nichthutte nach vorne stolperte, direkt vor Turga.

„Basic, sprichst du es, Pedunkey?“ versuchte es Turga nun auf der anderen Sprache, die ihm geläufig war, und die Augen des Wesens schienen für einen Moment aufzuleuchten.

„Ja, ich sprechen Basic, B-A-S-I-C!“ antwortete das Wesen hastig in gebrochenem Basic, scheinbar froh endlich einen Weg gefunden haben zu den beiden Hutten durchzudringen. Seine Aussprache war holprig, er stammelte noch eine Weile in dem Versuch zu sagen, dass er versucht habe es den beiden Hutten klar zu machen, aber er stolperte dabei über Artikel und Konsonanten, sodass Turga ihm das Wort abschnitt.

„Geld. Du hast dir Geld von Suvram Farr geliehen. G-E-L-D. Wir sind hier, um es zurückzuholen.“

Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, rieb der Hutte den Daumen und Zeigefinger aneinander, eine Geste die in der gesamten zivilisierten Galaxis sich als das Handzeichen für Geld durchgesetzt hatte.


„Ich leider nicht haben die Geld. Geld wenig. Schlechte Zeiten. Nicht gut, nein.“

„Wir alle erleben schlechte Zeiten, Kung.“

Der Lutrillianer wollte erneut ansetzen dem Hutten zu verdeutlichen, dass er kein Geld hatte. Er zog die Hosentaschen seiner gebeulten Hose nach außen, um zu verdeutlichen, dass er blank war, doch Turga kannte diese Tricks säumiger Zahler. Sie setzten auf Mitleid, auf Empathie und auf eine Art Mitgefühl mit Leidensgenossen, schließlich war das Leben auf Nar Shaddaa für einen Großteil seiner Bewohner ein hartes Leben mit vielen Entbehrungen. Doch Turga wollte nichts davon wissen. Er war hier, um das Geld einzutreiben und nicht neue Freundschaften zu schließen. Nun galt es seinen Worten mit ein paar Zärtlichkeiten mit dem Handrücken Nachdruck zu verleihen.


„Bona nai kachu.“ fiel der nicht gerade sprachbegabte Hutte zurück in seine Muttersprache und gab dem Lutrillianer eine Schelle mit dem Handrücken, dass dieser mit einem lauten Schrei zu Boden ging.

Nun beugte sich Turga über ihm, eine Lipidsäule von einem Wesen, packte der Gastropode den Nichthutten am Hals und schlug ihn mit der anderen Hand mehrmals ins Gesicht.


„Wo ist das Geld? Credits? Truguts? HM?“ ließ die donnernde Stimme des Hutten verlauten und schlug, jedes Wort begleitend, einmal zu.

„I̸c̸h̷ ̶h̶a̶b̶e̷ ̶n̵i̷c̴h̵t̶s̴,̷ ̴b̴i̸t̷t̶e̷!̸“ sprach nun auch die Kreatur in Panik wieder in seiner Sprache, bevor es sich besann. „Ich haben NICHTS!“

Nach einem weiteren Schlag ins Gesicht ließ der Hutte von ihm los, sodass dieser, mit seinem eigenen andersfarbigen Blut besprenkelt, aus der großen breiten Schnauze laufend, einige Schritte nach hinten kroch und von Leros massigem Körper gestoppt wurde.


„Wir nehmen mit, was uns gefällt. Vielleicht wird das Farr zufriedenstellen. Hoffen wir es für dich.“ ätzte der Hutte nach, nicht zufrieden mit der Situation, dass er jetzt in den Sachen dieser Kreatur rumwühlen musste, um irgendwas zu finden, was sie verkaufen konnten um das Geld einzutreiben.

Diese Form des Inkasso war für den Hutten nichts neues, doch war es anstrengend und langwierig. Er bevorzugte Geld. Truguts passten in Taschen, kleine Kasetten, überall hin. Während andere Gegenstände sich meist als klobig und nicht wirklich gewinnbringend erwiesen, doch irgendwie musste der Nichthutte und damit auch sie die Summe zusammenbekommen. Turga gab seinem Bruder ein Zeichen, sodass auch dieser sich behäbig umdrehte und begann die eher spärlich eingerichtete Wohneinheit zu durchsuchen. Schließlich fanden sie eine Uhr aus Osmium und eine zumindest halbwegs wertvoll aussehende Heatspex. Dem Bruder des Hutten fiel in dem Sack, den Flewel mitnehmen wollte, ein Hush-98 Comlink auf, dass dieser direkt einsackte. Auch eine Musikbox fiel Lero in die Hände, die sicherlich nach einer Räumung des Datenspeichers eine kleine Summe Truguts wert sein würde. Das alles ertrug der Lutrillianer mit einem gewissen Maß an Wehklagen und Flüchen, die weder Turga noch Lero verstanden. Während Turga eine Schublade untersuchte, fiel ihm ein kleiner SoroSuub Imagecaster Holoprojektor auf.

„Nein, nein, nein, nein!“ bettelte der Lutrillianer, als er das Gerät in Turgas schmierigen Händen sah.

Der Hutte aktivierte das Gerät, doch handelte es sich nicht um irgendwelche interessanten Baupläne, Informationen oder Daten, sondern nur um ein Familienbild. Doch auch dieser Projektor würde Truguts einbringen. Truguts die dem Wesen helfen würden am Leben zu bleiben, das sollte mehr wert sein als emotionaler Ballast.

„Doch, doch, doch, doch.“ erwiderte Turga, ließ ein grollendes Lachen ertönen und deaktivierte die Projektion. Das kleine Gerät wanderte in eine der Taschen seines Gurtgeschirrs.

„Nun genug?“ fragte das Wesen, dem mittlerweile dicke Tränen aus den schwerfälligen Augen tropften.

„Nun genug.“ gab Turga von sich, das Leid des Wesens ignorierend.

Und es war mehr als genug gewesen. Als Lero und Turga die Wohneinheit verließen, sank Flewel in sich zusammen und begann zu schluchzen. Dinge, die den Hutten nicht interessierten. Turga hatte hier mit seinem Bruder zugeschlagen und ein klein wenig mehr mitgenommen, als der eigentliche Schuldenbetrag ausstand. Schließlich musste die beiden Hutten auch für ihren Mehraufwand kompensiert werden. Mit einem zufriedenen Grinsen verließ der Gastropode die den Flur des Komplexes und begab sich mit seinem Bruder zur Landeplattform, wo ihr Skiff bereitstand.


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Turga Bessalijic Vano, Lero Bessalijic Vano und Bewohner

 
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