Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Corellianischer Sektor | In einer der vielen Gassen] Norag und Darth Makhaira

Der Zabrak zuhörend der anderen, hatte das Brot immer noch nur in der Hand, er zögerte immer noch dies zu essen. Er war sich immer noch unsicher. Als sie erklärte das er die 'Macht' benutzt hat erinnerte er sich an die Momente wo dies geschah. Sie hatte recht, immer in einer Stresssituation wo es quasi um seine Gesundheit um sein Leben ging hatte er dieses eingesetzt. Unbewusst aber eingesetzt. Er erinnerte sich an den Teil wo der Tisch auf ihn zugeflogen kam und erinnerte sich, das er das ohne es zu sehen gespürt hat. Er sah wieder auf und sah die Sith vor sich an. "Ich habe mal bemerkt das ein Tisch auf mich zukam, obwohl ich keinerlei Sicht hatte oder Vorwarnungen... Es war wie ein Gefühl und ich konnte recht schnell darauf reagieren dem auszuweichen, was war das? Ich habe den ja nicht weggestoßen oder so...", der Iridonia war neugierig und das sehr, er wollte wissen ob das nur Zufall war oder ob das auch damit zu tun hatte. Man merkte die Neugierde an, er war wissbegierig, er wollte mehr darüber erfahren.

In seinen Augen erschien ein Strahlen, das er hier die Möglichkeit bekam, das was er jahrelang unbewusst tat, nun bewusst anzuwenden. Kontrolliert die Macht zu nutzen um sich zu wehren. Dann würde ihn keiner mehr auslachen, dann könnte er ihnen zeigen das er mehr konnte als nur einem Sklavenhändler hinterher zu dackeln und den Mund zu halten. Und wenn er wüsste, wie er es anwendet und kontrolliert, dann könnte er auch in Stresssituationen vermutlich besser agieren können, als nur instinktiv und unkontrolliert. "Dunkle Seite der Macht? Gibt es auch eine Helle Seite der Macht, oder warum nennst du das so?", er konnte auf viele Dinge, Fragen stellen, so viel kannte er noch nicht und wusste zu diesem Punkt auch nicht wirklich wer 'gut' und wer 'böse' war. Aber so oder so müsste man überlegen was gut und böse eigentlich heißen mag. Es gab so viele Dinge die nicht schön waren und trotzdem für selbstverständlich angesehen wurden.

Aber als das Wort Imperium kam zuckte der ehemalige Sklave zusammen und ging einen Schritt zurück, seine Hand, die leer war wanderte an seinen Nacken und er sah mit großen Augen zum Boden. Er wusste das das Imperium Sklaven hielt und es dort sogar gefördert wurde. Er hatte in dem Moment Angst, das sie das Halsband sehen würde und erkennen würde was er eigentlich war. Er zog dabei die Kapuze wieder ein Stück mehr über den Kopf so das der hintere Bereich komplett im dunkeln lag. Sein Vorteil hier war, das das Halsband einen Grauton hatte und er seinen gesamten Hals damals tätowiert hatte - zumindest da wo er dran kam - unter dem Gerät war seine Haut unberührt von der schwarzen Farbe.

Als sie dann auflachte zuckte er erneut zusammen und sah schreckhaft zu der Sith auf und durch seine hektische Art viel die Kapuze nun doch vom Kopf und seine Augen wurde größer. Er zog sofort die Kapuze wieder hoch und hoffte das sie es nicht sah, aber es war selbst für einen Blinden mit Krückstock sichtbar in der Zeit als er die Kapuze verlor. Er stand nun total unsicher wieder da und sah die Sith an um irgendeine Reaktion zu bemerken, wie sie reagieren würde auf das was in seinem Hals saß. Das beste Erkennungsmerkmal eines Sklaven.

Trotz der Panne versuchte er sicher zu antworten auch wenn man in seiner Stimme nun eine größere Unsicherheit bemerken konnte,
"Alles wäre besser als auf diesen Planeten zu verrotten...", gab er dann zu. Und das war noch nicht einmal gelogen, er wollte weg von dem Planet und hatte die Möglichkeit nun vor sich stehen. Er hatte sogar den Gednaken aus den Kopf geschlagen wieder zu Blake zurück zu gehen, da er ihn bestimmt nur als Ware ansah. Er sah die Sith dann doch etwas sicherer an. "Ich möchte lernen die Macht zu nutzen!", das war die Antwort auf die das gesamte Gespräch basierte. Doch würde sie ihn doch noch unterrichten, als sie nun sah was er war? Auf diese Frage würde die Antwort entweder sofort kommen, oder er würde es spätestens erfahren, wenn es zu spät ist. Entkommen ist bei der Dame nicht, also lag sein Schicksal nun ihn ihren Händen...

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Corellianischer Sektor | In einer der vielen Gassen] Norag und Darth Makhaira
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor ||Pumpkin's Geschäft 'Unternehmensgründung/Firmenberatung' || Blake; Norag Perox; Pumpkin; NPCs ||

Der Droide wartete soweit geduldig, wie es im möglich war, auf Blake's Antwort, auch wenn dieser manchmal unnötig lang oder unnötig kompliziert fachsimpelte. Ein einfaches 'Ja' hätte auch gereicht, doch einige Organische neigten halt dazu in einem Schwall aus sinnlosem Geplapper und Geschnatter aus ihrer Futterluke abzusondern. Die Erklärung von Norag, dass der Droide keine spezielle Sprache sprach, dies nur der Zabrak und kleiner Droide selbst verstand, dafür dieser aber den orangen Droiden sehr gut verstand, nickte der Killerdroide stumpfsinnig ab. Dessen Innenleben wäre gewiss Interessant, doch dafür war keine Zeit. Nachdem Pumpkin die Datenkasette zurück gab, seinen Droiden das Weiterarbeiten befahl und eine Droidenaufladestation und einen DUM Droide orderte, begab er sich langsam hinaus.

Nachdem klar war, dass sie weiter jagen würden, da die derzeitige Behausung oder 'Gastfreundlichkeit' zu Wünschen ließ – als hätte der Droide nichts besseres zu tun, als Organischen eine Herrberge zu bieten – folgte die Korrosionsdose der Fleischdose und seinem Anhang.

Während sich das ungleiche Trio gen Skimmer bewegte, schwor der humane Kopfgeldjäger mit Pornobalken die Gruppe nochmal ein, wie diese sich am Zielort verhalten sollten. Er erklärte einmal, dass ein unnötiges Feuergefecht unerwünscht sei und das letzte Ziel – wegen privater Präverenzen – lieber lebend gefasst werden sollte. Für den Droiden spielte das eine sekundäre Rolle, worauf er seinen Blaster auch gleich auf 'Betäuben' einstellte. Besonders schien Blake sich auf den HK-Droiden einzuschwören und diesen wohl von seiner Attentäterprogrammierung abbringen zu wollen, doch genauso dickköpfig wie unfähig, reagierte der Droide nicht. Natürlich konnte er dezenter und im Geheimen operieren – wobei er ihm gerne seine Unterarmklinge gezeigt hätte – doch er beließ es dabei und bestätigte es mit einem knappen 'Roger, Roger.'

Am Skimmer angekommen, darauf wartend, wie sie nun vorgehen würden und wo sie sich wohl treffen würden, schien der Zabrak etwas geistesabwesend. Daher ergriff der Mensch das Wort und vereinbarte wieder – aufgrund mangelnder Kapazität des Gefährts – einen Treffpunkt. Der Deucalon Raumhafen war zwar groß, doch nach einigen markanten Eckpunkten, trennten sich die kleine Gruppe wieder, worauf der Droide sich eilig auf machte. Kaum war der HK-Droide verschwunden, bekam dieser gar nicht mit, was für einen Beibesuch die restliche Gruppe bekam. Zum Glück oder Unglück gewisser Beteiligter.

Für Pumpkin war aber nun klar, dass er irgendwie zum Deucalon Raumhafen musste und da er selbst keinen Gleiter oder Raumgefährt besaß, musste er sich üblicher Methoden bedienen. Dies hieß zum Beispiel, zu Fuß gehen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Zwar eine äußerst lästige Angelegenheit, doch etwas anderes kannte der Killerdroide in Spe nicht.

Vorbei an unzähligen Fleischsäcken verschiedenster Rasse und Berufung, erblickte er Ansätze verschiedenster krimineller Geschäfte, ließ dies aber beiseite. Er hatte einen Auftrag und die Tugruts waren zum greifen nahe. Auch mit Schwebeplattformen, öffentlichen Gleitern und anderen Transportmittel, dauerte die Reise bis zum Deucalon Raumhafen über eine Stunde und Pumpkin hoffte, dass Seyesh nicht schon weg war. Ein Zielobjekt auf der Flucht zu jagen war immer heikel und da konnte jede Sekunde zählen. Nachdem er aber am Raumhafen angekommen ist, verließ er die Schwebebahn und schaute sich um. Sein DC-15S-Blasterkarabiner war immer noch gut am Rücken, in seiner Box gut verstaut und von außen wirkte die Tötungsmaschine immer noch wie ein unscheinbarer Protokolldroide mit etwas seltsamer Tragebox. Er schaute sich etwas um und steuerte prompt die vereinbarten Zielkoordinaten an, wobei er zeitgleich via Kom-Link versuchte Blake zu erreichen. Dieser schien aber aus welchen Gründen auch immer, nicht zu reagieren. Ob er den Droiden übervorteilen wollte? Ihn abhängen oder er gar tot? Letzteres wäre natürlich ein wünschenswerter Umstand, doch sofern er die Fleischdose mit verstärkten Implantaten einschätzte, war dieser nicht so einfach auszuschalten. Doch anstatt hier Rost anzusetzen, machte sich der Droide lieber auf und beobachtete die umher streunenden Fleischsäcke, darunter auch verschieden bewaffnete Sicherheitskräfte und Anzüge, die nur eine Vermutung auf deren Gruppierung und Zugehörigkeit vermuten ließen.

Der Droide schaute in die rege betriebene Umgebung, allerlei Organische, Shuttles, Gleiter, Droiden und Raumfähren flogen, robbten, schwebten oder fuhren umher, es war kaum möglich hier ein Individuum auszumachen. Lieber wäre er in seinem Geschäft und hätte dieses weiter geführt oder auf Excarga weiter expandiert. Noch immer warteten einige Güter in einem Lager auf Nar Shaddaa auf den Abtransport, doch er hatte hier etwas zu tun. Da eine bloße Blicksichtung nicht ausreichte, um den petrolfarbenen Twi'lek zu sichten, begab sich der Droide zu einer Cantina, die von außen recht rege besucht wurde. Er versuchte sich in die Gedanken des Ziels zu versetzen und überlegte, sofern er in dessen Lage wäre, würde er in einer Cantina nach einem Flug suchen, um von hier wegzukommen, sofern Seyesh wirklich vor hatte zu fliehen. Dass dieser selbst einen Auftrag hatte und diesen wohl suchte, war dem Droiden nicht bekannt. Wäre Blake hier, hätte er dies gewusst, würde es aber wohl schlecht mitteilen. Auch das war ein Umstand, den der Droide hinnehmen musste. Er hatte keinen Kontakt zum Zabrak und nicht zur Fleischdose namens Blake. Der blieb ihm nichts anderes übrig, als alleine weiter zu suchen.

Er betrat die volle Cantina und sofort schlug ihn der Schwall an Gerüchen und Schall entgegen, die für eine Cantina klassisch war. Glücklicherweise besaß er keine Geruchssensoren – ansonsten müsste er sich übergeben – und musste den typisch organischen Gestank ertragen, die diese aussonderten. Er schob sich durch die Menge und sprach einige Vodraner an, die eifig am feiern war, ob diese den auffälligen Twi'lek gesichtet hätten, doch keiner schien an einem Gespräch interessiert zu sein. Auch bei anderen Zeitgenossen, die sich mehr dem Alkohol widmeten oder Gesprächen, hatte er kein Glück. Ein Anx, der wohl das größte reptiloide Wesen und auch größte Blickfang in der Cantina – mit seinen stattlichen 3 Metern und erdfarbenen Schuppen – schob bei einer Körperdrehung den Droiden samt einigen Nikto beiseite, worauf die Nikto großmäulig beschwerten. Die Anx waren große Wesen mit bescheidenem, geduldigemund friedfertigem Gemüt, worauf dieser sich nur durch seinen Kamm und niederfrequenten Tönen entschuldigte. Der Droide verstand den Anx, aber die Nikto waren wohl zu betrunken, um sich auf jegliche Kommunikation einzulassen. Sich nicht ganz sicher, ob sie gegen solch ein großes Wesen mit knöchernem und nach hinten geborgenem Kamm anlegen sollten, intervenierte der HK-Droide und übersetzte die Worte des Anx, dass dieser sich entschuldigte. Etwas mürrisch schnauften die Nikto und beließen es dabei, wobei der Anx sich nun bei dem HK-Museumsstück bedankte. Ein Kolloss seiner Größe – gemeint war der Anx – hatte schon einiges an Masse, sich mit Schweif und Leib durch die Menge zu schieben. Ihre schlingernde und mühselige Bewegungsart, ließ sie wie riesige Saurier wirken, die mit einem dicken und fleischigen Schwanz ihr Gegengewicht hielten. Es schien so, als wäre der Anx am Droiden interessiert und sprach ihn an, dass dieser wohl etwas suche, worauf Pumpkin dies bestätigte. Der Anx stellte sich als 'Madurra' vor und erklärte in wenigen Worten, dass er ein Händler und Kurrier sei, der immer Interesse an guten Geschäften hätte. Seine schwerfällige Stimme – trotz niederfrequentem Ton – ließ jeden Zuhörer fast in Narkose driften, so langweilig und lahm erklang dessen Stimme. In kurzen Sätzen erklärte er dem Anx, dass er jemand suche, worauf Anx erwiderte:

Anx: "Einen petrolfarbenen Twi'lek? Ob ich ihn gesehen habe? Vielleicht? Vielleicht auch nicht."

Der Attentäterdroide, der nicht sonderlich für seine Geduld bekannt war, besonders nicht bei Organischen die seine Zeit stehlen wollten, drängte er das Kolloss zu einer Antwort:

"Ungeduldige, auffordernde Frage: Hast du ihn nun gesehen oder nicht?!",

doch dieser strich sich nur geduldig seine Hautfaltem am Kinn und überlegte wohl. Es schien so, als müsste der Verhörprofi von Droide seine Methode verändern und fragte:

"Frage: Wie wäre es mit einem Geschäft? Ich biete dir etwas an für den Austausch der Information? Bedingender Einschub: Sofern die Information etwas Wert ist?!"

Die Hautfarbe des Anx wechselte sich, worauf klar erkennbar war, dass er interessiert war und nicht lügen konnte. Es schien so, als hätte er sein Interesse gewäckt. Nachdem die Bezahlung vereinbart wurde – der Preis waren diverse Blaster (die er in seinem Geschäft deponiert hatte – fing der Anx an zu erzählen, dass er sich erinnern könnte, einen Twi'lek gesehen zu haben, der auf dessen Beschreibung passen könnte. Die Sichtung war nur Schemenhaft und vermutend, doch aufgrund seiner überlegenen Größe und damit einhergehenden Übersicht, konnte er einpaar gute Informationen liefern. Somit konnte er eine grobe Richtung geben, in der die Zielperson vielleicht verschwunden war und wie lange dies ungefähr her war. Das Gute, es war noch nicht so lange her, doch hier an einem Dreh- und Angelpunkt oder Umschlagspunkt, spielte Zeit fast keine Rolle, weil binnen wenigen Minuten und Stunden konnten Waren und Personen postwendend von A nach B umgeschlagen werden. Nachdem der Droide sein Geschäft abschloss, verließ er die Cantina und suchte den Gleiterport auf, von wo die Personen via Gleiter ins Stadtzentrum flogen. Vorbei an einigen dunklen Gestalten und grimmigen Gesichtern, hindurch durch einige Gassen, kam er schlussendlich an einer Gasse an, dessen Ende eine Tür mit Türsteher und damit eine Sackgasse war. Ob er hier richtig war, konnte er nicht sagen, doch der Weg führte ihn hier her.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Deucalon Raumhafen || Gassen || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || eine der vielen Gassen || Darth Makhaira, Norag ||



Macht… Unbegrenzte Macht. Nur wer diese besaß wäre wahrhaftig eine freies Wesen. In der Macht konnte jeder versinken und an ihrem Glanz ertrinken. Nur jene die ihre Grenzen kannten würden überleben und aufblühen. Darth Makhaira gehörte zu eben jenen Wesen, die in der Lage gewesen waren diese Feststellung zu machen. Selbst jetzt nach ihrer Ausbildung war sie immer noch ein kleines Licht innerhalb des Orden der Sith. Ihr großes Ziel blieb nach wie vor ihren Meister zu übertrumpfen. Dafür würde sie einen hungrigen Geist benötigen welcher selbst lernen wollte. Ein Wesen mit einem Wissensdurst der mehr als alles andere in eben jenem Geschöpf brannte. Die Stih glaubte mit dem Zabrak genau das gefunden zu haben. Schließlich bot Darth Makhaira ihm einen Ausweg aus seiner Misere. Sie würde ihn erretten. Würde ihm die Freiheiten der dunklen Seite zeigen. Ja, wahrhaftig wäre sie eine Herrin der Macht. Sie selbst würde stärker werden mit jedem Atemzug. Sollten die Sith ihr Hauchen im Nacken spüren. Die Sith würde sich weiter auf ihren Weg als Klingengeborene konzentrieren. Sie war stark. Stärker als die Jedi und noch mächtiger als jene welche sie einst ihre Freunde genannt hatte. Eines Tages würde jeder den Namen Darth Makhaira mit Ehrfurcht aussprechen. Mit Respekt und wenn es nötig wäre mit Furcht. Nein. Sie war kein gutherziges Wesen. Sie war nicht geblendet vom Selbstgefallen der Jedi. Alles was Darth Makhaira war, war gerecht. Man konnte nur überleben wenn man wahrhaftig an etwas glaubte. Gerecht war nur selten zum Vorteil aller. Man konnte in einem Universum mit nur begrenzten Ressourcen nicht erwarten, dass es immer allen gleichermaßen besser gehen würde. Niemals. Sie führte eine Klinge. Mit jedem Wesen welches fiel und durch ihre Handlungen eins mit der macht würde, würde das Universum entlastet und den restlichen Überlebenden könnte es potenziell besser gehen. So gesehen waren die Sith die einzigen Wesen, welche wirklich reines Gleichgewicht anstrebten. Nur die Starken überlebten während die Schwachen ihr Ende finden würden. Nur so würde es auf Dauer wirklichen Frieden geben.


Die Worte des Zabrak zerrten Darth Makhaira in die Realität zurück. Seine Ausführungen waren interessant, jedoch auch teilweise nicht ungewöhnlich. Er war ein Wesen welches die Macht in sich trug. Jeder entdeckte diese Fähigkeiten auf seine eigene subjektive Wahrnehmung. Er war klug. Ein weiterer Punkt welcher den Jungen für den Posten als Darth Makhairas Schüler qualifizierte. Daher quittierte sie die Worte mit einem knappen Nicken eher er eine Antwort erhielt.

“Ja, wir können auch unsere Sinne erweitern. Mein Meister war sogar in der Lage Gedanken zu lesen. Ich bin in dieser Kunst bei weitem… weniger geschult. Entsprechend unserer Talente legen wir unsere Schwerpunkte. Dies bedeutet aber nicht, dass wir bestimmte Dinge zu sehr vernachlässigen dürfen.”

Mit einer Handbewegung bedeutete Darth Makhaira dem Zabrak ihr zu folgen. Dieser Ort hatte seinen Zweck erfüllt. Früher oder später würde man die Leichen finden. Jeder konnte jemanden haben, der auf die Rückkehr dieser armseligen Gestalten erwartete. Damit hätten sie früher oder später ein extremes Problem. Daher war es der Sith lieber das Gespräch an einem anderen Ort weiter zu führen. Wer wusste schon wann Freunde oder Bekannte sie vermissen würden. Zudem schienen gewisse Leute den Jungen wieder haben zu wollen. Es wäre wirklich ärgerlich und in unglaublich lästig sich durch einen Haufen solcher Söldner zu arbeiten. Gerade weil auch ihre eigenen Kräfte nach wie vor limitiert waren. Irgendwann konnte selbst Darth Makhaira nicht gegen eine Übermacht ankommen und die verbalen Fähigkeiten ihres Meisters besaß die Sith noch nicht im Ansatz. Geschweige denn von den Fähigkeiten der Macht. So liefen sie langsam los. Einfach erst einmal ein wenig weg von diesem Ort während Darth Makhaira den Fragen des Zabrak zuhörte.

“Es gibt die Helle und die dunkle Seite der macht. Die Jedi und die Sith. Die Jedi glauben an den Frieden. An Gleichgewicht und Harmonie in der Kraft. Sie kapseln sich von ihren Emotionen ab und glauben dadurch stärker werden zu können oder bessere Wesen. Meine eigene Mutter war ein Jedi und hat mich in ihrem Wahn nach Harmonie von sich gestoßen wie einen Fremdkörper… Die dunkle Seite der Macht bedient sich deiner Emotionen. Dein Wut, dein Hass, alles kann deine Kraft verstärken. Als mein Meister mich bei sich aufnahm hatte ich durch unkontrollierte Emotionen zwei Wesen davon abgehalten ein Attentat auf ihn auszuführen. Wer recht oder unrecht hat wird allerdings nur die Geschichte zeigen. Ich glaube allerdings fest daran, dass die Lehren welche ich erhielt die Wahrheit sind.”

Darth Makhaira mochte es nicht wirklich die Oberlehrerin zu mimen, aber es wäre wichtig dem Zabrak klar zu machen worauf er sich einließ. Dies war ein Krieg welcher schon über Jahrtausende anhielt. Licht gegen Finsternis, hell gegen dunkel. Es war einfach der Lauf der Geschichte. Am Ende würde es ohnehin in der Natur der Sache liegen, dass die Dunkelheit das Licht bräuchte und das Gute das Böse. Doch was war wirklich böse wenn man nur seinen Idealen folgte. Nein. Der Zabrak sollte seines eigenen Glückes Schmied sein. Daher blieb sie stehen. Die Bewegung welche er gemacht hatte als Darth Makhaira vom Imperium sprach war ein wenig merkwürdig. Sie waren unter sich. So trat die Sith vor den Zabrak und zog ihm mit der Macht die Kapuze vom Kopf. Direkt vor ihm stehend konnte sie nun die Ansätze des Halsbandes erkennen. Langsam zog sie den Kragen runter und hob eine Augenbraue.

“Deswegen wollten sie dich also haben…”

Ein bösartiges Grinsen legte sich auf ihre Lippen während sie das Sklavenhalsband genauer inspizierte. So war das also. Ein entflohener Sklave. Ein Wesen welches vermutlich sogar unter diesen Umständen groß geworden war. Deswegen hatte er vermutlich das Brot noch nicht einmal angerührt. Langsam zog sie ihm die Kapuze wieder auf und drehte sich um. Als wäre nie etwas gewesen setzte Darth Makhaira ihren Weg fort. Als sie das Zögern des Zabrak bemerkte schaute sie über ihre Schulter.

“Willst du da Wurzeln schlagen? Komm mit. Wird Zeit dass ich dich nach Bastion bringe. Oder willst du dieses Accessoire behalten? Ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder ein Sklave sein wirst…”

Damit ging die Sith weiter. Sklaverei. Das lästigste Übel der Galaxie, jedoch notwendig um den Fortschritt des Imperiums und damit auch der Sith zu gewährleisten. Der Junge würde seine Freiheit erhalten. Er würde seinen eigenen Weg gehen. Abseits der Sklaverei. Er hatte die Chance ein Leben in Freiheit zu genießen. Kurz schwieg die Sith ehe sie ein Pad heraus holte. Eine knappe Nachricht an Lilya welche sich umgehend nach Bastion begeben und die Medi-Station vorbereiten sollte. Nur kurz wanderte dabei ihr Blick zu dem Zabrak. Ein kurzes Schnauben später richtete sie wieder das Wort an den Gehörnten.


“Wenn du noch andere Geheimnisse dieser Art hast. Rede mit mir. Du wirst mich als Meisterin betiteln. Du wirst mich entsprechend ansprechen. Es sind die Umgangsformen im Sith-Tempel. Jedoch darfst du nicht vergessen, dass du kein Sklave mehr bist. Du wirst Schüler von Darth Makhaira sein. Du bist vielen Wesen im Tempel damit übergestellt. Nimm diese Chance und nutze sie…”

Ein kurzes aufmunterndes Lächeln schenkte die Sith dem ehemaligen Sklaven. Der Weg führte sie weiter durch die Gassen. Langsam arbeiteten sie sich den Weg wieder weiter nach oben bis irgendwann eine Sache in den Kopf der Sith kam. Der Jäger brachte ihr nicht viel. Von hier aus würden sie nicht weit kommen. Nachdenklich kratzte sich Darth Makhaira am Hinterkopf ehe sie irgendwann stehen blieb und sich dem Zabrak zu wandte. Es war ihr fast peinlich, jedoch bestand da so ein kleines Problem. Wie sollte sie den Jungen nach Bastion bekommen, wenn ihr einziger Besitz ein Raumjäger war. Die Reise wäre lang genug. Ihn auf dem Schoß zu haben war beileibe ein amüsantes Bild und so abgemagert wie der Zabrak war wäre es wahrscheinlich nicht einmal viel Gewicht… Dennoch wäre es im höchsten Maße unangenehm und nach spätestens einer Stunde alles andere als lustig. So schaute sie den Zabrak an.

“Mag sein, dass ich gerade ein wenig unkoordiniert wirke. Aber du hast nicht zufällig ein Schiff oder so? Ich habe nur einen Raumjäger für eine Person.”

Mit diesen Worten schaute Darth Makhaira den Zabrak an und kratzte sich wieder ein wenig am Hinterkopf ehe sie nach oben schaute. Es wäre noch ein weiter Weg. Und wenn der Dornenkopf ein Schiff wüsste, dann wäre es kontraproduktiv ihn von diesem weg zu führen. In der Hoffnung eine Antwort zu erhalten schaute die Sith ihren Begleiter an.

“Achja… und ich brauche immer noch einen Namen. Wie heißt du?”

Die Sith fühlte sich ein wenig merkwürdig. Diese ganze Geschichte fühlte sich einfach komisch an. Sie war nun eine Darth. Hatte einen Schüler und war, nett ausgedrückt, dezent mit dieser Situation überfordert. Allerdings wer war sie die Anweisungen ihres Meisters zu ignorieren? Es war ihr Auftrag und ihre Aufgabe einen Schüler zu finden und diesen auszubilden. Sie würde sich darum kümmern, dass der Zabrak sein Halsband los würde. Es wäre ohnehin seines jetzigen Standes unwürdig.



|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || eine der vielen Gassen || Darth Makhaira, Norag ||
 
[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Corellianischer Sektor | In einer der vielen Gassen] Norag und Darth Makhaira
Er zuckte zusammen als sie mit der Macht die Kapuze runter zog und er sah etwas verzweifel zum Boden. Als sie den Kragen runter drückte schloss er die Augen. Er hätte in dem Moment eh nichts anrichten können gegen dieses Wesen vor ihr. Er hätte keinerlei Chancen. Daher wartete er einfach ab. Er hatte schon das Gefühl das es nun vorbei ist mit der Chance. Doch aus irgendeinen Grund schien sie das nicht groß zu jucken. Auch wenn das erst so schien. Dennoch zog sie ihm die Kapuze wieder hoch und er sah leicht wieder zu ihr. Er wusste nicht was die Sith dachte, er konnte ihre Körpersprache kaum deuten.

Sie ging dann ohne weiteres weiter und fragte ob der Zabrak Wurzeln schlagen wollte. Er ging dann zögerlich weiter, es schien ihr wirklich kein Stück zu interessieren das er einst ein Sklave war. Die weitere Worte ließen den ehemaligen Sklaven aufhorchen, er schloss schnell auf und sah zu ihr.
"Hast du eine Möglichkeit das los zu werden? Das ist aber mit meiner Wirbelsäule verbunden. Heißt raus reißen würde mich höchstens umbringen...", sagte er als er eine Hand an das Sklavenhalsband berührte. Dennoch hoffte er, das er das los werden würde, weil ihn das doch einschränkte. Von aussehen her wurde er behandelt wie Dreck und generell wurde er damit eingeschränkt sich richtig zu bewegen, er konnte den Kopf nicht weit genug drehen, so wie es eigentlich gehen sollte. Die Hoffnung war in der Richtung da.

Er lief ihr weiter hinterher und hörte ihr gut zu. Und überlegte dann kurz, als sie sagte er soll ihr in dem Sinne alle Geheimnisse sagen. "Meisterin? Darf ich meinen kleinen Freund behalten? Er macht auch kein Ärger, bestimmt hast du ihn nicht mal bemerkt oder?", fragte er vorsichtig und sah zu Sith um ihre Reaktion zu erkennen. Jedoch war das bei ihr wirklich alles andere als leicht. Er hoffte dennoch durch die Ansprache dem gerecht zu werden, was von ihm verlang wurde. Er nahm zum ersten mal akzeptiert dieses Wort "Meisterin" in den Mund. Er hat dies immer nur wiederwillig in den Wort genommen, als er gezwungen wurde dieses Wort auszusprechen. Er pfiff kurz und der kleine Droide schlüpfte aus seinem Mantel und sah kurz zu ihm und dann zu der Sith, "Dieser Droide ist kaum auffällig, er sitzt immer unter meinem Mantel und ist an sich recht nützlich... Hätte ich mehr Möglichkeiten ihn aufzubessern, wäre das noch besser, dennoch habe ich ihn mit meinen verfügbaren Mitteln gebaut, er versteht meine Muttersprache, die Sprache die fast überall gesprochen wird und ich glaube die Sprache der Twi'lek...". Er hoffte das er wenigstens dies behalten durfte, er war immer wie ein guter Freund gewesen, so fühlte er sich nicht dauerhaft alleine.

Darth Makhaira bleib stehen und sah den Iridonia an und fragte ob er zufäälig ein Schiff hätte. Er sah irritiert aus und überlegte kurz. Nach mehreren Herzschlägen kam ihm das Schiff des Sklavenhändlers in den Sinn. "Naja wenn ich so überlege wäre da eins was keinen Besitzer mehr hätte... Aber da dran zu kommen ohne den Besitzer wäre nicht leicht aber...", er überlegte weiter und sah sie an. "Ich denke mal du wirst die überzeugen können, das Schiff heraus zu geben...", er lächelte etwas schief. Im Endeffekt lebte der Besitzer ja nicht mehr und von daher müsste eh jemand dieses Schiff weg schaffen oder verkaufen. Irgendwas damit es dort nicht verrotten würde. Spätestens die Schrottsammler würden sich daran bedienen.

Er sah nach oben und überlegte einen Moment, es war lange her das er da oben aus diesem Raumschiff ausstieg und in eine Art Unterschlupf gehen sollte. Es wären auch keine schönen Erinnerungen in das Schiff zu steigen, dennoch eine Möglichkeit von diesem Planeten weg zu kommen. Sie müssten zurück zum Hutten-Viertel. Und dann hoffen das ihn keiner erkennen würde. Weil dort oben mit Sicherheit einige warteten um ihn zu bekommen. "Wir müssen zum Hutten-Viertel, von da aus würde ich den Weg zurück zum Schiff wissen...", sagte er dann nach längeren überlegen. Er wusste den Weg von hier aus nur nicht und war überfragt wie sie wieder da hoch kommen würden. Sein letzter Begleiter kannte sich hier aus, dennoch er keines Falls.

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Corellianischer Sektor | In einer der vielen Gassen] Norag und Darth Makhaira
 

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || eine der vielen Gassen || Darth Makhaira, Norag ||



Die Sith musterte den Zabrak eingehend. Er war wirklich nicht dumm. In der Tat könnte er genug lernen um sie irgendwann einzuholen. Das Halsband hätte eindeutig Vorrang. Mit Abstand wäre es auf Bastion die oberste Priorität das Teil zu entfernen. Sie hatte auch ein gutes Gefühl dabei Lilya die Arbeit machen zu lassen. Sie selbst hatte einst ein Halsband getragen und war nun frei. Daher grinste sie ihn bei den Fragen an und zwinkerte ihm zu.

“Du wirst auf Bastion meine Untergebene kennenlernen. Sie war eine Sklavin. Auch ihr Halsband konnte entfernt werden. Ich denke mal, dass es in deinem Fall genauso funktionieren sollte. Allerdings werden wir wohl auch deine Nackenmuskulatur entsprechend trainieren… Denn die könnte durch dieses Modell ein wenig unterentwickelt sein. Glaub mir… Dein körperliches Training wird hart genug.”

Auch wenn der Zabrak noch unerfahren wäre, so musste Darth Makhaira sich bemühen die Ausbildung entsprechend an seine Bedürfnisse anzupassen. Seine Vergangenheit durfte dem in keinster Weise im Wege stehen. Am Ende war es schließlich auch bei ihr in der Ausbildung ein stetiges Problem gewesen, dass ihre Vergangenheit sie regelmäßig eingeholt hatte. Die eigene Vergangenheit konnte somit Fluch und Segen zugleich sein, denn nur sie bestimmte was aus jemandem geworden war. Lediglich die eigene Zukunft war veränderbar indem man die jetzige Situation anging. So wollte sich die Sith in Ruhe um das Thema kümmern sobald die Zeit reif wäre. In Gedanken versunken schaute sie bei seiner nächsten Frage auf. Der Dornenkopf sprach etwas von einem kleinen Freund. Sie bettelte innerlich regelrecht darum kein Viehzeug mit sich führen zu müssen wie einen Kathhund oder anderes Kleinvieh. Als dann aber nach einem Pfiff ein kleiner Droide auftauchte musterte die Sith das Spinnenartige etwas während der Zabrak die ganze Situation erklärte. Scheinbar könnte er nützlich werden. Das war ein wirklich guter Gedanke. Erst dann blickte sie auf und nickte knapp.

“Du scheinst gerne zu basteln… Ich bin was Schwerter angeht nicht anders. Du wirst auf Bastion genug Möglichkeiten haben daran zu arbeiten… ABER… Vernachlässige deine Ausbildung nicht…”

Sie sagte den letzten Teil mit einem Nachdruck der mehr als deutlich klar machte was passieren würde, sollte dieser Fall eintreten. Es war wichtig von vornherein klare Regeln zu formulieren. Es musste klar sein, was passieren konnte sollte er versagen. Sollte er seine Ausbildung vernachlässigen oder anderweitig enttäuschen. Dennoch sollte der Droide ruhig mit kommen. Schließlich war er nicht komplett nutzlos wie ein Kathhund-Welpe. Wenigstens machten diese Dinger nicht einfach irgendwo ein eine Ecke und man wunderte sich wo der penetrante Geruch seit den letzten Tagen her kam. Wobei… Der Zabrak konnte auch mal vertragen eine Nasszelle von innen zu sehen. Aber auch dies waren Details welche auf bastion geklärt werden konnten. Jetzt gerade wäre Darth Makhaira froh diesen Schrottplaneten zu verlassen. Zum Glück wusste der Dornenkopf um ein Schiff welches nützlich sein sollte. Auch wenn es mit entsprechender Arbeit verbunden wäre. Scheinbar würden sie kämpfen müssen. Das war lästig, jedoch auch eine gute Prüfung für den Kleinen.

“Ich verstehe… Das Schiff wird bewacht? Wenn ja, dann wäre die nächste Frage ob du irgendeine Waffe besitzt…?”

Die Sith schaute den Zabrak nun genau an. Sie würde seine Hilfe möglicherweise tatsächlich benötigen. Am Ende konnten es viele verschiedene Wesen sein. Sie wollte zudem seine Talente und Fähigkeiten persönlich betrachten. Seiner Aussage nach mussten die beiden zum Hutten-Viertel. Also wieder laufen. Es war Training. Also warum nicht hier anfangen. Mit einem sehr entspannten Tempo lief die Sith los. Getreu dessen wie sie von klein auf trainiert worden war galt auch für die Sith, dass nur ein starker Körper auch einen wachen Geist beherbergte. Dazu benötigte der Junge Training. Laufen alleine würde da auf dauer nicht reichen, dennoch wäre er ohne ausgeprägte Muskulatur im Tempel schnell in Situationen welcher er alleine nicht gewachsen wäre. Selbst die hatte ihre Schwierigkeiten gehabt. Gerade weil das was hier auf diesem Hutten verseuchten Planeten wie die Kraft eines Gottes wirkte im Tempel so langweilig war, dass man sagen konnte dass es noch unter “nichts besonderes” gastierte. Umgekehrt… War der Zabrak wirklich interessant. Mit einem Schmunzeln musste Darth Makhaira feststellen, dass er den Schneid besaß immer noch nicht einmal seinen Namen zu nennen. Bis zum Schiff hätte er noch. Dann würde sie andere Seiten aufziehen. In dem Moment wo sie nämlich auf den Weg nach Bastion waren, würde sie anfangen ihn ernsthaft auszubilden. Schließlich hatte sie ab da die Zeit und Ruhe die Anfänge der Kontrolle der Macht zu unterrichten. Er würde nicht unvorbereitet auf bastion angekommen. Zufrieden musste sie erkennen, dass der Zabrak scheinbar wie gemacht war für ihren Unterricht. Allmählich fragte sich die Sith ob ihr Meister mit dieser Wahl zufrieden wäre. Sie hätte natürlich einen der durchtrainierten Jünger nehmen können die auf Bastion herum irrten. Allerdings war dieses Wesen viel interessanter als alles was sie im Tempel bisher angetroffen hatte. So ließ sich Darth Makhaira durch ihre Instinkte und die Macht in die Richtung des Huttenviertels leiten. Gespannt darauf wie diese Reise noch weiter gehen mochte.



|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || eine der vielen Gassen || Darth Makhaira, Norag ||
 
[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Corellianischer Sektor | In einer der vielen Gassen] Norag und Darth Makhaira

Er lächelte knapp als er zwei gute Neuigkeiten hörte und horchte auf das er Bastelmöglichkeiten bekommen würde und seine Augen strahlten. "Das heißt ich kann die alten Teile die nur das nötigste noch hergeben austauschen, das wäre echt der Hammer, dann würde er richtig Laufen.", er sah dann aber auch ernst zu seiner neuen Meisterin und nickte dann knapp, "Natürlich werde ich das nicht vernachlässigen!".

Er folgte ihr im selben Tempo und überlegte wie viele ihn suchen würden. An sich nur die Gegner des alten Meisters, da dieser Tod ist und somit an sich kaum jemanden hat er davon Wind mitbekommen würde, zu mal er kaum zu identifizieren wäre nachdem er zu Matsch verarbeitet wurde. Wenn es denn überhaupt jemals jemanden interessiert hätte. Dennoch müssten sie etwas auf der Hut sein, der Huttenmond war versucht von Ungeziefer wie diese Söldner. Und somit jeder ihn gerne hätte, aber wenn man es richtig sah, wussten die meisten einfach nicht, was für ein Wesen er war, er wurde von der Macht berührt, was er auch gerade erst herausgefunden hatte. Und die meisten meideten die Macht Anwender, da sie um einiges den anderen überlegen waren. Er hoffte das er in der Begleitung von seiner zukünftigen Meisterin mehr Glück hatte durch die Gegend zu kommen als zuvor.

Er dachte auf dem Weg nach und merkte das er eine Frage etwas überhört hatte, dennoch war es Absicht das er seinen Namen noch nicht nannte, aus dem einfachen Grund das jede Wand Ohren haben könnte. "Meinen Namen würde ich gerne erst dann nennen, wenn ich weiß das ich keine Wände habe die zufällig mithören könnten...", sagte er dann etwas leiser als die anderen Sätze zuvor. Er hoffte sie würde das verstehen. Sein Name würde bestimmt im Umlauf sein und würde er diesen nennen, hat er das Gefühl die nächste Gefahr wie einen Magneten zu sich zu ziehen. "Und ich glaube nicht das das Schiff bewacht ist, es kann nur gut sein, das halt in der Nähe Typen sind die bestimmt noch nach mir suchen. Von dem ich das Schmuckstück habe ist tot... Undefinierbarer Brei...", sagte er als Antwort auf ihre vorherige Frage.

Nach einem langem Marsch durch verschiedene Gassen und Wegen, kamen sie im Hutten-Viertel an.

Der Zabrak zog sich die Kapuze etwas weiter ins Gesicht um nicht so schnell erkannt zu werden. Sein kleiner Freund hatte sich derzeit wieder unter dem Mantel verkrochen und man erkannte nicht das er anwesend war. Er musste erst einmal wieder ein klein wenig die Orientierung finden und ging langsam durch die Menge von verschiedenen Arten von Wesen. Ganz kurz bewegte sich der Mantel kurz und er nickte, "Wir müssen hier lang.", sagte er zu der Sith die ihm folgte. "Auch wenn ihr die Orientierung verlieren sollte, habe ich eine Möglichkeit zu wissen wo ich bin, vorausgesetzt ich war da schon mal...", sagte er dann noch knapp dazu. Sie gingen durch mehrere Gassen und an merkwürdigen Läden vorbei die überall am Rande standen. Dennoch ging der Zabrak einfach in einem angenehmen Gang weiter um nicht groß aufzufallen.

Als sie den Standort des Raumschiffs näherten blieb er stehen. "Da vorne auf dieser Landeplattfrom sollte er noch stehen. Der Platz gehört einem Twi'lek der froh ist wenn man ihn in Ruhe lässt...", er sah zu ihr auf und hoffte auf eine Reaktion. Dennoch ging er dann weiter und hoffte das es noch da stand. Und wie der Zufall so wollte, stand das Schiff da noch so, wie sie es abgestellt hatten. Es war nichts besonderes, daher hatte es wohl keine große Aufmerksamkeit bekommen. Es stand wie die anderen Raumschiffe hier für unbegrenzte Zeit, es interessierte niemanden, wie lange die Parkplätze besetzt waren.

Er ging zu einem Haus, was dort am Rande stand, "Vielleicht habe ich die Möglichkeit, das wir weg kommen ohne das es auffällt. Ich habe mir das Datapad genommen von meinem alten Besitzer... Wenn man das abgibt, kann man wieder ohne Probleme los fliegen, hoffen wir das es klappt...", kam von dem Zabrak während er in seiner Gürteltasche rum kramte und ein Datapad raus holte. Er ging zu dem Twi'lek der dort am Tisch saß und legte das Datapad auf den Tisch. "Mein Meister kommt gleich, er sagte ich soll die Maschine startklar machen, damit wir weiter können.", er hoffte das der Twi'lek ihm das glaubte und wartete auf die Antwort. Der Landeplatz Besitzer nahm das Datapad und ließ diese aus, er nickte knapp und ließ die beiden ziehen. Er war einer der stillen Sorte und war froh wenn er in Ruhe sein konnte. Norag ging dann wieder aus dem Haus raus und ging direkt zum Transporter und sah zu der Sith, "Es ist halt ein Frachter... Unscheinbarer Frachter, Aufmerksamkeit durfte er ja nie haben... Wen wunderts...", kam von ihm und sein Blick richtete sich wieder zum Frachter auf der er nicht näherte.

Am Frachter angekommen erkennt man das er unscheinbar war, es gab von außen keine Anzeichen darauf von welcher Organisation kam. Es waren keine Kennzeichen dazu am gesamten Frachter. Der Gehörnte machte die Frachtluke auf wo sie eintreten konnten und deutete der Sith an, hinein zu gehen. Er war vielleicht nicht weit gebildet, schon gar nicht vom Körperbau, aber er wusste wie er sich zu verhalten hatte gegenüber eines Meisters. Er ging dann hinterher und als er gerade oben ankam hörte er von hinten nur "Da das ist er! Das ist der Zabrak!". Er sah nach hinten und sah Söldner die ihn suchten, sie waren vom selben Zweig wie die, die ihn in die Gassen folgten. Er machte schnell die Luke zu und ging schnell an den ganzen Käfigen vorbei, die in Reih und Glied dort aufgestellt waren, hin zum Cockpit. "Kannst du fliegen?", kam die Frage an die Sith gewannt, "Ich kann alles einstellen, aber ich hatte noch nie ein Steuer in der Hand...", gab er schließlich zu und startete die Motoren. Es war kaum Zeit, sie mussten jetzt los. Auch wenn die Sith die Frage verneinen würde, müssten sie irgendwie hier weg und zwar sofort.

[Outer Rim Territories | Hutten-Raum | Nar Shadaa | Hutten-Viertel | Landeplattform C] Norag und Darth Makhaira
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || eine der vielen Gassen || Darth Makhaira, Norag ||



Es war interessant wie schnell so manch ein Wesen plötzlich glücklich werden konnte. Es war daher fast amüsant wie begeistert der ehemalige Sklave, denn das war er nun, durch die Aussicht auf eine Werkstatt sein konnte. Scheinbar hatte jeder da seine eigenen Präferenzen. Sie war gespannt auf seine Fähigkeiten. Würde er das weiter beibehalten wäre es klar in welchen der Zirkel sich der Dornenkopf wohl fühlen würde. Es tat gut diesen Enthusiasmus zu sehen. Dazu bedurfte es Anerkennung so rasch an Stärke zu gewinnen.

“Ich nehme dich beim Wort!”

War daher alles was Darth Makhaira zu seiner Aussage entgegen brachte. Die Fronten waren geklärt. Vorerst würde es reichen. Zusammen erklommen sie immer weiter die Gebäude. Anders als gedacht konnte der Zabrak wirklich das Tempo mithalten. Nicht schlecht. Er würde potenziell ein starker Krieger werden können. Das hieß zumindest wenn er dazu bereit wäre und nicht wie der Duros, welcher einer der potenziellen Nachfolger als Darth Draconis Schüler war, sich komplett in seinen technischen Spielereien verlor. Dies bedeutete nicht, dass sie nutzlos wären. Bei weitem nicht. Alleine sein Droide war ein Zeugnis eines nützlichen Werkzeugs. Diese Energie in den richtigen Bahnen und der Zabrak könnte unaufhaltsam seinen Weg zum Krieger schaffen. Es war erschreckend wie groß sein Potenzial war. Dennoch. Bei aller Freude einen würdigen Schüler gefunden zu haben durfte Darth Makhaira ihre eigene Ausbildung nicht vernachlässigen. Sie würde mit Hilfe von Holochrons und ein wenig Hilfe lernen müssen bis ihr Meister ihren Weg wieder kreuzte.

Der Zabrak äußerte sich irgendwann auch bezüglich seines Namens. Seine Bitte blieb nicht unerhört was man durch ein sachtes Nicken der Sith erkannte. Der wache Geist des Zabrak überraschte Darth Makhaira auch sehr positiv. Er behielt die Fakten im Kopf und erklärte Dinge zum nötigen Zeitpunkt. Inzwischen erreichten sie langsam das Hutten-Viertel sodass die Sith ihm die Führung überließ. Ohne weitere Kommentare ließ die Sith den jüngeren die Führung übernehmen. Auch sie zog nun ihre Kapuze tiefer in ihr Gesicht. Ohne ein unnötiges Wort zu verlieren folgte sie ihm. Seinen Optimismus wollte die Sith noch nicht teilen. Erst wollte sie auf dem Schiff sein. Das war erst einmal die wichtigste aller Aufgaben.

Sie gingen durch die teils düsteren Gassen. Hier und da konnte sie quasi obdachlose Wesen erkennen. Gerade dort wo die Dunkelheit am stärksten zu spüren war versammelten sich Gauner und Halunken. Der eine oder andere schien sich sogar zu überlegen der Sith irgendwelche Substanzen verkaufen zu wollen ehe sie mit einem Blick in ihre Augen sich für die klügere Variante entschieden und sich wieder um ihre eigenen Sachen kümmerten. Die verschiedenen Wesen schienen zu spüren, dass die Sith nur eins bringen würde. Tod nach schier unbeschreiblichen Qualen. Auch wenn Darth Makhaira keine hirnlose Mordmaschine war, so würde sie niemanden verschonen, der ihre Mission gefährdete. Auch wenn der Zabrak es vermutlich noch nicht ganz verstand, so war die Mission der Sith dieser Dornenkopf, ob der Junge wohl wusste, dass sie zur Hälfte seiner Spezies angehörte? Auch wenn die Gene ihrer Mutter in erster Linie das Äußere der Sith formten?

Zusammen erreichten sie ein Haus und die Sith schaute den Zabrak fragend an. Kurz überlegte sie sogar ob der Dornenkopf überhaupt wusste was ein Raumschiff war. Allerdings erklärten seine Ausführungen was los war. Nachdenklich nickte sie und folgte ihm zu dem Twi’lek welcher das ungleiche Duo schweigend mit gewissem Argwohn musterte. Allgemein ließ Darth Makhaira den Zabrak machen. Dies war seine Welt. Die Sith war nun eher stumme Zuschauerin. Einen Moment lang glaubte die Sith, der Twi’lek würde ihnen den Abflug verbieten, aber nein. Sie durften zu dem Schiff. Es wäre auch lästig gewesen im schlimmsten Fall Gewalt anwenden zu müssen. Zudem wollte sie sich mehr von den Künsten ihres eigenen Meisters aneignen. Schließlich war die beste Waffe eine welche man nicht nutzen musste. Zusammen gingen sie weiter. Sie kamen einem Frachter näher welcher eher zum Standard kriminellen Abschaums gehörte. So weit die Sith es einschätzen konnte war es ein Modell der YT Reihe. Anhand der drei Unterlichtantriebsdüsen vermutlich ein YT-1210 Frachter. Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht.

“Bereite unseren Abflug vor… Ich muss noch etwas organisieren…”

Entspannt zog Darth Makhaira ihren Comlink heraus und organisierte die Abholung ihres kleinen Jägers. Er sollte nach Bastion gebracht werden. Nar Shaddaa wäre alles andere als ein guter Ort solch einen Jäger zurück zu lassen. Mit erhabenen Schritten betrat die Sith schließlich die Laderampe ehe sie ein Rufen hörte. Mit einem Grinsen verschloss sie die Laderampe und lief zum Cockpit. Diese Wesen waren zu spät. Viel zu spät. Die Sith setzte sich auf den Pilotensitz und startete die Triebwerke welche heulend zum Leben erwachten. Anfangs wirkte der Frachter wie ein schlafendes Monster welches nur widerwillig bereit war sich zu erheben. Doch nach und nach hob er ab.

“Ich werde ein wenig Zeit brauchen, aber ich bringe uns erst einmal von der Oberfläche runter.”

Damit erhob sich der Frachter immer weiter. Langsam mit verließen sie den Schlund der Gebäude Nar Shaddaas. Als wären sie dem Maul einer gefräßigen Bestie entkommen wurden selbst die höchsten Bauten unter ihnen immer kleiner bis die Dunkelheit des Weltraumes das den leicht veralteten Frachter in Empfang nahm. Sobald sie eine stabile Position im Orbit erreichten gab die Sith die nötigen Daten in den Bordcomputer ein damit dieser in den Hyperraum springen konnte. Sobald sie den Autopiloten entsprechend eingestellt hatte und die nötigen Berechnungen durchgeführt waren erwachte der Hyperraumantrieb zum Leben und die Sterne schienen sich zunehmend in lange Streifen auszudehnen. Ohne weitere Komplikationen hatten sie es geschafft. Sie waren auf dem Weg nach Bastion. Ab jetzt würde niemand sie davon abhalten können ihre Heimat zu erreichen. Zufrieden stand Darth Makhaira auf und begab sich in den Passagierbereich des Schiffes wo sie sich an den Tisch setzte. Sie bedeutete dem Zabrak sich ihr gegenüber zu setzen.

“Also. Erzähl mir… Wie heißt du… und was hast du damals empfunden als du die Macht verwendet hast. Beschreib es mir deine Emotionen.”

Es war so weit. Sie würden die Ausbildung hier und jetzt beginnen. Der Blick der Sith war ruhig. Während der Zabrak anfing zu erzählen stand die Darth Makhaira auf und stellte beiden einen Becher mit Wasser hin sowie etwas zu essen. Der Zabrak musste zu Kräften kommen. So abgemagert wäre er nur ein Opfer, kein Schüler. Dazu schien er wirklich etwas mehr auf den Rippen zu benötigen. Schließlich setzte sich die Sith wieder ihm Gegenüber und musterte ihn ernsthaft sobald der Dornenkopf geendet hatte.

“Wie hat es sich für dich angefühlt? Was hast du genau gespürt als es passierte?”

Fragte die Sith daraufhin und lehnte sich leicht interessiert vor. Was im ersten Moment wie banale Fragen wirkte war für sie wichtig um zu wissen, wie sie Ansetzen könnte. Jede Information würde es auch dem Zabrak erleichtern die Grundlagen zu erlernen. Am Ende mussten sie auch irgendwie vorankommen. Irgendwie musste sie ihn ausbilden. Sollte der Zabrak allerdings müde sein würde er sich auch hinlegen dürfen. Die Reise war lang genug. Eigentlich mussten beide sich vermutlich erholen. Dennoch war es nach wie vor Teil des Kodex der Sith die eigenen Grenzen stets zu erweitern um dadurch stärker zu werden und die eigenen Fesseln zu sprengen welche einen zurück hielten. Beide Wesen mussten noch vieles lernen. Nur weil die Sith nun ein Lehrer war durfte sie ihre eigene Ausbildung nicht vernachlässigen. Auf keinen Fall. So wartete Darth Makhaira interessiert die weiteren Worte des Zabrak ab.



|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || im Hyperraum auf einem YT-1210 Frachter. || Darth Makhaira, Norag ||


tbc: Weltraum (Neue Republik)
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Deucalon Raumhafen || Gassen || Pumpkin; NPCs ||

Ein voran kommen war hier nicht möglich. Die Gasse voraus bot nur einen Weg, vorbei am Klatoonianer, um in die dahinter liegende ovale Metalltür zu kommen, doch warum sollte er einfach in einen Kampf gehen. Es musste ein anderer Weg her halten, worauf er sich umdrehte und ein Stück vom Weg zurück nahm, anstatt sich mit dem bewaffneten Klatoonianer anzulegen. Natürlich hätte er in seiner selbstüberschätzten Perfektion den Kampf gewonnen, doch warum unnötig Kämpfe ausfechten, wenn dessen Gewinn und Nutzen kaum abzuschätzen war. Davon ab, hallten noch Blake's Worte in Pumpkin's Prozessor, nicht einfach überall herum zu ballern. Das erzeugte unnötig Aufsehen. Daher schlängelte er sich durch die gedrungenen Gassen, die umzäumt wurden von diversen Kisten und Holzkartons. Der Durastahlbetonboden wirkte weder sonderlich sauber, noch trocken. Es glich mehr einer 'Pissrinne', die irgendwo hinführte. Die Wände waren mehr Rollläden wohl von Geschäften oder mehr Lagerhäusern, die man nur mit Entsperrcode aufbekam. Für den Droiden weniger ein Problem, immerhin besaß er das nötige Werkzeug um derlei Hindernisse aufzubekommen, doch warum sollte er sich die Zeit damit verschwenden?! Immer wieder flimmerte difuses Licht, von kleinen Lampen in die Gasse und erhellten mal grad einige Meter bis zum nächsten Lichtkegel. Wer wusste, was unheimlicher war, diese Abgeschiedenheit oder dieses seelenlose Monster aus Stahl mit den orangen Photorezeptoren, die in die Dunkelheit starrte.

Egal ob er Infrarotsicht hatte oder nicht, einfach so in den Gassen umher zu wandern, war nicht sonderlich zielführend und erst recht nicht, wenn er nicht wusste, wohin er gehen sollte, geschweige wo das Ziel hin verschwunden war. Nachdem er bei der nächsten Kreuzung nach Rechts einschwänkte, kam er wieder durch eine Gasse schlussendlich zu einer etwas belebteren Straße mit offenen Ständen. Es wurden Teils Elektronik und abgehenktes Fleisch angeboten. Da dem orangen Todesengel das Fleisch weniger interessierte, stöberte er über das Warensortiment der Technik, um dann den Verkäufer in ein unbefangenes Gespräch zu verwickeln. Nach einem kurzen Gespräch fragte der HK-Droide nach der Zielperson und bekam auch eine Auskunft, dass dieser hier vorbei kam. Der Verkäufer konnte sich genau daran erinnern, weil er in Begleitung vierer Schlägertypen waren, die ihn wohl zu einem Ort eskortierten. Er zeigte ihn die grobe Richtung, worauf die Korrosionsdose von Droiden den Fleischsack links liegen ließ und sich wieder auf den Weg machte.

Es war fast wie eine Schnitzeljagd, denn der Droide musste mehrfach herum fragen, bis er das Netz enger ziehen konnte. Die letzte Information und Indiz bekam er von einem Wartungsdroiden in einer Tüftlerwerkstatt, worauf ihn dieser erklärte, dass die kleine Gruppe hier vorbei kam und sich rege gestritten hatten, Inhalt unbekannt. Auf Nachfrage, wohin sie genau verschwunden waren, zeigte er nur in eine Richtung, der Gasse entlang, wo eine offene Garage mit Kisten und Ersatzteilen verladen wurde. Nachdem die mechanische Spürnase gen offenem Lager ankam, erspähte er sofort fünf Individuen verschiedenster Rassen, schwer bewaffnet, darunter einige Bio-Implantate, Ersatz- und Waffenteile. Man musste kein Profi sein um zu erkennen, dass hier illegale Ware umgeschlagen wurde.

Noch bevor ihn jemand erspähen konnte, trat er einpaar Schritte beiseite vom Garagenausgang, damit er nicht inmitten der Tür stand und sichtbar war. Sein erster Blick reichte aus, um die Lage in der Garage erkennen zu können. Eine Anzahl von Bewaffneten taten ihr Handwerk und die Zielperson sollte hier irgendwo sein. Er schaute sich kurz um und sah neben dem Garagentor noch eine kleine Seitentür mit einem mechanischem Schließzylinder. Ob der Twi'lek hinter der Tür war oder sogar noch mehr Schläger warteten, konnte der Droide nicht ausmachen, musste aber sein Glück versuchen. Er schritt vor der Tür und holte seinen Dekodierer heraus, legte es neben den Bedienfeld und ließ es seine Arbeit machen. Er selbst achtete darauf, dass ihn keiner sah oder beobachtete und dass er nicht zu laut war. Das Schmieröl pumpte durch deine Schläuche vor Aufregung, bis das Spielzeug und das dazugehörige Terminal ein Signal gab, dass die Tür nun offen sei. Kurzerhand packte er alles wieder ein und öffnete die Tür vorsichtig, um dessen Innenleben zu erspähen. Es schien so, als führte sie zu einem kleinen Zwischenraum der leer schien. Er trat vorsichtig hinein und blickte um die Ecke, wo bereits die Rücken der Organischen zu erspähen war, gefolgt von einigen Kisten an Waffen und einem Luftgleiter, der wohl für den Ab- und Antransport der Kisten verwendet wurde. Er schloss hinter sich leise die Tür, schaute sich nochmal um und sah links von sich einpaar Waschbecken und Waschmaschinen, was wohl eine Art Waschküche mimen sollte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangstür war ein weiterer Türrahmen, ein kleiner Gang, der links auch einen Zugang zu einem kleinen Raum beherrbergte. Dieser schien aber dunkel und verschlossen zu sein, zumindest schien kein Licht durch das milchige Sichtfenster der Tür zu kommen. Da man direkt vom Eingang durch den Gang in den nächsten Raum dahinter sehen konnte – dazwischen waren wohl keine Türen – erkannte er einen größeren Raum, in dem Wohl auch gearbeitet oder gewohnt wurde.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Deucalon Raumhafen || Versteck || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Deucalon Raumhafen || Versteck || Pumpkin; NPCs ||

Vorsichtig trat er durch den kurzen Flur heran und schaute vorsichtig in den nächsten Raum, der sichtlich 'verwohnt' aussah. Rechts war ein Bett, Blutverschmiert, Manschetten und Ketten an den Bettpfosten, überall Kleidung vertreut, ein billig zusammen geschustertes Regal aus Holz und Stahl, über den Sachen hängen, die Ablage mit Essensresten und Tellern bestellt, der Raum links von der Tür war dicht gedrängt und erinnerte mehr an einer Mischung aus Werkstatt mit Werkbank und einem provisorischen Arztzimmer. Der beflieste Boden war wohl noch nie sonderlich sauber, zumindest sah es überall mehr als dreckig aus. Dass hier Organische überhaupt lebten, wunderte den Droiden nicht, dafür hatte er zu viel Elend gesehen. Interessant war aber, dass auf den 'Patientenstuhl' jemand saß, festgeschnallt. Ein petrolfarbener Twi'lek, daneben ein medizinisches Gerät, dass mit Schläuchen am Patienten, also Twi'lek, verbunden war und daneben ein circa 1,50 Meter großer Droide, der wohl sowas wie ein Arzt mimen sollte. Der hintere Bereich waren diverse Tische und Schränke, um wohl an einem Terminal arbeiten zu können, doch nachdem sich Pumpkin sicher sein konnte, dass er vorerst alleine ist, betrat er mit gezogenen Blaster den Raum. Der medizinische Droide schien noch an seinem Patienten etwas zu werkeln, was die Tötungsmaschine aber nicht ausmachen konnte. Erst als er den anderen Droiden ansprach, was er dort machte, drehte sich dieser um und offenbarte den Blick den Twi'lek, der mit offenen Mund, verdrahtet wohl auf eine Zahn-OP wartete. Etwas irritiert und verwundert fragte der kleine Droide, wer Pumpkin sei und was er hier zu suchen habe, doch mit gezücktem Blaster machte er ihm gleich klar, dass er lieber still sein sollte, sofern er nicht atomisiert werden will. Kurz untersuchte er den Twi'lek und stellte fest, dass dieser durch etwas betäubt wurde, wohl um eine Behandlung ertragen zu können. Es bedurfe nicht sonderlich viel Druck, um den medizinischen Droiden zu sprechen zu bringen. Freimütig erklärte er, dass er einen Mikrochip aus den Backenzahn des Twi'leks operieren wollte, weil dieser wichtige Daten gespeichert hatte. Für Pumpkin schien es so, als hätte der Twi'lek mehrere Geldgeber und schmuggelte noch irgendwelche Informationen. Nachdem klar war, dass Seyesh wohl auch ein Informationshändler war – unabhängig um welche Information es sich handelte – sah er den organischen Haufen als viel wertvoller an. Er riss die Schläuche vom Körper, zerstörte den Droiden – möglichst klanglos – und half dem Twi'lek auf die Beine, um diesen hier irgendwie rauszuschaffen. Nachdem der Gang stillheimlich bis zur Tür überwunden wurde, wurde die Tür von Innen geöffnet und beide waren zurück in der Gasse.

Etwas schwerfällig mit einem leicht sidierten Fleischsack unterm Arm, humpelte der Droide etwas gen Gasse, hauptsache weg. Nach einigen Metern schien die Flucht aber aufgefallen zu sein und eine barsche, männliche Stimme erklang, die von der offenen Garage zu sein schien. Eine der Schläger blaffte, dass er den Twi'lek gefunden habe, worauf gleich ein größerer Tumult begann. Pumpkin drehte sich nicht sonderlich um und versuchte noch ein Tempo zuzulegen, sofern das mit 'Gepäck' ging. Vorbei an einigen Ständen, einpaar Haken, doch die Stiefelschritte seiner Häscher kamen schnell näher. Es war mehr als mühseelig mit dem organischen Abschaum herum zu laufen und dazu nicht rumballern zu dürfen. Ohne diese Beschränkungen, hätte er mühelos seine Verfolger ausgeschaltet, doch ein offenes Feuergefecht würde mehr Probleme bedeuten, als es ihm lieb wäre. Daher blieb ihn nichts anderes übrig, als die Umgebung für sich arbeiten zu lassen und riss gleich eine zylinderförmige Kiste um, worauf den Verfolgern kurz den Weg versperrt wurden, bevor auch der Erste den Droiden anpacken konnte. Wichtige Sekunden wurden damit erkauft, denn das Ziel waren die Luftgleiter und Transportbuchten für den Nahverkehr. Dort angekommen, könnte er sich schneller absetzen, doch es war noch ein weiter Weg. Die erkauften Sekunden hielten nicht lange, weil die Verfolger waren deutlich schneller als der Droide mit 'Anhang'. Nicht nur das, sie schienen auch ein gesteigertes Interesse an diesen Twi'lek zu haben, warum auch immer. Ob sie vom Kopfgeld wussten? Oder ging es um die verborgene Zahnprotese, die einen Mikrochip enthielt nd wer weiß welche Daten beherrbergte? Das Kopfgeld auf Seyesh ließ sich Pumpkin jedenfalls nicht so einfach nehmen, auch wenn die fünf Typen nicht so schnell klein bei gaben. In wenigen Schritten wurde die Distanz wieder ausgeglichen und der taumelnd, halb sidierte Twi'lek aus Pumpkin's Armen entrissen, worauf er sich notgedrungen mit dem organischen Abschaum von Schlägern einlassen musste. Hier nun in einem Handgemenge ohne Blutbad auszukommen – dass der orange Todesengel so gerne bevorzugte – war eine Herausforderung. Während der Halbmensch - wohl eher ein Cyborg so viel Prothetik, wie dieser im Gesicht trug – versuchte den Twi'lek aufzugabeln, kamen auch gleich die restlichen vier Handlanger angedackelt und gierten schon nach den Ersatzteilen des Droiden, doch dieser fakelte nicht lang und ging gleich in den Angriff über. Schießen durfte er zwar nicht, doch das hieß nicht, dass er ungefährlich sei. Wenn alle Stränge rissen, hatte er noch seine ausfahrbare Unterarmklinge parat. Der erste Fleischsack, dem er habhaft werden konnte, kassierte gleich eine metallische Faust gen Kinn, dass dieser getroffen zurück taumelte. Es schien so, als wäre nicht nur der getroffene Fleischsack über die Gegenwehr überrascht, sondern auch seine Begleiter waren etwas verdutzt. Unklar, was sie dachten, doch die Gegenwehr kam unerwartet, worauf sie nun um einiges wachsamer wurden und einige Messer zogen. Mit diesem kleinen 'Vorteil' erhofften sie den Kampf für sich zu entscheiden, doch noch bevor Pumpkin die 'Messerparty' starten konnte, trat ein bekanntes Gesicht aus einer Ecke, hinter den kleinen Trupp von Schlägern, dabei eine Blasterpistole im Anschlag und auf die Anwesenden zielend.

Arschcool, lässig und in absoluter Überheblichkeit trat er langsam heran und forderte alle Beteiligten auf, sich mal zu entspannen und keine Mäxchen zu machen, da er einen sehr nervösen Zeigefinger habe. Weiterhin erklärte die Fleischdose samt Schnäuzer, dass es für ihre Gesundheit abträglich wäre, sich gegen diese orangene Korrosionsdose zu wenden, dazu noch mit einem Messer, da besagter Blechmann ein Attentäter sei und mindestens 50 Methoden im Petto hätte, alle Anwesenden in Bruchteil einer Sekunde einzuäschern. Etwas großspurig und dick aufgetragen, wie eh und je, zog Blake seinen Weg durch die kleine Gruppe neben Pumpkin und meinte nur lässig, dass es ja gut sei, dass er endlich da sei und ohne ihn die Party ja hätte nicht starten können. Er, als Inbegriff des Übermenschen und Perfektion eines Mannes, grinste nur schmierig gen Schläger, die alle schon die Messer wetzten und erklärte nochmal überlegen gen Pumpkin:

Blake: "Alles klar, Blechkopf? Wie immer rettet Mr. Universe den Tag. Ne Schießerei hast du ja schon mal nicht angefangen, hast aber trotzdem Dreck mit ins Haus geholt.",

schnaufte er nur süffisant.

"Frage: Wo hast du gesteckt und wo steckt dein Anhang?"

Blake: "Meh... über den mach dir mal keine Gedanken. Wir haben grad andere Sorgen."

Beide schauen über die Szenarie, vier Gegner mit Messern, ein Cyborg, der den Twi'lek stützt. Noch hatte Blake das Gewaltmonopol mit seiner 'Bleispritze', doch als er die Waffe umgriff, am Lauf packend, wohl vorhabend sie als Schlagwaffe zu verwenden, war allen Anwesenden klar, dass das hier ein Faustkampf wird. Doch auch ein 'Faustkampf' konnte hässlich werden, besonders wenn eine Seite Messer hatte. Noch eine Sekunde den Feind belauern, in nächster Sekunde ging das Spiel los und alle stürmten aufeinander. Messer flogen, Parade und Abwehrhaltungen wurden ausgeführt, Schläge ausgeteilt, Tritte und schnell änderte sich das gemütliche Beisammensein in der dreckigen Gasse zu einer kleinen Keilerei der blauen Flecke, Kratzer, Wunden und blutigen Nasen. Fast gut abgesprochen, schützten Pumpkin und Blake sich gegenseitig den Rücken und schlugen sich anfänglich gut, dafür, dass sie noch nie miteinander so eng gekämpft hatten. In dieser Schlägerei war wohl der Attentäter in einem kleinen Vorteil, da er genau wusste, wie er Organische effektiv ausschalten musste, auch wenn Blake mit seiner verbesserten Prothetik um einiges schneller war.

Nach nur wenigen Minuten des Kampfes, waren die vier Schläger vermöbelt worden und es wartete immer noch der Cyborg auf seine Lektion. Der Droide und Blake sahen leicht mitgenommen aus, doch da dem Droiden etwas an Geduld mangelte, zog dieser seinen Blaster und betäubte den Halbmenschen. Blake rollte nur etwas die Augen und strich sich durchs verschwitzte Haar. Das Alles wäre wohl nicht nötig gewesen, hätte er den Droiden oder die Zielperson gleich gefunden. Doch es war, wie es war. Beide packten sich den Twi'lek unter die Arme und schleiften ihn nun zügiger zum Landedeck, wo sie alsband auch einen Luftgleiter auffinden würden. Dort angekommen, schien ihr Aufsehen wiederum neues Geschmeis aufmerksam gemacht zu haben, da gleich dein Typen – ähnlicher Couleur wie vorher – sich umschauten und sobald sie den Twi'lek sahen, auf die drei zeigten und auf sie zu stürmten. Eilig schleiften sie den Twi'lek gen nächstbesten Raumgleiter, warfen den immer noch leicht sidierten Seyesh hinein, doch noch bevor sie einsteigen und abhauen konnten, eröffnete eine der Schläger das Feuer und zwang den Gleiter vom Schwebemoduns zu 'landen' – sofern man den 'Absturz' als Landen bezeichnen wollte. Blake zückte seinen Blaster und erwiderte das Feuer, worauf gleich ein Feuergefecht entstand und alle umliegenden Personen sich in Deckung retteten. Der ungünstigste Fall ist eingetreten, eine Schießerei im Deucalon Raumhafen. Pumpkin zog den Twi'lek aus den beschädigten Gleiter, da diese nicht mehr zu gebrauchen war und schaute sich nach einer weiteren Möglichkeit um, während Blake die drei Schergen im Schach hielt. Schnell war ein neuer Gleiter auszumachen und der Twi'lek unterm Arm gepackt. Ohne dass Blake Pumpkin's Flucht begleiten konnte, warf der Droide den Fleischsack von Twi'lek in den Gleiter, stieg ein und hob ohne Blake ab, der nur verdutzt und wohl fluchend den Droiden verteufelte. Sonderlich viel Zeit hatte er aber nicht, da er auch schnell das Weite suchen musste, bevor die Sicherheitskräfte kämen oder die Schläger ihn umzingelten.

Pumpkin konnte zuvor Seyesh nur unsanft in den Gleiter schubsen und selbst einsteigen. Ohne sonderlich ein guter Pilot zu sein, tippte er wild auf der Amatur rum, dass sich der Gleiter in der Luft erhob und sie vom Boden weg kamen. Kurz wurde der Fleischsack neben sich noch in den Sitz verschnallt und dann der Gleiter in Bewegung gesetzt, wohin war erstmal egal. Der Autopilot würde das Vehikel schon bewegen. Während der Gleiter in Bewegung war, konnte er nur knapp Blake und das kurze Feuergefecht sehen, bis die Fleischdose samt Schnäuzer fliehen konnte. Der Droide hoffte kurz, den Kopfgeldjäger nicht mehr sehen zu müssen, war aber erstmal froh das Weite zu suchen. Im Gleiter selbst versuchte er den Autopiloten gen unteren Industriesektor zu programmieren, damit Pumpkin sein Kopfgeld abkassieren konnte.

Der Flug dauerte eine ganze weile. Wohl drei Stunden, mehr oder minder, bis der Gleiter endlich am besagten Ziel eintrudelte und unsanft landete. Am unteren Industriesektor angelangt, schliff er den mittlerweile wachen Twi'lek an den Lekkus gen Ankmeer Plaza, um ihn dort Turga dem Hutten auszuliefern. Da der Twi'lek ahnte, was ihm blühte, versuchte er gelegentlich sich zu weigern, kassierte aber schnell eine metallische Faust, dass er nur Blut spucken konnte. Pumpkin hatte keine Lust mehr auf 'Babysitten' und war froh diesen Auftrag endlich absolviert zu haben. Nachdem er angekündigt wurde, vorbei an raubeinigen Schlägern, gelang der Droide endlich zum Hutten. Dieser schaute schon freudig mit gierigen Schlund gen Twi'lek:

Turga auf huttisch: "Ho ho ho. Seyesh, mein Freund. Lange nicht gesehen. Wo ist dein Freund?"

Pumpkin unterbrach den Hutten:

"Erfreuliche Aussage: Tod."

Mit einem Ruck schubste er ihn vor Turga's fetten Leib, dass Seyesh nur mit geprügeltem Gesicht zum fetten Hutten aufschauen konnte. Der Droide holte sein Holoprojektor mit integriertem Komlink heraus, wobei er gleich eine Reaktion der Wachen auslöste. Diese zielten sofort die Waffen auf den Droiden, was diesen veranlasste sich langsamer zu bewegen. Kurz darauf erschien ein Holobild vom toten Zeltros, der erschossen am Boden lag. Der Beweis des zweiten Ziels war damit erbracht.

Turga auf huttisch: "Ho ho ho. Ausgezeichnet, mein mechanischer Freund. Wie ist dein Name oder wer ist dein Meister?"

"Aussage: Ich bin eine selbstständige Einheit. 'Pumpkin' ist mein Name, HK-47iger Baureihe."

Turga schien zu verstehen, was der Droide da erklärte und schaute ihn erstaunt mit großen Augen an, leckte sich über seine lippenlosen Lippen und lobte ihn nochmal für die Durchführung des Auftrages.

Turga auf huttisch: "Kein Wunder dass du diesen Auftrag so effizient erledigt hast."

Kaum lobte er den Droiden, erklärte dieser dem Hutten noch einmal, wo er die Zielpersonen und noch viel wichtiger, wo er Seyesh – und besonders unter welcher Bedingung – gefunden hatte. Er erklärte ihm, dass der Twi'lek wohl einen falschen Zahn in der Kauleiste hatte, der wohl einen Datenchip mit Informationen erhielt. Als kleines I-Tüpfelchen, würde der Droide ihm diese kleine Information aufs Haus oben drauf schenken. Der fette Hutte schien freudig überrascht und griff den Twi'lek an seine Lekkus, den Kopf in Nacken ziehend, um via Sicht den falschen Zahn erspähen zu wollen. Nachdem der Hutte dies nicht bestätigen konnte, nickte er einem seiner Wachen zu, der wohl jemanden holen sollte, der das konnte, worauf sich die fette Schnecke wieder dem Droiden widmete:

Turga auf huttisch: "Ausgezeichnete Arbeit. Deine Arbeit soll belohnt werden. 200 Turguts pro Kopf, war abgemacht?"

"Korrektur: 250 Turguts pro Kopf. Warnung: Ich empfehle mich nicht über den Tisch zu ziehen. Meine ehemaligen ... huttischen 'Geschäftspartner' die es versuchten, mussten eine teurere Differenz bezahlen und wenn es ihre Gesundheit oder Leben war."

Die Tonart, die der Droide angeschlagen hatte, missfiel den Wachen, worauf jeder gleich seinen Blaster und -mündung gen Pumpkin zielte, doch der fette Hutte erkannte den Schneid und lachte nur. Er hob beschwichtigend seine kurzen Arme als Zeichen, dass sie die Waffen senken sollten und meinte nur amüsiert:

Turga auf huttisch: "Ho ho ho. Richtig, richtig. Gute Arbeit soll gut bezahlt werden. Und dann noch das Extra. 500 Turguts für den Droiden."

Er winkte mit einem Arm gen Wache, der ihm am nähesten Stand, worauf dieser mit einem Bündel Turguts kam, um diesen den Droiden reichte.

Turga auf huttisch: "Leute wie du kann ich gut gebrauchen. Wenn du nen .. Job brauchst... komm vorbei."

Doch Pumpkin hatte für den fetten Hutten keine Worte mehr übrig, ergriff das Geld und zählte es kurz, um dann wortlos den Raum zu verlassen. Was nun mit Seyesh passierte, war der Kampfmaschine von HK-47 egal. Er hasste Organische und besonders Hutten. Nicht nur, dass diese äußerst schwer zu beseitigen waren aufgrund ihrer Giftrestistenzen und Widerstandskraft, sie waren darüber hinaus auch verschlagen, verlogen und widerwertig. Man sollte stets auf sein Hab und Gut – und besonders seine Habe – Acht geben, wenn man einen Hutten den Rücken zuwendete.

Kaum trat er aus dem Ankmeer Plaza heraus, musste er feststellen, dass sein Gleiter verschwunden war. Auf Nar Shadaa durfte man nichts rumstehen lassen, ansonsten wechselte es schneller seinen Besitzer, als man dachte. Daher blieb ihn nichts anderes übrig, als zu Fuß gen Corellianischen Sektor zu laufen. Nach einer Weile des Fußmarsches, betrat er wieder sein Geschäft, in dem nun eine Droidenaufladestation thronte, wie auch seine zwei 'Mitarbeiter' ihr Tageswerk erledigten.

Er lud sich für eine Stunde auf, bis seine Energiezellen wieder voll waren und teilte dann mit, dass bald ein Anx namens Madurra kommen würde, um sich eine Bezahlung abzuholen. Diese sollten die sechs Blaster sein, die Pumpkin während des Auftrages erbeutet hatte und nun als Zahlungsmittel weiter verwendet hatte.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || Pumpkin's Geschäft || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || Pumpkin's Geschäft || Pumpkin; NPCs ||

Doch noch bevor er für heute den Schmugglermond verlassen wollte, hatte der Droide noch etwas Geld erwirtschaftet, dass er gleich wieder in seine Geschäfte investiert haben wollte. Er ließ über Brantok Vyce und seinem Laden HoloQuest Soft- & Hardware Store einpaar Ersatzteile für seinen beschädigten Skiff auf Excarga ordern, dazu einige Kochutensilien und Stromleitungen, einen 434-FPC Personal Chefkoch Droiden, ein einfaches Schild, circa 5 Stehtische, einen C4LR Ligitation oder auch Anwaltdroiden, einen tragbaren Computer, einen Schreibtisch und Stuhl und einpaar Werkzeuge liefern. Der Tisch samt Stuhl und Anwaltdroiden – idealerweise für Haftungs-, Gewerbe-, Handels- und Vertragsrecht, wie auch Steuerrecht – waren für das Unternehmen vor Ort. Sein kleines 'Geschäft' sollte weiter expandieren und dazu fehlte eine rechtlich abgesicherte Komponente, dass seine Briefkästenfirmen auch juristisch gut abgesichert und verwaltet wurden, dass nicht das Geschäft aufgrund einer Steuerbehörde oder anderer Spitzfindigkeiten in die Brüche geht. Wobei die 'Steuerbehörde' auf Nar Shaddaa ein guter Witz war, weil auf einen wörtlichen 'Schmugglermond' wird es wohl keine republikanischen oder imperialen Ämter herum operieren und Bußgelder oder Strafverfahren einleiten. Der Rest an Droiden und Kleinkram war mehr für Excarga, bzw. Für seinen beschädigten Skiff, der noch auf Cargarsis vor sich hin rostete und auf Wartung wartete. Hintergrund und Plan war es, eine Art 'mobile Küche' auf Cargarsis zu etablieren, die durch den mechanischen Koch, einen DUM-Droiden für Wartung und Pilot, als auch einen Arbeiterdroiden betrieben wurde. Alles zusammen würde ein schönes Sümmchen abgeben, bekanntlich 'Kleinvieh macht auch Mist.'.

Erst nachdem alles angeliefert wurde, als auch ein Schiff gen Excarga geordert wurde, konnte sich der Droide aufmachen. Eine Kiste mit Ersatzteilen war bereit und fertig, die Kochutensilien, Stromkabel, Schild, Kochdroide, Stehtische und Werkzeuge waren verladen, worauf das Schiff gen Excarga fliegen konnte.

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis - Molvier-Viertel || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Corellianischer Sektor || Pumpkin's Geschäft || Pumpkin; NPCs ||

Nach fünf Tagen Reise – teils als blinder Passagier – kam der HK-Droide wieder am Schmugglemond an. Dieses Loch von Sündenpool schien für kriminelles Geschmeiß ein Magnet zu sein, denn viel Gesindel kam immer wieder hier her, in der Hoffnung, das große Geld machen zu können. Genauso erhoffte sich der HK-Droide hier das große Geld. Nur, dass er etwas mehr Geduld hatte – dieses Mal – und dieses mal aus einen anderen Grund hier war. Kaum angekommen, suchte er seine Briefkastenfirma, alias 'Unternehmensgründung/Firmenberatung' auf und besuchte die örtlichen Droiden, die allesamt im hinteren Zimmer in ihre Computer hämmerten. Ab und an flog der repulsorbetriebene Droide eines Sekretärs zu den Briefkästen, leerte diese, trug die Daten in den Computer ein, während der A2-Business-Droide die Gelder verwaltete. Der Plan funktionierte. Ein Kunde bekam in regelmäßigen Abständen fingierte Rechnungen vierer Geschäftspartner – die aber nur Briefkästenfirmen bei Pumpkin waren – worauf der Kunde die Summen beglich. Die überwiesenen Summen wurden auf das Fake-Konto wieder zum fünften Konto überwiesen und gebündelt, das dem Kunden selbst gehörte. Der Kunde konnte somit Gelder veruntreuen ohne dass es äußerlich auffiel, das Unternehmen des Droiden nahm 'Auftragsgelder' ein und bekam dazu noch 'Verwaltungsgebühren' durch die Kontenpflege des Kunden. Zwar war diese Gebühr sehr gering, weil es die reinen Zinsgewinne der ein- und ausgehenden Gelder waren, doch sie waren in der Masse hoch genug, um alle anfallenden Kontoführungsgebühren bezahlen zu können, als auch laufenden Konten. Exponentialfunktionen waren eine schöne Sache, wenn man sie verstand und die Zinsgewinne basierten auf diese Exponentialfunktionen. Doch der Grund, warum er hier herum lungerte war, dass er nun ein Schiff suchte, dass er endlich sein 'Eigen' nennen durfte. Er beauftragte die Droiden, ihm ein gebrauchtes Frachterschiff zu besorgen, je günstiger, desto besser, Hauptsache es brachte ihn von A nach B. Er selbst konnte während der Wartezeit einige Lokalitäten besuchen, darunter das 'Black 1' und Brantok, um einige Kontakte aufzufrischen. Weiterhin konnte er auf Kundenaquise gehen, um von seinem (Schein)Geschäft zu erzählen. Umso finanzkräftiger die Kunden, desto mehr Einnahmen. Der Haken an der Geschichte war, dass Organische ungern bei Droiden 'kauften'. Solche sensiblen Themen machte man eher unter 'Seinesgleichen' aus, also Organische unter sich, weil man deren Mimik ablesen konnte. Bei Droiden war dies nicht möglich. Doch das hielt ihn nicht auf, an speziellen Orten Informationen zu streuen, dass man bei ihm gut Geld waschen konnte. Das Gute weiterhin war, dass er auf Nar Shaddaa auf Hardware zugreifen konnte, die Excarga nicht bot. Daher tauschte er bei Brantok auch den versteckten Speicherkern ein und ließ sich fachmännisch einen neuen einbauen. Mit einem kleinen Nullsummenspiel hatte er einen moderneren Chip in sich versteckt bekommen.

Der Umbau dauerte seine Zeit und selbst nach einem halben Tag des Umbaus und 'Kundenaquise', bzw. 'Sightseeings', kam der Droide in seinem kleinen und aller ersten Unternehmen wieder an. Leider hatten die hiesigen 'Arbeiter' noch kein Erfolg mit der Suche eines Frachters. Dabei ging ihm bei der Sichtung seiner 'Angestellten' der Gedanke durch den Prozessor, dass er diese vielleicht namentlich benennen sollte, immerhin waren sie für ihn keine Sklaven – wenn auch keine vollwertigen Mitglieder auf Augenhöhe – aber bei der Anrede, müsste der angesprochene Droide genau wissen, wer gemeint war. Er schaute in sein spärliches Hinterzimmer, sah den C4LR Anwaltdroiden an, dann gen XA-540 Sekretärdroiden und zum Schluss sein A2 Verwaltungsdroiden. Kurz unterbrach er die Droiden in ihrem Schaffensprozess und fragte, ob sie Pumpkin's Bezeichnung, bzw. dessen Namen kannten. Alle bestätigten die Frage und erwiderten, dass der orange Droide 'Pumpkin' hieße. Darauf hin entschied sich die Korrosionsdose von HK-Droide, die arbeitenden Droiden umzubenennen. Zwar etwas schlicht und einfach: C4LR Anwaltdroiden gleich C4, XA-540 Sekretärdroiden gleich XA und A2 Verwaltungsdroiden in A2 – aber diesen Akt der 'Aufwertung' hatte entweder den Hintergrund, Zeit zu sparen, effizienter zu arbeiten oder aus einer vermenschlichten Sicht heraus, die unterdrückten Droiden etwas mehr 'Menschlichkeit' oder Individualität zu schenken. Die Droiden bestätigten die Namensnennung, bemaßen dem aber keine große Wertung und arbeiteten eifrig weiter. Der orange Droide selbst erhob sich und meinte, dass er für C4 noch einen tragbaren Microtrust Computer besorgen würde, damit dieser – wenn auch an der Werkbank – auch effizient arbeiten könne. Selbstverständlich bestellte er sich den Computer beim organischen Fleischsack Brantok, mit dem er bis jetzt gute Geschäfte machen konnte und zu dem er auch ein gewisses Vertrauen hatte. Natürlich nur vom Abzug bis zur Mündung seines Blasters, doch das war mehr Vertrauen, als er sonst jedem anderen Fleischsack zusprach. Die Bestellung würde eine gewisse Zeit dauern, aber Brantok versprach den Computer höchstpersönlich vorbei zu bringen. Pumpkin willigte ein und bezahlte die Summe im voraus.

Dann besuchte er noch einmal die Black 1-Bar, die der Black Sun unterstellt war. Er gesellte sich an einen der vielbesuchten Tische, die nur so von verschiedenrassigen Aliens besetzt war und tauschte sich mit den einen oder anderen interessierten Gesprächspartner aus. Dank Pumpkin's Protokollprogrammmierung, konnte er jede gängige Sprache der Galaxie und jedes Wort nicht nur verstehen, dass im Umfeld gesprochen wurde, sondern auch sprechen. Das brach so manchmal das Eis und war ein gutes Hilfsmittel Leuten unwissend zuzuhören. Mancher sprach nur in seiner Sprache, denkend, dass ihn keiner verstehen würde und dessen Worte nur einem 'elitären Kreis' verstanden wurde. Dabei hörte er am Nachbartisch, wie sich ein Rodianer und ein Brubb auf rodianisch unterhielten.

Rodianer: „... drei Repulsortragen habe ich. Wie siehts bei dir aus?“

Brubb: „ID Dodges, KP-009 Kommlinks, Kommunikations-Scanner und Abhörschutzgeräte sollen noch morgen früh verladen werden. Die Zeit drängt. Die drei Repulsortragen werden nur für einen Bruchteil der Waren ausreichen, aber das nützt uns nichts, wenn wir nicht ins Lager kommen. Wie sieht es mit Wachen aus?“

Rodianer: „Die üblichen Vier. Drei patrouillieren. Einer sichtet alle Stunde das Lagerhaus. Die Waren sind gut versteckt, daher bezweifel ich, dass wir auf mehr Leute stoßen, aber wir müssen schnell sein.“

Brubb: „Also brauchen wir immer noch einen Sicherheitsexperten, der uns Zugang verschafft.“

Das war ein guter Zeitpunkt, um sich dem Gespräch anzuschließen. Er setzte sich ungefragt dazu, was sofort missfallende Blicke auslöste. Auf rodianisch:

„Erklärung: Ich besitze die Fähigkeit, diverse Schlösser zu öffnen und euch Eintritt zu verschaffen. Lasst mich an der Beute teilhaben und ich bring uns rein.“

Der Rodianer und der Brubb schauten sich schweigend an, als wollten sie telepathisch ein Zwiegespräch führen. Nach etwas längerem Zögern:

Rodianer: "Ganz schön mutig, Protokolldroide. Wem dienst du?! Warum sollten wir dich nicht sofort zerstören?!“

Der Rodianer schien nicht sonderlich begeistert über Pumpkin's Intervention zu sein, ihm missfiel sichtlich das plötzliche Auftreten des Droiden. Misstrauen war in diesem Geschäft ohnehin ein sinnvoller Begleiter. Hier galt es jeden und alles zu misstrauen und zu hinterfragen. Pumpkin sank eine Hand under den Tisch und fuhr seine linke Unterarmklinge aus, um sie dem Rodianer zu zeigen und nur diesem. Würde der Droide das inmitten des Ladens machen, würde das gleich eine Panik auslösen.

„Überlegene Antwort: Versuch es ruhig. Ich besitze nicht nur über 6.000 Möglichkeiten zu kommunizieren, sondern genauso viele Methoden und Möglichkeiten dir in den organischen Stoßdämpfer zu treten. Erklärung: Ich diene keinen Meister und keinen Auftraggeber. Ich bin eine unabhängige Einheit, auf der Suche nach Arbeit und Geld.“

Der Rodianer schaute dezent unter den Tisch gen Klinge und verstand, dass der Droide bewaffnet war, auch verstand er, dass es nicht so einfach wäre, den Droiden hier und jetzt auszuschalten. Wer war dieser orange Droide?! Etwas missmutig, zögerlich, schaute er wieder zum Brubb und deutete ihn nur dezent an, dass sie es unterlassen sollten, den Droiden anzugreifen. Die recht hagere Echsengestalt eines Brubb schaute nur immer wieder zwischen Rodianer und HK-Droiden und meinte dann:

Brubb: „Eine Kiste! Nicht mehr und nicht weniger! Mehr bekommst du nicht.“

Noch bevor der Rodianer oder sonst wer weiterverhandeln konnte, willigte der Droide ein. Für Andere wäre wohl eine einzelne Kiste zu wenig, immerhin war Gier immer ein hässlicher Begleiter, doch es war schon fast seltsam, dass der Droide so schnell einwilligte.

„Frage: Wann und wo geht es los?“

Der Rodianer schien noch etwas überrumpelt zu sein, während der Brubb etwas mutiger meinte:

Brubb: „Den Standort wirst du nicht erfahren. Wir treffen uns gemeinsam und gehen dann hin.“

Sie tauschten die Kontaktdaten aus und mit den letzten Worten des Rodianers:

Rodianer: „Sei bereit, wenn wir dich rufen.“,

erhoben sich alle und lösten sich auf. Zwar hatte der HK-Droide eine grobe Ahnung, was sie wohl stehlen sollten, doch wie die Verteilung der Waren war oder das eine Falle, konnte er derzeit nicht ausmachen. Er hatte nur ein Teil des Gespräches gehört und musste sich auf die Organischen und dessen Planung vertrauen. Ein Umstand, den der Droide so ganz missfiel. Dazu noch wusste er nicht, ob sie ihn nicht nach Abschluss des Geschäftes betrügen würden. Doch derzeit gab es hier wenig zu tun, worauf sich der HK-Droide wieder aufmachte, sein Geschäft zu besuchen, wo schon der nächste Computer für den Anwaltdroiden geliefert wurde. Er selbst nutzte die Gelegenheit sich nochmal an der Droidenaufladestation aufzuladen, um dann später vom Rodianer kontaktiert zu werden, um gen Fremdlingswaffen-Basar zitiert zu werden. Am Rande des Stadtviertels würden sie sich treffen.

Binnen vier Stunden war der Treffpunkt ausgemacht und am Rande des Nikto Sektors, in einer Gasse, wartete der Droide geduldig auf seine Geschäftspartner.

|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Nikto Sektor, Fremdlingswaffen-Basar, Gasse || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Nikto Sektor, Fremdlingswaffen-Basar, Gasse || Pumpkin; NPCs ||

Geduldig im Sichtschatten stehend, wartete er auf die beiden Organischen, die dann verborgen samt Repulsorgepäckwagen kamen. Sie nickten den Droiden zu, positionierten sich am Rande, schauten verschwörerisch um sich, bis der Rodianer meinte, dass sie nun loslegen könnten. Ihr Ziel sei ein kleines Waffendepot der Niktos, dass meist als Zwischenlager verwendet wurde, um Waren zwischen zu lagern und dann weiter zu veräußern. Der Rodianer schwor alle Beteiligten ein, dass sie nur wenig Zeit hätten und alles getaktet sei. Kurz rein, aufsammeln und schnell weg. Als der Droide die dunkel gekleideten Organischen anschaute, erkannte er jeweils eine Blasterpistole und jeweils ein Infrarot-Joystick für die Repulsorgepäckwagen, mit der sie die Waren transportieren wollten. Kurz erklärte er nochmal den Weg, welchen sie nehmen wollten und die Fluchtroute, die jeder einschlagen würde, sobald sie die Ware hätten. Es schien so, als hätten sie es gut vorbereitet, samt 'Abholservice' – ein Transportgleiter am Ende der Straße, den sie nur verladen mussten. Doch zuvor musste die Ware aus dem Depot geholt werden. Nach einem kurzen 'Startzeichen', sprinteten die drei – samt Gepäck – durch die Gassen, näher ans Depot, wobei der Brubb mit allen Gepäckwagen in der Gasse ganz in der Nähe wartete und auf das Startzeichen wartete. Pumpkin und der Rodianer schlichen sich näher an den Eingang, wo bereits einige Niktos zu erkennen waren. Ihre einfache Lederrüstung, dazu die Blasterpistolen am Holster verrieten, dass sie hier Wache hielten. Es schien so, als sei jeweils einer an einer Ecke des Depots, ein dritter auf dem Dach, der herum wanderte und der vierte war derzeit nicht zu sehen. Würden sie direkt zum Depoteingang laufen, würden sie von beiden Niktos an den Häuserecken gesehen werden, die Frage war nun, wie eindringen ohne gesehen zu werden. Dabei interessierte sich der Droide eher für die Verriegelung des Schiebeschlosses und machte ein Zahlenterminal aus, dass es zu knacken galt. Zuerst ergriff der Droide einen 'elektronischen Zerhacker' und fing an, die Sensoren im Außenbereich zu stören. Damit wurden jegliche Kameras und Alarmanlagen deaktiviert, dass man sie nicht schon von vornherein mitbekam. Weiterhin blieb der Brubb neben dem Rodianer stehen und meinte, dass sie warten sollten, bis die beiden Wachen an der Häuserecke ihren Posten verlassen hätten. Er wisse aus Quellen und Erfahrung, dass diese manchmal für 15 Minuten ihren Posten verließen, um in der Nähe sich etwas Alkohol zu gönnen. Die Wache auf den Dach würde bleiben, aber diese konnte einfach umgangen werden können. Man müsste nur auf das Timing achten. Daher warteten sie etwas im Lichtschatten, bis sich etwas tat. Die Niktos schienen zwar gelangweilt, aber wachsam zu sein. Der Nikto auf dem Dach schaute alle fünf Minuten vom Dach in die Gasse hinunter, während die anderen beiden Niktos herum schauten. Als der vierte Nikto um die Ecke kam, schien sich ein Gespräch zu entwickeln. Die ersten Niktos an der Häuserecke unterhielten sich etwas, bis sie den nächsten Nikto von der anderen Häuserecke heran winkten. Als sie zu Dritt sich dann unterhielten, gingen sie um die Ecke und der Droide samt Rodianer wollten grad los, da packte der Brubb sie an den Händen, als Zeichen, dass sie noch warten sollten. Glück für sie, weil in dem Augenblick schaute der letzte Nikto wieder vom Dach aus herunter, blieb etwas stehen, bis er dann auch weg ging.

Wie ein geölter Blitz sausten der Rodianer und Pumpkin zum Tor. Pumpkin analysierte das Schloss und zückte seinen Scramble Key, während der Rodianer seinen Blaster griff und an der Häuserecke Schmiere stand. Der Scramble Key war eine Art Schlossschalter, der entwickelt wurde, um elektronische Schlösser zu umgehen, für die man ein Passwort oder Code benötigt wurden. Es setzte Alarme außer Kraft, umging Sicherheitssysteme und Computersperren, dies mit einer ungeheuren Geschwindigkeit, als dass man den Code eingeben hätte können. Nicht umsonst waren derlei Hilfsmitteln im Großteil der Galaxie illegal. Schnell war das Schloss überwunden und der Droide öffnete die Schiebetür, worauf er den Brubb und den Rodianer heran winkte, die auch gleich mit in das Depot eintraten. Kurz sprachen sie sich ab, wer welche Kisten schnappte und schnell wurden die drei Repulsorgepäckträger beladen, doch bevor sie fertig waren, hörten sie die Wachen wieder kommen und schlossen die Schiebetür zur Straße, bevor ihr Eindringen bemerkt wurde. Nun saßen sie im Depot fest und mussten sich eine Flucht überlegen. Der Transporter für die Waren würde nicht ewig warten. Der Brubb und der Rodianer wurden nun etwas nervös und suchten eifrig nach Alternativen und Ausgängen, doch selbst wenn es eine Art Notausgang gegeben hätte, mit den Gepäckwagen wäre eine Flucht so gut wie unmöglich. Sie überlegten sich, ob sie sich frei kämpften, wild herum feuerten oder vielleicht auch das Depot anzünden sollten, um etwas zu bewirken, aber die Situation schien irgendwie verfahren – und natürlich der HK-Droide mittendrin. Während die Organischen noch die Kisten nach Hilfsmitteln sichteten, untersuchte der Droide den Innenbereich und Wände. Genauso machte er sich einige Gedanken wie er die Niktos draußen ausschalten könne. Selbst nach 10 Minuten Planung und Ideen herum werfens, fand keine der Beteiligten eine Lösung. Hier aufgefunden werden, könnte schlimmstenfalls den Tod der Anwesenden bedeuten, worauf sich das 'Frei schießen' gar nicht mehr so dumm anhörte, doch der HK-Droide hatte mittlerweile das kleine Depot gesichtet und hatte eine Idee. Er könnte durch ein Oberfenster heraus kriechen, draußen ein Ablenkungsmanöver starten, worauf die Beiden die Repulsorwagen nahmen und die Waren weg schafften. An einem vereinbarten Ort würden sie eine Kiste – seinen Anteil – stehen lassen, damit sich der Droide seinen Anteil abholen könne. Er selbst benötigte nur einen zweiten Blaster. Da der Rodianer und Brubb wenig Alternativen hatten, händigten sie eine Blaster-Pistole aus und warteten auf Pumpkin's Ablenkungsmanöver. Er selbst begab sich an eines der oberen Fenster und schaute vorsichtig raus. Derzeit war keiner zu sehen. Er stellte seine Waffen auf 'Betäuben' und wartete, bis die Wanderwache unten entlang lief. Dann versuchte er sich aus den Fenster zu stürzen und die Wache unter sich zu begraben. Der Sturz aus den Fenster, wäre so oder so laut und hart. Warum dann nicht einfach jemanden als 'Polster' verwenden?! Wie ein Stein fiel der Droide aus den Fenster und streifte die knapp, dass dieser umfiel. Ein Schuss und die Wache war vollständig KO. Die Wache auf den Dach hörte den Aufprall und eilte an die Dachkante, schaute herunter und sah den Nikto samt orangen Droiden. Noch bevor er seinen Blaster feuern konnte, erledigte der Droide ihn mit einem präzisem Schuss. Schnell rappelte sich der HK auf, plünderte die Waffe des bewusstlosen Niktos, , verstaute die Waffe und lief in die nächste Gasse, um sich wieder – durch einen Umweg – gen Haupteingang zu machen. Dort angekommen, schoss er auf den dritten Nikto, dass dieser zu Boden sank und zielte auf den Letzten, der aber schon in Deckung sprang. Sofort kam es zum Feuergefecht und die Lagerhallentür öffnete sich. Voran kamen die Gepäckwagen, die als natürlich Deckung für den Rodianer und Brubb genutzt wurde, um das Feuer zu erwidern. Sie zwangen den Nikto hinter die Ecke, worauf der Droide die Gunst der Stunde nutzte und vorrückte. Weiter feuernd, ließ er die Gepäckwagen an sich vorbei ziehen und fliehen, während er sich um den letzten Nikto kümmerte. Dieser hatte sich aber nach einer Zeit weiter zurück gezogen und alarmierte via KOMM Unterstützung. Pumpkin's Aufgabe wäre soweit Zeit zu schinden, dass die beiden anderen fliehen konnten, bis er selbst das Weite suchte. Nach einem kurzen Feuergefecht floh auch der Droide in die dunklen Gassen der Gegend und versuchte sich so schnell wie möglich aus den Staub zu machen. Der Brubb und Rodianer hatten bei ihrer Flucht mehr Glück, da der Transporteur – beim Nichterreichen seiner Kollegen – noch etwas um den Block flog, bis er sie in einer Seitengasse aufgabeln konnte. Der Droide selbst musste sich nun um seine Flucht kümmern und schnappte sich einen Luftspeeder, den er fand, aufknackte und floh. Erstmal genug Raum zwischen Tatort und sich bringen. Im nächsten Stadtviertel ließ er das Gefährt am Rand stehen und machte sich auf den Weg, um über häufig wechselnde Repulsorlifte und öffentliche Verkehrsmittel aus den Staub zu machen.

Über Umwege und viel Zeit gelangte er schlussendlich an einen der vereinbarten Landebuchten, wo seine Kiste stand. Diese schnappte er sich sofort und trug sie zu sich ins Geschäft, um dessen Inhalt zu inspizieren. Als wäre es nicht absehbar, war die Kiste halbvoll. Es schien so, als hätten ihn seine 'Geschäftspartner' betrogen und ihn nur sinnlosen Schrott hinterlassen. Etwas missmutig über diesen Umstand, feuerte er die Kiste in die Ecke des Raumes und musste seine Subprozessoren ordnen. So viel Aufwand für nichts. Nicht mal Namen hatte er, um diese später zu finden und denen die Lichter auszuknipsen. Natürlich hätte er sie finden, er als Kopfgeldjäger war dafür programmiert, doch der Aufwand für diesen persönlichen Rachefeldzug war unverhältnismäßig, daher beließ er es dabei. Doch die Enttäuschung und Wut über diesen Verrat wog schwer und bestätigte ihn nur in seine Ablehnung gegenüber Organischen. Die drei Droiden im Raum schauten ihn etwas verunsichert an – Angst davor auch zerlegt zu werden – doch der orange Zeitgenosse wiegelte mit einer Handbewegung ab und meinte energisch, dass sie ihm endlich ein Schiff finden sollten. Dann schaute er über die Schulter des Sekretär-Droidens, wie dieser einige Post einpflegte, las dabei einige Briefe und Mitteilungen, die er eintippte und weiter sendete. Nach kurzer Zeit wusste er schon, dass er hier nur Rost ansetzen würde und beschloss sich das Meltdown-Cafe aufzusuchen, um dort nach einigen lukrativen Geschäften umzusehen.

Im Meltdown Cafe angekommen, suchte er sich einen belebten Platz, wo er einige Gespräche mithören konnte. Manchmal ergab sich aus sinnlosem Geplapper eine Idee. Abgesehen davon, dass er nach einem Schiff suchte, suchte er selbst auch nach Aufträgen und Geschäftsideen. Immerhin könnte er auch hier Waren kaufen und sie teurer auf Excarga verhökern. Er selbst hatte zwei Möglichkeiten, entweder er kaufte neue Waren und Verbesserungen für sich, wobei 2.000 Credits für den Transport nach Excarga übrig bleiben mussten oder er verschleuderte die gesamten 25.000 Credits für einen guten Frachter, bzw. für einen Frachter, der vier Wände hatte und einen Hyperraumantrieb. Hauptsache von A nach B und das in einem Stück. Kurz ging er seinen Erinnerungsprozessor durch, was für bestehende Geschäfte er bereits hatte, wo er expandieren könne und wo sich Möglichkeiten boten. Für seine Werkstatt selbst fiel ihn nichts ein. Sowohl die Verwaltungsebene, als auch Verkaufs- und Vertriebspflege stand. Ein Anwaltbüro hatte auch soweit alles, was nötig war. Natürlich waren viele seiner Unternehmen minimalistisch, doch fürs Erste spielten sie Geld ein. Seine fliegende Kantine könnte vielleicht noch ein Verwaltungsbüro gebrauchen, doch das war nichts, was ihm extra Geld brachte. Genauso konnte er sinnlos Geld hinaus werfen, indem er allen Betrieben bessere Computer besorgte oder bessere Einrichtungsgegenstände, Schlösser, Vorrichtungen für mehr Sicherheit, doch das alles brachte keinen müden Credit ein. Er könnte natürlich etwas in seinen Bergbaudroiden investieren, speziell ein ganzes Unternehmen drum herum konstruieren. Mehr Droiden, mehr Lager, mehr Maschinen, doch wo war bei ihm der Absatz? Sein jetziger Bergbaudroide grub schon einen illegalen Tunnel durch den Berg, doch das Schüttgut davon, konnte er noch nicht gewinnbringend verkaufen. Auch den Droiden zu vermieten, brachte derzeit keinen Erfolg, da kein Kunde. Doch es schien so, als würde seine derzeitigen Unternehmen keine wirklichen Expansionsmöglichkeiten zulassen. Daher fragte er sich im Cafe etwas herum und erfuhr nach einer Zeit, dass gewisse Schiffe auch versteigert wurden, wenn sie nach einer Beschlagnahme nicht freigekauft wurden. Der Ort oder die Quelle, wo er solche beschlagnahmten Schiffe erwerben konnte, ließ er sich geben, um dann die Information gen Unternehmen zu tragen. Dort fanden sie recht schnell ein einfaches Schiff – YT-1000 Frachter – den er sofort für 20.000 Credits kaufen konnte. Ohne groß dessen Status oder Zustand zu erfahren, ließ der HK-Droide die Transaktion vollziehen und war nun im Besitz eines Frachters Namens: 'Leandra'. Sofort ließ er dessen Standort ermitteln, um sein neues 'Spielzeug' sichten zu können und machte sich gleich auf den Weg, es zu sichten.

Auf eine der unzähligen Landebuchten in eine der Türmen angekommen, sah er einen Wächterdroiden vor dem YT-1000-Frachter stehen. Als sich Pumpkin diesen näherte, stoppte ihn der Wächterdroide, doch eine kurze Identifikation als Eigentümer reichte aus, dass er den anderen Droidenkollegen gewähren ließ. Könnte Pumpkin solcherlei Emotionen nach empfinden, würden diverse Gefühle durch ihn durchgehen, wie Freude, Aufregung, Neugierde und Nervosität. Er betrachte mit Neugierde das Schiff, lief einmal herum und stellte dessen äußerlich schlechten Zustand fest. Von außen hatte es einiges an Rost angesetzt, viele Metallteile waren bräunlich verfärbt, als wäre es zuvor beschossen worden oder in Kampfhandlungen verwickelt worden. Er öffnete die Zugangsluke, die surrend und zischend sich entriegelte, doch schon bei der Hälfte hängen blieb und sich nicht ganz öffnen ließ. Langsam kam dem Droiden in den Sinn, dass der Kauf nicht sonderlich schlau war. Noch einmal betätigte er den Öffnungsmechanismus und ein drittes mal, bis die Verriegelung endlich klappte und sich vollständig öffnete. Die lange Ladeluke öffnete sich und der HK-Droide betrat diese. Der innere Verfall war nicht so sehr zu sehen wie der Innere, die Beleuchtung schaltete sich automatisch an, doch die trist und einfach gehaltene Einrichtung verriet die Einfallslosigkeit des früheren Besitzers des Schiffes. Funktional, nicht sonderlich hübsch oder wohnlich. Kaum gelangte er auf den Rundflur um den Geschützturm herum, sah er die Türen und Bereiche, die in andere Areale des Schiffes führten. Neugierig schaute er hinter jedem Schott, sah die Luftlucken und Rettungskapseln, dann den Aufenthaltsort, der aus einer Sitzecke samt Tisch und einem Terminal mit Sitz bestand, einigen hässlichen Bildern, einer verwelkten Pflanze und herum liegenden Klamotten. Der Nebenraum war der Maschinenraum, der jeweils aus einer Menge Platz bestand, den Triebwerken, einigen Ersatzteilen, Werkzeugkoffer, gesamt zwei Terminals an jeder Seite mit Sitz. Zwischen Maschinenraum und Rettungskapseln befand sich ein Schlafraum mit gesamt 4 Doppelstockbetten und Schränken. Die Räume waren entweder recht übersichtlich, verbraucht oder ziemlich verwöhnt und schmutzig. Für den Droiden hieß dies, einiges unnützes Zeug rauszuschmeißen. Schlussendlich gelang er über den Hauptkorridor gen Brücke zu den Frachträumen, die derzeit recht leer waren. Mehr oder minder. Einige Kisten beherbergten einige Essensrationen und Ersatzteile, die er notwendigerweise verwenden konnte. Doch die Räume boten viel Stauraum. Schlussendlich betrat er die Brücke, die aus dem Terminal, Steuer und sechs Sitzen bestand. Zwei Sitze für den Piloten und Co-Piloten und vier Nebensitze für Gäste. Kurz aktivierte er am Steuer die Cockpitbeleuchtung und ließ seinen Blick über die Armaturen schweifen. Klar war jetzt schon, dass er circa zwei Piloten benötige. Er selbst konnte das Schiff nicht fliegen. Doch bestimmt ließ sich günstig ein Pilot-Droide kaufen. Circa Fünftausend Credits habe er noch. Doch zunächst galt es, das Schiff zu 'entrümpeln', worauf er sich eine leere Box schnappte und alles sinnlose Gerümpel gebündelt raus schmiss. Persönliche Habseligkeiten, die ihm nicht gehörten, schmiss er achtlos aus SEINEM Schiff, der 'stolzen' Leandra. Nach einer knappen Stunde des Entrümpelns, versiegelte er das Schiff und sorgte erst mal für zwei DUM-Pilot-Droiden, die sein Schiff steuern sollten. Dann kaufte er sich noch circa 10 Blaster-Pistolen für seine Bewaffnung, die er entweder im Schiff verstecken würde oder verkaufen. Während die Droiden sein Schiff etwas her richten sollte, verstaute der HK-Droide einige Blaster im Schiff, dass er jederzeit – selbst unbewaffnet – an einen Blaster gelangte, um im Schiff immer bewaffnet zu sein. Während er die Inneneinrichtung minimal 'dekorierte', kümmerten sich die DUM-Droiden um die Abflugkontrollen, um das Flugtauglich zu machen. Das Schiff schien eine gewisse Zeit lang gestanden zu haben und musste langsam wieder flugfähig gemacht zu werden. Dank einiger Ersatzteile, konnten die gröbsten 'Beschädigungen' restauriert werden, dass binnen einigen Stunden die Leandra bald abflugbereit war. Doch für den findigen, orangen Droiden war ein einfacher Abflug wenig sinnstiftend. Warum sollte er einfach weg fliegen, wenn er die erste Reise auch gewinnbringend nutzen konnte?! Da ihm derzeit nichts hetzte, zog er in die nächste Cantina, auf der Suche nach Transportware oder Passagiere, die er transportieren durfte. Wobei ihm Ware derzeit lieber war, weil der erste Flug – der etwas ruckelig sein dürfte – musste nicht von einem Organischen bewertet werden.

Das Schöne an Nar Shaddaa war, dass es hier zu jeder Tages- und Nachtzeit immer Waren und Personen gab, die einen Flug von A nach B brauchten, daher fand er recht schnell die erste Ware, die er von Nar Shaddaa nach Teth transportieren durfte. Mitten in der Nacht lagerte er die Kisten sicher in seinen Hangar, während er die Droiden die Leandra starten ließ. Er sicherte noch die Kisten mit Gepäckgurten, wobei er schon die ersten Vibrationen verspürte, wie die Maschine langsam aufheulte. Die kleinen Droiden – noch recht unerfahren in der Führung des Schiffes – koordinierten ihre Griffe und versuchten den 28-Meter langen Frachter behutsam von der Landebucht zu navigieren. Dank integriertem Navigationscomputer waren die ersten Schritte recht einfach. Zwar spürte der HK-Droide die ersten Flugversuche, wie der Frachter wankte und schwankte, doch zielsicher verließ der Frachter den Planeten. Geduldig und neugierig ging er gen Cockpit, setzte sich auf einen der Stühle und schaute hinaus ins Sternenmeer, während sie den Planeten langsam verließen. Er verfolgte, wie die Droiden koordiniert sich absprachen und zuarbeiteten, wobei seine Photorezeptoren die blinkenden Lichter der Konsolen erfassten. Interessiert, aber vorsichtig, tippte er auf eine Konsole herum, achtete darauf, nicht in den Flug einzugreifen und machte sich mit den ersten Systemen des Schiffes vertraut. Sofern er durch sah, besaß das Schiff einen Navigationscomputer und einige Koordinaten, die er interessiert studierte. Er verfolgte die Ziele und vorherigen Routen, die der Vorbesitzer wohl anvisiert hatte und fand dabei den einen oder anderen Planeten wieder, den er vom Namen her kannte. Der Flug – zwar anfangs wackelig – war im Hyperraumflug recht entspannt. Während der Co-Pilot den Platz verließ, sich um einige Reparaturen kümmerte, setzte sich der HK-Droide auf den Co-Piloten-Sitz und studierte die Konsole. Seine Neugierde war einfach zu groß und wollte verstehen, was all die blinkenden Leuchten zu tun hatten. Seine Recherchen fanden heraus, dass das 28 Meter lange Schiff der YT-Serie ein leichter Frachter war, der mit seinen zwei Ionentriebwerke Spitzengeschwindigkeiten von 740 Kilometer pro Stunden schafften. Ob dies viel war, konnte er nicht sagen, da ihm jegliche Referenzmaterialien fehlten. Doch abgesehen von seinem Klasse 3 Hyperantrieb und Klasse 16 Backup-Antrieb, hatte das Schiff neben seinen Integrierten Schutzschilden, auch eine Kurzstrecken-Sensorik eingebaut, mit dem er etwas herum spielen konnte. Gewiss würde er bei Zeiten auch die leichte Standard-Zwillingslaserturm-Geschützwaffe ausprobieren, doch die Sensoranlage interessierte den Droiden mehr, da mit etwas Glück er die Sensorik für andere Dinge verwenden könne.

Binnen Stunden erreichten sie den Planeten Teth, wo er die Ware übergab und seine ersten Credits als 'Transporteur' verdiente. Nach einigen Gesprächen brachte er dann einen Kunden von Teth nach Arkanis, nahe Tatooine, um dann nach diversen Hypersprüngen sich dem Inner-Rim zu nähern. Der Durchflug durch die Hyperraum-Hauptroute war keine sonderliche Herausforderung der DUM-Droiden, da dank der Navigationscomputer die Hälfte getan war. Die Flüge waren zwar etwas langweilig, schon alleine deswegen, weil der HK-Droide nicht sonderlich viel auf dem Schiff machen konnte, außer Rost ansetzen oder sich Pläne zu schmieden, wie das interne Interieur aussehen solle, doch es war einfach verdientes Geld. Nach knapp 5 Tagen war er vom Huttenraum zum Inner-Rim geflogen und konnte auf Denon dann den Gast höflich 'raus schmeißen'. Dort ließ er den Frachter auftanken und hatte sich binnen unzähliger Sprünge überlegt, in wie weit und wie er den beiden Droiden einen Namen geben solle. Der Einfachheit halber nannte er den Piloten 'Red' und den Co-Piloten 'Blue', wobei er mit etwas Farbe dessen Köpfe in gleichnamiger Farbe markieren könne. Der HK-Droide war selbst etwas überrascht über die Effizienz und Fähigkeit der kleinen Droiden. Auf Denon gelandet, kümmerten sich die Droiden etwas um die Wartung der Maschinen, während sich der HK-Droide etwas auf den Planeten umschaute. Er hatte alleine durch die Transportflüge circa 2.000 Credits verdient, was recht einfach war. Kaum Aufwand.

|| Inner Rim Territories || Iseno-Sektor || Denon-System || Landebucht || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Pumpkin; NPCs ||

Das Schiff hob ab und flog über die Hauptrouten gen Nar Shaddaa, um seine neue Ware von Repulsortriebwerken zu veräußern. Ob die Haupt- und Nebenroute oder direkter Weg – quer durch die Galaxie - spielte kaum eine Rolle. Mit Glück sparte er nur ein paar Stunden ein. Jedenfalls ganze 5 Tage war das Schiff unterwegs. Natürlich brauchte das Schiff mehrere Sprünge, doch die Piloten waren alles Droiden und brauchten keinen Schlaf.

Schließlich kam der langsame Transporter auf Nar Shadda an und landete auf einen der Landebuchten, im Corelianischen Sektor der Stadt, worauf sich der orange Droide um seine Kontakte kümmerte, um seine legalen Waren zu veräußern. Waren im Wert von 40.000 Credits mussten umgeschlagen werden. Dieses mal war die Ware sogar legal und Repulsortechnologien wurden immer gesucht. Sein Kontakt nahm ihm gerne etwas ab und genug Umschlagplätze, bzw. Händler gab es genug, worauf die Ware schnell versilbert wurde. Nun mit circa 120.000 Credits 'auf den Konto', konnte er wieder gut investieren. Das neue Kapital konnte für sein Schiff oder für neue Waren für Kelada reinvestieren. Als erfahrener Händlerdroide hatte er sich ein gutes Gespür für Preise und Nachfragen angeworben, worauf er seine Waren immer wieder gut veräußern konnte. Dank des HoloNets konnte er auch neue Waren gut ordern, die ihm sogar gebracht wurde. Doch zuerst benötigte er einpaar Komponenten für sich und sein Schiff, worauf er via HoloNet sich eine Droidenaufladestation besorgte. Auch ein mobiler C4LR Anwaltdroide auf dem Schiff durfte nicht fehlen. Ein DUM- und B1-Ingenieur-Droide durfte nicht fehlen, als auch das Wichtigste überhaupt, eine Werkbank mit diversen Werkzeugen und Werkzeugkisten. Die Idee eines Abhörschutzgerätes war gar nicht so dumm. Egal auf welchen Planeten er wäre, wenn er in der Leandra Gespräche führte, musste man ihn nicht abhören. Auch ein Ersatz-Navigationscomputer wäre keine schlechte Investition. Final benötigte er aber auch eine NR-1100 Slicer-Einheit oder -Droiden, der seine Hardware an den Standorten sicher machte. Organische waren zwar fähig – hier Adras gemeint – doch der Killerdroide vertraute Organischen nur bedingt.

Es dauerte einige Stunden, bis die georderten Teile zu seinem Schiff geliefert wurden. Doch der Slicer-Droide und der Ersatz-Navigationscomputer brauchte etwas mehr Aufwand. Da der HK-Droide Zeit hatte, konnte er auch zu seiner Scheinfirma auf Nar Shaddaa vorbei schauen. Es schien so, als würden die Geschäfte gut laufen und die Nachfrage nach seiner 'Dienstleistung' war hoch. Es schien so, als liefe alles wie geplant, zumindest warf das Unternehmen Geld ab, wie es geplant war. Die Zinserträge erwirtschafteten zumindest genug Credits, um die Mieten zu decken. Vor Ort ließ er über seinen Sekretär- und Geschäftsdroiden nach einen Navigationscomputer und dem NR1100 Droiden suchen, was seine Zeit brauchte. Er selbst konnte sich derweil an der Droidenaufladestation aufladen lassen und die Arbeit für sich machen lassen. Sobald er den Slicer-Droiden habe, sollte dieser ein Sicherheitsprogramm für seine Scheinfirmen erstellen, dass Fremdbenutzung auf den Computern nicht möglich ist, zumindest erschwert wird. Besonders auf Planeten wie Nar Shaddaa und Kelada, wo das kriminelle Gesindel hoch war, sollte man auch etwas Geld in Sicherheit investieren. Langsam nach alles Gestalt an. Sein Schiff hatte einen B1-Ingenieurdroiden, er hatte Werkzeuge, eine Droidenaufladestation auf dem Schiff, eine Rettungskapsel war bereits vorhanden. Es fehlten nur noch einiges an Bauteilen, dass er die Rettungskapsel umfunktionieren lassen konnte zu einer universellen Auflade-, Reparatur-, Ölbad- und Lagierereistation. Solch eine aufwendige Einrichtung wäre das beste Hilfsmittel für seine Reisen. Er könnte sich auf dem Schiff jederzeit aufladen, reparieren, (günstig) warten lassen und wenn nötig, um lackieren, sofern es der Auftrag erforderte. Natürlich würde die Umlackierung seine Zeit brauchen, denn die Farbe musste ja auch trocken werden. Was für ein Ingeniersaufwand dahinter steckte, konnte sich die Korrosionsdose von HK nicht vorstellen. Ihm war es auch egal, Hauptsache das Ziel war erreicht.

Nach seiner Aufladung und kurzem Check, ließ er für seine weiteren Aufträge, jeweils 50 Holoprojektoren (Wert pro Objekt: 300 Credits) bestellen, 50 Holographische Unterhaltungssysteme (Wert pro Objekt: 300 Credits), 10 Holocams (Wert pro Objekt: 2.500 Credits), 400 einfache DataPADDs (Wert pro Objekt: 25 Credits) und 4 neue Repulsortrucks (Wert pro Objekt: 12.500 Credits). Bis die Leandra beladen ist mit den neuen Waren, werden noch einige Stunden vergehen, besonders die Repulsortrucks mussten anderweitig verladen und transportiert werden. Zu groß und zu sperrig waren die Transportschiffe und mussten anders nach Excarga gebracht werden. Doch die Zeit konnte er nutzen, um eine Transportmöglichkeit der Trucks und den Weiterverkauf der Waren auf Excarga zu organisieren. Er kontaktierte Fiesty auf Cargarsis und fragte ihn an, ob er bei einigen Händlern herum fragen könne, ob diese Interesse an seinen Waren hätten. Natürlich war der geschwätzige Ortholaner wieder sehr redseelig und aufgeregt mit den Droiden zu reden, bestätigte sofort die Anfrage, aber konnte es auch nicht sein lassen, gleich von den neuesten Nachrichten zu berichten. Wochen zuvor hatte sich Pumpkin um einen Zusammenschluss der örtlichen Händler bemüht, die nun in seiner Abwesenheit eine Art 'Händlergilde' gegründet hatten. Es gab einen Vorsprecher der Gruppe, eine Anlaufstelle und eine Räumlichkeit, wo man sich öfters für Besprechungen traf. Für den Droiden kam die Information recht gelegen, weil das ersparte ihm einiges an Lauferei. Eine zentrale Stelle und Umschlagsplatz seiner Waren war deutlich besser. Der HK-Droide teilte Fiesty mit, wann er ungefähr auf Excarga sei, um die Waren abzuliefern und dieser solange Zeit habe, nach Kunden zu suchen.

Glücklicherweise musste Pumpkin nicht mehr alles alleine tun, da er sowohl auf Nar Shaddaa, als auch auf Cargarsis helfende Hände hatte, die ihm da entgegen kamen. Auch die Wahl seiner Waren war gut gewählt, weil Kombi-Pakete wie die Holoprojektoren und das Holographische Unterhaltungssystem – dass nur in Kombination sinnvoll war – konnte er gut veräußern. Das Holographische Unterhaltungssystem bietet fünfzehn der beliebtesten Spiele der Galaxie, darunter Dejarik und Sabacc. Das Spiel benötigt und verwendet den Holoprojektor, benötigt aber keine feste Oberfläche. Der Spielsystemprozessor ermöglicht es einem Spieler, mit dem Brett zu interagieren, als würde er tatsächlich die holographischen Spielsteine aufheben. Das System ermöglicht das Hinzufügen von zehn zusätzlichen Spielen zu seiner Datenbank, worauf es ein wahres 'Must-have' für jede Bar und Unterhaltungsladen war. Genauso die Holocams, die meist in Droiden verbaut werden – hier nur die Standardversion - können dreidimensionale Bilder von Objekten und Personen aufnehmen und wiedergeben, denen ein Droide begegnet. Für den etwas betuchten Käufer ein schönes Hobby, um Bilder von sich, Landschaften oder der Familie zu machen. Die Standard-DATA-PADDs waren einfache Gebrauchsgegenstände, die von Jedermann gebraucht werden konnten. Diese Sachen wurden immer benötigt, worauf es auch einen regen Absatzmarkt gab. Die Repulsortrucks waren nur für Händler gedacht, die schon einen größeren Umschlagplatz und Verkaufsradius hatten.

Nach einigen Recherchearbeiten konnten alle Waren bestellt und gekauft werden. Nach einer kurzen Nachricht von 'Blue' – einen der DUM-Droiden und Co-Pilot auf der Leandra – erfuhr der HK-Droide, dass das Schiff – samt Waren - für den Abflug wieder bereit sei. Länger als nötig, wollte sich Pumpkin hier nicht aufhalten, es warteten weitere Geschäfte auf ihm, worauf er sich gen Leandra begab und dort gen Excarga abhob.

[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis – Molvier-Viertel – Fiesty's Bar ] Pumpkin, NPCs (Droiden)
 
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Vertikale Stadt, ein Imbiss || Lucy Dent, NPCs ||

Eine Ewigkeit... Eine Zeitspanne die so lang und doch so kurz sein konnte. Wenn man sich nicht erinnerte was man bis vor einem Monat getan hatte konnte selbst eine Stunde eine Ewigkeit sein. Man spürte, dass es eigentlich nicht so viel war. Doch für Lu fühlte sich jede Sekunde an als würde sie ein Jahrzehnt irgendwo herum stehen. So auch heute. Das Ziel war ein Rodianer der sich Boos nannte. Er sollte einem Hutten noch ein paar tausend Credits schulden. Man sollte ihn lebend abliefern. Dann bekäme man eine gute Summe für die Arbeit... Tod war er fast wertlos. So wertlos wie die Vergangenheit.

Lu war von einem alten Chiss gefunden. Alleine in dem Wrack eines Transporters. Die Behörden fanden heraus, dass der Vorbesitzer wohl ein Pirat gewesen war. Sie selbst hatte keine Ausweispapiere bei sich gehabt. Vermutlich war sie so etwas wie eine Sklavin gewesen. Anders konnte sich Lu nicht erklären in so einer Situation gelandet zu sein. Dazu hatte der Frachter ein paar Käfige dabei gehabt. Auch wenn der Pirat nicht unbedingt bekannt für diese Art von Ladung war, so wurde er wohl nicht lange vor dem was passiert war auf einem Sklavenmarkt gefunden worden. So war Lu auf Nar Shaddaa gelandet. Seit dem klebte das Pech an ihren Hacken. Ihr erster Job war eine Aushilfsstelle in einem Imbiss gewesen. Nachdem jemand sich über das Essen beschwerte wurde Lu gefeuert. Genauso später bei einem Schrotthändler weil sie nicht erkannt hat, dass sie einen wertvollen Blaster als Altmetall verkauft hatte. Wenig später hat sie aus versehen ihren Teil dazu beigetragen von einem Hutten den Leibwächter einen Geländer runter zu stoßen. Mehrere Stockwerke in die Tiefe. Sie hatte einen großen Teil ihrer Schulden abzahlen können. Dieser Auftrag wäre der letzte Schritt dazu und sie könnte weg. Sie wusste nur nicht wohin. Erst recht wenn sie bedachte, dass die Black Sun vermutlich nicht so happy sein könnte wenn jemand unbekanntes auf ihrem Territorium arbeitete.

Seufzend saß Lu an dem Imbiss und wartete auf den Rodianer. Nicht lange und Boos lief tatsächlich an ihr vorbei. Perfekt. Er war wirklich immer auf diesem Weg zur Arbeit. Langsam löste sich Lu von dem Imbiss und schob sich dabei den Rest ihrer Nudeln in den Mund. Alles was sie besaß waren Credits und zwei Waffen. Derzeit schlief sie auf Bänken, in Bars und allem was bequemer als eine Stahlplatte war. Dieser Auftrag würde endlich alles ändern. Langsam näherte sie sich dem Rodianer. Nur noch ein Meter und dann blieb er einfach stehen wodurch Lu ihn von hinten anrempelte. Sie fluchte. Der Rodianer drehte sich um, stieß eine Beleidigung aus ehe er die Waffen im Holster sah und scheinbar verstand, dass dieser Mensch nicht ohne Grund in ihn rein gelaufen war.


"Boos? Nimja der Hutte schi-"


Weiter kam sie nicht. Da hatte Boos bereits einen anderen Passanten auf Lu gestoßen und angefangen zu flüchten. Lu schimpfte und nahm die Verfolgung auf. Diese Stadt war die Hölle. Es ging hoch, runter durch Gassen, Märkte. Immer wieder verlor Lu kurz den Sichtkontakt, konnte den Boos aber immer wieder finden. Es würde gut tun die Vertikale Stadt hinter sich zu lassen. Die ganze Jagd hier war mehr ein Versteckspiel als eine Verfolgung. Immer wieder versteckte sich der Rodianer. Lu verfolgte ihn weiter. Allgemein war die Frau überrascht wie gut ihre Kondition war. Was war sie für eine Sklavin gewesen?! Auf einer Landeplattform endete das Glück von Boos. Er konnte nicht mehr weg. Lu atmete tief durch.

"Boos! Nimja der Hutte schickt mich! Es geht-"


Nun zog Boos seinen Blaster. Schoss auf Lu welche daraufhin selbst ihre Waffen zog. Zwei Blaster. Instinktiv feuerte sie zwei mal und sah dabei zu wie der Rodianer zusammen sackte und die Plattform... Lu stürmte los und wollte Boos noch festhalten, konnte aber nur dabei zusehen wie er die Plattform herunter fiel. Erst traf er einen Speeder ehe er immer weiter fiel in einen Kanal. Vielleicht konnte sie den Körper noch abgeben? Doch so viel Glück hatte sie nicht. Der Körper wurde in eine Art Kanalisation geströmt. Abermals ein leises Fluchen. Wie viel pech konnte eine Person haben? Langsam zog sie ihren Com und informierte ihren Kontakt, der ihr den Auftrag gab über das was passiert war. Langsam stand Lu auf und verließ die Landeplattform. Wie viel Pech konnte man haben? Inzwischen wurde sie selbst von ihrem Auftraggeber nur noch Luckless Lu genannt. Einfach weil sie vom Pech verfolgt war. Es dauerte nicht lange und sie bekam die Antwort. Der Hutte beendete ihre Beschäftigung. Es war für ihn nicht akzeptabel, dass seine Credits nun verloren waren. Man würde sich nun anderweitig um die Frau kümmern. Die Reste von Boos würde man bergen und ausschlachten was noch nützlich wäre. So viel zum Pech. Nun musste sie wirklich irgendwie hier weg kommen...


|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Vertikale Stadt, Landeplattform || Lucy Dent, NPCs ||
 
Nar Shaddaa / auf dem Weg zu Julios Palast / Speeder / Sam, Nevis, Arya, Paul

Die Reise zurück nach Nar Shaddaa dauerte zwei Tage. Zeit genug, um Wunden zu behandeln, beschädigte Ausrüstung und Klamotten zu flicken und seinen eigenen Tätigkeiten nachzugehen. Sam versuchte so gut es ging den anderen aus dem Weg zu gehen. Zumindest, soweit das auf einem kleinen Schiff wie der Kwee-Kunee. Der 720er-Frachter hatte zwar ordentlich Stauraum auf beiden Seiten, doch wenn man sich die Füße vertreten und dabei niemandem begegnen wollte, stieß der verfügbare Platz an seine Grenzen. In erster Linie fühlte sich Sam erschöpft. Serenno hatte ihr einiges abverlangt. Das ständige Gefühl, einen Schatten zu jagen, die Angst davor, von den Geschehnissen abgehängt zu werden und am Schluss mit leeren Händen dazustehen. All das hat sie vermutlich etwas mehr belastet, als sie zugeben wollte. Auf dem Rückflug wurde ihr das erst richtig klar. Umso glücklicher war sie, als sie endlich wieder die Luft von Nar Shaddaa einatmen konnte.

Wie sehr sie den Planeten vermisst hatte! Das geschäftige Treiben, das pulsierende Leben an jeder Ecke. Doch nichts davon war geordnet und gehoben wir auf Serenno, im Gegenteil. Hier herrschte Chaos auf allen Ebenen. Die leuchtenden Reklametafeln, die blinkend und lärmend um Aufmerksamkeit buhlten. Die Händler, die lautstark mit ihren Kunden feilschten, wobei nicht selten Blaster gezogen wurden. Das Stimmengewirr aus den Kneipen und Bars, begleitet vom Rauchgeruch exotischer Kräuter und muffiger Luft. Das war ihr Zuhause.

Sobald sie auf Nar Shaddaa gelandet waren, hatte Sam zusammen mit Paul den Speeder zusammen mit dem Repulsoranhänger fertig gemacht und beladen. Sie hatten über ihre Ware eine Plane gespannt, um nicht unnötig Aufsehen zu erregen. Denn auch das war Nar Shaddaa: es galt das unausgesprochene Gesetz des Stärkeren. Und wenn der etwas haben wollte, dann nahm er es sich einfach. Solche Konfrontationen wollte Sam im Keim ersticken. Das war auch der Grund, weshalb sie ihren frisch gereinigten E-11 wieder aus dem Schrank holte. Auf ihre Brustplatte hingegen verzichtete sie. Im Notfall wollte sie beweglich bleiben. Für eine größere Abschreckung hatte sie außerdem die ganze Crew der Königin angewiesen, mit zu Julio zu fahren. Ein voll besetzter Speeder mit Bewaffneten machte etwas mehr Eindruck, als eine junge Blondine und ein Droide. Wobei Sam zugeben musste, dass Nevis nicht wirklich abschreckend wirkte. Aber was solls. Sam wusste, dass die Kleine mit einem Blaster umgehen konnte. Immerhin hatte sie es ihr beigebracht.

Die Fahrt zu dem hohen Backsteinhaus mit der Leuchtreklame, auf der in Neonfarben "Julios Palast" geschrieben stand, verlief reibungslos. Wie immer wummerte aus der obersten Etage aus einem großen Hangartor laute Musik. Eins hatte sich mittlerweile jedoch verändert. Vor der Bar im Erdgeschoss standen bewaffnete Wachen, die Sam misstrauisch beobachteten.

"Wartet hier."

Mit wehendem Mantel schwang sie sich aus dem Fahrersitz und ging betont ruhig auf die Wachen zu.

"Lieferung für Julio. Sagt ihm, dass Sam da ist."

Ein finster aussehender Weequay musterte sie kurz, dann nickte er. Und zog sein ComLink hervor. Geduldig wartete Sam darauf, dass er ihre Identität bestätigt bekam. Schließlich zeigte der Weequay in die Richtung des Speeders und fragte auf huttisch:

"Ist das die Ware?"

Ohne sich umzudrehen antwortete Sam kurz angebunden mit
"Tagwa", worauf der Weequay seinen Leuten ein Zeichen gab.

"Und die im Speeder gehören zu mir. Julio kennt sie und will sie sicher sehen."

Wieder ein abschätziger Blick, dann nickte der Weequay langsam. Sam winkte die anderen daraufhin zu sich. Während ihre Truppe sich in Bewegung setzte, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme.

"Wen haben wir denn da? Schön dich zu sehen, Sam."

Es war der Singsang von Bruno. Der zwei Meter große Hühne musste den Kopf beim verlassen der Bar etwas einziehen, bewegte sich dann aber erstaunlich leichtfüßig zu ihr.

"Schön, nach den letzten Wochen endlich mal wieder ein freundliches Gesicht zu sehen. Alles klar bei dir? Was soll denn der Aufzug hier?"

Sie deutete auf die Wachen, die gerade die Kisten von ihrem Repulsorhänger wuchteten. Bruno zuckte erst mit den massigen Schultern, kratzte sich dann an dem kahlen Kopf und schien zu überlegen, was er vor Sam sagen konnte.

"Es sind gefährliche Zeiten, Kleine. Hat 'nen Angriff auf die Bar gegeben. Üble Sache."

Sam nickte und runzelte dabei besorgt die Stirn. Einen Angriff auf Julios Palast im Herzen seines Territoriums war tatsächlich beunruhigend.

"Neue Freundin?", fragte Bruno und begrüßte Nevis und Paul.

"Das ist Arya. Hat uns auf Serenno etwas ausgeholfen."

Der Hühne nickte, während er die Twi'lek musterte. Dann setzte er sich in Bewegung.

"Ich bring euch hoch zu Julio. Er hat schon auf dich gewartet, gefragt wann du endlich hier auftauchst."

Sam folgte Bruno in die Bar. Sie sah auf den ersten Blick, dass hier etwas vorgefallen sein musste. Der komplette Tresen war ersetzt worden. Hinter der Bar stand nicht mehr wie bei ihrem letzten Besuch Henry, sondern ein Gamorreaner. Auffallend war außerdem, dass viel mehr Waffen zur Schau gestellt wurden: überall lagen Blaster, Gewehre, Messer und Knüppel griffbereit. Die Atmosphäre erinnerte sie eher an ihrer Zeit auf Galantos als bekannt wurde, dass die Yevethaner den Planeten angreifen würden. Es lag Spannung in der Luft.

Der Hühne brachte sie zum Turbolift, von da an ging es ins oberste Stockwerk. Schon in der Kabine wurde die Musik immer lauter. Als die Türen schließlich zischend zur Seite glitten, brach der Lärm wie eine Welle über sie herein. Sam widerstand dem Drang, sich die Ohren zuzuhalten und folgte stattdessen Bruno durch den Hangar. Hier wurde an mehreren Swoop-Bikes und Speedern geschraubt, geschweißt und gehämmert und auch hier fielen Sam vermehrt Waffen und Wachen auf. Bei ihrem letzten Besuch hatte es die nicht gegeben. Sie kamen schließlich zu Julios Büro. Das Licht hier war gedämpft, Sams Augen mussten sich einen Moment an die neue Umgebung gewöhnen. Die Musik hier drin erlosch zu einem deutlich angenehmeren Wummern. Vor ihnen saß an einem kleinen Schreibtisch Julio: er trug über seinem linken Auge immer noch die Augenklappe. Die grauen Stellen in Bart und Haaren hatten sich deutlich ausgebreitet. In dem Licht sah der Mann ungewöhnlich alt aus.

Nar Shaddaa / Julios Palast / Büro / Sam, Nevis, Arya, Paul, Bruno, Julio
 
Orbit von Serenno, nahe am Sprungpunkt, auf der Königin, im Cockpit: gestresste Sam, verheulte Nevis und bewusstlose blutende Arya - aber ein tolles Team!


Sam konnte Nevis nicht helfen. Nicht jetzt! Verdammt! Allerdings hätte sie es weniger ruppig sagen können! Was zum Henker sollte Nevis nur tun? Nevis drehte Arya den Kopf zur Seite, weil sie bewusstlos war. Sie ließ sie lieber im Co-Pilotensitz. Die kleine Togruta hatte Angst. Angst etwas falsch zu machen. Nevis lief und kramte aus der einen Truhe panisch und hektisch den Verbandskasten raus. Kurz darauf stand sie wieder vor Arya. Ihr Herz hämmerte. Die Kleine öffnete zittrig den Kasten und sah ziemlich überfordert hinein. Verbinden! Dazu bräuchte man Verbandszeug! Allerdings musste die Kleine dazu an die Wunde kommen. In Filmen zerschnitten die Rettungskräfte einfach die Kleidung. Das machte es einfacher. Entschlossen griff Nevis zur Schere und machte sich an die Arbeit und zerschnitt an der blutigen Stelle den Stoff. Viel Stoff war es eh nicht. Arya ging immer recht freizügig. Nevis sah nun das Ausmaß der Verletzung, der Blutung. Ihr drehte sich gleich der Magen um. Sah das erschreckend schlimm, ja richtig furchtbar aus! Sie musste irgendwas fest drauf drücken!? Nevis kramte ein wenig herum, fand dann eine Platte aus Verbandsstoff und drückte die Kompresse fest drauf. Dann dachte Nevis an Keime und so. Desinfektionsspray? Kaum gedacht, griff Nevis nach sowas, schüttelte die Sprühdose und rauf damit. Bacta war auch immer gut, erinnerte sie sich. Mit einem Tupfer verteilte sie eine Menge von dem Zeug auf der Wunde und versuchte sie dann zu verbinden. Das Letzte kostete ihre meiste Energie und Aufmerksamkeit. Sie bekam gar nichts mehr mit, was Sam so machte, sondern verband und verband. Erst wurde es zu locker. Dann zu straff, womöglich bekam sie keine Luft mehr?! Sie hatte die Binde um die Brust gewickelt. Dann klebte sie einfach ein riesiges Pflaster drauf. Neben ihr auf dem Boden war ein riesiger Abfallberg an Verbandszeug entstanden. Nun, nicht jeder war für sowas geeignet. Sie wühlte weiter in dem kleinen Koffer herum. Plötzlich hielt sie ein kleines Riechfläschchen in den Fingern. Gegen Bewusstlosigkeit. Sie wollte es ihr gleich unter die Nase halten, besann sich dann aber. Gab es auch Schmerzmittel? Es gab sie auch als fertige Spritzen als Pen. Praktisch, denn schlucken konnte Arya ja gerade nichts. Und sowas sollte ja auch schneller wirken. Nevis rammte ihr so einen Pen in den Oberarm auf der selben Seite mit der Verletzung an der Schulter, also in unmittelbarer Nähe. Dann hielt sie ihr das Riechfläschchen unter die Nase. Tatsächlich, es half, sie kam sofort zu sich. Nevis war froh.

“Ich war dein Doktor!”,

begrüßte sie Arya stolz und vor Angst völlig durchgeschwitzt und strich ihr fürsorglich übers Kopfhaar.

Sam, sie ist zu sich gekommen.”,

teilte sie Sam die gute Neuigkeit mit.

“Geht es dir schon besser, Arya? Ich habe deine Wunde gesäubert und versorgt und dir ein Schmerzmittel gegeben. Es stand drauf, dass es sofort wirksam ist… Ich hatte schon Panik geschoben, dass du tot sein könntest.”

Nevis streichelte liebevoll ihre Hand. Dann begann sie das Chaos wegzuräumen, ehe Sam wieder meckerte, sie solle sich nützlich machen. Die hatte eine Laune und das sollte noch eine ganze Weile, ein paar Tage, anhalten.

Endlich kamen sie auf Nar Shaddaa an. Hier wirkte alles so vertraut. Nevis hatte hier etliche Jahre zugebracht, war hier im Grunde groß geworden. Es roch vertraut, es klang vertraut, es schaute alles vertraut und bekannt aus. Irgendwie hatte das Alles Nevis ein wenig gefehlt gehabt. Hier war nicht alles so schick und fein und sauber wie auf Serenno, aber irgendwie fand es die Kleine hier besser.

Es ging sofort zu Julio. Den Weg zu seinem “Palast” kannte Nevis. Sie saßen alle bewaffnet im Gleiter. Schließlich war auch die wertvolle Ware dabei. Nevis machte ein ernstes wichtiges Gesicht und behielt die Umgebung im Auge. Schon von weitem konnte man wieder lautstarke Musik hören. Sie waren gleich da. Es standen mehr und neue Wachen vor der Tür. Sie sollten warten. Nevis machte ein übel gelauntes Gesicht. So kam man besser bei solchen Leuten an. Allerdings wirkte Nevis damit umso putziger, doch das wusste sie nicht. Sie versuchte grimmig zu gucken. Irgendwie gefährlich zu wirken. Mittlerweile war sie 16 Jahre alt, wirkte aber eher wie 12 oder 13. Doch, man sollte die Kleine nicht unterschätzen!

Sam winkte sie zu sich. Paul, Arya und Nevis stiegen aus. Kurz darauf stand ein bekanntes Gesicht vor ihnen. Bruno nannte er sich. Er wirkte ein wenig, wie ein gutmütiger Teddybär, doch dennoch würde er schießen. Auch er erinnerte sich an Nevis. Sie ging zu ihm, reichte ihm ihre kleine Flosse zur Begrüßung, die in seiner großen Hand verschwand und meinte:


“Was geht ab, Alter!”

Unter dem gewissen Klientel herrschte einfach ein rauerer Ton. Da sollte man sich anpassen. Arya wurde vorgestellt.

Sam waren auch die Wachen aufgefallen und fragte nach. Es hatte einen Angriff gegeben. Dann setzten sie sich in Bewegung. Zuerst durch die Bar. Nevis guckte besonders fies. Hier saß oft ziemlicher Abschaum rum und kippte sich ein Glas nach dem Anderen hinter die Binde. Auch hier lagen viele Waffen herum. Die Bar war neu. Der Wirt dahinter auch. Sie wurden angespannt beäugt. Was war hier nur passiert? Und, warum dieser Angriff?!

Nach einer kurzen Liftfahrt waren sie in der Werkstatt. Hier kam die laute dröhnende Musik her. Nevis gefiel die laute Musik irgendwie. Neu waren die vielen schwer bewaffneten Wachleute. Auch war es hier dunkler als üblich. Sie gingen zu Julios Büro. Dann standen sie vor ihm. Man war Julio gealtert!



Nar Shaddaa, Julios Palast, in Julios Büro: Sam, Nevis, Arya, Paul, Julio, Bruno, Wachen
 
Orbit von Serenno, nahe am Sprungpunkt, auf der Königin, im Cockpit: gestresste Sam, verheulte Nevis und bewusstlose blutende Arya


Alles lief für Arya in einem langen Traum. Alles wirkte wie ein Traum den man nur durch einen Schleier sah. Langsam fühlte sie sich taub. Müde. Schlafen wäre schön. Wirklich schön. Sie wusste nicht wie lange sie wirklich abwesend gewesen war. Doch sie starrte in die Augen der Togruta. Nevis… Ihr Doktor? Arya versuchte irgendwie einen Sinn aus ihren Worten zu entnehmen.

“Wir müssen diese Daten loswerden… So schnell es geht…”

Wieder der Kontakt. Irgendwas von wegen guter Arbeit. Dann drehten die TIE ab. Wer war der Auftraggeber? Was waren das für Daten? Eine Frage die Arya noch lange beschäftigte. Kaum auf Nar Shaddaa angekommen tauchten zwei Weequay auf die Arya den Datenträger abnahmen. So viel dazu. Die Bezahlung wurde zur Hälfte getätigt und die Twi’lek übergab Sam die hälfte der bisherigen Bezahlung, eine wirklich erstaunliche Menge für einen Datenträger.

“Ich will wohl besser nicht wissen was ich da klauen sollte oder?”

Arya schüttelte mit dem Kopf und stieg dann später mit den anderen auf den Speeder. Wieder überlegte Arya was dieser Auftraggeber wohl für ein Wesen war. Dazu ging ihr auch das Gerede von Nevis nicht aus den Kopf. Sie war das was wohl einige gerne mal eine Jedi nannten… Oder Sith… irgendwas wegen Macht oder so. Arya hatte als leichtes Mädchen oft geschichten von Soldaten über beide Gruppen gehört. Anders wie Nevis mochte Arya diesen Planeten nicht. Er erinnerte sie zu sehr an ihre alte Arbeit… Und einen Hutten, dem sie… Sie erzitterte kurz vor Ekel bei dem Gedanken. Hutten waren widerliche Wesen. Bei einer Geste von Sam machte sich die blauhäutige Twi’lek auf den Weg zu dieser. Diese hatte sich für eine Maske, Schutzbrille und Kleidung entschieden welche ihren Körperbau verschleierte. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sie hier nicht gerne war. Als Arya vorgestellt wurde verneigte sie sich. Von der Seite ertönte eine leicht piepsige Stimme.

“ARYA?!”

Die Twi’lek zuckte zusammen und schaute in die Richtung. Eine Zabrak, welche einen Körper besaß für den so manche Frau töten würde stürmte auf sie zu sobald sie ihre Brille hochgeschoben und die Maske runter gezogen hatte.

“Paki?”

Die Zabrak nickte und umarmte sie. Es gingen die üblichen Gespräche los. Wo man gewesen war und was man so getrieben hat. Man hielt sich bedeckt, aber freute sich dennoch wieder über seines Gleichen gestolpert zu sein. Es war erstaunlich ausgelassen. Doch man blieb immer aufmerksam. Arya behielt immer wieder die Ladung welche die Truppe abgeben sollte im Auge. Hier liefen eine Menge komischer Wesen herum. Während sie sprachen wurde Arya von einer hellhäutigen Menschenfrau angerempelt die stark nach Alkohol roch. Diese fluchte etwas leise und sagte etwas wonach Arya bezahlt werden würde wenn sie zusammen... Gerade als Arya sich darum kümmern wollte legte Paki eine Hand auf ihre Schulter.

“Lass es… Sie soll schießen können… bloß bei dem Pech was diese Dame hatte würde sie sich eher selbst erschießen… Außerdem soll wohl ein Hutte hinter ihr her sein… halt dich da besser raus…”


Arya schaute der Frau hinterher, widmete sich dann aber lieber wieder ihrer alten Bekanntschaft ehe sie den anderen folgte. Sie betraten den Palast und endeten in einer Werkstatt. Langsam fielen auch Arya die ganzen Wachleute auf. War hier etwas passiert? Und wenn ja was?



Nar Shaddaa, Julios Palast, in Julios Büro: Sam, Nevis, Arya (nachdem sie von Lucy angerempelt und Beleidigt wurde), Paul, Julio, Bruno, Wachen
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Vertikale Stadt, Bar || Lucy Dent, NPCs ||


Lu erreichte eine Bar in der ihr Kontakt auf sie wartete. Natürlich wurde sie nicht bezahlt. Er wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben. So viel zu ihrem Plan von hier zu verschwinden. Komplett pleite war Lu noch nicht. Schon beim Verlassen der Bar realisierte die Frau ein paar Wesen welche anfingen zu tuscheln als sie die Bar verließ. Großartig. Natürlich verfolgten sie Lucy. Kaum dass sie in eine Gasse abgebogen stürmten die Männer los. In einer fließenden Bewegung drehte sich Lucy um und schoss die Männer nieder. Eindeutig Kopfgeldjäger… Welche die nur den Teil mit dem Pech kannten und nicht den, der klar machte, dass sie dennoch an guten Tagen ein Monster sein konnte. Sie hörte schon Schritte näher kommen. Schnell durchsuchte sie einen der Angreifer und nahm ihm ein paar Credits ab. Schon bald war sie verschwunden.

Später endete sie vor dem Palast eines Julios. Sie hatte den Namen noch nie gehört. Die Wachen hielten sie auf. Lucy hielt ihnen ein Steckbrief entgegen. Einen Moment später fiel der Blick des Sicherheitsmann auf einen Beutel am Gürtel der Frau. Sie hatte sich das Kopfgeld eines lästigen Pickels am Arsch des Besitzers des Palastes gesichert. Dazu sollte es im Innern eine Cantina geben. Sie musste irgendwie damit zurecht kommen. Man führte sie zu einer Empfangsdame welche sich über die Identität des Kopfes in dem Beutel absicherte und übergab Lucy die Credits. Natürlich hätte die Person lebendig mehr gegeben. Doch nach dem Pech der letzten Tage wollte die Frau kein weiteres Risiko eingehen. Mit ein wenig Geld in der Tasche setzte sich Lucy an die Bar und verlor sich in den Alkohol. Irgendwann wurde sie angepöbelt und dem Wesen eine nicht zu ignorierende Abreibung gegeben. Die Sicherheitsleute packten sie dann und warfen sie raus.


“Ihr verdammten…”

Da bekam sie einen Schlag in den Magen. So viel dazu. Langsam stand sie auf. Ihre Kleidung war voll mit alkoholischen Getränken. Sie rempelte dabei eine blauhäutige Twi’lek an und grinste diese fies an.

“Hey! Wie viel nimmst du für eine Runde? Dreckige Twi’lek Sklavin!”


Sie fasste sich an den Kopf. Wo kam das denn her? Sie blinzelte beim Weitergehen und starrte dabei kurz eine Togruta an die noch recht jung wirkte für diese Gegend. Dazu diese blonde Frau? Verdammt! Wo sind die denn abgehauen? Leicht wankend ging Lucy weiter. Nur kurz blieb sie stehen und schaute ihre Blaster an. Sie waren noch da. Gut. Also ein wenig schlafen und dann wieder weiter arbeiten? Irgendwie musste sie diesen verdammten Hutten bezahlen… Oder sollte sie nicht besser versuchen… Das war es! So würde sie zeigen wozu sie fähig war. Diesen ekelhaften Hutten beseitigen. Das war der perfekte Plan! Damit entfernte sich Lucy von dem Palast in die Dunkelheit. Ein leichtes Kichern auf den Lippen.



|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Vertikale Stadt, nahe Julios Palast || Lucy Dent, NPCs ||
 
Nar Shaddaa / Julios Palast / Büro / Sam, Nevis, Arya, Paul, Bruno, Julio

"Du siehst echt beschissen aus."

Sam durchquerte mit wenigen Schritten das Büro und setzte sich schwungvoll auf eine alte, durchgesessene Ledercouch. Erst jetzt fielen ihr die beiden Gestalten in der hintersten Ecke des Büros auf. Noch mehr Wachen also. War Julio paranoid geworden?

"Es ist auch schön dich wiederzusehen, Sam. Wo habt ihr so lange gesteckt? Wieso bringst du jemand fremdes hier her?"

Die beiden Wachen waren plötzlich angespannt. Sie hatten sich zwar kaum bewegt aber Sam konnte deutlich erkenne, wie sie sich langsam nach vorn beugten und ihr Hände auffällig die Nähe zu ihren Blastern suchten.

"Was ist denn aus der guten alten Gastfreundschaft geworden, für die du mal so bekannt warst? Der Palast des stinkenden Imperators ist weniger bewacht als dein Laden. Die neue heißt Arya, sie ist in Ordnung. Oder Arya, du bist doch in Ordnung?"

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie mit ihren Worten die Situation nicht unbedingt entspannt hatte, im Gegenteil. Die Miene von Julio wurde immer grimmiger und mittlerweile machten die beiden in der Ecke kein Geheimnis mehr daraus, dass ihre Hände nach den Blasterpistolen griffen.

"Arya, das ist Julio. Von ihm hab ich alles gelernt was man braucht, um auf Nar Shaddaa und allen vergleichbar elendigen Ecken der Galaxie erfolgreich zu überleben. Ich hab die meiste Zeit meiner Kindheit hier verbracht."

Bei dem Gedanken an die Vergangenheit konnte sie dem alten Bandenchef tatsächlich ein Lächeln entlocken. Die Wachen lehnten sich nach kurzem Zögern wieder entspannt zurück.

"Ah ja, du hättest die kleine Sam damals sehen sollen. Hat hier den Laden oft aufgemischt. Wollte immer mit dem Kopf durch die Wand und wenn es ums Kämpfen ging war es ihr immer egal, ob gerade ein Wookiee oder ein Gamorreaner vor ihr stand. Weißt du noch, der alte Batar? Hat dich so lange auf ihn einprügeln lassen, bis du dich vor Erschöpfung kaum noch auf den Beinen halten konntest."

Julio musste bei dem Gedanken daran herzlich auflachen und Sam stimmte mit ein. Tatsächlich hatte sie den alten Batar schon fast vergessen.

"Ich hab gute und schlechte Neuigkeiten für dich, Julio. Wir waren auf Serenno erfolgreich. Haben die Waffenlieferung von der du gesprochen hattest ausfindig machen können und haben sogar etwas davon mitgebracht, das ich dir hiermit zum Freundschaftspreis anbieten möchte. Über unsere Bezahlung müssen wir allerdings nochmal sprechen. Wir hatten auf Serenno nicht nur die Red Rancor Raiders an den Hacken, sondern auch die irre Oberschicht mit ihrer Privatarmee und das Imperium. Die haben aus meinem Schiff einen alderaanischen Bergkäse gemacht. Es wäre nur fair, wenn du mir hier ein Stück entgegenkommst und unsere gute Arbeit entlohnst, indem du den entstandenen Schaden beheben lässt."

Der alte Mann musterte Sam für eine Weile, während er über ihre Worte nachdachte. Dann nahm er von einem Stapel einen Zettel, kritzelte etwas darauf und schob ihr den Zettel zu. Sam nahm ihn und warf einen Blick darauf. Julio hatte darauf die Credits für die Waffen, eine Bonuszahlung und "Sonderkonditionen" notiert.

"Sonderkonditionen?"

"Wie du vielleicht bemerkt hast, hat sich auch hier auf Nar Shaddaa etwas verändert. Vor einer Woche ist meine Bar angegriffen worden, dir wird es beim Hereingekommen aufgefallen sein. Ein hinterhältiger Angriff, es gab viele Tote. Natürlich kann ich diesen Angriff nicht so stehen lassen, wie sehe das denn aus? Blut muss natürlich mit Blut bezahlt werden. Doch dafür brauche ich noch fähige und erfahrene Kämpfer. Du hast in der Armee gedient, Sam, wurdest für den Krieg ausgebildet. Ich könnte deine Talente hier jetzt gut gebrauchen. Natürlich bezahlt. Für deine Crew gilt das auch. Solltet ihr mich dabei unterstützen, bezahle ich die Schäden an deinem Schiff."

Jetzt war es Sam, die länger über ihre Antwort nachdenken musste. Von was Julio da sprach war ein Bandenkrieg. Wollte sie sich an so etwas wirklich beteiligen? Sie hatte die imperiale Armee unter anderem verlassen, weil sie einen richtigen Krieg gesehen hatte. Sie wusste was es hieß, in eine Schlacht zu ziehen und hatte schon früh erkannt, dass für sie dabei zu wenig raussprang. Auf der anderen Seite: wenn der alte Mann sich hier tatsächlich öffentlich mit den Raiders bekriegen wollte, würde ein großer Teil der Unterwelt auf Nar Shaddaa sowieso in den Konflikt mit hineingezogen werden. Jetzt hatte sie allerdings noch die Möglichkeit, ordentlich von der Situation zu profitieren. Sie streckte die Hand nach dem Stift von Julio aus, notierte etwas auf dem Zettel, den er ihr gegeben hatte und gab ihm das Blatt zurück.

"Das Honorar für mich und meine Crew. Es wird alle zwei Wochen ausgezahlt. Im Gegenzug beteiligen wir uns an deinem Krieg mit den Raiders."

Julio warf kurz einen Blick auf den Zettel. Dann nickte er.

"Einverstanden."

Nar Shaddaa / Julios Palast / Büro / Sam, Nevis, Arya, Paul, Bruno, Julio
 
Nar Shaddaa, Julios Palast, in Julios Büro: Sam, Nevis, Arya, Paul, Julio, Bruno, Wachen


Was Nevis dachte, sprach Sam laut aus, das Julio beschissen aussah. Sie konnte sehr direkt sein. Sowas konnte weh tun, doch wusste man bei solchen Leuten eher, woran man war.

Sam nahm schwungvoll auf der abgewetzten Couch Platz. Nevis ließ sich neben sie plumpsen. Sie sah erst zu Julio, dann zu Sam und folgte ihrem Blick. In den hintersten dunklen Ecken des Raumes standen Bewaffnete. Überall Wachen! Irgendwie machte das Nevis unterschwellig Angst, auch wenn sie die Coole weiter spielte. Zudem blieb Sam auch cool. Also, war es keine bedrohliche Situation, glaubte Nevis. Und doch warnte sie etwas intuitiv vor ihnen! Sie ließ ihre Fühler auf Wanderschaft gehen, so, wie sie es als Jüngling bei den Jedi damals gelernt hatte. Besonders bei der Jedi Colar. Die Wachen von Julio sahen sie nicht als Freunde. Ganz im Gegenteil. Die Typen waren zum Bersten angespannt. Nevis erkannte auch, wo sie ihre Hände hatten. Sie war zwar jung, aber nicht dumm! Sie wusste, warum die Hände ganz zufällig in Richtung Blaster gewandert waren. Auch Nevis tat es ihnen, so ganz unauffällig, gleich. Mist, bis auf Julios Tisch war hier nichts zwischen ihnen, um Schutz zu suchen. Sie saßen förmlich auf dem Präsentierteller! Das war ganz übel! Nun war Nevis`Nervenkostüm auch extrem fest angezogen. Sie saß daher auch nicht mehr bequem, während sie dem Gespräch von Sam und Julio folgte. Ihre Augen ruhen aber nur auf die Wachen und sie war angespannt wie ein Flitzebogen.

Wo sie so lange gesteckt hätten! Julio hatte wohl keinen blanken Schimmer, was der Auftrag bedeutete hatte?! Der hatte es in sich gehabt! Da war man nicht mal rasch hin und wieder mit einem Haufen Waffen zurück! Der Typ sah wohl nicht nur alt aus, sondern wurde wohl auch schon etwas senil und tuttelig?! Alter Knacker!

Dann ging es um Arya. Ihm war es nicht recht, dass Sam jemanden Neues hierher mitgeschleppt hatte. Bei Nevis hatte er damals nicht so reagiert gehabt! Hatte Julio etwa geglaubt, Sam und Nevis hätten so einen Auftrag alleine gerockt?! Wo lebte der denn? Allerdings wurden bei seinen Worten und Sams laxer Antwort die Wachen nervös. Ach, du heiliger Mist! Und das, war lebensgefährlich! Sam stellte Arya Julio vor und erzählte dabei etwas, was Nevis aufhorchen ließ. Das hatte sie von Sam ja gar nicht gewusst?! Nun, Sam erzählte auch wenig bis nichts von sich. Sie war bei ihm hier aufgewachsen! Zum ersten Mal sah Nevis Julio heute lächeln. Deshalb hatte Sam wohl Nevis bei sich aufgenommen. Sie war bei Julio und Nevis bei ihr groß geworden. Am liebsten hätte Nevis jetzt Sam umarmt, doch das konnte sie jetzt und hier nicht bringen. Nevis starrte weiter die finsteren bewaffneten Typen in den Ecken an, selbst die Hand in der Nähe ihres Blasters.

Doch, dann entspannte sich endlich der Alte ein wenig und seine Wachen auch. So kannte Nevis Julio vom letzten Mal nicht! Er war ein ziemlicher Schisser geworden! Letztes Mal war er ein lockerer Typ gewesen. Hatte viel gelacht! Doch, er ließ sich jetzt hinreißen, ein paar Anekdoten aus Sams Kindheit zu erzählen. Sie war wohl fast wie ein Junge gewesen. Jetzt musste Nevis doch zu ihm schauen. Endlich lachte er sogar. Nevis musste mitlachen, denn sie malte sich Sam so alt wie sie jetzt aus, wie sie sich gekloppt hatte. Auch Sam lachte laut.

Sam sprach nun vom Auftrag und den mitgebrachten Waffen und das ihr Schiff viel abbekommen hatte und den Kosten dafür. Sie verhandelte nach. Julio dachte über ihre Worte nach, schrieb dann etwas auf einen Zettel und reichte ihr den. Nevis konnte leider nichts erkennen. Doch Sam sprach ein Wort, was da drauf stand, laut fragend aus. Sonderkonditionen? Was war das denn? Nevis fragte auch dazwischen.


“Ich hab auch mal eine Frage, hast du was zu trinken für mich? Ich hab` solchen Durst!”

Die Frage wurde leider überhört! Ging man so mit Gästen um? Sahra von den Jedi hätte garantiert Saft und Kuchen angeboten! Nevis hatte schon richtig dicke Spucke. Sie konnte nur noch an Limonade denken.

Okay, er begann sich nun zu erklären und setzte alle ins Bild. Hier war mächtig `was abgegangen, obwohl Nevis es gerne detaillierter erzählt bekommen hätte. Er ließ weg, ob er sich vorher mit jemandem gezofft gehabt hätte. Offenbar dachte er, sie würden nun regelmäßig vorbei kommen und hier alles zusammen schießen, denn daher hatte er die vielen Wachen. Oder, ging es um Schutzgelderpressung? Davon hatte Nevis schon öfters was gehört. Das würde irgendwie Sinn ergeben. Sie überlegte, zu fragen, ließ es aber lieber. Er sprach nur und ausschließlich mit Sam. Er wollte natürlich Rache üben. Dafür brauchte er Kämpfer. Offenbar sah er sie als Solche an, sogar Nevis. Nevis fühlte sich in dem Moment richtig groß und stark. Stolz sah sie zu, wie Sam mit Julio ihren Verdienst aushandelte. Sie würden Julio beschützen und seinen Feinden den Hintern mal so richtig versohlen, bis sie nicht mehr sitzen könnten! Das Nevis sich dabei in Gefahr begeben würde, kam ihr in dem Moment nicht in den Sinn. Immerhin ging es hier um Krieg!

Jetzt winkte Julio jemanden heran und der brachte ein paar Bier zum Anstoßen. Nevis bekam auch eine Flasche. Wunderbar kalt. Ihre trockene Kehle ächzte nach etwas Flüssigem! Sie prostete Julio zu und trank dann in großen Schlucken. Man hatte sie Durst! Sie trank die Flasche auf einmal aus und kippte alles hinter wie Brause. Dann schüttelte sie sich. Das schmeckte ja bitter! Sam erfuhr noch, wie man ihr bescheid geben wollte, wann was und wie sein sollte. Sie stiefelten dann wieder los. Bei Nevis drehte sich einiges im Kopf und er fühlte sich seltsam schwer an. Im Fahrstuhl schwankte alles ein wenig. Nevis war aber übermäßig spaßig zu mute und begann wie bescheuert zu kichern an. Leicht schwankend verließen sie den Fahrstuhl. Nevis sah, wie eine Twi`lek eine Faust in die Magengrube bekam. Sollten sie die Gäste hier auch beschützen? Nevis brüllte übermütig mit lockerer Zunge und stellte sich, die Hände in die Hüften gestemmt vor der Bar hin:

“Ey, du Spinner, lass sie in Ruhe, sonst kriegst du Eine rein!”

Die Leute guckten grimmig. Ein Typ trat einen Schritt hervor. Was machte sie hier? War sie irre geworden?!

"War alles nur Spaß!"

Schnell torkelte sie ins Freie. Dort wurde Arya angerempelt. Man merkte, sie waren zurück auf Nar Shaddaa.


Nar Shaddaa, Julios`Palast, Schankraum: Sam, Nevis, Lucy, Arya und Paul und Gäste
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben