Ord Mantell (Bright-Jewel-System)

|/\/\/|-- Ord Mantell -- auf dem Land in der Nähe von Worlport -- Whedon-Farm -- auf der "Blue Nightingale" -- {Rin} --|\/\/\|

Zwei dunkelviolett gefärbte, wohlgeformte Lippen pustete und pustete und ließen die Kaugummiblase platzen. Hin und her wippte der brünette Kopf mit dem wild aussehenden Pferdeschwanz, aus dem überall dicke und dünne Strähnen herausragten. Die Augen geschlossen tänzelte Sikiro durch die winzige Bordküche der Blue Nightingale, zwei große Kopfhörer auf den Ohren. Mit einer Hosenträgerjeanshose und weißem Unterhemd bekleidet schwang sich die Pilotin sockenlos und in melodischen Bewegungen zum Kühlschrank, nahm sich einen Karton Milch heraus, und trank direkt daraus. Laut schallte die Musik auf ihre Trommelfelle.

Now that we're here, it's so far away
All the struggle we thought was in vain
All the mistakes, one life contained
They all finally start to go away
Now that we're here, it's so far away
And I feel like I can face the day
I can forgive, and I'm not ashamed
To be the person that I am today


Zugeschraubt und wieder reingestellt, tänzelte Sikiro zum Sicherheitspult und checkte die Geräte, ob alles für einen baldigen Abflug bereit war. Dann drückte auf einmal die Blase und die Pilotin tappste zur Nasszelle des Schiffes. Genervt stellte sie fest, dass das Besetztzeichen leuchtete. Oh nein, musste sich Ori ausgerechnet jetzt wieder mal die Brust rasieren? Für wen machte er das eigentlich, dachte sich Sikiro, drückte den Türöffner - den praktischerweise ließ sich die Nasszelle nicht abschließen, und blickte auf zwei ziemlich nackte Schulterblätter und einen ziemlich nackten Nacken, der in gepflegtes, rotes Haar überging. Unterhalb der Schulterblätter umschlang weißes Leinen eng den Brustkorb.

"Ori, ich muss Mal. Kaum ra- Oh shit! Tut mir leid!" rief Sikiro und erschrack, als sie sah, dass das rote Haar nicht das ihres Bruders war."Kein Problem. Ich bin gleich fertig." sagte die wohlklingende, ruhige Stimme der Person, die gerade versuchte, sich mit einem Arm ein T-Shirt überzuziehen und der es schon ganz gut gelang. Sikiro drehte sich auf der Stelle um, sah schließlich Rin aus dem Bad und an ihr vorbeiziehen und auf dem Weg zum Cockpit die beige Wildlederjacke überziehen, bei der der linke Ärmel schlaf an der Seite hängen blieb. Sikiro huschte aufs Klo, beeilte sich, und kam zwei Minuten später, nun die Kopfhörer auf den Schultern, ebenfalls ins Cockpit gelaufen. Innerlich fluchte die Pilotin, hatte sie doch eigentlich ein Auge auf diesen Rin geworfen gehabt. Naja, wie konnte man heutzutage schon sicher sein, dass man die Leute auf Anhieb in das Beuteschema stecken kann oder nicht?

"Gut geschlafen?" fragte Sikiro und ließ sich in den Pilotensessel plumpsen, während Rin bereits auf dem Copilotensitz platz genommen hatte. Die Brünette schaute ihn von der Seite her an, sagte sich, jah er war sowieso zu schön um war zu sein, und bemerkte dann den immernoch betrübten, nachdenklichen Gesichtsausdruck des Jedi."Es ging so." sagte Rin und starrte aus dem Cockpitfenster nach draußen auf die Felder der Whedon-Farm.
"Hast du schon die gute Nachricht gehört?" bohrte Sikiro weiter nach und machte große Augen.
"Dein Lautsprechermitteilung "Jibrielle ist wieder da!" war nicht zu überhören. Wo ist sie? Wie geht es ihr?" fragte Rin und schaute nun zu Sikiro herüber. Er wirkte bitter.
"Also erstmal ist sie noch am Leben, wie du dir woll denken konntest. Das Luder hats doch tatsächlich irgendwie überlebt. An euch Jedi muss wohl wirklich echt was dran sein." sagte Sikiro, pustete erneut eine dicke Kaugummiblase auf, und überlegte bei Rins Anblick einen kurzen Augenblick, ob sie nichmal ausnahmsweise vom Beuteschema abweichen sollte, verwarf den Gedanken aber sofort. So nötig hatte sie es im Moment auch nicht, um mit alten Gewohnheiten zu brechen."Und wo ist sie?"
"Achsooo! Jah, sie ist im Haus. Robijn und Jon kümmern sich um sie. Sie schläft noch. Das Krankenhaus hat sie hergefahren. Die haben gesagt, sie habe seit der Einlieferung vor 5 Tagen praktisch durchgeschlafen. Die haben sie zusammengeflickt - und dehydriert war sie auch - aber abgesehen davon fehlte ihr wohl nur eine richtig dicke Mütze voll Schlaf."
"Aber, woher wussten sie ... ? Aber woher wussten sie, wohin sie sie bringen mussten, wenn Jib die ganze Zeit geschlafen hatte?" fragte Rin und wirkte irritiert.

"Nun das ist der Knüller an der Sache. Diese Sith-Tussi hats ihnen gesagt. Ist im Krankenhaus die ganze Zeit in ihrer nähe geblieben, nachdem sie selbst zusammengeflickt wurden war. Anscheinend hat sie niemandem erzählt, woher sie all diese Verletzungen hatten, sonst wäre sie wohl an Ort und Stelle verhaftet wurden. Jetzt kam sie mit dem Krankentransportgleiter hier an." Sikiro spürte, wie sich Rin in seinem Sessel deutlich verspannte. Mit ernster Stimme sprach er weiter.
"Und wo ist die Sith jetzt?"
"Nun, das ist der Knüller an der Sache. Komisch genug, dass sie Jibrielle nicht fünf Tage lang ein Kissen ins Gesicht drückte, während sie schutzlos rumlag. Als sie hier ankam, übergab sie Robijn drei von diesen Laserschwertern und bat darum, dass man sie wegsperre. Also haben wir sie in einen der Bantha-Käfige gesteckt, die wir nach Drongar liefern sollen. Und da hockt sie seitdem."
meinte Sikiro laut Kaugummi kauend und schnippte mit den Fingern.
"Und ihr habt es nicht für nötig befunden, dem einzigen nicht bewusstlosen Jedi bescheid zu sagen?" fragte Rin leicht gereizt. Sikiro machte große Augen, und eine Braue senkte sich streitlustig nach unten.
"Immer mit der Ruhe ja. Immerhin war die Tussi zahm wie ein Lamm. Robijn meinte, es bestehe kein Grund, dich zu wecken."
"Okay, schon gut. Tut mir leid. Ich - ich werd mal nach der Gefangenen sehen. Danke." sagte Rin in gleichmütigem Ton und erhob sich. Sikiro blickte dem davongehenden noch einmal auf den Po, schüttelte noch einmal seufzend den Kopf und setzte sich die Kopfhörer wieder auf, um erneut zur Musik mit zuschwingen. Oh, die Zufallswiedergabe hatte ihr den gleichen Song von vorhin nochmal angestellt.

These are my words
That I've never said before
I think I'm doing okay
And this is the smile
That I've never shown before
Somebody shake me 'cause I
I must be sleeping


Rin ging langsam durch den Flur zur Mitte des Schiffes. Der Durastahl unter seinen Füßen schäpperte leise und rhytmisch. Wie hatte er die Anwesenheit der Sith nicht sofort beim erwachen bemerken können? Stimmte was mit seinen Machtantennen nicht? Wie auch immer. Wo die Lichtschwerter waren, konnte er sich aber schon denken. So ging der Padawan direkt zur kleinen Lagerkammer direkt neben der Sicherheitskonsole im Zentrum der Blue Nightingale strich mit der Macht über den Verschlussmechanismus und öffnete so die Kammer. Die Stirn unter dem glatten, ungegeelten roten Haar legte sich in Tiefe falten. Rin erkannte die zwei Sith-Schwerter, die Darth Noirceur geführt hatte. Das dritte war sein eigenes. Das Schwert, dass in den Reaktorschacht gefallen war, als die Sith seinen Arm abgeschlagen hatte. Mit bebender Hand griff sich Rin sein Schwert, schloss die Kammer wieder, und ging in Richtung des großen Lagerraums.

Als er eintrat, erblickte er sofort vier große Käfige aus massivem Stahl, die mit elektronischen Code-Schlössern versehen waren. Schlösser, die nicht einmal von Machtnutzern ohne weiteres geöffnet werden konnten. Rin trat aus dem Schatten des Ganges heraus, hatte er doch sofort die Person erkannt, die auf dem Boden des hintersten Käfigs saß, die Arme um die Beine geschlungen, den Kopf auf den Knien. Darth Noirceurs rabenschwarzes, unordentliches Schwarzes Haar wallte um die Wangen herum und so wurde kein Blick auf ihr Gesicht gewährt. Die Sith saß ganz ruhig da, bewegte sich nicht.
"Ich habe mich schon gefragt, wann du zu mir kommst." sagte eine rauhe, leise Stimme, beinahe ein Flüstern. Die Sith schien überhaupt keine Aura zu haben. Deshalb hatte Rin sie nicht sofort bemerkt. Entweder sie versteckte ihre Präsenz meisterhaft ... oder sie hatte sie irgendwie verloren, obwohl dass eigentlich nicht möglich war. Aber das war jetzt auch egal. Rins Griff um das Lichtschwert wurde fester. Er antwortete mit fester, tiefer Stimme.
"Ist dein Meister tot?" fragte Rin. Die Sith hob nicht ihren Kopf, antwortete aber.
"Ja. Haben ... haben sie davon nichts in den Nachrichten gebracht?"
"Nein. Ich denke, sie wollen das mit diesen Sith-Vorfall lieber unter den Teppich kehren. Es scheint denen da oben ziemlich egal zu sein, wieviele Leute ihr umgebracht habt." sagte Rin und sah aus, als wollte er angesichts dieser Tatsache am liebsten ausspucken. Seine Hand zitterte.
"Ja." erwiderte die rauhe Stimme.

"Mein Schwert. Warum hast du es mir zurückgebracht?"
"Ich fand es im Umhang meines Meisters." sagte die Sith und hob den Kopf, legte nun das Kinn auf den Knien ab. Ihr Gesicht war eine ausdruckslose, steinerne Maske. Die Augen waren so schwarz umrandet, wie bei ihrer ersten Begegnung.
"Ich verstehe. Du bist völlig am Ende." sagte Rin, runzelte heftig die Stirn, blickte zu Boden, sodass sein Kinn die Brust berührte. Die Hand mit dem Lichtschwert spannte sich an, um das Beben zu unterdrücken.
"Wirst du mich jetzt endlich damit töten?" fragte die Sith tonlos, ohne Rin ins abwärts geneigte Gesicht zu schauen.
"Hast du ... kannst du mir einen guten Grund nennen, warum ich das nicht tun sollte? Weil ... " sagte Rin, sah auf, Augen und Mund voller Qualen. Die Sith sah auf, noch immer reglos dreinschauend.
"Nein."
"Gut." sagte Rin, hob das Schwert und sah sich seine Waffe nochmal genau an. Er schloss die Augen und Strich sich mit dem Handrücken über den Stumpf an seiner linken Schulter. Nach und nach entspannte sich sein Gesicht wieder, bevor er noch immer voller Trauer doch entschlossen auf die Sith sah.

"Gut. Das ist ein Anfang." sagte Rin und wandte sich langsam ab. Vor seinem inneren Auge sah er das breite Lächeln seines Lehrers, Meister Manyu Dhii. Er hörte sein lautes, fröhliches Lachen. Der Hauch eines Lächelns flog auch über das Gesicht des Padawans, auch wenn es nur die Ahnung freudigerer Zeiten war. Rin hatte noch keine drei Schritte Richtung Ausgang gemacht, da blieb er auch schon wieder stehen. Er sprach, ohne sich umzuwenden.
"Warum ... warum bist du bei Jibrielle geblieben? Warum bist du nicht einfach abgehauen?" fragte er und wartete auf die Reaktion der Sith, die viele Sekunden lang schwieg, bevor ihre leise, raspelde Stimme wieder erklang.
"Sie ist nur wegen den Kindern zu Botschaft gelaufen. Ist das nicht verrückt?" sagte die Sith, schüttelte dann unmerklich den Kopf. Rin nickte.
"Ich ... ich habe nichts, wohin ich hätte fliehen können. Vielleicht hätte ich mich einfach vor den nächsten Laster schmeißen sollen." sagte die Sith erstickt. Rin nickte.
"Du wirst mich also nicht töten? Nichtmal du?" Rin nickte und steckte sich das Lichtschwert an den Gürtel.
"Ich wünschte, ich könnte. Ein Teil von mir, würde nichts lieber tun als das. Aber ich darf es einfach nicht. Ich will es nicht."
"Warum könnt ihr mich nicht hassen? Bitte." sagte die Sith mit trauriger, keuchender Stimme und legte das Gesicht wieder auf die Knie.
"Weder hasse, noch verabscheue ich dich. Ich verabscheue, was du gewesen bist und getan hast. Aber mehr als das ... das wäre nicht richtig. Ich habe die Pflicht, zu versuchen dich zu verstehen. Und dir zu vergeben." sagte Rin, nickte erneut und wartete. Endlich sprach die Sith wieder.
"Was wird jetzt mit mir geschehen?"
"Was auch immer die Jedi-Rat für dich vorsieht." sagte Rin, stutzte und wandte blickte nun nach unten in den Schatten der Tür. Ein kleines, dunkelhaariges Mädchen mit zwei verschiedenfarbigen Pupillen stand im Eingang und räusperte sich. Als sie sprach, erklang ihre Stimme zögerlich, hell und vorsichtig.
"Ji-Jibrielle ist aufgewacht. Soll ich sagen." brachte sie hervor, bevor sie auch schon wieder aus dem Raum lief. Rin lächelte. Ernster schaute er sich nochmal zur eingesperrten Sith um.
"Ich werde Robijn bitten, dich frei zu lassen."
"Nein ... ich will hier bleiben. Ich kann nicht."
"Einverstanden." sagte Rin, schaute zu Boden, wandte sich um und verließ den Raum. Ijelinn blickte noch einmal auf und sah den Einarmigen den Raum verlassen. Kopfschütteln sah sie wieder hinab, verkniff das Gesicht und seit Tagen liefen wieder die Tränen. Und zum ersten Mal, waren sie nicht zu hundertprozent Tränen der Trauer und Verzweiflung. Was da noch war, was sich dazwischen geschlichen hatte, konnte sie nicht deuten. Doch es tat etwas weniger weh, ein kleines bisschen. Ein kleines bisschen.

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]Ord Mantell - auf dem Land in der Nähe von Worlport - Whedon-Farm - Gästezimmer - mit Robijn[

Ein Jucken an der Nasenspitze, ein rümpfen derselben und ein Handrücken, der darüber strich, und sie war wach. Tonlos sperrte Jibrielle den Mund zu einem ausgiebigen Gähnen auf, holte Luft wie für fünf und streckte sich, wobei sie nun doch sehr geräuschvoll an eine sehr früh entwickelte Form intelligenten Lebens erinnerte. Ihre Augen waren noch ganz verklebt und nur langsam bekam sie sie auf, während sie noch ganz entspannt dalag, die arme nach oben gestreckt. Und langsam sah sie wieder was. Vor Jibrielle erschienen nach un nach Farben und Umrisse, Umrisse einer schlanken Gestalt mit welligem Haar und warmherzigen Lächeln, Farben blonden Haares und blaßer Haut.

"Chesara ..." brummte Jibrielle vor sich her. "Du bist wieder da ... schöööön ... diesmal war nichts mit Jace ... ich versprechs ..." säuselte sie und wäre beinahe wieder weggenickt, wenn ihr nicht Robijn, die über sie gebäugt an ihrem Bett saß, sanft über die Stirn gestrichen hätte.
"Jibrielle? Jibrielle?" fragte sie vorsichtig, die Stimme besorgt. Die Augen der Padawan klimperten noch ein paar mal halb mit den Lidern, bis sie deutlicher sehen konnte, und sie nun langsam auch wieder orientierter wurde.
"Robijn?"
"Ja, Jibrielle. Chesara ist nicht hier." Die Padawan zog ungeschickt die Hände ans Gesicht und rieb sich den Schlaf aus den Augen, schaute die Blondine ihr gegenüber selig grinsend an.
"Du hast nur grad wieder wie sie ausgesehn. Sind wir ... wo?" sagte sie schließlich, und das Verträumte verschwand aus ihrem Gesicht. Sie runzelte leicht die Stirn und schloß noch einmal die Augen, um sich zu sammeln.
"Wir sind auf der Farm. Du warst fünf Tage lang bewusstlos."
"Hmmm ..." machte Jibrielle, rieb sich erneut die Augen und hiefte sich hoch, setzte sich an den Bettrand neben Robijn.

"Wo ist Ijelinn?" fragte Jibrielle und schaute Robijn in die Augen. Zum Glück lächelte ihre blonde, ehemalige Erzieherin beruhigend.
"Wenn du die Sith meinst, die dich begleitet hat: Sie schien die ganze Zeit auf dich aufgepasst zu haben. Als sie hier mit dir und den Sanitätern ankam, um dich vorbei zu bringen, hat sie die Waffen übergeben und sich von uns einsperren lassen, aus freien Stücken. Sie ist jetzt in einer Wildtierzelle im Lagerraum der Nightingale."
"Und ... was ist mit Rin?" fragte Jibrielle leicht besorgt, streckte jedoch schon während sie auf eine Antwort von Robijn wartete ihre Machtfühler aus und fand Rin ein paar hundert Meter auf dem Frachter der Rorty-Geschwister. Sie befürchtete schon das Schlimmste, doch lebte Ijelinn noch. Ihre Verzweiflung war dafür deutlich genug zu spüren. Jibrielle beruhigte aber vor allem auch Rins Aura. Ein breites, entspanntes Lächeln trat auf ihr Gesicht. Alles würde wieder gut werden.
"Rin ist okay soweit. Er - oder sie - müsste auch an Bord sein. Wieso?" fragte Robijn und legte leicht den Kopf zu Seite.
"Ach ... schon okay." sagte Jibrielle und strahlte sie an.

Da sah sie in ungleiches Augenpaar nahe der Tür aufleuchten, dass langsam näher kam. Das dazugehörige, kleine Gesicht wirkte gar nicht mehr traurig.

"Das ist das erste richtige Lächeln, dass sie uns gezeigt hat." sagte Robijn.
Jibrielle nickte, ließ ihre Zahnlücke blitzen und sagte:

"Lilique ..."
Das kleine Mädchen kam tapsend näher, streckte die Arme nach Jibrielle aus, und noch bevor Robijn ihre Überraschung darüber äußern konnte, dass Jibrielle ihren Namen kannte, war die Padawan auch schon vom Bett aufgesprungen, in dem Pyjama den sie bloß trug, und hatte Lilique in den Arm geschlossen. Eine ganze Minute drückten sie sich aneinander, bis sich die Padawan wieder von dem kleinen Ding löste und wieder in die Augen sah."Hallo Lilique ... mein Name ist Jibrielle. Ich freue mich sehr, dich wiederzusehen." hauchte Jibrielle, musste gegen die Tränen kämpfen und gewann mit knapper Führung. Und da sprach Lilique plötzlich.
"Hallo Dhiepriel."
"Ji-brie-elle." buchstabierte die Padawan.
"Ji-prie-elle." ahmte die Kleine nach.
"Passt so." grinste Jibrielle und knupfte das Mädchen an der Nase.
Robijn sah sich die Szene gerührt an, besann sich jedoch Jibrielles tagelanger Schlaftrunkenheit, als der Bauch der Padawan laut aufknurrte.

"Hmm Lilique, magst du nicht den anderen bescheid sagen gehen, dass Jibrielle wieder wach ist? Dann kann sich Jibrielle schonmal anziehen und frischmachen und wir können alle gleich essen. Hmm?" sagte die ehemalige Erzieherin und das Mädchen mit den zwei Augenfarben nickte eifrig, stürmte aus dem Zimmer. Robijn folgte dem kleinen Wirbelwind grinsend aus dem Zimmer und Jibrielle hatte erstmal nur einen Gedanken: Duschen!

Und gut tat sie ihr. Alle Lebensgeister neu erweckt trat die Padawan an den beschlagenen Spiegel und wischte sich ein klares Bild mit dem Handtuch. Das nasse, strähning herabhängende Haar schob sie hinter die Ohren und sah sich tief und lange ins eigenen Gesicht. Hatte sie diese kleinen Fältchen in den Augenwinkeln schon lange? Ohje, und um den Mund bekam sie langsam auch welche. Aber das waren ja immerhin Lachfalten, oder nicht? Die eine zwischen den Augen, auf der Stirn, die war viel beunruhigender. Die kam vom vielen beunruhigt sein. Das sollte sie in Zukunft reduzieren, dachte sich Jibrielle. Und entweder hatte sie in der letzten Zeit allgemein wenig zu sich genommen und sah deshalb irgendwie magerer im Gesicht aus, oder der Babyspeck verschwand allmählich. Naja. Schließlich grinste Jibrielle schief und hauchte gegen den Spiegel, sodass ihr Bild darin nicht mehr zu sehen war.

Jibrielles Haare waren frisch getrocknet, Hose und Oberteil angezogen und gerade als sich die Padawan in ihre Stiefel quetschte, platzte Jon ins Zimmer.

"Jib! Du bist wieder wach ... hups. Hab ich dich beim Anziehen gestört."
"Wie du siehst, bin ich bereits fertig, hat also nich geklappt." sagte Jibrielle und zwinkerte Jon verschwörerisch zu. Der lachte laut ab und winkte ab.
"Ja ja. Ich wollte dir auch eigentlich nur Bescheid sagen, dass ein hohes Tier aus der Regierung hier ist. Ich glaube, es ist dieser Vince Venice. Sie warten draußen vor der Farm." meinte Jon, zuckte mit den Schultern und ging grinsend wieder aus dem Zimmer. Jibrielle stülpte sich den letzten Schuh an und folgte ihm. Auf dem Weg durch die große Wohnstube mit Kamin, breiten, mit Kissen ausgelegten Erkerfenster und Wohnküche, sah sie Lilique, die anscheinend ihre Bescheidsagetour beendet hatte und nun mit Bryce zusammen am Kochen war. Oder soetwas ähnliches wie Kochen, denn eigentlich matschte sie hauptsächlich mit Teig herum. Bryce strahlte Jibrielle entgegen und die Padawan tat es ihr gleich, konnte ihre Augen aber kaum von der manschenden Lilique abwenden, bis sie durch die Haustür schließlich ins freie trat. Vince Venice stand dort, direkt vor einem großen, limosinenartigen Regierungsgleiter und grinste breit und etwas dümmlich. Jibrielle hatte eigentlich überhaupt keine Lust mit dem Mann zu reden und so verstand sie die Worte der Begrüße, der Nachfrage nach ihrer Gesundheit und so einige andere Floskeln gar nicht recht. Doch nickte sie freundlich. In der ferne Beobachtete sie Ori, der was an der Blue Nightingale schraubte und sich mit Sikiro zu streiten schien, die in Jeanshose mit Hosenträgern auf der Schiffsluke stand und fluchte. Jibrielle gluckste, versuchte nun aber genauer auf den Abgeordneten zu achten. Ohne viel auf sein Geschwaffel einzugehen, erkundigte sie sich schnell nach den Sklaven, die wohl allesamt aus Kostengründen gar nicht im Chronik-Tower untergebracht wurden waren, sondern beim Flüchtlingsamt, was Jibrielle gleichmütig zur Kenntnis nahm

"Miss Dari?"
"Hmm? Ja?"
"Wie gesagt: Nochmal, danke für alles. Die Regierung und das Volk von Ord Mantell wäre ihnen sehr dankbar, wenn die Verwicklung der Jedi und Sith auch von ihrer Seite her nicht an die Öffentlichkeit gelangt."
Jibrielle zog eine Augenbraue hoch. "Wieso? Ich weiß nicht, ob ich das versprechen kann. Immerhin machen Jedi auch Öffentlichkeitsarbeit und ich kann nicht sagen, was der Rat zu alldem sagen wird." meinte die Padawan und zuckte mit den Achseln.
"Hmm ja, ich wäre ihnen trotzdem sehr verbunden, wenn sie es versuchen würden." sagte Venice leicht zähneknirschend. Da trat Rin an die beiden heran und Jibrielle dachte schon, gleich würde der Abgeordnete ordentlich die Meinung gegeigt kriegen, doch Rin ignorierte ihn einfach, fasst Jibrielle nur bei der rechten Schulter, drückte diese leicht, lächelte noch einmal, halb traurig, halb erfreut, und ging schließlich in Richtung Haus. Jibrielle sah ihm kurz nach, besah sich dann das Haus als ganzes und hatte plötzlich einen Einfall.

"Eins noch, Herr Abgeordneter."
"Ja Miss Dari?" sagte Venice und grinste wieder mit seinen unnatürlich weißes Zähnen. Das Abbild an schöner Männlichkeit, dass er wieder abgab, wirkte nur noch lächerlich und falsch. Auch, wenn er keiner der Verbrecher gewesen war.
"Warum bekommen die Whedons eigentlich keine Genehmigung, ein Waisenhaus zu eröffnen? Ich weiß ja, dass dieses Land in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt. Und sie sind zuständig für Familienpolitik, wenn ich mich richtig erinnere." fragte die Padawan, legte den Kopf schief und verschränkte freundlich blickend die Arme.I]
"Ähmm ... puh das kann ich ihnen jetzt glaube ich so aus dem Stehgreif auch nicht sagen."
"Versuchen sie es. Bitte, Herr Abgeordneter, für mich." sagte Jibrielle und klang gar nicht, als ob sie betteln wollte. Leicht ärgerlich dreinblickend strengte Venice seine kleinen grauen Zellen an.
"Also ich glaube das war so, dass der Antrag wegen unorthodoxer Familienverhältnisse abgelehnt werden musste. Jahh ..."
"Unorthodox? Was in aller Welt soll das heißen? Haben sie die zwei hier schonmal kennen gelernt?" fragte Jibrielle und klang nun regelrecht aufbrausend. "Was soll das heißen? Was stimmt denn nicht?"

"Ähm also wenn ich mich richtig entsinne, sind sie im technischen Sinne nach Ord Mantells Recht kein richtiges Ehepaar. Deshalb können sie kein Adoptionsheim aufmachen. Und die entsprechende Pädagogische Ausbildung haben sie auch nicht, um ein reguläres Heim aufzumachen. Nur einer von beiden hatte, wenn ich mich recht entsinne, eine entsprechende Ausbildung. Jah so war das."
Jibrielle brauchte einen Moment, um über das Geschwaffel nachzudenken und es zu verstehen.
"Und wieso sind sie im technischen Sinne kein richtiges Ehepaar?"
"Also weil ... sie haben auf einem anderen Planeten geheiratet. Hier ging das nicht."
"Na und, dann haben sie halt auf einer anderen Staubkugel geheiratet." meinte Jibrielle und guckte nun den Abgeordneten erbost an, stemmte die Hände in die Hüften. "Und warum wird das hier nicht anerkannt. Hätten sie nicht auch hier heiraten können?"
"Nein, ähm-" sagte Venice und bekam einen roten Kopf, ob aus Wut oder wegen etwas anderem konnte Jibrielle schlecht beurteilen. "Warum überhaupt dieses Kreuzverhör?" beschwerte er sich.
"Warum denn nun? Wieso hätten sie hier nicht heiraten können? Was stimmte denn nicht? Sagen sie schon."
"Na weil SIE gar keine echte SIE ist. Sie istn Umoperierter. Da sieht das Gesetz nunmal keine Adoption zu, weil es keine richtige Familie ist. Okay? Da konnte ich auch nichts machen. Warum auch ..." meinte Venice, sah so aus, als wollte er jetzt am liebsten einfach wegstürmen, doch traute er sich vielleicht nicht. Denn die Padawan sah ihn nur böse an, ohne für eine ganze Minute etwas zu sagen. Als sie schließlich sprach, klang sie wieder ganz freundlich und ruhig, und auch ihr Gesicht entspannte wieder und sie strich sich tief durchatmend über die Stirn, um die böse Sorgenfalte glattzuziehen.
"Ich verstehe. Ich schlage ihnen also vor, dass sie dafür sorgen, dass das Gesetz in allerdringenster Kürze durchaus sowas vorsieht. Bryce ist eine ganz wundervolle Person und wird vielen Waisen eine ganz wundervolle Mutter sein, Herr Abgeordneter. Sie sollten eigentlich wissen, worauf es bei einem guten Zuhause ankommt. Manyu würde sich für diese Gesetzeslage schämen, und das sollten sie auch."
Mit knallroter Stirn sah Venice sie an, schluckte, biss sich auf die Lippe und nickte.

"Guten Tag, Herr Abgeordneter." sagte Jibrielle, zeigte dem Mann ein höfliches Lächeln und ging wieder zurück zum Haus, während sich Venice wie ein nasser Hund in seinen Regierungsgleiter zwang. Jibrielle sah bereits durch das große Erkerfenster, dass sich bereits fast alle um den Essenstisch versammelt hatten. Jibrielle taten die Mundwinkel weh, vom vielen Lächeln, doch konnte sie nicht damit aufhören. Sie freute sich unheimlich auf dieses Essen, auch wenn sie wusste, dass sie heute noch aufbrechen würden. Die Geschwister Rorty hatte eine Lieferung auszufliegen und die Padawane mussten wieder in den Schoß des Ordens. Und mit Ijelinn mussten sie sich auch noch befassen. Aber Jibrielle freute sich schon darauf, wieder abzureisen - so sehr, wie sie gerne geblieben wäre. Die junge Frau in ihr hätte gerne noch mehr Zeit hier verbracht. Aus verschiedenstern Gründen. Doch die Jedi in ihr musste wieder abreisen. So war es nunmal.

Es war das reinste Festmahl. Bryce und Jon hatten sich beim Kochen selbst übertroffen und sogar die tollen Gerichte in den Schatten gestellt, die es bei ihrer Ankunft auf der Farm gegeben hatte. Zufrieden blickte Bryce in die Runde, als sich alle über ihr hermachten. Ein bisschen Wein und Schnaps gab es auch, nur nicht für Sikiro, denn die musste ja noch fliegen. Darüber war die junge Pilotin sehr ungehalten und jammerte das ganze Essen über nichts anderes. Ori spielte immer wieder darauf an und lammentierte, wie schade das doch sei und wie sehr man Sikiro doch bemitleiden müsste dafür, weshalb seine brünette Schwester biestig zurückfauchte und Jibrielle daran erinnerte, an Bord doch lieber mal Oris Spint zu durchsuchen, nicht das er Unterwäsche von der Padawan eingesteckt hätte. Ori ass das Soufflet mit feurig roten Ohren. Robijn und Rin ergingen sich in tiefgründige Gespräche über Politik, wobei Rin immer wieder in leicht wütende Polemik abdriftete und Robijn stets diplomatisch ihrer beider Standpunkte vermittelte, und so kamen immer wieder beide auf einen nenner. Jon versuchte mit klugen Randbemerkungen mitzumischen, doch wussten Rin und Robijn meist nichts damit anzufangen und nach höflichen Erwidern ließen sie seine Bemerkungen recht schnell wieder fallen, sodass Jon lieber mit seiner Bryce kuschelte. Diese tätschelte ihn mitleidig, lachte kehlig und zeigte Lilique dann und wann, wie sie dieses Stück fleisch schneiden musste oder wie man den Löffel für das Soufflet halten musste. Jibrielle schaute stets und ständig in die Runde und genoß einfach ihre Anwesenheit hier.

Kam ein lustiges Thema auf, beteiligte sie sich daran, doch die meiste Zeit war sie Recht still. Alle waren bemüht, nicht über die Geschehnisse in der Fabrik oder der Innenstadt anzufangen, niemand fragte Jibrielle danach, was genau nun alles geschehen war. Sie waren so freundlich, die Padawan nicht mit ihrer Neugier zu quälen. Zwar hätte die Padawan alles erzählt, konnte sie es doch auch keinen Augenblick völlig ausblenden, kamen doch immer wieder die Bilder zurück ... doch zum Glück fragte niemand, wollte niemand die gute Laune trüben. Und dafür war Jibrielle sehr dankbar.
Und immer wieder sahen Rin und Jibrielle sich an, tauschten einen erfreuten oder leicht traurigen Blick, doch bemühte sich Rin gefasst zu bleiben und sich nicht von der bitteren Realität wieder einholen zu lassen, die diese gesellige Runde umkreiste und immer wieder kommen würde. Doch nicht heute. Heute war keine Zeit der Trauer, keine Zeit des Abschieds oder der Beerdigungen. Heute wurde gefeiert, bevor sie bei Sonnenuntergang aufbrechen mussten.

Dann war es vorbei. Alles war gepackt und startbereit. Richtung: Lianna Jibrielle hatte ihren Com verloren und so bislang keine Möglichkeit gehabt, ihre Meisterin zu kontaktieren, und so konnte sie sie wegen Ijelinn auch nicht um Rat fragen. Doch eins stand fest: Nach Coruscant konnten sie sie nicht bringen. Im Jedi-Orden musste man sich um sie kümmern. Außerdem war der Rest des Jedi-Rates zu großen Teilen auf Lianna, oder nicht? Also flogen nun beide Padawane nach Lianna, während die Geschwister nach Drongar weiterfliegen würden.

Rin meinte laut, er wäre noch nie gut in Abschieden gewesen, reichte allen die Hand, wobei er nur bei Jon seltsam rötliche Wangenknochen bekam, und ging als erster aufs Schiff. Die Geschwister versicherten Jon und Bryce, dass sie in gut einem halben Jahr bestimmt wieder was nach Ord Mantell liefern würden und Jon schonmal den Grill vorwärmen sollte, was dieser mit einem Piraten-Geräusch bestätigte. Zuletzt drückte Jibrielle Bryce und Jon, wünschte ihnen viel Erfolg mit der Gründung ihres Waisenhauses, von dessen rechtliche Genehmigung die Padawan plötzlich sehr überzeugt war, und knuddelte beide vorsichtshalber ein zweitesmal, sodass Jon sogar einen Bandscheibenvorfall markierte. Zuletzt umarmte Jibrielle Lilique noch einmal lange, die gar nicht zu verstehen schien, dass die brünette Frau, die sie aus dem Container geholt hatte, nun wieder gehen musste. Doch Jibrielle flüsterte ihr noch etwas ins Ohr, was niemand, wirklich niemand niemand sonst hören konnte, und stupste dem Mädchen die Stupsnase.

"Ich hab deine Naaaaaase ..."

Bevor einer von den drein, die nicht mit an Bord gingen, sehen konnte, wie der Padawan die Tränen über die Wangen rannen, lief Jibrielle schnell mit lauten Verabschiedungen rufend an Bord und brachte alle Kraft auf, um sich nicht noch einmal umzudrehen. Als sich die Laderampe schloss, trocknete die Padawan mit den Ärmeln das Gesicht, nahm den Teller mit allerlei Köstlichkeiten, den sie extra von Bryce hatte zusammenstellen lassen, und ging damit in den großen Lagerraum. Im Schatten der Gitterstäbe hockte Ijelinn und sprach nicht, als Jibrielle an sie heran trat, und auch nicht, als die Padawan ihr den Teller vorsichtig in den Käfig stellte und sich schweigend vor den Käfig hockte, das Gesicht auf die Hände gestützt. Doch Ijelinn ass. Und beide schwiegen dabei.
So zischte es laut, die Blue Nightingale vibrierte, begann zu schweben, fuhr die Landestützen ein, flog erst langsam nach oben, bald schneller, und schoss schließlich den violetten und grünen Sonnenuntergängen entgegen, die sich in Liliques Augen spiegelten.


]Ord Mantell - an Bord der Blue Nightingale - Lagerraum - mit Ijelinn[
 
Landeplattform - an Board der Tulons Hope – mit Radan im privaten Gemach und Crole in seinem Zimmer

Radan hatte die Wunde nicht mal gemerkt oder das Blut das seine Hand hinab gelaufen war. Er spürte die Dinge alle nicht mehr so wie er sollte. Er musste sein er Frau rede und Antwort stehen. ruhig schüttelte er den Kopf als er auf die Interne Komm drückte. Man würde ihm auf den ganzen Schiff hören.

"Crole komm in mein Quartier"

sanft hauchte er einen Kuss auf Alisahs Lippen bevor er sich auf einen Stuhl setzte und einen kurzen Moment die Augen schloss. Ruhig blickte er seine Frau an und sagte einem Moment nichts. Er genoss die Ruhe. Andere Sith taten das vielleicht nicht. Doch Radan der sein ganzes Leben gekämpft hatte genoss es einen Moment der Ruhe zu lauschen. Er würde weiter Kämpfen das war schon immer sein Schicksal gewesen. Er hatte Eriador geschworen das er gegenüber seinen Feinden keine Angst zeigte und das er stets die Wahrheit sagen würde selbst wenn ihn das an den Galgen brachte.n Ruhig öffnete er die Augen.

"Zin-Cala wurde mir gewährt. Es heißt man beherrscht dann jenen der Orosai der Spinnengöttin dient im meinem Fall Arasur"

Radan verzog das Gesicht. Dieses mal gelang es ihm das zittern zu unterdrücken. Der groß teil seiner Familie war Tod. Seine Kinder und seine Brüder. Er durfte nicht daran denken.

"Purer Aberglaube. Orosai ist nicht göttlich sondern eine Jedi und meine Mutter. Was die Beherrschung angeht nun Arasur unterstand mir und führte meine Befehle aus das ist auch schon alles. Wahr ist jedoch das die Lochjohls einen Eridorianer vergiften der das Zin-Cala eingeht. Wenn er seine Aufgabe erfüllt geben sie ihm das Gegengift"

Radan erhob sich langsam und sah Alisah an. Nun stand sorge in seinem Blick. Er hatte diesen Weg einfach wählen müssen.

"Ich musste das Zin-Cala eingehen sonst hätten wir beide diesen Krieg nicht überlebt. Das weißt du. Durch die Macht überstehe ich die Vergiftung vielleicht, doch sicher bin ich mir in diesen Punkt nicht. Alisah wenn ich nicht nach Eriador zurückkehre und mich den Lochjohls und Orosai stelle könnte ich sterben"

Er sprach offen aus was er dachte. Es gab keinen anderen weg dafür. Das er Crole zu sich gerufen hatte bedeutete das dieser dieses Gespräch durchaus mitbekommen durfte. Hier ging es auch um seine Zukunft. Natürlich hoffte Radan das dieser sich ihm unterwerfen würde. Wie Alisah darauf reagierte das Radan den Tod in kauf genommen hätte um seine Frau und seine Welt zu retten konnte dieser allerdings nicht sagen. Voll bewaffnet erhob sich Radan ruhig und blickte seine Frau an.

"Es tud mir leid das ich dir Schwierigkeiten mache"

brachte er hervor. Das hier hatte er eine weile verschwiegen. Wie lange Radan schon wusste das er vergiftet worden war? Seid ein paar Tagen. Das man mit Gift während dieses Rituals verseucht wurde wusste Radan die ganze Zeit oder mehr der Umstand war ihm bekannt. Doch er hielt es für ein Gerücht seid ein paar Tagen war alles bittere Realität.

Landeplattform - an Board der Tulons Hope – mit Radan im privaten Gemach und Crole in seinem Zimmer
 
Landeplattform - an Board der Tulons Hope – mit Radan im privaten Gemach und Crole in seinem Zimmer

Mit großen Augen starrte Alisah Radan an, als der den Knopf für das interne Com drückte und Crole zu ihnen rief. Was sollte das denn? Was sollte der hier? Und vor allem wo sie noch immer hier stand wie die Macht sie geschaffen hatte. Leicht verärgert zog sie ihre Stirn kraus konnte aber nicht wirklich böse sein. Erst recht nicht nach dem Kuss Radan’s, der sie dann doch eher verliebt drein gucken lies bevor sie sich sputete um ihre Blöße mit Stoff zu bedecken bevor Radan’s Schüler hereinplatzen würde.
Nachdem sie leicht hecktisch durch den Raum geflitzt war, hatte sie nun aber doch ihre Kleidung wieder an und das Risiko, von Crole im Evakostüm überrascht zu werden, war gebannt. Radan war in dieser Zeit sehr, sehr still stehen geblieben und als Alisah nun wieder bei ihm stand und ihn sich so ansah, machte sie sich noch mehr Sorgen als zuvor.
Als er seine Augen öffnete und ihr dabei genau in die ihren sah, fühlte Alisah eine Verzweiflung, die Radan bis zu diesem Moment wohl absichtlich vor ihr verborgen hatte und ihr schwante Böses, das dann aber von seinen Worten noch getoppt wurde.
Ja, sie erinnerte sich, dass er Arasur für eine gewisse Zeit unter Kontrolle gehabt hatte und das dieser auf ihrer Seite gekämpft hatte. Ein Umstand der maßgeblich zum Sieg und letztendlich zu ihrem überleben auf Eriador beigetragen hatte.
Zin-Cal? Ihm gewährt? Das hatte Alisah nicht gewusst. Wieder so ein unverständliches eriadorianisches Ritual! Na ja, gut, wenn es ihnen geholfen hatte.
So hätte Alisah natürlich nicht gedacht wenn sie da schon gewusst hätt, was Radan noch über sieses Zin-Cala erzähen würde.
Doch erst mal machte Alisah große Augen und riss ihren Mund, durchaus erkennbar erstaunt, weit auf. Orosai diese Spinnengöttin an der man auf Eriador nicht herum kam war was?? Ein Jedi?
Und …und seine Mutter? Wie jetzt seine Mutter.
Alisahs Gedanken rasten. Wenn sie seine Mutter war, wieso hatten diese Spinnendienerviecher sie dann angegriffen, die müssten doch dem Sohn ihrer Göttin gehorchen. Oder nicht? Das war echt ein bisschen zu viel für Alisah. Vor allem, diese Orosai war dann ja ihre Schwiegermutter. Schwer schluckte Alisah, sie hatte sich über so was wie Schiegereltern nicht wirklich nen Kopf gemacht und hatte erst recht nicht damit gerechnet dass die dann auch noch ne primitive Göttin wäre. Wie bizarr war das denn? Aber noch bizarrer war, das diese Orosai ja dann ihre eigenen Kinder tötete, denn Arasur war doch Radan’s Bruder und damit sicher auch Orosais Sohn. Oder? Tja und der war ja ihr Diener geworden und hatte nicht wirklich gut ausgesehen. Oh man Alisah brach an diesem Punkt ihr grübeln ab. Das würde zu nichts führen, denn sie würde es nie verstehen, das war ihr im Moment klar.
Äußerlich war im Moment ihre einzige Reaktion, das schlagartig die rosige Farbe aus ihrem Gesicht gewichen war und sie aussah wie eine Wachspuppe aus dem berühmten Coruscanter Figurenkabinett.
Allerdings war das noch lange nicht alles was Radan ihr erzählte und seine Weiteren Worte ließen Alisah fast den Halt unter den Füßen verlieren.


Vergiftet?

Hauchte sie mehr, als das sie es wirklich laut aussprechen konnte, während ihr Verstand nur langsam verarbeitet was er ihr da gerade gesagt hatte. Die diener seiner eigenen Mutter hatten ihn vergiftet, weil er Hilfe von seinem Bruder haben wollte. Meine Güte und sie hatte immer gedacht ihre Familie sein schwierig.

Aufgabe? Welche Aufgabe?

Stotterte Alisah noch immer ungläubig, bevor sie sich wieder fing und nun mit wesentlich mehr Nachdruck in der Stimme weiter redete.

Du mir Schwierigkeiten bereiten? Radan, ich bin doch nicht dumm! Du hast das alles nur gemacht um mich zu beschützen. Damit ich auf Eriador überlebe. Und jetzt… Ich hab dich in Schwierigkeiten gebracht. Wenn du ne Eriadorianerin geheiratet hättest so wie die das dort wollten und die dir vielleicht schon nen strammen Thronfolger geschenkt hätte, dann… Es ist meine Schuld!
Aber Orosai! Wenn sie deine Mutter ist, muss sie dir doch helfen!
Du bist doch dann so was wie mindestens ein Halbgott für die auf Eriador! Oder?
Und Jedi? Die is keine Jedi! Das war sie vielleicht mal aber das was ich von ihr weis, würde sie eher zu Allegious Lieblingsfreundin machen als zu einer Jedi! Ehrlich!
Aber das is auch egal! Wichtig is nur das die dir das Gegenmittel gibt.
Radan, du musst nach Eriador zurück! Du musst von ihr verlangen dir zu helfen! Das muss sie einfach machen!


Landeplattform - an Board der Tulons Hope – mit Radan im privaten Gemach und Crole in seinem Zimmer
 
Landeplattform - an Board der Tulons Hope – Alisha mit Radan im privaten Gemach und Crole in seinem Zimmer

Inmitten seiner Übungen knisterte plötzlich ein Lautsprecher und die Stimme Radans rief nach ihm. Der Sith-Adept griff nach seinen Sachen, die er für seine Trainingseinheiten ausgezogen hatte, wischte sich mit einem Handtuch den Schweiß ab und zog sich an.

"Endlich!", dachte sich der junge Aristrokrat. Einige Zeit hatte er nun darauf gewartet, dass es weiter ging und seine Geduld war auf eine Harte Probe gestellt worden. Schnell trugen ihn seine Schritte zum Quartier des Sith-Apprentice.

Er trat ein und sondierte kurz die Lage. Sein Meister stand an der Wand und war merklich angespannt. Alisha hingegen sah ein wenig bestürtzt aus. Vielleicht hatten sie sich gestritten, aber Crole glaubte, dass es eine andere Ursache gab, ließ sich aber nichts anmerken.

"Was wünscht ihr, Meister?", fragte er nach einer Verbeugung.

Landeplattform - an Board der Tulons Hope – Alisha, mit Radan im privaten Gemach und nun auch mit Crole
 
Landeplattform - an Board der Tulons Hope – Alisha, mit Radan im privaten Gemach und nun auch mit Crole

Radan war noch einen Moment schweigsam. Alisah hatte recht. Doch sie waren schon viel zu lange hier. Er hauchte Alisah einen Kuss auf den Handrücken. Er gab Crole ein kurzes Zeichen bevor er zum Cockpit ging und die Maschienen startete. Er traute Planeten nicht außer seinem eigenen Wohlgemerkt. Radan machte einen schnellen Start und stellte den Autopiloten ein der sie zumindest in eine Umlaufbahn brachte. Da würde ihn zumindest gewissen Schutz geben. Sofort eilte er zu den zurückgelassen zurück. Vor allem mit Nahrung. Er sah Alisah an und vor allem Crole. Er musste sie nacheinander irgendwie abfertigen.


"Meine Mutter wenn man sie so nennen will wurde die Königinenwürde aberkannt schon vor deiner Geburt. Ich fasse mich kurz. Sie hat sich die Lochjohls irgendwie Untertan gemacht. Nun mit meinem Tod hofft sie darauf das sie wieder die Macht erlangen könnte.

Radan setzte sich wieder und zuckte mit den Schultern. Dann lächelte er Alisah jedoch an.

"Und orosai weiß viel. Sie weiß das du die Schülerin des Imperators bist und ich bin mir auch sicher das sie von Ian oder Camie weiß. Sie hat ihre Quellen. Sie war sich sicher das du bald sterben würdest davon können wie bestens Gewissens ausgehen"

Radan setzte sich und blickte Alisah einen Moment an.

" Aber sie hat Gerüchte gehört. Das weiß ich von meinen Kontakten auf Eriador. Sie rüstet für den krieg gegen unser reich. Von ihrem dunklen Turm wacht sie über unsere Aktivitäten. Doch sie ist nicht mächtig genug um über zweifel erhaben zu sein. Sie wird auf den Posten der Königin keinen Rivalen dulden. Die Tochter der Revens und meine Frau lebt doch noch. "

Radans Blick wurde ernster. Er sah Alisah nun komplett beruhigt an. Ein leichtes lächeln fand auf seinen Lippen platz.

" Meine Mutter fürchtet dich Alisah. Sie fürchtet was du sein könntest. Sie wird schnell und hart gegen uns Krieg führen. Der Krieg kommt. Er benutzt Taneth und andere die seid dem Tod meines Sohnes und unser Hochzeit in ihrem glauben erschüttert sind. So steht es. Wir müssen mein Leben retten und gleichzeitig müssen wir Eriador verteidigen. Das wird eine schwere Aufgabe den unser reich ist Schwach und im Aufbau. Der Bürgerkrieg hat uns geschadet. Es ist schwach und wir stehen kurz vor dem Fall."

Radan seufzte und das zittern nahm wieder zu. Die schlinge wurde zugezogen. Er stütze sich auf Alisah um Crole gegenüber zu treten. Er brauchte Ruhe doch momentan mussten sie Planen. Radan war dafür das sie Alisah irgendwo absetzten und sie nach kam. Den Radan wollte die Lage lieber sondieren. Doch Crole musste ihm immer noch seinen willen beweisen und seine treue.

"Crole knie nieder"

das war eine ruhige Aufforderung. Er wusste nicht ob Crole es tun würde. Doch wenn er sich hier nicht Radans Eid unterwarf und sich weigerte ihn nun seine Treue zu schwören würde er Crole beweisen wie schnell ein Sith sterben konnte. Man konnte sehr schnell sterben an Radans Seite.

Im Orbit- an Board der Tulons Hope – Alisha, mit Radan im privaten Gemach und nun auch mit Crole
 
Im Orbit- an Board der Tulons Hope - Cockpit - Alisah, Radan und Crole

Das Gespräch zwischen Alisah und Radan war äußerst verwirrend für Crole. Was um der Macht Willen waren "Lochjohls" und wer war Orosai oder Taneth? Doch es blieb keine Zeit zu fragen, im Prinzip war es egal, der Sith-Adept hatte nun eine Aufgabe und das war wichtiger als irgendwelche Details, die er noch früh genug erfahren würde.

Als nächstes verlangte sein Meister, dass er niederknien sollte. Normalerweise widerstrebte es ihm, von Geburt an kannte er nur herrschen, nicht dienen. Doch ihm war bewusst, dass er bei seiner Ausbildung Kompromisse eingehen musste, um wirklich mächtig zu werden. Vielleicht musste er jetzt seine Treue beweisen. Der junge Cursarous respektierte den Besitzer der Tulons Hope und so kniete er nieder den Blick gesenkt.

Im Orbit- an Board der Tulons Hope - Cockpit - Alisah, Radan und Crole
 
]Landeplattform - an Board der Tulons Hope – mit Radan im privaten Gemach und nun auch mit Crole

Aufmerksam lagen Alisahs Augen auf Radan gerichtet während er erst einmal schweigsam reagierte. Sein Handkuss tat dabei nicht unbedingt seinen Beitrag sie zu beruhigen während er vorerst einmal das Schiff in den Orbit um Ord Mantel beförderte. Letzteres war eine Tatsache, mit der Alisah so nicht gerechnet hatte. Würde er jetzt ohne weitere Gespräche einfach entscheiden sie von all dem im Orden weg zu bringen. Wollte er sie damit von Allegious fern halten. Radan würde nicht einfach so über ihren Kopf hinweg entscheiden. Würde er doch nicht?
Nein! Sie musste ihm Vertrauen. Sie wollte ihm vertrauen! Und erst recht würde sie in Crole’s Gegenwart keinerlei Bedenken erkennen lassen. So nickte sie dem Adepten nur knapp zu während sie hier standen und auf Radan Rückkehr warten.
Und er blieb auch nicht lange fort, sondern kehrte, sobald die Triebwerksgeräusche in gleichbleibendes Brummen erreicht hatten, zu ihnen zurück. Allein das Essen, das er Crole und ihr mit brachte, bekam Alisah im Moment nicht runter, obwohl sie, in den letzten Stunden, durchaus reichlich Kalorien verbrannt hatte.
Aber das Thema, das Radan nun wieder an schnitt schnürte Alisah einfach nur die Kehle zu.
Oh man, das war doch keine Mutter. Wie konnte die nur ihren eigenen Sohn so behandeln.
Alisahs Lippen pressten sich immer fester auf einander und erst recht als Radan davon sprach, das die auch ihr nach dem Leben trachtete. Rivalin? Gerüchte? Sie eine Gefahr für Orosai?
Ja, das war sie wenn die ihren Plan Radan zu schaden weiter voran trieb, dann würde Alisah ihr absoluter Alptraum werden und dann wäre Alisah all diese, in ihren Augen doch recht Hinterweltlerischen Myten und Sagenwelt Eriadors, total egal! Sie würde ihr Lichtschwert ziehen und diese elende Göttinenschlunze in handliches, kleines Spinnenfutter verarbeiten! Das war schon mal klar Und Alisahs Blick brachte das in diesem Moment auch absolut zum Ausdruck.


Sie sollte sich auch fürchten, wenn sie weiterhin plant dir zu nahe zu treten.
Wir fallen nicht Radan. Wir halten zusammen, dann können wir nicht fallen! Wir beide sind stärker als die. Gegen uns hat sie keine Chance! Niemals!


Während sie das sagte, griff Alisah schnell nach Radan’s Händen, die wieder zu zittern begannen und hielt sie fest in ihre geschlossen während sie Radan mit Hilfe der Macht stützte. Crole sollte nicht sehen, das Radan im Moment angegriffen war. Er sollte seinen starken Meister sehen. So stark, wie Radan in Wirklichkeit auch war, wenn nicht gerade olles Spinnengift durch seine Adern floss um ihn langsam zu vergiften.

Warum eigentlich fürchtet die Orosai mich eigentlich genau? Mal abgesehen davon das ich jedem auf die Finger hau der dir was tun will.
Das tut sie doch nicht nur weil ich deine Königin bin?


Fragte Alisah noch einmal nach, tat dies aber sehr leise, da Radan sich nun doch schon wieder Crole zugewandt hatte und von ihm verlangte nieder zu knien.
Beinahe einen winzigen Moment zu lange dauerte es bis dieser dem Wunsch seines Meisters nach kam, doch dann kniete er mit gesenktem Haupt da und Alisah sah einen kurzen Augenblick fragend zu Radan, bevor sie einen Schritt zurück trat. Dieser Moment war nun wohl einer nur für Meister und Schüler wie es schien. Trotzdem hielt sie ihren Blick gebannt auf Radan und Crole und war gespannt was nun geschehen würde.


Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole

Kampf. Kampf hatte schon immer Radans Leben bestimmt. Etwas anderes sollte in seinem Leben bald einen Platz einnehmen, Frieden. Er wusste nur nicht ob ein Sith nach Frieden trachten durfte. Fast 300 Jahre hatte er schon gekämpft vielleicht war es nach einer gewissen weile genug. Doch diese Gedanken waren mühselig. Seine Wahl hatte ihm zum Orden gebracht und zum Imperium und er war bereit diesem alles zu Opfern. Auch wenn er mit der Führung sicher nicht immer einer Meinung war. Seine Gedanken schweiften ab als Radans Komm piepste und zeitgleich Alisah ihn fragte warum seine Mutter ihn fürchtete. Radan schüttelte den Kopf kurz und kümmerte sich zuerst um die Komm. EIner seiner wenigen Imperialen Kontakte ein Mann der sich selbst nur den Namen X gab. Eindeutig ein Deckname informierte ihn über ein Gerücht. Ein beunruhigendes Gerücht. Doch er zweifelte nicht an seinem Wahrheitsgehalt. Dieses beunruhigende Gerücht und die Besorgnis verbarg Radan jedoch zutiefst. Sollte das Imperium das er zu schützen geschworen hatte wirklich so abgrundtief Böse sein. Ein Zittern ging durch den Körper des Eridorianers und er schüttelte den Kopf. Er musste ebenfalls Handeln. Auf Eriador würde er Hilfe brauchen. Jemand der den Planeten kannte und Ebenso Stark in der Macht war. Er nickte ALisah kurz zu und hängte sich bei ihr ein während er eine Nachricht auf seine Comm tippte.

von: Radan Mitglied des Sith-Ordens
An: Utopio Jedi der Republik
Höchste Sicherheitsstufe
Höchste Dringlichkeit

Ehrenwerter Utopio.

Ich weiß das unser scheiden vor einiger Zeit nicht besonders Glücklich abgelaufen ist. Dennoch brauche ich eure Hilfe. Aufgrund meiner Vergangenheit als Jedi hoffe ich das ihr mir eine Audienz bei euch gewährt. Ich versichere euch das dies keine Falle ist und ich unbewaffnet kommen werde. Des weiteren überlasse ich es euch den Planeten auszuwählen an dem wir uns treffen. Ich bin sicher das wir beide von einem solchen treffen profitieren können. Auf eine Antwort wartend

Euer ehemaliger Weggefährte
Radan


Radan sendete die Nachricht ab und versah sie mit einem alten Code von dem er wusste das Utopio ihn von ihrer letzten gemeinsamen Mission kannte. Würde je raus kommen das er mit einem Jedi in Verbindung stand wäre das ein Grund ihn zu hängen. Radan hatte jedoch keine zweifel das die Information die er erhalten hatte richtig war. Ruhig zuckte er mit den Schultern.

" Du weißt das die Eridorianer Krieger waren und eigentlich immer noch sind. Sobald ein Eridorianer geboren wird begutachtet man ihn immer noch. Kranke Kinder oder miss gestaltete, schwache Kinder werden ausgesondert. Sobald wir stehen können werden wir im Nahkampf ausgebildet"

Alisah kannte diese Tatsache. Crole nicht in diesen Punkt lernte er heute eine Menge. Radan bewegte sich kaum. Diese Erklärung war ausschweifend.

" Mir wurde beigebracht das ich niemals zurückweichen sollte, mich niemals ergeben.Der Tod im Kampf im Dienste meines Vaters wäre die höchste Ehre die es geben kann. Mit 7 galaktischen Jahren wurde ich wie es bei uns brauch war meiner Mutter genommen und in eine Welt der Gewalt gestoßen. Geschaffen in der Tradition der ureridorianer wollte man die besten Soldaten hervorbringen die man je gesehen hatte. Man zwang mich zu Kämpfen, ließ mich Hunger leiden, zwang mich zu stehlen und wenn nötig zu töten. Mit Rute und Peitsche hatte man mich gezüchtigt. Ich sollte keinen Schmerz zeigen keine Gnade. Am ende musste ich ein Raubtier töten"

Radan atmete ruhig aus und blickte Alisah an. Er lächelte leicht. In der Hoffnung das es sie beruhigte.

"Als wir König und Königin wurden haben wir Eriador Frieden versprochen. Mein Vater und auch meine Mutter wollten Eriador ihre Tradition jedoch lassen. Sie will das Eriador wieder auf Eroberungen geht. Ohne Raumschiffe mag das schwer werden. Doch solange du das sagen hast kann sie das Volk in diesem Sinn nicht voranschreiten . Ist dir klar was das bedeutet? Sie trachtet nach den Thron um am Ende vom Imperium zertreten zu werden"

Radan seufzte. Er schüttelte den Kopf. Er verbarg das vor Crole was er vor Alisah nicht verbergen konnte. Er war des Kämpfens Müde. Er suchte den Frieden. Frieden in sich selbst. Doch konnte er ihn jetzt noch finden? Dann sah er zu Crole.

"Schwöre dem Imperium die treue und den Imperator dem du dienen wirst egal ob du seine Befehle für gut hältst oder nicht. Schwöre das du für den Sith-Orden und den Imperium dein leben geben wirst. Zu guter Letzt schwöre das du jegliches Unrecht von den Bürgern des Imperiums fern hältst . Dein Leben ist nichts Wert das Leben der Bürger des Imperiums schon"

Sagte radan ruhig zu Crole gewandt. Er betonte vor allem die Zeile mit dem Imperator. Er verachtete ihn dennoch hatte er diesen Thron verteidigt. Bis vor wenigen Minuten wie es Radan schien. Er seufzte und hoffte das Crole diesen Schwur ohne widerworte leistete. Wenn nicht würde er sterben.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Alisah

Etwas merkwürdiges ging hier vor. Radan und Alisah unterhielten sich über die Mutter seines Meisters und andere Dinge, von denen der junge Adept äußerst verwirrt war. Anmerken ließ er es sich nicht und kniete noch immer vor Radan.

Offenbar ging etwas auf der Heimatwelt des Apprentice vor, was ihn beunruhigte. Einen Augenblick lang, glaubte Crole ein Zittern bei Radan wahrzunehmen, doch ehe er noch einen Gedanken daran verschwenden konnte, hatte Alisah nach der Hand seines Meister gegriffen und sie festgehalten. Anscheinend war er krank, geschwächt durch irgendetwas. Crole konnte es nachfüllen, auch er spürte nach wie vor das Tortium, dass sich immer weiter durch seinen Körper fraß.


Dann geschah etwas, mit dem der junge Cursarous niemals gerechnet hatte: der Eriadorianer erwartete, einen Schwur auf den Imperator und das Imperium von seinem Schüler. Vor einigen Stunden hatten sie sich noch beide negativ über den Imperator unterhalten und jetzt das? Kane spürte, dass ihm ein abruptes Ende bevorstand, wenn er sich weigern würde.

Also leistete er den Schwur, doch in seinem tiefsten Inneren dachte er, dass er dem Imperator niemals dienen würde. Sollte Crole jemals die Gelegenheit erhalten, diesen vom Thron zu stoßen oder empfindlich zu schaden, würde er es tun, wenn es nützlich wäre. Auch der Orden und die anderen aufgeblasenen Sith-Lords bedeuteten ihm nichts und auf seinem Weg nach oben würde er so manche Intrige spinnen müssen. Nur Alisah und Radan mochte er und er würde ihnen auch nach seiner Ausbildung zur Seite stehen.

Während er den Schwur sprach, verbarg er seine Gefühle und Gedanken tief im inneren, überschattet von zahlreichen anderen Emotionen und Erinnerungen. Vor Jahren hatte Crole gehört, dass die Sith und Jedi in der Lage waren, Gedanken zu lesen, deshalb vergrub er diese rebellischen Gedanken tief.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole

Sie hatte hinübergesehen auf sein Com und nur mit Mühe hatte sie ihre Überraschung verbergen können als sie dort Jedi las! Radan schickte wirklich und wahrhaftig eine Comnachricht an einen Jedi!
Wieso?
Diese Frage lag ihr schwer auf der Zunge doch sie hielt sich im Zaum und fragte nicht was er mit einem Jedi zu schaffen hatte. Schließlich, man hätte es auch missverstehen können, wenn man sie Adrian, Akemi und Chesara gemeinsam gesehen hätte. Wahrscheinlich … nein, ganz sicher gab es einen guten Grund dafür, dass Radan sich an diesen Utopio wandte.
Aber… oh man ein Jedi… Na ja, vielleicht war der ja wie Padme!
Hm, wenn Alisah ehrlich war, hatte sie in letzter Zeit mehr mit Jedi und dergleichen Gelichter zu tun als mit Sith. Man, das Leben konnte schon verrückt sein! Und es war wohl nicht der Moment jetzt darüber zu grübeln. Nur ein kurzer Blick in Radan’s Augen verriet ihrem Geliebten, das Alisah irritiert war, dann nickte sie langsam während er über seine Mutter sprach und deren Beweggründe.


Ich bin vor allem Anderen DEINE Königin!

Erklärte Alisah und meinte es ganz genau so wie sie es sagte. Im Grunde war ihr Eriador egal. Ihr war egal ob die sich da alle gegenseitig auslöschten oder dem Größenwahn verfielen und sich mit dem Imperium anlegten. Die würden solch einen Konflikt nicht mal drei Sekunden überleben! Ein paar ISD und innerhalb kürzester Zeit wäre Eriador nur noch eine leblose, rauchende Kugel Raumgesteins. Selbst bei der Republik hätte Eriador nur so viel Chancen wie ein Eiswürfel auf Tatooine.
Sollte Orosai doch die Macht ergreifen und sie alle in den Abgrund führen. Alisah war es egal!
Was ihr allerdings nicht egal war, das war Radan und weil ihm an seinem Heimatplaneten so viel lag, würde Alisah alles tun um ihn zu unterstützen. Ihretwegen auch gegen diese Spinnengöttin, die sich seine Mutter schimpft, die Bezeichnung aber genau so verdiente wie ein Rancor die Bezeichnung Kuschelewok.
Sie würde sich gegen die stellen und sie würde alles tun um Radan den Frieden zu geben, nach dem er sich sehnte! Sie fühlte es genau. Sie spürte seinen Wunsch nach Frieden und Ruhe beinahe körperlich und sie würde alles dafür tun, das er bekam wonach er sich sehnte.
Sie fühlte das genau so stark, wie seine Abneigung gegen ihren Meister. Um so mehr überraschte es sie, das Radan nun Crole auf das Imperium ein schwor! Zumindest für den ersten Moment. Einen Moment, der sie Radan sehr fragend ansehen lies, dann allerdings dachte sie über seine Worte genauer nach. Mit keiner Silbe hatte er ihren Meister, den aktuellen Imperator erwähnt. Radan hatte nur vom Imperium und dem Imperator, dem Crole dienen würde, gesprochen. Der ganze Schwur klang, bei genauer Betrachtung weniger nach Sith als es vordergründig den Anschein hatte.
Ob Crole überhaupt verstand was er da gerade Schwor? Im Grunde schwor er, dem Imperium und seinen Bürgern zu dienen. Nur Jedi dienten… . Aber wahrscheinlich war es von Radan gar nicht so gemeint wie Alisah das nun gerade auf die Goldwaage legte. Sie war sicher einfach nur überdreht und legte wohl mehr in die Worte als wirklich drin war. Außerdem vertraute sie Radan und Crole fand sie zu mindest sehr angenehm. Wenn der sich nicht total verstellte, konnte sie mit dem ganz gut auskommen. Also schenkte sie ihm, nachdem er Radan den Schwur geleistet hatte, den jener forderte, ein recht ehrliches Lächeln, sagte aber nichts, da der Moment einer war zwischen Meister und Schüler. Das war ihr völlig klar und so hielt sie sich zurück.


Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
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Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole

Frieden war nicht schwer zu erlangen. Wenn man Radan ein Lichtschwert gab und ihn alleine ließ würde er für immer Frieden haben. Der Imperator würde für seinen Frieden sorgen. Doch Radan hatte nicht vor dieser Made die Genugtung zu überlassen. Doch er musste sich um dringendere Angelegenheiten Kümmern. Eriador war einer diesen dringenden Angelgenheiten. Er sah kurz zu Alisah dann zu Crole. Bevor er an Crole vorbei sah auf jemanden der nicht da war. Der nicht da sein konnte. Dennoch sah er ihn zu deutlich. Es war nicht das erste mal das Visionen und Wirklichkeiten für ihn verschmelzten. Er sah das Abbild des Mannes der für sein Leben verantwortlich war. Seinen Vater der gestorben war. Gestorben weil Radan es zugelassen hatte. Mehr noch er hatte seinem tod zugestimmt. Anzeichen eines aufkeimenden Wahnsinns oder darüber das er jemanden die komplette Geschichte eines Tages erzählen sollte. Er baute seinen Schutz in der Macht wieder auf und blickte Alisah ruhig an.

"Crole erhebt euch"

Radan nickte seinem Schüler zu bevor er sich kurz über die Stirn fuhr. Was jetzt kam war an der Grenze des Vertretbaren. Wenn er seinen Feinden je einen Grund für seine Hinrichtung liefern würde dann tat er es sicher in diesen Moment.

" Wir ziehen in den Krieg. Wir werden versuchen auf meiner Welt zu verhindern das ein erneuter Bürggerkrieg ausbricht oder jemand auf die Idee kommt das mächtige Imperim mit einem kleinen Schiff anzugreifen"

Radan lehnte sich gegen die Wand und sah nun zu Alisah. Crole versuchte er jedoch ebenso wahrzunehmen. Den er war gespannt auf die Reaktion beider auf das was nun folgte.

"Es gab einen Tag als ich ein Jedi gewesen war. Ich habe Jedi nach Eriador gebracht vor einigen Jahren. Ich vertraue Alisahs Kampfkünsten und auch du wirst eine gute Ausbildung genießen Crole. Doch auf Eriador werden wir mehr brauchen als ein Paar Lichtschwerter. Wir brauchen eine Stimme der Vernunft"

Radan schloss kurz die Augen und sammelte sich ruhig. Nun fixierte er vor allem Crole.

"Es ist kein Geheimnis das der Imperator daran arbeitet mich umzubringen. Ich weiß nicht wie fortgeschritten seine Pläne mich betreffend sind. Doch er wird nicht nach Eriador kommen. Der Planet ist in einem Nebel verborgen. In diesem Raumgebiet brauch man eine Konkrete Route wenn man den Flug überleben will. Alisah kennt diese Route und ich auch. Ich weiß nicht was der Imperator glaubt zu wissen."

Das war ein Ablenkungsmanöver des Punktes den er ansprechen wollte.

" Ich habe Kontakt zu einem Jedi namens Utopio aufgenommen. Ich bin zuversichtlich das er bald auf meine Anfrage nach einem Treffen antworten wird. Er war schon einmal mit mir auf Eriador. Ich bin zuversichtlich das er ebenso für Frieden sorgen kann wie wir. Darüber hinaus kann sein Lichtschwert nicht schaden. Darüber hinaus habe ich ihm zugesichert das wir bei dieser Verhandlung keine Waffen tragen werden. Ich bürge auch dafür das er sie überlebt"

Radan hielt inne und nun wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Alisah und Crole zu.

" Eine Verhandlung mit einem Jedi könnte man durchaus als Hochverrat auslegen und ich kann verstehen, wenn keiner von euch beiden das Risiko eingehen will. Ich ziehe diese Verhandlung auch alleine durch. Ihr könnt beide noch aussteigen das würde eure Sicherheit garantieren"

Begann er leise und in einem Punkt war Radan sich sicher. Alisah würde sicher nicht so einfach hinnehmen das er sie einlud sie im Stich zu lassen. Crole war Jung und vermutlich sah dieser deswegen alles mehr in weiß oder Schwarz. Radan indes hatte starke zweifel was seine eigene Person anging. Diese musste er jedoch einen Jedi gegenüber aussprechen. Jeder Sith der hörte was Radan plagte würde ihn auf der Stelle umbringen.

"Also so steht es wir verhandeln mit einem Jedi oder mehr ich tue es und wenn alles wie geplant läuft wird er mit uns Kooperieren"

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan

Der Aufforderung seines Meisters folgend, erhob sich der Adept. Radan wirkte angespannt, fast unruhig. Zunächst überraschte der Apprentice seinen Schüler, mit der Offenbarung, dass er beabsichtigte in den Krieg zu ziehen. Offenbar stand seine Heimatwelt kurz vor einem Bürgerkrieg und selbstverständlich würde der König alles daran setzen, dies zu verhindern.

Das nächste Geständnis vermochte sogar Crole zu beunruhigend: die Tatsache, das der Imperator anscheinend den Tod von Radan beschlossen hatte. Dies barg damit auch eine Gefahr für ihn selbst und eine Sekunde überlegte er ob es klug war, Radan zu folgen wenn er so selbst in die Schusslinie geraten würde. Zornig wischte er den Gedanken beiseite. Es war richtig! Crole wollte keinen anderen Meister, ein Speichellecker des Imperators wäre ihm zu wider gewesen.

Der dritte und letzte Punkt in Radans Plan stellte alles in den Schatten: er wollte die Hilfe eines Jedi einfordern! Nach Kanes Verständnis, brauchte ein Sith keinen Jedi, aber er war sich sicher, dass Radan einen guten Grund für diesen Schritt hatte. Zwar zweifelte er daran das eine Konfrontation ausbleiben würde, doch er hielt den Mund. Der ältere Sith war erfahrener und weiser, er würde schon wissen was gut ist, besonders wenn es um seinen Heimatplaneten ging, der ihm selbstredend am Herzen lag.

Anschließend gab der Besitzer der Tulons Hope zu bedenken, dass die Verhandlung mit einem Jedi als Hochverrat angesehen werden könnte. Für Crole war das fast zweitrangig, für ihn selbst wäre es wahrscheinlich schon Verrat, der Schüler von ihm zu sein.

"Nein Meister! Ich halte euch die Treue was auch kommen möge. Dann soll es Hochverrat sein, ich stehe an eurer Seite. Seid versichert, ich bin keiner von denen, die bei den ersten Anzeichen von Gefahr weglaufen. Was wäre ich für ein Schüler, wenn ich meinen Meister im Stich lassen würde? Egal wie hart es wird, ich folge euch... und auch euch Meisterin Alisah."

Seine Aussage beinhaltete keinen aufgeblasenen, einschleimenden Beigeschmack, denn der junge Cursarous meinte es völlig ernst. Es war nicht seine Art vor irgendjemandem zu kriechen, er stand zu seinem Wort und der Adept war sich sicher, dass die beiden es auch genauso verstehen würden.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole

Sie machte sich Sorgen! Wirkliche Sorgen um Radan. Er war so verschossen. Selbst zu ihr! Natürlich wusste sie, dass er ihr vertraute und das, wenn er ihr etwas verschwieg, er dies nur tat um sie nicht zu belasten! Umso mehr sorgte sie sich um ihn, wenn sie bemerkte, dass er sich teilweise auch ihr verschloss. Leise seufzte sie und bemühte sich, ihre Sorge um Radan nicht deutlich zu zeigen, schließlich musste ein Meister vor seinem Schüler immer stark wirken. Da passte eine Frau, die sich um ihren Mann sorgte, nicht rein.
Erst recht nicht wo Radan nun ansetzte genau zu erklären was er jetzt vor hatte.
Okay! Das mit dem Bürgerkrieg und dem Ganzen wusste Alisah ja schon! Es war also nichts Neues und Alisah nickte dazu nur als Radan sie an sah.
Na und das er mal ein Jedi war, das wusste sie ja auch schon. Sie war das schließlich ja auch mal. Diese Worte waren wohl vorrangig an Crole gerichtet auch wenn Radan sie dabei anblickte. Ein kurzes Lächeln sollte Radan zeigen, das sie verstand und dass sie geschmeichelt war, als er von ihrem Kampfkünsten sprach. Allerdings zog sie ihre Stirn leicht kraus während er dann noch mehr auf seine Pläne ein ging.
Ein paar mehr Lichtschwerter? Eine Stimme der Vernunft?
Alisahs Miene verfinsterte sich dann ganz, als das Gespräch auf Allegious kam. Ja, ihr Meister hatte schon ihre erste Liebe in den Tod getrieben und nun war er auch hinter Radan her. Wenn sie ihn sonst nicht hassen würde. Allein diese Tatsache ließe sie hassen. Letztendlich war das aber sogar genau das was der alte Schraubenkopf wollte und allein deshalb sollte sie es dann doch wieder nicht machen, nur damit sein Plan nicht auf ging. Angewidert schüttelte Alisah den Gedanken an ihrem Meister ab. Sie wollte einfach nicht an ihn denken. Außerdem gab es akutere Dinge, die ihrer Aufmerksamkeit bedurften.
Als Radan dann damit rausrückte, das er mit diesem Utopio in Kontakt getreten war und vor allem, das er ihn mit nach Eriador nehmen wollte, blieb Alisah, einen winzigen Bruchteil einer Sekunde, der Mund etwas offen stehen, dann fing sie sich.
Wer war sie denn, das sie diese Idee verwerfen könnte. Es war, bei genauerem Betrachten, richtig. Für Eriador richtig und erst recht wenn der Jedi die Örtlichkeiten schon kannte. Hauptsache der bracht nicht Adrian mit…
Einen winzigen Moment driftete Alisah‘s Aufmerksamkeit zu den Gedanken an ihren Bruder und dem in letzter Zeit immer stärker gewordenen Wunsch, die Comnummer aus zu probieren, die er ihr auf Malastare gegeben hatte. Ob er antworten würde?...
Alisah riss sich von diesen Gedanken los um sich wieder auf die aktuelle Lage zu konzentrieren während ihr Blick prüfend zu Crole hinüber wanderte. Für sie stand außer Frage, das sie, ohne Diskussionen oder Zweifel, zu Radan hielt und so war Radan’s Erklärung, sie könne sich da raus ziehen auch nichts, worüber sie auch nur eine Sekunde nachdenken würde.
Aber Crole? Er war gerade eben mal Radan’s Schüler geworden und ihm, trotz Schwur, nicht unbedingt so verpflichtet um ihm auch in einen möglichen Tod in Allegious Verliesen zu folgen.
Um so anerkennender nickte sie Crole zu als er unmissverständlich erklärte, das er, wenn es sein müsste, Radan und wohl auch ihr, bis in den Tod folgen würde.[/I]

Und das ich zu dir stehe, bedarf keinerlei Worte Radan! Du weist das!

Erklärte sie nun ihrerseits und unterstützte ihre Worte auch mental! Sie würde mit ihm gehen. Egal welchen Weg er ein schlug!

Ich werde bei den Verhandlungen mit dem Jedi dabei sein! Und ich werde natürlich nach Eriador gehen. Aber ich muss davor nochmal nach Bastion! Da sind ein paar Sachen zu erledigen, die ich nicht schleifen lassen kann, ohne das es unnötig Verdacht erregen würde.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole

Radan nickte Alisahs Zustimmung bei ihm zu bleiben hatte er erwartet. Ob sie ahnte wie bedeutend dieses treffen für Radan war oder welche Verwicklungen er sich erhoffte. Er war sich sicher das Crole es nicht ahnte. Radan zuckte zusammen als der Schmerz erneut durch seinen Körper ging. Es tat immer mehr weh. Er wusste nicht wie schnell ihn das alles umbringen würde. Wenn sie sich nicht beeilten auf jedenfalls ziemlich schnell. Ruhig setzte er sich wieder und maß Crole mit einem Blick mit dem er Alisah vor langer Zeit einmal bedacht hatte.

"Nach Eriador und nach deiner Ausbildung Crole"

begann er ruhig und blickte den Sithschüler an während er nach Alisahs Hand griff und sie festhielt. War es noch wichtig ob er schwäche zeigen durfte oder nicht? War es noch entscheidend jetzt wo er dem Tode bald näher sein würde. Wenn er die Vergiftung überlebte würde man ihn trotzdem Jagen.

"Wirst du mich nicht mehr unterstüzen müssen. Den du wirst mein letzter Akt für diesen Orden sein Crole. Nachdem das getan ist werde ich Wes Janson aufsuchen. Ebenfalls ein Jedi und mein ehemaliger Meister"

Radan legte den Kopf in falten als er sich erhob und die beiden ansah. Er grümmelte. Ihm gefiel nicht die Aussicht worüber sie gleich reden würden. Doch er hatte Alisah auf ihrer Hochzeit geschworen das es keine Geheimnisse zwischen ihnen geben würde. Für den Orden vielleicht.

"Ich habe den Sith mein Leben geopfert. Bis mir klar wurde das die meisten nur für Wohlstand kämpfen. Ich schäme mich dafür und es ist eine Schmach wie sie es mir danken. Sie verurteilen mich zum Tode. Ich eigne mich vielleicht nicht zu einem Sithlord oder bin nicht grausam genug. Fest steht jedoch das ich auch mein Leben nicht in diesen Schiff verbringen werde bemüht vor den Imperator zu fliehen"

Radan beherrschte seinen Zorn. Den er war wütend wegen dem was man ihn angetan hatte und was er seinen Jedi-Freunden angetan hatte um zu bewerkstelligen das er ein Sith wurde. Sicher hatte er große Gewinne gemacht. Ohne diese hätte er niemals Alisah getroffen.

"Nachdem du also ausgebildet bist Crole. Werde ich diesen Jedi aufsuchen und meine Waffen niederlegen. Ich werde mich der Republik ergeben und auf Politisches Asyl hoffen. Fernab eines Imperator der mich umbringen will"

Nun waren all seine Pläne offen gelegt. Er sah Alisah an. Wollte sie wirklich mit solch einen Feigling zusammen sein? Einen der zurück zu den Jedi ging nur um zu überleben. Damit er noch viele Jahre mit ihr verbringen konne? Er hatte Angst vor der Antwort auf diese Frage.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan

Die Offenbarungen nahmen kein Ende und schließlich legte Radan die Sabacc-Karten auf den Tisch. Für einen Moment fragte sich Crole, ob das alles wirklich passierte. Es war vollkommen surreal. Erst vor wenigen Stunden, hatte ihn Radan auserwählt sein Schüler zu werden und hatte ihm versprochen, ihm den Pfad der dunklen Seite zu zeigen und jetzt sagte er ihnen, dass er vor hatte sich den Jedi anzuschließen, dem Feind eines Sith schlechthin.

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, wollte er den jungen Adepten dennoch ausbilden, obwohl der ältere Sith wissen musste, dass sie dann offiziell Todfeinde wären. Er würde als letzten Akt dem Sithorden ein tödliches Erbe hinterlassen, wenn er ihn ausbilden würde. Für einen Moment war er in Versuchung zu sagen, dass sein Meister feige sei und sich dem Imperator stellen sollte nach seiner Ausbildung. Das Flucht etwas für die Schwachen und der dunklen Seite nicht würdig sei. Doch in dem Moment erblickte er das entkräftete Zittern, das den Körper seines Meister durchlief.

In diesem entscheidendem Moment, kurz bevor Kane das alles Radan an den Kopf geschleudert hätte, fuhr sein Blick zu seiner linken Hand, der Stelle an dem das Metall hervortrat... und er begriff. Die Krankheit die von dem Apprentice besitzt ergriffen hatte war mindestens genauso tödlich wie die, die er selbst hatte und Radan litt anscheinend auch schon länger darunter. Alles hatte der ältere Mann geopfert, seine Gesundheit, seinen Körper und jetzt war nicht er der Verräter, sondern der Imperator! Er war es, der in Radan eine Bedrohung sah und ihn Tod sehen wollte. Nun verstand der unerfahrene Schüler erst, dass sein Meister all das Leid, dass er für die Sith ertragen hatte nach diesem Verrat nicht weiterhin durchleben wollte.

Obwohl die Träume Croles, mit Radan und Alisah an einer Seite zu kämpfen, gerade von der Realität zermalmt wurden, nickte er nur.

"Ich respektiere euren Wunsch Meister und verstehe ihn sogar. Eins versichere ich euch, ihr habt meine Treue und mein Vertrauen dennoch und ich werde euch niemals als Feind sehen, auch nicht wenn ihr ein Jedi seid. Außerdem werde ich tun was in meiner Macht steht, damit der Imperator euch nicht findet. Ich bin euch dankbar, für die Ausbildung die ihr mir gewähren wollt und werde sie und euch immer in ehren halten."

Mehr als eine tiefe Verneigung brachte er nicht zu stande. Viel zu viel strömte auf den sonst nicht sehr emotionalen Cursarous ein.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole

Alisah zuckte mit zusammen, als Radan dies tat. Am liebsten wäre sie noch dichter an ihn getreten und hätte ihn gestützt, ihn beruhigt und versucht ihm einen Teil seiner Schmerzen ab zu nehmen. Aber die Anwesenheit Crole’s lies sie von diesem Vorhaben abrücken. Auch wenn sie sich sicher war, das auch Radan’s Schüler durchaus seinen Zustand sah, so würde all zu große Zurschaustellung von Sorgen, Radan’s Position als Meister doch untergraben. Im nächsten Moment untergrub Radan seine Position jedoch selbst und Alisah starrte ihren Radan mit aufgerissenem Mund an. Das war nicht sein Ernst! Das konnte nicht sein Ernst sein! Der Republik ergeben?

Das,… das kannst du nicht tun!

Stammelte Alisah und es war ihr im Moment egal das auch Crole mit dabei war. Sie fühlte sich gerade wie von einer Tauntaunherde überrollt und allein gelassen. Radan wollte Asyl bei der Republik? Bei den Jedi unterkriechen damit die ihn beschützten?
Und sie? Dachte er auch nur ganz kurz an sie? Wie sollte sie weiter leben? Glaubte er, sie, eine Sith, würde da mal eben Besuchserlaubnis bekommen um ihren Mann wieder zu sehen?
Radan sprach nur von Crole, und von sich! Aber hatte er einen Moment daran gedacht was mit Alisah wird? Das er sie allein zurück lies oder sie zwang mit zugehen.
Den Jedi ergeben? Dieser Bande von scheinheiligen Phrasendreschern! Diesen Kieselmaden…
Nein, Alisah wollte nicht zurück gekrochen kommen um ihr Leben zu retten.
Aber was würde geschehen, wenn Allegious nicht nur herausbekam, das sie verheiratet war, sondern auch noch oben drauf kam, das der Eheman ein Veräter, ein Überläufer war….
Aber da war Radan’s Hand. Er hielt sie fest. Sie fühlte seine Nähe. Sie fühlte das er sie brauchte und das, egal wo in der Galaxis sie sich auf hielten, sie verbunden waren.
Und sein Blick! Seine traurigen Augen die in den Ihren Halt suchten. Wie könnte sie je daran zweifeln das er sie liebte und das sie einen Weg finden würden.
Kurz huschte ein aufmunterndes Lächeln über Alisah‘s Gesicht und sie strich vorsichtig über seine Wange bevor sie ruckartig ihren Kopf herum riss und Crole direkt in die Augen blickte.


Er wird kein Jedi! Er sucht nur Sicherheit vor der Rache des Imperators!

Fauchte sie um gleich darauf ihren Kopf über sich selbst zu schütteln und wesentlich weicher weiter zu sprechen.

Aber wenn du das ehrlich meinst,… dann Danke! Du machst dir damit nicht unbedingt Freunde im Orden. Aber hältst du dein Wort, hast du in mir eine Freundin!

Alisah nickte Crole zu während sie das sagte, wandte sich dann aber wieder Radan zu und strich erneut über seine Wange während sie ihn wieder zu dem Stuhl dirigierte auf dem er gerade eben schon gesessen hatte.

Ich bin nicht gerade glücklich über deine Entscheidung. Aber es bleibt für immer dabei, dass ich zu dir stehe. Egal wo!
Ich liebe dich!


Den letzten Satz hauchte Alisah nur in Radan's Ohr und küsste dann seine Wange bevor sie sich aufrichtete und hörbar durchatmete. Sie musste jetzt schneller handeln als sie es geplant hatte.

Du ruhst dich jetzt aus!
Und ich muss jetzt nur umso schneller nach Bastion! Bevor irgendwelche Gerüchte an Stellen kommen, wo ich sie nicht haben will! Danach werde ich auf lange Sicht hin nicht mehr dorthin können, sofern ich nicht Lebensmüde bin!
Setzt mich also bei der nächstmöglichen Gelegenheit ab. Ich besorg mir ein Schiff und komme so schnell wie möglich nach, sobald ich fertig bin!


Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole

Radan verzog die Miene. Croles Worte waren nicht Grade weise gewählt. Im Umgang mit Sith würde er noch viel lernen müssen oder mehr im Umgang mit Alisah. So wie Radan selbst. Er hörte die Worte die nur für ihn bestimmt waren und lächelte ruhig. Es wurde Zeit das Crole seine eigene Verantwortung bekam.

"Crole wende das Schiff und setzte damit auf Ord Mantell auf. Dort wartest du bis Alisah es verlassen hat bevor du sofort wieder abhebst"

Das war eine klare Anweisung. Radan indes erhob sich wirklich und bedeutete Alisah ihn zu folgen. Wenn etwas schief ging würde es das letzte mal sein das sie sich sahen. Das setzte Radan gewiss unter Druck. Doch er hatte kaum eine Wahl. Er liebte Alisah doch wenn er die Wahl hatte zwischen den verborgenen und den Tod wählte er das verborgene. Solange er Leben konnte und Alisah zumindest hin und wieder sah war er zufrieden. Als er sicher war das Alisah und er alleine waren zog er sie sanft an sich und schlang einfach die Arme um sie. Vielleicht eine letzte Umarmung konnte eres wissen? Sanft hauchte er einen Kuss auf ihre Lippen. Liebe war im Orden sicher nicht grade erwünscht. Die Eriadors Hope war Politisch gesehen jedoch unabhängig. Ein Grund warum Alisah und er einfach Mann und Frau sein konnten. Er sah Alisah an.

"Ich Liebe dich und kein Sith-Orden, Jedi-Orden noch die Macht selbst mag ändern was ich für dich empfinde. Auch wenn es vielleicht Feige sein mag Schutz bei den Jedi zu suchen"

Er blickte ALisah mit ruhigen blicken an. Ja Feige war es sicher. Er wusste immer noch nicht inwieweit Alisah diese Entscheidung akzeptierte. Sie stand zu ihm, doch wie würde es sein wenn er tatsächlich Zuflucht fand? Würde sie sich auf dieses sehr viel gefährlichere Versteckspiel einlassen? Das waren alles fragen die Radan nicht zu beantworten wusste. Dennoch hielt er sie im Arm. Diese Berührung gab ihn einfach Frieden.

"Bitte sei vorsichtig. Ich will dich nicht verlieren"

Das sie zurück nach Bastion ging musste dem Eridorianer nicht unbedingt gefallen. Es gefiel ihm auch nicht. Für ihn war das nichts anderes als in den Schoss dieses Monsters zurückzukehren.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Crole
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan

Schließlich bat Radan seinen Schüler, Alisah auf Ord Mantell abzusetzen, damit sie ihren eigenen Weg gehen konnte. Damit bewies er, dass er Crole vertraute, denn er gab das Schiff in seine Hände. Der beste und erfahrenste Pilot war der junge Aristokrat wahrlich nicht, als einer der reichsten Söhne des Imperiums hatte er er nur selten selbst fliegen müssen. Dennoch hatte er darauf bestanden öfters selbst zu fliegen, um selbständiger zu werden.

Kane deutete eine Verbeugung an und sagte: "Wie ihr wünscht, Meister."

Ohne weitere Verzögerung setzte er sich an das Steuer der Tulons Hope. Es war stets etwas anderes mit einem fremden Schiff zu fliegen, als mit einem das man kannte. Einen Moment verschaffte er sich erst einmal einen Überblick über die Konsole. Als er sich sicher war, alles wiederzuerkennen, gab er sanft Schub auf die Düsen und wendete das Schiff bedächtig um ein Gefühl für die Empfindlichkeit und Wendigkeit des Schiffes zu bekommen.

Der Adept ließ den Autopiloten deaktiviert und steuerte direkt auf den Planeten zu. Der Eintritt in die Atmosphäre war etwas holprig, um dem entgegenzuwirken gab er volle Energie auf die Stabilisatoren und flog nun zügig die Oberfläche Ord Mantells an. Als Landepunkt hatte er einen Standort in unmittelbarer Nähe zu Alisahs Landeplattform gewählt, um ihr einen langen Fußweg zu ersparen.

Mit einem leichten Ruck setzte der Transporter auf und kam zum stehen. Sein Meister und die Schülerin des Imperators hatten derweil das Cockpit verlassen, wohl um sich zu verabschieden.

Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Alisah und Radan
 
Orbit - an Board der Tulons Hope –mit Radan und Crole

Zurück nach Ord Mantell! Okay, Alisah hätte auch kein Problem damit gehabt auf irgendeinem anderen Planeten abgesetzt zu werden. Gepäck hatte sie eh nur das Nötigste, und das hatte sie bei sich. Und einen Transport bekam sie von überall her. Das mit dem eigenen kleinen Schiff musste sie ja erst noch irgendwie auf die Reihe bekommen. Aber da hatte sie nicht wirklich Sorge drum. Credits war das Einzige für das ihr Vater, nach seinem Verschwinden aus dem Orden, reichlich gesorgt hatte. Na ja, eigentlich hatte sie aus Trotz nie was von dem für sie angelegten Konto genommen. Aber dafür musste es dann eben doch mal herhalten.
Der Gedanke an das was sie in nächster Zeit noch vor hatte verflog aber sofort, als sie mit Radan das Cockpit verlassen hatte und nun wieder mit ihm allein war.
Mit einer Mischung aus Traurigkeit und Liebe blickte Alisah Radan tief in die Augen nachdem er sie sachte geküsst hatte und ihr nun erneut seine Liebe erklärte.


Ach Radan. Ich will dich doch auch nicht verlieren! Und mir ist doch total egal wo du Schutz suchst. Wenn‘s unbedingt diese Kieselmaden sein müssen, dann eben auch da. Aber ich hab Angst, dass wir uns dann nicht mehr sehen können. Denen wird das nicht recht sein, wenn du noch Kontakt mit ner Sith hältst. Und die werden genau auf dich auf passen.
Außerdem, wenn du Adrian begegnest… der haut dir die Nase platt. Der is ja schon ausgetickt als ich ihm gesagt hab das ich deine Frau bin!


Leise seufzte Alisah und schmiegte sich dann ganz dicht an Radan während Crole das Schiff langsam wieder gen Planetenoberfläche beförderte.

Aber wir schaffen das! Und jetzt machen wir einen Schritt nach dem Anderen. Zuerst sorgen wir dafür, dass du wieder gesund wirst und dann sehn wir weiter.

Eine Erschütterung lief durch das ganze Schiff. Sie waren wieder gelandet und es wurde Zeit sich zu trennen. Beinahe Wiederwillig löste sich Alisah aus der Umarmung mit Radan.

Komm nicht mit zur Rampe! Ich.. ich geh einfach als wenn ich nur kurz weg wäre. Und das bin ich ja auch, wir sehen uns ganz bald wieder!

Sachte streichelte sie noch einmal Radan’s Wange, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, atmete tief durch und riss sich dann endgültig von ihm los, um dann ihr Gepäck zu greifen und mit entschlossenen Schritten die Tulons Hope zu verlassen. Unterwegs rief sie noch ein …

Danke Crole! Und bis bald!

…in Richtung Cockpit um dann eilends den Transporter zu verlassen und sich schnurstracks zu dem Terminal zu begeben, von dem aus sie eine Flug buchen konnte. Gleich den Nächsten, der von hier abflog, buchte sie, auch wenn sie dann noch zwei Mal würde umsteigen müssen um wieder nach Bastion zurück zu kommen. Egal! Oder vielleicht sogar gar nicht so schlecht.
Aus dem Fenster des Aufenthaltsraumes des Transporters, dessen Start nur noch wenige Minuten brauchen würde, bis er Alisah wieder in Richtung Bastion bringen würde, konnte sie noch sehen wie die Tulons Hope bereits startete und Alisah seufzte während sie Radan in Gedanken noch einmal umarmte. Bevor dann auch ihr Flug startete und sie sich in die kleine Kajüte zurück zog die sie gebucht hatte.


Orbit - an Board des Linientransporters – Alisah’s Kajüte - allein
 
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