Phaeda

[Phaeda ~ Sieldung des Bergstammes ~ Vor der Lagerhalle] – Veyd'r, Wilson, Jujuka, Tasela, Nexx, Ameta, Morgan & Soldaten, Leliel, Lilith

Mit tödlicher Effizienz schnippte seine Lichtschwerklinge zur Seite, reflektierte einen Blasterstrahl und töte einen weiteren Gegner der Sith. Schier unbändige Kraft tobte in ihm, ließ den Körper des Kriegers herumwirbeln und mit einem gezielten Salto vor einem weiteren Söldner aufsetzen. Sein Schüler noch immer bei ihm. Das er ihm Arbeit abnahm und seinen Rücken freihielt, entging ihm keines Falles. Eyayah flüsterte munter, dass sich sein Adept nur auf den rechten Moment vorbereitete, ihn niederzustrecken. „Vollkommener Schwachsinn. Er hat noch lange nicht alles von mir erlernt und mich jetzt zu töten wäre mehr als töricht von ihm.“ >>Das heißt nicht das es nie passieren wird.<< Und wieder spürte er, wie der Dämon in ihm wich. Dem Kampf selbst musste er kaum Aufmerksamkeit beimessen. Er hatte so hartnäckig die fünfte Form des Lichtschwertkampfes trainiert, das die hunderten Bewegungsmuster in Fleisch und Blut des Hünen übergegangen waren. Ohne Gedanken daran zu verschwenden konnte er seine Klinge in einem tödlichen Hieb führen und auf einen Blasterschuss reagieren, indem er den Griff nur wenige Zentimeter bewegte. Der Schuss wurde zurück gelenkt und verwandelt ein einstmals recht ansehnliches Gesicht in eine verkohlte Masse aus Fleisch und freigelegtem Knochen.

Die Ablenkung die Jujuka verursachte, nutzte der stämmige Krieger, und formte einen Angriff durch die Macht, ein heftiger Stoß der zwei Söldner von den Füßen hob und mit krachendem Geräusch ihre Schädel gegen die nächste Wand schlagen ließ. Der Sith, vollends im Kampf versunken, setzte zum Sprung an, erhob sich in die Lüfte und hämmerte die Ferse seines schweren Stiefels auf die Schulter eines nächsten Soldaten. Krachend gaben seine Knochen nach und er sank schreiend auf den Boden. Fast hatten sie diese schändlichen Söldner überwunden, da setzte ein Kribbeln in seinem Nacken ein, so heftig das er sich ihm sofort zuwandte. Keine Sekunde zu spät. Schweres Gerät war angeschafft worden und die erste Rakete raste bereits auf die Sith zu. Niemand außer ihm war in der Schussbahn. Und so duckte er sich, hechtete zur Seite und sammelte mit seiner Robe einiges an Staub auf, als er sich über die Schulter abrollte und wieder auf die Füße kam.
Offensichtlich wollte man sich seiner mit Hilfe der Raketenwerfer entledigen, denn jetzt tauchte eine zweite dieser Waffen auf und nahm ihn aufs Korn. >>Falsch gedacht.<< murmelte Eyayah höhnisch, als sich Raketenwerfer Nummer 1, den anderen Sith zuwandte. Tosende Wut kochte in seinen Adern als er sich in Bewegung setzte. Hass der sich durch die Niederlage auf Bastion gesammelt hatte und nun ein Ventil suchte.
Es war einfach so viel. So unerschöpflich viel.

Aber der schein trog. Der Kampf auf der Lichtung vor einigen Stunden war zwar kurz gewesen und Veyd’r hatte keine Nachwirkungen gespürt, aber seine Kräfte begannen zu schwinden. Noch nicht gefährlich, doch mehr Spielereien dieser Söldner konnten vielleicht gefährlich werden. Als er erneut zum Schuss ansetzte, baute sich in seinen Gedanken das Bild einer unsichtbaren Welle auf, die die Rakete einfach hinwegfegte. Halbwegs schaffte er es und der Sprengkörper taumelte aus seinem Blickfeld. Die Explosion zerriss den mittlerweile wieder ruhigen Kampflärm. Mehr einem Gefühl absoluten animalischen Zorns folgend, den wirklichem Kalkül schleuderte Veyd’r sein Lichtschwert auf den Gegner, dabei drang ein unmenschliches Brüllen aus seinem Rachen. Trotz des undurchdachten Wurfes, traf er sein Ziel, beschädigte den Raketenwerfer und schaltete dessen Träger aus. Noch während er sein Lichtschwert wieder an sich nahm, wurde der letzte Widerstand im Keim erstickt. Endlich schien es vorbei zu sein.
„Und jetzt holt die verdammten Teile, das wir hier endlich weg kommen.“ Seinem Schüler bedeutete er zu bleiben, woraufhin der zu ihm geschritten kam. Veyd’r nickte ihm, dem Shaliz’na gegenüberstehend, zu. „Du hast heute gut gekämpft, mein Schüler. Sobald wir von diesem unsäglichen Planeten weg sind und unser nächstes Ziel erreicht haben, werden wir endlich Zeit finden, dein Training zu intensivieren.“

[Phaeda ~ Sieldung des Bergstammes ~ Vor der Lagerhalle] – Veyd'r, Wilson, Jujuka, Tasela, Nexx, Ameta, Leliel, Lilith
 
Phaeda - Sieldung des Bergstammes - Vor der Lagerhalle – Veyd'r, Wilson, Jujuka, Tasela, Nexx, Ameta, Leliel, Lilith

Als sich das Schlachtfeld beruhigte und sich alle normalisierte, machte Veyd’r eine Bewegung, die Tasela ansprach. Sie rannte sofort ins Lager um die erwünschten Teile für das Schiff zu holen. Die Vorfreude war riesig in ihr und deshalb beeilte sie sich noch schneller als sie es sonst tat. Als sie wieder bei Veyd’r war nickte dieser nur zu und gab den „Befehl“ zum Schiff zurück zu kehren. Als Taselas Ohren Die Worte des Warrior vernahm, funkelten ihre Augen. Sie stieß schon fast Tränen heraus so sehr freute sie sich. Als sie aber ihren Meister immer noch am Boden liegend sah, gab sie die Teile an Ameta weiter und ging zu ihrem Meister. Ihn musste es wohl schwer erwischt haben. Als sie nach ihm schaute, sah sie auch noch, dass er verwundet wurde, auch wenn nicht stark, packte die junge Adeptin ihren Meister und beschloss ihn bis zum Schiff zu tragen, auch wenn dies kein leichtes werden würde. Veyd’r schaute zu ihr, doch Tasela bemerkte es nicht. Als die Gruppe dann auch schließlich an den kippen ankamen, schaute Tasela hinunter. Eine ganz schön langer und steiler weg war es. Sie musste es irgendwie schaffen mit ihm herunter zu klettern. Als sie den ersten schritt ansetzte rutschte sie fast den ganzen berg hinunter, doch sie konnte sich festhalten. Sie schaute zu Exilis der immer noch bewusstlos auf ihrem Rücken hing. Sie schüttelte nur den Kopf und fragte sich was sie hier gerade tat. Sie war ein Sith und half anderen. Doch sofort schüttelte sie wieder ihre überflüssigen Gedanken weg und konzentrierte sich auf den abstieg.

Nach einer Halben Stunde hatten sie es auch schließlich geschafft. Tasela brauchte eine Pause. Sie hatte das Gewicht über ihren Meister unterschätz. Angestrengt wischte sie ihren Schweiß von der Stirn weg und nahm ihn wieder auf ihren Rücken. In einem höllisch schnellen Tempo huschte die kleine Gruppe Sith durch die Wälder. Tasela wusste nicht wo sie waren und wie lange sie noch zum Schiff brauchten, doch sie wusste, dass Veyd’r wusste, wo lang sie mussten. Nach ein paar Stunden war es dann schließlich auch an ihrem Schiff angekommen. Sie warf ihren Meister zu Boden und sprang mit einem Satz an das Schiff und umarmte dieses. Als wäre sie ein kleines Mädchen. Doch schnell kam sie wieder in die Realität zurück. Sie schaute zur Gruppe die verdutzt und grübelten zu hier schaute. Tasela wusste genau was sie dachten und Grinste. Als sie wieder auf den Boden kam schaute sie in die Runde. Keiner machte einen Handgriff, um das Schiff zu Reparieren. Tasela schüttelte den Kopf und fragte in die Runde.

Kann ihr denn keiner ein schiff Reparieren?

Alle nickte zu einem nein.

Dann werde ich das wohl machen müssen.

Alle schauten zu ihr auf. Tasela konnte in ihren Augen misstrauen sehen, doch das war ihr egal. Sie wollte von diesem Planeten weg und wartete keine Sekunde länger. Als sie die Teile von Ameta nahm und ins Schiff ging. Schaute sie nicht mehr nach ihrem Meister.

Der wird schon bald wieder auf die Beine kommen. Und wenn das bald ist werde ich ihn verlassen. Seine lehren sind nicht gut. Er kann einfach keine Adepten besitzen.

Als sie nachdachte, was Veyd’r in der Lagerhalle zu seinem Adepten gesagt hatte. Doch schon war sie an der Stelle, die Repariert werden musste. Sie nahm ihre ganzen Kenntnisse zusammen, auch wenn diese nicht viel wahren, um es halbwegs hin zubekommen. Als sie dann auch schließlich nach zwei Stunden fertig war, ging sie zur Gruppe hinaus. Mit Öl und Fett beschmiert sah sie, dass ihr Meister in der zwischen Zeit auch aufgewacht. Tasela wusste, dass er es schaffen würde. Anstatt zu ihrem Meister zu gehen ging sie in Richtung Veyd’r. Sie verbeugte sich tief und sprach dann in einer Respektvollen und vertrauten Stimme zu ihm.

Lord Veyd’r ich habe die Stellen, die zu Reparieren waren so gut ich konnte in gang gebracht. Ich weiß dass es euch nicht interessieren wird, aber wir werden dann wohl mit dem Schiff von hier verschwinden.

Sie verbeugte sich vor Veyd’r der nichts tat. Exilis, Nexx und sie selbst stiegen nun ins Schiff ein. Tasela schwang sich hinter das Steuer und startete die Maschine. Als sie lief, kamen Tasela zum ersten Mal seit langem wieder Glücksgefühle hoch. Endlich konnte sie von ihr verschwinden. Auch wenn sie das Gefühl hatte, diesen Planeten wieder zu sehen. Steuerte sie in Richtung Orbit. Als sie durchgedrungen wahren, gab sie die Koriedinaten nach Bastion ein. Sie musste einen Seitenwechsel versuchen.

Phaeda - Orbit – Weg nach Bastion – Wilson, Tasela, Nexx
 
[Phaeda ~ Bergpfade ~ Auf dem Weg zurück] – Veyd'r, Wilson, Jujuka, Tasela, Nexx, Ameta, Leliel, Lilith

Den Weg zurück, verbrachte er in Schweigen. Für seine Umgebung jedenfalls in Schweigen, was in der momentanen Lage Veyd’rs jedoch nicht bedeutete, das alle wirklich ruhig waren. Eyayah verstummte nicht, wenn man ihn darum bat, oder wenn man es von ihm verlangte, wenn man ihm drohte, ihn beschimpfte oder was auch immer mit ihm tat. >>Langsam solltest du einsehen, das er eine unsagbar lästige Schwäche war. Eine Last, die du nicht mehr brauchst, ein Gefährte auf den du verzichten kannst. Niemandes Hilfe ist nötig für dich. Sieh dich an! Du bist ein Lord der Sith. Wenn nicht der Lord der Sith, eines Tages wirst du alle deine Feinde niedergeworfen haben. Alles wird dir gehören, deine Fertigkeit im Kampf und in der Macht bis in die letzten Winkel der…<< „Jetzt halt schon den Mund!“ >>Also das geht auch höf…<< „Höflicher? Und das von dir! Spar dir deine Verpesteten Worte, ich weiß was du damit bezwecken willst, ich weiß was du vorhast und ich werde ganz bestimmt nicht darauf hereinfallen. Aber du hast trotzdem Recht.“ >>Siehst du, das versuche ich dir doch die ganze Zeit über klar zu machen.<< „Was Wilson angeht, habe ich erkannt das deine Worte wahr sind. Aber ich werde ihn so einfach nicht aufgeben. Es kann einfach nicht sein, das er wirklich zum Verräter geworden ist. Nicht er.“ >>Dann warte noch ab bis wir bei ihrem Schiff sind. Dort wird sich alles offenbaren.<< Widerwillig stimmte er ihm zu. Trotz allem hatten sich seine Worte bisher als mehrheitlich zutreffend erwiesen und nicht als bloßes, dummes Gewäsch eines vom Hass zerfressenen Bast*rds. So verlief der Abstieg fortan endlich in vollkommener Stille.

Umso näher sie dem Schiff kamen, das repariert werden musste, konnte er spüren das der Moment der Wahrheit immer näher rückte. Nicht weil er sonderlich gespannt darauf war, viel mehr weil er nichts zu allem was geschah zu sagen hatte, verblieb er schweigend. Er ignorierte die Frage, wer das Schiff reparieren sollte, was er bestimmt hinbekommen hätte, aber wieso sollte er sich derart beschäftigen? Er hatte sein eigenes Schiff mit dem er eigentlich sie alle hatte mitnehmen können. Sie alle mitnehmen. Angewidert verzogen sich seine Gesichtsmuskelen. Und es verschlimmerte sich noch, als die Adeptin mit einem Mal vor ihm stand. „Wenn du weißt das es mich nicht interessiert, wieso sprichst du mich dann an?“
Zum Glück – für die Adeptin – waren das alle Worte die sie an ihn richtete. Damit verschwand sie ihm Schiffsinneren. Vor ihr war Wilson gegangen, jetzt folgte Nexx. Als Ameta sich dazu gesellen wollte, strecke Veyd’r seinen Arm aus und hielt sie an der Schulter fest.
„Ich kann dich nicht mit ihnen gehen lassen.“ Er wusste, schon als sie ertönten, dass es nicht seine Worte waren. Wie hatte Eyayah so einfach die Kontrolle übernehmen können? „Sie sind alle samt Verräter, wenn du mitkommst, werde ich es dir beweisen, sie fliegen zurück nach Bastion. Direkt in die Arme ihres geliebten Herrn Allegious.“ Es dauerte einen Moment, aber schlussendlich kam sie mit und man bestieg, fortan zu dritt das Lambda Shuttle. Mit voller Geschwindigkeit jagten sie durch die Atmosphäre, wobei Veyd’r ein weiteres Mal den Annûn entging. Als sie im Orbit waren, entdeckte er, schon hunderttausende Kilometer entfernt, aber noch nicht im Hyperraum, das Schiff der drei anderen Sith. Mit einem kurzen Wink waren die beiden Sith zu ihm gekommen. Er lud seine Austrittskoordinaten und seinen Startort auf den Hauptmonitor und stellte dem den Eintrittsvektor des Schiffes gegenüber, mit dem Wilson, Nexx und Tasela soeben in den Hyperraum sprangen. Der Krieger unterdessen hatte den Kurs nach Aria’Prime gesetzt und den Autopilot eingeschaltet.

Im Passagierabteil des Shuttles entledigte er sich seines Capes und der Maske, streifte die Panzerhandschuhe ab und legte seine Waffen beiseite. Einen kurzen Moment ging er in dem Abteil auf und ab, bis er endlich zu einem Entschluss gekommen war. Etwas mit dem er schon vorher gespielt hatte, nur eher aus Spaß, denn es wirklich ernst zu meinen.


„Ameta.“ Begann er mit ruhiger Stimme und drehte sich zu der Jüngerin um. „Durch einen zugegeben ziemlich peinlichen und nicht gerade gut verlaufenen Fehlschlag vereinten sich unsere Wege auf Phaeda. Und ich wäre der letzte der dir Misstrauen verübelt, gerade bei dem Geschehenen, aber ich denke der Ort an den sich die anderen gerade begeben sollte Beweis genug sein, dass es nicht mein Schüler und ich waren, die dich hinter das Licht zu führen versuchten.“ Er pausierte kurz, ehe er unbeirrt und mit moderater Stimme fortfuhr. „Aus diesem Grund biete ich dir an, fortan deinen Weg mit mir, als Adeptin unter mir zu beschreiten. Lass dich in neue Weihen der Macht führen, lass mich deinen Körper für den Kampf stählen, nimm mein Wissen an um wahrhaft mächtig zu werden.

Du hast sowohl das Potenzial, als auch die Stärke des Geistes auf deiner Seite. Deine Sinne sind scharf, deine Gedanken klar und deine Gefühle sind stark. Akzeptiere mich als deinen Meister und beginne endlich das Leben, das dir von Geburt an zusteht. Dein Leben als Sith.“


[Hyperraum ~ Unterwegs nach Aria’Prime] – Veyd'r, Jujuka, Ameta

Weiter im Weltraum(Imperium)
 
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