Roche Asteroiden (Roche-System)

[OP: Danke?:/ Hatte es irgendwie verschwitzt, sorry?/OP]

.::| Der Schmugglermond .::. ?Dark Crusade? .::. Scythe ~ Tinya |::.

Die Tatsache, dass sich alles auflöste, war ihm mehr als recht, er brauchte etwas Zeit für sich, denn so langsam, begann sich diese Geschichte in rasantem Tempo zu verselbstständigen und er wollte nicht wirklich gern zurückbleiben. Als sie sein Schiff dann erreichten, fiel ihm wieder ein, dass er hatte aufräumen wollen. Naja egal, ein gezielter Tritt würde das erledigen, was er auch mit der Hand konnte. Die Tatsache, das es danach etwas schepperte ignorierten sie beide wohl gekonnt. Der Platz für Tinya war schnell frei geräumt und er ebenso schnell in den Aufgaben, die es benötigte versunken, bevor sie starten konnten. Seine Begleiterin war verhältnismäßig ruhig. Was ihn irgendwie überraschte, aber die Ereignisse der letzten Stunden, waren doch sehr turbulent gewesen. Ihr aufeinander treffen. Die Verfolgung die sie sich geliefert hatten und dann die Begegnung mit der Black Sun. Zumindest zweien derer Mitarbeiter. Scythe war leicht durcheinander. Was zuvor, geordnet worden war, weil er sich selbst aus den Augen verloren hatte, begann nun sich langsam immer schneller zu drehen.
Vielleicht sollte er dem Gedanken nachgehen und sich darum bemühen in die Black Sun einzusteigen. Er wusste das sie mittlerweile nicht mehr das war, war einst ihr Ruf und ihr jetziger Ruf noch über sie sagte, denn auch die Black Sun hatte sich verändert, genau genommen eine Zeit lang nicht einmal mehr existiert. Ja, es wäre zumindest etwas, worauf er derzeit hinarbeiten konnte.

Abrupt wurde er durch Tinya unterbrochen, die danach fragte ob sie etwas tun können, wenn nicht, würde sie sich schlafen legen. Ein kurzes Kopfschütteln und ein paar kurze Worte signalisierten, dass sie sich ruhig schlafen legen konnte. Er hatte bis jetzt keine Co-Piloten gehabt und würde für diesen Flug auch keinen brauchen. Kurz nachdem sie die Augen geschlossen hatte, schaffte er es nur mit etwas mühe den Blick von ihr zu nehmen und sich der, ohne hinzuschauen, Filmsiplast-Folie zuzuwenden, durch die er überhaupt erst auf sie gekommen war. Nach einem kurzen Blick darauf zerknüllte er sie und warf sie achtlos über die Schulter davon. Nun galt seine Aufmerksamkeit ganz den Sternen und dem unendlich weiten Raum dazwischen.

Nur Stunden später fielen sie zurück in den Normalraum und fanden sich inmitten einer nicht unansehnlichen Flotte wieder. Erstaunlich wie weit reichend die Mittel der Black Sun nun waren. Wirklich umwerfend, dachte er, und wurde durch das schrillen der Kommeinheit unterbrochen. Routiniert übermittelte er den Code, dem man ihm gegeben hatte zur Erkennung seines Schiffes, danach war es auch schon wieder still. Scythe machte sich daran seine Begleiterin zu wecken. Er löste sich von seinem Sitz und trat neben sie. Sanft rüttelte er an ihrer Schulter.


?Wir sind da, Tinya.?

Nachdem er gesprochen hatte, war sie fast umgehend wach und schien keinen Rest an Müdigkeit mehr in sich zu haben. Vermutlich auf Grund ihrer Pilotenausbildung antrainiert. In solchen Fällen kam es darauf an den Schlaf richtig zu bemessen. Nun denn?auf ihre Fragen hatte er leider keine Antwort parat, da derzeit noch niemand mit ihnen gesprochen hatte.

?Nein, die haben noch nichts durchsickern lassen. Lediglich den Erkennungscode wollten sie haben, mehr nicht. Und du solltest dir keine Gedanken machen. Ich kann verstehen was du meinst, ist schließlich schon keine unbedingt unauffällige Operation. Aber wart nur ab, die werden uns schon sagen was wir tun sollen, wenn nicht, werden wir eben etwas ungehalten damit wir bekommen was wir wollen.?

Die Bemerkung half ihr sich ein wenig zu entspannen und lockerer zu werden. Als sie in sein grinsen einstimmte, war er davon überzeugt und wandte sich kurz den Kontrollen zu wo sich ebenfalls nichts getan hatte. Langsam glitt sein Schiff dahin und sie konnten nichts tun als abwarten.

?Was zu trinken? Ich hätte entweder corellianischen Whiskey, Ale von Coruscant oder Wasser von Mon Calamri im Angebot. Wenn ich nur wüsste wo??
Fragte er sich selbst und stand dabei auf um in seinem Chaos suchen zu gehen. Unterlagen und solche Dinge fand er blind, aber dann wenn er durstig war, bekam er nie an das was er wollte. In diesen Situationen stieß er auf die ältesten Datenkarten oder Filmsiplast-Folien, die sich hier zu sammeln schienen. Als er gerade triumphierend verlauten wollte, er habe etwas gefunden, entdeckte er, dass es doch nur eine leere Flasche war. Unbeeindruckt suchte er weiter?
?Bin mal gespannt wann die sich wieder melden und hoffentlich vergessen die uns nicht??


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Weltraum um Roche Asteroiden - Dark Crusade ( Modifizierter Scurrg H-6) - mit Scythe

Scythes Bemerkung half ihr ein wenig ihre Unruhe zu beherrschen. Aber dies hier war wirklich keine gewöhnliche Operation - es ging nicht einfach nur darum, einen Job zu erledigen. Tinya war emotional zu sehr darin verstrickt, als dass sie einen klaren Gedanken fassen konnte - und es war nicht nur das lang ersehnte und nun so greifbar nahe Wiedersehen mit Lance, welches sie aus dem Takt zu bringen drohte.
Doch Scythes zerstreute Suche nach etwas Trinkbarem zauberte ein Grinsen auf ihr Gesicht und fast hätte sie sogar laut gelacht.


„Lass nur, ich bin wunschlos glücklich.“

meinte sie dann. Ihre Annahme, dass der Kopfgeldjäger selber in diesem Chaos durchblicken würde, hatte sich gerade in Luft aufgelöst. Vielleicht waren es aber auch nur die alltäglichen Dinge, die ihn in eine gewisse Hilflosigkeit zu stürzen schienen. Als Kopfgeldjäger verstand er sein Handwerk, dass hatte er hinlänglich bewiesen - doch als Gastgeber wirkte er ... fast anziehend unbeholfen.
„Tinya, was machst du da?“ schoss es durch ihren Kopf, als ihr bewusst wurde, dass sie gerade dabei war, den Hapaner intensiv bei seiner Suche zu beobachten. Einen winzigen Moment nur hatte es gebraucht, um sie von ihrem eigentlichen Vorhaben abzulenken und das Gefühl des Verrats in ihr zu wecken. Sie schluckte hart und musste dann erkennen, dass sie gerade dabei war, sich wieder genau zwischen zwei Stühle zu setzen. Jace und Lance ..... Lance und Scythe ......würde das denn nie aufhören? Und Jace .... Jace? Nein, der war inzwischen weit weg. Seine Gefühle für sie bestanden nur noch aus Hass. Dieser Blick, den er ihr zugeworfen hatte, als sie verkündete zu gehen.... Ob er inzwischen die Wahrheit über ihre Herkunft herausgefunden hatte? Nein, vermutlich wusste er noch nicht einmal, wie nahe dran er mit seiner Bemerkung über „Piraten und sonstiges Gesindel“ gewesen war. Und genau dort war sie nun auch wieder gelandet. Nur das es diesmal kein rüder Haufen gewaltbereiter Piraten war, sondern die Black Sun - eine Organisation mit einem Kodex und Regeln - mehr oder weniger menschlichen Regeln, die von Lebewesen mit einem Gewissen angeführt zu werden schien. Nun, wirklich wusste sie das natürlich nicht, aber sowohl Atton als auch Kate waren menschlich gesehen in Ordnung und auch der Kopfgeldjäger Scythe schien zu jenem Schlag Menschen mit einem gesunden Gerechtigkeitssinn zu gehören. Und dann war ja auch noch Lance, der sich ebenfalls der Black Sun angeschlossen hatte .....ach, vieles war in kurzer Zeit geschehen und sie begann sich wieder im Kreis zu drehen.

Noch einmal schluckte sie dann und riss ihren Blick weg von Scythe. Die Situation erforderte es, jegliche Gedanken in dieser oder jener Richtung weit in die hinterste Ecke ihres Bewusstseins zu verbannen - später würde man weiter sehen. Stattdessen also sah sie wieder aus Fenster und versuchte wieder zurück zum Wesentlichen zu kommen.


“Wenn du einen Erkennungscode hattest, dann vergessen sie uns auch nicht - wahrscheinlich hat du recht und müssen wir einfach nur abwarten. Vielleicht warten sie auch noch auf weitere Schiffe.”

Schulterzuckend drehte sie sich wieder zu dem Hapaner um. Ihre Unruhe kehrte zurück und sie wünschte sich, dass es endlich los ginge ...

Weltraum um Roche Asteroiden - Dark Crusade ( Modifizierter Scurrg H-6) - mit Scythe
 
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- Raum um Roche Asteroiden - an Bord der "Fist" (mod. YT-1300) - allein -

Kate hatte nicht lange gezögert, die Motoren hochgefahren und war dem Schiff Attons gefolgt. Bald schon trat die Fist aus dem Hyperraum und fand sich in der Nähe der anderen Schiffe bei den Roche Asteroiden wieder.
Kate saß im Pilotensessel ihres YT-1300 und lehnte sich zurück. Das Asteroidenfeld erinnerte sie an Smugglers Run, welches ebenfalls ein Asteroidenfeld war. Dort befand sich eine der wichtigsten Basen der Black Sun und dort hatte sie Dany kennengelernt. Dies war nun schon einige Zeit her... eigentlich sogar schon ziemlich lange Zeit. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl, das sie nun ergriff. Der Chiss war nun wieder einmal in Schwierigkeiten, jedenfalls wiesen alle Anzeichen darauf hin, und sie war wieder einmal auf dem Weg, um ihm aus der Patsche zu helfen. Er war ihr nicht nur ein Bekannter oder ihr Boss, nein, er war mit der Zeit zu einem Freund geworden. Sie sah sich dazu verpflichtet, ihm zu Hilfe zu kommen, auch wenn es sie nervte, dass er scheinbar nicht selbst auf sich achten konnte...

So sinnierte die junge Schmugglerin und Captain vor sich hin, während Atton alles von seinem Schiff aus vorbereitete...


- Raum um Roche Asteroiden - an Bord der "Fist" (mod. YT-1300) - allein -
 
Weltraum um Roche Asteroiden - Black Widow (YT-1300) - Atton Beck (NPC)

Sir, zwei Frachter sind etwas von uns entfernt aus Richtung Nar Shaddaa aus dem Hyperraum gefallen, ertönte es nach einer langen Zeit der Stille aus dem Com. Das mussten die Fist sein und das Schiff dieses Kopfgeldjägers.

Atton gab den Befehl für einen Mini-Sprung zu den Koordinaten, die er bereits Kate und den anderen gab.

Es war in der Tat nur ein Minisprung, den schon nach wenigen Minuten befande sich die mehr oder weniger gesammelte Flott der Black Sun, um die zwei zuvor einsamen Schiffe herum. Augenblicklich eröffnete Atton einen Kanal zu Kate und Scythe.


Das wär's dann. Die Koordinaten zu dem Gefängnis werden soeben übertragen.

Während er sprach, weitete er das Gespräch auf die anderen Schiffe aus.

Wir haben keine Ahnung was uns erwartet. Unser Ziel ist es, die Navy Einheiten auszuschalten und dann den Asteroiden entern.

Zig faches klicken, bestätigte ihm, dass seine Befehle angekommen und verstanden wurden. Also dann los. Atton zog langsam den Aktivatorhebel für den Hyperraum zurück und der YT-1300 Frachter befand sich als erstes Schiff im Hyperraum...

Hyperraum nach Dandrian - Black Widow (YT-1300) - Atton Beck (NPC)

[op]@Kate ich habe Derik bereits auf Nar Shaddaa zu dir gepostet, wenn das OK war. Wäre ein wenig langweilig, wenn ich ihn bei Atton ließe...
 
.::| Roche Asteroiden .::. ?Dark Crusade? .::. Scythe ~ Tinya |::.

Das machte natürlich Sinn. Er selbst ahtte diesen Gedanken auch gehabt, war jedoch etwas verwirrt, das sie nun mehr doch schon länger im All umher trieben ohne Nachricht zu erhalten. Aber die Argumente, das sie entweder noch auf weitere Schiffe warteten oder noch wichtiges zu planen hatten waren die derzeit sinnreichsten und derenthalben machte er sich weiter keine Gedanken. Als Tinya jedoch anmerkte, das sie nichts zu trinken haben wollte. Beendete er seine suche, griff in ein leicht verstecktes Fach in der vor ihm liegenden Wand und zauberte eine Flasche corellianischen Whiskey mitsamt Glas hervor. Ein Gläschen würde ja nicht schaden. Er war auch schon mit weitaus mehr Alkohol in seiner Blutbahn unterwegs gewesen ohne das es jemandem aufgefallen wäre. Also goss er sich ein und ließ sich dann wieder auf dem Pilotensitz nieder. Strich mit der freien Hand seinen zerfransten Umhang leicht gerade und legte dann die Beine auf der Konsole vor ihm ab. Nach dem ersten Schluck blickte er zu seiner Gefährtin hinüber.

?Diese beiden Kerle müssen wohl ziemlich wichtig sein für die, wenn die so ein aufheben wegen ihnen machen, hm??

Doch die Frau wurde ihrer Antwortmöglichkeit beraubt, als sich plötzlich die Kommkonsole meldete und es Atton war der sich völlig unverhofft meldete und ihnen die Koordinaten sandte. Erfreut darüber, dasses nun doch endlich losging, begann er sofort sich aufzurichten und die Checkliste in Gedanken nochmals durchzugehen. Es war alles bereit. Waffen und Schilde hatten Energie und sein Hyperantrieb war ebenso frisch gewartet. Es konnte als nicht an seinem Schiff liegen, wenn etwas passierte. Kein sonderlicher Trost. Denn das was sie zu erwarten schien, würde wohl nicht allzu freundlich werden. Immerhin war es ein Gefängnis des Imperiums.

?Nun wird?s ernst. Ich weiß nicht wie lange wir brauchen, also?ach, es kommt ja eh ne Warnung raus wenn wir zurückfallen. Also dann, noch mal tief durchatmen?wir schreiten über zur Lichtgeschwindigkeit in 3?2?1?jetzt!?

Er zog bestimmt den dafür vorgesehenen Hebel zurück und die Milliarden weisen Punkte wurden zu langen dicken Linien, bis sie schließlich nur noch von weißem Licht umgeben zu sein schienen. Der Übergang war geglückt und die Flotte auf dem Weg in die Schlacht.
Seltsamerweise pochte sein Herz kaum merklich schneller. Scythe war überraschend ruhig und sogar ein wenig erfreut. Wohl auf Grund des Umstandes, das er seine Kräfte nun wieder im Dienst der richtigen Seite hatte. Ja, das musste es sein?



.::| Hyperraum
.::. ?Dark Crusade? .::. Scythe ~ Tinya |::.
 
Weltraum um Roche Asteroiden | CR90 Corvette "Marauder" | Deven Wormhead, Raftak, Sin'avao

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Deven, Raftak und Sin'avao sitzen bei einem Ale in der Kabine des Captains. Während der Talz Raftak zufrieden seinen Drink schlürft, macht die Twi'lek Sin'avao ein nachdenkliches Gesicht.

Glaubst Du, es war ne gute Idee, sich der Black Sun anzuschließen?

Möchtest Du weiter bei jedem Frachter beten müssen, dass er nicht zur Black Sun gehört? Ihr habt von Mellim gehört. Er hat ohne es zu wissen einen Schmuggler der Black Sun aufgebracht. Seitdem kann er kaum noch einen Raumhafen ansteuern, ohne dass er von Kopfgeldjägern erwartet wird. Mit dieser Vereinbarung bekommen wir nicht nur Zugang zu wichtigen Informationen, sondern auch einige sichere Häfen, die wir Nutzen können!

Deven hat recht. Die Black Sun verlangt zwar einen Anteil, aber die Vorteile die uns daraus entstehen sind kaum zu beziffern!


Wollen wir hoffen, dass wir nicht bald nach deren Pfeife tanzen müssen. Ich hab von ganzen Piratenflotten gehört, die wie Söldner für die Black Sun in regelrechte Schlachten gehen mussten.


Keine Sorge, ich habe nicht vor mich zum Söldner machen zu lassen.

Aber sollte sich ein anderes Black Sun Mitglied in Not befinden, sind wir verpflichtet zu helfen!


Das schon, aber niemand verlangt, dass wir deshalb Selbstmord begehen müssten. Also. Ruhig Blut und warten wir es erstmal ab? Alles shiny?

Shiny. Ok.

Die drei stoßen an. Wenig später wird ein Kurs Richtung Ryloth gesetzt. Mal sehen ob sich ein lohnender Spicefrachter findet...

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Weltraum um Roche Asteroiden | CR90 Corvette "Marauder" | Deven Wormhead, Raftak, Sin'avao
 
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[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Kombüse] Blood Dragon, Seraphim, COO-2180, Söldner

Kriege waren eine erbärmliche, dreckige Sache. Jede Sekunde konnte ein lange vorher geplanter Angriff zunichte gemacht werden und immer etwas passieren, was aus einem sicheren Sieg eine Todesachterbahn machte. Ebenso konnte aus einem Himmelfahrtskommando eine heldenhafte Auseinandersetzung werden, die selbst in 100 Jahren noch in Tavernen des Äußeren Randes erzählt wird.
Schnell schlugen seine Truppen zu. Er hatte sie günstig positioniert und gewartet bis sein Gegner einen Fehler machte. Der Fehler war schneller gekommen als erwartet, des Wartens überdrüssig hatte er einen Vorstoß vorbereitet und dabei in seiner Abwehr eine klaffende Lücke hinterlassen. Sie schlugen schnell zu, zerstörten die Geschützten Truppen im Lager und kamen bis zu ihrem Ziel.


"Schachmatt"

Mit diesen Worten zog Blood Dragon seinen Turm ein Feld weiter und blickte in das dunkle Visor des Helmes. Gorku lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sondierte scheinbar die Lage. Seine Türme waren bereits besiegt, die Läufer standen ungünstig und der Springer konnte nichts ausrichten.

"Verdammt. Erneut hast du gewonnen!"

Kam es blechern von der Gerüsteten Gestalt. Frustriert schlug dieser mit der flachen Hand auf die Tischplatte und erhob sich. Das war so eine alte Angewohnheit von Gorku, als Gotal besaß er zwar überaus sensible und starke Sinne, die es ihm ermöglichten wie ein Empath die Gefühle und Gedanken von Lebewesen Wahrzunehmen aber selbst mit diesen war es ihm selten möglich Blood Dragon im Schachspiel zu besiegen. Lächelnd nahm dieser eine Turmfigur in die Hand und drehte sie vor seinem Gesicht im Kreis.

"Du bist Voraussehbar. Du setzt deine Türme immer gleich ein, wirfst die Bauern als Kanonenfutter weg und hältst die Königin immer zurück. Das ist deine Schwäche, deine mangelnde Flexibilität."

Einige Sekunden schwieg die gepanzerte Gestalt daraufhin, bevor sie sich wieder zu ihm an den Tisch setzte. In der Kombüse herrschte ein wildes Treiben, da nun die Essensausgabe begann. Die COO-2180 Einheit des Raumschiffes hatte sich für den heutigen Tag zu einer Kulinarischen „Meisterleistung“ hinreißen lassen. Eine appetitlose Mischung aus Haferbrei, Fleischbrocken und einem etwa, was womöglich irgendwann eine Gemüsesorte war. Die Konsistenz und Farbe der Speise widersprach zwar jedem empfinden für guten Geschmack, dafür schmeckte es besser als erwartet und es machte lange satt. Das tat es zumindest die letzten Male.

"Zurück zum Geschäftlichen. Wir brauchen neue Waffen für die Kampfdroiden und Munition für die gesamte Truppe. Der letzte Auftrag wie auch die Reparatur bei den Verpinen hat unseren Etat ganz schön belastet."

"Diesbezüglich musste Blood Dragon seinem Stellvertreter leider Recht geben. Ihr letzter Auftragt hatte sie gegen eine Basis des Sabatooth Syndikats getrieben und nicht nur ihr Raumschiff beschädigt, sondern auch viele Granaten und Munitionskisten verbraucht. Die Panzerung der dortigen Barrikaden war äußerst Widerstandsfähig gewesen und hatte ihren Tribut gefordert"

"Kennst du einen Waffenhändler der uns Versorgen könnte? Wie du weißt sind meine Kontakte in dieser Hinsicht rar."

Nachdenklich legte der Gotal seinen Kopf zur Seite und schien nachzudenken. Während seiner Zeit als Söldner und Kopfgeldjäger hatte das Wesen viele Kontakte zu Waffenhändlern und Attentäterkreisen geknüpft.

"Es gibt da einen Hutten, zuletzt hat er beim Crath-Syndikat gearbeitet und einige schmierige Dinge dort durchgezogen. Ein Waffenhändler, korrupt genug um seine Eigene Mutter für eine Kiste Granaten zu verkaufen. Aber er kann fast alles beschaffen was wir brauchen könnten. Nach dem was ich gehört habe, haben sie ihn rausgeschmissen und er hat sich wie eine Klette an die Black Sun geheftet. Er ist somit ein Verbündeter, hoffen wir dass er das auch so sieht."

"Das hört sich besser an als erwartet. Wie heißt dieser Hutte?"

"Sein Name war Mumba, ich werde ihn noch heute kontaktieren und hier her beordern. Die Liste an Waren die wir brauchen gebe ich ihm gleich auch."

[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Kombüse] Blood Dragon, Seraphim, COO-2180, Söldner
 
[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Aussichtsplattform] Blood Dragon

Mit ernster Miene stand Blood Dragon auf einer kleinen Aussichtsplattform oberhalb des Hangars und beobachtete die Techniker bei ihren Arbeiten an den AT-PTs. Einer der Kampfläufer hatte bei ihrem letzten Gefecht einen hässlichen Streifschuss abbekommen und wurde nun wieder repariert, damit der Pilot nicht am Schutz des Modells zweifeln sollte. Auserdem waren AT-PTs äußerst schwer zu ersetzen, die meisten Geräte die das Imperium nicht mehr nutzte wurden verschrottet oder ausgeschlachtet. Nur wenige Modelle schafften es auf dem Schwarzmarkt und waren dort äußerst begehrt. Kein Wunder, konnte doch durch dieses Wunderwerk der Technik ein einzelner Pilot die Feuerkraft eines ganzen Regiments erhalten und selbst dicke Durabeton Bunker knacken. Sie dienten als „Artillerie“ der Dragons Claws und wurden in der Regel nur eingesetzt wenn es unumgänglich war.
Mit dem zischen sich öffnender Durastahltüren kündigte sich Seraphim an. Erneut in seine Dunkelblaue Panzerung gehüllt, trat er wortlos neben seinen alten Freund und Vorgesetzten. Einige Sekunden schwiegen sie, blickten auf die arbeitenden Techniker, bevor er zu sprechen begann.


Der Hutte hat sich gemeldet.

Mit diesen knappen Worten hob er ein Datenpad zu Blood Dragon, welcher es umgehend entgegen nahm und sich die Nachricht durchlas.

>>Auch Ihnen einen guten Tag Mr. oder Ms. Seraphim,
leider sind Blastergewehre vom Typ Baktoid Armor Workshop E-5 derzeit nicht lieferbar. Ich habe allerdings gleichwertige, fabrikneue Waffen der Firma GenaTech auf Lager, die ich Ihnen anbieten kann.
Die Beschaffung und Lieferung einer ausreichenden Menge an Munition sowie Detonatoren stellt kein Problem dar.
Der Gesamtpreis für die Lieferung beträgt 38.500 Credits, bei Übergabe vollständig zu bezahlen in Form von republikanischen oder imperialen Creditchips, Wupiupi oder Spice. Wenn Sie mich kennen, wissen Sie, dass dieser Preis nicht verhandelt wird! Nur bei Abnahme größerer Mengen können wir über einen Nachlass sprechen.
Rechnen Sie mit meiner Ankunft in fünf Tagen.
Mumba DER Hutt«


"Zumindest haben wir die Geschlechterfrage geklärt sowie wieviel verlangt wird. Drogen haben wir keine zu bezahlen…wie siehst mit Wupiupi aus?"

"Haben wir zwar, jedoch nur knapp 5.000 davon. Ich würde dazu tendieren, die eine Hälfte des Preises in Republikanischer und die andere in Imperialer Währung zu bezahlen. So würden wir bei beidem nicht alles was wir haben abgeben und der Hutte selber wäre auch flexibel."

Stumm nickte der Blonde Mann und las erneut die Nachricht durch. 38.500 waren etwas weniger als er erwartet hatte aber trotzdem noch eine beachtliche Menge. Doch dieses Mal war es jeden Credit wert.

"Gut warten wir auf unseren Gast. Ich will ihm einen schönen Aufenthalt bereiten, wenn die Waren von guter Qualität sind gedenke ich ein treuer Kunde bei ihm zu werden."
 
[Roche-Asteroiden | Rand des Systems | Frachter Commercial II (Kazellis-Klasse)] Mumba der Hutt, Droidencrew (FA-4, TC, R4, DUM, OOM)

Mumbas Plan war aufgegangen. Es war ihm gelungen, seine Kontakte auf Centares zu erreichen, und diese waren zu einem Tauschgeschäft bereit gewesen. Natürlich nur zu einem, bei dem sie einen Gewinn machten: Der reine Geldwert der Waren, die der Hutte ihnen hatte geben müssen, war größer als der dessen, was er dafür bekommen hatte. Aber da ihm dies ermöglichte, den bevorstehenden Deal im Roche-Asteroidenfeld über die Bühne zu bringen und so nicht nur Gewinn zu machen, sondern auch wieder aktiv ins Geschäft einzusteigen, war er zufrieden. Neben den Gewehren der GenaTech, die er den Söldnern anbieten wollte, lagen in seinem Frachtraum nun auch Gas- und Energiezellen für Blaster sowie die angeforderten Splitterdetonatoren.

Noch einen positiven Effekt hatte der Besuch auf Centares gehabt. Wie auch schon beim letzten Mal, hatte Mumba die Gelegenheit genutzt, einen OOM-Kampfdroiden zu kaufen. Bezahlt hatte er mit Blasterpistolen. Nachdem er bei Junkfort bereits zwei solche Einheiten verloren hatte und ihm quasi kein freies Kapital geblieben war, sah er den Droiden vor allem als Handelsware an, die er irgendwann wieder in Credits umzuwandeln gedachte. Bis dahin aber konnte der OOM seinem Schutz dienen. Es handelte sich um das Sicherheitsmodell mit den typischen roten Markierungen und sollte ihm bei der potentiell gefährlichen Begegnung als Leibwächter fungieren.

Insgesamt hatte er einige Vorkehrungen für seine Sicherheit getroffen. Dazu zählten offensichtliche Dinge wie eine erneute Inspektion des Schiffes und der Droidencrew, Waffenfunktionstests, Studium der Karten des Zielsystems und die Planung eventuell notwendiger Fluchtrouten. Aber Mumba überließ auch ansonsten kaum etwas dem Zufall. Unter anderem hatte er Teile seines geschrumpften Bankguthabens abgehoben und versteckt, um sicherzugehen, dass er selbst in dem Fall, dass jemand ihn gefangennahm und ihm die Kontodaten entlockte, nicht alles verlor. Die Waffen, die für diesen Deal nicht benötigt wurden, hatte er ebenfalls von Bord gebracht - bis auf einige Kisten, die er den Söldnern zusätzlich anbieten konnte, falls sich die Gelegenheit ergab. Auch hatte er die Bordcomputer mit neuen Passwörtern und Verschlüsselungscodes versehen, um Missbrauch zu erschweren.

Ihm war jedoch klar, dass keine dieser Maßnahmen ihn wirklich retten konnte, wenn es zu unerwarteten Schwierigkeiten kam. Das konnten nur ein wacher Geist, gesunde Vorsicht und etwas Glück.

Als die Commercial II, sein Frachter der Kazellis-Klasse in das Vakuum des Roche-Systems eintauchte, scannte Mumba die Umgebung zunächst. Er konnte nichts Ungewöhnliches oder Unerwartetes entdecken, allerdings waren die Sensoren des kleinen Schiffes nicht besonders stark und die unzähligen astronomischen Objekte dieses Systems machten es fast unmöglich, sich einen ordentlichen Überblick zu verschaffen. Zumindest gab es keine bewaffnete Frachterflotte in unmittelbarer Nähe, wie sie ihn auf Junkfort überfallen hatte. So weit, so gut.


»Hier spricht Mumba der Hutt«, gab er sich zu erkennen. Der Funkspruch wurde auf verschiedenen Bändern gesendet, um sicherzugehen, dass die Söldner ihn empfangen konnten. »Ich bin angekommen und bereit für unser Treffen. Blood Dragon, sind Sie da?«

Dass er reines Huttisch sprach und vorerst auch auf eine Übersetzung des Dolmetscherdroiden verzichtete, war selbstverständlich.

[Roche-Asteroiden | Rand des Systems | Frachter Commercial II (Kazellis-Klasse)] Mumba der Hutt, Droidencrew (FA-4, TC, R4, DUM, OOM)
 
[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Brücke] TD-07, Brückenbesatzung

Die folgenden Tage vergingen ruhig an Bord der Old Device, nur unterbrochen von Trainingseinheiten, sportlichen Wettkämpfen und gelegentlichen besuchen der Black Sun Basen im Asteroidenfeld. Da sich die Verpinen zur Verfügung gestellt haben um für die Black Sun Waffen, Raumschiffe und Fahrzeuge zu bauen und zu entwickeln war die Verteidigung des Systems in der Unmittelbaren Nähe der Asteroidenwerften sehr stark ausgebaut worden und umfasst ausgehöhlte Asteroiden, mehrere Fregatten und Korvetten sowie als Flaggschiff und Geheimwaffe eine Tapani-Klasse Fregatte. Die Äußeren Bereiche des Asteroidenfeldes waren problemlos zu bereisen und man konnte auch auf einigen wenigen Asteroiden andocken ohne in Kontakt mit der Black Sun zu geraten. Wenn man jedoch tiefer in das Feld eindringen würde, würde die gesamte Anwesende Verteidigungshorde sich bereit machen den Besitz des Ba’vodu und des Syndikats zu beschützen. Um nicht in eventuelles Kreuzfeuer zu geraten, hatte sich die Old Device in einer kleinen Asteroidensammlung auserhalb des primären Feldes versteckt. Es gab nur einen einzigen Grund für sie noch in diesem System zu verweilen, das Abwarten der Ankunft ihres Waffenlieferanten Mumba den Hutten.
Heute hatte TD-07 das Kommando über die Brücke übernommen, dank der Implantierung eines leistungsfähigeren Droidengehirns war er keine Stumpfe Taktikeinheit welche nur Befehle befolgen, weiterleiten und auf Kämpfe reagieren konnte.
Piepend meldete sich eine Computerkonsole zu Wort, ohne Umschweife bewegte sich der Droide zu der Konsole und hörte sich die eingegangene Nachricht an. Die Sprache konnte er zwar als Huttisch identifizieren, die Möglichkeit zum Verstehen dieser Sprache war ihm jedoch nicht einprogrammiert worden. Widerwillig musste er einen der Piloten an seine Seite rufen, und ihn die Nachricht übersetzen lassen.


"Mumba der Hutte will Blood Dragon treffen."

War seine Knappe Antwort, und schon wurde er entlassen um die Triebwerke der Old Device zu starten. In einem Asteroidenfeld sich zu treffen wäre eine verrückte Idee gewesen, aus diesem Grund mussten sie sich auserhalb treffen. Sofort ließ der Taktikdroide einen passenden Treffpunkt berechnen und sich die Koordinaten geben, bevor er begann eine Antwort zu fomulieren.

::.::.::Guten Tag, Fleischschnecke Mumba::.::.::
::.::.::Ich werde ihnen die Koordinaten des Treffpunktes übermitteln, dort werden sie einen AA9-Frachter finden können an den sie andocken. ::.::.::
::.::.::Blood Dragon wird sie persönlich empfangen und mit ihnen die Transaktion durchführen.::.::.::

Ohne eine Abschiedsfloskel beendete der Droide die Übertragung und informierte seinen Meister über die bevorstehende Ankunft des Hutten. Dazu noch begann die Crew der Old Device ihre Arbeit aufzunehmen und das große Schiff in die Richtung des Treffpunktes zu steuern.


[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Brücke] TD-07, Brückenbesatzung
 
[Roche-Asteroiden | Rand des Systems | Frachter Commercial II (Kazellis-Klasse)] Mumba der Hutt, Droidencrew (FA-4, TC, R4, DUM, OOM)

Missmutig verzog Mumba das Gesicht, als der Redner - der Stimme nach offenbar ein Droide - ihn als ›Fleischschnecke‹ betitelte. Die Bezeichnung war nicht vollends falsch, aber ebenso beleidigend, wie wenn man einen Menschen ›Haarloser Affe‹ nannte. Je nachdem, wie sich das Treffen gestaltete, behielt der Hutt sich vor, dieses Fehlverhalten anzusprechen oder in sonst einer Weise darauf zu reagieren. Aber vorerst gab es Wichtigeres, vor allem den Waffendeal. Diesen wollte Blood Dragon - zweifellos der Kopf der Söldnertruppe - an Bord seines Schiffes durchziehen. Mumba richtete die Sensoren auf die angegebenen Koordinaten und entdeckte nun tatsächlich einen Frachter der Klasse AA9.

Er behielt den Raum um sich herum im Auge, während er an das größere Schiff heran flog. Er war misstrauisch geworden nach seinen Erlebnissen bei Lannik und Junkfort. Da aber nichts auf einen Hinterhalt hindeutete, leitete er das Rendezvousmanöver ein und machte schließlich mit der oberen Luke an einer der Luftschleusen fest. Dieser rein technische Aspekt des bevorstehenden Treffens ging reibungslos vonstatten. Hoffentlich galt dies auch für den Rest.


»Ich komme jetzt an Bord«, verkündete der Hutte und verließ das Cockpit. Direkt dahinter befand sich die Luftschleuse des Kazellis-Frachters. Sie war überaus schmal, aber er hatte sie geprüft und befunden, dass er hindurch passte. Gerade so. Der runde Personenaufzug hievte seinen schweren Leib mit Mühe zur Decke, wo sich die runde Schleusenluke öffnete. Diese war eigentlich zu eng für ihn, aber seine schleimige Haut bot nicht viel Reibung. Schließlich wurde er durch das Rohr in das andere Schiff hinein gedrückt und quoll daraus hervor wie Zahnpasta aus der Tube. Da die Oberseite der Commercial II seitlich an dem AA9 festgemacht hatte, unterschieden sich die künstlichen Schwerkraftverhältnisse deutlich voneinander und Mumba brauchte einen Moment, um sich zu orientieren.Ihm folgte der OOM-Wachdroide nach. Und auch Mumba selbst war bewaffnet, er hatte sich ein Pistolenholster umgeschnallt.

Auch die Leute, die vor ihm standen um ihn zu empfangen, trugen Waffen. Es handelte sich offensichtlich um die Söldner. Gerüstete, offenbar stets kampfbereite Humanoide, ihrem äußeren Erscheinungsbild nach sehr gefährliche Personen. Doch Mumba war es gewohnt, sich nicht einschüchtern zu lassen. Auch ihn hatte man gefürchtet, und er arbeitete daran, dass diese Zeiten wiederkamen. Auch wenn er im Augenblick offensichtlich der Unterlegene war.


»Mumba der Hutt, zu Ihren Diensten«, grüßte er seine neuen Geschäftspartner. »Ist einer von Ihnen Blood Dragon

[Roche-Asteroiden | Rand des Systems | AA9 Old Device | Luftschleuse] Mumba der Hutt, Blood Dragon, Söldner, OOM-Droide
 
[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Brücke] TD-07, Brückenbesatzung

Zügig nachdem TD-07 dem Hutten die Koordinaten des Treffpunktes mitgeteilt hatte wurde der Anführer der Dragon Claws informiert, ebenso Seraphim und einige Mannen die als Optische Untermalung helfen sollten. Es schüchtert immer ein, wenn man sich einer Gruppe zäher, bewaffneter Soldaten gegenüberstellt und versucht mit diesen zu verhandeln. Obwohl der Fleischmeister Blood Dragon seinen eigenen Ehrenkodex besaß, berechnete TD-07 die Chance den Hutten einzuschüchtern auf 64,4150910%.
Blood Dragon reagierte natürlich sofort als die Information einging, dass sich der Händler nähren würde. Um optisch mehr her zu machen, zog er seine Durastahlpanzerung an, ohne jedoch sein Gesicht durch den Helm zu verdecken. Es war psychologisch deutlich angenehmer, von Gesicht zu Gesicht zu kommunizieren als mit einer Ausdruckslosen Metallmaske. Ohne Bewaffnung, erschien der Kommandant der Dragon Claws vor der Luftschleuse und blickte die Anwesenden Herrschaften an. Seraphim hatte sich an die Seite gestellt, die Arme vor der Brust verschränkt und eine Blasterpistole im Holster. TD-07 kam gerade mit 2 der 3 OOM-Kommandodroiden einen Gang hinab, während sich 5 Soldaten mit leichten Gewehren und Pistolen hinter ihrem Anführer versammelten. Einschüchtern, Stärke demonstrieren, einfache Prinzipien die im Verbrechergenre für Erfolg sorgen konnten.
Als sich dann der Hutte durch die Luftschleuse quetschte konnte sich Blood Dragon ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, sein Gegenüber war keine Schönheit, selbst für einen Hutten, und wirkte wie eine übergroße Schnecke als sie sich umblickte. Doch steckten in diesen Augen auch eine unverhohlene Gier und Gerissenheit, die den Söldner zur Vorsicht mahnte.


"Ich bin Blood Dragon, herzlich willkommen Mr. Mumba auf der Old Device. Wie mir scheint haben sie eine lange Reise hinter sich. Hätten sie etwas dagegen, uns in einen Versammlungsraum zu folgen wo wir die Einzelheiten des Verkaufs sprechen können?"

Nun lag es an dem Hutten wie er reagieren würde, es war ein Akt der Freundlichkeit und der Gastfreundschaft dem Hutten einen bequemeren Ort anzubieten wo sie verhandeln konnten, doch gleichzeitig könnte er dies als Falle ansehen. Hier wäre es theoretisch bei einer Eskalierung noch die Luftschleuse durchzukriechen und gleich wegzufliegen. In einem Versammlungsraum wäre dies nicht gegeben, dort wäre es ein einfaches Gänge zu verschließen, die Luft hinaus zu saugen und den Hutten ersticken zu lassen. Eine makabre Option, die jedoch Blood Dragon nicht nutzen wollte. Noch nicht.

[Roche Asteroidengürtel | Äußerer Randbereich | AA-9 Frachter Old Device | Luftschleuse] Blood Dragon, Seraphim, TD-07, Söldner, 2 OOM-Kommandodroiden, Mumba der Hutte, OOM-Sicherheitsdroide
 
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Abschätzend musterte Mumba der Hutt seine neuen Handelspartner. Blood Dragon, der mit einer ganzen Gruppe von Bewaffneten erschienen war, hob sich äußerlich kaum von diesen ab. Er war humanoid, höchstwahrscheinlich menschlich, hoch gewachsen und blond. Er hatte nichts an sich, das ihn in den Augen des Hutten deutlich von anderen Mitgliedern seiner Spezies unterschied. Obwohl er seit vielen Jahrzehnten mit den Menschen verkehrte, fiel es Mumba noch immer nicht in jedem Falle leicht, ihre Körpersprache und Mimik zu deuten, doch in diesem Fall sprach das Auftreten Bände. Rüstung und Waffen sowie die zahlenmäßige Überlegenheit unterstrichen den Anspruch des Söldners, die Vorgänge auf seinem Schiff strikt unter Kontrolle zu halten und gar nicht erst falsche Gedanken aufkommen zu lassen. Seine Begrüßung war freundlich formuliert, doch waren seine Absichten kaum abzuschätzen. Ob er Mumba gegenüber Gutes oder Böses im Schilde führte, musste sich zeigen. Doch dieser hatte das Risiko auf sich genommen in dem Augenblick, als er sich entschieden hatte, an die Old Device anzukoppeln und die Luftschleuse zu durchqueren. Kein Grund, jetzt die Einladung des Menschen auszuschlagen.

»Danke für Ihre Gastfreundschaft«, sagte er daher.

Bei einer primitiven Stammeskultur oder bei in traditionellen Moralvorstellungen verhafteten Idealisten hätte alleine die Erwähnung der alten Sitten des Gastrechtes genügt, um dem Hutten einen gewissen Schutz zu verleihen. Es war ein Zauberwort, das in vielen Ecken der Galaxie selbst unter Feinden Sicherheit garantieren konnte. Aber auf dem Schiff einer Söldnerbande? Wohl kaum. Hier war es nicht mehr als eine Floskel.


»Gehen wir in diesen Besprechungsraum. Zeigen Sie mir den Weg.«

Eskortiert von seinem OOM-Droiden, der zwischen den gerüsteten Humanoiden ziemlich schwach und kraftlos wirkte, robbte Mumba zwischen den martialisch aussehenden Gastgebern her und hinterließ einen ranzig riechenden Schleimfilm in den Korridoren der Old Device, eine biologische Notwendigkeit, die er gar nicht wahr nahm und für die er sich auch nicht im Mindesten schämen würde. Auch Menschen hatten einen Eigengeruch und sonderten permanent Substanzen ab, die in den Augen anderer Spezies nicht unbedingt appetitlich waren.

Während sie durch das Schiff gingen, wäre es den Kämpfern ein Leichtes gewesen, den einzelnen Wachdroiden mit Gewalt oder List auszuschalten und Mumba in ihre Gewalt zu bringen. Doch nichts dergleichen geschah.

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Höflich antwortete der Hutte auf das Angebot des Söldners und bedankte sich für die Gastfreundschaft. Da er auch sich bereit erklärte in den Besprechungsraum zu gehen, drehte sich die Gruppe um und bewegte sich in die Richtung von diesem durch die grauen Gänge des Raumfrachters. Jeweils Rechts und links vom Hutten befanden sich seine Söldner, wodurch es für einen Außenstehenden entweder wie eine Eskortierung gewirkt hätte...oder wie eine Festnahme und abtransportierung.
Wenige Minuten später erreichten sie den Besprechungsraum, die Metallenen Schotts öffneten sich und zeigten einen größeren, Runden Raum. In der Mitte war ein Kreisrunder Tisch aus Durastahl, welcher von 12 Stühlen umgeben war. Mit einem Wink gingen einige Söldner zu den Stühlen, und schoben diese zur Seite damit der Hutte sich an den Tisch gesellen konnte. Um dessen Schleimspur, konnte sich später der Putzdroide kümmern.


"Es freut mich das sie so schnell auf unsere Kontaktaufnahme antworten konnten. In meinem Gewerbe ist es wichtig, immer die notwendigen Materialen zu besitzen um die Aufgaben und Probleme, die einem gestellt werden, zu erfüllen. Wünschen sie etwas zu trinken?"

fragte er, bevor er seinen Söldnern zunickte. Diese verließen daraufhin den Raum, so das nurnoch Mumba, dessen Droide, Blood Dragon, Seraphim, TD-07 und seine OOM-Kommandodroiden sich im Raum befanden.

"Wir haben die Bezahlung zu gleichen Teilen in Republikanischen als auch in Imperialen Credits für sie vorbereitet. Das bedeutet 19.250 Credits je Währung. Sollte ihre Ware sich als Qualitativ hochwertig erweisen, gedenke ich weitere Bestellungen an sie aufzugeben. Wäre es in ihren Möglichkeiten, regelmäßige Munitions- und Sprengstofflieferungen durchzuführen? Auch für größere Kaliber?"

fragte er sein Gegenüber mit ruhiger Stimme. Eine Langfristige Geschäftsbeziehung mit einem Händler von Mumbas Kaliber konnte für beide Seiten nur Vorteile bringen. Die Tatsache, das sie auch beide der Black Sun angehörten tat ihr übriges dazu, das Blood Dragon ein gewisses Grundvertrauen diesem Hutten entgegen brachte. Dazu besaß er scheinbar keineswegs die notwendigen Ressourcen, um Blood Dragon wirklich gefährlich zu werden. Zumindest, solange er nicht noch den ein oder anderen Raumjäger besaß.

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Der Besprechungsraum war noch nicht für Mumbas Ankunft vorbereitet worden, erst jetzt beseitigte man die Sitzmöbel, die für seinen wulstigen Körper völlig ungeeignet waren. Der Hutte kroch an die Tischplatte heran und sackte dann ein Stück weit in sich zusammen, was einem Niedersetzen gleich kam. Dabei reckte sein feister Wanst sich noch weiter hervor, ein weiteres Kinn formte sich aus den unreinen Hautfalten und die kleinen, fetten Hände kamen auf dem Tisch zu liegen. Der rot markierte Droide, der in der aktuellen Situation etwas verloren wirkte, dennoch aber eine unerschütterliche Gelassenheit zur Schau stellte, nahm neben ihm eine starre Haltung an. Auch die Gegenseite besaß Kampfdroiden dieses Modells sowie eine Baktoid-Taktikeinheit, der Mumba einen kurzen interessierten Blick widmete. Insgesamt schienen die Söldner sich über eine erstklassige Ausrüstung zu definieren, ganz anders als viele dreckige Banden, die ebenfalls ihren Waffenarm an den Meistbietenden verkauften.

»Ja, ein Drink käme gelegen«, nahm der Waffenhändler das Angebot von Blood Dragon an.

Der Söldner übersprang die beinahe obligatorische Sequenz des Smalltalks, der am Beginn aller Arten von Unterredungen stand, sondern ging direkt zum geschäftlichen Teil über - eine Geradlinigkeit und Effizienz, die Mumba zu schätzen wusste. Auch er hatte seine Zeit weder gestohlen noch die Absicht, sie sich stehlen zu lassen.


»Diese Zahlungsweise ist akzeptabel«, antwortete er gönnerhaft auf die Eröffnung, dass man die Summe in Credits bereit hielt. Dabei blitzte erneut die Gier in seinen Augen auf. Zwar war die Gewinnspanne gering, aber der Betrag kam sehr gelegen. »Ich nehme doch an, dass Sie mir die vollständige Summe nach Sichtung der Ware bar übergeben werden.«

Was nun kam, war noch besser. Blood Dragon stellte weitere Geschäfte in Aussicht, sollte dieser Handel zu seiner Zufriedenheit über die Bühne gehen. Ein erster fester Kunde wäre genau das Richtige für Mumbas neu erblühenden Handel.

»Die Schusswaffen und Detonatoren sind fabrikneu«, antwortete er. »Die Energiezellen und Blastergaspatronen sind Originalware und in ungebrauchtem Zustand. Von der Qualität können Sie sich in Kürze selbst überzeugen. Wenn Sie es wünschen, können Sie die Ware bei einem Gegenbesuch auf meinem Schiff besichtigen. Ich kann aber auch meine Crew anweisen, Proben hierher zu schaffen, falls Sie das vorziehen.

Zwar ist mein Geschäft derzeit noch im Neuaufbau begriffen und viele Kontakte müssen erst neu geknüpft werden. Dennoch übersteigen meine Lagerbestände bereits Ihren Bedarf. Ich kann also auch weitere Lieferungen zusichern. Was große Kaliber und die Munition dafür angeht, so bin ich sicher, das Passende für Sie auftreiben zu können. In angemessener Frist - und gegen angemessene Summen!«


Eine etwas wagemutige Einschätzung, denn noch immer wusste der Hutte nicht genau, wie große Teile seiner alten Informationsnetzwerke und Beschaffungskanäle wiederhergestellt werden konnten. Aber er war zuversichtlich, bald auch wieder Zugang zu schwerem Kregsgerät zu haben. Seit die Sorge um sein Leben nach der Ernennung zum Ad'ika kleiner geworden war, sprühte sein verbrecherischer Geist vor Ideen.

»Wo ist nun dieser Drink, den Sie mir versprochen haben?«

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Als der Hutte sich für ein Getränk aussprach, befahl Blood Dragon einem der OOM-Kommandodroiden einen zu organisieren. Obwohl die Kellnerdienste nicht zu seinen Aufgaben gehörten, sorgte sein Programm dafür dass er den Befehlen seiner Vorgesetzten gehorchen muss. In diesem Fall also Blood Dragon. Ohne ein einziges Wort, verließ der Droide den Raum so dass der Söldner wieder seine Aufmerksamkeit auf den Hutten und dessen Gier in seinen Augen richten konnte. Die Hoffnung dass er die Bezahlung Bar überreichen konnte, war eine die er dem Schleimigen Kameraden erfüllen konnte. Seraphim hatte das Geld in 2 große Koffer eingeladen, so dass er diese nach der Sichtung der Ware übergeben konnte.

"Natürlich kann ich ihnen das Geld bar überreichen, mein Stellvertreter hier hat das Geld bereits vorbereitet. Sobald ich die Ware gesehen habe erhalten sie eine Hälfte, sobald sie komplett auf mein Schiff transportiert worden ist den Rest."

Erklärte er seinem Geschäftspartner, bevor er dessen Beschreibung der Waffen lauschte. Fabrikneue Waffen, ungebrauchter Zustand, was wollte man mehr für gute Credits bekommen? Das der Hutte bereits damit prahlte, das seine Lagerbestände die bisherige Nachfrage übersteigen sorgte für ein gutes Gefühl bei Blood Dragon. Ebenso erklärte er sich bereit, größere Kaliber in angemessener Zeit und zu passenden Preisen zu organisieren.

"Ich denke ich muss da etwas in das Detail gehen. Notwendig ist Munition für Schwere Mandalorianische Repetierblaster und für die "Schätzchen" meiner Bande. Wir arbeiten für die Black Sun, ebenso wie sie, und haben deswegen auch eine passende Ausrüstung zusammengebaut. Wir brauchen Munition für Kampfläufer, genauer für Kampfläufer des Modells AT-PT. Kleiner als die berühmten AT-STs des Imperiums, aber dafür genauso schlagkräftig und auch nicht so groß.
Wie sie sich vorstellen können, ist es auch schwierig die dafür notwendigen Energie- und Brennstoffzellen zu organisieren. Überfälle auf Imperiale Nachschubdepots sind teuer und gefährlich, wäre es möglich das sie auch diese organisieren können?"

Fragte er sein Gegenüber, genau in dem Moment als der OOM-Kommandodroide zurückkehrte und hölzern den Drink vor Mumba auf den Tisch stellte.

"Ignorieren sie bitte die Manieren meiner Kommandodroiden, aber für ein Etikette-Programm hat unser Etat nicht mehr ausgereicht."

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»Das sollte möglich sein«, antwortete Mumba der Hutt unverbindlich auf die Frage, ob er Ausrüstung für mandalorianische Repetierblaster und für AT-PTs beschaffen konnte. »Ich werde sehen, was sich machen lässt.«

Er griff nach dem Getränk, das ihm der Kommandodroide brachte und nicht gerade in der Weise servierte, die Mumba gewohnt war. Aber OOM-Einheiten waren in ihren Möglichkeiten eben beschränkt. Nur deshalb waren sie so günstig, im Vergleich zu anderen kampftauglichen Droiden.

»Vielleicht wäre ein solches Programm eine lohnende Investition«, sagte er, und fügte noch hinzu: »Dann fiele in nächster Zeit vielleicht auch die Funkverständigung etwas respektvoller aus.«

›Zurück zum Thema‹, ermahnte er sich selbst. ›Zuerst das Geschäft.‹

»Dann also auf eine fruchtbare Geschäftsbeziehung«, prostete er Blood Dragon zu und brachte so das Gespräch wieder auf dessen Kernpunkt zurück. Das Glas war schnell geleert, und der Hutt wollte nun Nägel mit Köpfen machen.

»Von mir aus können wir nun zur Übergabe schreiten«, sagte er und ›erhob‹ sich wieder, das heißt, er richtete seinen zusammengesunkenen Oberkörper wieder etwas auf und signalisierte so eine Aufbruchstimmung.

»Ihre bestellten Waren warten auf meinem Schiff auf Sie. Darf ich Sie also zu einem Gegenbesuch einladen?«

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Nach einem Rat in das Etikette-Programm zu investieren prostete der Hutte ihm zu und leerte das Glas innerhalb kürzester Zeit. Scheinbar konnte er es gar nicht erwarten endlich das Geld zu erhalten, ebenso wenig wie sich Blood Dragon gedulden konnte endlich die Waffen für seine Soldaten zu erhalten. Da der Hutte sofort einen Besuch auf seinem Schiff vorschlug, nickte Blood Dragon leicht und erhob sich von seinem Platz.

"Ihr Angebot nehme ich selbstverständlich an, Seraphim hol bitte den Koffer mit den Imperialen Credits."

Bat er seinen Stellvertreter, welcher nur kurz den Helm nach vorne neigte und dann an dem Hutten vorbei ging. Gerade als sich dann die Türen hinter ihm schlossen, machte TD-07 Anstalten näher zu treten.

"Entschuldigen sie meinen Einwand Meister, aber aufgrund meiner Berechnungen steht die Gefahr etwaiger Probleme auf einem externem Schiff mit Bewaffnung bei genau 28,14156%. Ich rate ab das Raumschiff einer Fleischschnecke zu betreten."

"Ich denke das Mr. Mumba hier eine Vertrauenswürdige Ausnahme seiner Spezies ist. Deswegen werde ich das Risiko eingehen. Dann wollen wir uns mal zu dem Schott begeben Mr. Mumba, folgen sie mir."

Gemeinsam bewegte sich das ungleiche Duo zurück, auf genau demselben Weg den sie vorher gekommen waren. Ein Hutte und ein gepanzerter Söldner, ein Unterschied so groß wie Tag und Nacht. Blood Dragon vertraute zwar darauf, das Mumba ihn nicht angriff oder versuchte über das Ohr zu hauen, doch traute er ihm abgesehen davon nicht weiter als er ihn werfen konnte. Für ein paar Hundert Credits würde er ihn sicherlich verraten, ungeachtet dessen das sie beide bei der Black Sun waren. Wenn es um Macht, Einfluss und Geld ging war sich ein Hutt immer selbst der nächste.
Bei der Schleuse angekommen erwartete sie bereits Seraphim, in der rechten mit einem dicken Aktenkoffer ausgestattet. Kurz warf er einen skeptischen Blick in die Schleuse, welche sie alle in das Schiff des Hutten führen sollte, und blickte dann zu dem Eigentümer.

"Ich denke sie sollten vorgehen, nur der Sicherheitshalber."

Der Sicherheitshalber, damit wenn Mumba feststecken blieb sie zumindest nicht zwischen ihm und einem unbekannten Schiff eingeschlossen waren.


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Die abermalige Bezeichnung als ›Fleischschnecke‹ stellte Mumbas Geduld auf eine harte Probe, doch er ging darüber hinweg. Auch die Berechnung des Risikos (die er für deutlich zu niedrig hielt - welche Daten hatte der Droide wohl als Basis genommen?) kommentierte er nicht weiter. Auf Blood Dragons Antwort, er wolle ›das Risiko eingehen‹, konnte er sich jedoch einen Kommentar nicht verkneifen:

»Wenn Ihre Söldnertruppe es im Fall von Problemen nicht schafft, ein Schiff zu entern, das bereits an Ihrer Schleuse festgemacht hat, dann sind Sie im falschen Gewerbe tätig«, sagte er. »Ich glaube, ich bin derjenige, der hier das Risiko eingeht.«

Kurz darauf erreichten sie die Luftschleuse, hinter der sich die Commercial II befand. Auf Blood Dragons Wunsch hin ging Mumba der Hutt voran. Es war ihm auch lieber, dass er zuerst sein Schiff betrat: Auf diese Weise konnte vermieden werden, dass die Besucher ein Weilchen unbeobachtet waren und werweißwas anstellen konnten. Er kroch mit dem Schwanzende voran durch die Luke, die sein fetter Leib vollständig ausfüllte. Als er in den Wirkungsbereich der künstlichen Gravitation seines Schiffes gelangte, unterstützte dieses sein Abwärtskommen. Schließlich flutschte er aus der engen Röhre hinaus und befand sich wieder in dem Schleusenbereich hinter der Brücke. Er prüfte die Computerdaten, die bestätigten, dass in seiner Abwesenheit die Türen nicht geöffnet worden waren und somit niemand seinen Frachter betreten hatte. Dann passierte er die Drucktür zum inneren Bereich hin und gab dem Söldner über Schiff-zu-Schiff-Kommunikation bescheid, dass er nachfolgen konnte. Letztlich folgte auch sein OOM-Droide.

»Willkommen auf der Commercial II«, sagte er.

Wie er zuvor angeordnet hatte, standen auf dem kleinen Tisch in der Lounge bereits Erfrischungen bereit. Der Hutt griff zuerst nach einem Glas und dann in eine Schale mit einem lebendigen huttischen Snack, um sich ein paar Exemplare der krabbelnden Wesen in den breiten Rachen zu stopfen. Mit einer ermunternden Geste forderte er seine Gäste auf, es ihm gleichzutun. Nach einem kurzen Zutrunk stellte er den Becher auf das Tablett zurück.


»Folgen Sie mir nun in den Frachtraum.«

Der Weg war nicht weit und sich zu verlaufen beinahe unmöglich, denn der Frachter der Kazellis-Klasse war nicht einmal dreißig Meter lang und der Innenraum übersichtlich gestaltet. Von der Lounge führten zwei Stufen hinab in einen Korridor, der halbkreisförmig um den zentralen Turm des Schiffes herum führte. Hinter fünf Türen lagen kleine Räume: Mumbas Kabine, derzeit ungenutzte Crewquartiere sowie eine Arrestzelle, die derzeit dazu diente, lebenden Proviant zu verwahren. Durch diese Tür drangen diverse merkwürdige Laute und ein etwas bissiger Geruch. Am Ende des Ganges führte ein breiteres Tor in den Frachtraum, der ungefähr ein Viertel des Innenraumes ausmachte und eine dreieckige Form hatte. In der Mitte des Raums befand sich der Lastenaufzug, über den Frachtcontainer herein gebracht werden konnten; diese Fläche war im Augenblick frei. An den Wänden stapelten sich aber diverse Kisten. Äußerlich waren sie eher unscheinbar, doch ihr Inhalt hatte es in sich.

Ein paar der Behälter waren vom Rest abgetrennt. Es war die bestellte Ware, die Mumba schon einmal bereit gestellt hatte. Die zwei dümmlich aussehenden Pit-Droiden öffneten auf seinen Befehl hin den Deckel der ersten Kiste. Darin befanden sich die Schusswaffen.


»Wie angekündigt, Blastergewehre der Firma GenaTech«, sagte der Hutt. Er nahm eine der leichten Waffen, die einige Ähnlichkeit mit einem E-5 hatten, hervor und reichte sie Blood Dragon. »Wenn Sie sie testen wollen... bitte dort hinüber«, sagte er und deutete auf eine Blasterzielscheibe, die im stumpfen Winkel des Raumes angebracht war. »Hinter der anderen Wand liegt der Ionenantrieb, also Vorsicht bitte.«

Er nahm eine zweite Waffe hervor und gab selbst einen Schuss auf die Scheibe ab. Auf die kurze Distanz traf er leicht ins Schwarze.

»Es sind abgezählte 34 Stück. Kontrollieren Sie ruhig alle. Anschließend führe ich Ihnen gerne auch den Rest der Ware vor.«

Auf dieses Stichwort öffneten die Droiden die anderen Behälter. Darin befanden sich Energiezellen und Blastergaspatronen für DC-15a, DT-57 und den Repetierblaster. Der kleinste Kasten enthielt die angeforderten Splittergranaten.

»Ich habe übrigens auch Thermaldetonatoren im Angebot, falls Ihnen die Vernichtungskraft dieser Babys nicht ausreicht«, merkte Mumba selbstzufrieden an.

Die Ware war einwandfrei, das wusste er, weil sie mehrfach durch seine kundigen Hände gegangen war. Sofern die Söldner nicht vor hatten, ihn übers Ohr zu hauen, würde der Deal wohl reibungslos über die Bühne gehen.


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