Selbstmord

Wenn es mir total beschissen geht denke ich schon daran, aber ich hätte wohl nie den Mut das zu tun. Und wenn dann würde ich mich erschiessen.. geht am schnellsten und ist schmerzlos. :rolleyes:
 
Seth Caomhin schrieb:
Warum muss einem Selbstmörder alles egal sein? Diejenigen die sich in die Luft sprengen, oder die Kamikazeflieger damals, die haben das auch nicht unbedingt getan weil sie alles Leben blöd fanden, sondern wegen einem bestimmten Ziel. Nicht alle Selbstmörder sind gleich, jeder von Ihnen ist ein Individuum, das verschiedenste Gründe zum Selbstmord hat. Man sollte nicht über einem Kamm scheren und sagen "Wer sich umbringt, dem ist alles scheißegal."

Btw. ich glaube eher das die Kugel langsamer ist, Nerven das ist Strom und der fließt denke ich weitaus schneller als eine Kugel oder Schrot aus der Flinte.


Ich hab damit nicht die kamikaze leute im zweiten weltkrieg gemeint oder leute die sich aus religiösen oder anderen dummen gründen in die luft sprengen sonder normale menschen die suizid begehn, sie denken dabei nicht an freunde und fam. in dem punkt sind ihnen die leute scheißegal und sie handeln nur für sich. Sie machen das nicht wie früher Samurais um ehre wieder herzustellen sondern die meisten fliehen vor was, wohl gesagt die meisten, und diese denken dann nicht an andere.

Nebenbei ne kugel flieg mit gut 365m/s die nervenleitgeschwindigkeit beträgt nur 50-60m/s das heißt die kugel ist schneller, und des weitern man schiesst eher selten mit schrott sondern mehr mit sogenannten slugs was ein dicker pfropfen blei ist.
 
Das mit dem Schrot war ja auch nur ein Beispiel.

Dennoch gibt es für Selbstmord verschiedene Gründe und ich bezweifle das selbst den meisten alle und jeder scheiß egal sind, da würd ich an dieser Stelle schon ein paar Quellen haben warum das nicht der Fall sein sollte.

Bei der Geschwindigkeit hab ich auch nochmal nachgeguckt und nehme das gesagte zurück, du hast recht.
 
Seth Caomhin schrieb:
Das mit dem Schrot war ja auch nur ein Beispiel.

Dennoch gibt es für Selbstmord verschiedene Gründe und ich bezweifle das selbst den meisten alle und jeder scheiß egal sind, da würd ich an dieser Stelle schon ein paar Quellen haben warum das nicht der Fall sein sollte.

Bei der Geschwindigkeit hab ich auch nochmal nachgeguckt und nehme das gesagte zurück, du hast recht.


In dem punkt das es es vielen selbstmördern scheiß egal ist, sprech ich aus erfahrung, denn 2 gute freunde von mir haben selbstmord begangen, und im abschiedsbrief stand das es ihnen scheißegal ist, ob freunde oder eltern traurig sind. Und rein aus der warte gesehn das wenn sich jemand umbringt, nimmt er nun wirlich keine rücksicht auf fam freunde und verwandte, gibt da sicher auch ausnahmen, wenn einer sterbenskrank ist oder so.
 
Naja, es gibt die unterschiedlichsten Typen, was Selbstmord betrifft.
Zum Beispiel gibt es den Typen, dem einfach alles zu viel ist, der Probleme zu Hause und in der Schule hat und sich dann wegen ner Kleinigkeit umbringt, weil einfach alles zu viel wird. Beispiel: Ein ehemaliger Mitschüler hat sich nachdem seine Eltern ihn sein Zimmer aufräumen geschickt haben in seinem Zimmer aufgehangen.

Dann gibt es Menschen, die es jemanden heimzahlen wollen und sich dementsprechend töten, z.B. handtuch unter die Tür legen,sich direkt vor der Tür aufhängen, und wenn dann jemand nach Wochen die Tür öffnet hängt da dann die verfaulte Leiche. Das wird die entsprechende Person, insbesondere, wenn es ein nahestehender ist, das Leben lang verfolgen.

Und es gibt Menschen, die dabei sehr sorgfältig vorgehen: Lassen ein klares Testament zurück: Die Wohnung ist aufgeräumt und denken an jede Kleinigkeit. Beispiel: ein entfernt Verwandter von mir hat sich, bevor er sich in seinem Auto vergast hat an alles genannte gedacht und sogar eine Folie unter sich gelegt, damit seine Körperflüssigkeiten, also wenn sich Darm und Blase entleert, nicht das Auto versauen.

Was mich selbst angeht, denke ich ähnlich wie Tear:
Ich hatte vllt. mal vor Jahren so ne Phase, als ich Gedacht habe "Warum denn nicht: Ist sowieso alles blöd", aber das ist schon ne halbe Ewigkeit her. Inzwischenh habe ich meine Meinung grundsätzlichz geändert. Ich würde mit allem was ich habe um das Leben kämpfen, denn irgendwie kann ich nicht daran Glauben, dass es nach dem Tod etwas gibt. Ich sehe das biologisch: Wenn es aus ist, ist es aus.
Und ich habe große Angst vor dem nicht exestieren.
 
über selbstmord hab ich bisher noch nich nachgedacht, weil ich bisweilen noch keinen grund dazu hatte.
mein leben läuft zwar nich kugelrund, aber ich komm noch klar mit meinem leben und es gibt halt höhen und tiefen.
falls es bei mir irgendwann der fall sein sollte, das ich soweit bin und mir das leben nehmen will, hoffe ich das mich meine freunde davon abhalten werden oder meine depressionen im anfangsstadium zum selbstmord sofort erkennen und mir daraus helfen.
mit selbstmord hat man die möglichkeit die zeit und den ort seines todes zu wählen, was sonst nicht der fall ist. ich bin desshalb für sterbehilfe...


lg g~izzel
 
Das mit der Sterbehilfe ist auch so eine Sache. Wenn man nach dem einen Prinzip geht, dass Diebstahl die Mutter alles Sünden ist, kann man es zweierlei sehen:

Also bei Mord stiehlt man das Leben eines Anderen.
Bei der Sterbehilfe ist es ja so, dass der Betroffene einen anderen dazu auffordert ihm das Leben zu stehlen. Also ist es entweder ein Geschenk, oder so ne Art Versicherungsbetrug.
hm, das ist schwer zu übertragen.
Und man sollte das von Fall zu Fall unterscheiden. Denn so hart es auch klingt, man stiehlt sich selbst auf jeden Fall dem Leben oder halt andersrum. Und gleichzeitig allen anderen die Leben, und dazu hat niemand das Recht. Ob Selbstmord oder Sterbehilfe oder eben Mord. Einzige Ausnahmen sind, wenn man selbst nichts dafür kann.

Mist, bei mir kommt nichts vernünftoiges raus, sry für den verwirrenden Post. Ist halt schwierig.
 
Sterbehilfe kann eine feine sache sein, wie viele dinge wird aber leider auch damit schindluder getrieben, und man legt die wünsche der person die sterben möchte dann doch manchmal zu freizügig aus. Aber grundlegend bin ich auf jeden fall dafür das die leute selbst darüber entscheiden ob sie an maschinen leben wollen, oder ein würdiges ende haben möchten
 
An Selbstmord habe ich auch schon oft gedacht. Während der schulzeit zenhn Jahre lang jeden Tag -> Keine Freunde. Auch jetzt denke ich ab und zu an Selbstmord. In meiner jetzigen Arbeitssituation gib es halt immer wieder tiefen und wenn man die 100ste absage eine Firma bekommt, dann fühlt man sich halt irgendwie wertlos, oder??

Das schöne ist aber, dass ich seit drei, vier Jahren, richtige Freunde gewonnen habe, Leute denen ich alles erzählen kann und auch immer sagen, dass ich sie ruhig mal mit meinen Problemen volllabern kann, da sie wissen, dass ich meine Probleme meistens in mich hineinfresse, was in meinen Augen wirklich gefährlich sein kann. Auch vom PSW kann ich behaupten, dass ich Freunde gewonnen habe, glaube ich zumindest. Seitdem geht es mir schon besser.

Meine Schulzeit war wirklcih nicht rosig, nur um das nochmals anzuschneiden. Ich wurde zehn Jahre lang, zusammengeschlagen, betrogen, bestohlen, ignoriert usw. Das jeden Tag, irgendwann verlässt einem der Mut zum Leben.

Und an alle, die nicht viele Freunde haben: Seid Froh, das ihr welche habt. Ich bin es auf jeden Fall. Wenn einer einen Freund braucht, dem er vertrauen kann und es auch ehrlich meint, ich bin gerne für diesen jemand da. Meine Freunde sind im Durchschnitt zwar circa 10 Jahre älter wie ich, aber von Ihren Erfahrungen kann ich nur profitieren.

Das wäre das was ich sagen wollte.
 
Dorsk schrieb:
Meine Schulzeit war wirklcih nicht rosig, nur um das nochmals anzuschneiden. Ich wurde zehn Jahre lang, zusammengeschlagen, betrogen, bestohlen, ignoriert usw. Das jeden Tag, irgendwann verlässt einem der Mut zum Leben.

so ähnlich war das bei mir auch. ich wurde in der grundschule von meinen mitschülern täglich verhaun und mit ankündigungen das sie mich in der hofpause wieder zusammenschlagen. die krönung war ja in der grundschule das mir son leicht gestörter, den man desswegen auf tabletten gesetzt hatte mir ne morddrohung gemacht hat. soweit ich mich noch erinnern kann sagte er sowas wie:"ich bring morgen ein messer mit und stech dich ab!"

von der 8. zur 9. klasse hab ich die schule gewächselt und bin so in eine neue klasse gekommen und wurde dort ein jahr lang so ziehmlich gemobbt. an selbstmord hatte ich keinen gedanken verschwendet, sondern eher die jeniegen
die mich mobbten, eins aufs maul zu haun. was ich dann aber doch lies, weil ich sonst wohl was von der ganzen klasse hätte zurück bekommen.

desshalb sind richtige freunde für mich unersätzlich...


lg g~izzel
 
ich hab ehrlichgesagt noch nie wirklich an Selbstmord gedacht. Ich habe oft überlegt dass es vielleicht leichter wäre zu sterben, aber dann kam die ungewissheit, was denn danach ist und ob es wirklich besser ist. Aber ich hätte es selbst wenn ich die gewissheit dass es besser ist nicht selbstmord gemacht, allein weil ich damit viele Leute verletzen würde die ich hier brauche und die sich dann vielleicht die schuld geben würden.
Ich kann verstehen, wenn jemand in der schule verarscht wird und keine Freunde hat, dass er dann schnell verzagt und vielleicht eher an solchen Gedanken hängt, als jemand wie ich, aber auch ich muss manchmal kleine mobbingattacken ertragen, die ich einfach ingoriere und mit meinen Freunden darüber lache. Naja jedenfalls kann ich verstehen, dass man geknickt ist, wenn man zu den weniger populären gehört, allerdings wäre das für mich noch lang kein Grund selbstmord zu begehen. Wie schon gesagt. Richtige Freunde finden ist schwer, aber wenn man sich selbst aufgibt und lieber stirbt, dann wird die sache noch schwerer, denn wenn jemand den ganzen Tag geknickt herumläuft, dann schwingt derjenige natürlich auch auf einer niedrigeren Frequenz und wird eher weniger wahrgenommen... oder so ^^
Bin kein psychologe und kenne mich mit dem Thema nicht aus, aber so würde ich das sehen...
 
Das ganze Leben ist doch ein Kampf. Wer aufhört zu kämpfen hat schon verloren. Und hier kommt dann wohl der erste Gedanke zum Selbstmord.

Ich selbst habe mich immer fürs kämpfen entschieden. Und eine Erfahrung habe ich hierbei auch machen können: Je mehr man zum Kämpfer wird, desto besser kann man mit Niederlagen umgehen. Und dann erst wird man zum Gewinnertypen.
 
Jup, hab mehrere Versuche hinter mir ... im nachhinein bin ich nur froh, dass ich das nicht auf die Reihe bekommen hab :rolleyes: Ich habe damals auch nicht daran gedacht, was ich damit meinen Angehörigen bzw. den Personen, die mir nachestehen, angetan hätte ... mir kam damals einfach nicht in den Sinn, das irgendwem etwas an mir liegen könnte.

Es gibt wirklich Situationen im Leben, wo man den Tod einfach als eine Verbesserung der Situation ansieht. Allerdings habe ich gemerkt, dass die postitiven Seiten des Lebens bei weitem überwiegen ... ich glaube, man sollte dem Leben eine Chance geben :)
 
"Kein Zurück" von "Am Ende der Sonne" (Auszug)

Farin Urlaub schrieb:
Mit einer Waffe an der Schläfe willst du dich
für alle Ewigkeit von deinem Schmerz befreien.
Solle denn das Zucken deines Zeigefingers tatsächlich
der letzte Akt in deinem Leben sein?

Die eigenen enden zwar,
doch mach dir bitte eines klar:

Du hast dein Leid nur gegen anderes eingetauscht.
Nichts ist besser, nicht ein Stück.
Die dich verlieren werden den Schmerz für immer spüren,
wenn du gehst --- du verstehst:
Es gibt kein Zurück.
 
Selbsstmord finde ich ein schweres Thema. Und ich habe auch eine sehr harte Einstellung dazu.

Ich bezeichne Menschen die so etwas tun als Feiglinge, Schwächlinge und Egoisten. Wieso? Weil Sie sich nicht trauen sich dem Leben und seiner Achterbahnfahrt zu stellen und lieber von den Gleisen springen. Weil Sie nicht die Kraft haben, Tiefs zu überwinden. Weil sie nicht in der Lage sind, zu Freunden zu gehen, wenn sie Probleme haben. Und Egoisten, weil es Ihnen scheiß egal ist, was sie damit den hinterbliebenen an tun.

Sie denken nur an sich. Schmießen alles hin ohne mit dem Kampf mal richtig begonnen zu haben. Vor solchen Menschen verliert man auch jeglichen Respekt...
 
Seth Caomhin schrieb:
Würdest du dann Menschen die sich dafür in die Religion flüchten ebenfalls als solche bezeichnen? *rein interessenhalber fragt*

o_O Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz, aber nein.

Beim Selbstmord gehen die Menschen freiwllig aus dem Leben. Hinterlassen Fragen, Wut, Verzweiflung und unendliche Trauer.

Bei der Religion nicht. Sie bewältigen mit Ihrem Glauben Ihre Probleme und Sorgen. Und da ist ein Unterschied. Sie bewältige Ihre Probleme und flüchten sich nicht in den Tod vor Ihnen. Und es ist egal ob sie es mit Gottes Hilfe und Vorgaben tun oder von alleine. Sie un es :)

Selbstmord und Religion sind nicht das gleiche.
 
Nunja, ich sehe da beides als Flucht. Wobei Selbstmord natürlich das krassere ist. Aber wer sich dem Glauben zuwendet, der zeigt doch ebenfalls das er es allein incht schafft und jemand anderen braucht, weniger einen Menschen als vielmehr noch etwas höheres. Die Auswirkungen die, die Flucht in die Religion hat, sind freilich natürlich vollkommen anders als beim Suizid.
 
Seth Caomhin schrieb:
Nunja, ich sehe da beides als Flucht. Wobei Selbstmord natürlich das krassere ist. Aber wer sich dem Glauben zuwendet, der zeigt doch ebenfalls das er es allein incht schafft und jemand anderen braucht, weniger einen Menschen als vielmehr noch etwas höheres. Die Auswirkungen die, die Flucht in die Religion hat, sind freilich natürlich vollkommen anders als beim Suizid.

Okay da seh ich aber was anderes nicht so tragisch wie du. Viele Dinge kann der Mensch allein nicht lösen. Es bedarf dort der Hilfe anderer und man sollte sich nie zu fein sein nach Hilfe zu fragen. Oder für die Bitte sich zu schämen.

Deshalb finde ich es positiv, wenn Menschen nach Hilfe suchen und sei es im Glauben. Diese Menschen versuchen zumindest eine Lösung zu finden und ihr Leben in gerade Bahnen zurück zu lenken. Und sei es nur, in dem sie temporär die Hilfe eines Pfarrers oder so aufsuchen.

Selbstmörder versuchen dies nicht. Sie wollen keine Hilfe oder suchen sie nicht. Sie entscheiden egoistisch und setzen ihr Leben ein Ende. Und damit fügen sie anderen sehr viel schmerz zu.
 
Klar, ich hab auch nicht wirklich etwas gegen, ich wollt nur die Frage halt aufwerfen, ob Menschen die sich in den Glauben flüchten nicht ebenfalls ziemlich feige und schwach sind, weil sies ja gewissermaßen auch nicht selber auf die Reihe kriegen, sondern einen Gott, eine Macht o.Ä. brauchen um ihr Leben wieder in feste Bahnen zu bringen. Irgendwo könnte man ja den Suizid auch als Lösung sehen, denn die eigenen Probleme sind damit natürlich aus der Welt geschafft, oder weniger die Probleme sind weg, als man selber. Aber wie du schon sagst, es ist viel positiver wenn ein Mensch zumindest versucht am Leben zu bleiben und sich an was anderes klammert, als feige sich umzubringen und Menschen zurückzulassen.
 
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