Separatismus: Rechtliche Grundlage?

Ich habe leider nicht mal im Ansatz eine Ahnung auf was du hinaus willst.

Ein bekanntes Problem :D


Mal ein bisschen Off-Topic.
Wir haben ja jetzt wunderbare Beispiele aus der Realität hier stehen.
Bei ein paar Dingen würde mich aber interessieren, ob es dafür Beispiele aus der Realität gibt.
- Zum einen die großen Gruppierungen wie "Handelsförderation" und "Banken-Clan".
- Das Verhältnis der Jedi zur Regierung (Klar gibt es keine Machtbagabten in der Realität, aber die Jedi sind ja eigentlich keine richtige "Behörde" und haben doch irgendwie großen Einfluss)
- Die Blockade von Naboo.

Sind einfache Interessenfragen!
 
Ganz dummer Beitrag von mir, aber die Separatisten in Star Wars sehe ich fast wie Konzerne wie Siemens oder Mercedes oder auch BMW. In der Zukunft könnten solche Großkonzerne die Herrschaft über die Welt nehmen. Sie würden ihre eigenen Armeen aufbauen und sämtliche Staatschefs stürzen im Namen des Geldes. Auf ihren Schiffen, würde dann das Logo der Firmen erscheinen. Siemens, Samsung, Sony, usw. Ein Albtraum halt. Wirkt wie ein Witz, aber sollte Google dabei sein, hätte die Republik keine Chance mehr. Eine Blockade der Konzerne. Geld gegen Recht. :eek:
 
- Zum einen die großen Gruppierungen wie "Handelsförderation" und "Banken-Clan".

Britische Ostindien-Kompanie
Niederländische Ostindien-Kompanie

- Das Verhältnis der Jedi zur Regierung (Klar gibt es keine Machtbagabten in der Realität, aber die Jedi sind ja eigentlich keine richtige "Behörde" und haben doch irgendwie großen Einfluss)

Seit der Reformation nach dem letzen Sithkrieg sind die Jedi Teil des Justizminsteriums der Republik, also jup sie sind eine Behörde. ;)
 
Ganz dummer Beitrag von mir, aber die Separatisten in Star Wars sehe ich fast wie Konzerne wie Siemens oder Mercedes oder auch BMW. In der Zukunft könnten solche Großkonzerne die Herrschaft über die Welt nehmen. Sie würden ihre eigenen Armeen aufbauen und sämtliche Staatschefs stürzen im Namen des Geldes. Auf ihren Schiffen, würde dann das Logo der Firmen erscheinen. Siemens, Samsung, Sony, usw. Ein Albtraum halt. Wirkt wie ein Witz, aber sollte Google dabei sein, hätte die Republik keine Chance mehr. Eine Blockade der Konzerne. Geld gegen Recht. :eek:

Wie schnell ein Staat zu mächtige Konzerne/Firmenchefs ausknipsen kann hat Russland doch erst vorgemacht. :braue

Und genauso läuft es ja am Ende auch in Star Wars.
 
Seit der Reformation nach dem letzen Sithkrieg sind die Jedi Teil des Justizminsteriums der Republik, also jup sie sind eine Behörde. ;)

Ok, danke. Aber Polizei hat ja jeder Planet selbst vor Ort, wie in den USA jeder Bundesstaat.
Somit wären die Jedi wohl her das FBI, welches über die Grenzen hinaus agieren kann.
 
Ok, danke. Aber Polizei hat ja jeder Planet selbst vor Ort, wie in den USA jeder Bundesstaat.
Somit wären die Jedi wohl her das FBI, welches über die Grenzen hinaus agieren kann.

Genau, so gut wie jeder Planet hat so genannte Plantare Sicherheitskräfte, ob die jetzt die Form von einem einsamen Marshall mit seinem treuen Bantha und nem antiken Blastergewehr ist, oder einer Flotte von Kriegsschiffen und Millionen von Infanteristen, variiert natürlich. Die Kampfdroiden der Handelsföderation wären z.B. auch solche Sicherheitskräfte.

Die Jedi und auch die Senatwachen, Sector Ranger, und so genannten „Judicals“ (wie die 2 die in Ep 1 das Konsularschiff fliegen) dagegen gehören zum Justizministerium der Republik. Yulran der ja in TCW einen früheren Kampf gegen Admiral Trench erwähnt war früher z.B. auch ein Judical und hat schon in dieser Funktion Truppen und Schiffe kommandiert.
 
Ich habe leider nicht mal im Ansatz eine Ahnung auf was du hinaus willst.
*Öhm, sry* Mom. muss ich gestehen, dass ich jetzt selbst nicht mehr recht zusammenkriege, worum es eigentlich gegangen gewesen war.
War dann vlt, auch nicht mehr so wichtig!

...Die Kampfdroiden der Handelsföderation wären z.B. auch solche Sicherheitskräfte...
Aber was stellen denn dann die Jedi dar?
Oder was genau ist denn nun das Ausgangs-Fanal für die Klon-Kriege? IIRC doch der AOTC-Republik-Einsatz der Klone unter der Führung Yodas und der Jedi zur Rettung von Senatorin Amidala und Jedi-Ritter Anakin Skywalker?
Welchen Status nehmen hier auf Geonosis die Kampfdroiden nun also ein?
Sind sie geonosianische Sicherheitskräfte?
Und wen oder was stellt Dooku dar? IMHO doch eine Unterhändler?

Wer bricht hier nun also eigentlich welche Recht und Gesetze?
IMO die Geonosianer - schlecht beraten durch Dooku - da Senatorin Amidala diplomatische Immunität besitzt. Man hätte sie auf Geonosis nicht einfach festsetzen dürfen (und auch Skywalker als ihren Leibwächter nicht!).

Das rechtfertigt IMO zwar noch nicht den Einsatz mehrerer Kampf-Verbände an republikanischen Klon-Truppen, der Umstand, dass man auf Geonosis dann mit einer Übermacht an Kampfdroiden gegen die Jedi vorzugehen suchte, dann jedoch schon.
 
*Öhm, sry* Mom. muss ich gestehen, dass ich jetzt selbst nicht mehr recht zusammenkriege, worum es eigentlich gegangen gewesen war.
War dann vlt, auch nicht mehr so wichtig!


Aber was stellen denn dann die Jedi dar?
Oder was genau ist denn nun das Ausgangs-Fanal für die Klon-Kriege? IIRC doch der AOTC-Republik-Einsatz der Klone unter der Führung Yodas und der Jedi zur Rettung von Senatorin Amidala und Jedi-Ritter Anakin Skywalker?
Welchen Status nehmen hier auf Geonosis die Kampfdroiden nun also ein?
Sind sie geonosianische Sicherheitskräfte?
Und wen oder was stellt Dooku dar? IMHO doch eine Unterhändler?

Wer bricht hier nun also eigentlich welche Recht und Gesetze?
IMO die Geonosianer - schlecht beraten durch Dooku - da Senatorin Amidala diplomatische Immunität besitzt. Man hätte sie auf Geonosis nicht einfach festsetzen dürfen (und auch Skywalker als ihren Leibwächter nicht!).

Das rechtfertigt IMO zwar noch nicht den Einsatz mehrerer Kampf-Verbände an republikanischen Klon-Truppen, der Umstand, dass man auf Geonosis dann mit einer Übermacht an Kampfdroiden gegen die Jedi vorzugehen suchte, dann jedoch schon.

Ich denke beide Seiten haben großen Anteil daran und wenn man bedenkt das der Krieg inszeniert ist, macht es auch Sinn. Kenobis Eindringen auf Geonosis ist zwar die erste klar zu erkennende illegitime Handlung, rückblickend ist aber das Anheuern eines Attentäter durch die KUS und der Angriff auf die Senatorin auf Coruscant auch nicht gerade diplomatisch. ;)
 
Ich denke beide Seiten haben großen Anteil daran und wenn man bedenkt das der Krieg inszeniert ist, macht es auch Sinn. Kenobis Eindringen auf Geonosis ist zwar die erste klar zu erkennende illegitime Handlung, rückblickend ist aber das Anheuern eines Attentäter durch die KUS und der Angriff auf die Senatorin auf Coruscant auch nicht gerade diplomatisch. ;)

Wieso wollte man eigentlich die Senatorin umbringen? War sie nicht eher gegen eine republikanische Armee, oder sowas in der Art?
 
Ich habe nun diesen ganzen Thread durchgelesen und dachte mir ich gebe auch meine Meinung dazu ab. Zuerst möchte ich sagen, ich persönlich sympathisiere mit der Konföderation Unabhängiger Systeme, versuche aber dennoch das ganze möglichst Objektiv zu beurteilen.

Ich beschäftige mich erst mal mit dem Thema Geonosis:
Geonosis ist ein heikles Thema, die CIS wird von der Republik nicht anerkannt, die CIS ihrerseits erkennt nicht weiter die Zuständigkeit der Republik an. Die CIS ist zu beginn und im Laufe von AotC bereits ein mächtiger Sternen Systeme Bund, der Militärisch (ohne Konzerne) der Republik (ohne Klone) überlegen ist. Zumindest gehe ich davon aus, da Mace so etwas mit der Aussage zu beginn des Filmes andeutet. Mit den Konzernen ist die CIS natürlich noch stärker und kann wohl Militärisch einen Sieg erringen, da alle Planetarisch Verteidigungskräfte der Republik, inkl. der Republikanischen Sicherheitskräfte und der Jedi, dieser gewaltigen Armee unterlegen wären.

Dadurch, muss eigentlich kein Planet der CIS die Zuständigkeit der Republik dulden, da die Republik keine Möglichkeit hat, die Planeten Militärisch unter druck zu setzten, und Wirtschaftsaktionen kann die Republik auch nicht durch setzen, da sie kaum genug Bewaffnete Schiffe hätte um einen CIS Konvoi zu stoppen. Somit, kann man eigentlich Geonosis als gegenüber der Republik Unabhängigen Planeten ansehen, der seinerseits zur CIS gehört. Die Zugehörigkeit zur Technologie Union stellt hier die größte Problematik, Geonosis Industries gehört zur Technologie Union, die wiederum zum Zeitpunkt von AotC (bis Watt Tambor seien Zustimmung zur CIS gibt) scheinbar noch zu Republik gehört. Die Frage hier ist, in wie weit repräsentiert Geonosis Industries den Planeten Geonosis?
Für mich sieht es zumindest so aus, als würde Geonosis bereits zu CIS gehören, als Count Dooku als Führer der CIS, Verhandlungen mit den Konzernen führt. Auch Poggle scheint für mich ein aktives Mitglied der CIS zu sein und scheint großes Vertrauen oder zumindest eine gute Partnerschaft mit Count Dooku zu teilen.

Hinaus will ich darauf, dass Geonosis für mich nicht mehr unter die Kontrolle, noch unter der Gerichtsbarkeit der Republik fällt, als Obi Wan, bzw. später Anakin und Padme den Planeten bettretten. Da die CIS von der Republik nicht anerkannt wird, muss zwangsläufig Poggle auch nicht die Diplomatische Immunität von Padme anerkennen und dass die Jedi selbst ernannte Wächter und Hütter von Frieden und Gerechtigkeit sind, muss objektiv betrachtet, erst mal gar niemand anerkennen. Die geschnittene Szene (Dooku redet mit Padme) unterstützt meine Aussage, eigentlich, die Republik erkennt die CIS nicht an, die CIS ihrerseits erkennt die Republik nicht mehr an, da die CIS in der deutlich Stärkeren Position ist.

Fraglich auch, ob Geonosis nicht ähnlich wie Kamino ist, dass ja auch nicht zur Republik gehörte.

Obi Wan:
Obi Wan wurde wegen Spionage verurteilt, davon muss man ausgehen, wenn man Episode II ansieht und die geschnittenen Szenen. Das Dooku meinte er müsse eine Petition bei den Geonosianern einlegen, um Obi Wan zu befreien, legt für mich nahe, dass Geonosis eine eigenständige Justiz hat, die auch nicht der CIS unterliegt. Mir ist schon klar, dass der Einfluss Dookus weit höher ist, als es in dieser Szene den Anschein hat, dennoch denke ich, dass so wie Dooku es beschreibt, der Bürokratisch richtige Ablauf wäre.

In der geschnittenen Szenen (Gerichtsverhandlung von Padme und Anakin), sagt Padme das aus der Sicht der Republik, die Verurteilung der drei, eine Kriegshandlung sei und Geonosis sich der Konsequenzen bewusst sein müsste, Poggle kontert damit, dass er sich der Konsequenzen bewusst sei, da Geonosis nun mal Waffenproduzent sei. Für mich ist es zwangsläufig kein Kriegsgrund, der Kriegsgrund entsteht aufgrund der Weigerung der Republik, die CIS anzuerkennen und die Republik sich einbildet, jedes Sternensystem und jeder Planet müsste sich nach ihr richten. Und ich sehe einfach keinen Grund, warum man nicht aus der Republik austreten dürfte, für die Republik ist das Thema austritt eher das Problem, dass es so viele Systeme sind, das es ins Gewicht fällt und das will die Republik, wenn nötig mit Waffengewalt verhindern, weil eben auch die Republik, nur aus geschwätzigen und Korrupten Senatoren und Beamten besteht, die angst haben Macht und Einfluss und Geld zu verlieren.

Zum Thema Notwehr:
Anakin hat nicht in Notwehr gehandelt, das sie versucht haben versteckt zu landen und dass Schiff versteckt haben, ist schon alleine der Beweis zur Spionage, man hätte ja auch in der Hauptstadt landen können und sofort Diplomatischen Kontakt mit Poggle aufnehmen können. Natürlich mit vorheriger Rücksprache mit dem Senat, was ja auch nicht gemacht wurde, ein weitere Beweis für eigenständiges Handeln, was die Diplomatische Immunität in Frage stellt.

Anakin und Padme dringen unerlaubt in einen Waffenfabrik ein und töten dabei Geonosianische Bürger. In der Szenen ist kein Geonosianer ernsthaft bewaffnet, einer hat einen Stock, was darauf schließen lassen könnte, er wäre eine Wache, mit einem Schlagstock und wollte die beiden festnehmen, da sie unerlaubt in eine Waffenfabrik eingedrungen sind und Anakin reagiert darauf mit dem Laserschwert, tötet mehrere, was wiederum erklärt warum die Geonosianern, in der Fabrik selber, dann zu Waffen greifen.
Warum sollten sich die Geonosianern auch umbringen lassen, nur weil Anakin ein Jedi ist und Padme eine Senatorin? Für mich keine richtige Antwort. Vor allem auch daher, da die Geonosianer in der Fabrik kaum wissen können, dass Anakin ein Jedi ist und Padme eine Senatorin, für die Geonosianern sind das beide eindringliche in eine Waffenfabrik.
Das beide darauf hin von Poggle zum Tode verurteil werden ist für mich klar, da ich da selber keine Diplomatische Immunität gelten lassen würde, da Anakin und Padme nicht wirklich Diplomatisch gehandelt haben.

Hoffe ich konnte meine Sicht der dinge, nachvollziehbar festlegen und stehe gerne für Fragen zur Verfügung.
 
Weil Gunray es verlangt, dazu wollen Palpatine und Dooku ja den Krieg.
:jep: K.A., was Gunrey sich eigentlich insgeheim davon versprach. Aber unserem neimodianischen Vice-King ging Amidala doch seit EP I auf den "Keks".

...Hinaus will ich darauf, dass Geonosis für mich nicht mehr unter die Kontrolle, noch unter der Gerichtsbarkeit der Republik fällt...
Was für eine Kontrolle?
Meiner Erinnerung nach ist die Republik eine Art Welten-Verbund - eher vergleichbar mit einem Staatenbündnis auf demokratischer Basis.
Und was hat das eine damit zu tun, dass Geonosis nicht zur Republik gehört?

...Da die CIS von der Republik nicht anerkannt wird, muss zwangsläufig Poggle auch nicht die Diplomatische Immunität von Padme anerkennen...
Allerdings wäre es sicherlich klüger gewesen. Gut, letztlich muss - ob nun Mitglied der Republik oder der CIS - niemand sozusagen dann "international-diplomatisch" aufeinander Rücksicht nehmen.

Sry, wenn das hart klingt: Aber aus meiner Sicht haben sich die Geonisianer ggü. Amidala und ihrem "Jedi-Beschützer" zu erst einmal wie rüde-barbarische Terroristen-Krieger verhalten.
Die Festsetzung Amidalas stellt danach sozusagen ein zusätzliches "international-politisches" Fanal dar.

Das Ganze ist daher im Grunde ein geschickt-perfide-genial eingefädeltes Spiel seitens Sidious und Tyranus, um letztlich einen Kriegsausbruch rechtfertigen zu können und die republikanischen Klon-Truppen-Verbände ausrücken zu lassen, ohne sich moralisch-rechtlich zu sehr auf gefährliches Gewässer zu begeben.

Die Geonosianer hätten sich auch niemals auf so etwas eingelassen, hätten sie nicht die KUS im Rücken gehabt bzw. wären sich ihrer militärtechnologischen Produktionsqualität so sicher gewesen.

Eigentlich hat es für Sidious und seinen Schüler dabei nur ein Problem gegeben, was zu lösen war:
Und zwar das geschieht, was schon in EP I im Senat der Republik geschah!
Das man sich dort in endlosen und ziellosen Debatten verliert. ;)
 
Gründe

Meiner Meinung nach vergessen hier einige um was es in den Klonkriegen wirklich ging:
Die Machtergreifung Palpatines! Er kontrollierte sowohl die Republik, wie auch die Seperatisten.
Aus diesem Grund denke ich nicht, dass wir uns hier so schnell eine Meinung bilden können.
Vielleicht hätte die Republik die Seps anerkannt, hätte Palpi es nicht verhindert und vielleicht
wären die Seps nie ohne Palpi aus der Republik ausgestiegen. Palpatine hatte alle unter Kontrolle,
wie ein Marionettenspieler halt. Man muss sich nicht lang nach den Gründen in den Klonkriegen fragen.
Jeder Sieg der Republik oder der Seperatisten war von ihm geplant. Der ganze Krieg war wie ein
Drehbuch von Palpi, nur die Protagonisten wussten nicht, dass sie Mitspielen.
 
Was für eine Kontrolle?
Meiner Erinnerung nach ist die Republik eine Art Welten-Verbund - eher vergleichbar mit einem Staatenbündnis auf demokratischer Basis.
Und was hat das eine damit zu tun, dass Geonosis nicht zur Republik gehört?

Die Republik ist ein eine Art Welten-Bund. Jedoch gibt es mit dem Senat eine Zentrale Regierung und mit Coruscant eine Hauptstadt. Für mich zeigt das, dass alle Welten die der Republik angehören unter deren Gesetze fallen und das geht für mich über einen normalen Bund hinaus. Planeten die sich einmal entscheiden der Republik beizutreten verlieren einen Teil ihrer Unabhängigkeit und können nicht von sich aus, aus der Republik austreten.

Aber ich wollte ursprünglich nur darauf hinaus, das Geonosis als autonomes und unabhängiges System weder die Diplomatischen-Richtlinien der Republik, noch deren Autorität anerkennen muss und diese Tatsache möglichst ausführlich aus meiner Sicht erläutern.

Sry, wenn das hart klingt: Aber aus meiner Sicht haben sich die Geonisianer ggü. Amidala und ihrem "Jedi-Beschützer" zu erst einmal wie rüde-barbarische Terroristen-Krieger verhalten.
Die Festsetzung Amidalas stellt danach sozusagen ein zusätzliches "international-politisches" Fanal dar.

Die Geonosianer haben sich absolut richtig verhalten, wo du hier ein rüdes-barbarisches Terroristisches Verhalten siehst, ist mir schleierhaft.

Wenn du über die Kanalisation in eine Waffenfabrik für Militärische Kampfmittel eindringst und durch die Gegend läufst, will ich sehen wie du das überlebst? In anderen Ländern wird man dafür gleich vom Sicherheitsdienst erschossen, da versucht dich keiner festzunehmen. Da haben die Geonosianischen-Krieger doch sehr diplomatisch gehandelt.

Die Geonosianer hätten sich auch niemals auf so etwas eingelassen, hätten sie nicht die KUS im Rücken gehabt bzw. wären sich ihrer militärtechnologischen Produktionsqualität so sicher gewesen.

Da stimme ich dir zu.

Das Ganze ist daher im Grunde ein geschickt-perfide-genial eingefädeltes Spiel seitens Sidious und Tyranus, um letztlich einen Kriegsausbruch rechtfertigen zu können und die republikanischen Klon-Truppen-Verbände ausrücken zu lassen, ohne sich moralisch-rechtlich zu sehr auf gefährliches Gewässer zu begeben.

Eigentlich hat es für Sidious und seinen Schüler dabei nur ein Problem gegeben, was zu lösen war:
Und zwar das geschieht, was schon in EP I im Senat der Republik geschah!
Das man sich dort in endlosen und ziellosen Debatten verliert.

Ja, letzten Endes ging es nur darum das sich Palpatine die absolute Macht sichert, in dem er ein gewaltigen Krieg aus löst und sich so mehr und mehr Befugnisse sichert.

Die ziellosen und endlosen Debatten umging er eben geschickt durch die Sondervollmachten, die er sich auf Grund der Ereignisse auf Geonosis zusichern konnte.

Meiner Meinung nach vergessen hier einige um was es in den Klonkriegen wirklich ging:
Die Machtergreifung Palpatines!

Das vergisst niemand.

Er kontrollierte sowohl die Republik, wie auch die Seperatisten.

Ja, zum Teil, er hatte nicht auf alles Einfluss und musste manchmal etwas komplizierter die Dinge lenken, bzw. er überließ es Dooku und anderen.

Aus diesem Grund denke ich nicht, dass wir uns hier so schnell eine Meinung bilden können.

Darum reden wir hier darüber, um es jedem zu ermöglichen seine Sicht der Dinge darzulegen und darüber zu diskutieren.

Vielleicht hätte die Republik die Seps anerkannt, hätte Palpi es nicht verhindert und vielleicht wären die Seps nie ohne Palpi aus der Republik ausgestiegen.

Schwer zu sagen, ich denke auch andere hätten versucht die Republik zusammen zu halten. Aber es wäre wohl auf die Führungsstärke des Kanzlers angekommen.

Die KUS hätte sich aber in jedem Fall früher oder später entwickelt, da die Republik auch ohne Sith korrupt war. Und viele Welten haben die Republik aus idealistischen Gründen verlassen, nicht weil Palpatine es wollte. Palpatine nutzte nur die Situation aus, die sich seit Jahren entwickelt hatte und begann als Sith Lord diese Situation über Jahre hinweg in eine bestimmte Richtung zu formen.

Palpatine hatte alle unter Kontrolle,
wie ein Marionettenspieler halt. Man muss sich nicht lang nach den Gründen in den Klonkriegen fragen.

Jeder Sieg der Republik oder der Seperatisten war von ihm geplant. Der ganze Krieg war wie ein
Drehbuch von Palpi, nur die Protagonisten wussten nicht, dass sie Mitspielen.

Das stimmt nicht, Palpatine hatte nicht jeden und alles unter Kontrolle. Ja, er hatte bis zu einem bestimmten Punkt, ein Maß an Kontrolle über die Ereignisse und die beiden Parteien. Aber zu sagen, dass er alles unter voller Kontrolle hatte ist falsch.

Und um die Gründe der Klonkriege geht es hier nicht, es geht um die Rechtliche-Grundlage der KUS, unabhängig davon welche Pläne Palatine hatte.

Und wie gesagt, Palatine konnte nicht alles planen und hatte auch nicht über alles die Kontrolle. Es gab auch Schlachten die für Palaptines-Plan völlig unwichtig waren und um die kümmerte er sich auch nicht, und hin und wieder ging auch mal eine “Wichtige“ Schlacht nicht so aus, wie es Palpatine geplant hatte.
 
Die Republik ist ein eine Art Welten-Bund. Jedoch gibt es mit dem Senat eine Zentrale Regierung und mit Coruscant eine Hauptstadt. Für mich zeigt das, dass alle Welten die der Republik angehören unter deren Gesetze fallen und das geht für mich über einen normalen Bund hinaus...
Tja, das ist die Frage: Ist es ein Welten-Bündnis oder -Verbund?
So lange, wie es (in-universe) dieses 'Politische Konstrukt' der Galaktische Republik schon gibt, würde ich meinen, dass es inoffiziell tatsächlich zu der Zeit vielleicht mehr eine Art Verbund war.

Die Aufgabe und Funktion des Senats verkennst du meines Erachtens jedoch gehörig. Der Senat ist - entsprechend eines demokratischen Debatten- und Gemeinschaftlichkeits-Entscheidungs-Apparates (hier angeführt durch den 'Obersten Kanzler') ein entsprechendes Repräsentativ-System der republikanischen Welten-Mitglieder (heißt ihre Repräsentanten/Vertreter - ganz nach US-Vorbild 'Senatoren" genannt).

Wenn der (SW-)Senat der Galaktischen Republik für "Gesetze" oder "Regelungen" einritt, dann sind es solche, die deeinst durch eine Senatsmehrheit (nach endlosen Debatten :D) "verabschiedet" wurden.

Solche "Gesetze und Regelungen" gelten aber sozusagen vor allem "zwischen" den Mitgliedswelten.
Die Welten direkt verfügen jeweils aber noch über eigene hoheitliche "Grenzzonen" innerhalb der Republik - je nachdem, was sie jeweils selbst für eine Administration, Regierung bzw. was für einen Staat diese Welten haben.

Der Grund, weshalb es aber beispielweise für eine Mitgliedswelt der Gal. Republik problematisch sein kann, sich gegen geltende Regeln und Richtlinien der Reoublik zu stellen - beispielsweise gar ohne im Senat das entsprechend ordnungsgemäß zur Debatte einzubringen - ist rein und alleine der Machtfaktor, der ein solcher Welten-Bund bedeutet.

Daher - nein, jedes Mitglied hat jederzeit durchaus das Recht und die Möglichkeit, seine "Unabhängigkeit" von der Republik zu "erklären" und auszutreten (was im Übrigen auch zwischen EP I und II geschieht!!!).

Das Problem dabei ist jedoch vielmehr, dass das der Republik und dem Senat nicht recht ist bzw. sein kann - und zwar. weil es die Macht des Bundes schwächt.
Oder konkreter erklärt: Umso mehr Welten sich von der Republik anwandten und stattdessen der KUS zu, um so mehr verlagerte und schwächte dass das Machtgefälle zwischen Republik und KUS.

Aber streng genommen - wie gesagt - ist die Republik zunächst dort nach wie vor ausgangstechnisch demokratisch.
Deshalb ist stimmt es einfach nicht zu sagen, die Welten der Republik würden unter deren "Gesetze" fallen - was so schon einmal allenfalls bedingt stimmt (s. oben das Hoheits-Prinzip).

Und der "Verlust der Unabhängigkeit", welche du ansprichst hängt dabei auch von einigen anderen Faktoren ab:
Das ist nicht die Republik, die hier grundsätzlich einer Mitgliedswelt ihre "Unabhängigkeit" kostet.
In Wahrheit ist das jedoch eine "Gefahr falscher Welten-Politik", die durchaus so eintreten kann.
Dafürt ist Alderaan ein bestes Beispiel. Als langfristiges und hoch angesehenes Mitglied der Republik hatten sich die Alderaaner entschlossen, jedwede Kriegsmaschinerie und Verteidigungseinrichtungen ihrer Welt abzubauen und abzurüsten.
Nehmen wir nun an, die Republik wäre nicht gestürzt und durch das Imperium ersetzt worden, hätte dennoch etwas ähnliches geschehen können, wie in EP I mit Naboo geschieht (wobei dann hierbei noch Details und Facetten eine Rolle spielen: Palpatine hat ja in EP I dafür gesorgt, dass Kanzler Valorums Entscheidungs- und Einflussspielraum durch einen Skandal politisch erheblich beschädigt wurde und hat durch Hintertreibung dafür gesorgt, dass der Senat sich "in endlose Verfahrens-Debatten" verstrickte. Das bedeutet, im Normalfall hätte der Oberste Kanzler wahrscheinlich recht umgehend Naboo Unterstützung "verschaffen" können - und zwar durch andere Mitgliedswelten. Anders wäre es nicht gegangen, da die Republik selbst über keine eigene Verteidgungs- und Schutzarmee mehr verfügte).


...Aber ich wollte ursprünglich nur darauf hinaus, das Geonosis als autonomes und unabhängiges System weder die Diplomatischen-Richtlinien der Republik, noch deren Autorität anerkennen muss und diese Tatsache möglichst ausführlich aus meiner Sicht erläutern...
Das ist schon zwar richtig, aber deshalb wollte Amidala ja auch sozusagen als "diplomatische Gesandte" der Republik dort auftreten.
Sagen wir einmal so: Das dürfte ziemlich "nach hinten losgegangen sein" :D

Wie gesagt dreht und wendet sich hier alles um den Punkt, dass ein "hoch angesehenes" (*hüstel* - Wir wissen, dass das Gunrey & Co. etwas anders sahen) Mitglied des Senats und ihren "Jedi-Beschützer".

Daraus leitete ich im Übrigen - und zwar aus dieser Art politisch-diplomatischer Rechtfertigungs-Formulierung - das 'rüde-barbarische terroristische Verhalten' ab.
Kurzum - der Senat der Republik kann es eigentlich nicht dulden, dass eines seiner Mitglieder bei einem friedlichen "interrepublikanischen" Staatsbesuch (*doppel-hüstel*) immunitativ verletzt wird.
Eigentlich.
Machtpolitisch kann das aber auch ebenso ein Abwägensprozess sein: Hätte Geonosis eine militärisch odre wirtschaftlich ausreichend mächtige Außeninstanz ggü. der Republik dargestellt - und gar ein aktueller, frischer Antrag auf Mitgliedschaft Geonosis in der Republik vorgelegen, hätte die Intervention des Senats hierauf möglicherweise ganz anders ausgesehen - eben in Form weiterer diplomatischer Verhandlungen und Debatten im Senat (und also zum Nachteil von der auf Geonosis gefangen gesetzten Amidala).

Doch da solche Erwägungsgründe nicht vorlagen, gab es keinen Grund für den Senat, nicht doch Truppen unter Führung der Schutzorgane der Republik - den Jedi - nach Geonosis zu entsenden, sozusagen!

Im Grunde hast du aber wie gesagt auch nicht unrecht:
Es stellt sich eben die Frage, was Amidala eigentlich offiziell auf Geonosis zu suchen hatte? Die Wahrheit ist: nichts.
Wegen einem Jedi - also Kenobi - hätte Amidala wahrscheinlich im Senat keine Mehrheit für eine solche "diplomatische Entsendung" erhalten - weshalb sie das ganze rein eigenwillig durch ihre "politische Person" gerechtfertigt hat.

...Wenn du über die Kanalisation in eine Waffenfabrik für Militärische Kampfmittel eindringst und durch die Gegend läufst, will ich sehen wie du das überlebst? In anderen Ländern wird man dafür gleich vom Sicherheitsdienst erschossen, da versucht dich keiner festzunehmen. Da haben die Geonosianischen-Krieger doch sehr diplomatisch gehandelt...
Hatte ich etwas anderes behauptet?
Ich habe nichts anderes getan, als aus Sicht des Senats und der Republik zu argumentieren - nicht aus Sicht der Geonosianer.

In sofern stimme ich dir in diesem letzten Punkt auch zu:
Womit wir beide uns (halbwegs) einig sein dürften - zumal sich die Frage stellte, ob Kenobi wirklich juristisch gesehen ausreichend Beweise dafür vorliegen hatte, dass das Attentat auf Amidala seinen Ausgang u. a. auch von politischen Mitstreitern und Unterstützern der Geonosianer initiiert ausgegangen war. ;)
 
Ich möchte diesen Thread wieder hochholen, weil mich die Ausgangsfrage immer noch beschäftigt und Meinungen anderer hier ebenfalls interessieren würden.
 
Ich glaube ja, bis ins Detail ist der politische und rechtliche Unterbau der Republik nie geklärt worden. In der dritten Staffel von TCW erzählt Padmé davon, dass Kinder auf Naboo nur einmal die Woche baden können - weil die Republik zu viel Geld für Krieg ausgibt und scheinbar den Heizkostenzuschuss für die Bewohner von Theed nicht mehr bezahlen kann oder keine Ahnung. Das würde ja schon dafür sprechen, dass die Republik sogar noch tiefer in die einzelnen Planeten hineinwirkt. Mein Bild der Republik war bisher immer so, dass sie funktioniert wie 'ne Art EU light.
 
Ich möchte diesen Thread wieder hochholen, weil mich die Ausgangsfrage immer noch beschäftigt und Meinungen anderer hier ebenfalls interessieren würden.
Ok, dann unterstütze ich dich mal schnell dabei, da ich persönlich ja ein großer Fan der Konföderation Unabhängiger Systeme / Separatisten bin.
Ich habe daher mal deinen Eingangspost genommen, um meine Ansichten dazu aufzuschreiben.

Davon ausgehend würden mich einige Aspekte rund um den Prozess des Separatismus der CIS interessieren: hatte die Republik, im Wesentlichen ja auch eine Union der Planeten, so etwas wie eine Verfassung (in der die Rechte der einzelnen Mitglieder womöglich festgelegt waren)?
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob in den Filmen oder in The Clone Wars jemals explizit eine Verfassung erwähnt wird. Aber in Labyrinth des Bösen wird eine solche angesprochen – Palpatine möchte sie neu verfassen, was der Jedi-Rat eher kritisch sieht und sich fragt, was er damit genau meint.

Zumindest aus dem Kontext der Ereignisse, die in den Filmen und in The Clone Wars erwähnt werden, erschließt sich für mich, dass es eine Verfassung oder etwas Vergleichbares geben muss.

Dass die Republik eine Abspaltung nicht dulden würde, war klar - setzt der Zusammenschluss zur Union allerdings nicht auch voraus, dass man eine "Garantie" auf "Rücktrittsrecht" hat, wenn die eigenen Interessen benachteiligt werden?
Es gibt leider keine klaren Informationen zur Verfassung. Ich denke aber schon, dass Systeme bzw. Planeten ein Rücktrittsrecht haben. Bezieht man The Clone Wars mit ein, scheint es so, als hätten viele republikanische Welten das Recht, sich im Kriegsfall für Neutralität zu entscheiden. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum sich zahlreiche Planeten und Systeme, die einen Sitz im Senat haben, als „neutrale Systeme“ aus dem Krieg heraushalten können.

Auf welche (verfassungs-)rechtlichen Grundlagen stützte sich die separatistische Bestrebung konkret?
Um diese Frage zu beantworten, gibt uns Star Wars leider zu wenig Informationen. Aber die Republik untersagt den Planeten und Systemen der Konföderation nicht direkt den Austritt. In Episode II wird klar gesagt, dass der Oberste Kanzler mit der Konföderation verhandelt, um eine Abspaltung zu verhindern. Wenn es den Systemen verboten wäre, auszutreten – warum sollte man dann verhandeln?

Nachdem die Verhandlungen jedoch scheitern, macht es sich der Kanzler bzw. die Republik relativ einfach: Sie erkennen die Konföderation Unabhängiger Systeme nicht an und erklären die Systeme zu Separatisten bzw. zu abtrünnigen Welten – und rechtfertigen damit indirekt den Krieg.

Wie groß war das (ungefähre) zahlenmäßige Verhältnis der beiden Blöcke Republik - CIS gegeneinander (würde mich im Hinblick auf eventuelle Abstimmungen im Senat interessieren)?
Es gibt die ein oder andere Karte, die man im Internet findet. Ich selbst habe leider kein Buch zu Hause, in dem eine solche Karte abgebildet ist, aber ich würde schätzen, dass die KUS vielleicht 15 bis maximal 30 Prozent der Welten der Republik umfasst.

Da nicht jeder Planet bzw. jedes System einen eigenen Sitz im Senat hat – oft vertritt ein Senator mehrere Planeten oder Systeme, und der eine oder andere Konzern hat zusätzlich eine eigene Vertretung im Senat – ist es meiner Meinung nach schwer, allein anhand der Anzahl oder eines Größenvergleichs abzuleiten, wie eine eventuelle Abstimmung im Senat ausgefallen wäre.

Man kann aber davon ausgehen, dass die KUS-Welten deutlich weniger als die Hälfte der Stimmen im Senat hatten. Allerdings wissen wir, dass es sich dennoch um mehrere tausend Sonnensysteme handelt.

Wofür trat die CIS überhaupt ein, welche waren die wichtigsten "Programmpunkte", bzw. hatte sie eine "Alternativverfassung" zu bieten?
Die Konföderation hatte in jedem Fall eine Satzung, an die sich das Parlament der KUS halten musste. Ob es darüber hinaus eine vollständige Verfassung gab, kann ich nicht beantworten.

Offiziell wurde die KUS gegründet, um endlich wieder eine echte demokratische Regierung zu etablieren – da die Republik und der Galaktische Senat als durch und durch korrupt galten. Aus dem Kontext ergibt sich für mich auch, dass es der KUS darum ging, mehr Gleichheit zu schaffen: Jede Stimme eines Systems sollte dasselbe Gewicht haben, und man wollte sich wieder mehr um reale Probleme statt um Symbolpolitik kümmern.

Darüber hinaus lassen sich aus verschiedenen Quellen – vor allem aus The Clone Wars – noch weitere mögliche Ziele der KUS ableiten:

  • Dezentralisierung: Viele Mitgliedswelten der KUS wollten mehr politische Selbstbestimmung und weniger Einfluss des Obersten Kanzlers bzw. der Kernwelten.
  • Wirtschaftliche Unabhängigkeit: Vor allem Randwelten fühlten sich von der Republik wirtschaftlich vernachlässigt oder ausgenutzt.
  • Abbau von Bürokratie: Die Republik galt als träge und überreguliert – die KUS versprach effizientere Entscheidungsstrukturen.
  • Stärkere Vertretung der Systeme: Nicht jedes System hatte einen eigenen Sitz im Senat. Die KUS wollte, dass jedes Mitgliedssystem politisch fair repräsentiert wird.
  • Kulturelle Selbstbestimmung: Einige Systeme wollten ihre eigenen Traditionen und Strukturen bewahren, ohne Einfluss zentraler Normen.
  • Kritik an der Jedi-Ordnung: Die Jedi wurden von manchen als elitärer, unkontrollierter Machtfaktor innerhalb der Republik gesehen.

Natürlich muss man bei all dem auch sagen, dass einige Mitglieder der KUS – etwa große Konzerne wie die Handelsföderation oder die Techno-Union – auch ganz eigene, eigennützige Interessen verfolgten. Aber offiziell präsentierte sich die KUS als Alternative zu einer Republik, die ihre Ideale längst verloren hatte.

War sie eine elitäre Bewegung mächtiger Handeltreibender, welche die Demokratie aus Prinzip ablehnten?
Offiziell nein – es waren sogar relativ viele Randplaneten in der KUS, die von der Republik eher als arm oder hinterwäldlerisch angesehen wurden.
Natürlich haben sich auch einige mächtige und wohlhabende Planeten der KUS angeschlossen.

Und wie gesagt: Der eigentlichen politischen und zivilen KUS ging es darum, wieder eine echte Demokratie zu etablieren.

Inoffiziell steckten natürlich mächtige Konzerne dahinter, die sich einiges davon versprachen. Und da Dooku inoffiziell ein Sith war, war ihm die Demokratie letztlich egal. Immerhin hat er den Sprecher des KUS-Parlaments beseitigt, als dieser ihm unbequem wurde und er eine Gelegenheit sah, durch dessen Tod die Spaltung von der Republik weiter zu vertiefen. Immerhin war es – zumindest offiziell – Padmé, die den Sprecher erschossen hat.

Ich glaube ja, bis ins Detail ist der politische und rechtliche Unterbau der Republik nie geklärt worden. In der dritten Staffel von TCW erzählt Padmé davon, dass Kinder auf Naboo nur einmal die Woche baden können - weil die Republik zu viel Geld für Krieg ausgibt und scheinbar den Heizkostenzuschuss für die Bewohner von Theed nicht mehr bezahlen kann oder keine Ahnung. Das würde ja schon dafür sprechen, dass die Republik sogar noch tiefer in die einzelnen Planeten hineinwirkt. Mein Bild der Republik war bisher immer so, dass sie funktioniert wie 'ne Art EU light.
Also, ich habe die Republik weniger als „EU light“ gesehen, sondern eher als „USA light“. Die ganzen Aussagen in The Clone Wars bezüglich Wasser für Baden und Strom fürs lesen habe ich allerdings nie so richtig verstanden, bzw. empfand es als ungünstig gewählte Beispiele. Ich habe das aber auch nie auf Naboo bezogen, sondern war eher der Meinung, es ging um einen Distrikt auf Coruscant, in dem es beispielsweise aufgrund des Krieges und weil man Wasser und Strom für die republikanische Armee-Basis auf Coruscant benötigt, zu Ausfällen in der Grundversorgung kommt.

Das finde ich zwar immer noch schwer vorstellbar bei einem Planeten wie Coruscant und der Republik, aber das war für mich die sinnvollste Erklärung. So quasi nach dem Motto: „Nimm es den Armen in den unteren Ebenen und gib es der Armee.“ Hauptsache, in der Oper leuchtet das Licht, die Gravitationsgeneratoren funktionieren, und es ist genug Wasser da, damit die Mon Calamari dort ihre Aufführung machen können (kleine Anspielung auf Revenge of the Sith).


Edit: Ich muss echt sagen, es macht mir mega Spaß, wenn KUS-Themen mal wieder zum Vorschein kommen – da bin ich voll in meinem Element. Das erinnert mich ein wenig an die Zeit rund um 2005, als Die Rache der Sith erschienen ist und die Klonkriege Dauer-Thema waren.
 
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