Drama "Sin City" Film-Reihe

Heuli schrieb:
Da wird ned großartig versucht, um die Charaktere eines Comics eine sinnvolle Story zu basteln, da geht´s einfach nur um´s möglichst brutale Morden :braue

Äh ja *räusper* Natürlich... und bei Star Wars gehts nur ums möglichst tolle Rumhüpfen mit Lichtschwert in der Hand ;)
Aber bei einem gebe ich dir Recht: wenn man keine Story sehen will, dann sieht man auch keine Story (auch wenn sie einem auf der Nase rumtanzen sollte) ^^
 
Minza schrieb:
Äh ja *räusper* Natürlich... und bei Star Wars gehts nur ums möglichst tolle Rumhüpfen mit Lichtschwert in der Hand ;)
Aber bei einem gebe ich dir Recht: wenn man keine Story sehen will, dann sieht man auch keine Story (auch wenn sie einem auf der Nase rumtanzen sollte) ^^

Ich glaube, wir 2 reden hier irgendwie aneinander vorbei.
 
Heuli schrieb:
Keine Story, keine wesentliche Handlung, es geht nur darum, die Figuren handeln zu lassen, wie es in Comics nun mal üblich ist.

Du kennst außer Punisher nicht viele Comics, oder?
Es gibt Phantasy-Comics (Elfenwelt), es gibt Micki-Maus-Hefte, es gibt Kunstcomics (die großen Alben wie "Schninkel" oder "Sha"), es gibt große fortlaufende Geschichten wie Inkal, Vogel der Zeit, ich nenne nur Zeichner wie Loisel oder Moebius, es gibt völlig banale und hirnlose Comics wie LOBO, es gibt Comics mit ner Message wie Schninkel (wieder) oder Techno-Väter, es gibt Erotica-Comics wie Außer Kontrolle, es gibt adaptierte große Werke wie den Hobbit, die Bibel, die Nibelungen, es gibt Heldencomics wie Superman, Spiderman, Green Lantern, die auch eine Message rüberbringen, und nicht ums Töten und Kämpfen gehen, es gibt politische Comics wie Maus oder Hiroshima, es gibt Sachcomics wie die Bibel, Kochbücher in Comicform, Aufklärungscomics (nein, nicht nur sexuell, sondern überall, wo es an Wissen not tut), es gibt Werbecomics, es gibt außerdem noch Mangas, also japanische Comics zu fast jedem Thema, das man sich ausdenken kann...

Sin City ist ein sogenanntes Graphic Novel, was soviel bedeutet, daß es ein Roman ist, der in Bildern erzählt wird.
Sin City erzählt von einem Aspekt unserer Welt. Und es erzählt Einzelschicksale daraus.

Ich habe einen Film mit sehr wohl ziemlich viel Story gesehen, ich weiß nicht, in was für einem Sin City du warst... wie Minza sagte, manchmal sieht man das, was man erwartet... (auch zu dem Thema gibt's Comics und Bücher ;) )
Genaugenommen mit drei Stories, die zusammenhängen und gemeinsam von dieser Stadt, Basin City, erzählen. Von Liebe, von Rache, von Schmerzen, von Lug und Betrug, von Korruption, von Macht und ja, auch von Gewlat, von Stil, von Coolness und von tollen Autos.

"Modern cars... they look like electric shavers"
 
Ich finde der Film hat durchaus ne Story, vielleicht liegt Heulis Meinung aber einfach nur daran dass der Typ der Geschichte schon sehr alt ist und in vergangenen Zeiten oft beschritten wurde. Storytechnisch durften hier vom Film keine Innovationen erwarten.

Trotzdem hat er die klassischen Motive schön erzählt und durch die verschachtelte Erzählweise + mehrere Plots war man als Zuschauer gefordert und es wurde nie vollkommen vorhersehbar. Auf Thread-S. 12 hatte jemand gesagt dass die Optik sich abnutzt. Da muss ich m.E. recht geben. Das ist aber auch vollkommen normal, habe auch nicht erwartet 2h von der Optik geblendet fasziniert dazusitzen. Nichtsdestotrotz gab es regelmäßig Momente im Film wo ich nochmal überascht wurde und mir Gedanken über die auérgewöhnliche optische Umsetzung gemacht habe. Der Film ist einfach ein Gesamtkunstwerk...
 
So, hab heute auch endlich das Vergnügen gehabt, den Film zu sehen.

Ich fand den Film eigentlich ziemlich cool gemacht.
Die Gewaltszenen waren zwar imo hart an der Grenze des erträglichen, aber dafür war die Erzählweise einfach brillant gemacht.
Dieses Spiel mit den Farben, nur die wichtigen Dinge farblich zu lassen, fand ich echt saucool gemacht (erst wenn die Umgebung schwarzweiß ist fallen einem die schönen Farben des Kleides, des Lippenstifts oder des Cadillacs überhaupt auf) und wirkten durch die digitale Filmtechnik (Sin City ist btw der erste digitale Film, den ich gesehen habe) teilweise wirklich atemberaubend.
Auch die Art und Weise, wie die einzelnen Episoden miteinander verlinkt wurden, war imo ziemlich geil.

Über die übermäßig brutalen Gewaltszenen und den Inhalt des Films mag man jetzt natürlich streiten, ich persönlich wurde heut abend gut unterhalten (und nicht nur wegen den hübschen Mädchen :D ).

Fazit: 12/15 Punkte, eine sauber verdiente 2+
 
Zuletzt bearbeitet:
Technisch ein brillanter Film - sehr gutes Drehbuch (soweit man das bei einer so werkgetreuen Umsetzung sagen kann...), klasse Darsteller, abwechslungsreiche Kameraeinstellungen und nicht zuletzt der frische Sin City-Stil. Emotional vom Hocker gehauen hat mich das Ganze aber nicht. Und das er mich irgendwie berührt, erwarte ich von einem Film eben. Die Charaktere blieben merkwürdig unterkühlt und unnahbar, obwohl überzeugend dargestellt. Ich hab weder gehofft, dass Marv (Rourke) seine 173 Schnittwunden (Schätzwert) überlebt, noch dass Hartigan (Willis) und Nancy (Alba) es zwischen herumfliegenden Körperteilen und weißen Blutfontänen in eine gemeinsame Zukunft schaffen. Wieso auch? Es gab nie einen Anlass, etwas zu hoffen. Zum Glück besteht der Film aus drei locker miteinander verwobenen Episoden, sonst wäre es langweilig geworden, die "Helden" in immer schlimmere Situationen geraten zu sehen und zu wissen, dass sie am Ende sowieso sterben oder zumindest arg verstümmelt werden. Das wäre auf zwei Stunden gestreckt etwas langatmig geworden, die "Episoden-Masche" vermeidet dies jedch. Trotzdem hätte ich mir eine engere Verknüpfung der drei Story-Einzelteile gewünscht. Dies erschien kaum wie ein zusammenhängender Film. Da hätte man sich etwas von der Vorlage lösen können / sollen. Aber mit Frank Miller als Regisseur an Bord wäre das wohl schwierig gewesen...

Trotzdem ein außerordentlich interessanter Film, werde mir auch die Sequels anschauen.

Devon Aoki (Miho) fand ich heißer als die Alba... :cool:

8 von 10 gelben Gollums
 
Endlich habe auch ich Sin City gesehen, und ich bin begeistert. Man könnte sagen das Sin City erstklassiges Popcorn Kino ist. Bei mir kam kein einziges mal langeweile auf, und der Look des Films ist einfach nur genial. Die Darsteller waren gut gewählt und gerade Mickey Rourke `s Rolle hat sehr viel Spaß bereitet.
Und zu Jessica Alba muss man ja nicht mehr viel sagen. :braue

Aber was mich interssieren würde, welche Szene wurde von Quentin Tarantino gedreht? Weiß das jemand?
 
Lowbacca schrieb:
Trotzdem hätte ich mir eine engere Verknüpfung der drei Story-Einzelteile gewünscht.

Das hätte den eingesessenen Sin City Fans (wie mir) nicht wirklich gut gefallen, da die drei Stories auch im Orginal nur soweit miteinander zu tun haben, wie es im Film gezeigt wird. Es sind nunmal drei Geschichten, die nacheinander rauskamen und nur kleine Cameos in den jeweils anderen Comics stellen ^^
 
Lowbacca schrieb:
Eine Verfolgungsjagd. Ich glaube die, als Hartigan + Nancy von Yellow ******* verfolgt werden.

falsch.... Tarantino hat in der Szene Regie geführt in der Dwigt mit dem toten Jackie Boy spricht; im Auto.... das ist Tarantinos Werk.... :D

Hab den Film jetzt auch endlich im Kino sehen können. Und sogar auf deutsch ist der Film richtig gut. Hat ungemein Spass gemacht den Film wieder zu sehen....die DVD (die deutsche) liegt gleich am ersten Tag des Erscheinens in meinem DVD-Player.... is einfach Pflicht ^^
 
Laubi schrieb:
falsch.... Tarantino hat in der Szene Regie geführt in der Dwigt mit dem toten Jackie Boy spricht; im Auto.... das ist Tarantinos Werk.... :D
Ok, das passt auch irgendwie zu Tarantino :D Mir hat diese Szene jedenfalls ne Menge Spaß bereitet. :p

Laubi schrieb:
die DVD (die deutsche) liegt gleich am ersten Tag des Erscheinens in meinem DVD-Player.... is einfach Pflicht ^^
Gibt es schon einen Termin für die Dt. DVD? Der Film soll doch schon zu Weihnachten in den Handel kommen, oder?
 
So endlich hab ich auch diesen Film gesehen und fand ihn....naja....einfach Großartig.^^
Ich hatte mich ja schon eingestellt das er...nunja ein klein wenig Brutal wird. Was ja letzten endes auch so war, aber überrascht hat mich doch der Witz des ganzen. In dem Film wurde ziehmlich häufig gelacht. Ein wenig schade fand ich dann doch das Ende der letzten Episode, aber es war trotzdem sehr gut. Vor allem die allerletzte Szene, hat den Film eigentlich perfekt zuende gebracht. War auch der erste Film wo ich sogar noch im Abspann geblieben bin (die Musik ist ja sowieso super). Das die Charaktere oft in Gedanken gesprochen haben fand ich eigentlich überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, war mal was neues und hat absolut gepasst. Nachdem ich diesen wirklich überragenden Film gesehen habe (selbst in der dritten Reihe hab ich zum Glück noch gut sehen können und mir nicht den Hals verrenkt), heisst es nun sich die Comics zu besorgen, wenn ich Geld habe. Meine Bewertung:

100 von 100 Schmerzpillen.
 
Lowbacca schrieb:
Emotional vom Hocker gehauen hat mich das Ganze aber nicht. Und das er mich irgendwie berührt, erwarte ich von einem Film eben. Die Charaktere blieben merkwürdig unterkühlt und unnahbar, obwohl überzeugend dargestellt. Ich hab weder gehofft, dass Marv (Rourke) seine 173 Schnittwunden (Schätzwert) überlebt, noch dass Hartigan (Willis) und Nancy (Alba) es zwischen herumfliegenden Körperteilen und weißen Blutfontänen in eine gemeinsame Zukunft schaffen. Wieso auch? Es gab nie einen Anlass, etwas zu hoffen.

Das dieser film keineswegs emotional ist, hatte ich auch schon vorher vermutet. Er ist nunmal ein einziger comic. Imo steht es nicht im sinne eines comics emotional oder gefühlsecht zu sein. Dennoch sind die charaktere so herrlich überzeichnet, dass es einfach spass macht ihnen bei ihrem kampf in den tod zu zusehen, auch wenn man sich dabei nicht mit ihnen identifizieren kann: es sind eben nur comicfiguren. Genau das macht sie interessant. Und genauso wie die verfilmung sind sie nicht realitätsnah und erheben auch gar keinen anspruch darauf. Sie sind so dreckig wie der abschaum aus einer seitenstraße und absurd wie ein gespräch mit einem toten.
Ich finde es gibt genug filme, die nah am leben sind. Was mir gefällt, sind filme die düster und schonungslos daherkommen, auch ohne große gefühle zu zeigen und nicht auf heile welt machen. Happy ends gibt es zu genüge, viel interessanter wird es dann, wenn es mal nicht auf das übliche hinausläuft. Das trifft eben genau meinen geschmack. So viel dazu...

Lowbacca schrieb:
Trotzdem hätte ich mir eine engere Verknüpfung der drei Story-Einzelteile gewünscht. Dies erschien kaum wie ein zusammenhängender Film. Da hätte man sich etwas von der Vorlage lösen können / sollen.

Diesen punkt sehe ich ähnlich wie Minza. Würde man die einzelnen episoden noch mehr zusammenschweißen, könnte die comic-nähe des films verloren gehen. Genau das ist es doch, was Sin City ausmacht. Originalgetreuer hat das noch keine verfilmung geschafft, was natürlich die innovation beim filmen ein wenig einschränkt. Und so wie es letztendlich gelöst wurde, gefällt es mir am besten. Jeder der episoden bekommt so seine eigene chance dem zuschauer zu auf zufallen und jede ist auf ihre weise interessant. Imho deshalb die bis jetzt beste comic-verfilmung, das ist aber nur meine meinung. Viele andere comic-portraitierungen werden mir teilweise zu sehr in die richtung gedrängt, einem blockbuster mit mainstream-ambitionen gerecht zu werden. Andersrum finde ich es einfach besser und aus dem grund spielt SC auch außerhalb der konkurrenz.

Sry, dass ich meine meinung breitgetreten habe... Aber was filme angeht, sind lowie und ich nicht immer aufm selben nenner und das ist auch gut so. :cool:
 
Bin gerade in den Genuss eines der coolsten Filme gekommen die ich bisher genießen dürfte. Absolut genial. Hab nichts zu bemängeln.
Sobald der auf DVD draußen ist steh ich im Laden :D

Sin City Rocks^^ :cool:
 
Hab ich auch vor paar Tagen gesehen und kann mich den meisten positiven Kritiken anschließen.
Sin City ist für mich die beste Comic Verfilmung aller Zeiten. Punkt.

Der Film ist für mich auch der Beweis, dass es seit Ende der 90iger so gut wie keine unverfilmbaren Werke gibt (Vor allem was das Optische angeht. Storytechnisch gibt es wohl noch ein paar unverfilmbare Werke *an Illuminatus denkt*)

10 von 10 Punkten.
 
Also eigentlich bin ich noch sprachlos. So etwas habe ich glaube ich noch nie gesehen. Gute story, eine gute Portion Gewalt und jede Menge scharfer Frauen. Ich hoffe dieser Film wird für einen Oscar nominiert. Nicht unbedingt wegen den Schauspielerns, obwohl die Besetzung sehr gut war, sondern eher vom Kameratechnischen her. Zur Besetzung: Bruce war wie immer der Haudegen, jetzt aber als über 60-jähriger Polizist der sehr viel jünger aussah. Mickey Rourke als Marv hat mir sehr gut gefallen, Jessica Alba, da kann ich nur sagen: "hrrrrr" *lechz*, öhm nett.Alexis Bledel auch recht öhm nett (ich bin ein geheimer "Gilmore Girls"-Fan und seid mal ehrlich, sie sieht echt gut aus). Elijah Wood als der flinke Kanibale erinnerte mich ein wenig an Gollum weiss aber nicht warum. Die anderen Stars kenne ich nicht wirklich, darum kann ich nicht näher auf sie eingehen.

Die Stoy war wirklich Comic-Heft-Haft und hat mich dazu üerzeugt, mir diesen auch anzuschaffen, ich habe mir diesen bis jetzt nur durchgeblättert.

Kameratechnisch war de Film geradezu genial (in meinen Augen) es hatte etwas von Schindler's Liste mit diesem schwarz-weiss mit den Ferben drin. Aber auch der Schnitt zum Comic war gut. Der Soundtrack fand ich ebenfalls recht passend.

Alles in allem werde ich diesem Film eine 1 geben. Ich hatte schon lange nicht mehr so einen guten Film gesehen (ausser SW:ROTS).
 
Naja, Herr der Ringe war doch auch ziehmlich Gewaltherrlich oder? Ich mein, tausende toter Orks und Menschen usw.^^ Also ich würds toll finden wenn Sin City ausgezeichnet werden würde damit, obwohl für mich der Oscar hier nur schmuckes Beiwerk ist, weil ich den Preis nichtmehr als sehr wichtig erachte, zumindest für mich ist er nicht wichtig.
 
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