Star Wars und Beziehungen

Man kann zwar der Ansicht sein, dass er das "Opfer" bringt, ins Kino mitzugehen, aber eigentlich ist das keine aufrichtige Geste, wenn er dann drinsitzt und sich herablassend verhält.

Wenn einem ein Film nicht gefällt, muss man das auch durch ein spontanes Auflachen oder spätere Äußerungen dies wiedergeben dürfen. Und mehr ist ja anscheinend gar nicht passiert.
 
Ich sehe beim Auflachen einen Unterschied darin, ob man wegen einer bestimmten Szene lacht oder ob man immer wieder belustigt und demonstrativ kundtut, dass man diese ganzen Filme eigentlich für Schwachsinn und deren Fans für Bekloppte hält.

Mein Mann ist ein Fan von Schwarzenegger, Stallone, Lundgren, Willis....was er sich da schon für abfällige Kommentare anhören musste. Die Filme seien samt und sonders blöd, die Darsteller blöd, und wer das schaut kann im Grunde auch nur blöd sein.

Über Star Wars muss ich auch immer mal lachen, aber das ist nicht böse gemeint.
 
Mein Mann ist ein Fan von Schwarzenegger, Stallone, Lundgren, Willis....was er sich da schon für abfällige Kommentare anhören musste. Die Filme seien samt und sonders blöd, die Darsteller blöd, und wer das schaut kann im Grunde auch nur blöd sein.

Über Star Wars muss ich auch immer mal lachen, aber das ist nicht böse gemeint.

Da es ja um den Umgang in der Partnerschaft geht: warum tust du ihm das an? Warum meinst du es bei Schwarzenegger und Co dann doch böse? :D
 
Mein Mann ist ein Fan von Schwarzenegger, Stallone, Lundgren, Willis....was er sich da schon für abfällige Kommentare anhören musste. Die Filme seien samt und sonders blöd, die Darsteller blöd, und wer das schaut kann im Grunde auch nur blöd sein.

Die Actionfilme aus den 80er und frühen 90er Jahren mit diesen Gesellen schaut man weil diese Filme blöd sind, und nicht obwohl sie blöd sind. (ein paar Streifen mit Schwarzenegger und Rambo/Rocky 1 mal ausgenommen, die in der Tat Genreklassiker sind)

C.
 
Ihr seid doof. :P:D

Mein Mann hat an Weihnachten klaglos mit meiner Mutter den "Pferdeflüsterer" geschaut. Da kannten wir uns noch nicht so lange, aber da wusste ich: das muss Liebe sein!
 
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Also, ich bin da tolerant mit seinen Hobbies....wir haben halt unterschiedliche Geschmäcker. :jep:

Wäre ja noch schöner, wenn ihr um deine Mutter buhlt :p

Also mein Schatzl und ich haben bisweilen arg unterschiedlichen Film/Seriengeschmack. Und wir sagen dann auch, was wir blöd finden. Und wir können den jeweils anderen als blöd abstempeln, das tut unserem Miteinander nix ab. So oft wie ich als doof hingestellt wurde, weil ich die D&D Filme "mag" ^^'
 
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Lieber Jedihammer, du bist und bleibst einfach eine Klasse für dich ;) Ganz alte Schule.

Danke. Das nehme ich mal ganz ehrlich als Kompliment.

Nicht falsch verstehen,

Keine Sorge.Das tue ich nicht.

. Aber Hand auf's Herz, nicht jeder blickt auf eine Beziehung / Ehe vieler Jahre und gemeinsamer Familiengründung zurück. Wenn ich deine Schilderungen lese, muss ich mich schon fragen, was denn in den Anfängen, vor Ehe und gemeinsamem Kind, wohl die Dinge waren, die euch miteinander verbunden haben?

Also,zunächst ein Mal würde ich sagen wir waren ein ganz normales junges Paar der späten 80er Jahre. Als wir im Jahre 1988 zusammen kamen war sie 20,ich 19.
Was hat uns verbunden ? Das übliche bei jungen Paaren. Wir haben uns einfach eines Tages ineinader verliebt.
Wir hatten beide zuvor in einer anderen Beziehung schwere Entäuschungen erlebt. Wahrscheinlich ist das mit ein Grund warum unsere Bezeihung so stabil geworden ist.
Und verlaß Dich darauf,da gab es einige steile Klippen.
Was das Fundament unser Liebe ist,ich folgende Tatsache.Und ich schäme mich nicht das öffendlich zu sagen. Als wir ein halbes Jahr zusammen waren wurde ich sehr schwer krank.
Und ich muß mit dieser Karnkheit leben bis der Deckel zu geht. Und ich muß gegen diese Krankheit jeden zweiten Tag eine Tablette nehmen.Und auch wenn ich das jetzt aus subjektiver Sicht beurteile,meine Frau war damals ein bildhübsches Mädchen das an jedem Finger zehn andere Männer hätte haben können. Aber sie hat nach 6 Monaten zu mir gehalten als wären wir 25 Jahre zusammen gewesen. Das haben wir beide nie vergessen.Und das ist der wichtigste Teil des Fundaments auf dem unsere Liebe ruht.Und da können jetzt alle denken was sie wollen,dafür schäme ich mich nicht.In der Zeit der größten Not hatte ich ein Mädchen was zu mir hielt. Und dieses Mädchen ist heute meine Frau.
Und noch etwas ist ein weiterer Teil des Fundaments. Man hätte im Jahre 1988 über uns beide folgendes Sagen können : Die Königstochter-der Rebell.

aber ich finde, dass das Hobby und das Ausleben davon sehr wohl Teil des "realen Lebens" heutzutage ist und nicht eine weniger bedeutsame Parallele dazu.

Dazu will ich etwas sagen. Meine Frau und ich hatten das "Glück" das es bei uns keine "Liebe auf den ersten Blick war". Eine Tatsache über die ich aus verschiedenen Gründen sehr froh bin.
Wir kannten uns bereits seit 14 Monaten bevor wir zusammen kammen. Wir waren zunächst einfach nur "Gute Freunde".
Und daher kannten wir bereits unsere Hobbys.Obwohl ich sagen muß das meine heutige Zarin damals meine Liebe für die Militärgeschichte oder John Sinclair kannte.
Aber das ich ein großer Star Wars,was damals noch Krieg der Sterne hies, Fan war hat sie erst dann erfahren als wir schon zusammen waren.
Wie oben erwähnt ist Star Wars immer nur Dreck für sie gewesen.Und den Krieg verabscheut sie.
Aber sie sagt heute noch,Star Wars und den Krieg,den mußte sie mit mir heiraten.

Star Wars ist etwas,was ich länger liebe als meine eigene Ehefrau.Ebenso wie die Militärgeschichte ,John Sinclair oder meine Hörspiele. Es ist ein Teil meines Lebens.Ein sehr wichtiger Teil.
Aber ich kann es nicht verstehen das solche Hobbys Einfluss auf eine Beziehung nehmen können.
Damit will ich niemanden abwerten,oder kritisieren bei dem das anderst ist. Und nur weil ich so großes Glück in meiner Ehe hatte, gestehe ich nicht einem/einer Anderen eine andere Sicht zu.
Aber man möge mir verzeifen wenn ich das aus meiner subjektiven Sicht anderst sehe.


Ich kann drum verstehen, wenn Crystal hier viel Halbherzigkeit wahrnimmt. Man kann zwar der Ansicht sein, dass er das "Opfer" bringt, ins Kino mitzugehen, aber eigentlich ist das keine aufrichtige Geste, wenn er dann drinsitzt und sich herablassend verhält. Weil es zeigt, dass es ihm wichtiger ist, sein Missfallen kundzutun als seiner Freundin einen schönen Abend zu ermöglichen. Eigentlich ein NoGo!
Gerade zwischenmenschlich geht jeder mit Gesten, Signalen und Handlungen anders um und jeder setzt andere Prioritäten. Man kann also sowieso keine pauschale Aussage drüber treffen, wie das jetzt genau in einer Beziehung zu sein hat. Crystal wollte mit ihrem OP wissen, wie es anderen damit geht, und das ist ja durchaus legitim. Ich zumindest kann verstehen, dass man sich halt die Ansichten Gleichgesinnter einholen will dazu. Dann ist es auch echt interessant, die Standpunkte von Usern zu hören, die ihren Partner zB hier gefunden haben, wie eben bei Eowyn.

Ich kann beide Frauen hier sehr wohl trotzdem verstehen.
Wenn Crystal und Eowyn mit ihren Ex-Partnern oder aktuellen Partnern wegen ihres Hobbys Probleme haben/hatten die die Beziehung bedrohen,dann muß man sich die Frage stellen ob so eine Beziehung Zukunft hat,oder ob man dieser Beziehung überhaupt eine Zukunft gibt.
Das zu Entscheiden obliegt aber Crystal bzw. oblag Eowyn.
Bei Eowyn wissen wir ja,das sie miltlerweile mit Vufi Raa glücklich verheiratet ist und glückliche Mutter einer Tochter(?????) ist. Was ich den dreien von Herzen gönne.
Den aktuellen Status der Beziehung von Crystal und ihrem Freund kenne ich nicht,aber auch da besteht doch die Möglichkeit das sich die Beziehung vertieft und sich die Sache einpendelt.
 
@Jedihammer

Danke für deine Offenheit. Das liest sich sehr schön, fast wie aus einem Liebesfilm und ich kann absolut nachvollziehen, warum eure Beziehung in einem Fundament wurzelt, das so vergleichsweise nichtige Kleinigkeiten wie das Teilen, oder auch Verstehen eines Hobbies gar nicht (mehr) benötigt.

In gewisser Weise sehe ich euch hier aber schon als eine glückliche Ausnahme an.

Um auf deine Fragen zu antworten:
Wir sind seit vier Jahren ein Paar und wohnen mittlerweile auch zusammen. Ich denke, Letzteres hat so manche Uneinigkeit noch mal stärker zu Tage befördert, weshalb ich auch mit dem Gedanken spiele, wieder auszuziehen, sozusagen als ersten Schlichtungsversuch, bevor ich eine endgültige Trennung ausspreche. Es kann aber gut sein, dass das für ihn aufs Gleiche hinausläuft, da ihm der Schritt des Zusammenziehens damals sehr wichtig war.
 
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Ja, doch...er unterstützt mich schon. Es kam aber auch schon vor, dass er aus Kleinigkeiten ein Lehrbeispiel misslungener Emanzipation macht.

Beispiel: wir hatten einen Papierstau im Drucker und statt das Ding einfach für mich auseinander zu nehmen, fühlte er sich bemüßigt, mich anzuleiten, wie ich es selbst tun kann. Denn: es ist vollkommen inakzeptabel, dass ich das als junge Frau nicht selbst schaffe.
Wenn ich dann sage, dass es nicht immer nur nur ums Nicht-Können, sondern manchmal auch einfach nur ums Nicht-Wollen geht, fällt schon mal die spöttische Aussage: "Ach so! Madame möchte sich nicht die Finger schmutzig machen. Sag das doch gleich."

Damit es aber nicht wieder so wirkt, als würde ich ihn bloß schlecht machen wollen: Er hat auch eine fürsorgliche Ader. Und natürlich meint er vieles von dem, was er sagt, nicht so abschätzig wie es klingt. Im Zweifel würde er mir auch immer helfen...

Ich musste auch lernen, eine Fahrradreifen zu reparieren und zu wechseln und Autoreifen zu wechseln. Ersteres von meinem Mann, letzteres noch von meinem Vater, die beide meinten, so etwas muss man (im Sinne von jeder) können.

Aber grundsätzlich habe ich den Eindruck, das Du Dich in der Beziehung, nachdem die Rosa Brille Phase abgeklungen ist, nicht „richtig“ fühlst. Und das ist der entscheidende Punkt, egal was die Gründe dafür sind.
 
Den Reiz dahinter kann ich durchaus nachvollziehen.
Das ist auch in etwa der Grund, warum sich mein Freund hin und wieder gerne und gezielt B-Movies ansieht...

(Vielleicht ist ihm Star Wars also einfach zu anspruchsvoll ^^ )

Star Wars ist im Grunde auch nur ein sehr teures B-Movie, wenn man bedenkt, bei welche Vorbildern sind Lucas u.a. bedient hat, und wenn man sich manche Dialoge ansieht. :zuck:

C.
 
Ich musste auch lernen, eine Fahrradreifen zu reparieren und zu wechseln und Autoreifen zu wechseln. Ersteres von meinem Mann, letzteres noch von meinem Vater, die beide meinten, so etwas muss man (im Sinne von jeder) können.

Ja, ich denke, jeder muss das lernen. Männer werden ja auch nicht mit der Gabe geboren, das schon schon von Natur aus zu können.

Bei mir kommen halt leider zwei Dinge zusammen: einerseits der Umstand, dass mir in meiner Kindheit nix (dergleichen) beigebracht wurde und ich als Erwachsene quasi bei Null anfangen musste; andererseits auch eine gewisse handwerkliche Ungeschicklichkeit...d.h, es sieht manchmal recht witzig und unbeholfen aus, wenn ich mich (vll auch noch zum ersten Mal) an solchen Dingen versuche. Wenn dann auch noch jemand hinter dir steht, der das nicht nur zum Schießen, sondern gleichzeitig auch als Armutszeugnis aburteilt, fühlt man sich gleich doppelt blöd.

Und trotz aller Bestrebungen, möglichst unabhängig und autark von anderen leben zu können, stehe ich doch auch auf dem Standpunkt, im Zweifel einander aushelfen zu können und bei Bedarf auf die Kompetenz anderer zurückgreifen zu dürfen (ohne deshalb gleich "lebensunfähig" zu sein), je nach individuellem Können und selbstverständlich nicht auf Grundlage irgendwelcher Rollenklischees. Es ist ja nicht so, als wäre ich überzeugt davon, bestimmte Dinge nicht können zu müssen nur deshalb, weil ich eine Frau bin.

Es kann aber vorkommen, dass er mir das unterstellt, wenn es gerade zufällig ein Thema betrifft, das in diese Schublade passt.


Star Wars ist im Grunde auch nur ein sehr teures B-Movie, wenn man bedenkt, bei welche Vorbildern sind Lucas u.a. bedient hat, und wenn man sich manche Dialoge ansieht. :zuck:

C.

Nach der Logik müsste ihm SW ja dann eigentlich gefallen :D

Mein Kommentar war aber eh nicht ernst gemeint, denn letztlich obliegt es jedem selbst, wie man den (subjektiven) Wert bestimmter Filme für sich einstuft. Ich würde die von ihm präferierten Filme daher auch nicht als B-Movies bezeichnen, wenn er selbst das nicht tun würde.
 
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Also wenn ich jemanden einen Arbeitsauftrag gebe, weils bei mir ums "Nicht-Wollen" geht, isses imo schon okay, wenn Kommentare dazu fallen.

Ich: "Kannst du das für mich machen?"
Anderer: "Komm, ich zeig dir's, wie's geht..."
Ich: "Ne, ich will einfach nicht."
Anderer: "Ah... faule Sau."

Das is okay und gerechtfertigt.
 
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aber mit jemandem, der mich als "faule Sau" bezeichnet, weil ich ihn um etwas bitte, wofür er selbst wahrscheinlich nur halb so lange braucht wie ich, würde ich gar nie erst eine Beziehung eingehen.

Du musst auch nicht mit meinem Ehepartner ne Beziehung führen. Das verbitte ich mir sogar ;) :p
Und wenn ich mich verhalte wie ne faule Sau, dürfen mir auch Partner und Freunde das sagen. Ganz unverblümt. Hab ich kein Problem mit. Weil Liebe, Freundschaft und Miteinander noch mehr ist als immer nur Blümchen und Co. Da darf man mit nem Augenzwinkern auch mal was sagen, ohne dass gleich die Welt ins Wanken kommt (siehe auch Jedihammers Beziehung). Wenn man das nicht kann, dann wird die Beziehung eh nicht sooo lange halten, wenn ich mich nicht täusche.

Das schließt ja nicht aus, dass ich dabei zusehe und was lerne.

Schau: that's the spirit :)

Wenn er aber sogar die Muße hat, mir was beibringen zu wollen, dann kann er doch auch meiner Bitte nachkommen.

Dann rede doch mit ihm über diese Dinge. Sag ihm, was du von ihm verlangst. Dass er gefälligst deinen Bitten nachzukommen hat. Ich kann es ihm nicht sagen. Ich kann nur auf dein Klagen hier eingehen und das gefällt dir nicht, weil ich nicht "arme Crystal" sage, sondern "red mit ihm" und "ich kann ihn verstehen".

Rede. Mit. Ihm.

Ich bin sicher, auch du tust gelegentlich was für deine Partnerin, wozu sie eigentlich selbst in der Lage wäre, oder sein müsste.

Aber sowas von. Und sie für mich auch. Aber ich verzweifel nicht oder beschwere mich in einem Forum über sie, wenn sies dann mal nicht tut. Und ich weiß (!), dass sie sich auch nicht in nem Forum über mich beschweren geht. Wenn sie mir was zu sagen hat, sagt sies mir. Weil sie mir alles sagen kann. Weil wir uns lieben. Weil wir uns vertrauen. Weil wir erwachsen sind. Weil wir die letzten 25 Jahre auch überlebt haben miteinander.
 
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