Star Wars und Beziehungen

Euer Modell finde ich sehr interessant, scheint mir aber auch ganz klar zu den eher ungewöhnlichen Arrangements zu gehören;

Das sozusagen kann man so sagen ;)

Das war vermutlich schon vorher so geplant, oder? ;-)

(Ich stell mir gerade vor, wie deine Freundin in den Flitterwochen davon schwärmt, wie schön es doch ist, endlich verheiratet zu sein...und du dann: "Ja, total...übrigens: ich bin jetzt erstmal weg."
Kuss und ab ^^ )

Ja, das war natürlich vorher geplant. ;) Aber die Vorstellung ist auch sehr amüsant :D

Auch wenn man die Antwort meistens schon kennt, ist es sicherlich auch eine Frage des Anstands, solche Entscheidungen zu besprechen, bevor man eine endgültige Entscheidung trifft. Niemand wird gern vor vollendete Tatsachen gestellt. Wir haben das in gewisser Weise auch genutzt: Die letzte Woche vor meinem Arbeitsbeginn dort hatten wir in Paris verbracht, quasi als Flitterwochen, ich bin dann mit dem TGV weiter und sie mit ICE zurück nach Deutschland.

Oft ist es eben auch eine Einstellungsfrage, die Dinge immer positiv zu sehen und das Beste aus einer Situation herauszuholen.

Manchmal (oder vllt. auch immer) muss sich eine Beziehung imo im Laufe der Jahre auch etwas "zurecht ruckeln". Ich glaube kaum, dass es Menschen gibt, die von Anfang an und die ganze Zeit bei allen wichtigen Dingen immer sofort einer Meinung waren. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Um so besser ist es hinterher, wenn man solche Herausforderungen zusammen gemeistert hat. Insofern kannst du eure Situation auch als Chance sehen, an der ihr als Paar wachsen könnt.
 
Ganz ehrlich: nein. Am Anfang, als ich den Thread eröffnet hatte, war das vielleicht ein bisschen so... über diesen Punkt bin ich mittlerweile aber schon längst hinweg (...)

Wenn ich ehrlich bin, treibt mich momentan sogar eher noch die Sorge um, dass er die Beziehung beenden könnte – eben aufgrund dessen, dass ich nicht so handle, wie er das von mir wünscht.
Eine Beziehung basiert zum Glück aber nicht darauf, dass der Mensch, mit dem man zusammen ist, genau dem Bild entspricht, das der andere hat. Wenn es einzig und allein darum geht, nur so zu sein, wie der andere einen gerne hätte wäre das eine schwierige Basis. Wenn nicht gar eine unmögliche.

Ich muss mir daher doch mindestens in derselben Weise die Frage stellen, ob er in dieser Beziehung unterm Strich noch glücklich genug ist, um diese seinerseits ja ungewollten Veränderungen hinnehmen zu können. Oder ob die Nachteile letztlich für ihn überwiegen - und dieser Gedanke gefällt mir natürlich ganz und gar nicht; er macht mir sogar ziemlich Angst :unsure:
Hier muss ich, glaube ich vorsichtig formulieren, weil das mit der Schrift ohne Gesicht dabei immer so eine Sache ist... ich glaube, auch hier rüber solltest du unbedingt mit deinem Freund sprechen. Was schätzt er denn an dir? Wenn du jetzt überspitzt, im stillen Kämmerlein sitzt, und dir Sorgen darüber machst, ob du gut für ihn bist und ob du ausreichend für ihn bist, klingt das, als ob es wichtig wäre, etwas für deinen Selbstwert zu tun. Du solltest dir in der Art keine Gedanken darüber machen müssen, ob eine Beziehung mit dir einen Nachteil für ihn sein könnte. . . Schließlich hat er sich bewusst für dich entschieden bzw ihr euch für euch.
Frag ihn doch einfach mal wie glücklich er mit dir ist oder fragt euch, wie glücklich ihr mit den jeweils anderen seid. Klärt, was eure Bedürfnisse und Wünsche sind, sofern ihr das noch nicht gemacht habt.


Edit: Das du Erfahrung mit sex. Belästigung machen musstet tut mir sehr leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Das du Erfahrung mit sex. Belästigung machen musstet tut mir sehr leid.

Jeder Mann der eine Frau gegen ihren Willen sexuell belästigt ist i.m.A. ein erbärmlicher Wicht.
Für mich steht eines unveränderlich fest : Jede Frau ist der einzig verfühgungsberechtige Mensch über ihren Körper.
Ich gebe zu,das ich der festen Überzeugung bin,das ich ausser einem Mediziner der einzige Mann unter Gottes Sonne bin,der meiner Zarin an die Brüste und in der Schritt greifen darf.
Und genau solange wie meine Zarin der Meinung ist das ich das einizige bin.
Und ich bin ebenfalls der festen Überzeugung das ich das nur mit der Erlaubnis meiner Zarin darf. Wenn meine Faru mir sagt " Schatz,nimm die Hände weg", dann habe ich auch als ihr Ehemann de Hände weg zu nehmen.
Es gibt kein Recht auf Sex. Sex,sei es der "normale " Geschlechtsverkehr,oder jedwede andere sexuelle Handlung kann und darf nur einer Ebene stattfinden, Auf der Ebene der egenseitigen Einverständnis.
 
Eine Seite in mir will schreiben, dass dich das ehrt. Die andere schreit, dass das was du schreibst so normal in den Köpfen verankert sein sollte, dass es gar nicht explizit erwähnt werden muss.

Danke also.
Ich wünschte, das würden so viel mehr begreifen.
 
Das Paradoxe ist aber, dass mein Freund ohnehin kaum zuhause ist und sich in der Zeit, in der wir uns sehen können, ohnehin kaum was für ihn verändert. Es bin nämlich ich diejenige, die zu ihm fährt (damit er das nicht auch noch tun muss), bei Bedarf bei ihm übernachtet usw. Es ist mir nur wichtig, diesen Rückzugsort in Form eines "eigenen Reichs" zu haben, in dem ich mit niemandem in Verhandlung treten muss, wenn ich bestimmte Veränderungen vornehmen möchte und wo es ganz allein meine Entscheidung ist, wie, wann, und ob ich etwas tue.
Bei meinem Freund laufen Meinungsverschiedenheiten nämlich häufig darauf hinaus, dass ich mein Innerstes nach außen kehre (wenn mir etwas besonders wichtig ist) und er das dann mit einem "ich reagiere nicht auf Geheule, ich reagier auf Argumente" abhandelt.
Also ehrlich...was soll man da noch sagen? (außer: du mich auch!)
Und genau das will ich halt nicht mehr. Bin ich deswegen gleich kompromiss-, oder konfliktunfähig?
Er könnte doch auch einfach mal nachgeben...einfach so, ohne "Argumente".
(Und nicht nur dann, wenn er es für richtig hält).

Vielleicht bin ich in diesem Punkt aber auch wirklich komplett schief gewickelt...ausschließen kann ich das natürlich nicht :/


ich habe mir jetzt mal den kompletten Thread durchgelesen und gerade auch wieder an deinem letzten Post hängen geblieben. "Bei Bedarf bei ihm übernachtet". Stößt mir ehrlich gesagt sauer auf, wenn man bedenkt, das man über eine fühlende Beziehung dabei spricht. Sprechen wir hier tatsächlich über eine emotionale Bindung/Beziehung. Denn bei deinen Beiträgen habe ich öfter das Gefühl über ein... ich komme in Formulierungsschwierigkeiten. Wenn ich jetzt sage was ich denke, könnte man dies falsch verstehen oder in eine falsche Richtung lotsen. Deswegen lasse ich es.

Bin seit 22 Jahren mit meinem Mann zusammen. Waren vor 22 Jahren unterschiedlich in Interessen und Hobbies (und damals waren wir 14/16). Und sind es auch heute noch, wenn nicht sogar mehr denn je. Und es gab nie auch nur einen Knackpunkt in unsere Beziehung, oder eine Situation in der wir aneinander gezweifelt hätten. Wegen Star Wars nennt er mich ab und an Freak. Schon seit 22 Jahren und trotzdem nenn ich ihn, oder vielleicht erst recht deswegen "Chewie" wenn er mir mal auf den Sack geht. Und ja auf den Sack gehen darf man sich auch in einer harmonischen Beziehung mal. Denn man kann niemals immer der gleichen Meinung/Ansicht sein. Aber egal wie sehr man auch mal zofft, dass Abends gemeinsam ins Bett gehen, gehört dazu.
 
Zurück
Oben