Star Wars und Beziehungen

Hmmm... zuerst Seelenstriptees, um Hilfe und Meinung bitten und über jemanden herziehen, der nicht im Forum ist... und dann beleidigt sein, wenn die Antwort nicht mit einem "du hast Recht" zusammen gefasst werden kann. Shiny!
 
Hmmm... zuerst Seelenstriptees, um Hilfe und Meinung bitten und über jemanden herziehen, der nicht im Forum ist... und dann beleidigt sein, wenn die Antwort nicht mit einem "du hast Recht" zusammen gefasst werden kann. Shiny!

Ich schrieb doch, dass ich deine Sichtweise "erhellend" finde, obwohl sie ganz anders ist als das, was ich zu lesen erhofft und erwartet hatte.

Deine letzte Aussage liest sich für mich aber ganz klar wie eine Beleidigung, ala "man kann deinem Freund nur wünschen, dass er dich bald los ist". Und ja, das finde ich schon ziemlich verletzend, gerade vor dem Hintergrund, dass ich mich hier geöffnet habe.

Und inwieweit ziehe ich über meinen Partner her?
Immerhin ist hier alles anonym.
 
Mädl, hier haben einige User immer wieder versucht, dir ihre Sicht der Dinge zu sagen: die Abneigung gegenüber einem Film ist keine Demütigung für den Partner, eine Beziehung ist (hoffentlich) auf anderen Säulen gebaut, mit Zwang und Co geht gar nichts.
Und deine Aussage war in der Kernaussage bis jetzt meist ein "aber ich will" und "aber er muss doch" bis hin zu einem "wir haben da eigentlich ganz andere Probleme". Und nach dem ganzen Geschwurbel und dem andauernden "mein Partner ist so fies zu mir" (egal ob mit oder ohne Namen) isses dann halt mal soweit gewesen, dass ich sagte "dann lasses". Und "vielleicht besser so", ja. Und wenn du deine ganze Beziehung vor uns ausbreitest, isses doch normal, dass wir uns ein Bild machen müssen drüber, right? Oder sollen wir auch einfach nur nicken und sagen, alles ist okay? Wie als wenn wir mit dir einen Film anschauen? ;)

Wir haben immer wieder User, die einen Thread unter falschen Vorgaben als Therapiestunde nutzen... keine Angst. Und sie reagieren alle so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was mich richtig genervt hat: als wir gemeinsam in TROS waren, hat er an manchen (total unpassenden) Stellen leise aufgelacht...so ein bisschen abfällig belustigt, manchmal sogar den Kopf geschüttelt und „Wie bitte?!“ ausgestoßen, als wäre das gerade der größte Schmarrn, den er je gesehen hat.

Mein Mann mag Star Wars, aber er hat kein Interesse daran, drüber zu diskutieren. Für ihn sind es Filme, die er konsumiert und er versteht nicht, dass man überhaupt drüber diskutieren will. Das mache ich halt im Forum oder mit meinen Jungs, aber das ist auch ok für mich, dafür diskutiere ich nicht über die neuesten technischen Entwicklungen der Zwei-und vierrädrigen Motorwelt, weil die mich nicht die Bohne interessieren.

Trotzdem haben wir genügend Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen. Auch sind wir uns einig: keine Haustiere, da man fast keine artgerecht halten kann (was mir wichtig ist), und Spinnen oder Schlangen kann man den Schwiegereltern bei der Ferienbetreung nicht zumuten.

Er selbst hat übrigens eine Vorliebe für Endzeitszenarien und Zombie B-Movies, je abgeschmackter und stilloser, desto besser. Ich käme nie auf die Idee, ihm das madig zu machen, noch nicht mal indirekt (...obwohl ihm das wahrscheinlich wurscht wäre, er ist da nicht ganz so „sensibel“ wie ich :rolleyes:)

Gehst Du denn dann auch mit ins Kino? Wir gehen getrennt, wenn uns ein Film nicht beide interessiert (was aber eher selten vorkommt), da hat nämlich keiner was davon.

Dass er gerne Zeit mit mir verbringt...ja, das ist schon so (aber auch hier kann man fragen: wie und wozu?)
Ich merke jedenfalls eine deutlich Abnahme seiner Begeisterung, wenn es sich um Themen handelt, die nicht ihn (oder seine Interessen) betreffen.

Das ist doch normal. Wenn mich was nicht interessiert, warum sollte ich mich damit beschäftigen. Wenn Aspekte mich interessieren dann schon, aber sonst ist es doch eine lose-lose Situation.

Man kann aber Dinge ja durchaus gemeinsam probieren (ich habe z.B. den Motorradführerschein gemacht), aber wenn es keinen Spaß macht, muss man nicht dabei bleiben (hier hat er dann aufgehört, nachdem unsere Jungs da waren).

Aber das, was Du beschreibst, sieht mir nach einem Stellvertreterkrieg aus.
 
Mädl, hier haben einige User immer wieder versucht, dir ihre Sicht der Dinge zu sagen: die Abneigung gegenüber einem Film ist keine Demütigung für den Partner, eine Beziehung ist (hoffentlich) auf anderen Säulen gebaut, mit Zwang und Co geht gar nichts.

Das habe ich auch verstanden. Und ich teile diese Ansicht sogar.
Ich hatte ja nicht um Tipps gebeten, wie ich meinen Freund möglichst erfolgsversprechend zum Konsum von SW-Filmen zwingen kann. Es ging mir in erster Linie um einen "Realitätsabgleich" meiner Beziehung mit der von anderen SW-Fans; weil ich an anderer Stelle den Eindruck gewann, für viele sei es unvorstellbar, dass der eigene Partner nichts mit SW, oder SciFi anfangen kann.

Bei mir ist das aber so. Und da ist mir wieder mal bewusst geworden, dass wir generell recht wenig Gemeinsamkeiten haben und er seine Interessen grundsätzlich als die wichtigeren/bedeutsameren etc. wahrnimmt.

Und deine Aussage war in der Kernaussage bis jetzt meist ein "aber ich will" und "aber er muss doch" bis hin zu einem "wir haben da eigentlich ganz andere Probleme". Und nach dem ganzen Geschwurbel und dem andauernden "mein Partner ist so fies zu mir" (egal ob mit oder ohne Namen) isses dann halt mal soweit gewesen, dass ich sagte "dann lasses". Und "vielleicht besser so", ja.

Wo schrieb ich, dass er "fies" zu mir ist?

Und wenn du deine ganze Beziehung vor uns ausbreitest, isses doch normal, dass wir uns ein Bild machen müssen drüber, right?

Ja, halte ich auch für normal.

Oder sollen wir auch einfach nur nicken und sagen, alles ist okay? Wie als wenn wir mit dir einen Film anschauen? ;)

Nein. Es gibt aber verschiedene Arten, seine Meinung kundzutun. Und manche sind eindeutig freundlicher als andere.

Wir haben immer wieder User, die einen Thread unter falschen Vorgaben als Therapiestunde nutzen... keine Angst. Und sie reagieren alle so.

Aha.
Ich schrieb aber von Anfang an, dass es ein privates Thema sei und SW möglicherweise nur ein Symptom. Von falschen Vorgaben kann daher nicht die Rede sein. Und keine Sorge, mit einer "Therapiestunde" verwechsle ich den Austausch hier sicher nicht.

Hilfreich kann er unter Umständen aber dennoch für mich sein.

Edit:
Falls das das hier generell unerwünscht sein sollte, kann man den Thread aber gerne schließen.
 
Och, solange es wieder zu den anderen Usern zurückkommt und sich nicht nur alles um deinen pösen Freund dreht, ist da kein Problem, denke ich...
 
Ich habe meinen Mann hier im Forum kennengelernt, also ist logisch, dass wir unser Hobby teilen und es uns beiden viel bedeutet - wenn auch weniger als früher, seit Disney und seit sich unsere Lebensprioritäten verschoben haben.

Mit meinem Ex war das anders. Er hat das nie verstanden, er hat meine Faszination nicht kapiert und auch nur bedingt akzeptiert, und da kommen wir jetzt zum Punkt: Ich finde es essenziell, überhaupt etwas teilen zu können, zu wissen, wo die Gemeinsamkeiten sind und einen gemeinsamen Kernpunkt zu haben. Das ist für mich Voraussetzung in einer Beziehung. So weit, so gut.
Ist dieser eben nicht "Star Wars", dann erwarte ich doch eine gewisse Akzeptanz für das, was mich begeistert und berührt. Das heißt nicht, dass man die eigene Meinung nach hinten stellen muss. Wir haben das im Bereich Rollenspiel, was für mich ein großer Punkt meines Lebens ist, ihn aber null tangiert, im Gegenteil. Mein Partner darf sagen, dass er mein Hobby seltsam findet. Er darf mir sagen, dass er das nicht versteht. Er darf sich aber nicht lustig machen oder alles ins Lächerliche ziehen. Und damit meine ich jetzt nicht einen Teilaspekt, sondern das Hobby an sich. Er soll verstehen, dass es mir Freude bereitet und mich darin unterstützen, dieses Hobby auszuüben - zum Beispiel, indem er sich mal ne Stunde um unsere Tochter kümmert und nicht sagt, dass er das für so einen Schwachsinn nicht einsieht. Da ist es aber egal, um welches Thema es geht, das ist eine Grundeinstellung. Wenn er sich so null interessiert, wäre es mir auch lieber, er hält sich raus - denn nichts ist schlimmer als eine nervende Person, die eigentlich keine Lust hat und das alles nur jemandem zuliebe tut. Dann teile ich mein Hobby lieber mit denen, die es zu schätzen wissen und der Mann macht in der Zeit Kram, den ich nicht nachvollziehen kann (Steuererklärungen zum Beispiel. Ohne Witz. Dem macht das Spaß...).
Bei meinem Ex wäre das nicht möglich gewesen, da bin ich mir heute recht sicher. Er war teils genervt von meinen Anwandlungen und hat meine Nerdtendenz nie akzeptiert. Das tat mir weh und hat mich auch verletzt, bloß habe ich das gar nicht richtig bemerkt, konnte auch nicht benennen, was das genau war, das mich störte. Heute weiß ich das eher.


Tl;dr: Ich erwarte nicht unbedingt ein Teilen, aber eine Akzeptanz meines Hobbys. Falls das Teilen nicht möglich ist, dann lieber raushalten, getrennt genießen und in den Aspekten zusammenkommen, die einen in der Beziehung verbinden.
 
Ich kann mir schon vorstellen dass es auf Dauer für eine Beziehung belastend sein kann, wenn der Partner immer am eigenen Hobby rumnörgelt und immer die eigenen Interessen in Frage stellt. Gibt ja auch welche, die dann versuchen einen derart umzuerziehen dass man sein eigenes Hobby aufgibt. Da muss man dann schon abwägen ob die Liebe dafür stark genug ist.
 
Ich weiß ja nicht ob ich und meine Frau ein Sonderfall sind,aber ich verstehe immer noch nicht warum es für eine Beziehung belastend sein soll wenn man die Hobbys nicht teilt.
Glaubt hier einer meine Frau hat jemals meine Begeisterung für die Geschichte des Krieges verstanden oder gar geteilt ?
Unsere Interessen sind dermaßen weit von einander entfernt wie es nur geht.
Wir sind fast 32 Jahre zusammen. Und in diesen Jahren waren wir keine 20 Mal zusammen im Kino. Weil nichts was mir gefällt ihr gefällt und nichts was ihr gefällt gefällt mir.
Warum ist es denn so schwer zu glauben oder zu verstehen das man sich sehr wohl lieben kann ohne die Hobbys zun teilen oder selbst nur zu verstehen ?
Tut mir Leid,aber ich begreife so etwas nicht.

Ausserhalb der Hobbys,im realen Leben muß es klappen. Hobbys sind ein Ort des Rückzuges. Und hier und da auch mal zum Rückzug aus dem realen Leben,auch aus einer Beziehung.Wenn ich Streit mit meiner Partnerin habe, gehe ich in meine Welt. Aber das ist nur temporär.
Dann kommt die Rückkehr in das reale Leben.
Und so sehr ich meine Hobbys liebe,wenn es morgen im realen Leben Ernst wird,dann ist mir meine Frau und mein Sohn wichtig.
Dann schei... ich auf Star Wars,Star Trek,Militärgeschichte,John Sinclair und meine Hörspiele.

Wenn Du weißt,das Dein Neffe nach 6 Tagen an einem Loch in der Herzscheidewand gestorben ist, und Du erfährst das Dein eigener Sohn mit dem selben Defekt geboren wurde,glaubst Du dann kümmert Dich Dein schei... Hobby,oder was Deine Frau über dieses Hobby denkt ?
Nein,dann erkennst Du was im Leben und in einer Beziehung wichtig ist. Dann bittest Du den Allmächtigen das Dein Sohn die Sache überlebt.Und deine Frau hofft das selbe.
Ich könnte hier jetzt etwas über eine ehemalige Userin schreiben deren Sohn mit dem Tode ringt. Aber das steht mir nicht zu.
Hobbys sind in unserem Leben wichtig.
Aber niemals so wichtig das sie eine Beziehung bedrohen sollten.

Eine Beziehung die an so etwas trivialen wie einem Hobby zerbricht ist es m.E.n. ohnehin nicht wert das sie besteht.

Aber wie gesagt,vieleicht hatte ich mit meiner Herrin einfach nur Glück.
 
Mit meinem Mann bin ich seit 20 Jahren zusammen und er schaut gerne Star Wars.
Er ist kein großer Fan wie ich, aber schaut immer gerne mit, wenn ich einen Film aussuche.

Wir haben eigentlich total unterschiedliche Geschmäcker, bei Filmen, Musik, Hobbies...das ist gar kein Problem.
Selten gibt es mal etwas was ich mir nicht mit ihm zusammen anschauen mag. "Seine" Musik ist hingegen für mich schwer auszuhalten und je nach Laune ranze ich ihn an, dass er das leiser machen soll oder gehe aus dem Zimmer. :D

Was für uns wichtig ist, sind Respekt, Treue, Liebe, Verständnis, Vertrauen....nicht unser Filmgeschmack. Ich liebe Star Wars wirklich sehr, bin aber nicht böse, wenn mein Mann mal einen Witz drüber macht.
Ich ziehe ihn auch immer mal mit seinen Interessen auf. Aber liebevoll und mit Respekt! Dann ist das für mich kein Problem.

Ins Kino gehen wir fast immer zusammen, weil das für uns aufgrund der Seltenheit ein echtes Highlight ist. Da könnte auch das Telefonbuch verfilmt werden, hauptsache wir gehen mal zusammen aus. :D:inlove:
 
Akzeptierst du, dass er bei Filmen manchmal einschläft und bei ihm skurril erscheinenden Stellen im Kino lachen muss? Zum Thema vollumfängliche Akzeptanz der Persönlichkeit... (und wir sind doch zum reinen Beratungsgespräch abgedriftet)
 
@Crystal

Vollumfängliche Akzeptanz ist aber was anderes als vollumfängliches Interesse an allen Dingen, die Dich betreffen/ausmachen.

Man kann ja akzeptieren, dass jemand anders tickt ohne dass man sein Verhalten voll assimilieren muss.

Letztlich solltest Du Dich mit Dir allein wohlfühlen, ein Partner kann das nicht leisten, egal wie gut er Dich spiegelt.
 
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So lange der Partner einem nicht dazu drängt, zu Hause zu bleiben anstatt in's Kino geht oder jedes Mal der Krieg ausbricht wenn er in seinen "Hobby Keller" will...sollte eine Beziehung sowas doch aushalten können.
 
Nicht unbedingt. Es gibt halt auch Graustufen - und manchmal spürt man schlicht einfach, wenn die Akzeptanz fehlt. Das hat dann auch nix mit Rationalität zu tun, sondern mit Gefühl, wenn einen das stört. Mein Ex war selten direkt gemein (aber auch das kam vor, vermutlich aber nicht mit Absicht), aber er hat nie nachgefragt, sich für mein Hobby null interessiert, er hat die Leute nicht kennenlernen wollen, er fand es schlicht lächerlich und albern. Da war kein Krieg darüber, ob ich das nun tun "darf" oder nicht, das war bei uns nie Thema, aber wenn man täglich spürt, dass das eine Seite an einem ist, die den Partner entweder überhaupt nicht tangiert oder, noch schlimmer, eben lächerlich findet, dann passt da einfach unter Umständen etwas nicht. Menschen sind manchmal zu verschieden, und Beziehungen halten nicht alles aus. Man muss nur für sich schlicht entscheiden, wie wichtig einem was ist und dann mit dieser Entscheidung leben. Bei uns führte es nicht zur Trennung, weil ich es damals nicht verstand, aber ich fühlte mich nicht wohl, ich fühlte mich gehemmt und manchmal auch alleine. Letzten Endes bin ich froh, dass er sich irgendwann einmal trennte, denn in meine Vorstellungen von Partnerschaft passte er schlicht nicht rein und ich nicht in seine.
 
Lieber Jedihammer, du bist und bleibst einfach eine Klasse für dich ;) Ganz alte Schule. Aber Hand auf's Herz, nicht jeder blickt auf eine Beziehung / Ehe vieler Jahre und gemeinsamer Familiengründung zurück. Wenn ich deine Schilderungen lese, muss ich mich schon fragen, was denn in den Anfängen, vor Ehe und gemeinsamem Kind, wohl die Dinge waren, die euch miteinander verbunden haben? Nicht falsch verstehen, es war auch nur eine rhetorische Frage, aber ich finde, dass das Hobby und das Ausleben davon sehr wohl Teil des "realen Lebens" heutzutage ist und nicht eine weniger bedeutsame Parallele dazu. Die meisten von uns hier haben ja das Glück, Teil einer ziemlichen Wohlstandsgesellschaft zu sein, nur die wenigsten kämpfen wohl da draußen um ihr nacktes Überleben, dass sie das harte Voranvegetieren als das echte Leben bezeichnen und Spaß und Freude dem unterordnen müssten. Und ich lebe meine Beziehung ja im Allgemeinen nicht in meiner Arbeitszeit aus, sondern in meiner Freizeit; dass diese also mit meiner Freizeitgestaltung harmoniert, halte ich durchaus für wichtig.
Wie schon ausgeführt, ein Partner muss keinesfalls das Hobby teilen oder gar mögen. Aber wenigstens der anderen Person (nicht der Sache!) den Respekt entgegenbringen, sie nicht aktiv dazu zu bringen, sich bei der Auslebung ihres Hobbys unwohl fühlen zu müssen gerade bei der Person, von der man sich wünscht, verstanden und unterstützt zu werden. Soweit ich aus Crystals Beiträgen herauslese, fühlt sie sich unwohl durch die Haltung ihres Partners ihrer Interessen gegenüber; sie gibt ja auch an, dass sich das nicht allein auf Star Wars beschränkt. Von einem rein empathischen Standpunkt aus kommt es mir persönlich eigentlich als Selbstverständlichkeit vor, dass ich mich bemühe, einer Partnerin kein Unwohlsein zu verschaffen oder falls es doch geschieht, die Ursache dessen abzustellen. Weil viel Überwindung kann es ja nicht kosten, nur ein Mindestmaß an Anstand. Und wenn ich zB keinen Bock drauf habe, den Film im Kino zu sehen, dann tue ich der Partnerin doch keinen Gefallen, wenn ich mich mitschleppe und ihr dann das Erlebnis mit meiner Haltung verderbe. Dann bleibe ich lieber zuhause. Du sagst ja selber, ihr wart in zig Ehejahren keine 20 Mal zusammen im Kino. Gut so! Sicher besser, als sie wäre dir zuliebe jedes Mal mitgekommen und hätte dir 200 Filmvorstellungen kaputtgenörgelt, oder?* Ich kann drum verstehen, wenn Crystal hier viel Halbherzigkeit wahrnimmt. Man kann zwar der Ansicht sein, dass er das "Opfer" bringt, ins Kino mitzugehen, aber eigentlich ist das keine aufrichtige Geste, wenn er dann drinsitzt und sich herablassend verhält. Weil es zeigt, dass es ihm wichtiger ist, sein Missfallen kundzutun als seiner Freundin einen schönen Abend zu ermöglichen. Eigentlich ein NoGo!
Gerade zwischenmenschlich geht jeder mit Gesten, Signalen und Handlungen anders um und jeder setzt andere Prioritäten. Man kann also sowieso keine pauschale Aussage drüber treffen, wie das jetzt genau in einer Beziehung zu sein hat. Crystal wollte mit ihrem OP wissen, wie es anderen damit geht, und das ist ja durchaus legitim. Ich zumindest kann verstehen, dass man sich halt die Ansichten Gleichgesinnter einholen will dazu. Dann ist es auch echt interessant, die Standpunkte von Usern zu hören, die ihren Partner zB hier gefunden haben, wie eben bei Eowyn.


* Unwillkürlich kam mir das hier in den Sinn:


:D
 
rotzdem wünscht man sich aber, dass man in dieser Andersartigkeit nicht nur toleriert, sondern nach Möglichkeit auch geschätzt wird, oder?

Schätzt er denn KEINE Deiner Andersartigkeiten? Oder ist nur SW und der Hund das Dilemma? Und wie verhält es sich mit seinen Andersartigkeiten?

Mir kommt aber vor, mein Partner nimmt viele meiner Persönlichkeitsanteile nur deshalb hin, weil er mich optisch sehr anziehend findet, er es schön findet, mich um sich zu haben und dabei meine Aufmerksamkeit auf sich und seinen Interessen zu spüren. Und das werfe ich ihm noch nicht mal vor, denn nach genau diesem Muster begann unsere Beziehung, allerdings mit dem Unterschied, dass mir das damals (aufgrund meiner starken Verliebtheit) noch vollkommen gereicht hat; wohingegen ich mir mittlerweile mehr Austausch auf "Augenhöhe" wünschen würde.

Das Problem kenne ich aus früheren Beziehungen, aber hast Du den Eindruck, nur hübsches Beiwerk zu sein?

ch habe ja kein Problem damit, alleine zu sein, oder mir meine Freizeit unabhängig von einem Partner in erfüllender Weise zu gestalten. Nur möchte ich mich innerhalb einer Partnerschaft nicht alleine gelassen fühlen...
Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, wie ich das meine.

Ja, verstehe was Du meinst... hattet ihr denn schon eine Situation, in der Du dankbar für seine Unterstützung warst, er Dir sehr geholfen hat? Also es ein starkes WIR gegeben hat?
 
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