Star Wars Vergötterern - wie begegnet ihr ihnen?

Darth_Seebi, das mit Legolas ist ja schon recht hardcore. :D
Da empfinde ich es schon als sehr... extrem... wenn Leute anfangen, elbisch oder in dem Fall etwa huttisch oder so zu lernen. So, als ob das echte Sprachen wären.
 
Das mit dem Namen ist aber genau einer dieser Punkte, wo andere direkt ins Geschehen gerissen werden, ohne sich auch nur wehren zu können. Das Kind muß schließlich mit dem Namen eine lange Zeit leben.

Eine Sache wie einige Filme zu "vergöttern" ist eh problematisch. Es gibt Leute, die das tun, aber hier dreht sich dann wirklich das gesammte Leben nur noch um diese eine Sache und wird zum zentralen Pfeiler ihrer Existenz. Das führt früher oder später eh zu enormen Problemen.

Ansonsten ist es im Grunde egal, wieviel der Materie man nun mag, wieviel man kritisiert oder wieviel einem egal ist... letztendlich kenne ich auch Leute, die wirklich nur die ersten 3 Filme lieben aber das mit einer Inbrunst, die kein anderer Aspekt ihres Lebens auch nur annähernd erhält. Da stehen Familie, Freunde und andere Elemente der Realität weit ab dieser Geschichte.
Ich kenne sogar eine Person, die nur einen der Filme vergöttert (Episode V) und alles andere (inklusieve IV und VI) reichlich doof findet, dennoch mit einem Elan an die Sache rangeht, die andere nur ihrer Religion zusprechen.

Und die ganzen Abstufungen von Kritik können genauso gelassener oder angespannter an die Sache rangehen. So wie ich auch einige Aspekte der Fiktion nicht leiden kann, die meisten Elemente aber dennoch zu schätzen weiß, aber auch nicht mein gesammtes Leben und meine ganze Energie auf SW verwende. Dafür isses mir dann doch zu unwichtig.

Hm elbisch finde ich ne schöne Sprache. Allein um ihren Willen würde ich sie lernen, wenn ich die Geduld dazu hätte. Und ich flieg nicht auf Legolas..

Stimmt. Dazu kommt, daß einige reale Sprachen ja auch nichtmehr allzuviel helfen, man sie aber dennoch erlernen kann ^^ Ich rede jetzt auch nicht von Hardcore Fans, die mittlerweise fließend Klingonisch sprechen. Das bewundere ich, aber ich hätte da nicht die Energie für. Da lern ich lieber Japanisch und kann dafür Manga und Anime im Orginal genießen :D
Aber ein paar Worte, ein paar Floskeln... finde ich schön und macht auch in der Community Spaß.
 
Na ja sie können sich durch diese Sprache mit anderen Fans verständigen, die diese Sprache ebenso beherrschen (lustigerweise sogar dabei reale Sprachbarrieren mitunter überwinden, wenn zwei aus völlig unterschiedlichen Ländern diese Fantasysprache können). Insofern ist sie real erfass- und begreifbar. Irgendwie bezweifel ich auch, dass alle, die aus Spaß noch ein wenig ihrer Freizeit darin investieren, diese oder jene Sprache zu erlernen (von dem Training, dass Sprachenerlernen dem Hirn bringt nicht mal gesprochen) irgendwie Gefahr laufen mehr abzudriften und realitätsferner werden, als alle jene die Stunden vor einem Rechner fern jeder wirklichen Welt verbringen (und zum Beispiel in Foren posten und sich in ihre SW Welten hineindenken). Sie tun eben etwas zur Entspannung und mit dem Effekt, dass sie es mit anderen teilen können. Nicht anders, als wenn wir hier diskutieren und uns mitunter in die SW Welt hineindenken und solche Themen diskutieren warum und weshalb irgendwelche Figuren in einer Fiktion etwas so tun, oder was man da alles kann und was nicht. Dafür entfliehen schließlich auch wir gedanklich in diese fiktive Welt und sind von der Realwelt völlig entrückt. Ich bezweifle jetzt auch mal, dass deine Chancen steigen Arbeit zu finden, wenn du angibst deine Freizeit mit SW zu verbringen und in Foren zu diskutieren. (obwohl man niemals nie sagen sollte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, wenn ich statt meinen Hobbys zu frönen nur was für meine Ausbildung tun würde, würden meine Chancen auf einen Job steigen.

Selbes mit der Fremdsprache, wenn man eine richtige lernen würde statt eine Fantasysprache, würden die Jobchancen dann wohl auch steigen.

Das hast du richtig erkannt.
 
Uhm... hatte in letzter Zeit SEHR wenig mit SW-Fans oder -Fanatikern zu tun.
Aber in Szenen ist es ja generell so, dass sich ein innerer Kreis als 'echt' und 'exklusiv' hervortun will.
Ich denke wenn mich jemand direkt angeht, dass ich mich nicht zu den SW-Fans/Freunden/whatever zählen dürfte - und das weniger argumentativ als beleidigend herüberbringt - dann würde ich mich wohl schon zur Wehr setzen. An sonsten denke ich: Jedem das Seine. Und sehe es wirklich mehr als ein Gruppenphänomen.
 
Diese Fans gibt es bereits und sie werden von der breiten Masse des Fandoms eher skeptisch bis feindseelig beäugt... nach dem Motto: "Diese Deppen lassen und wie Trekkies darstehen. Die haben diese Spinner von Klingonen, und wir ham jetzt Mandies."

Viele sehen das halt schon als "zu sehr vergöttern" und realitätsfremd... ich würds nicht machen, aber is doch okay ^^

Bic cuyi jate, vode :D
 
Zum Teil finde ich es sogar ganz lustig und beachtlich, sich einer fiktiven Sache so hinzugeben, dass man eine neue Sprache lernt. Sei es nun klingonisch, mandalorisch oder elbisch.
Ich kann das jetzt nicht so negativ sehen. Ich finde es eher cool, dass auch Star Wars solche 'verrückten' Fans hat. ^^
Obwohl ich mich Minza darin anschließe, dass ichs nicht tun würde. Habe mit einer realen Fremdsprache gerade genug zu kämpfen. -.-*
 
Ich würde jetzt nicht zwingend jemand als schlimmen Freak betiteln blos weil er eine fiktive Sprache spricht - sowas kann auch Vorteile haben. Manche Fiktive Sprachen klingen einfach klasse und Gedichte, Strophen die man in Büchern nur "überliest" könnte man sich selber übersetzen - ausserdem könnte sich dadurch auch ein Interesse für andere, reale Sprachen entwickeln.

Staabi... ni haa'taylir ibac, vod'ika.

Es macht einfach Spaß, sich ein bisschen in sowas fallen zu lassen. Okay, ich gehöre auch zu den Fans, die sich früher selber "Geheimsprachen" ausdachten, um von den Mitschülern nicht verstanden zu werden ^^

Mal eine kleine Frage: woran legt man eigentlich genau fest, wann ein Fan "nur" Fan ist und wann er schon in Richtung "vergöttern" geht? Das ist doch auch wieder ein dermaßen subjektiver und fließender Übergang, daß man garkeinen wirklichen Ansatz für irgendwelche Einstufungen hat...
 
Der Chor in Republic Commando ist nicht ohne. In welcher Sprache wurde eigentlich Duel of the Fates gesungen? Ist das überhaupt eine Star Wars Sprache oder nur Kauderwelsch?

Ich denke schon das solche fiktive Sprachen, wenn man sie denn wirklich lernt, mit Sicherheit einer gewissen Hingabe bedürfen. Jemand der mit Star Wars nichts anfangen kann wird solch eine Sprache mit Sicherheit nicht lernen und die meisten Star Wars Fans ebenso wenig. Also kann man schon davon ausgehen das man da schon ein höheres Begeisterungs Level erreicht haben muss um sich sowas wirklich an zu eignen.

Wenn man genau bedenkt - warum ist es i.o in unserer Welt eine tote Sprache wie Latein zu lernen aber keine fiktive Sprache ?

Ich würde Latein jetzt nicht unbedingt als tote Sprache bezeichnen. Zumindestens als Zweit- und als Wissenschaftssprache lebt sie ja. Innerhalb der Katholischen Kirche wird die Korrespondenz immerhin in Latein bewerkstelligt weil diese die Sprachbarrieren nimmt. Wer ein bestimmtes Studium beginnen möchte kommt um Latein nun mal nicht herum.

cu, Spaceball
 
Der Chor in Republic Commando ist nicht ohne. In welcher Sprache wurde eigentlich Duel of the Fates gesungen? Ist das überhaupt eine Star Wars Sprache oder nur Kauderwelsch?

Das ist ein wirklich sinnmachender Text und zwar Zeilen aus dem alten, walisischen Gedicht "Battle of the Trees" ("Cad Goddeu"), aber eben nicht auf Walisisch, sondern im Sanskrit ^^

"Under the tongue root a fight most dread, and another raging, behind, in the head."
 
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Wenn man genau bedenkt - warum ist es i.o in unserer Welt eine tote Sprache wie Latein zu lernen aber keine fiktive Sprache ? ;)
Weil Latein etwa einen tatsächlichen, kulturell-geschichtlichen Wert hat, und zwar in der Realität. Fachbegriffe in der Politik, der Medizin und in den Rechtswissenschaften gibt es in Latein, ebenso ist es ein wertvolles Wissensgebiet für die Vergangenheitsforschung, da es nach wie vor Funde in Italien gibt, die lateinische Schriften beinhalten.
Davon abgesehen, wird Latein wie schon genannt auch in der Katholischen Kirche noch durchaus gebraucht, und aus dem Lateinischen kann man sich sehr viel in lebende Fremdsprachen wie Italienisch oder Französisch ableiten.

Alles Vorteile, die eine Star Wars-Pseudosprache nicht aufweisen kann.

Minza schrieb:
Mal eine kleine Frage: woran legt man eigentlich genau fest, wann ein Fan "nur" Fan ist und wann er schon in Richtung "vergöttern" geht? Das ist doch auch wieder ein dermaßen subjektiver und fließender Übergang, daß man garkeinen wirklichen Ansatz für irgendwelche Einstufungen hat...
Das ist doch dasselbe wie beim "echten" und "wahren" Fan in der Diskussion damals. Dafür gibt's kein objektives Kriterium, sondern nur subjektive Einstufungen; maximal gibt es weit verbreitete, gemeinsame Meinungen, die schon wie eine objektive Richtlinie anmuten. Trotzdem sind sie's nicht.
Wenn ich sage, ein echter Fan ist für mich, wer die OT mag, und ein übertriebener Vergötterer ist, wer eine Star Wars-Sprache richtig lernt, dann ist das nun mal ein Fakt, an welchem nicht zu rütteln ist.

Das heißt ja noch nicht, dass ich jedem, der mir da mit Star Wars-Texten daher kommt, eine schnalze. Ich find's "nur" übertrieben, aber nichts, was mich so richtig aufregen würde. Da finde ich andere Sachen, die zT im Fandom und auch anderswo abgehen, viel störender.

P.S.: Da fällt mir grade das Zitat in meiner Signatur wieder ins Auge. Manche mochten Sankara nicht so gern, aber bei einigen Dingen hat er doch auffallend Recht gehabt, und das Ganze auch noch mit feinem Humor garniert.
 
Genau, eine solche Frage kann man nicht objektiv beantworten. Was für mich schon übertrieben ist (wie z.B. das Erlernen einer fiktiven Sprache) kann für andere Fans die normalste Sache der Welt sein, da es für sie zum Fan-sein einfach dazugehört. Mich stört das nicht, wenn sich einige Fans verkleiden oder Huttisch lernen oder was auch immer, jeder soll tun und lassen, was er will.
 
So. Und jetzt kommt ihr wieder zum Thema zurück und redet über SW Vergötterer und nicht über irgendwelche realen oder fiktiven Sprachen. Wie ich schon erwähnte, könnt ihr darüber in einem Thread reden. Ihr seit inzwischen so weit vom Thema abgedriftet wie es nur geht. Alle weiteren Posts zu dem Thema werden gelöscht!
 
Star Wars vergöttern?
Hmmm...noch nie gehört. Ich kenne auch gaaarkeine solche Leute...


Ne, mal ehrlich, ich und ein sehr guter Freund von mir sprechen uns durchwegs in der dritten Person an, er nennt mich Meister, ich ihn Darth (oder Lord) Elessar (weil der Kerl HdR genauso vergöttert der Name) und wir haben beide mittlerweile die Choreographie aller Filme inklusive der Dialoge während der Kämpfe drauf. Zusätzlich renn ich nur in Klamotten rum, die ansatzweie wie Sith-Roben aussehen und wir arbeiten momentan beide an einem LS-Griff inklusive einer drin eigebauten roten Glasscherbe (tja, Kristlle sind zu teuer)...


Gepriesen seist du, George Lucas:konfus:
 
Wer Freude, Zeit und die Geduld daran hat SW zu vergöttern, dem stehe ich nicht im Weg. Bei mir ist es doch ab und zu so, dass ich SW in den Hintergrund stelle (schlagt mich) und ich mich um andere Sachen kümmere. Das Problem bei den "vergötterern" ist einfach nur, dass man praktisch nicht normal mit ihnen reden kann. Für die gibt es nur noch SW und nichts anderes.
 
*Dorks eine reinhau* Du wolltest es so...

Ne, mal ernsthaft...mit mir kann man auch ganz normal reden, obwohl ich mich auch in RL lieber mit meinem Sith-Namen anreden lasse, auch wenn ich statt "Darth" auch ein "Lord" akzeptiere. Es ist nicht so, dass ich jetzt absolut geisteskrank bin.
Vllt kommt da bei mir auch einfach meine Zuneigung zu RPGs hoch...
 
Hi,

Star-Wars-Vergötterer, kommt drauf an, was für welche.

Wenn sie SW echt genial finden und zu einem zentralen Bestandteil ihres Lebens machen, von mir aus, tue ich teilweise auch. Da habe ich nichts dagegen, jedem seine Sache, wie weit er oder sie geht.

Was ich jedoch gar nicht leiden kann und wenn ich verachte, sind Fanboys. Ich hasse die.

Solche Leute, George Lucas für ihren Gott halten und alles akzeptieren, was er sagt. Die Kritik an einzelnen Bestandteilen der Fiktion als Kritik an SW insgesamt und dann auch an ihnen selbst sehen und gleich aggressiv werden, die ständig in der Fiktion mit "Lucasfilm-Fakten" argumentieren, jedes Merchandising kaufen, sei es noch so unnötig und überteuert, die immer auf GL und Lucasfilm hören und glauben, was sie sagen, solche Fans kann ich nicht ab.

Nebenbei halten sie auch oft für die einzigen "echten" Fans und sehen alle anderen als "unechte" Fans an.

Wirklich schade, wenn Leuten eben die Kritikfähigkeit verloren geht, sie alles von SW und GL gut finden und nichts anderes hören möchten.

Nette Grüße von Jacen
 
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