Stoiber gibt auf

Ich konnte ihn noch nie leiden, aber das gilt für die meisten Bayern. -.-
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Was'n das für ne Aussage - die meisten Bayern nicht leiden zu können ??? - ich hoffe Du kennst genug um das beurteilen zu können ? :rolleyes:

Zum Thema: Keine Ahnung was ich davon halten soll. Stoiber mochte ich ehrlich gesagt nie, seine Hetzereien die oft genug kamen, seine scheinheilige Art etc... brrr... Trotz allem hat er aber wohl was richtig gemacht - Bayern steht vergleichsweise wirklich sehr gut da und gehört u.a. zu den sichersten Bundesländern... Ein Bundesland in dem ich mich sehr wohl fühle...
 
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Was'n das für ne Aussage - die meisten Bayern nicht leiden zu können ??? - ich hoffe Du kennst genug um das beurteilen zu können ? :rolleyes:

Zum Thema: Keine Ahnung was ich davon halten soll. Stoiber mochte ich ehrlich gesagt nie, seine Hetzereien die oft genug kamen, seine scheinheilige Art etc... brrr... Trotz allem hat er aber wohl was richtig gemacht - Bayern steht vergleichsweise wirklich sehr gut da und gehört u.a. zu den sichersten Bundesländern... Ein Bundesland in dem ich mich sehr wohl fühle...

Was aber bestimmt nicht das verdienst vom Ede ist. Aber es stimmt schon irgendwie, so richtig beliebt war er hier eigentlich nie. Aber ein Bayrischer Ministerpräsident wird halt immer an Strauß gemessen und da kann der Ede halt nicht gegen anstinken.
Was hat der eigentlich an großen Sachen vollbracht in seiner langen Amtszeit.
In unserer aller Erinnerung wird da wohl nur die Zuzahlung zu den Schulbüchern verbleiben, mehr nicht.

Er hat es nicht geschafft endlich die A8, eine der schlimmsten Autobahnen Deutschlands, auszubauen (Ja das ist Bundessache, aber er kann da schon nachhelfen). Dafür wird die ICE-Trasse von Nürnberg nach München gebaut, und nicht wie alle Rechnungsprüfer vorschlugen Donauwörth/Augsburg/München. Somit haben die Pendler immer noch keine schnelle und sichere Verbindung nach Schwaben. Auf eine S-Bahn Anbindung bis Augsburg warten die schon.....eigentlich schon ewig. Oder man fährt halt auf der A8:rolleyes:
Diesen Pendlern ist der Transrapid, den Ede ja noch immer für die Strecke Mü-Hbf/Flugplatz haben will, scheißegal.
Aber scheinbar hat Ede überhaupt eine Vorliebe für die Franken. Als damals BMW einen neuen Standort für ihr neues Werk suchte hat er sich auch für einen Standort in Franken stark gemacht. Andere Bayrische Regionen die sich auch beworben hatten bekamen überhaupt keine Unterstützung von Ede.
Was eigentlich im nachhinein sehr traurig ist da sich herausstellte das ein Standort in Franken überhaupt nie für BMW in Frage kam. Dafür aber eine andere Region in der engeren Auswahl war. Da hat er eindeutig an der falschen Stelle nachgeholfen.
Auch bei den Wahlbetrügereien (Dachau:verwirrt: ) u. bei den Sachen die sich die "Straußtocher" in ihrem Ministerium geleistet hat, hat man vom Ede nicht viel, eigentlich garnix, gehört. Da verhält es sich so wie mit dieser (Bild) "schönen Landrätin".

Aber ich war ja schon immer der Meinung das hier in Bayern der gesamte Landtag vier Jahre lang in Urlaub gehen könnte und niemand würde es merken. Bayern wird dann einfach von seinen Beamten weiterregiert;)

mfg
colonelveers
 
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Ich muss ehrlich gestehen dass ich recht froh bin, dass Herr Stoiber endlich seinen Hut nimmt. Nach dem ganzen politischen Theaterspiel der letzten Monate (Stichwort: "Ich leide wie ein Hund...") und seinen durchgeboxten sogenannten "Bildungsreformen" (Stichwort: G8 und Studiengebühren) kann ich diesen Mann einfach nicht mehr an der Spitze Bayerns sehen. Zumal er durch seinen Ausspruch "Killerspiele animieren Jugendliche, Menschen zu töten" ohnehin bei mir unten durch ist.
Von Beckstein halte ich allerdings auch nicht viel. Er erscheint mir im Fernsehen immer absolut unsympathisch. Außerdem will der Mann den Besitz von Killerspielen allen ernstes mit dem Besitz von Kinderpornografie gleichstellen.:rolleyes:

Ich bin der Meinung, Bayern kann auf einen so extremen Hardliner wie Beckstein recht gut verzichten.
 
Soviel ich von Hrn. Stoiber weiß, war er 2006 der einzige Ministerpräsident Deutschlands, der einen ausgeglichenen Haushalt schaffte, d.h. keine Schulden aufnehmen musste. Ich ziehe deshalb meinen Hut vor ihm.
 
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Mir gefallen Stoiber und Beckstein in etwa gleichgut und deswegen ist es mir eigentlich egal, wer von den beiden Hampelmännern da jetzt regiert. Was in Bayern los, interessiert mich zwar auch absolut nicht, aber wenn diese Populisten meinen, dass ganz Deutschland und ganz Europa vor brutalen Gewaltspielen wie Final Fantasy geschützt werden muss, dann denke ich schon, dass solche Subjekte aus der Aufmerksamkeit Öffentlichekit entfernt werden sollten.
Ich kann und will Leute, die denken, dass "Killerspiele" die Menschen zum Morden animieren, nicht ernst nehmen. Aber immerhin sind sie intelligent genug zu wissen, dass die Massen einen Sündenbock für die verkorkste Erziehung, die sie ihren Kindern geboten haben, präsentiert haben wollen.
 
Zum Thema: Keine Ahnung was ich davon halten soll. Stoiber mochte ich ehrlich gesagt nie, seine Hetzereien die oft genug kamen, seine scheinheilige Art etc... brrr... Trotz allem hat er aber wohl was richtig gemacht - Bayern steht vergleichsweise wirklich sehr gut da und gehört u.a. zu den sichersten Bundesländern... Ein Bundesland in dem ich mich sehr wohl fühle...

Der Meinung zu Stoiber kann ich mich anschließen. "Seine" Auftritte bei quer uÄ waren recht amüsant, seine Flughafenrede ist mitlerweile legendär und zumindest für Bayern war Stoiber nie wirklich schlecht gewesen - selbst als er mal nach Berlin wollte, dann wieder nicht, dann doch, dann nicht, wurde das kurz diskutiert und recht schnell wieder vergessen, sodass es nicht groß dem Ansehen Stoibers und somit auch irgendwie Bayerns wirklich groß geschadet hat (zumindest in den Medien und der öffentlichen Meinung).

Was ich aber wirklich amüsant (außer für Edi I von Bayern) finde, ist dass der BR schon am Tag (oder waren es 2?!) vor seiner Abdankungserklärung einen politischen Nachruf gesendet hat. Arbeiten da etwa ein paar Hellseher? Oder macht seit neuestem der BR die Politik der CSU? :D

Wo ich mir aber sicher bin ist, dass man sich sehr schwer an den neuen Ministerpräsidenten gewöhnen wird. Das wird so ähnlich wie beim Papst, da wird man auch noch ein Jahr später sagen wollen, dass er aufm "Thron" sitzt :kaw:
 
Bye bye, Darth Ede!:D
Sonderlich sympathisch war er mir ja nie, aber eines muss man ihm lassen- bayern steht deutschlandweit mit am besten da und er ist sicherlich nicht ohne Grund so oft wieder gewählt worden. Er hat es nur verpasst, einen geeigneten Nachfolger aufzubauen und wohl etwas den Kontakt mit der Basis verloren. Frau Pauli war sicherlich nicht die einzige Unzufriedene mit ihm.
 
Um Menschen mit solchen Meinungen hätte Deutschland sicher nicht nachgetrauert


Es ist verdammt schade, dass Stoiber wegen dieser intriganten Feministin seinen Hut nehmen muss,...., so ist leider der Lauf der Dinge jedoch ist Stoibers politisches Vermächtniss ein sehr großes und er hat ein Bundesland geformt wie es im Buche steht, da könnten sich dieganzen linken Bazillen mal ne Scheibe von abschneiden.
Ich denke nicht, dass dein Tonfall für sonderlich viel Reife spricht und wenn du mit deinen Beiträgen die Linken, die anscheinend so verachtest, von deinen Meinungen überzeugen willst, dann hast du wohl äusserst wenig Erfolg.

Stoiber hat sich sein Grab selber gegraben. Einerseits hat er mit dem ganzen Hin- und Her nach der Bundestagswahl ("Nach Berlin oder doch Nicht?") gezeigt, wie unzuverlässig ist. Andererseits hat er seiner Partei und später auch der grossen Koalition mit zahlreichen unüberlegten und dummen Äusserungen immer wieder geschadet. Würde Stoiber bleiben, wäre die grosse Koaltion dauerhaft gelähmt, weil die CSU ja offensichtlich tief gespalten ist (um sich zu profilieren hat Stoiber Merkel ja bei zahlreichen Dingen schon angegriffen). Und weil Stoiber sich zu gut ist, die Ämter sofort aufzugeben, ist die Koalition bis September noch weiter gelähmt als sie es auch schon so wäre.
Jemandem, der seine eigenen Interessen und seinen Stolz so offensichtlich über das Gemeinwohl stellt, dem sollte man in Deutschland keine Träne nachweinen.

Aber eines wird Gott sei Dank niemals geschehen :
Bayern wird niemals an die Linken fallen.
Mit solchen Prophezeihungen würde ich jetzt mal zu warten. ;) :D
 
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Stoiber, der nie einen einziges Satz unfallfrei aussprechen konnte, ist IMHO kein grossartiger Verlust. Leider gibts auch keinen passenden Ersatz, weil grad von der Einstellung her, die meisten Politiker dieses südlichen Bundeslandes einen gewaltigen Dachschaden haben, der dann und wann leider auch auf andere Politiker abfärbt. Vorallem dieser Beckstein hat einen anner Birne.
 
Mit solchen Prophezeihungen würde ich jetzt mal zu warten. ;) :D


Also,bevor die Roten in Bayern die Landesregierung stellen trete ich bei der DKP ein ;) :D ;) .

Bayern wird Schwarz bleiben,zumnidest solange Du und ich leben.

Daher finde ich es einen Witz,wenn eine Madame Renate Schmidt (die Chefin der Roten in Bayern,welche zwei oder drei Lantagswahlen gegen die CSU mit Bausch und Bogen verlor)jetzt Neuwahlen in Bayern fordert,da die CSU in Bayern,ich zitiere ."Keine Mehrheit mehr im Volk habe"
Wie Dumm muß man sein,eine solche Äusserung loszulassen ?

Sicher,eine 2/3 Mehrheit wie bisher wird es auch in Bayern so schnell nicht wieder geben,aber für die Regierung lang es allemal noch.
 
Hmmm Auch wenn ich kein Fan der CSU bin, ich kann mir nicht vorstellen das in Bayern jemand anders regiert. Die CSU wird immer in Bayern regieren und die SPD wird die Macht in der Landeshauptstadt haben.
 
So ist es und so wird es immer sein... Bayern ist Schwarz auf Landesebene und die großen Städte wurden meist schon von den Roten regiert.... so hällt sich das ganze dann doch immer etwas die Waage und das finde ich auch gut so...
 
Irgendwie ist es komisch. Glaubt man der CSU-Spitze, will keiner was von irgendwelchen Intrigen und Ränkespielen gegen den amtierenden Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden gewusst haben, jedenfalls so mein Eindruck von der gestrigen Diskussionsrunde bei Sabine Christiansen. Es sei halt ist alles passiert, weil niemand es gewagt hätte, dem Landesfürsten die Stirn zu bieten. Dem sei halt so in einem monarchistisch geführten Regime. Doch, eine Person hat es gewagt. Mutig? Ja, ganz gewiss. Denn, eigentlich wäre das Männerarbeit gewesen. Nur weiss man ja bereits aus der Bibel, dass die Vertreibung aus dem Paradies "Frauensache" ist.
Wenn ich dann höre, dass "Königsmörderin" Gabriele Pauli ernsthaft über den Posten des Parteivizes nachdenkt, dann kann überkommt mich schon ein mulmiges Gefühl. Von den Fähigkeiten her traue ich ihr dieses Amt zwar zu. Dennoch scheint es mir angebracht, erst mal Gras über die Sache wachsen zu lassen. Gescheiter wäre es, an die Spitze der CSU Leute zu berufen, die eine neutralere Position in diesem Machtkampf einnehmen. Weder Horst Seehofer (gestrauchelter Moralapostel!) noch das Gespann "Huber/Beckstein" verdienen es, in Edmunds Stoibers Fussstapfen zu treten. Dafür haben alle drei zu viel Dreck am Stecken. Bleibt die Frage, wer dann noch übrig bleibt. Zu meinem Bedauern niemand, der die CSU zu diesem Zeitpunkt in eine bessere Zukunft (im Sinne von ehrlich und volkstreu) führen könnte. Was bleibt ist einmal mehr die berühmte Wahl zwischen Pest und Cholera.

Gruss, Wookie Trix
 
Der Stoiber war mir schon immer ein Graus. Seine übertriebene Einspaarungspolitik hat etliche Gemeinden ausbluten lassen, etliche soziale Projekte blieben irrsinnigerweise auf der Strecke liegen. Und das, weil er Bayern um jeden Preis schuldenfrei kriegen wollte.

Sein billiger Dumpfbackenpopulismus polarisierte die Menschen und bestand nicht selten aus dikriminierender Polemik. Ich meine nicht Stoibers öffentliches Auftreten, das wir aus aus dem Fernsehen kennen, sondern das vor seinen Anhängern oder bei Reden vor dem gemeinen bayrischen Volk. Strauss hatte wenigstens Stil bei seinen Reden und war rethorisch ein Hund (Hund, bayrisch: clevere kompetente Person mit List und Schlauheit).

Zum Rücktritt drängen hätte man ihn schon lange sollen. Ich gedenke da nur der peinlichen LWS-Affaire, in der Stoiber hingegen aller Warnungen hunderte von Millionen Markt in den Sand gesetzt hat. Und wer musste anstatt ihm gehen. Der ehemalige Justizminister Sauter, einer der die Katastrophe entgegen Stoibers Unfähigkeit zu verhindern versuchte, und der davon einmal abgesehen einer der beliebtesten bayerischen Justizminister bei den Angestellten und Beamten der Justizbehörden war.

Nee, nee, Stoiber weine ich keine Träne hinterher. Allerdings finde ich die Art und Weise, wie er jetzt demontiert wird innerhalb der CSU/CSU :-)D ), unbegreiflich, peinlich und ungerecht, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Stoiber hat selbst für bayerischce Verhältnisse ungewöhnlich gute Wahlergebnisse eingefahren. Zuletzt bei den Gemeinderatswahlen und vorher bei der Landtagswahl. Ein Minsterpräsident, der so erfolgreiche Wahlergebnisse einholt, würde in einem anderen Bundesland wohl auf Lebenszeit zur Kanditatur antreten dürfen oder gar zum König gekrönt werden, unabhängig aller Skandale, Affairen und Fehlentscheidungen. Das ist einfach nur undankbar, wie hier mit Stoiber umgegangen wird.

Die machtgeilen Königsmörder wollen wahrscheinlich selbst an die Macht. Ich wage zu bezweifeln, dass die CSU ihre absolute Mehrheit verspielt, auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung Stoiber als Ministerpräsident ablehnt, wird die Mehrheit weiterhin ihr Kreuz bei der CSU machen, weil sie es immer schon so getan hat und keine Alternative zur CSU sieht, nach dem Schema "Die Rodn mog i ned." Und wenn mal die absolute Mehrheit fällt, dann heißt es wohl Schwarz/Grün, den mit der SPD zu regieren, wäre wohl das größte Übel für die Schwarzen und die FDP ist nicht landtagstauglich, weil nicht verteten ("Wer ist überhaupt die FDP nochmal?").

Bayern ist politisch schon kurios. Dass ein Mensch, der im Suff jemand tot fährt, dann auch noch Verkehrsminister wird, ist schon untragbar genug. Und dass jetzt auch noch ein Protestant Ministerpräsident wird, den Franken in ihm verzeih ich ihm (bin selber einer), ist ein Skandal. Bayern geht den Bach runter, ich seh es kommen.;)

Wie hat schon Deutschlands Ex-Bundespräsident Theodor Heuss geschimpft: "Jeder Land hat eben seine Südstaaten."
 
Also ich verstehe jetzt grade die ganzen Querelen in der CSU überhaupt nicht. Da bewerben sich zwei um das Amt des Parteivorsitzenden aber anscheinend will das keiner. Seehofer hat heute gesagt er versteht das nicht genau wie ich. Da bewerben sich zwei um ein Amt in einer demokratischen Partei und da muss dann eben gewählt werden. Also so ein Quatsch hier.
Was wollen die? Einen Nachfolger bestimmen und die Basis hat das dann nur abzunicken? Also sowas finde ich echt total bescheuert.
Wahrscheinlich liegts eh nur daran das der Huber genau weis, dass er gegen Seehofer keine Chance hat. :rolleyes:
 
Ich glaube nicht, dass wir Stoiber endgültig los sind. Bei seinem Mitteilungsbedürfnis, dass er mit zahlreichen wirren - und mittlerweile fast schon legendären - Reden schon unter Beweis gestellt hat, bleibt der sicher nicht lange zuhause in seinem Garten, und "richtet Blumen hin".
In fünf Jahren hat er bestimmt schon eine Politiktalkshow auf ntv.
 
Was wollen die? Einen Nachfolger bestimmen und die Basis hat das dann nur abzunicken? Also sowas finde ich echt total bescheuert.

Das finde ich auch etwas befremdlich, aber so ist es ja imgrunde bei allen Parteien. Führungspositionen werden in irgendwelchen Hinterzimmern ausgeklüngelt und das einfache Parteivolk sollen den weisen Entschlüssen der Spitze dann nur noch applaudierend zustimmen und ansonsten keinen Stress machen. An diese Art des Postenverschacherns hat man sich einfach schon viel zu sehr gewöhnt.

Sich selber zur Wahl zu stellen, oder vom "Grossen Vorsitzenden" vllt. auch mal nicht soviel zu halten, sollte ausserhalb von Ein-Parteien Diktaruen kommunistischer Prägung eine völlig selbstverständliche Möglichkeit sein, aber in der heutigen Parteienlandschafzt ist dem leider oftmals nicht so.
 
Führungspositionen werden in irgendwelchen Hinterzimmern ausgeklüngelt und das einfache Parteivolk sollen den weisen Entschlüssen der Spitze dann nur noch applaudierend zustimmen und ansonsten keinen Stress machen. An diese Art des Postenverschacherns hat man sich einfach schon viel zu sehr gewöhnt.

Solange die Vakanzen mit Personen besetzt werden, die auch vom Fussvolk akzeptiert werden, finde ich das noch nicht mal so schlimm. Dann kann man davon ausgehen, dass das gemeine Volk wenigstens halbwegs hinter solchen Politikern steht.
Aber es sollte nicht so herauskommen wie bei der hessichen SPD, wo die Delegiertenversammlung einen anderen Spitzenkandidaten für die nächste Landtagswahl ins Rennen um die Koch-Nachfolge geschickt hat, wie die Basis das haben wollte. Den Willen der Parteimitglieder so zu beugen, ist nun wirklich alles andere als "politisch korrekt" Bei einer Partei, die den Begriff "demokratisch" sogar im Namen trägt, eine Groteske sondergleichen.

Bei der CSU sieht es wohl so aus, dass die Basis gerne Horst Seehofer als neuen Parteivorsitzenden hätte. Aber eben nur da. Bleibt abzuwarten, welche Meinung am Tag X mehr zählt: die des Volkes, oder die derer, die den Freistaat letzlich zusammen regieren müssen (wollen!). Denn eines ist klar. Ein Bayern ohne CSU-Mehrheit wird es in diesem Jahrhundert nicht geben. Auch wenn Grünen-Politikerin Claudia Roth mit einem Siegeszug ihrer Partei rechnet. Grimm's Märchen lassen grüssen.

Gruss, Wookie Trix
 
Bei einer Partei, die den Begriff "demokratisch" sogar im Namen trägt, eine Groteske sondergleichen.

dazu und zum Thma fällt mir leider nur das folgende Gedicht von Götz Widmann ein

Götz Widman - Jesus und Stoiber


Er war ein Idealist, ein Freak,
war Pazifist, gegen den Krieg,
machte sich nichts aus Geld,
antikapitalistisch eingestellt,
schlief, wenn er konnte ohne Dach,
ging keiner geregelten Arbeit nach,
lebte von dem was man ihm gab
und lehnte bürgerliches Streben ab.

Er hatte lange Haare und nen Bart,
mit dreiunddreißig noch keinen Sesterz gespart,
zog singend durch die Gegend mit seiner Bande
machte seiner Mutter Schande
hielt ungenehmigte Versammlungen ab
und wenn´s da nichts zu trinken gab
panschte er aus Wasser Wein
und schenkte allen christlich ein,

segnete Huren, heilte Räuber,
ist das wahr, Herr Stoiber,
so einen Mann
beten sie tatsächlich an?

Sie sollten sich was schämen,
solln wir an dem Mann uns ein Beispiel nehmen?
Anpassung lag ihm völlig fern,
ein Drückeberger vor dem Herrn
jeglicher Leistung abgeneigt,
außerehelich gezeugt,
unser Herre Jesu Christ,
er war sowas wie ein Kommunist,

segnete Huren, heilte Räuber,
ist das wahr, Herr Stoiber,
so einen Mann
beten sie tatsächlich an?

Käme er als Asylant
in ihr schönes deutsches Vaterland,
ein aufmüpfiger Psychopath
aus einem Nichtverfolgerstaat,
nennt sich Gottes Sohn auf Erden,
mit dem würden Sie schon fertig werden.
Handschellen klicken
und ab nach Hause schicken.

Segnete Huren, heilte Räuber,
ist das wahr, Herr Stoiber,
so einen Mann
beten sie tatsächlich an?

Mit welchem Recht, verdammt noch mal,
nennen Sie sich christsozial?
Er sprach: du sollst deine Feinde lieben.
Manche hat er auch mit der Peitsche aus dem Tempel getrieben.

Segnete Huren, heilte Räuber,
ist das wahr, Herr Stoiber,
so einen Mann
beten sie tatsächlich an?
 
@Opi's Wahn

Herrlich dieses Gedicht, hab's mir gleich auf die Festplatte gezogen. Und diese Frage habe ich mir wie viele andere auch schon oft über manches Mitglied der Unionsparteien gestellt:

Mit welchem Recht, verdammt noch mal,
nennen Sie sich christsozial?
 
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