Die Story rund um Vecna ist diesmal eine Hommage an Gruselklassiker wie bspw. auch "Nightmare on Elm Street", weswegen Freddy Krueger-Darsteller Robert Englund sicherlich auch einen Cameo bekommen hat. Das Team rund um Dustin, Lucas, Max, Nancy, Steve & Co. funktioniert wieder mal sehr gut, sind sie mittlerweile auch die sympathischsten Figuren im "Stranger Things"-Kosmos (besonders die Chemie zwischen Dustin, Steve und Lucas passt wieder hervorragend). Auch die Tode sind schön schaurig inszeniert und soviel Action in Upside Down wie hier haben wir noch nie gesehen.
Dann haben wir zwei Storylines in Kalifornien, die sich rund um Elfi drehen. Einmal mit Elfi selbst, die tatsächlich wieder auf ihren Erschaffer trifft. Denn wie in vorherigen Staffeln schon teilweise angedeutet, ist Dr. Brenner tatsächlich noch am Leben. Diesmal allerdings (vermutlich) auf der guten Seite, zumindest schaut ihm Owens diesmal auf die Finger mit dem Hauptaugenmerk darauf Vecna zu stoppen. Die Selbstfindung von Elfi zieht sich hier und da etwas, für das Finale der ersten sieben Folgen lohnt sich die Reise aber definitiv. Denn das Geheimnis um 001 a.k.a. Vecna, dem vermeintlich gutwilligen Labormitarbeiter, der frisch entfesselt die Anstalt zerstört/die Patienten und Mitarbeiter abschlachtet und den Elfi nur aufhalten kann, indem sie das Portal öffnet (also auch hier endlich die Backstory) ist schon ein schön inszenierter Twist.
Die zweite Geschichte in Kalifornien, die Verfolgungsjagd von Mike, Will und Jonathan, ist nett aber leider der schwächste der fünf Handlungsstränge. Auch wenn Jonathans neuer Kumpel Argyle ein erfrischender Zuwachs ist und die Kiffer-Romantik der beiden an Buddy-Komödien der 80er erinnert.
Joyce ist in der Zwischenzeit mithilfe von Murray einer Fährte auf der Spur, die sie schlussendlich nach Alaska führt: Es geht um den totgeglaubten Hopper, der sich wiederum in einem sowjetischen Gefängnis herumschlagen muss, Pläne für einen Ausbruch hegt, um herauszufinden, dass der Gefängnisdirektor Häftlinge an einen Demogorgon verfüttern lässt, den die Sowjets als Geheimwaffe im Lager gefangen halten.
Auch die neuen Figuren funktionieren super: Abgesehen von Argyle ist da noch Eddie Munson (kein Billy wie befürchtet!), ein nerdiger Wannabe-Rockstar der zu Unrecht als Haupttäter für die Hawkins-Morde ins Visier gerät. Und Tom Wlaschiha als Dmitri Antonov, der Hopper im Gefängnis zur Seite steht.
Also...es passiert wirklich sehr viel hier.

Aber ich bin extrem angefixt, das könnte eine der besten Staffeln der Serie werden.