Studiengebühren

@Thrawn:

mal verzeihung, aberich kann es mir nicht mal so eben leisten, denn ich bekomm keinerlei unterstützung vom Staat. Und das Gehalt bei meinem Job schwankt und avon hab ich noch einiges zu bestreiten......

also solltest du vorsichtig mit solche Äußerungen sein
 
das ich nicht lache, "jeder kann sich das leisten"
wenn man sein studium beenden will ist keine zeit fuer einen nebenjob, ich habs ausprobiert und dabei ein paar semester in den sand gesetzt, wo ich nur geschuftet habe und nichts fuer die uni geschafft habe
die semster werden dann angerechnet, wenns um langzeitstudenten geht
ich bin uebrigens ein anwaerter darauf ;) der nebenjob und eine falsche faecherwahl und schwubbs hatte ich ein paar semster auf dem buckel, an denen ich jetzt kaue
hat also nichts mit faulen studenten zu tun, die sich durchschnorren, wenn man in die regelung rutscht
und wenn das nicht so schlimm sein soll, dass das geld in die haushaltsloecher statt in die uni's fliesst, na aber hallo
wenn man nur eine handvoll buecher in der bibliothek stehen hat um die sich regelmaessig zig studys pruegeln, sollte schon das geld in die unis fliessen
das aufstocken der bibliothek waere da noch das kleinste, staendig unbesetzte sekretariate der lehrstuehle koennten auch aus dem weg geraeumt werden, indem personal finanziert wird
aber ne, die finanzloecher sind ja wichtiger als eine marode uni *ironie*
 
Also ich kann mich fast nahtlos an Crimsons Meinung anschließen. Wobei ich denke das eine etwas kleinere Gebühr als 500 Euro auch schon zu Regelstudienzeit zu bewältigen ist. Mal ehrlich, selbst im größten Lernstress schafft man es noch sagen wir mal 150 ? aufzutreiben.
 
In der Schweiz gibt es einen Gesetzesartikel, dass die Eltern ihre Kinder auch über das 18. Lebensjahr hinaus unterstützen müssen, ihre geplante Ausbildung zu erhalten. Auf Deutsch müssen sie das Studium bezahlen, wenn sie das können. Ich mache mir deshalb keine Sorgen, mir wird es bezahlt werden :)
 
@Lynn: Ja, ihr schreibt aber alle, dass ihr wollt, dass es Geld direkt den Unis, also zusätzlich zum aktuellen Haushalt zugute kommt, was utopisch ist und auch in keinster Weise gerechtfertigt. ( Ich hab mal grob überschlagen an meiner Uni kostet jeder Student rund 7000 Euro für den Staat, Geld, das für UNS zahlreiche ARBEITNEHMER finanzieren müssen !!!! )

Und, ich bin überzeugt, dass es sich jeder finanzieren kann, ich sehe was Andere Leute hier für Jobs machen und wieviel Geld die bekommen.
Ich verdiene mir rund 4000 Euro im Jahr, und ich könnte wenn ich wollte mehr arbeiten, genau wie die aller Meisten meiner Bekannten, also erzählt mir net, dass es net gehen würde.

Ferner können die Studiengebühren in Einzelfällen vllt. zu Studienzeitverlängerungen führen, im Großen und ganzen wird jedoch eine Verkürzung erwartet, da sich die Leute merh reinknien um möglichst schnell fertig zu werden und endlich die ganzen gammel-Studenten aufhören.
 
endlich die ganzen gammel-Studenten aufhören.

Ich finde deine Aussage steht im Wiederspruch zu deiner vorherigen Aussage

Und, ich bin überzeugt, dass es sich jeder finanzieren kann, ... , also erzählt mir net, dass es net gehen würde.
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Theoretisch ändert sich ja dann nix und die ganzen "gammel" Studenten werden weiterhin gammeln weil es sich ja sowieso jeder finanzieren kann.
 
@Thrawn: Was ist dann bitte die Erklärung für Studiengebühren? Werden dafür die Steuern gesenkt? Zumindest von den Leuten, deren Kinder studieren? Das ich nicht lache... Die Bunderegierung schreit nach Elite-Universitäten und kurzen Studienzeiten kürzt aber jährlich Stellen, streicht Geld ein und und und. Die Studiengebühren soll(t)en doch primär dazu genutzt werden, dass die Studenten eine Ordentliche Ausbildung erhalten können.

Bestes Beispiel ist für mich die ehrenwerte Universität Heidelberg, die ja aufgrund ihres Alters und und und auch Anspruch darauf erhebt Elite-Uni zu sein: Dabei werden Vorlesungen zusammengestrichen (wir haben dieses Sem Fam und Erbrecht als EINE Vorlesung, da kann doch nix gescheites bei rum kommen...) oder fallen ganz weg (auf meinem Studienplan steht, ich sollte dieses Sem ne Wiederholungsvorlesung zu BGB I - III hören, da muss ich mir aber erst ne Uni suchen, die da anbietet...). Auch hat die ehrenwerte Universität Heidelberg ein halbes (!!!!!) Jahr gebraucht um eine Tafel zu reparieren. Ich hätte die Reparatur gerne selber bezahlt, wenn die Tafel dafür binnen 3 Wochen fertig gewesen wäre...

Man kann von mir aus gerne den Haushalt, den die Unis kriegen etwas kürzen (etwa um die Hälfte des Betrages, der aus den Gebühren den Unis zugute kommt). Das wäre eine Verlagerung der Kosten und auch nicht gerade das Optimum, aber ich sehe es nicht ein, warum ich neben meinen Steuern (ja, auch ich zahle Steuern ...) auch noch durch zusätzlich 1000 EUR im Jahr die Gehälter von irgendwelchen Parlamentarien zahlen muss, die neben dem Abgeordnetengehalt munter in irgendwelchen Firmen weiterkassieren. DAS geht MIR gewaltig gegen den Strich!

Und was die Kohle angeht... Ist ja schön, dass du 4000 EUR im Jahr verdienst. Ich darf höchstens 90 Tage im Jahr arbeiten und das ganze auch noch schlechtbezahlt, da ich keine Arbeitserlaubnis in Deutschland habe. Das bedeutet ich könnte mit Mühe und Not 1000 bis 2000 EUR im Jahr zusammenkriegen, da ich nur Jobs annehmen darf, die keiner Arbeitserlaubnis bedürfen (nein, ich habe was gegen Schwarzarbeit). Wenn ich schon jetzt auf dieses Geld angewiesen wäre, hätte ich nicht wirklich die Möglichkeit mehr zu bekommen (wenn ich nebenbei noch studieren will und nicht gegen das eine oder andere Gesetz verstoßen will). Was wiederum heißt ich müsste mein Studium hier abbrechen und wieder nach Polen ziehen. Was wiederum bedeutet, dass die BRD meine Mutter um mein Kindergeld bescheißen darf (das sie schon jetzt kaum kriegt, da man in Polen ab einem Verdienst von 2000 zloty (500 EUR) keinen Anspruch auf Kindergeld hat). Was wiederum auch bedeutet, dass ich in Polen nochmal von neu anfangen darf (ist ein wenig schlecht in Polen mit deutschem Recht was anzufangen), was wiederum bedeutet, dass die BRD daran Schuld wäre, dass ich um 3 oder gar 4 Jahre zurückgeworfen würde. Dabei wollte ich doch alles vor dem 30. Lebensjahr beenden...

Naja, zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen. Noch nicht...
 
Ich muß mich ein bisserl zusammen nehmen...
Das es weiß nicht wie viele Gammelstudenten gibt ist passé. (Fast) jeder Studi weiß wie eminent wichtig es geworden ist, ein zügiges Studium hinzulegen.
Außerdem ist es falsch zu behaupten daß wir "in den aller meisten Studienfächern so oder so weit mehr Studenenten/Absolventen haben, als die Wirtschaft brauchen kann". Das Problem ist nicht die Anzahl der Studierenden, sondern der Mangel an Jobs. Langfristig wird D in der Welt nur was bleiben können wenn wir sogar die Akademiker-Zahl erhöhen. Wir haben keine Rohstoffe; was uns bleibt sind mögliche Top-Erkenntnisse in der Wissenschaft. Wir sind eine Wissensgesellschaft, unsere Zukunft liegt nicht im Handwerk, Bergbau o.ä.
Ich vertrete wegen Gebühren folgendes: Bildung darf nicht kostenlos sein. Das ich studieren gehen kann ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg. Ergo darf es auch nicht kostenlos sein. Natürlich nur unter der bekannten Voraussetzung das die Gebühren an die Fachbereich gehen, was zu 99% auch der Fall sein wird.
Wenn der radikale Schnitt hoffentlich gemacht wird, so werden Studentenkredite angeboten, welche entsprechend des späteren Gehalts zurückgezahlt werden (d.h. also keiner wird direkt nach dem Studium in den Ruin getrieben). Genau sowas hat in den USA zu einer größeren sozialen Durchmischung geführt, also eben das was in D total schief läuft. Yale (für uns die Elite-Uni schlechthin) hatte früher nen Anteil sozial schwächerer von 3%, nach einer Reform mit Krediten/Stipendien, etc. nun von 40%.
 
Ja Leute, freut Euch das ist erst der Anfang.
In der Schweiz wurden die Studiengebühren ja auch laufend erhöht. Trotzdem gibts immer noch zuviele die Studieren. Deshalb werden jetzt extrem hohe Durchfallquoten( nicht das was ihr denkt :rolleyes: ). angewandt.
z.b 75 Prozent bei der VWL Vorprüfung. Das Problem der Gammelstudenten wird sich hier bald von selber lösen aber es wird auch viele treffen die eigentlich motiviert sind (so wie mich :angry ). Gewöhnt Euch lieber dran. Die Studiengebühren sind erst der Anfang.
Mss man halt flexibel sein und sich sonst irgendwie durchbeissen.
Der Katalog geht noch weiter
Keine Sekretariate mehr, keine Labors etc......
Es muss halt nunmal gespart werden oder Geld reingeholt werden.
 
Man kann auch echt an der falschen Stelle sparen... Hätte man den Umbau meiner alten Schule ordentlich geplant, dann wäre zumindest mein Studium auch ohne Studiengebühren möglich gewesen. Das erschreckende ist ja eigentlich, was an Geld Jahr für Jahr von Bund, Ländern und Kommunen für absolut sinnlose Projekte rausgeworfen wird, aber wenn es an die Bildung geht, dann muss natürlich gespart werden. Und dann beschweren sich Politiker, dass es in Deutschland zu wenige qualifizierte Arbeitskräfte gibt...

Und dazu, dass ja jeder locker nebenbei arbeiten kann: Mein Vorlesungsverzeichnis ist nächstes Semester so überfüllt, dass ich kaum eine Chance haben werde nebenbei weiter zu arbeiten!
 
das erschreckende ist ja eigentlich, was an Geld Jahr für Jahr von Bund, Ländern und Kommunen für absolut sinnlose Projekte rausgeworfen wird

Das ist wohl war! Bei uns im Ort wurde auf die Grundschule eine Solaranlage für zichtausend Euro gebaut, die angrenzende Sporthalle wurde erweitert und jetzt will der Staat die Schule zumachen, obwohl bei Schließung einer Schule im Nachbarort (mit 60 Schülern) mehr als genug Schüler da wären um jedes Jahr 2 Klassen zu bilden.
 
oh, bei uns war das ganze noch viel genialer:
Meine alte Schule is ziemlich groß und irgendwann waren die Räume für die vielen Schüler einfach zu eng, also hat man sich entschlossen ein weiteres (drittes) Stockwerk aufzusetzen. Soweit so gut. Dann ging das ganze Chaos los. Erster Planungfehler: Das alte Dach wurde im Herbst abgedeckt, wo man natürlich nicht mit Regen rechnen konnte. Folge: Bis ins Erdgeschoß standen die Mülleimer um das Wasser aufzufangen (was von offizieller Seite natürlich dementiert wurde...) und die Klassenzimmer im zweiten Stock waren im nächsten Halben Jahr nur noch für den Biologieunterricht (Exkursion zu Pilzkulturen) geeignet. Es geht aber noch besser: wenn man etwas neues macht, dann muss es natürlich auch das beste vom besten sein. Also entschloss man sich die neuen Räume nicht mit gewöhnlichen Lichtschaltern auszustatten, sondern mit Sensoren, die das Licht anschalteten, wenn es dunkel war, aber auch aus, wenn sich länger niemand bewegte. Folge: Wollte ein Lehrer eine Folie zeigen und verdunkelte das Klassenzimmer, ging das Licht an! Oder aber, es saß in einer Stunde dummerweise kein Schüler vor dem Sensor, so ging das Licht nach 10 Minuten automatisch aus und alle saßen im Dunkeln. Letztlich mussten die tollen und hochmodernen Sensoren also schlichten und altbewährten Lichtschaltern weichen... Was der ganze Spaß gekostet hat, ist natürlich nie an die Öffentlichkeit gelangt...
 
@Corvus:

Ach lass mal... für viel geld wurde unser Schulhof sanietr..... 126 Baummängel... von ganz klein (Briefkasten am Eingang guckt zu weit raus) bis riesengroß (Platz vor dem Haupteingang wurde mit dem falschen Beton gegossen, wenn er sich absenkt, und das wird er tun, reißt alles und man kann von vorne loslegen..... also von daher....
 
*löl* das mit den Sensoren ist prima. Tjä, mit zuwenig Platz ist meine alte Schule ganz anderst umgegangen. Wo ich in de 2. Klasse Lyzeum war (entspr. 10. Gymi), da wurde das Schulwesen reformiert und wir kriegten ein Gymnsium aufgedrückt, was bedeutete, dass in den ersten 2 Jahren 3 bzw 6 Klassen zusätzlich da waren, im 3ten sich das dann um 1 verringern würde. Folge: Schichtbetrieb in der Schule, in der man mit 37 Leutchens in einer Klasse in kein Klassenzimmer passte. Natürlich hatte sich die Schulleitung was beim Schichtbetrieb gedacht: Die kleinen Gymnasiasten sind zu jung um im Winter im Dunkeln heim zu gehen. Die Abiturienten haben Nachmittags Vorbereitungskurse. Blieben also die Klassen 1 bis 3 des Lyzeums. So hatte ich MOntags von 7 bis 14 Uhr Schule, Dienstags von 8 bis 17 Uhr (die letzten beiden Stunden Sport, prima Lösung), Mittwochs von 9 bis 12, Donnerstags gegen 10 fing's an und ging auch so bis 1 oder 2, Freitags fing ich um 11 oder 12 an und durfte bis 3 in der Schule hocken.

Naja, im Studium hat sich das nicht viel verändert: Montags von 9 bis 19 Uhr (in den letzten 2 h is ne Übung, sprich, wenn wir da Klausur schreiben geht's bis 20 Uhr), Dienstags von 9 bis 11, Mittwoch 9 bis 12, Donnerstag 11 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 13 Uhr. Ne logischere Aufteilung werde ich wohl nie mitkriegen ...

EDIT: Schönes Beispiel für verplantes Geld: Grunderneuerung einer Autobahn ohne Ausbau auf 3 Spuren, der in spätestens 3 bis 5 Jahren wieder notwendig sein wird.
 
hab mal gehört dass die sudiengebühren genau soviele geld einbringen , wie die Arbeit kostet sie zu erfasssen , "einzutreiben" usw.
stimmt das?
wenn ja muss ich sagen es lebe die Bürokratie!!!
 
hm zu Bgeinn mag das stimmen, wenn der ganze apparat noch nciht so eingestimmt ist. aber ioch denke nach ein paar jahren sind die einnahmen deutlich höher als der Kostenaufwand...
 
GI Joe schrieb:
hab mal gehört dass die sudiengebühren genau soviele geld einbringen , wie die Arbeit kostet sie zu erfasssen , "einzutreiben" usw.
stimmt das?
wenn ja muss ich sagen es lebe die Bürokratie!!!

Das ist doch oft das Problem - der gigantische Verwaltungsaufwand, der damit verbunden ist. Man denke nur an Hartz IV. Warscheinlich wird, in typisch deutscher Manier, für den Fall, dass die Studiengebühren zentral gesammelt werden, ein extra Bundesamt gegründet werden. :konfus:
 
Ich bin kein Student, ich arbeite aber für die Universität Basel. An der Universität Basel beträgt die Studiengebühr 700 CHF also ca. 451 EUR. Da die Uni Basel Autonom, also unabhängig vom Kanton ist, kommt das Geld auch wirklich der Uni zugute. Aber eben auch 451 EUR sind viel und ich kenne auch Leute die sich damit schwer damit tun. Aber was solls, ich werde auch zum Teil mit diesem Geld bezahlt. :D
 
Ich denke die Möglichkeit zum Studieren sollte jedem offen sein,der begabt genaug dafür ist,und nicht von Papas Brieftasche abhängen.
Diese Entscheidung hat einen Schritt in die Richtung getan,daß wieder nur noch die finanziellen Eliten stidieren können.
 
Jedihammer schrieb:
Ich denke die Möglichkeit zum Studieren sollte jedem offen sein,der begabt genaug dafür ist,und nicht von Papas Brieftasche abhängen.
Diese Entscheidung hat einen Schritt in die Richtung getan,daß wieder nur noch die finanziellen Eliten stidieren können.

Das ist schon wahr, ich weiss aber nicht wie das bei Euch ist, aber bei uns kann man auf staatlich Stipendien zurückgreifen, aber auch nur, wenn die finanziellen Verhältnisse der Eltern auch ncht rosig sind. Es gibt auch die Möglichkeit zu arbeiten während dem Studium, was sicher sehr stressig ist, aber ich muss jetzt offen zugeben, dass diese Studenten angenehmer sind, als diese, die alles von den Eltern bezahlt bekommen, auch dort gibt es nette darunter aber die meisten sind recht hochnässig.
 
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