Tagespolitik allgemein

Und wenn mich das halbe Forum auf ignore stellt: So, wie hier (und in der Presse und in Facebook) teilweise mit der AFD umgegangen wird, ist nicht Teil der Lösung - sondern Teil des Problems. Lösungen schafft man durch Dialog, nicht durch Konfrontation!

Dann fange ich diesen Dialog mal mit einer möglichst wertfrei formulierten Beobachtung an:

Wenn ich "AfD" tippe, führt das zu einem Eklat.
Wenn jemand einen Bericht mit einer Verbrechensschlagzeile hier postet, führt dies ebenfalls zum Eklat.

Hier ist längst nicht mehr relevant, was eigentlich geschrieben wird, sondern nur noch, von wem etwas kommt und wie man diesen Umstand als argumentative Waffe nutzen kann. Und da nehme ich mich selbst wirklich nicht aus, nur muss ich auch sagen, dass mir im letzten Jahr zunehmend die Lust an dieser Art von Zeitvertreib vergangen ist, welche sich hauptsächlich nur noch durch Gedisse und Grüppchenbildung definiert.
 
Hier ist längst nicht mehr relevant, was eigentlich geschrieben wird, sondern nur noch, von wem etwas kommt und wie man diesen Umstand als argumentative Waffe nutzen kann. Und da nehme ich mich selbst wirklich nicht aus, nur muss ich auch sagen, dass mir im letzten Jahr zunehmend die Lust an dieser Art von Zeitvertreib vergangen ist, welche sich hauptsächlich nur noch durch Gedisse und Grüppchenbildung definiert.

Du kannst doch selbst deinen Teil dazu beitragen, dass sich das ändert. Nichts für ungut, aber u.a. bei dir frage ich mich beim Lesen deiner Beiträge manchmal, was da für ein (jäh-)zorniger Mensch hinter dem Bildschirm sitzt, ganz ungeachtet der Qualität von Argumentation und Botschaft.
 
Nichts für ungut, aber u.a. bei dir frage ich mich beim Lesen deiner Beiträge manchmal, was da für ein (jäh-)zorniger Mensch hinter dem Bildschirm sitzt, ganz ungeachtet der Qualität von Argumentation und Botschaft.

Du wirst lachen, aber das ist mir durchaus bewusst und ich arbeite sogar daran.

Du kannst doch selbst deinen Teil dazu beitragen, dass sich das ändert.

Genau das tue ich doch gerade. Allerdings habe ich bewusst davon Abstand genommen, hier irgendwelche Anwesenden zu charakterisieren, weil ich das nicht für sinnvoll oder gar hilfreich erachte. Denn zusammen mit meinem Jähzorn kommt außerdem ein ziemlich gutes Gedächtnis und ich kann mich bei den meisten Leuten hier an Ausrutscher erinnern, die ich genauso vorhalten könnte. Ist aber einfach kein Bisschen hilfreich.

Falls sonst noch jemand PERSÖNLICHE Kritik zu meiner Person los werden will, der kann mir gerne eine PN schicken.
 
Genau das tue ich doch gerade. Allerdings habe ich bewusst davon Abstand genommen, hier irgendwelche Anwesenden zu charakterisieren, weil ich das nicht für sinnvoll oder gar hilfreich erachte. Denn zusammen mit meinem Jähzorn kommt außerdem ein ziemlich gutes Gedächtnis und ich kann mich bei den meisten Leuten hier an Ausrutscher erinnern, die ich genauso vorhalten könnte. Ist aber einfach kein Bisschen hilfreich.

Es geht mir auch nicht darum, irgendwelche Anwesenden zu charakterisieren, aber wenn das Thema Diskussionskultur schon auf den Tisch kommt, ist es m.E. durchaus legitim, einem der Protagonisten eine sachlich formulierte Wahrnehmung mitzuteilen - auch öffentlich. Wenn ich tatsächlich ein Interesse hätte, dich mit persönlicher Kritik zu konfrontieren und das in einer Diskussion auszubreiten, würde ich das sicherlich nicht in diesem Thema machen. da stimme ich dir zu.

EDIT: Alibi-Beitrag:

Lt. einer Forsa-Umfrage ist Angela Merkel innerhalb der SPD-Mitgliedschaft sogar beliebter als Gabriel, wenn es um die Kanzlerfrage geht. Insgesamt 38% der Befragten würden Fr. Merkel wählen, nur 36% Sigmar Gabriel.
Bundesweit präferieren 50% der Deutschen Angela Merkel, wohingegen lediglich 13% Sigmar Gabriel wünschen.

Scheinbar kann Merkel wirklich nur über ihre eigene Politik stolpern, die Wettbewerber schaffen es auch in diesem Anlauf bisher nicht, eine populäre Figur aufzubauen. Die Flüchtlingskrise gibt ihr und der CDU einen Dämpfer und bei den Landtagswahlen wird es den Landesverbänden sichere Siege verspielen, aber Stand heute sehe ich Mutti immer noch unheimlich fest im Sattel.

http://www.welt.de/politik/deutschl...ehler-wollen-lieber-Merkel-statt-Gabriel.html
 
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Scheinbar kann Merkel wirklich nur über ihre eigene Politik stolpern, die Wettbewerber schaffen es auch in diesem Anlauf bisher nicht, eine populäre Figur aufzubauen. Die Flüchtlingskrise gibt ihr und der CDU einen Dämpfer und bei den Landtagswahlen wird es den Landesverbänden sichere Siege verspielen, aber Stand heute sehe ich Mutti immer noch unheimlich fest im Sattel.

http://www.welt.de/politik/deutschl...ehler-wollen-lieber-Merkel-statt-Gabriel.html
Was wohl daran liegt das die SPD irgendwie Ihre Eigenständigkeit verloren hat. Sie bekommt es außerdem auch nicht mehr hin einen glaubhaften Kanzlerkandidat zu stellen. Gabriel is da wohl echt die falsche Person.
Die Leute die gegen Merkels Politik sind wählen meist eh AFD und nicht SPD.
 
Es geht mir auch nicht darum, irgendwelche Anwesenden zu charakterisieren, aber wenn das Thema Diskussionskultur schon auf den Tisch kommt, ist es m.E. durchaus legitim, einem der Protagonisten eine sachlich formulierte Wahrnehmung mitzuteilen - auch öffentlich.

Und genau diese Art von legitimer Diskussionskultur hat innerhalb von 48 Stunden dazu geführt, dass sich hier mehrere Leute gegenseitig an die Gurgel gegangen sind, die Moderation mehrfach (!) einschreiten musste und jetzt ein User das Forum verlassen möchte.

Damit ist das für mich an dieser Stelle aber auch durch.

Für mich aber nicht. Denn das hier ist mal PSW-Tagespolitik, die einer Diskussion auch tatsächlich würdig ist. Vielleicht bin ich da naiv, aber möglicherweise, nur möglicherweise, kommt dabei auch ein Leitfaden heraus, an dem man sich als Diskutierender hier halten kann und man Respekt nicht nur noch dadurch aufrecht erhalten kann, indem man Diskussionen vorzeitig abbricht.
 
Was wohl daran liegt das die SPD irgendwie Ihre Eigenständigkeit verloren hat. Sie bekommt es außerdem auch nicht mehr hin einen glaubhaften Kanzlerkandidat zu stellen. Gabriel is da wohl echt die falsche Person.
Die Leute die gegen Merkels Politik sind wählen meist eh AFD und nicht SPD.

Es ist in einer GroKo wahrscheinlich nie leicht, als Juniorpartner aus dem Schatten der Kanzlerpartei zu treten, und abgrenzen kann man sich als Mitverantwortlicher halt auch nicht. Ihre "Erfolge" konnte die SPD nicht vermarkten und werden derzeit wie fast jedes Thema ohnehin von der Flüchtlingskrise verdrängt. Vielleicht fehlt der SPD einfach ein markanter, weniger austauschbarer Profipolitiker - und vor allem ein klarer Kurs.

Und genau diese Art von legitimer Diskussionskultur hat innerhalb von 48 Stunden dazu geführt, dass sich hier mehrere Leute gegenseitig an die Gurgel gegangen sind, die Moderation mehrfach (!) einschreiten musste und jetzt ein User das Forum verlassen möchte.

Ich bin mit diesem User gut ausgekommen, und auch bei Diskussionen mit Teilnehmern, die eine ganz andere Position vertreten als ich, ist es nie zu einer Eskalation gekommen. Ganz so deckungsgleich kann der Stil der letzten 48 Stunden mit meinem nicht sein, wenn ich da nicht einen ganz wichtigen Aspekt übersehen habe (mal ganz davon abgesehen, dass die Tonlage da mehr als nur Nuancen schärfer war) .

Für mich aber nicht. Denn das hier ist mal PSW-Tagespolitik, die einer Diskussion auch tatsächlich würdig ist. Vielleicht bin ich da naiv, aber möglicherweise, nur möglicherweise, kommt dabei auch ein Leitfaden heraus, an dem man sich als Diskutierender hier halten kann und man Respekt nicht nur noch dadurch aufrecht erhalten kann, indem man Diskussionen vorzeitig abbricht.

Es gibt vielleicht den ein oder anderen Forennutzer, den man mit gutem Willen noch ein wenig erziehen kann, aber mal ehrlich: Wer in diesem Thema hier aktiv mitschreibt, der hat das dafür nötige Gespür, die Intelligenz, den Anstand, den Willen usw. oder er hat es eben nicht. Wir reden ja auch nicht davon, dass User x und User y mal einen schlechten Tag hatten und da leider der Meinung waren, unbedingt bis aufs Blut zu diskutieren, sondern von Mustern, die sich schon sehr, sehr lange durch dieses Thema ziehen und nun hochgeschaukelt haben. Alles, was man für die Diskussion hier braucht, sollten die Diskutanten selbst mitbringen. Das ist nicht Aufgabe des PSW, welches im Übrigen ganz klare Aussagen zu Respekt und Umgangston getroffen hat.
 
Das ist nicht Aufgabe des PSW, welches im Übrigen ganz klare Aussagen zu Respekt und Umgangston getroffen hat.

Tatsächlich hat Ben in seinem letzten Posting erst ein paar ganz deutliche Worte fallen gelassen. Sorry, aber du kannst unmöglich gewusst haben, wie ich reagieren würde, als du mir vorhin "Jähzorn" bescheinigt hast.

Ich denke, man kann also durchaus über das sehr liberale Grundregelwerk des Forums hinaus gehen und hier für diesen Thread ein wenig spezifischer werden.
 
Tatsächlich hat Ben in seinem letzten Posting erst ein paar ganz deutliche Worte fallen gelassen.

Das hat er auch schon früher, und die Forenregeln geben trotz ihrer Kürze zumindest ausreichend Auskunft, dass hier eine Netiquette einzuhalten ist, die man ohne umfassende Diskurse über die Auslegung derselben verstehen und akzeptieren kann -> was zuletzt nicht unbedingt passiert ist. Natürlich kann man angesichts der Umstände eine Spezifikation anstreben, aber seit ich in Online-Foren unterwegs bin, und das sind mittlerweile auch schon ein paar Tage, sind politische Themen immer ein Krisenherd für Admins; maßgeblich bestimmt durch die Diskussionsteilnehmer mal mehr, mal weniger.

Sorry, aber du kannst unmöglich gewusst haben, wie ich reagieren würde, als du mir vorhin "Jähzorn" bescheinigt hast.

Natürlich nicht, schlussendlich bleibt ein Diskussionsforum, insbesondere ein so heterogen-pluralistisches wie hier, stets ein Stück weit ein Minenfeld - ob ich nun dich persönlich kritisiere oder etwas, für das das Herzblut fließen lässt.
 
Gut, ich nehme deine Meinung zur Kenntnis, die offensichtlich besagt, dass es hier keinerlei gravierende Probleme zu geben scheint, über die man reden müsste und prinzipiell eh schon alles geklärt sei.

Tut mir leid, deine Ansicht deckt sich halt einfach nicht mit dem, was hier schon seit Monaten abgeht. Es ist irgendwie schon bezeichnend, dass ich etwas anspreche und genau eine Antwort später geht es schon nicht mehr darum, worüber ich sprach, sondern über mich persönlich. Dies ist EXAKT, was ich eingangs kritisiert habe, nämlich dass Einlassungen in diesem Thread hauptsächlich nach der Person und nicht nach dem Inhalt bewertet und beantwortet werden.

Trotzdem danke für deine Geduld und deine Antworten.
 
Die Diskussion zu Diskutanten krankt vor allem daran, dass man nicht konkret wird, sondern nur seine Wahrnehmung schildert und darauf hofft, dass man das auch versteht. Wenn man dann als Betroffener fragt, weil man ja durchaus offen ist, dann kommt da nichts mehr. Man stochert dann im Dunkeln herum und überlegt herum.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass manche so in ihre Meinung verschossen sind, dass dann ein Kommentar dazu, eine Äußerung zu einem Sachverhalt den sie benutzen um ihre Meinung zu stärken wie eine heilige Kuh behandelt wird und jede konträre Aussage dazu ein Angriff auf die Person darstellt. Wie man das sieht, liegt an jedem selbst und wenn es nicht klar sein sollte, dann sollte man vielleicht mal nachfragen, als in wilden aber haltlosen Anschuldigungen zu verfallen. Bei einer Diskussion gibt es mindestens zwei Seiten der Medaille und nur weil man von seiner Meinung total überzeugt ist, muss das nicht für andere gelten.

Ich werde jedenfalls meine Konsequenzen daraus ziehen und verweise konsequent auf die PN-Funktion, wenn es Klärungsbedarf gibt oder halt auf die Moderation.


Darum geht's nicht, sondern darum, dass hier alle Aussagen mit einem gewissen Abstraktions- und Vereinfachungsgrad getätigt werden. Ich für meinen Teil setze das bei anderen als selbstverständlich voraus, solange eine Behauptung nicht gänzlich im Widerspruch zur Faktenlage steht (was selten der Fall ist), und nehme mir das umgekehrt genauso heraus. Funktioniert solange gut, bis einer seine Diskussionsstrategie zu 90 % darauf auslegt, jeden als dummes Kind hinzustellen, indem man aufzeigt, was derjenige alles noch nicht beachtet hat. Vor allem kann man solche Spielchen wirklich endlos spielen (schnell mit Google sind wir bei Bedarf alle) und sich an wirklich allem stoßen, indem man einzelne Aspekte schlichtweg anders gewichtet. Eine Konsensorientierung sehe ich da allerdings nicht und es erweckt den Eindruck, das einzige Ziel wäre, den anderen demonstrativ zu deklassieren.

Hier muss man keinen Konsens erreichen, darum geht es gar nicht. Hier geht es darum argumentativ zu überzeugen und nicht vor so vielen Sachverhalten wie möglich die Augen zu verschließen bis man alle zufrieden gestellt hat und man zusammen in den Sonnenuntergang reiten kann. Man kann sich auch einig sein dass man sich uneinig ist. Davon geht die Welt nicht unter.
Was hatten wir hier denn für einen Fall der so unglaublich unangebracht war? Du kommst mit einem Rechtsgutachten zur Flüchtlingspolitik und mein Fehler soll jetzt gewesen sein, dass ich eine fachliche Gegendarstellung dazu von mehreren Professoren von juristischen Fakultäten hier eingebracht habe (zudem erst nachdem jemand anderes auf den Umstand schon hingewiesen hat, dass das Rechtsgutachten fachlich eben selbst umstritten ist)? Das war nicht irgendeine Lappalie oder eine Randnotiz deiner Argumentation sondern das EINZIGE diskutable inhaltliche Element deiner Position, neben offensichtlich anekdotenhafter Evidenz, und einen argumentativen Angriff darauf, hast du gleich als Angriff auf Dich verstanden. Was folgt ist ein Sermon in dem Du bemängelt dass die "andere Seite" ständig relativiert, verabsolutiert und offensichtliche Unrichtigkeiten verbreitet. Du stellst es immer wieder so dar, als sei deine Meinung der einzig logische Schluss und von einer einzigartigen Objektivität gekennzeichnet. Und von dieser Überzeugung nähren sich dann Äußerungen wie eben jene in denen Du uns verklickern willst welche Argumente offensichtlich richtig sind und welche offensichtlich falsch sind. WARUM diese falsch und richtig sind legst Du nicht dar und notfalls sind es halt immer unlautere Methoden die die "andere Seite" benutzt. Und mir sagen ich würde frontenbasiert hier diskutieren... guter Witz. Du ziehst doch sofort Fronten hoch wenn Dir inhaltlich der Gegenwind zu stark wird.

Ist ja schön, dass du das selbst so siehst. Was meinst du eigentlich, wie das auf andere wirkt, wenn sich eine einzelne Person in einer als gleichberechtigt angedachten Diskussion so eine Sonderrolle anmaßt, anderen aus dem Off permanent nur sarkastische Bemerkungen um die Ohren zu hauen, wie scheiße das, was sie schreiben, doch eigentlich ist?

Ich gebe mir eine Sonderrolle, weil ich Inhalte deiner Kommentare inhaltlich zur Diskussion stelle? Alles klar. Du bist doch derjenige der sich hier eine objektive Autoritätsposition verliehen hat indem die Beiträge anderer nach angebrachten und unangebrachten Diskussionsverhalten und Argumenten ordnet. Du bist hier echt der Einzige der sich ein objektives Meinungsbild bescheinigt hat. Dieser Irrglaube befeuert dein ganzes bitchiges Verhalten hier.

Du überschätzt mein Problem mit fremden Meinungen. Das ist nämlich nicht existent, zumal ich bereits mehrfach klargestellt habe, dass es mir nie darum geht, Recht zu behalten, sondern um einen Konsens oder um friedliche Koexistenz verschiedener Standpunkte.

Natürlich und dafür muss man Dir einfach nur nach dem Mund reden. Ist schon klar. Koexistenz ist es ja auch wenn einer die Fresse hält und alles abnickt was der andere sagt. Passt gut zu deiner Einordnung von Argumenten in zwei Extreme.

Das Problem ist auch, dass man sich hier nicht offen und detailliert äußern kann, weil man Gefahr läuft, für jedes unglücklich gewählte Wort von dir an den Pranger gestellt zu werden und sich in Nebendiskussionen zu verstricken, die überhaupt nicht Kern der ursprünglichen Behauptung waren. Und genau aus dem Grund hältst du dich selbst auch weitgehend bedeckt, um bloß keine Gegenangriffsfläche zu liefern. Das ist vielleicht schön effizient, führt solche Themen aber ad Absurdum, weil du alles niederknüppelst.

Du missverstehst wohl meine Beiträge etwas. Da ging es nie darum ein falsches Wort anzuprangern, sondern den Inhalt zur Diskussion zu stellen dafür verlasse ich übrigens nie den thematischen Rahmen (außer das Gegenüber will es... soll ja auch vorkommen), sollte Dir auch aufgefallen sein.
Und noch was, ich halte mich nicht bedeckt, ich halte nur nichts davon sich bei Sachverhalten gleich dermaßen einzubunkern, dass man anfängt selektiv seine Informationen auszuwählen und seine Position so verbissen und verbittert als eine universelle Wahrheit zu verteidigen wie Du es machst. Deswegen reagiere ich auch nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn, wenn ich ein starkes Argument zu Gesicht bekomme die meinem Standpunkt entgegensteht. Nichtsdestotrotz hab ich meine Meinung hier schon häufig klar gemacht und auch verteidigt. Sei es die Flüchtlingspolitik, die Ukraine-Krise oder sonstige Themengebiete in denen ich mich eingebracht habe, an Positionierung meinerseits wird es da nicht mangeln. Solltest auch du schon gemerkt haben.

Stichwort objektiv: In den seltensten Fällen lässt sich wohl davon sprechen, aber wenn beispielsweise jemand etwas sinngemäß 1: 1 wiederholt, was man bereits vorweggegriffen hatte, und das dann als Synthese von zwei Meinungen verkauft, nur um zu sagen, dass doch beide zum Teil Recht haben, dann kommt man sich ehrlich gesagt objektiv veralbert vor. Das sind aber Dinge, die ich normalerweise kommentarlos herunterschlucke, nur wenn dann im Gegenzug unentwegt scharf geschossen wird, läuft das Fass irgendwann über.

Kann ich verstehen, handhabe ich nicht anders.

Wer im Internet publiziert, muss sich grundsätzlich mit kritischen Meinungen auseinander setzen, aber eine dominante Diskussionskultur wie deine kann meines Erachtens nicht der alleinige Inhalt davon sein. Insoweit überrascht mich die Aussage mit dem Applaus bei dir auch ziemlich wenig.

Vielleicht sollte man sich auch mal einer Diskussion stellen und nicht den Diskutanten zum Thema machen wenn zuvor keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung erfolgt ist. Da ist man dann halt schnell dominant, wenn das Gegenüber lieber in die Verteidigung geht bevor man überhaupt von Diskussion sprechen kann.

Das kann mir aber alles egal sein. Die Argumente stehen für sich und die Fakten stehen für sich, völlig unabhängig ob Du dich herabgewürdigt fühlst oder nicht. Meiner Meinung nach ist das übrigens eher dein Problem und das deiner völlig überschätzten Selbstwahrnehmung wie Du es hier mal wieder durchblicken lassen hast. In dem Sinne, mach es gut oder eben nicht, jedenfalls bis bald.
 
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So Gestern fanden Vorwahlen statt und Sanders konnte überraschenderweise Michigan sehr knapp für sich entscheiden. Alle Umfrage vorher hatten einen deutlichen Gewinn für Clinton gesehen. Auf Umfragen sollte man also nicht zu sehr verlassen.....
 
In Polen wird es jetzt sehr interessant. Das Verfassungsgericht hat seine eigene Beschneidung durch die nationalkonservative Regierung in einem Urteil als Verfassungswiedrig erklärt und will das entsprechende Gesetz nicht aktezptieren.
Die Regierung Polens hingegen will das Urteil nicht akzeptieren.Dürfte spannend werden.
 
In Polen wird es jetzt sehr interessant. Das Verfassungsgericht hat seine eigene Beschneidung durch die nationalkonservative Regierung in einem Urteil als Verfassungswiedrig erklärt und will das entsprechende Gesetz nicht aktezptieren.
Die Regierung Polens hingegen will das Urteil nicht akzeptieren.Dürfte spannend werden.

Was würde eigentlich passieren, wenn die Regierung das Urteil ignoriert? Das Verfassungsgericht hat ja nicht wirklich eine Handhabe. Auflösung und Neuwahlen? Aber auch daran müsste sich eine Regierung ja nicht halten. Obwohl das jetzt alles sicherlich ein weitgesponnener Faden ist, würden mich die Folgen tatsächlich interessieren.
 
Was würde eigentlich passieren, wenn die Regierung das Urteil ignoriert? Das Verfassungsgericht hat ja nicht wirklich eine Handhabe. Auflösung und Neuwahlen? Aber auch daran müsste sich eine Regierung ja nicht halten. Obwohl das jetzt alles sicherlich ein weitgesponnener Faden ist, würden mich die Folgen tatsächlich interessieren.

Dazu kenne ich mich in der polnischen Verfassung jetzt zu wenig aus. Hat das Verfassungsgericht z.B. das Recht, das Parlament ausfzulösen? Darf unter Umständen das Militär eingreifen, wenn die Regierung offenen Verfassungsbruch begeht? In der Tat eine schwierige Situation.

C.
 
Hat das Verfassungsgericht z.B. das Recht, das Parlament ausfzulösen?

Nein. Das können nur der Sejm und der Präsident; für den Präsidenten gelten dabei auch erhebliche Einschränkungen, sodass er das Parlament nur unter klar definierten Umständen auflösen darf (bspw. nach einem Fehlschlagen der Regierungsbildung). Übrigens wurde von der Nationalversammlung 1997 ganz bewusst der Begriff "Parlamentsauflösung" vermieden; stattdessen nennt man das in Polen "Verkürzung der Amtszeit des Sejms" ("skrocenie kadencji").
 
Nochmal ein kleiner Ausflug zur AFD:
Bitte wählen Sie nicht AfD - Eine Kolumne von Sascha Lobo

Warum nenne ich sie hier? Weil ich sie a) gut geschrieben finde und b) in meinen Augen eines der wenigen Textbeispiele in letzter Zeit ist, die (so gut es geht) sachlich auf das Thema eingeht.
Natürlich wendet sich Sascha Lobo NICHT an die AFD-Parteimitglieder, sondern seine Zielgruppe sind (wahrscheinlich) Wechselwähler. Wie AFD-Parteimitglieder auf den Text reagieren würden, kann ich nicht beurteilen ...
 
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