Tagespolitik allgemein

Wie kommt es dann, dass wir noch 2008 Exportweltmeister waren?

Eine Tatsache die uns bei der nächsten Weltwirtschaftskrise, wenn es eine ist die länger anhält, ziemlich teuer zu stehen kommen wird.

Den durch die von Mad Blacklord beschriebene "Produktionstätigkeit" unserer Firmen findet nur noch eine sehr begrenzte Wertschöpfung auf dem Binnenmarkt statt.
Was sich bekanntlich in den letzten 30 Jahren auf die Lohnentwicklung ausgewirkt hat.

Der einzige Grund wieso unsere Wirtschaft noch halbwegs intakt ist, ist unser Export...
nur geht das nicht ewig gut.
Ein starker binnenmarkt wäre also zu wünschen.
Aber dafür müsste wieder in Deutschland mehr Produziert werden, mehr leute eingestellt werden und die Löhne müssten steigen.

Aber da in der Wirtschaft nur noch kurzzeitiges Profitdenken vorherrscht, könnte die nächste wirtschaftskrise für uns echt böse folgen haben...
und die kommt sicher...
 
Laut Definition und Gesetztexten gilt es auch als Produktion. Nur ich finde da könnte man noch mehr differenzieren und das Produktion auch in Anführungszeichen setzen.
Weil es gilt ja schon als Made in Germany wenn man von einem Schrank der komplett im Ausland gefertigt worden ist, aber hier in Deutschland noch eine Beizungsschicht und Lackierung bekommt als in Deutschland produziert.
Da ist es iMo schon fraglich ob man dass wirklich produzieren nennen kann.

Und die Wirtschaft schrumpft ja auch wie man sieht. Den Titel Exportweltmeister mussten wir ja schon an China abgeben. Ein Land dass man vor nicht all zu langer Zeit noch als Entwicklungsland bezeichnete.
Was die Wirtschafft selbst angeht so ist Deutschland inzwischen auf Rang 6 der Weltspitzen. AUf Platz 1liegt nach World Fact Book des CIA die europäische Union, dann die USA und auf dem drittem Platz die Chinesen.
https://www.cia.gov/library/publica...ermany&countryCode=gm&regionCode=eu&rank=6#gm

Was die Wachstumsrate angeht so lagen wir 2009 dort mit -4,9% auf Platz 185 von 215 Ländern. Die Wirtschafft ist also letztes Jahr ziemlich geschrumpft. 2008 lag es übrigens bei +1,3% und 2007 bei +2,5%, und damit noch deutlich höher.

Die Industrie bildet knappe 27% unsere Wirtschaft, 1% Agrikultur und 72% Dienstleistungen. Was im prinzip auchnichts anderes heißt das wir uns nicht selbst ernähren könnten und der Export bisher unser Standbein waren. Wir entwickeln uns aber immer mehr zum Dienstleister. Und das wo doch immer Service Wüste Deutschland heißt :nope.

Die Schwache Geburtenrate macht die Zukunft auch nicht gerade rosig. Diese liegt bei -0,053% damit liegen wir auf Rang 210 von 233. Es wird also mehr gestorben als geboren. Das müsste sich also auch dringend ändern. Wie man schon seit Jahren hört. Andernfalls sind wir in ein paar Jahren eben wirklich auf die Immigranten angewiesen. Außerdem kippt es das Rentensystem, was man an den Geburtenrate sieht, auf Tausend Bürger kommen 8,18 Geburten, viert letzter Rang.

Daran sollte sich mal was in den nächsten Jahren etwas ändern. Ansonsten kann man nur schwarz sehen. Aber gut, politisch kann man ja leider nur entweder schwarz oder rot sehen, jedenfalls Parteilandschaftlich gesehen, aber auch im übertragenem Sinne. ;)

Aber zum Glück geht es ja dieses Jahr wieder etwas aufwärts.
Stärkstes Wachstum seit der Wiedervereinigung
KfW Bankengruppe | Deutsche Wirtschaft steht 2010 vor einem Rekordwachstum


Ebenfalls gut war ja das so viele Firmen auf Zeitarbeit gesetzt haben und uns Massive Massenentlassungen zum Glück erspart blieben, zum größtem Teil jedenfalls. Die Krise haben auch erstaunliche viele Firmen ganz gut überstanden, andere wiederum nicht wie Quelle. Auch wenn wohl auf ein paar Banken hätte verzichtet werden können, die von der Regierung aber trotzdem gestützt wurden :rolleyes:.

Jetzt habe ich allerdings wieder viel zu viel geschrieben. Weil eigentlich sollten es nur zwei drei Zeilen werden. Aber gut.
 
Was nützt schon ein Volk was auf einem Raum wie Deutschland nur wächst? Ständig erhöhter Ressourcenverbrauch, immer noch zig millionen Arbeitslose, immer kleinerer Raum. Ein auf und ab ist viel sinnvoller als ein auf, auf, auf. Wir können froh sein, wenn die Zahl der Menschen schrumpft. Die Probleme ergeben sich sich doch eher daraus, dass man nunmal nie daran gedacht hat, das ein Volk nicht ewig wachsen kann. Das war damals kein Problem aber wie hat man es sich vorgestellt, dass in Deutschland irgendwann 300 Millionen Menschen leben? Und für die Arbeitsplätze wäre es schon ein Anfang die Leute nicht als neue Leibeigene zu missbrauchen, sich von privaten Vermittlungsfirmen zu verabschieden und Leute die wollen mit Übernahmegarantie und ordentlicher Bezahlung umzulernen.
 
Eine Tatsache die uns bei der nächsten Weltwirtschaftskrise, wenn es eine ist die länger anhält, ziemlich teuer zu stehen kommen wird.

Naja, zumindest in dieser Krise steht Deutschland im weltweiten Vergleich sehr viel besser da als die meisten anderen Länder. Deswegen wage ich einfach mal zu behaupten, dass die Grundvorraussetzungen in Deutschland gegeben sind, um auch die nächste Krise zu überstehen.
 
Naja, zumindest in dieser Krise steht Deutschland im weltweiten Vergleich sehr viel besser da als die meisten anderen Länder. Deswegen wage ich einfach mal zu behaupten, dass die Grundvorraussetzungen in Deutschland gegeben sind, um auch die nächste Krise zu überstehen.

Leider nicht,
denn die nächste Krise die sich auf das Importverhalten der andern Nationen auswirken wird, bricht uns das Genick.
Der Hauptmotor unserer Wirtschaft ist eben der Export und leider nicht unser Binnenmarkt.
Der ist viel zu schwach, und wird auch künstlich - durch die nicht vorkommende Wertschöpfung - schwach gehalten.
Du kannst dir also vorstellen was passiert wenn andere Nationen ihr importverhalten dahingehend ändern selbst mehr zu produzieren und einfach keine waren mehr einkaufen.
Und gerade in einer neuen wirtschaftskrise neigen nationen dazu mehr auf ihren eigenen Binnenmarkt zu setzen als auf den Import...
Nur wir deutschen nicht, aber wir glauben ja auch an das ewige Wachstum... :rolleyes:
 
Der Hauptmotor unserer Wirtschaft ist eben der Export und leider nicht unser Binnenmarkt.

Zum Glück. Was eine Fixierung auf den Binnenmarkt bei einer weltweiten Krise bedeutet, hat die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre in den USA eindrucksvoll gezeigt und auch in die Geschichtsbücher der BW- und VWLer ein Monument gesetzt.

Die Mischung machts. Eine Fixierung auf den Binnenmarkt ist aber imo wesentlich fataler als eine Fixierung auf den Exportmarkt.
 
Zum Glück. Was eine Fixierung auf den Binnenmarkt bei einer weltweiten Krise bedeutet, hat die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre in den USA eindrucksvoll gezeigt und auch in die Geschichtsbücher der BW- und VWLer ein Monument gesetzt.

Die Mischung machts. Eine Fixierung auf den Binnenmarkt ist aber imo wesentlich fataler als eine Fixierung auf den Exportmarkt.

Das stimmt nur teilweise.
Das Rückgrat einer Wirschaft muss der Binnenmarkt sein, und das ist er in diesem land schon lange nicht mehr.
Was wir davon haben sehen wir: Sinkende Löhne, keine Wertschöpfung mehr in Deutschland, Steuerausfälle etc...

Wenn sich ein Land derart auf den Export konzentriert geht das eine Zeitlang gut, aber nicht ewig.

Ein Mix ist sicherlich sinnvoll - aber nur dann wenn der Export nicht das Rückgrat sondern nur das Beibrot ist, der eine stabilsierende Wirkung in einer Krise hat.
Und da wir keinen Binnenmarkt mehr haben der uns einer richtigen krise als Rückgrat dienen könnte seh ich da ziemlich schwarz.
 
Ich finde es gut, dass das Ding sofort als solche erkannt wurde. Wer dahintersteckt kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Aber so etwsa kommt ja nun alle Nase lang mal vor.

Die Sicherheitssysteme scheinen also zu funktionieren.
 
Letztendlich wird die Paketbombe und auch die Bomben in den Transportflugzeugen dazu führen das dort die Sicherheitsmaßnahmen erhöht werden. Da wird dann wohl alles beim Zoll noch gründlicher durchleuchtet werden, was dann die Transportdauer etwas verlängern dürfte, und evt auch etwas teurer.

Interessant fand ich allerdings das die Bombe diesmal nicht von den Taliban kam, sondern von Linksextremen aus Griechenland. War wohl das Dankeschön für die Milliardenhilfe von Anfang des Jahres. :rolleyes:
 
@ Sommerset:
Angeblich sinds linksextremistische Griechen.
Und der Grund liegt darin das wir als EU zwar millarden Gezahlt haben, aber den Griechen auch einige extrem harte Sparmaßnahmen aufgebürdet haben.

Und bevor jetzt wieder irgendwer schreit "Dennen gehts doch besser als uns" und auf Artikel der Bildzeitung verweißt...
Den Beamten geht es gut, auch der Regierung...
Das durchschnittliche Volk das im Schnitt eine Rente von 600 euro bekommt, leidet allerdings am meisten unter diesen Sparmaßnahmen - und die sind wohl am wenigsten für die Unfähigkeit ihrer Regierung verantwortlich zu machen.
Die Beamten gehen früh in Rente, bekommen eine extrem hohe Rente und werden ein wenig geschröpft.
Den Großteil trägt aber das Volk das weder früh in Rente geht noch eine Hohe bekommt.
Griechenland hat nur 2 große Wirtschaftssektoren, den Tourismus und die Fischerei, eine Indrustrie wie bei uns Kohle, Stahl ist nur minimal vorhanden.
Das Volk dort unten sieht als nur folgende Dinge:
1. Wir können kaum überleben
2. Wir kriegen kaum geld in der rente
3. und die soll noch weniger werden

Daraus ergibt sich Angst und Wut und wie die sich endläd sehen wir auf den Bildschirmen im TV.

Das soll keine entschuldigung sein - nur mal eine rationale Betrachtung dessen was dazu geführt hat das Merkel, Sarkozy und Co. ne kleine Briefbombe ins Haus geliefert bekommen haben.

Man kann nicht das Volk für die Fehler seiner Regierung zahlen lassen, da hängen existenzen dran.
Und da bei uns ähnliches geschieht, kürzungen der Renten durch die längere Arbeitszeit, lohndumping kann ich solchen Wut und vorallem solche Angst um die eigene Existenz verstehen.

Immer dann wenn es ums eigene Leben und in vielen fällen um das monatliche Überleben geht, setzt die Angst um die eigene Existenz ein und man wird radikal.

Und was die Bombe selbst betrifft...
Na ja ich hab nen zu schwarzen Humor um mich dazu wirklich zu äußern...
 
Man kann nicht das Volk für die Fehler seiner Regierung zahlen lassen, da hängen existenzen dran.
Und da bei uns ähnliches geschieht, kürzungen der Renten durch die längere Arbeitszeit, lohndumping kann ich solchen Wut und vorallem solche Angst um die eigene Existenz verstehen.

Finde ich auch.
Intereant ist aber auch wie sich die Franzosen gegen die Erhöhung des Rentenalters wehren. Diese soll ja von 60 auf 62 erhöht werden.
Und bei uns auf 70. Da frage ich mich auch was den dass soll. Sollen Bauarbeiter, Handwerker und andere Arbeiter wirklich so lange arbeiten und an den Fassenden herum klettern, in Gruben steigen und an Maschinen schuften? Da stimmt doch was nicht. Selbst in der Verwaltung mit dem Bürojob stelle ich mir die Arbeit mit über 65 noch ziemlich schwierig vor. Besonders wenn dann noch Augen, Gehör und die Gesundheit im allgemeinem immer mehr Nachlassen. Zumal das Tatsächliche Rentenalter sowieso niedriger liegt. Aber ist ja sowieso egal ab den Mitfünfzigern bekommt man ja sowieso nur noch sehr schwer eine Stelle.
Aber überall sparen wollen, Atomenergielaufzeitverlängerung, lächerliche Erhöhungen der Hartz IV Empfänger, dafür keine Erhöhung der Öko Steuer für die Großindustrie, aber dafür der Rauchersteuer :konfus: und das ganze andere was unsere Regierung da mal wieder fabriziert, wie den Banken in der Krise Geldspritzen zu geben (gut ist schon wieder ne weile her), kaum einen Haushaltsplan zustande bringt und dergleichen.
Sich aber dann gleichzeitig Wundern wenn die Menschen zu Tausenden auf die Straßen gehen um Bspw. gegen einen Milliardenschweren Bahnhof zu Demonstrieren, den man nicht wirklich braucht.
 
Man kann nicht das Volk für die Fehler seiner Regierung zahlen lassen, da hängen existenzen dran.

Fehler haben sowohl Regierung, als auch das Volk gemacht. Die Regierung hat gemogelt und sich den Euro erschlichen. Das Volk hat durch seine Zahlungsmoral sein übriges dazu getan die Milliarden an Schulden anzuhäufen. Dabei sind die Steuern in Griechenland nicht auf einen besonders hohen Niveau. Wenn man aber als Geschäftsmann nicht mal 1 % an Steuern abführt und als Privatier sieht es auch nicht besser aus, dann darf man sich nicht wundern, dass selbst ein solch steuerliches Entwicklungsland wie Griechenland die rudimentärsten mathematischen Gesetze um die Ohren gehauen bekommt.
Ist ja eigentlich auch egal. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und nun ist man gezwungen irgendwie Geld einzusammeln. Dabei dürften die Steuermilliarden, welche hinterzogen wurden, 2 mal reichen, wenn man dem Spiegel glauben darf.
 
Eines muß allerdings mit allem Nachdruck festgehalten werden.
Die regierungen der Euro-Staaten wußten sehr genau,. daß Hellas gemogelt hat.
Sie haben sie trotzdem aufgenommen.
 
Hab hier ein schönes Video zum Lobbyismus von Alexander Lehman, das die politische Lage doch ganz schön, auf übertriebener, satirische Art und Weise verdeutlicht.

[YOUTUBE]P_QVyOGnIrI[/YOUTUBE]

Wer jetzt aber denkt das dies nicht möglich sei da ja laut Gesetzt alle Politiker unbestechlich sind. Dem sei gesagt das dies nicht so ganz der Wahrheit entspricht. Alle Politiker sind nämlich indirekt bestechlich ;).

[YOUTUBE]fv_uvjjXwhk[/YOUTUBE]


Auch ganz interessant, was sich unsere Regierung den für Spielregeln für den Cyberkrieg überlegt hat.
[YOUTUBE]IOH51CciaxU[/YOUTUBE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so ist es eben.
In den bösen,bösen autoritären Staaten nennt man das Korruption.
In der ach so heiligen und unfehlbaren Demokratie nennt man es Lobbyismus.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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