Tagespolitik allgemein

icebär schrieb:
Und soll man deswegen jetzt einen Führerschein für Fahrräder einführen? :crazy
Zum Vergrößern anklicken....

Warum nicht? Vielleicht auch eine Kennzeichenpflicht. Auch wenn das wiederum Probleme mit sich bringt, habe ich manchmal das Gefühl, dass sich Fahrradfahrer im Schutze der Anonymität wie die größten *rlöcher verhalten. Da wird dann über alles und jeden gemeckert und plötzlich ist gegenüber von Fußgängern nicht mehr vom Recht des Schwächeren die Rede. :facep:

Thema Motorrad für Autofahrer: Nach der Maut also die nächste Nebelkerze von Minister Kompetenz.
Auch wenn ich mir damit ordentlich Geld sparen könnte, ist die Idee absolut absurd und gefährlich.
 
Kurz zum aktuellen Politbarometer, aber laut einer Umfrage sind inzwischen 46% der Deutschen für eine Schwarz-Grüne Koalition, 13% ist es egal und 38% sind dagegen.
https://amp.welt.de/politik/deutsch...-Schwarz-Gruen-ist-beliebteste-Koalition.html.

Die GroKo hat derweil nur noch 23% Zustimmung, und bei den Dreierkoalition sind immer mehr dagegen als dafür. Größte Ablehnung hat eine Koalition aus CDU/CSU mit der AFD, da sind 82% dagegen.
 
Spaceball schrieb:
Für Mofas (Motorisiertes Fahrrad) ist der Führerschein nicht erst seit gestern Pflicht...
Zum Vergrößern anklicken....

Schau auf deinen Führerschein und dann wirst du dort keinerlei Infos für Mofas finden. Die darf man nämlich ohne Führerschein fahren und man braucht dazu lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung, wie man sie an so ziemlich jeder Schule machen kann.

Steven Crant schrieb:
Warum nicht? Vielleicht auch eine Kennzeichenpflicht. Auch wenn das wiederum Probleme mit sich bringt, habe ich manchmal das Gefühl, dass sich Fahrradfahrer im Schutze der Anonymität wie die größten *rlöcher verhalten. Da wird dann über alles und jeden gemeckert und plötzlich ist gegenüber von Fußgängern nicht mehr vom Recht des Schwächeren die Rede. :facep:
Zum Vergrößern anklicken....

Hier wurde aber damit argumentiert, dass ein Klasse B-Führerschein und zusätzliche Praxisstunden für die Klasse A1 nicht ausreiche, um damit auch ein Motorrad sicher durch die Straßen führen zu können. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass man sofort mit der Klasse B auch AM geschenkt bekommt und jetzt bei A1 so ein Terz gemacht wird.
 
icebär schrieb:
Schau auf deinen Führerschein und dann wirst du dort keinerlei Infos für Mofas finden. Die darf man nämlich ohne Führerschein fahren und man braucht dazu lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung, wie man sie an so ziemlich jeder Schule machen kann.
Zum Vergrößern anklicken....

Was verstehst du jetzt nicht daran das diese Prüfbescheinigung eine Fahrerlaubnis ist und man daher zum Mofa-Fahren eine Fahrerlaubnis braucht? Dein "muss man jetzt für Fahrräder einen Führerschein einführen"-Argument scheitert bereits schlicht daran das es eben bereits Führerscheine für Fahrräder gibt.

Hier wurde aber damit argumentiert, dass ein Klasse B-Führerschein und zusätzliche Praxisstunden für die Klasse A1 nicht ausreiche, um damit auch ein Motorrad sicher durch die Straßen führen zu können. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass man sofort mit der Klasse B auch AM geschenkt bekommt und jetzt bei A1 so ein Terz gemacht wird.
Zum Vergrößern anklicken....

Bei der Klasse AM darf man nur kleine Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h fahren. Eine 125er geht über 100 km/h und wiegt auch deutlich mehr. Das verstehst du aber offensichtlich nicht. Man könnte auch sagen das du hier Kirschen mit Orangen vergleichst.
 
Spaceball schrieb:
Dein "muss man jetzt für Fahrräder einen Führerschein einführen"-Argument scheitert bereits schlicht daran das es eben bereits Führerscheine für Fahrräder gibt.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein. Für Fahrräder und für Mofas braucht man keinen Führerschein und es gibt in Deutschland schlicht und ergreifend auch keine. Mach dich bitte zu dem Thema schlau, bevor du hier weiter solchen Quatsch redest: https://de.wikipedia.org/wiki/Mofa-Prüfbescheinigung

Spaceball schrieb:
Bei der Klasse AM darf man nur kleine Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h fahren. Eine 125er geht über 100 km/h und wiegt auch deutlich mehr.
Zum Vergrößern anklicken....

Man lernt in der Fahrschule, wie man sich an Verkehrsregeln hält und wie man die Fahrzeuge bedient. Wenn man die Prüfung absolviert, dann belegt man damit, dass man imstande ist, ein Fahrzeug sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen ohne sich selbst und andere zu gefährden.

Das verstehst du aber offensichtlich nicht. Man könnte auch sagen das du hier Kirschen mit Orangen vergleichst.
Zum Vergrößern anklicken....

Und man könnte auch sagen, dass das Führen von Zweirädern grundsätzlich viel gefährlicher (für einen selbst!) ist, als das Führen von Autos mit Knautschzonen, Sicherheitsgurten und Airbags. Und damit endet auch schon die angebliche Nichtvergleichbarkeit von diesen Fahrzeugtypen. Wenn man von einem Autofahrer erwarten kann, dass er mit den hohen Geschwindigkeiten klar kommt, die so ein Fahrzeug ermöglicht, dann kann dies ja wohl auch für Zweiräder mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit gelten. Nochmal, es leuchtet überhaupt nicht ein, dass ein 18 Jähriger mit Klasse B sofort ein hochgezüchtetes PS-Monstrum fahren darf und man sich dann andererseits völlig nass macht, wenn man zwei Räder vom Fahrzeug subtrahiert.

Zusätzlich albern wird es, wenn man die Altersgrenzen berücksichtigt: A1 ist ab 16 Jahren möglich, B erst ab 18. WTF?

Und nochmal alberner wird es, da hier davon die Rede ist, die Klasse A1 denjenigen zu ermöglichen, die mind. 25 Jahre alt sind UND die Klasse B schon seit 5 Jahren besitzen PLUS einer obligatorischen Zusatzausbildung:

https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/aktuelles/autofuehrerschein-motorrad-fahren/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rede ist von “Motorrädern” mit 125 kubik cm Hubraum und maximal 15 PS. Den Führerschein dafür kann man mit 16 Jahren machen.

Ich glaube, ein 25 jähriger Erwachsener mit 5 Jahren Erfahrung im Straßenverkehr bekommt das nach 5 Fahrstunden auch hin, ohne das auf den Straßen das blanke Chaos ausbricht.

In Österreich funktioniert das meines Wissens nach auch. Und der Umwelt täte es auch gut, wenn man ggf auf das Auto verzichten kann.

https://www.google.de/amp/s/m.faz.n...torradfuehrerschein-erlaubt-16247175.amp.html
 
Zuletzt bearbeitet:
icebär schrieb:
Nein. Für Fahrräder und für Mofas braucht man keinen Führerschein und es gibt in Deutschland schlicht und ergreifend auch keine. Mach dich bitte zu dem Thema schlau, bevor du hier weiter solchen Quatsch redest: https://de.wikipedia.org/wiki/Mofa-Prüfbescheinigung
Zum Vergrößern anklicken....

Du brauchst eine Erlaubnis um ein Mofa zu fahren. Diese Prüfbescheinigung ist eine Erlaubnis. Ob diese Prüfbescheinigung, die im Volksmund Mofa-Füherschein genannt wird, nun offiziell Fahrerlaubnis heißt oder nicht ist irrelevant. Ohne Prüfbescheinigung und ohne Führerschein darf man kein Mofa fahren. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt. Darauf zu pochen das diese Prüfbescheinigung keine Fahrerlaubnis ist weil sie rechtlich nicht in zu den Fahrerlaubnissen gezählt wird, ist Haarspalterei.

Man lernt in der Fahrschule, wie man sich an Verkehrsregeln hält und wie man die Fahrzeuge bedient. Wenn man die Prüfung absolviert, dann belegt man damit, dass man imstande ist, ein Fahrzeug sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen ohne sich selbst und andere zu gefährden. Und man könnte auch sagen, dass das Führen von Zweirädern grundsätzlich viel gefährlicher (für einen selbst!) ist, als das Führen von Autos mit Knautschzonen, Sicherheitsgurten und Airbags. Und damit endet auch schon die angebliche Nichtvergleichbarkeit von diesen Fahrzeugtypen. Wenn man von einem Autofahrer erwarten kann, dass er mit den hohen Geschwindigkeiten klar kommt, die so ein Fahrzeug ermöglicht, dann kann dies ja wohl auch für Zweiräder mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit gelten.
Zum Vergrößern anklicken....

Die Prüfung legt man für den jeweiligen Fahrzeugtyp ab. Wer den Autoführerschein gemacht hat, darf auch keinen großen LKW oder großen Traktor fahren. Eben weil diese Fahrzeuge sehr unterschiedlich sind. Genauso verhält es sich mit dem Motorrad. Davon auszugehen das ein Halter eines Autoführerscheins auch ein Motorrad, egal wie leistungsfähig, fahren kann ohne das gelernt zu haben ist albern.

Nochmal, es leuchtet überhaupt nicht ein, dass ein 18 Jähriger mit Klasse B sofort ein hochgezüchtetes PS-Monstrum fahren darf und man sich dann andererseits völlig nass macht, wenn man zwei Räder vom Fahrzeug subtrahiert.
Zum Vergrößern anklicken....

Es leuchtet sehr wohl ein wenn man weiß dass das PS/Kilo-Verhältnis eine bedeutende Rolle spielt. Ein Sportwagen muss pro PS mehr Kilo in Bewegung setzen als ein leistungsstarkes Motorrad. Ein Motorrad wird ab 100 PS extrem teuer in der Versicherung weil das höhere PS/Kilo-Verhältnis auch gleichzeitig ein höheres Risiko birgt. Aus dem Grund darf ein 18 Jähriger nur Motorräder mit 49 PS fahren und eben keine mit 150 PS, während er gleichzeitig Autos mit 200 PS fahren darf.

Zusätzlich albern wird es, wenn man die Altersgrenzen berücksichtigt: A1 ist ab 16 Jahren möglich, B erst ab 18. WTF?

Und nochmal alberner wird es, da hier davon die Rede ist, die Klasse A1 denjenigen zu ermöglichen, die mind. 25 Jahre alt sind UND die Klasse B schon seit 5 Jahren besitzen PLUS einer obligatorischen Zusatzausbildung:

https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/aktuelles/autofuehrerschein-motorrad-fahren/
Zum Vergrößern anklicken....

Ein Alibikurs ersetzt keine Ausbildung und in Österreich hat sich bereits gezeigt das diese Regelung absolut nicht sinnvoll ist.
 
In Österreich macht man gerade die absehbaren Erfahrungen. Das Bundesamt für Straßenwesen sieht eine "deutliche Verschlechterung der Verkehrssicherheit". Mehr Unfälle, mehr Verletzte. Ist halt eine dumme Idee, bei der man sich fragt warum Scheuer die jetzt rausholt. Man schüttelt den Kopf wegen solcher Hirnfürze.
 
Spaceball schrieb:
Du brauchst eine Erlaubnis um ein Mofa zu fahren.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein, brauchst du eben nicht.

Spaceball schrieb:
Darauf zu pochen das diese Prüfbescheinigung keine Fahrerlaubnis ist weil sie rechtlich nicht in zu den Fahrerlaubnissen gezählt wird, ist Haarspalterei.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein, ist es ganz und gar nicht. Fahren ohne Fahrerlaubnis ist eine Straftat, die sogar mit Freiheitsstrafe bestraft werden kann. Fahren ohne Prüfbescheinigung ist eine Ordnungswidrigkeit, die 20 Euro kostet.

Nicht, dass ich die Idee sonst besonders klug finde. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Scheuer immer genau das Gegenteil von dem plant, was Experten für vernünftig halten. Allgemeines Tempolimit auf Autobahnen? Niemals!
 
David Somerset schrieb:
In Österreich macht man gerade die absehbaren Erfahrungen. Das Bundesamt für Straßenwesen sieht eine "deutliche Verschlechterung der Verkehrssicherheit". Mehr Unfälle, mehr Verletzte.
Zum Vergrößern anklicken....

Also mir persönlich fällt es ziemlich schwer, da eine besondere Signifikanz aus den gegebenen Daten aus Österreich herauszulesen:

https://www.statistik.at/web_de/sta...asse/unfaelle_mit_personenschaden/019874.html

Es gibt einen Anstieg unter den getöteten Motorradfahrern von 2017 nach 2018 um 22,9 Prozent. Und korrelierte dieser vielleicht einfach nur mit dem außergewöhnlichen Wetter?

2018 war eines der sonnigsten Jahre der letzten 100 Jahre, damit setzt sich der Trend der zunehmenden Sonnenscheindauer fort. "Bis auf Salzburg mit 1.884 Stunden Sonnenschein wurde heuer in jeder Landeshauptstadt die 2.000-Sonnenstunde-Marke übertroffen", so Spatzierer. Im langjährigen Mittel ist dies nur im Seewinkel üblich, wo es dieses Jahr in Mörbisch sogar bis zu 2.350 Sonnenstunden gab.
Zum Vergrößern anklicken....

Quelle: https://www.heute.at/oesterreich/ne...2018-war-viel-zu-warm-und-zu-trocken-47727241
 
Spaceball schrieb:
Als Motorradfahrer, ich habe die Klasse A, fasse ich mir bei der Sache an den Kopf. Da frage ich mich echt ob hier tödliche Unfälle bewusst in Kauf genommen werden. Wer noch nie Motorrad gefahren ist, hat keine Ahnung wie gefährlich feuchte Fahrbahnbeschriftungen, Gullideckel und Trambahnschienen sind. So eine kurze Einweisung ist doch lächerlich. Es hat schon sehr gute Gründe warum man auch bei der Klasse A1 eine Prüfung ablegen muss.
Zum Vergrößern anklicken....
Es ist zwar schon ein ganzes Weilchen her, aber ich habe mal gelesen, dass Motorradfahren lernen ca. 4x schwerer sein soll als Autofahren lernen. Insofern wäre es wirklich etwas vermessen, die Leute nach einer kurzen Schulung auf die Straße loszulassen.
Ich selbst kann das jetzt nicht zuverlässig bestätigen. Ich habe zwar sowohl den alten 1er als auch den alten 3er-Führerschein, allerdings habe ich den 1er vor dem 3er gemacht und somit war das Erlernen des Motorradfahrens logischerweise schwieriger für mich, da man sich ja auch erst einmal an die Verkehrsregeln und die ganzen Idio.... ääääähhh ... die anderen Verkehrsteilnehmer gewöhnen musste.
Ein weiteres Argument gegen den "hinterhergeschmissenen" Führerschein ist noch - und das weiß ich aus leidvoller Erfahrung -, dass kleinere Motorräder, wozu die 125er nun mal gehören, sehr gerne von Autofahrern übersehen werden. Da sollte man wirklich die eine oder andere Fahrstunde mit Ausweichmanövern und Vollbremsungen hinter sich gebracht haben, bevor man sich in den heutigen Straßenverkehr wagt.

Aber soooo weit denken Politiker nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
icebär schrieb:
Und korrelierte dieser vielleicht einfach nur mit dem außergewöhnlichen Wetter?
Zum Vergrößern anklicken....

Naja, bei durchschnittlich etwas über 10% mehr Sonnenstunden im Vergleich zum Mittelwert (1981 - 2000) und einem Anstieg der Verkehrstoten von etwas über 20% fällt der Korrelationsfaktor wohl dürftig aus. Vor allem wenn wir uns die Entwicklung im Zeitraum 2014 - 2018 anschauen: vorher Schwankungen um 5 % und dann ein Anstieg um 23% bei den Verkehrstoten von 2017 auf 2018. Bei den Sonnenstunden in Wien bspw. schwankt es ebenso um die 5% aber 2018 gab es nur etwa 1% mehr Sonnenstunden als 2017, was eben selbst sehr sonnig war. Noch auffälliger wird es wenn wir uns das Jahr 2016 und 2017 anschauen. Hier gab es mehr Sonnenstunden in 2017 und dabei weniger Verkehrstote als 2016.
 
Da sich kein äußerer Einfluss nachweisen lässt, handelt es sich wohl schlicht um einen statistischen Ausreißer. Wenn nicht mal der Hauptgrund, um auf ein Motorrad zu steigen, nämlich superschönes Wetter, einen nennenswerten Einfluss auf die Anzahl der Todesfälle hat, wie kann man dann auf einmal allen Ernstes eine fünf Jahre alte Änderung im Führerscheinwesen für den jüngsten sprunghaften Anstieg verantwortlich machen? Das halte ich für unseriös.

Klasse B plus Code 111 (=A1 inbegriffen) gilt da schon seit 2013.
 
Sehr interessant: Jeder dritte Bürger in Kalifornien würde einer Umfrage nach sich für einen "Calexit" aussprechen.


Verständlich, ich würde unter Trump als Präsident im Moment auch nicht gern in den USA leben wollen.
 
Zurück
Oben