Tagespolitik allgemein

Kann mir jemand mal erklären warum sich die Protestanten eigentlich an öffentlichen Kreuzungen festkleben und Kunstwerke mit Soßen verunstalten? Ich glaube das man so beim einfachen Bürger eher hass auf die Protestierenden bewirkt, statt auf die Probleme die der Sache dienen sollen. Gibt es den keine besseren Orte um zu demonstrieren und Blockaden aufzustellen? Wie etwa vor Rathäusern, Ministerien, Bundestag, Konzerngebäuden und da gezielt Fahrzeuge von Staatsträgern und Lobbisten zu blockieren?
Da lobe ich mir ja den Protest in den Niederlanden wo Demonstranten gezielt Privatflugzeuge blockiert haben. Der hat sich dann wenigstens gezielt gegen Umweltsünder gerichtet.
 
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Kann mir jemand mal erklären warum sich die Protestanten eigentlich an öffentlichen Kreuzungen festkleben und Kunstwerke mit Soßen verunstalten? Ich glaube das man so beim einfachen Bürger eher hass auf die Protestieren bewirkt, statt auf die Probleme die der Sache dienen sollen. Gibt es den keine besseren Orte um zu demonstrieren und Blockaden aufzustellen? Wie etwa vor Rathäusern, Ministerien, Bundestag, Konzerngebäuden und da gezielt Fahrzeuge von Staatsträgern und Lobbisten zu blockieren?
Da lobe ich mir ja den Protest in den Niederlanden wo Demonstranten gezielt Privatflugzeuge blockiert haben. Der hat sich dann wenigstens gezielt gegen Umweltsünder gerichtet.

Freunde macht man sich damit sicherlich nicht, aber man hat halt einen größeren Effekt als wenn man brav auf der Wiese vorm Bundestag steht. Und man erhofft sich auch eindeutig davon die Bundesregierung irgendwie zu erpressen.

EDIT: Fast pünktlich zu deiner Frage geht dieses Interview online:
 
Kann mir jemand mal erklären warum sich die Protestanten eigentlich an öffentlichen Kreuzungen festkleben und Kunstwerke mit Soßen verunstalten

Soweit ich weiß muste bis jetzt nur ein Bilderrahmen restauriert werden. Und die Bilder sind wie jeder wissen sollte der mal ein Museum von innen gesehen hat und sich ein wenig auskennt hinter Glas oder aufgrund ihres Wertes gar nich erst ausgestellt und durch ein Duplikat ersetzt worden.

Ich glaube das man so beim einfachen Bürger eher hass auf die Protestierenden bewirkt, statt auf die Probleme die der Sache dienen sollen.

Der "einfache Bürger" regt sich doch über jeden Scheiß auf, wenn ich mal an die Friday for Futur Demonstrationen erinnern darf. Da hat sich der "einfache Bürger aufgeregt das die Schüler doch lieber in die Schule gehen sollten als dem" einfachen Bürger" seine Verfehlungen aufzuzeigen. Und dann mussten die Demonstranten auch noch von so Deppen wie Lindner und Co. unqualifizierte Sprüche anhören.

Das Problem ist einfach der "einfache Bürger" der unfähig ist dinge die weiter als eine Woche in der Zukunft liegt kognitiv zu erfassen. Währe ist ein Demonstrant von der Letzten Generation wäre mir der "einfache Bürger" mal herrlich egal.

Gibt es den keine besseren Orte um zu demonstrieren und Blockaden aufzustellen? Wie etwa vor Rathäusern, Ministerien, Bundestag, Konzerngebäuden und da gezielt Fahrzeuge von Staatsträgern und Lobbisten zu blockieren?
Da lobe ich mir ja den Protest in den Niederlanden wo Demonstranten gezielt Privatflugzeuge blockiert haben. Der hat sich dann wenigstens gezielt gegen Umweltsünder gerichtet.

Juckt bloß keine, die heulen dann bloß wieder alle rum wenn es zu spät ist. Wie immer.
 
Das Konzept der Letzten Generation erschließt sich mir nicht ganz. Was will man? Aufmerksamkeit? Wofür denn, den Klimaschutz? Hat ja hervorragend funktioniert, wenn das Hauptthema ist wie man mit den Klimaklebern umgehen soll und nicht der Klimaschutz an sich. Aber damit hätte man auch rechnen können, wenn Aufklärung nicht als solche wahrgenommen wird, sondern als Gängelung und eben handfeste Nötigung. Die Aktionen entfalten ihre gewollte Wirkung jedenfalls nicht, zumindest wenn man ein demokratischen Verständnis hat indem man mit Mehrheiten Problemen begegnet.
 
Das die Kunstwerke hinter Glas sind ist mir bewusst. Den Zusammenhang zwischen einer Kunstgalerie bzw. Museum und der Botschaft Stop Oil verstehe ich allerdings überhaupt nicht, außer das es negative PR bringt. ( Wobei ironischer weiße viele Klebstoffe Öl Basiert sind.)
Früher haben die Aktivisten von Greenpeace und Peta mit ihren Farbattacken auf Fell noch in Verbindung mit der Botschaft gestanden, und es hat ja immerhin auch was gebracht, im Westen sieht man kaum noch jemanden mit einem Fellmantel oder Stola rumlaufen.

Ich glaube jedenfalls das es mehr bringen würde wenn die Aktivisten mit den Musen und Galerien zusammenarbeiten und dort Ausstellungen mit Vorher Nachher Bildern des Klimawandels bringen würden. Karten von Wasserständen, Gletscherschmelzen, ausgetrocknete Flussbetten, Müllberge, und Menschenketten an diesen Stellen, das wäre doch was.
 
Die Aktionen entfalten ihre gewollte Wirkung jedenfalls nicht, zumindest wenn man ein demokratischen Verständnis hat indem man mit Mehrheiten Problemen begegnet.

Dann rutschen wir halt Demokratisch in die scheiße.

Ist auch ein protest an dem ich niemals teilnehmen würde und den ich auch für völlig sinnlos halte. Den deutschen interesiert klimaschutz halt nicht, ist halt Perlen vor die seue.

Das die Kunstwerke hinter Glas sind ist mir bewusst. Den Zusammenhang zwischen einer Kunstgalerie bzw. Museum und der Botschaft Stop Oil verstehe ich allerdings überhaupt nicht, außer das es negative PR bringt.

Du regst dich doch drüber auf so wie ein großer Teil der Bevölkerung. Ziel erreicht da muss es keinen Zusammenhang geben. Ist am Ende auch eher ein Spiegel vorzeigen. Leute wie du regen sich mehr über Suppe auf einen Bild auf dessen Wert nur der ist den wir ihm zugestehen und die Klimakatastrophe ist dann vollkommen egal.

Früher haben die Aktivisten von Greenpeace und Peta mit ihren Farbattacken auf Fell noch in Verbindung mit der Botschaft gestanden, und es hat ja immerhin auch was gebracht, im Westen sieht man kaum noch jemanden mit einem Fellmantel oder Stola rumlaufen.

Erstens hat man Peta dafür damals auch angefeindet weil Sachbeschädigung und macht es auch bei aktuellen Peta Aktionen immer noch. Geschweige denn dass man sich ja gerne kollektiv über Tierschützer lustig macht und ohne auch gerne mal mit Gewalt und Mord droht.

Zweitens wird Pelz auch heute noch ausreichend getragen und auch die Fiehzuchtanlagen für den reinen Pelzerwerb in hauptsächlich Osteuropäischen Ländern deutet da auf keinen allzu großen Wandel hin.

Ich glaube jedenfalls das es mehr bringen würde wenn die Aktivisten mit den Musen und Galerien zusammenarbeiten und dort Ausstellungen mit Vorher Nachher Bildern des Klimawandels bringen würden. Karten von Wasserständen, Gletscherschmelzen, ausgetrocknete Flussbetten, Müllberge, und Menschenketten an diesen Stellen, das wäre doch was.

Giebt solche Angebote von diversen Naturkunde Museen schon längst. Außerdem sind auch diverse Personen aus dem Wissenschaftlichen Bereich unter den Demonstranten.

Ich kann es ja noch mal erklären den Ottonormal Bürger juckt weder Klimaschutz oder Umweltschutz noch Tierschutz. Das Problem ist die überwältigende Mehrheit der Menschen denen einfach alles Scheiß egal ist und dass schon seit Jahrzehnten. Und nicht die paar Demonstranten.
 
Den deutschen interesiert klimaschutz halt nicht, ist halt Perlen vor die seue.

Weißte, das ist ja das Paradoxe. Den Deutschen(tm) interessiert das sehr wohl. Eine Mehrheit ist für das Tempolimit, für das Verbot von Kurzstreckenflügen, für den Ausbau von erneuerbaren Energien und des Bahnetzes, für das 9 Euro Ticket, und sogar für Steuererhöhungen auf Güter die besonders klimaschädlich sind, um teurere, aber klimafreundlichere Alternativen zu subventionieren. 71% der Deutschen sehen den Klimawandel als größte Bedrohung unserer Zeit an. Das zeigt nur wie ziellos diese Form von Protest ist: 80% lehnen nämlich diese Form des Protests ab. Will also heißen, dass man nicht nur Unverständnis bei den üblichen Verdächtigen erntet, sondern viel mehr bei denjenigen, die die konkreten Forderungen der Letzten Generation sogar mittragen würden. Good Job! :thup:
 
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Mich wundert es ehrlich gesagt das noch niemand einen Festgeklebten von der Straße gerissen hat. Richtig zornig waren ja schon viele Leute.
Was passiert wohl wenn da mal eine gewisse Hochzeitsgesellschafft oder eine Horde Angels blockiert wird.
 
Zweitens wird Pelz auch heute noch ausreichend getragen und auch die Fiehzuchtanlagen für den reinen Pelzerwerb in hauptsächlich Osteuropäischen Ländern deutet da auf keinen allzu großen Wandel hin.


Wenn man das so sieht, ist das ein natürlich vorkommender Rohstoff, besonders in den dortigen Gebieten. Sicherlich braucht das niemand in wärmeren Gefilden tragen. Aber in nördlichen Ländern macht das durchaus Sinn. Pelz und auch Leder haben eine spezielle Eigenschaft, die nur synthetische Fasern erreichen, die aber aus Erdöl hergestellt werden. Aber gegen Kälte und Nässe ist das der einzige natürliche Rohstoff. Das ist Fakt. Leider gibt es heute sehr viel mehr Menschen, die ernährt und versorgt werden wollen. Das ist das Dilemma. Zu früheren Zeiten konnte die offizielle Jagd das Angebot noch decken. Heute geht das nicht mehr.

Dass Pelz auch ein Zeichen von Wohlstand ist, ist eine andere Sache…
 
Weißte, das ist ja das Paradoxe. Den Deutschen(tm) interessiert das sehr wohl. Eine Mehrheit ist für das Tempolimit, für das Verbot von Kurzstreckenflügen, für den Ausbau von erneuerbaren Energien und des Bahnetzes, für das 9 Euro Ticket, und sogar für Steuererhöhungen auf Güter die besonders klimaschädlich sind, um teurere, aber klimafreundlichere Alternativen zu subventionieren. 71% der Deutschen sehen den Klimawandel als größte Bedrohung unserer Zeit an. Das zeigt nur wie ziellos diese Form von Protest ist: 80% lehnen nämlich diese Form des Protests ab. Will also heißen, dass man nicht nur Unverständnis bei den üblichen Verdächtigen erntet, sondern viel mehr bei denjenigen, die die konkreten Forderungen der Letzten Generation sogar mittragen würden. Good Job! :thup:

Sind doch alles nur Lippenbekenntnisse und spiegelt sich eben sehr gut im eigentlichen wahlverhalten der Leute wieder. Würde es die Leute wirklich stören würden sie anders Wählen. Aber da haben sie eben zu viel Angst das das eigene Leben eben doch von dem Problem tangiert wird und schon ist das Problem für die meisten Leute wieder gar nicht so wichtig.

Ist ja echt schön wie du die Leute in Schubladen einordnest nur weil sie eine spezifische Art des Protest nicht so toll finden.

Mach ich und stehe ich auch dazu. Weil es einfach so ist da wird sich über ein paar dutzend Demonstranten aufgeregt als würden sie das Ende der Zivilisation herbeiführen und ihnen sogar mit Gewalt gedroht.

Tatsache ist nunmahl das protest Bewegungen niemals beliebt waren oder gutgeheißen worden und wenn ich dich so höre hat man glatt den Eindruck als wäre das der erste unbeliebt protest für eine gute Sache.

Wenn man das so sieht, ist das ein natürlich vorkommender Rohstoff, besonders in den dortigen Gebieten. Sicherlich braucht das niemand in wärmeren Gefilden tragen. Aber in nördlichen Ländern macht das durchaus Sinn.

Das ist kompletter bullshit und warum hast du in den nachvolgenden Sätzen dierekt selbst beantwortet.

Leider gibt es heute sehr viel mehr Menschen, die ernährt und versorgt werden wollen. Das ist das Dilemma. Zu früheren Zeiten konnte die offizielle Jagd das Angebot noch decken. Heute geht das nicht mehr.

Für das Problem gäbe es auch eine "einfache" Lösung welche aber wieder 90% der Bevölkerung Gift und Galle spucken lassen Würde.


Man kann das alles ja gerne verteidigen aber dann sollte man schon so ehrlich sein und sagen dass es einem unterm Strich dann doch alles relativ egal ist.
 
Mit Verlaub ist es doch WEIL ES EBEN SYNTETSCHE ALTERNATIVEN GIBT.

Das ist mir durchaus bewusst. Aber streng genommen besteht das aus Erdöl, also umweltschädlich. Erzeugung, Herstellung, Gewinnung, Verarbeitung etc.

Mir sind Kleidungsstücke aus Naturprodukten (Schafwolle, Leder, Baumwolle) lieber als Synthetik. Ist das jetzt so verwerflich? Ich kann Dir die Vorteil von Naturprodukten noch mal aufzählen. Mir ist auch das Problem von Massentierhaltung bewusst. Das ändert aber nichts daran, dass diese Produkte schon seit Jahrhunderten verwendet werden. Weltweit.
 
Ob man diese Form des Protests selbst auch noch gutheißen würde, wenn man eingekesselt in der 12. Reihe einen medizinischen Notfall hat?

Und bitte nicht mit der Schuldfrage und der Rettungsgasse kommen. Da kann ich auch mit der NRA diskutieren, ob die Waffe oder der Schütze schuld ist. Fakt ist nun mal, dass diese Form des Protest unflexibel und ursächlich für massive Verkehrsbehinderung ist.

Mich würde einfach mal interessieren, ob Protestler sich da bald mal einen "Notfallplan" ausdenken oder sich einfach in ihrer moralischen Überlegenheit gegenüber den dummen Autofahrern und den bösen Klimasündern suhlen?
 
Protest, der irgendwie nicht aneckt oder provoziert, ist für mich kein Protest. Ich kann auch das symbolhafte Bilderbeschmieren von herausragenden Leistungen der Menschheit verstehen.

Mich würde einfach mal interessieren, ob Protestler sich da bald mal einen "Notfallplan" ausdenken oder sich einfach in ihrer moralischen Überlegenheit gegenüber den dummen Autofahrern und den bösen Klimasündern suhlen?
Die haben klare Ziele und Notfallpläne vorgelegt. Nicht nur Fridays for Future. Wie sieht denn dein Plan aus. Oder suhlst du dich nur in moralischer Überlegenheit gegenüber den dummen Protestlern? :-D
 
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Ich glaube nicht, dass es um moralische Überlegenheit geht. So wenig wie um die Einteilung in Gut und Böse.

Das sind ein paar ziemlich verzweifelte Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, auf ein für alle Menschen wichtiges Problem aufmerksam zu machen.

Ob die Form des Protest nun sinndienlich ist, sei mal dahin gestellt.
 
Das ist mir durchaus bewusst. Aber streng genommen besteht das aus Erdöl, also umweltschädlich. Erzeugung, Herstellung, Gewinnung, Verarbeitung etc.

Erdöl ist nicht per se Umweltschädlich sondern in erster Linie die verbrennung dessen.

Mir sind Kleidungsstücke aus Naturprodukten (Schafwolle, Leder, Baumwolle) lieber als Synthetik. Ist das jetzt so verwerflich?

Ganz ehrlich, JA.

Ich kann Dir die Vorteil von Naturprodukten noch mal aufzählen. Mir ist auch das Problem von Massentierhaltung bewusst. Das ändert aber nichts daran, dass diese Produkte schon seit Jahrhunderten verwendet werden. Weltweit.

Kannst du machen und ich kann dir die Machteile aufzählen. Und das dir das Problem der Massentierhaltung bewusst ist zweifle ich nach deinen letzten Aussagen doch stark an, oder es ist dir halt einfach egal. Und komm mir nicht mit diesen tradions Argument denn es ist keins.

Und bitte nicht mit der Schuldfrage und der Rettungsgasse kommen. Da kann ich auch mit der NRA diskutieren, ob die Waffe oder der Schütze schuld ist. Fakt ist nun mal, dass diese Form des Protest unflexibel und ursächlich für massive Verkehrsbehinderung ist.

Der Vergleich hinkt gewaltig. Und das die Meisten Autofahrer unfähig sind eine Rettungsgasse zu bilden ist auch aus diversen herkömmlichen Staus bekannt.

Mich würde einfach mal interessieren, ob Protestler sich da bald mal einen "Notfallplan" ausdenken oder sich einfach in ihrer moralischen Überlegenheit gegenüber den dummen Autofahrern und den bösen Klimasündern suhlen?

Haben sie ja bereits und arbeiten/kommunizieren da ganz klar mit der Polizei zusammen soweit ich weiß.

Und die Moralische Überlegenheit gegenüber der den Demonstranten lässt ja gerade du heraushängen. Und das noch mithilfe von "Argumenten" die noch nicht einmal eingetreten sind wie du es beschreibst.
 
Und die Moralische Überlegenheit gegenüber der den Demonstranten lässt ja gerade du heraushängen. Und das noch mithilfe von "Argumenten" die noch nicht einmal eingetreten sind wie du es beschreibst.

Verkehrsbehinderungen, Nötigungen und Sachbeschädigungen sind keine legitimen Mittel der Meinungsäußerung. Das ist bei Linken, wie bei Rechten und auch allen anderen Aktivisten gleichermaßen schwachsinnig, schlicht verboten und außerdem moralisch verwerflich...
 
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