Tagespolitik allgemein

Ich weiß immer noch nicht, was denn dagegen spricht, dass der Staat anstatt Beteiligungen einzugehen Kredite vergibt. Wenns gut geht kommt das Geld auf lange Sicht wieder zurück, gut für den Steuerzahler, wenn nicht vielleicht wenigstens ein Teil von der Insolvenzmasse. Gibts einen Grund, dass diese Möglichkeit nicht einmal diskutiert wird?

Wenn der Staat allerdings eine Beteiligung eingeht hat er den "Fuß in der Tür". Wenns irgendwann wieder gut läuft in den Unternehmen ist der Staat mit im Boot und hat Mitspracherecht, kann also von innen heraus lenkend eingreifen. Ein optimales Szenario an sich. Ob es ein wünschenswertes Szenario ist, kann man diskutieren.

Kreditgeber wäre risikoärmer aber nicht so einträchtig sobald sich die wirtschaftliche Lage wieder stabilisiert.
 
@Woodstock

Wenn der Grundstock der Entfaltungsfreiheit und des Wohlstandes in Deutschland und der konträre Pol zum Kommunis zum Schimpfwort mutiert und mich das nicht aufhorchen lassen soll, was bitte dann? Die öffentliche (nicht nur bildliche) Steinigung von Ackermann vielleicht?

@Utopio
Ich vermute mal, das liegt an der immensen Höhe der zu investierenden Gelder. Nach dem Motto "Bei so viel Knete gehe ich lieber sicher, dass die nicht auch noch in den Sand gesetzt wird". Für diese Denkweise habe ich auch durchaus Verständnis. Auch wenn ich FDP-Anhänger bin, ist diese Verteufelung mit dem bösen Wort "Enteignung" derartiger Schritte seitens der Liberalen IMO auch nicht viel besser als die Knüppelrhetorik der Linken.
 
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Na es ist auf jeden Fall 'beruhigender' als wenn die Linke gerade die 16% Hürde geknackt hätte.

Das auf alle Fälle.

Na ich weiß ja, dass du eher gerne einen authoritäreren Law-and-Order-Staat 'preussischen Vorbilds' (das hast du zwar nicht behauptet, doch sowas hab ich mir bei deinen Aussagen immer vorgestellt) hättest, in dem die Schuldigen bestraft werden (und die Unschuldigen deswegen in gewisser Weise zu Opfern genötigt werden) und ein weißer und authoritärer guter Herrscher die Geschäfte regelt.

Ja, so könnte man es im Großen und im Ganzen sagen.
Nur würde ich es nicht so sehen, daß hier die Unschuldigen zu Opfern genötigt werden.


. Ein Erreichen dieses Ziels ist in meinen Augen nur mit einem Rechtsruck hier in der BRD zu erreichen (und Rechtsruck muss nicht unbedingt Rechtsradikal narzistischer Strömung heißen.

Ein Erreichen dieses Zieles ist m.E. in der heutigen BRD gar nicht zu erreichen.
Ein Staat wie ich ihn mir vorstelle ist einen Vsion der Utopi, das weiß ich selber.



. Eine Entwicklung wie in Italien mit dem sehr konservativen Berluskoni oder eine Bush-regierung sind da IMHO schon ziemlich rechter Rand hier in der BRD).

Auch eine Regierung wie z.B. die eines Silvio Berlusconi oder eines Georg W. Bush
würden meinen Vorstellungen nicht unbedingt entsprechen, da diese Regierungen nur auf begrenzte Zeit bestehen würden, da sie trotz allem ein Teil einer Demokratie sind.
Ich persönlich würde da eher eine Art Monarchie nach preussischen Vorbild vorziehen.

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Ergo nahm ich an, dass du einen konservativen Rechtsruck (weiß leider nicht wie ich das anders ausdrücken sollte) nicht ablehnend entgegenstehst. Vielmehr die diversen Einschnitte des Staates in die Freiheitsrechte für bestimmte Sachverhalten (Kinderpornographie-Zensur, Terrorbekämpfung, etc.) schon befürwortest.

Ich würde natürlich eine unionsgeführte Regierung einer von der SPD geführten vorziehen, aber als ein Erzkonnservativer, der in manchen Dingen noch päpstlicher als der Papst ist, sehe ich in dieser BRD keinen konservative Partei.
Und vom Neo-Nazi Dreck halte ich überhaupt nichts.

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Doch gehe ich doch recht in der Annahme, dass du mit der CDU/CSU mehr Zustimmungspunkte hast, als mit der SPD, den Grünen oder der Linke. Und diese von mir unterstellte Hoffnung, muss ja nicht in irgendeiner Weise realisierbar sein. Mehr wollte ich dir nicht unterstellen.

Wie gesagt, die Union wäre mir lieber als die SPD.
Aber für mich sind die Unionsparteien keine echten Konservativen.
Es sind Mogelpackungen und sonst nichts.
Sehr vieles an der CDU und CSU ist mir schon ekelhaft liebral.


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Ich finde es halt wirklich manchmal schon ein wenig weithergeholt, wenn von manchen Seiten (und da bist du nicht nur der einzige) hier wirklich der Marxismus/Leninismus/Kommunismus noch als Schreckgespenst an die Wand gemalt wird, so als würde, wie in einer Folge der Simpsons, der russische UN-Botschafter nur auf einen Knopf drücken und die UdSSR wäre wieder da, die Berliner Mauer würde wieder hochspringen und Hammer und Sichel wieder als Zeichen der Weltrevolution gehisst werden.

Und doch ist es bedrohlich, daß nur 20 Jahre nach dem Ende der UDSSR und des Ostblocks der Sozialismus wieder salonfähig geworden ist.
Wie stark sind sozialistischer Organistaionen wie Die Linke oder Attac geworden.
Wir alle wissen, was der Sozialismus, egal welchen Anstrich er sich gab, angerichtet hat.
Dies sollte nie vergessen werden.
Auch ist die sogenante "Weltrrevolution" nicht aus den Köpfen verschwunden.
Ich habe die große "Ehre", die UZ und die TAZ sehr oft in die Hände zu bekommen.
Und dann lese ich auch mal darin.
Da stehen einem die Haare zu Berge.
 
Wenn der Staat allerdings eine Beteiligung eingeht hat er den "Fuß in der Tür". Wenns irgendwann wieder gut läuft in den Unternehmen ist der Staat mit im Boot und hat Mitspracherecht, kann also von innen heraus lenkend eingreifen. Ein optimales Szenario an sich. Ob es ein wünschenswertes Szenario ist, kann man diskutieren.

Kreditgeber wäre risikoärmer aber nicht so einträchtig sobald sich die wirtschaftliche Lage wieder stabilisiert.

Naja, mit 8% darf man irgendeinen inkompetenten Politiker oder Beamten in den Aufsichtsrat wählen.
Aus meiner Sicht eher eine populistische Geste, als ein Versuch lenkend einzugreifen. Bei der HRE haben sie vielleicht das Glück, dass es keine Großaktionäre gibt. Wenn mans aber wirklich ernst mit der staatlichen Lenkung meint sollte man bei min. 25% anfangen.

Außerdem spricht ja nichts dagegen auch als rettender Gläubiger Forderungen zu stellen.
Schon mit der Inanspruchsnahme des Rettungsschirms, also bloßer Bürgschaften, waren Bedingungen verbunden. Dann sollte man das als tatkräftiger FK Geber und Gesetzgeber erst Recht auf den Weg bringen können.
Wenn sie das Geld wirklich brauchen, werden sie sich diesen Forderungen beugen, auch ohne dass ein Politiker im Aufsichtsrat sitzen darf und ebenso fachkundig wie bei der IKB alles abnickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und doch ist es bedrohlich, daß nur 20 Jahre nach dem Ende der UDSSR und des Ostblocks der Sozialismus wieder salonfähig geworden ist.
Wie stark sind sozialistischer Organistaionen wie Die Linke oder Attac geworden.
Wir alle wissen, was der Sozialismus, egal welchen Anstrich er sich gab, angerichtet hat.

Man sollte aber nicht außer Acht lassen, warum solche Organisationen und Parteien mittlerweile wieder mehr Zulauf erhalten.
Solange der Sozialismus in den Ostblockstaaten Bestand hatte, gab es (zumindest einen theoretischen) Gegenentwurf zum kapitalistischen Gesellschaftssystem, dem die westlichen Staaten (zumindest in Europa) einen gewissen Tribut zollen mussten, indem sie in z.B. vielfältige soziale Sicherungssystem investierten.
Seit der Kapitalismus jedoch Ende der 80er als Sieger aus dem Kampf der Systeme hervorgegangen ist, wurde vielerorts eine neoliberale Politik gefahren, die einige Gewinner und sehr viele Verlierer prodiziert hat. Da sich zudem die großen Volksparteien, egal ob nun Mitte-Rechts oder Mitte-Links, bei der Umsetzung dieser neoliberalen Politik nicht viele Unterschiede zueinander aufwiesen und aufweisen, ist schon klar, warum sich viele tatsächliche oder vermeintliche Verlierer der Politik der letzen 15-20 Jahre radikalen Parteien an den jeweiligen Rändern des politischen Spektrums zuwenden.

Daß jetzt allerdings ausgerechnet die FDP solche Mordswerte in den Umfragen erreicht, ist fast schon ein Witz, und wenn dann ein schlechter. Die hatten halt das "Glück" die letzten Jahre nicht an der Regierung beteiligt gewesen zu sein, und somit jetzt ihre Hände in Unschuld waschen zu können, aber für gewöhnlich vertritt doch die FDP die Interessen genau der Leute, die uns die jetzige Krise gebastelt haben.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
...muss nicht unbedingt Rechtsradikal narzistischer Strömung heißen. Eine Entwicklung ...

Bis du dir sicher das du mit dem Wort das hier: Narzissmus meinst? Ich bekomm nämlich immer Brechreitz wenn Leute das nur wegen dem ähnlichen Klang als vermeintlichen Begriff für Nationalsozialismus gebrauchen.

Nimms bitte nich persönlich, aber das is was was mir in letzter Zeit in Foren öfter Begegnet und jetzt musst ich einfach mal kotzen.
 
Bis du dir sicher das du mit dem Wort das hier: Narzissmus meinst? Ich bekomm nämlich immer Brechreitz wenn Leute das nur wegen dem ähnlichen Klang als vermeintlichen Begriff für Nationalsozialismus gebrauchen.

Nimms bitte nich persönlich, aber das is was was mir in letzter Zeit in Foren öfter Begegnet und jetzt musst ich einfach mal kotzen.

Oh sorry, da hab ich mich wohl verschrieben. Meinte den Nazismus. Ja wenn mal einem ein kleines 'r' irgendwo reinrutscht, verstellt sich schon der gesamte Sinn. :braue

SiLL schrieb:
@Woodstock

Wenn der Grundstock der Entfaltungsfreiheit und des Wohlstandes in Deutschland und der konträre Pol zum Kommunis zum Schimpfwort mutiert und mich das nicht aufhorchen lassen soll, was bitte dann? Die öffentliche (nicht nur bildliche) Steinigung von Ackermann vielleicht?

Du meinst damit den Kapitalismus, nehme ich an. Na es ist kein so einfaches Schwarz/Weiß-Denken, wie von so manchen Demagogen und Worthülsen-Bauern unterstellt ist.
Kapitalismus per se ist ja auch keine "moralisch gute" Gesellschaftsform, siehe die frühen Anfänge des Manchester-Kapitalismus oder der Beginn des 20. Jhd. in den USA. Wenn der Mensch der Produktion von Waren und der Akkulumation von Geld hinten an gestellt wird, ist das IMHO nicht wünschenswert. Zudem sind ja auch Kapitalismus und Demokratie nicht unbedingt natürliche Wegbegleiter. Ich kann mir genausogut eine kapitalistische Oligarchie mit Wahlen und 'Volksvertretern' vorstellen, wie eine sozialistische Herrschaftsform mit Wahlen und 'Volksvertretern'. Und was mir lieber wäre ist schwer zu beantworten.

Du hast recht, wenn du sagst, dass die soziale Marktwirtschaft (die ja schon Elemente sowohl von rechts (marktliberal/konservativ) wie auch von links (sozialdemokratisch, solidarisch) verbindet der Garant für Wohlstand, Entwicklung und Frieden in den letzten 50 Jahren in Europa war. Daran gibt es nichts zu rütteln. Dass die neokonservative Wende aber seit den 80ern sowohl in der Außenpolitik, wie auch in der Wirtschaftspolitik die Moral und die Solidarität in einigen Teilen der Elite jedoch massiv gestört hat und wir jetzt zu einem großen Teil hierfür die Rechnung präsentiert bekommen, ist in meinen Augen aber auch nicht vom Tisch zu wischen.

Deswegen finde ich spezielle, überlegte Kapitalismuskritik (auch im Bezug auf den Austausch von Nord/Süd, etc.) schon berechtigt. Allgemeine Forderungen und Rundumschläge sind aber meist mehr als dumm und bestimmt nicht klug, geschweige denn hilfreich um uns aus dem jetzigen Schlamassel wieder herauszuholen.
 
"Wir zahlen nicht für Eure Krise"
Ist zwar recht plakativ, aber das sind solche Slogans wohl immer. Allerdings war das Anliegen der Demonstrationen gester nicht ganz unberechtigt. Die Banken haben sich in den vergangenen Jahren dumm und dusselig verdient und mehr staatliche Kontrolle immer kategorisch und brüsk zurückgewiesen. Jetzt, wo die Seifenblase geplatzt ist, und tausende kleiner Anleger ihre Kohle verloren haben, schreien die selben Banken plötzlich nach dem Staat, der sie doch bitteschön retten solle, und womit zahlt der Staat das? Richtig, mit den Steuergeldern, die jeder von uns - und das nicht zu knapp - Monat für Monat abführen darf.
Mir ist sicher auch nicht wohl dabei, wenn solche Parteien wie die Linke massig Zulauf bekommen, aber wenn der sich Kapitalismus wie in diesen Zeiten von seiner häßlichen Seite zeigt, kann es mich auch nicht verwundern.

C.

Nun, es ist schon angemessen und richtig sich darüber zu beschweren. Da geb ich dir gern Recht!
An sich stört mich das auch gar net. Es ist nur so, dass mir in dem Fall jegliche praktiblen Vorschläge und jeglicher Pragpraktiblen Vorschläge und jeglicher Pragmatismus fehlt.

Wenn derlei Demonstrationen nicht so unfassbar nach Wahlkampf billigster Sorte und Stimmenfang miefen würden würden.
Sich auf diese recht polemische Art mit der Krise (ihren Ursachen und Folgen) zu beschäftigen hilft wirklich niemandem weiter. Außer natürlich der Partei ;-)
 
Lange hat er sich dagegen gestemmt, jetzt hat er es doch getan.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn , ist heute von seinem Posten zurück getreten.
 
Die Sperrung von Kinderpornoseiten soll nur Internet Seiten ausserhalb Europas betreffen.

Quelle

Mal davon abgesehen das diese Sperren sowieso nicht besonders wirksam sind, ist das eine Farce wenn nur ein Teil der bedenklichen Seiten überhaupt gesperrt wird. :konfus: Da muss man ja noch nicht mal die Internetsperre umgehen wenn man sowas sucht...

cu, Spaceball
 
Um sich vor Augen zu halten, wozu der Sozialismus führt, sollte sich jeder mal mit dem im Moment in Kambodscha stattfindenden Prozess gegen Kaing Guek Eav
vertraut machen.
Ähnlich wie die Sergen des Stalinismus, des Maoismus sowie des Nationalsozialismus zeigt auch dieser Herr, der offziel für die "Vernichtung der Feinde der Revolution" zuständig war keinerlei Reue

Kambodscha: Foltern im Schichtbetrieb | Frankfurter Rundschau - Politik
 
Dir ist aber schon bewusst das die roten Khmer, übrigends durch die Amis an die Macht gekommen, einen ganz krassen Steinzeit Kommunismus ausgelebt haben. Aus dem Grund wurde Kambodscha 1979 auch von Vietnam erobert! Nicht mal die konnten da einfach zuschauen.

cu, Spaceball
 
Halte ich auch für einen Aprilscherz. Wäre wirklich ziemlich lächerlich wenn man sowas ernsthaft befürworten würde.
 
Also es würde mich jedenfalls nicht wundern wenn es keiner wäre......

Wenn man sieht, welche Wörter in den letzten jahren aus dem Sprachgebrauch verbannt wurden,bloß aus eingebildeten Political Correctness, so könnte man dies schon glauben.
Wundern würde es mich nicht, auch wenn ich es noch für einen Scherz halte.
 
Das sieht mir sehr nach Aprilscherz aus. Das einzige Mal, wo ich dieses Mal ganz kurz gezweifelt habe ist, dass bei mir in der Zeitung steht, dass das Traumschiff auf ZDF jetzt nur noch in Friesland unterwegs ist und Harald Schmidt nun Kapitän ist. Da dachte ich echt kurz, wie tief man doch sinken kann, bevor ich dann die Absurdität des Ganzen begriffen hab.
Dann hab ich noch ein paar witzige Anspielungen gefunden, sowas wie "Asia Cup: Südkorea - Nordkorea. Die letzten drei Spiele gingen remis aus.". ^^ Dass die Ludolfs für den Grimmepreis nominiert sind - was auf der selben Seite stand - scheint aber kein Scherz zu sein.
 
@Woodstock
Natürlich ist Kapitalismus nicht "moralisch", es ist effizient. Und natürlich kann Kapitalismus Auswüchse verursachen, die jenseits von gut und böse liegen und denen man auch entgegensteueren sollte und dem meines Wissens in jedem westlichen Land spätestens seit der WW-Krise auch entgegengesteuert wird (ob bereits in optimaler Weise, ist ohne Zweifel diskussionswürdig und wird es ohne Zweifel auch immer sein). Aber das kann und hat jedes, ich wiederhole jedes von Menschen betriebene System.

Woraus dann mancher eine Systemfrage ableitet, ist mir schleierhaft und ich habe nun mal - egal in welchem Polittalk, Artikel oder sonst wo - noch nie eine fundierte Schilderung gelesen, warum dies so sein sollte. Warum nicht, jedoch schon.

Und für mich ist Kapitalismus ein Grundstock der Freiheit, da für mich Gewerbefreiheit und das Recht über das von mir aufgebaute Gewerbe unabhängig entscheiden zu können (es sei denn ich gebe diese Freiheit etwa durch Aktienverkäufe freiwillig ab) ein fester Bestandteil der grundlegenden Freiheiten, die jedem zugestanden gehören, ist.
Aber wie du richtig erkannt hast, ist Demokratie und Freiheit nicht automatisch identisch.

Dass die neokonservative Wende aber seit den 80ern sowohl in der Außenpolitik, wie auch in der Wirtschaftspolitik die Moral und die Solidarität in einigen Teilen der Elite jedoch massiv gestört hat und wir jetzt zu einem großen Teil hierfür die Rechnung präsentiert bekommen, ist in meinen Augen aber auch nicht vom Tisch zu wischen.

Hast du zu dieser neoliberlane Wende mehr Infos? Es würde mich wirklich und ehrlich freuen wenn, da ich mir darunter einfach nichts konkretes vorstellen kann oder weiß. Die meisten hier im Forum sicher auch nicht.

Ansonsten finde ich eine allgemeine Diskussion über den Verfall der Moral im Finanzwesen eher ermündent, da er nirgendwo hinführt, als zu Populismus und Hetze. Man nenne ein konkretes und spezifisches Problem, dass dieser Sittenverfall verursacht habe, wege Nutzen und Schaden ab und suche dann nach Lösungen, dabei kann man die Moralkeule immer noch oft genug schwingen, damit auch jeder böse Bänker vielleicht doch noch geleutert wird. Aber ist mir schon klar, dass a)Die meisten Politiker ohne ihren Beraterstab nicht dazu fähig sind und b)die Öffentlichkeitsarbeit der Politik auf sowas schlicht nicht ausgerichtet ist.
Aber man wird sich ja wohl noch etwas Idealismus erlauben dürfen ;)
 
In dem Bericht steht ja sogar drin das es keinen Hinweis auf Fremdverschulden gibt.... vllt hat der Typ einfach nur nen Herzinfarkt bekommen weil er sich zu sehr aufgeregt hat. Also immer kleine Flamme....
 
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