Gerade in der heutigen Zeit sehe ich dafür auch schwarz. Wir sind gerade dabei, immer mehr Freiheiten für eine scheinbare Sicherheit zu opfern, und laufen Gefahr, am Ende ohne das eine noch das andere dazustehen.
Und Freiheit wird von einer abgehobenen Oberschicht oftmals nur noch als die Freiheit wahrgenommen, sich auf dem Rücken von anderen maßlos zu bereichern.
So mies das auch klingen mag, aber für den Westen und besonders für West-Europa war die Existenz eines sozialistischen Ostblocks nicht das Schlechteste, da ein halbwegs funktionierender Gegenentwurf zum Kapitalismus half, dessen schlimmste Auswüchse im Zaum zu halten. Die fortdauernden Krisen und Ungerechtigkeiten, die wir seit einigen Jahren erleben und erdulden sind u.a. die Folge davon, dass nach dem Zusammenbruch des Ostblocks jegliches Maß und jegliche Zurückhaltung flöten gegangen sind.
C.
So sehe ich das Mittlerweile leider auch.
Ob es mir gefällt oder nicht - und es gefällt mir nicht - als diese zwei System in Konkurrenz standen, und gerade im geteilten Deutschland auf der einen Seiten der Sozialismus und auf der anderen Seite die soziale Marktwirtschaft und Demokratie das bestimmtende System waren, wurde mehr für das einfache Volk getan.
Denn ansonsten hätte man dem Gegenüber ja einen propaganda Erfolg gekönnt.
Ich frage mich ob ein System wie HARTZ IV zur damaligen Zeit eingeführt worden wäre, oder man sich evtl an Ländern wie Dänemark bei einer Sozialreform orentiert hätte.
Oder eine Überwachung und entmüdigung der Bürger, wie sie heute statt findet, umgesetzt worden wäre...
Das 67% der Renter damals an bzw unter der Armutsgrenze gelebt hätten wäre undenkbar gewesen...
Leider, wie du schon sagst, sind diese Ding erst mit dem Ende des Ostblocks möglich geworden. Wir haben uns verängstigen lassen.
Wir haben Angst um unser Leben, das uns islamistische Terroristen nehmen könnten, also stimmen wir der Überwachung zu
Wir haben Angst um unsern Job, also stimmen wir den Lohnseknungen zu.
Wir haben Angst vor Hartz IV, also stimmen wir allem zu was von uns Verlangt wird.
Wir sind keine Gesellschaft mehr in der Hoffnung zählt, wir sind auf dem Weg zu einer Gesellschaft die vor Paranioa bereit ist alles zu tun ohne über die Folgen nachzudenken.
@Ben
Das ich hin und wieder mal denke das die Menschheit aussterben wird wenn sie so weiter macht und ihr das auch gönne (wenn sie selbst dran schuld ist) ist ja nichts neues.
Allerdings habe ich immer noch die Hoffnung das sie die Kurve kriegt und es ist nicht falsches oder gar schlimmes die Taten der Menschheit mit ein wenig Misantrophie zu kritisieren. Vielleicht merkt sie dann einmal das es andere, bessere Wege gibt als die Wege und Pfade die sie bisher beschritt.
Wir haben so viele Beispiele an guten Menschen (einige würden sie wohl als gutmenschen verspotten) das man ruhig hoffen darf.
Denn diese "gutmenschen" haben die Welt zu einem besseren Ort gemacht, die, die alles so lassen wollten wie es ist, die nicht an Menschenrechte, Soziale Gerechtigkeit geglaubt haben oder an Demokratie sind es die verspottet gehören. Nicht die "gutmenschen"...