Tagespolitik allgemein

Tja, mit "Ostalgie" hat man zwar eine einfache Erklärung für die Wahlerfolge der Linken im Osten, aber die jetzt immer deutlicher werdenden Erfolge im Westen sind damit nicht erklärt. :cool:

Die Wähler im Westen sind ja schließlich nicht alles Ossis, die in den Westen umgezogen sind... :braue

Vielleicht sollte man sich doch etwas komplexer mit den Gründen im Westen auseinandersetzen, und damit kommt man dann auch auf einen Teil der Gründe im Osten. "Ostalgie" allein ist es jedenfalls nicht...

Die LINKE tritt öffentlich auch nie mit einer sozialistischen, sondern eher mit einer sozialdemokratischen Programmatik auf.
Darin sehe ich ihren Erfolg im Westen begründet.
Linkere Sozialdemokraten, denen Schröder und Co zu nahe an der CDU waren, wechseln nicht zu Kommunisten, sondern zu in ihren Augen neuen Sozialdemokraten, denen sie sie im Gegensatz zur SPD das S im Namen noch glauben.

Dass es in den LINKEN auch einen richtigen linksaußen Flügel gibt wird beim Auftreten von eher gemäßigten Politikern wie Gysi oder ehemaligen SPD Männern wie Lafontaine halt ignoriert und nicht geglaubt, dass die Extrempositionen nochmal groß etwas zu sagen haben werden.
 
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Und unsere bürgerlichen Parteien sind mit der Wirtschaft so versippt und verschwägert, dass sie diesen Weg in den Abgrund ohne mit der Wimper zu zucken mitmachen. Der Flachspaten Westerwelle versucht immer noch jedem die Lüge zu verkaufen, dass Steuererleichterungen für Konzerne Arbeitsplätze schaffen, dabei füllen sie nur die Taschen der sogenannten "Eliten".

Und dann fragt sich wirklich noch irgendjemand, warum die Linke gewählt wird?! :verwirrt:
Die Mittelschicht Deutschlands ist überdurchschnittlich stark belastet. Für die will der "Flachspaten" die Steuern senken. Diese Woche erklärte ein anderer FPD-Flachspaten bei n-tv, dass man dies unter anderem durch eine Anhebung der Körperschaftssteuer refinanzieren könnte. Eine Steuer, die die SPD zusammen mit den Grünen ungewöhnlich stark gesenkt hatte.
Oder um es nochmal deutlicher zu sagen: Konzerne zahlen mehr Steuern, du weniger.

Da will ich mich gar nicht auf diese eine Fehlinformation beziehen, aber es macht einen wirklich fassungslos, wie hier die Hälfte der User das gesamte politische Establishment durchschaut zu haben glaubt.
 
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Er hätte sich zumindest an seine eigene Ankündigung halten können, seinen Unfall im Vorfeld der Wahl nicht zu thematisieren, anstatt sich in einem Interview mit einer großen überregional erscheinenden Zeitung vom Täter zum Opfer zu stilisieren.

Der Mann ist Politiker. Ich finde es weder überraschend noch ungewöhnlich sondern völlig erwartungsgemäß politisch.

Es gab mal in diesem Land etwas wie einen ungeschriebenen Ehrenkodex, daß man in der Position eines Ministers oder gar eines Ministerpräsidenten nicht vorbestraft sein darf.

Ich weiß nicht ob es da irgendwelche gesetzlichen Regelungen gibt, aber erstens ist er in Östereich verurteilt worden, was die Sache für Deutschland nun mal schon sekundär macht(zumindest meiner Meinung nach) und ausserdem hat er zumindest mal nicht vorsätzlich gehandelt, von daher sehe ich die Sache als unproblematisch.

Ich denke, wie er mit dem Fall Beata Christandl umgegangen ist war wahrlich Unangebracht und pietätlos. Schon alleine die Tatsache, den CDU-Parteitag nicht zu besuchen aber gleichzeitig der "Bild" ein Exklusix-Interview zu gegen und der Brief an den Witwer waren eine Schande.

Siehe meine Antwort für C.

In der Beziehung gebe ich Dir ja Recht.
Ich hoffe sogar, daß noch mehr große Firmen das Saarland verlassen werden.
Unter einer kommunistischen Landesregierung würde ich auch meinen Firmensitz verlagern.
Wenn die Saarländer eine kommunistische und wirtschaftfeindliche Mehrheit gewählt haben, dann sollten sie auch zusehen, wie sie ohne Wirschaft zurecht kommen.

Hier greift genau das, was ich immer sage. Die große Schwäche der der westlichen Demokratie ist die Tatsache, daß man zwar dem Volk die Wahl läßt, es aber keine Institution gibt, die das Ergebniss der Wahl korigiert, wenn das Volk einmal die falsche Wahl trifft.

Hamm..... dann wäre es aber keine Demokratie mein lieber(ich weiß das du nichts davon hälst :p). Wenn das Wahlergebniss nur solange gedulded wird wie es "richtig" ist dann ist das schlichtweg falsch; zumal: wer bestimmt welches Wahlergebniss richtig oder falsch ist?

Von daher sehe ich als einzige logische Konsequenz die man aus einem derartigen Wahlergebniss ziehen kann die verlegung des Firmenvermögens und allem was sonst noch in Sicherheit gebracht werden muss ins Ausland.

Naja wohl aus dem selben Grund wieso dort viele die NPD wählen - entweder sie mögen Partein mit einschlägigen Wahlkampfsprüchen oder 40 jahre Diktatur gehen am Hirn doch nicht so einfach weg wie man denkt...

Aber um mal wieder ernsthaft zu werden...
Es gibt ernsthaft menschen die sich Fragen wieso man die Linke wählt?
Einfach mal Nachrichten schauen, Zeitung lesen...
Da steht täglich drin was für einen Mist die SPD und CDU getan haben...
Stichworte "HARTZ IV" und "ungerechte bezahlung"
ich habs eben schon mal erwähnt... aber wenn ein Mensch 8 stunden für einen niedriglohn arbeiten geht und danach noch Hartz IV beantragen muss um zu überleben ist dies eine Entwürdigung ohne gleichen.
Das diese Menschen links wählen - ich kanns verstehen.

Wobei ich links nicht annähernd so schlimm finde wie NPD - und davon gibts ja auch genug wähler - gerade im Osten.

Was dieses "kontrollinstitut" betrifft... Wäre die Linke so demokratiefeindlich wie gewisse User ihr immer unterstellen, wäre diese Partei doch für gewisse user eine direkte alternative zum wählen ;)

Und du glaubst wirklich das die Linke mit ihren ganzen Schwachmaten ala "ich bin für euch arme Willis, lebe aber selbst in einer hochherrschaftlichen Villa und bin eigentlich nur beleidigt wegen Schröder"-LaFontaine irgendwas anderes tut als notwendige Maßnahmen wie Hartz IV einzuleiten? Hartz IV wurde nicht gemacht weil jemand Spaß daran hatte sondern weil irgendwoher auch das Geld kommen muß. Der Rest ist eine Frage der Marktwirtschaft. Ich habe meine Meinung zum Thema Mindestlohn oft genug kundgetan. Ich werds nicht wiederholen.

Naja, von afghanischen Verhältnissen sind wir hier bei uns ja dann doch um einiges entfernt.

Das sei mal dahingestellt :D

Naja, Helmut's blühende Landschaften lassen nunmal seit geraumer Zeit auf sich warten, und je länger die DDR zurückliegt, um so mehr wird man sich im Osten an die guten Seiten selbiger erinnern, als es noch keine 20% Arbeitslosigkeit gab und keiner von HartzIV leben musste.

Dann können wir ja auch gleich die StaSi wieder einführen und Bananen gibt es nur für einflußreiche Politiker und die Grenze zur Schweiz wird wegen steigender Abwanderungsraten vermient. :rolleyes:
 
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Und du glaubst wirklich das die Linke mit ihren ganzen Schwachmaten ala "ich bin für euch arme Willis, lebe aber selbst in einer hochherrschaftlichen Villa und bin eigentlich nur beleidigt wegen Schröder"-LaFontaine irgendwas anderes tut als notwendige Maßnahmen wie Hartz IV einzuleiten? Hartz IV wurde nicht gemacht weil jemand Spaß daran hatte sondern weil irgendwoher auch das Geld kommen muß. Der Rest ist eine Frage der Marktwirtschaft. Ich habe meine Meinung zum Thema Mindestlohn oft genug kundgetan. Ich werds nicht wiederholen.

Es ist mir ziemlich egal wer wo in welcher Villa lebt - solange er dafür gearbeitet hat und sie sich nicht mit dem Geld andere Leute finanziert hat.
Und ich bezweifel das Lafontaine wirklich der SPD schaden möchte...
Abgesehen davon könnte er der SPD niemals so schaden wie es die SPD bei sich selbst tut und getan hat.

Ich kann dieses gequatsche von Marktwirtschaft - bzw sozialer Marktwirtschaft nicht mehr hören.
In einer sozialen Martkwirtschaft wie sie unseren Gründungsvätern vorschwebte und wie sie lange hier in diesem Land gab, wäre es niemals möglich gewesen das über 20 jahre die Löhne und Gehälter der Bevölkerung nicht ansteigen, während Unternehmen Millionen und Millarden gewinn machen.
Die soziale Marktwirtschaft ist tod.
Politiker und Manager inkl. Lobbysten haben erfolgreich dran gearbeitet sie ins jenseitz zu befördern... Das dürfte dann die besagten "Eliten" sein und dem entsprechenden Versuch von dem Crimson gesprochen hat.
Wenn Westerwelle, dem prediger der toten sozialen Marktwirtschaft, recht hätte, und es der Bevölkerung nur gut geht, wenn es der Wirtschaft gut geht - wieso ging es den meisten Menschen in diesem Land nicht gut, während es der Wirtschaft gut ging (Die Krise sei hier ausgenommen)?
Wieso gab und gibt es dann millionen die von ihrem Lohn und ihrem Gehalt nicht leben können? Und es liegt sicher nicht daran das die Menschen an die ich dabei denke eine niedrige Qualifikation hätten.
Wieso gab ung gibt es dann so viele menschen die trotz arbeit zur ARGE müssen um dort HARTZ IV zu beantragen?
Ich bin glücklicherweise nicht in dieser Situation und werde wohl auch nie in diese kommen - das erwähne ich nur um missverständnissen vor zu beugen.
Es kotzt mich an welche ******* da täglich über die Bildschirme flimmert und in wie weit dort stimmung gegen den Mindestlohn gemacht wird.
Es kann nicht sein das ein Mensch der jeden Tag 8 oder mehr stunden arbeitet nicht mal davon leben kann.
Es geht hier nicht um Neid, oder um Kommunismus - auch geht es nicht darum Faulheit zu belohnen - diese dinge werden ja gern als "argument" gegen die linke genannt...
Es geht um Lohn- Sozialegerechtigkeit.
Es geht darum das ein Mensch der arbeiten geht auch davon in Würde leben kann - und dies ist vielfach nicht mehr möglich.
So und wer dies nicht versteht hat entweder keine Ahnung vom Leben oder lebt in einer Himmeslphäre weit über dem was ich als Normal verstehe..
Wenn ein mensch sich durch seine Arbeit kein Leben in Würde leisten kann so wird er die Partei wählen die ihm genau das verspricht...
- dann werden eben immer mehr Menschen die Linke wählen
Wer will es ihnen verdenken?
Ich beim besten willen, bei allen vorbehalten die ich gegen ideologien und partein habe, nicht.
 
Der Mann ist Politiker. Ich finde es weder überraschend noch ungewöhnlich sondern völlig erwartungsgemäß politisch.

Da haben wir es aber anscheinend weit gebracht, wenn wir von unseren Politikern Unmoral erwarten und eher verwundert sind, wenn sie mal anders handeln. :verwirrt:

Ich weiß nicht ob es da irgendwelche gesetzlichen Regelungen gibt, aber erstens ist er in Östereich verurteilt worden, was die Sache für Deutschland nun mal schon sekundär macht

Durch seine Handlungen ist ein Mensch ums Leben gekommen, ob nun in Deutschland oder im Ausland ist da wohl ziemlich schnurz, oder?

Von daher sehe ich als einzige logische Konsequenz die man aus einem derartigen Wahlergebniss ziehen kann die verlegung des Firmenvermögens und allem was sonst noch in Sicherheit gebracht werden muss ins Ausland.

Die logische Konsequenz wäre eigentlich, daß man mal in sich geht, und das eigene politische Handeln kritisch hinterfragt, wenn immer mehr Leute radikalen Randparteien zuneigen.

Hartz IV wurde nicht gemacht weil jemand Spaß daran hatte sondern weil irgendwoher auch das Geld kommen muß.

Das Geld für soziale Maßnahmen kommt für gewöhnlich aus sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, aber solche sind ja durch die zusammen mit HartzIV beschlossenen Gesetze zur Teilzeitarbeit und zu geringfügiger Beschäftigung kontinuierlich zurückgegangen in den letzten Jahren. Stellt sich also die Frage, ob HartzIV bei einer anderen Wirtschaftspolitik in seiner heutigen Form tatsächlich so "notwendig" wäre.
Diese Frage stellt sich übrigens bei vielen Entscheidungen, die uns jeden Tag in den Mainstream-Medien von angeblich "unabhängigen" Experten als "unumgängliche Sachzwänge" verkauft werden.

Dann können wir ja auch gleich die StaSi wieder einführen und Bananen gibt es nur für einflußreiche Politiker und die Grenze zur Schweiz wird wegen steigender Abwanderungsraten vermient.

Das mit der Stasi kriegen Schäuble & Zensursel bestimmt bald hin, wenn sie nochmal 4 Jahre Zeit bekommen, Bananen werden eh überbewertet und der deutschsprachige Teil der Schweiz wird ohnehin demnächst - Gaddafi sei's gedankt - zu unserem 17. Bundesland. :p

Ernsthaft:
Natürlich war die DDR objektiv betrachtet kein Paradies, und eine Diktatur reinsten Wassers war sie auch, aber rein subjektiv empfinden halt sehr viele Leute, daß es ihnen in selbiger um einiges besser gegangen ist, als es ihnen heute geht, da sich ihre persönliche wirtschaftliche Lage nunmal in der Tat verschlechtert hat in den letzten 20 Jahren.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob es da irgendwelche gesetzlichen Regelungen gibt,

Deswegen sagte ich ja Ehrenkodex und nicht gesetzliche Regelung.




, aber erstens ist er in Östereich verurteilt worden, was die Sache für Deutschland nun mal schon sekundär macht(zumindest meiner Meinung nach) und ausserdem hat er zumindest mal nicht vorsätzlich gehandelt, von daher sehe ich die Sache als unproblematisch.

Gerade Vorstrafen, die in Östereich ausgesrochen werden haben in der BRD gültigkeit
 
Das Geld für soziale Maßnahmen kommt für gewöhnlich aus sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, aber solche sind ja durch die zusammen mit HartzIV beschlossenen Gesetze zur Teilzeitarbeit und zu geringfügiger Beschäftigung kontinuierlich zurückgegangen in den letzten Jahren. Stellt sich also die Frage, ob HartzIV bei einer anderen Wirtschaftspolitik in seiner heutigen Form tatsächlich so "notwendig" wäre.
Diese Frage stellt sich übrigens bei vielen Entscheidungen, die uns jeden Tag in den Mainstream-Medien von angeblich "unabhängigen" Experten als "unumgängliche Sachzwänge" verkauft werden.
Die Hartz-Gesetze traten 2003 in Kraft.
bild2.jpg

Wie man an dieser Statistik erkennen kann, ist der Rückgang sozialversicherungspflichtiger Plätze von 2003 bis 2007 im Vergleich zu vorrangegangen Jahren minnimal.
 
@ SiLL

Und? Das bring uns kein Stück voran, solange die Anzahl der Vollbeschäftigten nicht signifikant steigt, und das tut er eben nicht, Hartz hin oder her.

Ich hab vor ein paar Tagen schonmal DIESEN Artikel aus der Welt verlinkt, und tu das gerne nochmal. :)

C.
 
Es kotzt mich an welche ******* da täglich über die Bildschirme flimmert und in wie weit dort stimmung gegen den Mindestlohn gemacht wird.

Und jetzt rate mal wer in Deutschland unter anderem in der Vergangenheit den Mindestlohn bereits ins Spiel brachte?
Walter Eucken, Mitbegründer des Ordoliberalismus und der sozialen Marktwirtschaft, auf die sich z.B. die FDP immer bezieht. :p

Wobei Mindestlöhne in der Tat ein kompliziertes Feld sind. Man darf nicht so naiv sein zu glauben das wäre ein Allheilmittel, ohne jegliche negativen Nebenwirkungen. Abhängig von der Branche gibt es die wahrscheinlich auch, da muss dann abgewogen werden was einem wichtiger ist.
 
Du sagst da 2 Schlagbegriffe Utopio:
Zum einen "Vergangenheit" und "sozialen Marktwirtschaft"

Ich finde nicht das es heute noch eine soziale Marktwirtschaft gibt und die FDP täte gut daran sich an Herren wie Eucken zu orentieren anstatt für die Unternehmen, Managern und Lobbysten den Botenjungen zu spielen.
Wie gesagt ich spreche mich ja nicht gegen eine soziale Marktwirtschaft aus, wär nur schön wenn wir wieder eine hätten...
Aber irgendwie hab ich diese die letzten 20 Jahre nun wirklich nicht gesehen.
Einer von euch vielleicht? ;)

Nun was die "negativen Nebenwirkungen" betrifft.
Mir fallen mindest 5 Länder in Europa ein die den Mindestlohn haben und keine negativen Nebenwirkungen.
Also wieso sollte ausgerechnet bei uns diese negativen Nebenwirkungen auftreten?
Ich mach mir lieber über die negativen Nebenwirkungen gedanken die Auftreten wenn wir keinen Mindestlohn bekommen...
z.b. Altersarmut, der Mangel an Familien und Kinder (wer kein Geld hat wird wohl kaum eine Familie gründen) über die damit fehlenden Beiträge in der Sozialversicherung möchte ich lieber gar nicht nachdenken... etc etc.

Es ist doch einfach so das die Bürger mehr Geld in der Tasche nötig haben.
Nur die FDP setzt dabei für mich an dem falschen Hebel an.
Sie sagt der Staat solle entlassten.
Da frag ich mich wo der Staat noch entlassten könnte - selbst wenn er möchte...
Bei den Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht viel zu holen und das Geld um sich selbst zu versichern z.b. für eine private Rente haben die wenigstens wirklich.

Es ist doch wirklich etwas paradox wenn Westerwelle sich hinstellt und von Selbstverantworung redet, während die Bürger nicht das Geld in der Tasche haben um Selbstverantwortung zu übernehmen.
Das soll dann der Staat regeln in dem er die Bürger entlastet...
Und das ist der falsche Hebel.
Die FDP täte gut daran den Hebel an den Unternehmen anzusetzen und anständige Löhne zu fordern - so könnte man die genannte "selbstverantwortung" bringen und man würde mehr in die Staatskasse einzahlen...

Natürlich ist der Mindestlohn kein Allheilmittel - aber er ist wohl die einzige Chance den Bürgern mehr Geld in die Tasche zu wirtschaften solange Manager und Unternehmer von "billiger" Arbeit gut leben können.
Und natürlich müssen noch ganz andere Massnahmen getroffen werden um unser Sozialsystem wieder auf die Reihe zu kriegen - aber auch hier bin ich der Meinung das dies eine Aufgabe der gesamten Bevölkerung ist, und jeder seinen Teil dazubeitragen sollte z.b. in Form einer Bürgerversicherung in die wirklich jeder einzahlt. Politker, Unternehmer, u.s.w einfach jeder.
 
Da haben wir es aber anscheinend weit gebracht, wenn wir von unseren Politikern Unmoral erwarten und eher verwundert sind, wenn sie mal anders handeln. :verwirrt:

Tja, da siehst du einmal :D Ich für meinen Teil erwarte jedenfalls nichts anderes mehr als unmoral und Lüge.

Durch seine Handlungen ist ein Mensch ums Leben gekommen, ob nun in Deutschland oder im Ausland ist da wohl ziemlich schnurz, oder?

Mir ist es prinzipiell ziemlich schnurz ob er dafür verantwortlich ist das irgendeine Amerikanerin(von denen gibt es ohnehin zu viele) tod ist oder nicht.

Die logische Konsequenz wäre eigentlich, daß man mal in sich geht, und das eigene politische Handeln kritisch hinterfragt, wenn immer mehr Leute radikalen Randparteien zuneigen.

Das ist eine Konsequenz der Politiker, nicht der Wirtschaftsbosse, schließlich können die Politiker schlecht ihren Betrieb ins Ausland verlagern. Das letzte Mal hat Hitler das versucht und die Nummer ist nach hinten los gegangen.

Das Geld für soziale Maßnahmen kommt für gewöhnlich aus sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, aber solche sind ja durch die zusammen mit HartzIV beschlossenen Gesetze zur Teilzeitarbeit und zu geringfügiger Beschäftigung kontinuierlich zurückgegangen in den letzten Jahren. Stellt sich also die Frage, ob HartzIV bei einer anderen Wirtschaftspolitik in seiner heutigen Form tatsächlich so "notwendig" wäre.
Diese Frage stellt sich übrigens bei vielen Entscheidungen, die uns jeden Tag in den Mainstream-Medien von angeblich "unabhängigen" Experten als "unumgängliche Sachzwänge" verkauft werden.

Ähh Hartz IV ist vieles aber nicht perfekt und das mit Hartz IV viel Unfug gestehen ist bestreite ich gar nicht. Aber trotzdem wurde dieses Gesetz nicht aus Spaß erlassen. "Experten" hin oder her, Gesetze macht man nicht zum Spaß.... meistens eher dagegen.

Das mit der Stasi kriegen Schäuble & Zensursel bestimmt bald hin, wenn sie nochmal 4 Jahre Zeit bekommen, Bananen werden eh überbewertet und der deutschsprachige Teil der Schweiz wird ohnehin demnächst - Gaddafi sei's gedankt - zu unserem 17. Bundesland. :p

Die Schweiz nach Deutschland einzugemeinden wäre eigentlich gar keine dumme Idee..... seid ich regelmäßig beruflich dort bin hab ich einen riesen Hass auf dieses arrogante Land entwickelt.

Ernsthaft:
Natürlich war die DDR objektiv betrachtet kein Paradies, und eine Diktatur reinsten Wassers war sie auch, aber rein subjektiv empfinden halt sehr viele Leute, daß es ihnen in selbiger um einiges besser gegangen ist, als es ihnen heute geht, da sich ihre persönliche wirtschaftliche Lage nunmal in der Tat verschlechtert hat in den letzten 20 Jahren.

C.

Da kann ich auch nix dran ändern. Aber so einen Saftladen wie der von LaFontaine ist auch keine Lösung. Das einzige was die bewirken ist das die Unternehmer abhauen.

Deswegen sagte ich ja Ehrenkodex und nicht gesetzliche Regelung.

Naja, ich sehe da ehrlich gesagt keinen für mich erkennbaren Grund einen derartigen Kodex zu ehren da meiner Meinung nach eine vorstrafe wenig über die Qualifikation für ein Amt aussagt.

Gerade Vorstrafen, die in Östereich ausgesrochen werden haben in der BRD gültigkeit

Trotzdem war es Ausland. Damit ist die Sache für mich uninteressant.
 
@ SiLL

Und? Das bring uns kein Stück voran, solange die Anzahl der Vollbeschäftigten nicht signifikant steigt, und das tut er eben nicht, Hartz hin oder her.

Ich hab vor ein paar Tagen schonmal DIESEN Artikel aus der Welt verlinkt, und tu das gerne nochmal. :)

C.
Was uns sicher nicht voran bringt sind Halbwahrheiten.
Prinzipiell machst du ja durchaus einen informierten Eindruck und kannst hin und wieder mit Wissen auftrumpfen, welches nicht sehr geläufig und interessant ist.

Aber wenn es wirklich politisch wird, legst du - das ist zumindest mein Eindruck - einen Hang zu Halbwahrheiten an den Tag.
Du wetterst gegen die Hartz-Gesetze mit der Begründung, dass sie die Anzahl der Sozialversicherungspflichtigen nach unten getrieben hätten.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Punkt. Und ich habe mir deinen Artikel durchgelesen, ohne irgendetwas zu lesen, das mich aus den Latschen hätte kippen lassen. Warum das so ist, erkläre ich gleich. Mir scheint vorher müssen ein paar Dinge klar gestellt werden.

Zeitarbeit ist in aller Regel sozialversicherungspflichtig. Nicht sozialversicherungspflichtig sind Jobs, bei denen man nicht mehr als 400 Euro verdient - die Mini-Jobs.

Das Ziel, möglichst viele Vollbeschäftigte zu haben, ist wirtschaftlicher Unsinn. Zeitarbeit entwickelt sich schon seit Jahrzehnten zu einem festen und notwendigen Bestandteil der modernen Marktwirtschaft, welches ihr dringend benötigte Flexibilität beschert. Deutschland hinkt in diesem Punkt noch meilenweit hinterher. Andere westeuropäische Länder haben deutlich mehr Zeitarbeiter.
Das geht es auch nicht um Ausbeutung, denn wie du schon selbst festgestellt hast, hat ein Zeitarbeitender die gleichen Ansprüche wie ein Vollbeschäftigter. Und du wirst viele Zeitarbeiter in Deutschland finden können, die positive Erfahrungen gemacht haben.

Das Problem ist also eben nicht die Zeitarbeit an sich, sondern deren Umsetzung in Deutschland. Du hast es bereits selbst beschrieben. Tarifvereinbahrungen lassen das Prinzip der Gleichbehandlung wegfallen, was die Personal-Service-Agenturen zu ihren Gunsten und den Ungunsten der Zeitarbeiter ausgenutzt haben. Denn diese Tarife fallen oft sehr mangelhaft aus.
Das ist das zu behebende Problem. Da hat dein Artikel auch vollkommen recht. Nur viel mehr steht da nicht drin, deswegen empfinde ich ihn auch nicht als außerordentlich investigativ.

Die generelle Verteufelung der Zeitarbeit ist aber eben Blödsinn.

Und um noch einmal auf die Minijobs einzugehen: Die können auf zwei Arten zurück gedrängt werden: Mindestlohn oder Wirtschaftswachstum.
Zweiteres kann man versuchen zu begünstigen, aber nicht erzwingen. Ersteres schon. Die Frage ist nun, ob man die sichere Lösung, wählt, welche aber das reelle Risiko das Arbeitplatzabbaus mit sich trägt oder die zweite, deren Erfolg nicht 100%ig sicher ist. Aber wenn die zweite Erfolg hat, dann im idealeren Maße als der Mindestlohn.

Und das Arbeitsplätze gefährdet werden, steht für mich wirklich außer Zweifel.

Beispiel: Ich arbeite diesen Monat als Pizzaauslieferer, um ein wenig Geld zu verdienen, bevor ich ab nächsten Monat mein Studium beginne. Im Zuge dessen hatte ich mich über die Arbeitsbedingungen aller Pizzalieferanten meiner Stadt informiert mit dem Ergebnis, dass überall 4 Euro plus eines schwankenden Cent-Betrags bezahlt wird (Trinkgeld nicht eingerechnet).
Ein Mindestlohn würde diesen Geschäften nun plötzlich fast das doppelte an Gehalt abverlangen. Wie soll man das bezahlen? Pizzapreise erhöhen? Die Preise sind happich genug.

Mir fallen mindest 5 Länder in Europa ein die den Mindestlohn haben und keine negativen Nebenwirkungen.
Eine Benennung dieser Länder wäre hilfreich. In Frankreich hat der Mindestlohn die Arbeitslosigkeit befeuert.
Nur die FDP setzt dabei für mich an dem falschen Hebel an.
Sie sagt der Staat solle entlassten.
Da frag ich mich wo der Staat noch entlassten könnte - selbst wenn er möchte...
Bei den Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht viel zu holen und das Geld um sich selbst zu versichern z.b. für eine private Rente haben die wenigstens wirklich.
Ab winzigen 5 Euro Beitrag für eine private Rentenversicherung kann man bereits die Riesterrente verabschieden und somit staatliche Förderung kassieren.
Des Weiteren betreibt die BRD eine gewaltige Subventionsmachinerie, deren Ausdünnung viele Gelder frei setzen würde, die man auch an den Bürger via Steuersenkungen zurückgeben könnte.
Auch bei den Sozialversicherungsbeiträgen lässt sich viel machen. Einfach Beamte, Selbstständige… ALLE unter Sozialversicherungspflicht stellen. Das würde die nötigen prozentualen Abgaben einen ordentlichen Dämpfer verpassen. Funktioniert in der Schweiz wunderbar (dort hat es übrigens ein Volksentscheid durchgeboxt). Wer will kann dann immer noch privat vorsorgen. Das schlägt die FDP leider nicht vor :( ;)
 
Was uns sicher nicht voran bringt sind Halbwahrheiten.
Prinzipiell machst du ja durchaus einen informierten Eindruck und kannst hin und wieder mit Wissen auftrumpfen, welches nicht sehr geläufig und interessant ist.

Aber wenn es wirklich politisch wird, legst du - das ist zumindest mein Eindruck - einen Hang zu Halbwahrheiten an den Tag.
Du wetterst gegen die Hartz-Gesetze mit der Begründung, dass sie die Anzahl der Sozialversicherungspflichtigen nach unten getrieben hätten.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Punkt.

*blubb*
Zunächst sollte man sich mal ins Gedächtnis rufen, welchen Zweck die "Agenda 2010" erfüllen sollte, nämlich den, mehr Menschen in Lohn und Brot zu bringen, und somit längerfristig die Konjunktur anzuschieben. Bewirkt hat sie aber letztlich nur, daß die exportorientierte Wirtschaft sowie die Finanzindustrie sich über fette Gewinne freuen konnte, während der Binnenmarkt weiterhin darniederliegt und beim einfachen Lonh- und Gehaltsempfänger von diesem "Aufschwung" nichts ankam, sondern die Reallöhne sogar gesunken sind, während die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau stagnierte.
Verwunderlich ist das kaum, wenn man bedenkt, daß diese "Agenda" in weiten Teilen von Leuten aus genau den Wirtschaftszweigen ausgearbeitet wurden, die letztlich davon profitiert haben.

Das Ziel, möglichst viele Vollbeschäftigte zu haben, ist wirtschaftlicher Unsinn. Zeitarbeit entwickelt sich schon seit Jahrzehnten zu einem festen und notwendigen Bestandteil der modernen Marktwirtschaft, welches ihr dringend benötigte Flexibilität beschert. Deutschland hinkt in diesem Punkt noch meilenweit hinterher.

Au au au... das klingt ja fast wie aus einem Strategiepapier der INSM oder eines anderen Lobby-Vereins abgeschrieben. Es ist ja ganz interessant, wenn die "moderne" Marktwirtschaft nach mehr Zeitarbeitern verlangt, nur warum sollen die Leute, die davon betroffen sind und plötzlich für die gleiche Arbeit ein Drittel weniger Lohn auf dem Zettel haben davon ähnlich begeistert sein, wie die Arbeitgeberverbände?

Die generelle Verteufelung der Zeitarbeit ist aber eben Blödsinn.

Hab ich das denn getan? :verwirrt: Sicher mag es Zeitarbeitsfirmen geben, die ihre Mitarbeiter fair behandeln, und die ordentliche Löhne zahlen, aber das ändert nichts daran, daß ich der Sache grundsätzlich eher skeptisch gegenüberstehe.

Nur viel mehr steht da nicht drin, deswegen empfinde ich ihn auch nicht als außerordentlich investigativ.

Naja, von der "Welt" sonderlich investigative Artikel zu erwarten, wäre jetzt auch etwas gewagt... :p



Und das Arbeitsplätze gefährdet werden, steht für mich wirklich außer Zweifel.

Beispiel: Ich arbeite diesen Monat als Pizzaauslieferer, um ein wenig Geld zu verdienen, bevor ich ab nächsten Monat mein Studium beginne. Im Zuge dessen hatte ich mich über die Arbeitsbedingungen aller Pizzalieferanten meiner Stadt informiert mit dem Ergebnis, dass überall 4 Euro plus eines schwankenden Cent-Betrags bezahlt wird (Trinkgeld nicht eingerechnet).
Ein Mindestlohn würde diesen Geschäften nun plötzlich fast das doppelte an Gehalt abverlangen. Wie soll man das bezahlen? Pizzapreise erhöhen? Die Preise sind happich genug.

Naja, Pizzas ausliefern ist jetzt wohl auch kein so gutes Beispiel, da dieser Job vermutlich nahezu 100% von Leuten erledigt wird, die das machen, um sich was nebenher zu verdienen, und die von Leuten angestellt werden, die selber sehen müssen, wie sie ihren kleinen Laden über Wasser halten.
Allerdings gibt es Branchen, in denen Leute arbeiten, die mit einem solchen Lohn, oder einem der knapp darüber liegt, ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, und das nicht unbedingt bei Firmen, die kurz vor der Pleite stehen, und das kann es ja wohl auch nicht sein. Sozial ist eben nicht nur das, was Arbeit schafft, sondern solche Arbeit, die es einem ermöglicht davon ein Leben in Würde zu führen.

C.
 
Der Hamburger Pixi-Buch Streit...

Ansonsten hat Deutschland ja auch echt keine Probleme.
Nur leider find ich das nicht so lustig. Wird mir jetz vorgeschrieben was ich denken soll oder was ein Autor schreiben darf?

Guckts euch einfach mal an.

edit:
Irgendwie kann ich das Video grad nicht einbetten.
Dann halt als Link
 
*blubb*
Bewirkt hat sie aber letztlich nur, daß die exportorientierte Wirtschaft sowie die Finanzindustrie sich über fette Gewinne freuen konnte, während der Binnenmarkt weiterhin darniederliegt und beim einfachen Lonh- und Gehaltsempfänger von diesem "Aufschwung" nichts ankam, sondern die Reallöhne sogar gesunken sind, während die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau stagnierte.
Dir ist schon bewusst, dass unser Wohlstand entscheident durch den Export begründet ist und "fette Gewinne" für Exportunternehmen daher höchst erfreulich sind. Dir ist eventuell auch klar, dass Maßnahmen wie die Agenda 2010 innerhalb ein paar Jahre kaum in der Lage sind zu erreichen, dass sich die Wirtschaftsverhältnisse bzw. der Arbeitsmarkt dreht? Nachhaltige politische Maßnahmen haben schon immer Zeit in Anspruch genommen, zu wirken.
Aber klar gibt es Kritikpunkte an der Agenda 2010. Ich will sie doch nicht als über alle Zweifel erhaben darstellen. Aber von sinkenden Reallöhnen usw. zu palawern hat ziemlich wenig mit der Agenda 2010 zu tun. Denn das gehört zu den Problemn, die Deutschland schon lange plagen und welche sehr viel komplexere und tieverwurzeltere Ursachen haben als irgendwelche vermeintliche Lobbyparteiprogramme. Und derartig komplexen Dingen politisch entgegen zu steuern ist schlicht und ergreifend verdammt schwierig. Deshalb gibt es ja auch so viel Diskussion und Streit in der Politk. Weil der richtige Weg nicht klar ist. Klar ist für mich nur, dass dieser richtige Weg kein Wunschkonzert sein kann, wo jeder mal sagt, was er so gerne hätte und eine Partei wie die Linke angehobbelt kommt und mit dem Zauberstab jeden Wunsch erfüllt.
Au au au... das klingt ja fast wie aus einem Strategiepapier der INSM oder eines anderen Lobby-Vereins abgeschrieben. Es ist ja ganz interessant, wenn die "moderne" Marktwirtschaft nach mehr Zeitarbeitern verlangt, nur warum sollen die Leute, die davon betroffen sind und plötzlich für die gleiche Arbeit ein Drittel weniger Lohn auf dem Zettel haben davon ähnlich begeistert sein, wie die Arbeitgeberverbände?
Es geht hier um schlichte rationale Überlegungen, wie man die Wirtschaft stärkt und konkurrenzfähig hält. Tut mir leid dass du dazu keinen Zugang hast bzw. haben willst.
Und Gott Salad noch mal, habe ich oder habe ich nicht die Lohneinbußen als Übel gebrandmarkt? Wo liegt der Sinn mir das noch einmal vorzubeten? Das ist jedenfalls eine prima Methode, diese Diskussion sich im Kreis drehen zu lassen.
Hab ich das denn getan? :verwirrt:
Der Eindruck drängte sich mir auf, ja.
Naja, Pizzas ausliefern ist jetzt wohl auch kein so gutes Beispiel, da dieser Job vermutlich nahezu 100% von Leuten erledigt wird, die das machen, um sich was nebenher zu verdienen, und die von Leuten angestellt werden, die selber sehen müssen, wie sie ihren kleinen Laden über Wasser halten.
Allerdings gibt es Branchen, in denen Leute arbeiten, die mit einem solchen Lohn, oder einem der knapp darüber liegt, ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, und das nicht unbedingt bei Firmen, die kurz vor der Pleite stehen, und das kann es ja wohl auch nicht sein. Sozial ist eben nicht nur das, was Arbeit schafft, sondern solche Arbeit, die es einem ermöglicht davon ein Leben in Würde zu führen.
Und deshalb lehnt die CDU einen flächendeckenden Mindestlohn ab. Weil es in Branche A vorteilhaft und in Branche B nachteilhaft sein kann.


@THX1138
:kaw:

Das sind immer Personen bei denen ich mich frage, wo eigentlich der Typ (bzw. die Typin :D) bleibt, der denen mal ruhig und sachlich erklärt, was das für Dumpfbacken sind.

EDIT: Aber irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hamburger Pixi-Buch Streit...

Ansonsten hat Deutschland ja auch echt keine Probleme.
Nur leider find ich das nicht so lustig. Wird mir jetz vorgeschrieben was ich denken soll oder was ein Autor schreiben darf?

Guckts euch einfach mal an.

edit:
Irgendwie kann ich das Video grad nicht einbetten.
Dann halt als Link
:konfus::konfus:
Da fällt einen wirklich nichts mehr zu ein.

Mit den Mindestlöhnen kann ich SILL nur zustimmen, in Klein-und Familienbetrieben ist es nicht immer möglich einen Mindestlohn zu zahlen, oder zumindest nicht lange und man kann Dicht machten.

Sonst gibt es noch die Alternative:
Bedingungslosen Einkommen:D:D:konfus:
 
Dir ist schon bewusst, dass unser Wohlstand entscheident durch den Export begründet ist und "fette Gewinne" für Exportunternehmen daher höchst erfreulich sind.

Erfreulich ja, aber auf Dauer eben auch schädlich, wenn die Binnennachfrage nicht mithalten kann. Ich sage ja auch nicht, daß eine gute Exportbilanz schlecht ist, aber davon kommt nunmal viel zu wenig bei den Verbrauchern an, um auch die inländische Wirtschaft wachsen zu lassen.

Dir ist eventuell auch klar, dass Maßnahmen wie die Agenda 2010 innerhalb ein paar Jahre kaum in der Lage sind zu erreichen, dass sich die Wirtschaftsverhältnisse bzw. der Arbeitsmarkt dreht? Nachhaltige politische Maßnahmen haben schon immer Zeit in Anspruch genommen, zu wirken.

Dann hätte man sie lieber Agenda 2020 oder 2030 nennen sollen, oder? Aber letztlich läuft es doch immer so - zumindest seit ich mich bewußt mit Politik und Wirtschaft beschäftige, bzw. selbst im Arbeitsleben stehe - daß "Reformen" in Deutschland zunächst mal Erleichterungen für Unternehmen bedeuten, während der Arbeitnehmer angehalten wird "den Gürtel enger zu schnallen", und "Verzicht zu üben".

Es geht hier um schlichte rationale Überlegungen, wie man die Wirtschaft stärkt und konkurrenzfähig hält. Tut mir leid dass du dazu keinen Zugang hast bzw. haben willst.

Na, dann wart mal ein wenig ab, bis Du mal darauf angewiesen bist, von Deinem Lohn oder Gehalt leben oder vielleicht sogar eine Familie ernähren zu müssen. Das hat bei sehr vielen die ich kenne dazu geführt, daß sie die Dinge etwas weniger "rational" sehen.

C.

EDIT:

Das sind immer Personen bei denen ich mich frage, wo eigentlich der Typ (bzw. die Typin ) bleibt, der denen mal ruhig und sachlich erklärt, was das für Dumpfbacken sind.

EDIT: Aber irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor

Och, wie süß, diesen netten kleinen Seitenhieb sehe ich ja jetzt erst... :)
 
@Saber
Wander aus oder geh wählen aber bitte verschone mich mit solchen Beiträgen. Ich kriege Augenkrebs wenn ich diese dümmliche Stammtischpropaganda weiter lesen muss....:rolleyes:

Topic: Meine Meinung zum Wahlerfolg der Linken: Nun wir haben eben inzwischen in 5 Parteien System und da müssen manche Leute noch drin ankommen. Die Linken sind meines Erachtens keine radiakle Randpartei mehr, sondern haben sich zu einer ernstzunehmenden politischen Kraft entwicklet. Zumindest auf Länderebene. Und damit muss man jetzt halt umgehen. Ich halte die Linken auch bei weitem nicht für so gefährlich wie die Parteien im rechten Spektrum. Die Linken sind halt eine Partei wie die SPD es sein sollte. Da sie aber noch weiter links sind als die SPD ist ihr linker Flügel eben extrem weit links. (ist doof ausgedrückt aber ich hoffe es kommt rüber was ich meine)

Ich heisse Ihr Programm keinesfalls gut und ich finde auch nicht, dass die Partei als solche in irgendeine Regierung gehört aber bei diesen Prozentzahlen muss sich die Politik jetzt ernsthaft mit den Linken auseinandersetzen.
 
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