Tagespolitik allgemein

Wenn der Inhalt nicht mehr überzeugt, klammert man sich halt an die Form. Ziemlich typisch. Aber wenn man selbst von "Bastarden" und "abartigen Monstern" redet, ist ja alles in bester Ordnung.

Was für ne Heuchelei.

Wenn du dich schon auf so ein Podest stellst, wie du es hier seit Tagen tust, dann sollte auch die Form gewahrt bleiben.
 
Also dafür hättest du echt den Jar Jar-Award verdient. :crazy

Diesen Medienrevisionismus für Dreijährige kannst du dir echt schenken. Und mit Kritk hat deine Haltung auch nichts zu tun, sondern einfach nur damit, den Kopf in den Sand zu stecken und sich einen Furz um die Probleme anderer Menschen zu kümmern.

(Hervorhebungen durch mich)

Finde es ja durchaus faszinierend, was man anderen User an den Kopf werfen kann. Findest du deinen Inhalt da wirklich so überzeugend??

Wenn der Inhalt nicht mehr überzeugt, klammert man sich halt an die Form. Ziemlich typisch.
 
Aber offensichtliche Wirtschaftsflüchtlinge müssen einfach schneller wieder zurückgeschickt werden.
Und gibt es auch eine zuverlässige Möglichkeit die Wirtschaftsflüchtlinge von den Kriegsflüchtlingen schnell und eindeutig zu unterscheiden?
Es braucht eben Zeit die Anträge durchzuarebeiten, da können sie die Gesetze verschärfen wie sie wollen. Auch die Auffanglager, ganze 5 Stück in Deutschland, die sie beschlossen haben gelten wohl nur für Flüchtlinge mit sicherem Herkunftsland, was ganze 2% des Stroms ausmacht. Und dafür wurde Wochenlang rumdiskutiert.
Was man gerade braucht sind wohl eher zusätzliche Angestellte die Helfen die Anträge zuverlässig aber schnellst möglichst zu bearbeiten. Und für die Flüchtlinge die länger im Land bleiben muss auch Fachpersonal u.a Lehrer für Sprachkurse bereitgestellt werden.
 
Und gibt es auch eine zuverlässige Möglichkeit die Wirtschaftsflüchtlinge von den Kriegsflüchtlingen schnell und eindeutig zu unterscheiden?
Es braucht eben Zeit die Anträge durchzuarebeiten, da können sie die Gesetze verschärfen wie sie wollen. .

Ja die gibt es m.E.n.
Es gibt die sicheren Herkunftsländer.
Und was die Bearbeitung der Anträge angeht,warum schaffen das Länder wie die Niederlande,Norwegen und die Schweiz in 48 Stunden und wir hier brauchen Gotweiswielange ? Monate dauert es bei uns. Tage dauert es in anderen Ländern.
Liegt hier nicht etwas schief in der Beziehung ?
 
Findest du deinen Inhalt da wirklich so überzeugend??

Ehrlich gesagt, ja. Denn mein Chauvinismus erklärt sich dadurch, dass ich die gegenwärtige rechtliche Situation eben nicht vollständig ignoriere und mir stattdessen ein politisches Wunschszenario zurecht zimmere, was man dann doch bitte schnellstmöglich umzusetzen habe.

Unsere Verfassung gibt klare Grenzen vor. Die Hürden, diese Grenzen nachhaltig zu ändern, sind enorm hoch. So hoch, dass vor dem Ende der Flüchtlingskrise einfach nicht damit zu rechnen ist, hier in Deutschland jemals auf eine legale Grenzschließung hoffen zu können, die noch rechtzeitig käme.

Und es ist nicht das erste Mal, dass ich (oder andere hier) darauf hinweisen müssen und auch nicht das zwanzigste Mal. Das ist hier freundlich geschehen, mit samtenen Formulierungen, dann mit deutlicheren Worten und zuletzt hilft es nur noch, wenn man wirklich mal unfreundlich wird und dann endlich mal Betroffenheit provoziert, weil man nicht länger jede dreiste Behauptung, wie sie hier abgelassen wird, einfach so akzeptieren mag.

Ein Dialog, bei dem auch die Befürworter der geschlossenen Grenzen hier mal 2 Gänge zurück schalten und nicht dem pausenlosen Spam der ewig gleich lautenden Parolen verfallen, ist zurzeit in weiter Ferne.

Ja, die Flüchtlingskrise verdient die Bezeichnung Krise.
Ja, der Ist-Zustand ist fern von einem Optimum.
Ja, es gibt politische Hürden.
Ja, da sind Macken im Grundgesetz.
Ja, Deutschland trägt einen großen Teil der Last.
Ja, wir müssen auf einige Annehmlichkeiten verzichten.
Ja, wir müssen Fremde in unserer Mitte dulden.


Das ist alles wahr und richtig und man darf unglücklich damit sein.

ABER:

Wir haben das vor 20 Jahren schon ein mal geschafft. Das Abendland ist nicht untergegangen und verarmt sind wir deswegen ebenfalls nicht.

Es wäre wirklich, wirklich, wirklich wünschenswert, wenn diese Faktenlage nicht grundsätzlich als arrogantes Besserwissertum verklärt oder sonst wie ignoriert würde.

Eines kann ich nämlich versprechen: Wenn dieses sinn- und ziellose Absondern von Stammtischparolen nicht nach lässt, lässt das Echo auch nicht nach.
 
zunächst auch von meiner Seite herzliches Beileid an die Hinterbliebenen, die nun eine schwere Zeit vor sich haben werden. Ihnen sei viel, viel Kraft gegeben. Was am Freitag geschah, ist in der Tat eine Tragödie und ich kann nur hoffen, dass die, die ihr Leben lassen mussten, in Frieden ruhen können. Das ist, was mir im Moment zu diesem schrecklichen Vorfall einfällt.

Wahnsinn wie hier Leute zum Teil diskutieren...unreflektiert auf RTL und Bild Niveau polemisch irgendwelche Stmmtischparolen nachplappernd in den Raum werfen.

Denken manche hier auch dran, dass die ganzen Flüchtlinge genau vor dem Terror fliehen, den sie vor Ort täglich so erleben wie ihn Frankreich gestern erlebt hat? Gerade jetzt sollten wir Solidarität und Offenheit zeigen und dabei aber nicht zulassen, dass eine Parallelgesellschaft entsteht.

Die Anschläge sind schrecklich und sollten mit entsprechenden Maßnahmen beantwortet werden. Aber wenn man Beiträge liest wie "Die Bastarde auslöschen... " komm ich mir vor wie im Mittelalter und nicht wie im Hier und Jetzt.

Eigentlich könnte man eine interessante Sozialstudie hier im Forum betreiben. Ich könnte wetten, dass entweder Alter oder Bildungsgrad mit der Unreflektiertheit und Polemik der Beiträge korrelieren. Jeder sollte mal sein Alter und Bildungsstätten in den Beitrag schreiben.

M.Sc. 27

Ein sehr guter Beitrag, für den du meine Zustimmung genießt. Was ich furchtbar finde ist, dass derartige Ereignisse den Nazis verhelfen, ihre Position zu stärken und mehr Zulauf zu finden. Dass diese Leute auf den Rücken derer, die ihr Leben ließen, ihre Propaganda weiter verbreiten können und diese Grausamkeiten für ihre Zwecke verwenden, das ist in meinen Augen einfach respektlos und unmenschlich.

Die Aussage habe ich durch Fettdruck hervorgehoben, weil es zu einer Beobachtung meinerseits passt, die ich schon einmal gerne loswerden wollte. Es scheinen offenbar auf jeden Fall Grad der Bildung und die Tendenz, sich dem Rechtsextremismus zuzuneigen, miteinander zu korrelieren. Pauschal formuliert: je niedriger der Bildungsgrad, desto höher die Tendenz, wobei es selbstverständlich Ausnahmen in beide Richtungen gibt. Aber ich gehe nun einfach mal, nicht ganz objektiv, wie ich einräumen will, von meiner Universität aus: diese, und eigentlich alle Mitstudenten, mit denen ich das Thema bereits erörtert habe, ist sehr stark anti - rechts ausgerichtet und Flüchtlingen gegenüber offen. Es werden von der Uni aus etwa Gegenkundgebungen zu AfD - Demos organisiert, ebenso wie Sprachkurse für Flüchtlinge gegeben werden. Hier merkt man einfach deutlich, wo eine derartige Bildungseinrichtung bei diesem Thema steht, und meine vorherige Fachoberschule, auf der ich das Abitur schrieb, war ebenso ausgerichtet.

Ich will damit nicht jedem, der rechtsorientiert ist, einen Bildungsgrad absprechen. Vorsitzende der AfD etwa sind bestimmt nicht ungebildet, wie schon gesagt gibt es da durchaus Ausnahmen, aber allgemein betrachtet kann man die offene und anti - rechte Tendenz schon beobachten, die mit hoher Bildung einher geht. Und umgekehrt ebenfalls: Ich habe auch Leute im Bekanntenkreis, die ich zwar nicht als Vollnazis bezeichnen würde, sonst hätte ich mit ihnen auch nichts zu tun, die aber durchaus gewisse Tendenzen aufweisen und Aussagen bringen, die sich mit meiner Ansicht nicht vereinbaren lassen. Und das sind interessanterweise tatsächlich eigentlich ausnahmslos die Leute, die eben keinen besonders hohen Bildungsgrad aufweisen.

Wie gesagt möchte ich das nicht verallgemeinern und mir ist bewusst, dass nicht jeder, der zum Beispiel rechte Ansichten vertritt, gleich ungebildet sein muss. Ebenso muss nicht jeder, der sich für Flüchtlinge und gegen Nazis engagiert, einen sehr hohen Bildungsgrad besitzen, aber anhand dieser Beobachtung lässt sich allgemein betrachtet eben durchaus ein Zusammenhang feststellen.

Manchmal frage ich mich dann, woran das liegen kann? Dass dieser Zusammenhang existiert ist das Eine, doch wieso? Mittlerweile denke ich, dass Ungebildeten Menschen, wobei wir eben von denen ausgehen, die in das von mir beschriebene Raster ungebildet - rechtsorientiert fallen, einfach der Horizont fehlt, um gewisse Dinge, die von Pegida, AfD und Konsorten propagiert werden, zu hinterfragen und auch das, was in den Medien verbreitet wird. Ich denke, dass diese Menschen einfach keinen Gedanken daran verschwenden, Informationen zu überprüfen und , wie schon gesagt, zu hinterfragen. Wenn in Medien das Bild verbreitet wird, dass Flüchtlinge nur wegen unseres Geldes kommen, von Haus aus krimineller sind als Einheimische und den Islam gewaltsam verbreiten wollen, der selbstverständlich nur aus IS und Salafisten besteht, dann muss es ja stimmen, weil, kam ja in den Nachrichten. Und stand in der BILD - Zeitung. Und der Dieter Nuhr, der hat es ja schließlich auch gesagt.

Man verzeihe mir meinen etwas überspitzten Ton, doch es steht mir mittlerweile einfach bis ganz oben, dass ich Leute erlebe, die sich über die Flüchtlinge beschweren, die asozial wären und nur aus der Unterschicht stammten und keine Bildung hätten, die aber zum Teil selbst richtige Hohlköpfe sind. Und ich frage mich, wie viele von denen schon einmal einen Flüchtling näher als nur auf dem TV - Bildschirm gesehen haben. Ich kann mich zumindest damit brüsten, was damit zusammenhängt, dass ich mit dem Zug zur Uni fahre, schon mehrere ankommende Flüchtlingsströme mit eigenen Augen, live und in Farbe erlebt habe. Und was für den ein oder anderen Pegida - Mitschwimmer unglaublich erscheinen mag, ist Tatsache: Alle Flüchtlinge, die mir unterkamen, verhielten sich vollends wie normale Menschen, waren freundlich, halten dir auch mal die Türe auf, was ja heute leider keine Selbstverständlichkeit ist. Die haben weder alte Leute ausgeraubt, noch am Bahnhof randaliert, noch sonst irgendetwas, natürlich gibt es überall schwarze Schafe, doch das ist dann ein Problem des Menschen an sich und nicht seiner Herkunft. Auch dem Vorurteil, dass nur Männer flüchten und ihre Familien zurücklassen, kann ich im Übrigen aus eigener Erfahrung widersprechen. Da sind genügend Frauen und Kinder dabei.
 
Ein Dialog, bei dem auch die Befürworter der geschlossenen Grenzen hier mal 2 Gänge zurück schalten und nicht dem pausenlosen Spam der ewig gleich lautenden Parolen verfallen, ist zurzeit in weiter Ferne.

Mein Freund,wir beide kennen uns jetzt hier lange genug und wir kennen unsere Ansichten. Deshalb denke ich ich kann Dir diese Fragen ohne Werturteil stellen :

Wenn man in einer Diskussion fordert der jeweils andere sollte zwei Gänge zurück schalten,ist die Diskussion dann nicht wertlos ?
Muß in der nötigen Diskussion nicht auch die extreme Meinung gesagt werden dürfen ?
Könnte man von Dir dann nicht auch verlangen zwei Gänge zurück zu schalten ?
Du denkst Du hast Recht. Aber das denken Deine "Gegner" auch.
Wer hat den jetzt Recht ?
Aus seiner Sicht wahrscheinlich der jeweils andere.
 
Manchmal frage ich mich dann, woran das liegen kann? Dass dieser Zusammenhang existiert ist das Eine, doch wieso? Mittlerweile denke ich, dass Ungebildeten Menschen, wobei wir eben von denen ausgehen, die in das von mir beschriebene Raster ungebildet - rechtsorientiert fallen, einfach der Horizont fehlt, um gewisse Dinge, die von Pegida, AfD und Konsorten propagiert werden, zu hinterfragen und auch das, was in den Medien verbreitet wird. Ich denke, dass diese Menschen einfach keinen Gedanken daran verschwenden, Informationen zu überprüfen und , wie schon gesagt, zu hinterfragen. Wenn in Medien das Bild verbreitet wird, dass Flüchtlinge nur wegen unseres Geldes kommen, von Haus aus krimineller sind als Einheimische und den Islam gewaltsam verbreiten wollen, der selbstverständlich nur aus IS und Salafisten besteht, dann muss es ja stimmen, weil, kam ja in den Nachrichten. Und stand in der BILD - Zeitung. Und der Dieter Nuhr, der hat es ja schließlich auch gesagt.

Was denn nun? Sind nun Pegida und AfD-Anhänger Menschen, die unreflektiert allen Nachrichten glauben, oder sind das Menschen, die die Nachrichten mit "Lügenpresse" diffamieren?
Ich komm da nicht mehr mit ...
 
Nun ja, so, wie es ihnen eben grade in den Kram passt. Meldungen, die Flüchtlinge in ein negatives Licht rücken, werden aufgesaugt und für bahre Münze genommen, und wenn dann doch einmal, was aus meiner Sicht, von dem her, wie ich es erlebe, zu selten vorkommt, weshalb ich auch eher mit den Medien auf Kriegsfuß stehe, befürwortend über Flüchtlinge berichtet wird, dann ist es natürlich Lügenpresse. Eben so, wie sie es für ihr fremdenfeindliches Weltbild gerade brauchen. Wobei das sicher nicht nur ein, man erlaube mir den Neologismus, pegidiales Phänomen ist, sondern es wird wohl von vielen Gruppierungen so gehandhabt, die Dinge so zu drehen, wie man sie benötigt. Und das lehne ich ab, weswegen ich auch aus eigener Erfahrung schrieb und nicht aus dem Wissen heraus, das ich mir über irgendwelche Berichterstattungen angeeignet habe.
 
Nun ja, so, wie es ihnen eben grade in den Kram passt. [...] Eben so, wie sie es für ihr fremdenfeindliches Weltbild gerade brauchen. Wobei das sicher nicht nur ein, man erlaube mir den Neologismus, pegidiales Phänomen ist, sondern es wird wohl von vielen Gruppierungen so gehandhabt, die Dinge so zu drehen, wie man sie benötigt.

Klar- was dem einen recht ist, ist dem anderen billig.
Die Anstalt sagt, dass die Medien nicht alles erzählen.
Auch Pispers warnt schon seit Jahren vor den Medien.

Und damit komme ich zu einem Punkt, der mich schon seit längerem an einigen Linken (nicht der Partei, der politischen Gesinnung) stört:
Seit Jahren erzählen die einem, man dürfe nicht alles glauben, was man liest und müsse sich selbst informieren und so.
Und jetzt kommen ein paar Leute von rechts daher und sagen dasselbe - und von rechts ist das dann "Populismus" ...
 
Drum sage ich ja, das ist natürlich nicht nur bei den Rechten so. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich, mich auf meine eigenen Erfahrungen berufend, durchaus die flüchtlingsfreundlichen Statements verifizieren und die flüchtlingsfeindlichen Statements falsifizieren kann. Wenn jemand gegenteilige Erfahrungen macht, tut mir das leid, aber man sollte dann eben nicht den Fehler machen, zu verallgemeinern. Auch ich gestehe ja zu, dass es überall schwarze Schafe geben wird. Probleme, die Flüchtlinge angeblich verursachen, auf ihre Gesamtheit zu münzen, wenn sie in einzelnen Fällen durchaus vorkommend sein mögen, ist aber in jedem Falle ein gewagtes und nicht sinnvolles Spiel. Jedem Menschen mit Verstand müsste klar sein, dass diese Leute nicht morgens aufwachen, in den Spiegel schauen und sich sagen Ach ja, wir sind ja Flüchtlinge und als diese müssen wir jetzt den Einheimischen hier das Leben schwer machen... wie ich schon sagte, es kommt auf den Menschen an und nicht auf die Herkunft, Religion und dergleichen, man wird einfach in jedem Land, in jeder Kultur, immer solche und solche finden. Und das ist der Grund, warum ich mich vehement dagegen ausspreche, Menschen aufgrund ihrer Herkunft von vornherein negativ zu konnotieren.
 
Wenn man in einer Diskussion fordert der jeweils andere sollte zwei Gänge zurück schalten,ist die Diskussion dann nicht wertlos ?
Wenn sich die Leute nur noch gegenseitig ansaugen, dann hat das zwar für Außenstehende einen gewissen Unterhaltungswert, aber dass da wirklich was Brauchbares bei rum kommt, bezweifle ich doch eher.
Muß in der nötigen Diskussion nicht auch die extreme Meinung gesagt werden dürfen ?
Sicher. Irgendwann ist aber auch gut. Hier in diesem Fall gibt es jedoch noch die Besonderheit, dass eine sehr extreme Meinung gegen eine ziemlich moderate Meinung wieder und wieder ins Feld geführt wird und man sich offensichtlich gegenseitig zu ignorieren scheint.
Könnte man von Dir dann nicht auch verlangen zwei Gänge zurück zu schalten ?
Kyle und riepichiep haben das doch gerade eben erst getan und das Ergebnis ist das obige Posting von mir. Jetzt ist der Ball bei anderen Usern.
Du denkst Du hast Recht. Aber das denken Deine "Gegner" auch.
Wenn ich nicht von meiner Position überzeugt wäre, würde ich meine Klappe halten. ;)
Wer hat den jetzt Recht ?

Wäre "Fortsetzung folgt" eine gute Antwort auf diese Frage?
 
Und damit komme ich zu einem Punkt, der mich schon seit längerem an den Linken (nicht der Partei, der politischen Gesinnung) stört:
Seit Jahren erzählen die einem, man dürfe nicht alles glauben, was man liest und müsse sich selbst informieren und so.
Und jetzt kommen ein paar Leute von rechts daher und sagen dasselbe - und von rechts ist das dann "Populismus" ...

Da ich dem linken Politikspektrum näher bin als dem rechten, werde ich mal antworten. Allerdings möchte ich direkt betonen, dass ich nur meine persönliche Sicht darlege und nicht irgendwen von der linken Seite verteidigen möchte, der ähnliche pauschale Urteile über die Presse fällt wie die rechten.

Meiner Meinung nach ist die Qualität der deutschen Presse nicht. Das liegt aber nicht an irgendwelchen finsteren Mächten, sondern hat vielschichtige Gründe.
Einer davon ist die Medienkonzentration (Pispers spricht die an). Genau das Thema hatte ich heute im Seminar.
Viele meiner Krittikpunkte sind noch nichtmal politisch einer Richtung zugehörig. Zum Beispiel geht mir der Horse-Race-Journalism auf die nerven. Ich möchte in Politsendungen über die verschiedenen Sachthemen und die Standpunkte dazu informiert werden und nicht welcher Politiker grade vorne liegt in der Gunst der Wähler/Partei. Das kann man mal bringen, aber nicht dauern.
Wichtig ist mir, wenn ich kritisiere, dass ich das sachlich und am Thema machen. So einen Ausdruck, wie Lügenpresse lehne ich grundsätzlich ab, da es impliziert, dass es zum Einen immer und überall nur eine Auffassung der Wirklichkeit geben kann und zum Anderen weil er einen generellen Anspruch erhebt. Es gibt auch gute Artikel, Berichte usw.
 
Drum sage ich ja, das ist natürlich nicht nur bei den Rechten so. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich, mich auf meine eigenen Erfahrungen berufend, durchaus die flüchtlingsfreundlichen Statements verifizieren und die flüchtlingsfeindlichen Statements falsifizieren kann. Wenn jemand gegenteilige Erfahrungen macht, tut mir das leid, aber man sollte dann eben nicht den Fehler machen, zu verallgemeinern.

Also darf man positive Erfahrungen verallgemeinern, aber keine negativen?

Ich lese zur Zeit folgenden Satz öfter bei Facebook:
"Es sind Männer mit Krawatten, die diese Welt ruinieren"
-> das ist auch eine negative Verallgemeinerung.

Es gibt vieles, was man den Rechten vorwerfen kann. Aber dann bitte nicht genau die Dinge, die andere nur in anderer Geschmacksrichtung machen ...
 
Ich habe mich doch weder hier, noch dort für eine Verallgemeinerung ausgesprochen. Ich sage doch, dass es überall solche und solche gibt, ich sage ja nicht, dass überall alle super und toll sind, was eine Verallgemeinerung positiver Erfahrungen wäre, die ich aber weder gemeint, noch propagiert habe. Nur, weil ich aus einer Gruppe von Leuten, egal ob wir von Kulturen, religiösen Anhängern oder auch banaleren Dingen, wie Fans einer bestimmten Musikrichtung, sprechen, nur positive Erfahrungen gezogen habe, behaupte ich ja nicht, dass das auf alle Mitglieder dieser Gruppe zutreffend ist. Doch im Falle eines Nicht - Zutreffens sollte man das Problem meiner Meinung nach eher am Menschen selbst suchen als an seinem Hintergrund und es nicht auf diesen zurückführen. Das wäre die Verallgemeinerung, mit der man wiederum denen unrecht tut, die den gemachten schlechten Erfahrungen nicht entsprechen würden.
 
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