Tagespolitik allgemein

Trotz einer intensiven Suche habe ich keinen ähnlichen Thread gefunden, und für "nur" dieses eine Thema will ich nicht unbedingt einen neuen Thread in einem eher unpolitischen Forum kreieren.

Das Thema Heute: Die Unabhänigkeitserklärung des Kosovos

Nach Montenegro hat sich heute noch eine Region von Serbien losgesagt, die offizielle Anerkennung von Seiten der EU27 steht noch aus, dennoch sollen nach CNN Angaben 20 von 27 Staaten spätestens Morgen den Kosovo als unabhänige nation anerkennen.
 
Das Thema Heute: Die Unabhänigkeitserklärung des Kosovos

Nach Montenegro hat sich heute noch eine Region von Serbien losgesagt, die offizielle Anerkennung von Seiten der EU27 steht noch aus, dennoch sollen nach CNN Angaben 20 von 27 Staaten spätestens Morgen den Kosovo als unabhänige nation anerkennen.


Zunächst einmal war Montenegro im Gegensatz zum Kosovo kein Teil Serbiens, sondern lediglich bildete die ehemalige jugoslwische Teilrepublik mit Serbien zusammen die Bundesrepublik Jugoslawien.Zumindest was von ihr übrig war.
Der Kosovo ist ein Teil Serbiens und es ist obendrein noch die heiligste Erde Serbiens. Religiös wie National.

Na dann bin ich ja mal gespannt, wann das Baskenland die Erlaubnis bekommt, sich lossagen zu dürfen.

Oder messen wir da mit zweierlei Maß?

Natürlich wird hier, wie immer in der großen Politik, mit zweierlei Maß gemessen.
Spanien hat übrigens bereits erklärt, daß man den Kosovo nicht anerkennen werde.


Zum Thema :

Hier wurde einem Staat mit Waffengewalt ein Teil seines Staatsgebiet weggenommen.Auch wenn die damalige Regierung Serbiens nicht ganz an dem Umständen unschuldig war, so war der Krieg der Nato gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien völkerrechtswiedrig( was mehrere nationale und internationale Organisationen und Gerichte anerkannt haben)
Auch war es im Vorfeld abzusehen, daß es der Nato dan darauf angekommen ist, gegen Jugoslawien Krieg zu führen, wenn man sich das Diktat von Rambouliet ansieht.
Ob Milosevic oder nicht, diesen "Vertrag" konnte kein Staatschef der welt unterschreiben

Zum anderen muß erwähnt werden, daß laut Uno Resolution 1244 die staatliche Intregrität Serbiens nicht angetastet werden darf.Zumindest nach der allgemeinen Lesart.

Faktisch wird, sollte der Kosovo aus dem serbischen Staatsverband gegen den Willen Serbiens gelöst werden, hier ein Präzedenzfall geschaffen, der der Welt und vorallem dem westen noch einmal bitter aufstoßen könnte.
Andere Staaten könnten sich ebenfalls anmaßen, mit Waffengewalt die Grenzen eines Staats zugunsten seiner ethnische Bevölkerungslage zu verschieben.

Zum anderen werden dies viele Staaten zum Anlaß nehmen, ihr Militär aufzurüsten und auch das Streben nach Kernwaffen wird in vielen Staaten wohl eher zunehmen, da man wohl nur dadurch vor solchen Übergriffen auf die staatliche Souverainität sicher sein kann.
Denn einer Türkei würde man nicht versuchen, mit Waffengewalt die Kurdengebiete wegzunehmen, oder der China würde man auch nicht mit waffengewalt einen Teil seines Territorium wie z.B. Tibet wegzunehmen.
 
Kosovo Unabhängig.

Seit dem 17. Februar 2008 ist Kosovo nun Unabhängig.
Russland und Serbien sind gegen eine Unabhängigkeit.
Pristina: Kosovo erklärt sich für unabhängig - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Was haltet Ihr davon?
Hat man in Deutschland eigentlich was davon mitbekommen?( abgesehen von den Medien)Hier in der Schweiz gibt es ja ziemlich viele Albaner, ka wie das in Deutschland ist.
Hier gab es vorallem in Zürich und Bern sehr grosse Feste deswegen :D. Leider kam es auch zu sehr vielen Schlägereien zwischen Serben und Albaner. Das merkt man auch sehr gut in meiner Berufsschule, eine schlägerei nach der anderen zwischen Serben und Albaner.
 
Natürlich freut man sich für sie.:)
Nur denke ,das es noch ein Nachspiel haben wird.
Russland wie Serbien sind ja strikt dagegen.
zitat:
Russland will umgehend den Uno-Sicherheitsrat anrufen. Moskau setze sich für rasche Konsultationen möglichst schon heute ein, sagte die Sprecherin der russischen Vertretung bei den Vereinten Nationen, Marina Sacharowa, laut der Agentur Itar-Tass. Russland hält einen eigenen Kosovo-Staat für unvereinbar mit internationalem Recht. Präsident Wladimir Putin hatte in den vergangenen Woche auf die Uno-Resolution 1244 verwiesen, nach der das Kosovo integraler Bestandteil Serbiens sei.

Widerstand kündigten auch die serbischen Ultranationalisten an. "Das Kosovo wird niemals einen Sitz bei den Vereinten Nationen bekommen, so lange Serbien die Unterstützung Russlands und seines Präsidenten Wladimir Putin hat", sagte Aleksandar Vucic von der Radikalen Partei, der größten Partei Serbiens. Serbien setze auf die Hilfe Chinas, Indiens und anderer befreundeter Staaten, um eine Präsenz des Kosovo in internationalen Organisationen zu verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das für einen sehr gefährlichen Präzedenzfall. Das Kosovo ist schon immer serbisches Hoheitsgebiet gewesen. Genausogut könnte man die "unabhängige Republik Türkisch Kreuzberg" ausrufen.

In Osteuropa wird man diese Republik Kosovo nur als ein Kunstprodukt westlicher Machtinteressen sehen. Das ist ein klarer Verstoss gegen Internationales Recht und der Westen scheint das decken zu wollen. Die westlichen Kriegsgegner Jugoslawiens haben nach dem Kosovo-Krieg den serbischen Anspruch und die Unverletzlichkeit der serbischen Grenzen anerkannt. Unter diesen Bedingungen hat man sich damals an den Verhandlungstisch gesetzt. Russland wird das nicht so ohne weiteres schlucken.

Was soll das überhaupt sein, so ein Staat "Kosovo" in dem nur Albaner leben (nachdem so gut wie alle Serben geflohen/vertrieben sind)? Wenn dann hätte man das Gebiet konsequenterweise gleich an Albanien angliedern müssen. Es macht eh keinen Sinn ein Land das halb so gross ist wie Hessen und weniger Einwohner hat als Berlin für unabhängig zu erklären. In Westeuropa versucht man zusammenzuwachsen, im Osten und auf dem Balkan fällt man ins 19. Jahrhundert zurück, mit allen Konsequenzen die das hat.

Es werden jetzt natürlich alle Separatisten von Korsika bis Tschetschenien mit den Hufen scharren und sich fragen, wieso die Kosovaren ihren eigenen Staat bekommen sollen und sie nicht.

Wie gesagt, hiermit könnte ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen werden.
 
Ich halte das für einen sehr gefährlichen Präzedenzfall. Das Kosovo ist schon immer serbisches Hoheitsgebiet gewesen.

Sehe das ähnlich, zumal das Amselfeld und dessen Bedeutung für Serbien seit Jahrhunderten geradezu mythisch überhöht wird.
Gegen Autonimieregelungen, wie z.B. Zweisprchigkeit oder die Möglichkeit, die jeweilige Kultur und die jeweiligen Feste und Bräuche auszuleben sagt ja keiner was, zumal das ja in vielen Teilen Europas mittlerweile erfolgreich praktiziert wird, aber gänzliche Unabhängigkeit halte ich für sehr gefährlich und gibt Wasser auf die Mühlen von Extremisten wie z.B. der ETA.
Imho täte die EU gut daran zu intervenieren, solange noch Zeit ist, bevor das da unten wieder eskaliert.

C.
 
Imho täte die EU gut daran zu intervenieren, solange noch Zeit ist, bevor das da unten wieder eskaliert.

Was soll da noch eskalieren? Das ist es doch schon längst. Indem es überhaupt zu dem Konflikt kam, eskalierte es in der Region. Nachdem dann die Nato eingriff und nun sich UN Truppen dort befinden, ist es eh zu Spät. Was sollen sie jetzt noch machen? Die UCK konnte unter den Augen der Nato und UN Truppen in Makedonien rumstänkern, selbst im Kosovo hatten sie freie Hand und nun stellen sie die Regierung und die Polizei. Bis auf den Kosovoalbanern lebt dort kaum noch jemand anderes und was soll sich da noch ändern?
Die UN Mission ist ohnehin zu einem zahnlosen Tiger und einer Endlosschleife verkommen. Ziehen sie ab, gehen die Serben wieder rein und es folgt der nächste Konflikt, vielleicht ziehen dann aber auch die UCKler nach Serbien und machen dort einen auf Taliban und Al'qaida Masche. Bewaffnet sind die ohnehin noch, alle Versuche haben da nichts geändert.
Wie sollte das also gelöst werden? Weder Nato, noch UN hatten da wirklich einen Plan, was sie eigentlich dort erreichen wollten, außer zwei streitende Hähne davon abhalten, sich an die Kehle zu gehen. Daran hat sich auch nun nicht viel geändert und nur weil die sich jetzt unabhängig nennen, wird es auch nicht besser. Im Gegenteil, man muss wohl noch mehr Truppen zur Bewahrung des Friedens hinschicken.
Die Serben wollen sie nich ziehen lassen, die Kosovoalbaner wollen auf gar keinen Fall zu Serbien gehören. Völlig egal, was die UN, oder sonst wer entscheidet, die gehen sich an die Kehlen, wenn da niemand dazwischen steht.
Selbst mit UN Mission ist es ja schon schwer, dort Frieden zu halten, wie diverse Massaker und Eskalationen der vergangen Jahre dort zeigten.
Völkerrecht, Anerkennung durch andere Länder, als ob das die Streitenden dort kümmert. Die hätten sich auch so unabhängig erklärt und egal, was nun gemacht wird, für vorhandene Tatsachen gesorgt. Die Zeit wird zeigen, was daraus wird und es ist nicht das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass umstrittene Länderkonstruktionen irgendwann doch anerkannt wurden. Die haben jetzt Fakten geschaffen und egal, was wir oder sonstwer meint, die kümmern sich nicht drum.

In Westeuropa versucht man zusammenzuwachsen, im Osten und auf dem Balkan fällt man ins 19. Jahrhundert zurück, mit allen Konsequenzen die das hat.

Belgien liegt aber auch in Westeuropa. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Imho täte die EU gut daran zu intervenieren, solange noch Zeit ist, bevor das da unten wieder eskaliert.

Was soll die EU da machen? Letzlich ist die Entstehung dieses Staates massgeblich durch die (damaligen) europäischen Nato-Staaten und den Krieg gegen Jugoslawien vorangetrieben worden, die gleichen die auch in der EU den Ton angeben. Und es sieht ja jetzt auch so aus, dass der Westen die Unabhängigkeit des Kosovo anerkennen will. Da das Gebiet seit dem Krieg von der UNO verwaltet wird kann ich mir höchstens vorstellen, dass er recht bald in die EU übernommen aufgenommen wird, damit deren Finanzspritzen helfen, dass dieser Staat erstmal ne Weile überleben kann.
 
Warum den jetzt zwei Threads über dieses Thema ?


http://www.projektstarwars.de/forum/sonstiges/46203-tagespolitik-allgemein.html

Hier kurz die Kopie, was ich drüben dazu geschrieben habe :


Zunächst einmal war Montenegro im Gegensatz zum Kosovo kein Teil Serbiens, sondern lediglich bildete die ehemalige jugoslwische Teilrepublik mit Serbien zusammen die Bundesrepublik Jugoslawien.Zumindest was von ihr übrig war.
Der Kosovo ist ein Teil Serbiens und es ist obendrein noch die heiligste Erde Serbiens. Religiös wie National.



Natürlich wird hier, wie immer in der großen Politik, mit zweierlei Maß gemessen.
Spanien hat übrigens bereits erklärt, daß man den Kosovo nicht anerkennen werde.


Zum Thema :

Hier wurde einem Staat mit Waffengewalt ein Teil seines Staatsgebiet weggenommen.Auch wenn die damalige Regierung Serbiens nicht ganz an dem Umständen unschuldig war, so war der Krieg der Nato gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien völkerrechtswiedrig( was mehrere nationale und internationale Organisationen und Gerichte anerkannt haben)
Auch war es im Vorfeld abzusehen, daß es der Nato dan darauf angekommen ist, gegen Jugoslawien Krieg zu führen, wenn man sich das Diktat von Rambouliet ansieht.
Ob Milosevic oder nicht, diesen "Vertrag" konnte kein Staatschef der welt unterschreiben

Zum anderen muß erwähnt werden, daß laut Uno Resolution 1244 die staatliche Intregrität Serbiens nicht angetastet werden darf.Zumindest nach der allgemeinen Lesart.

Faktisch wird, sollte der Kosovo aus dem serbischen Staatsverband gegen den Willen Serbiens gelöst werden, hier ein Präzedenzfall geschaffen, der der Welt und vorallem dem westen noch einmal bitter aufstoßen könnte.
Andere Staaten könnten sich ebenfalls anmaßen, mit Waffengewalt die Grenzen eines Staats zugunsten seiner ethnische Bevölkerungslage zu verschieben.

Zum anderen werden dies viele Staaten zum Anlaß nehmen, ihr Militär aufzurüsten und auch das Streben nach Kernwaffen wird in vielen Staaten wohl eher zunehmen, da man wohl nur dadurch vor solchen Übergriffen auf die staatliche Souverainität sicher sein kann.
Denn einer Türkei würde man nicht versuchen, mit Waffengewalt die Kurdengebiete wegzunehmen, oder der China würde man auch nicht mit waffengewalt einen Teil seines Territorium wie z.B. Tibet wegzunehmen.



Seit dem 17. Februar 2008 ist Kosovo nun Unabhängig.

Ist er übrigens nicht.
Das Parlament des Kosovo hat den Kosovo einseitig für unabhänig erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Anbetracht Dessen, dass Dies eventuell einen weiteren Stein in Russland der zu Dessen weiteren Destabilisierung und somit der Beendigung der erneuten Großmachtpläne Russlands zum Rollen bringen könnte finde ich diesen Schritt sehr gut, somal Serbien definitiv Kriegsverbrechen begannen hatte im Kosovo Krieg, dafür wurde das Land als Solches noch nicht wirklich Bestraft Deutschland musste auch nach jedem der Kriege Einbußen an Land in Kauf nehmen, dies ist nichts als Gerechtigkeit, wenn es auch brisante Gerechtigkeit ist.
 
Ich habe die Themen zusammengeschoben, es ist unnötig, dass es zwei Threads zu einem Thema gibt. Den Titel belasse ich so, da wir sicher nicht ewig über den Kosovo diskutieren werden.
 
Ist er übrigens nicht.
Das Parlament des Kosovo hat den Kosovo einseitig für unabhänig erklärt.
Übrigens stehen der serbischen Minderheit im (bisherigen) Parlament des Kosovo mehr Sitze gesetzlich zu, als sie Anteile an der Bevölkerung haben. Die Serben weigerten sich aber, an der politischen Gestaltung des Kosovo teilzunehmen (sei es nun als unabhängiger Staat oder Teilrepublik). Sie gingen nicht wählen, stellten keine Volksvertreter oder verweigerten irgendeine parlamentarische Arbeit.
Beschweren darf man sich da nicht, insbesondere wenn man das Verhalten der Serben in den früheren jugoslawischen Teilrepubliken und Serbien selber ansieht. Der Einsatz der NATO im Kosovo-Konflikt mag rechtlich fragwürdig sein, moralisch habe ich ihn persönlich für richtig gehalten, da die Folgen eines Nichteinschreitens viel größer gewesen wären.
 
In Anbetracht Dessen, dass Dies eventuell einen weiteren Stein in Russland der zu Dessen weiteren Destabilisierung und somit der Beendigung der erneuten Großmachtpläne Russlands zum Rollen bringen könnte finde ich diesen Schritt sehr gut, .

Äh, warum sollte die Unabhänigkeit des Kosovo Russland destabilisieren ?
Desweiteren ist Russalnd noch immer eine Großmacht.Vieleicht im Moment nicht das, was man in Neudeutsch eine "Supermacht" nennt, aber ien Großmacht ist Russland noch immer.


Bsomal Serbien definitiv Kriegsverbrechen begannen hatte im Kosovo Krieg, dafür wurde das Land als Solches noch nicht wirklich Bestraft Deutschland musste auch nach jedem der Kriege Einbußen an Land in Kauf nehmen, dies ist nichts als Gerechtigkeit, wenn es auch brisante Gerechtigkeit ist.

Als Kosovo-Krieg gilt im Allgemeinen das militärische Vorgehen der NATO gegen die damalige Bundesrepubklik Jugoslawien.
Da es während dieses Kriegs keinerlei Bodenkämpfe gab, halte ich es für unwahrscheinlich, daß es hier von der Seite Serbiens zu Kriegesverbrechen gekommen ist. Für die Kriegsverbrechen der NATO, wie z.B. die Bombardierung eines vollbesetzten Personenzuges, die bombardierung der Neugeborenenstation eines Belgrader Krankenhauses usw. lassen sich jedoch ausdrücklich nachweisen.

Solltest Du jedoch das vorgehen der serbischen/jugoslawischen Truppen gegen die Aufständigen im Kosovo meinen, so gab es zwar hier unnötige Grausamkkeiten, aber die meisten "Kriegsverbrechen" waren doch frei erfunden, wie z.B. der sogenannte Hufeisenplan, der wahrscheinlich vom Bundesverteidigungsministerium erfunden wurde. Auch gab es die angeblichen Massengräber die man auf einem Bild einer Drohne gesehen haben will nicht und die von Rudolf Scharping behauptete Zusammentreibung von Kosovo-Albanern im Fußballstadion von Ristina stellte sich ebenfalls als Lüge heraus.

Auch über die Taten der UCK wird im Westen gerne hinweg gesehen.

Richtig ist aber, daß man dem Treiben der Serben aus der Erfahrung des bisherigen Verlaufes des Balkan-Krieges wohl nicht mehr zusehen konnte und wollte, auch wenn es eine innere Angelegenheit Jugoslawiens war.
Wahrscheinlich war es an der Zeit, Slobodan Milosevic und seinen Mittätern militärisch in den Arm zu fallen.
Aber man hätte Serbien auch sehr wohl eine schmerzliche miltärische Lektion erteilen können, ohne gleich das Land zu spalten, und damit die Lage auf dem Balkan auf viele weitere Jahre zu destabilisieren.
Mit dem Kosovo und dem Amselfeld verliert Serbien nicht einfach ein Stück Land, sondern das ist die heiligste Erde Serbiens.Und das wird man in Serbien niemals vergessen.



Beschweren darf man sich da nicht, insbesondere wenn man das Verhalten der Serben in den früheren jugoslawischen Teilrepubliken und Serbien selber ansieht. Der Einsatz der NATO im Kosovo-Konflikt mag rechtlich fragwürdig sein, moralisch habe ich ihn persönlich für richtig gehalten, da die Folgen eines Nichteinschreitens viel größer gewesen wären.

Der Meinung kann man ja durchaus sein.
Wie ich oben sagte, wahrscheinlich war es an der Zeit, Milosevic in den Arm zu fallen.
Aber mann sollte auch die Schuld der Kosovo-Albaner in diesem Konflikt nicht übersehen.
 
Nun, Russland zwingt nicht nur in Tschetschenien nach unabhängigkeit strebenden Volksguppen die Zugehörigkeit zu Russland auf, und war darum nicht umsonst der stärkste Gegner eines unabhängigen Kosovo.
Massengräber wurden gefunden wenn ich mich nun nicht total irre, nicht nur auf Drohnen sondern nach Beendigung des Krieges, und das Serbische Truppen nicht nur in einem Vorfall die Zivilbevölkerung abgeschlachtet hat ist genauso faktisch erwießen. ( Der für mich krasseste Vorfall war als serbische Truppen in einem Dorf einen lebenden SÄUGLING! in den Backofen geschoben haben und die Familie zwangen davon zu ESSEN ! )
Die Serben haben ethnische Säuberungen durchgeführt,...., dieses Verbrechen hat Nazi-Deutschland auch begannen und dafür werden wir Deutschen noch heute an die Wand gestellt.


Die UCK waren keine Regierungstruppen sondern Paramilitärs, das kann man nicht direkt vergleichen.

Kriegsverbrechen der NATO,...., das ist um genau zu sein eine Bodenlose Frechheit so etwas zu unterstellen. Kollateralschäden ist zwar ein sehr negativ vorbelasteter Begriff aber Kollateralschäden sind in jedem Krieg unvermeidlich und können niemandem zum Vorwurf gemacht werden. Das es tragisch ist wenn eine Neugeborenenstation getroffen wird steht außer Frage, jedoch kann es passieren. Vor allem, wenn der Gegner hingeht und bevorzugt kriegswichtige Ziele entweder in zivile Einrichtungen integriert, sie als zivile Einrichtungen tarnt, oder direkt an zivile Einrichtungen angliedert.
 
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