Tagespolitik allgemein

@Ben Ich hoffe eher mal, dass Artillerie usw nicht noch danach kommt. Jeder Schuss braucht eben auch Munition, könnte sein, dass Russland versucht hier die Munition der Verteidiger auch zu denunzieren und dann entsprechend mit den Streitkräften in der Hinterhand (der große Teil ist aktuell da nicht im Gefecht soweit ich weiß) drüberbügelt. Die warten auf was, da ist bisher nach Medienberichten nur 1/3 der Streitkräfte vor Ort im Gefecht.

Daher vermute ich hier einen taktischen Zug dahinter.
 
Ist halt eine seltsame Taktik, eine ausgedünnte Speerspitze zu verbraten.
Ich spekuliere mal: China hat als Russlands wichtigster Verbündeter (quasi Überlebensgarant) möglicherweise Bedingungen zur Tolerierung des Angriffs gestellt. Kiew z. Bsp. mit Artillerie zu beschießen würde möglicherweise für tausende zivile Opfer sorgen. Selbst für China wäre das dann ggf. zu viel. Demnach könnte Putin nicht mit voller Kraft draufhauen, da er sonst seinen Unterstützer verlieren würde, den er aber nach dem Krieg zum Überleben braucht, da er den Westen ja jetzt erfolgreich verprellt hat. Meine Vermutung ist ein Schuss ins Blaue, weiß der Teufel, was wirklich dahinter steckt....
 
Es zeigt sich, wozu eine moderne, gut organisierte, kampferfahren, mit starken Reserven ausgestattete und von ihrer politischen Führung entschlossen (oder auch skrupellos) genutzte Armee in der Lage ist, und wie sehr die russischen Streitkräfte sich seit dem Krieg gegen Georgien 2008 weiter entwickelt haben. Russland lässt sich diese Schlagkraft auch stolze 4,3 % seiner Wirtschaftsleistung kosten. Zum Vergleich: Würde die Bundesrepublik Deutschland gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung so viel Geld ausgeben, würde der Rüstungsetat nicht wie aktuell ca. 50 Milliarden Euro betragen, sondern 150 Milliarden Euro - das dreifache. Ähnlich sehen die Zahlen beim Personal aus: Das wäre eine Steigerung von ca. 200.00 auf ca. 600.000.

Wie gut modern, ausgerüstet und gut organisiert die russischen Streitkräfte sind und vor allem wie kompetent die operative Führung in der Ukraine agiert, wird sich erst noch zeigen. Fakt ist, dass Kiew noch in ukrainischer Hand ist und die Streitkräfte weiterkämpfen, die Russen teilweise zurückschlagen und ihnen Verluste zufügen. Wie schwer und zu welchem Preis, lässt sich derzeit nicht unabhängig überprüfen, ebenso ist wie hier schon mehrfach aufgeführt fraglich, warum die Russen agieren wie sie agieren; das Optimum aus Sicht des Kremls wird es aber sicher nicht sein.

Russland hat sein Budget genutzt, um seine Truppen in Bereitschaft zu setzen. Es ist aber nicht in der Lage, ambitionierte Rüstungsprojekte in der Breite umzusetzen, wie sich an der öffentlich bekannten militärischen Beschaffung ablesen lässt. Vor dem Hintergrund ist es die klügere Entscheidung, lieber (exemplarisch) 400 Schützenpanzer aus den 80er betriebsbereit zu machen, statt 50 neue zu kaufen. Das ist situativ hilfreicher, offenbart aber auch die Grenzen.

Man kann das Zahlenspiel nämlich auch anders durchführen. Russland muss im Vergleich mit der Bundeswehr eine zigfach größere Menge an Mensch und Material ausstatten und versorgen. Wirklich neue System werden nur in Kleinstserie produziert.

[...] und nicht länger die europäische Rüstungsindustrien zu verhätscheln. Wenn die es nicht schaffen, Ausrüstung zu produzieren, die diesen Namen auch verdient, dann kauft man eben das, was funktioniert und sich bewährt hat, im Ausland. Statt bis 2028 zu warten, bis vielleicht eine bis dahin schon wieder veraltete und mit Kinderkrankheiten en masse gesegnete Eurodrohne ausgeliefert werden kann, wäre es sinnvoller, beispielsweise amerikanische Systeme zu erwerben.

Das finde ich polemisch.

Airbus Defence hat schon 2006 den Barracuda fliegen lassen, um ein frühes Beispiel zu nennen. Dass daraus nichts geworden ist, liegt vermutlich am politischen Unwillen, ein solches Projekt abzusegnen und damit der Rüstungsindustrie zu signalisieren, dass hier wichtige Investitionen getätigt werden können und müssen. Wir wollten nicht und wurden mal wieder von der Realität überholt. Damit einhergehend der Preis, jetzt erst tief in die Materie einzusteigen, welche u.a. die USA bereits seit Jahrzehnten beherrschen. Mit dem Barracuda bzw. einem darauf basierendem Serienmodell hätten wir vllt. schon seit 10 Jahren UCAV im Dienst der Luftwaffe.

Das Rüstungskonzerne Projekte in den Sand setzen, da bin ich bei dir. Passieren tut das aber nicht nur in Europa und oft spielen Politik/Streitkräfte da auch eine Rolle.

Das Fass mit dem Label "Rüstungsindustrie" in Europa ist groß. Wenn wir Aufträge an die USA geben und die heimische Industrie Bankrott anmelden muss, hilft uns das nur leidlich.

Immerhin haben wir jetzt die neuen 125er Fregatten, die echt schön aussehen, aber schlechter als eine Korvette bewaffnet sind und die Russen könnten ihre P-1000 vermutlich vierteln und würden immer noch die komplette Fregatte mit einem Schlag erledigen^^ (Ich weiß, dass die Marine hier jetzt keine große Rolle spielt, aber damit kenne ich mich besser aus als mit dem restlichen russischen Militär)

Die F125 sind ein Kind ihrer Zeit, sie sollten überhaupt nicht für die konventionelle Kriegsführung eingesetzt werden.

Wobei ich nicht vertraut damit bin inwiefern die Bundesregierung wehrfähige überhaupt zum Dienst an der Waffe in so einem Fall zwingen kann. Ein Schiedsgericht mit Erschießungskommando bei Kriegsdienstverweigerern dürfte ja glücklicherweise kein Thema mehr sein.

Gar nicht. Es wird die geben, die kämpfen und die, welche es nicht tun.

Im Nachhinein gibt es dann aber einen ziemlich unangenehmen gesellschaftlichen Diskurs zwischen diesen Gruppen.
 
Ich muss sagen, mich macht das gerade wütend und Fassunglos, mit welchen Argumenten die Deutsche Regierung rumeiert und zu begründen versucht, warum sie sich fast als einzige gegen den SWIFT-Ausschluss stellen... Klar wird es unangenehm für uns aber immerhin müssen wir nicht zu den Waffen griefen und unser Land verteidigen. Soviel Solidrität muss drinnen sein!

Zu der russischen Offensive: Es macht durchaus auch Sinn mit den Eliteverbänden vorzustoßen und die normalen Truppen eher zum sichern des eroberten Gebietes einzusetzen. Ich hoffe sehr, dass die Ukraine sich noch halten können wird und vor allem für Wolodymyr Selenskyj nur das beste er hat einen Schneid und Charakter bewiesen wie ich ihn so schon lange nicht mehr erlebt habe! Hoffentlich kann er sich, sollte Kiew wirklich fallen in die westliche Ukraine zurückziehen und da den Kampf weiterführen.

Edit: Das mit den Fregatten war auch eher ein Beispiel dafür, dass die Strategien, massiven Bodenkrieg in Europa zu führen in den 90ern langsam ad acta gelegt worden sind.
 
Ich muss sagen, mich macht das gerade wütend und Fassunglos, mit welchen Argumenten die Deutsche Regierung rumeiert und zu begründen versucht, warum sie sich fast als einzige gegen den SWIFT-Ausschluss stellen... Klar wird es unangenehm für uns aber immerhin müssen wir nicht zu den Waffen griefen und unser Land verteidigen. Soviel Solidrität muss drinnen sein!

Zu der russischen Offensive: Es macht durchaus auch Sinn mit den Eliteverbänden vorzustoßen und die normalen Truppen eher zum sichern des eroberten Gebietes einzusetzen. Ich hoffe sehr, dass die Ukraine sich noch halten können wird und vor allem für Wolodymyr Selenskyj nur das beste er hat einen Schneid und Charakter bewiesen wie ich ihn so schon lange nicht mehr erlebt habe! Hoffentlich kann er sich, sollte Kiew wirklich fallen in die westliche Ukraine zurückziehen und da den Kampf weiterführen.

Edit: Das mit den Fregatten war auch eher ein Beispiel dafür, dass die Strategien, massiven Bodenkrieg in Europa zu führen in den 90ern langsam ad acta gelegt worden sind.

Bzg Swift: Das wäre ein ziemlich starker Hebel, der auch unsere Energieversorgung in Mitleidenschaft zieht. Deutschland (und die EU) bezieht Öl und Gas aus Russland. Die Konsequenz wäre, dass die einfach die Lieferungen schmälern würden und da die Speicher der BRD nur zu 31% gefüllt sind wird das dann lustig. Die werden schon zustimmen, es ist eher glaube ich eine Frage des Timings. Maximale Wirkung seh ich da eigentlich eher, wenn der Angriff im vollen Gange ist. Das war er bis zur jetzigen Ankündigung nicht.

Sieht wohl so aus, als würde die BRD Waffen über nen Drittstaat liefern. Immerhin etwas, wird aber wahrscheinlich zu lange dauern, weil die Russen jetzt offensiver vorstoßen werden. Die Post ist wohl schon unterwegs, ohne Angabe in der Öffentlichkeit, finde ich eigentlich sehr clever gemacht. Und der Zeitpunkt ist wahrscheinlich garnicht schlecht gewählt, da Russland offensiveres Vorgehen ankündigt:


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Nicolas Kurzawa
Deutschland bereitet die Genehmigung einer Lieferung von 400 Panzerfäusten durch einen Drittstaat an die Ukraine vor, wie ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters sagt. Deutschland habe die Panzerfäuste in der Vergangenheit an diesen Drittstaat geliefert. In solchen Fällen benötigt der betreffende Staat bei einer Weitergabe der Waffen grünes Licht aus Deutschland. Kanzler Olaf Scholz hat bisher eine Lieferung tödlicher Waffen an die Ukraine ausgeschlossen.


Ganz ehrlich, mittlerweile glaube ich, dass sich Putin da noch ne blutige Nase holen wird. Zumindest hat ers verdient und nicht die Leute die vorne an die Front gezwungen wurden. Gott schütze die ukrainische Armee und hoffentlich lassen sie Milde bei den russischen Gefangenen walten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Putin hat mehr als eine blutige Nase. Er hat die Nato gestärkt, er hat den Westen geschlossener gemacht,er hat sogar die Ukrainer enger zusammen geschweißt.
In Russland bemerkt man nun auch das es ein Angriffskrieg ist und keine Friedensmission.
Den Preis zahlen leider wie immer die Menschen, egal auf welcher Seite.
Was hat er also erreicht? Es scheint alles so sinnlos.
 
Also zumindest hat er grad zwei griechische Staatsbürger bei Bombenangriffen getroffen und weitere verletzt. Ich hoffe dass die Griechen die Füße still halten, Botschafter wurde einbestellt. Interessant ist nun aber eher diese Meldung:

Nicolas Kurzawa


Die Bundesregierung hat den Niederlanden die Lieferung von 400 Panzerfäusten aus deutscher Produktion an die Ukraine genehmigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus der Bundesregierung. Bisher hatte sie alle Exporte tödlicher Waffen in die Ukraine prinzipiell abgelehnt, weil es sich um ein Krisengebiet handelt.

Die Ukraine fordert von Deutschland seit Monaten die Lieferung tödlicher Waffen und anderer Rüstungsgüter. Bisher hatte die Bundesregierung nur 5000 Helme zugesagt, die am Samstag an die ukrainischen Streitkräfte übergeben wurden.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde am Samstag zudem die Ausfuhr von 14 sondergeschützten gepanzerten Fahrzeugen für die Ukraine genehmigt. Die Fahrzeuge dienten dem Personenschutz, gegebenenfalls auch Evakuierungszwecken, hieß es. Sie sollen an ukrainische Dienststellen übergeben werden. Zudem soll bis zu 10.000 Tonnen Treibstoff über Polen in die Ukraine geliefert werden. Weitere Unterstützungsleistungen würden derzeit geprüft.
 
Eigentlich kann man doch nur hoffen dass es schnell vorbei ist, denn je mehr Widerstand die Ukraine leistet desto mehr Opfer gibt es.
 
Eigentlich kann man doch nur hoffen dass es schnell vorbei ist, denn je mehr Widerstand die Ukraine leistet desto mehr Opfer gibt es.
Da hast Du eigentlich recht. Aber je länger es dauert umso mehr schadet es Putin.
Niemand möchte sterben, aber wenn man so manche Ukrainer gehört hat, sie sind bereit ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Die Frage ist ob Putin irgendwann einlenkt oder ob er noch brutaler zuschlägt.

Krieg ist Scheisse!
 
Ich hoffe dass die Griechen die Füße still halten

Mal davon abgesehen, dass die Hellenen nach der Wirtschaftskrise vermutlich auch nicht den allerhöchstens Bereitschaftsgrad haben, glaube ich nicht, dass jetzt griechische U-Boote auf die Jagd geschickt werden oder plötzlich griechische Truppen in der Ukraine auftauchen.

Aber vielleicht fallen den Griechen ja ein paar ATGM vom Laster ...
 
Mal davon abgesehen, dass die Hellenen nach der Wirtschaftskrise vermutlich auch nicht den allerhöchstens Bereitschaftsgrad haben, glaube ich nicht, dass jetzt griechische U-Boote auf die Jagd geschickt werden oder plötzlich griechische Truppen in der Ukraine auftauchen.

Aber vielleicht fallen den Griechen ja ein paar ATGM vom Laster ...

Eher um die Ecke gedacht...Griechenland ist Mitglied der Nato.

Wahrscheinlich wird Kiev aber bald fallen, obwohl ich es nicht hoffe. In der Ecke Mariupol ist grad schweres Kriegsgerät am Airport gelandet.
 
Da hast Du eigentlich recht. Aber je länger es dauert umso mehr schadet es Putin.
Niemand möchte sterben, aber wenn man so manche Ukrainer gehört hat, sie sind bereit ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Die Frage ist ob Putin irgendwann einlenkt oder ob er noch brutaler zuschlägt.

Krieg ist Scheisse!
Ich denke die Ukraine könnte sich noch lange nach dem „Sieg“ der Russen als unangenehm erweisen, denn die Chancen stehen nicht schlecht dass man sich da künftige Partisanen und potenzielle Terroristen heranzüchtet.
 
Mittlerweile wird von einer nachrichtendienstlichen Einschätzung berichtet, nach der den russischen Streitkräften nur Munition für etwa zehn Tage zur Verfügung steht. Ist natürlich nur eine Einschätzung und noch dazu eine ukrainische, aber sie deckt sich relativ gut mit anderen Beobachtungen. Angefangen beim zögerlichen russischen Artillerieeinsatz bis hin zu russischen Panzerkolonnen, die ohne Sprit und Proviant auf ukrainischen Straßen gestrandet sind.
 
Mittlerweile wird von einer nachrichtendienstlichen Einschätzung berichtet, nach der den russischen Streitkräften nur Munition für etwa zehn Tage zur Verfügung steht. Ist natürlich nur eine Einschätzung und noch dazu eine ukrainische, aber sie deckt sich relativ gut mit anderen Beobachtungen. Angefangen beim zoglicherlichen russischen Artillerieeinsatz bis hin zu russischen Panzerkolonnen, die ohne Sprit und Proviant auf ukrainischen Straßen gestrandet sind.
Das könnte sich dann vielleicht als längere Kiste erweisen als es den Russen lieb ist.
 
Mittlerweile wird von einer nachrichtendienstlichen Einschätzung berichtet, nach der den russischen Streitkräften nur Munition für etwa zehn Tage zur Verfügung steht. Ist natürlich nur eine Einschätzung und noch dazu eine ukrainische, aber sie deckt sich relativ gut mit anderen Beobachtungen. Angefangen beim zoglicherlichen russischen Artillerieeinsatz bis hin zu russischen Panzerkolonnen, die ohne Sprit und Proviant auf ukrainischen Straßen gestrandet sind.
Oder man zieht gerade alle nötigen Kräfte vor einem "Sturm" auf Kiew zusammen? Ich traue dem Braten nicht, denn im Süden scheinen die russischen Streitkräfte zumindest Geländegewinne zu verzeichnen.
 
Oder man zieht gerade alle nötigen Kräfte vor einem "Sturm" auf Kiew zusammen? Ich traue dem Braten nicht, denn im Süden scheinen die russischen Streitkräfte zumindest Geländegewinne zu verzeichnen.

Davon gehe ich irgendwie auch aus. Da kommt noch was seitens der Russen. Und lange hält die Ukraine nicht mehr durch...

Aktuell wurde auch in Deutschland das CRRT Team aktiviert, um gegen Cyberangriffe vorzugehen. Wir erhöhen auch grad massiv die Supportleistung:

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Nicolas Kurzawa
Deutschland schickt 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte am Samstagabend mit, die Waffen sollten so schnell wie möglich geliefert werden, um die ukrainischen Streitkräfte zu unterstützen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte, es sei Deutschlands „Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Wladimir Putin“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte sich dann vielleicht als längere Kiste erweisen als es den Russen lieb ist.

Darauf müssen sich die russischen Streitkräfte sowieso einstellen, sollte es zu einer Besatzung kommen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie Putins Endgame aussieht. Eine dauerhafte Präsenz von russischen Truppen ist zahlenmäßig schlichtweg nicht möglich und eine Marionettenregierung alá Weißrussland wird nicht machbar sein.

Oder man zieht gerade alle nötigen Kräfte vor einem "Sturm" auf Kiew zusammen?

Wie gesagt, die russische Logistik lässt mindestens zu wünschen übrig. Aktuell scheint überhaupt kein Material für einen massierten Angriff verfügbar zu sein. Und wie's um die Moral von Truppen bestellt ist, die wie Raubritter Proviant von Zivilisten fordern, obwohl sie von der staatlichen Gehirnwäsche den Floh ins Ohr gesetzt bekommen haben, dass sie als Befreier des Brudervolkes kommen, kann man sich wohl vorstellen.
 
Es könnte halt Russlands Afghanistan werden. Bzw. mit Afghanistan hat Russland „witzigerweise“ ja auch schon negative Erfahrung gemacht. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was sich Putin langfristig erhofft.
 
Darauf müssen sich die russischen Streitkräfte sowieso einstellen, sollte es zu einer Besatzung kommen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie Putins Endgame aussieht. Eine dauerhafte Präsenz von russischen Truppen ist zahlenmäßig schlichtweg nicht möglich und eine Marionettenregierung alá Weißrussland wird nicht machbar sein.



Wie gesagt, die russische Logistik lässt mindestens zu wünschen übrig. Aktuell scheint überhaupt kein Material für einen massierten Angriff verfügbar zu sein. Und wie's um die Moral von Truppen bestellt ist, die wie Raubritter Proviant von Zivilisten fordern, obwohl sie von der staatlichen Gehirnwäsche den Floh ins Ohr gesetzt bekommen haben, dass sie als Befreier des Brudervolkes kommen, kann man sich wohl vorstellen.
Wie gesagt, ich traue Putin noch genug zu. Zumindest ist jede weitere Verzögerung gewonnene Zeit, bis die Waffenlieferungen eintreffen.

Bezeichnend übrigens auch, wie der ukrainische Präsident in gerade Mal drei Tagen den gesamten russischen Propagandaapparat auseinander nimmt. Der Mann verdient Respekt.
 
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