Tagespolitik allgemein

Vermutlich werden die Iraner nun die Strasse von Hormuz schliessen (...)

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Der Iran ist ein theokratischer Völkerkerker und Terrorstaat, der zwischen persischem Kulturimperialismus (unter dem Deckmantel "iranischer" Leitkultur) und schiitischem Fanatismus hin- und herlaviert. Im Unterschied zu den arabischen Staaten hat er sich ohne jede(n) Anlass/direkte Bedrohungslage in den Nahostkonflikt eingemischt, um seinen Einfluss zu erweitern und das "Manko" nichtarabisch/-sunnit. Zugehörigkeit wettzumachen. Jahrzehntelang wurden diverse Terroristenbanden um den halben Globus finanziert.

Kein Mitleid. Und wer auch bei solchen angriffslustigen Unrechtsstaaten wie dem Iran (oder seinerzeit Irak) immer mit zivilen Opfern argumentiert - sie damit, egal, ob willentlich/wissentlich oder nicht, auch irgendwo in Schutz nimmt - unterscheidet sich in meinen Augen kaum von Rechtsextremen, die immer mit Dresden '44 daherkommen. Es ist nun mal Verantwortung betroffener Entitäten, bei ihren Planungen Reaktionen (die auch die eigene Zivilbevölkerung treffen können) miteinzubeziehen. Abgesehen davon, dass der Iran sowieso nix auf seine Bürger gibt.
 
Gut um die Meerenge zu blockieren reichen auch Mienen und gelegentlich Schiffe zu beschiessen damit die Reedereien gar nicht mehr durchfahren. Siehe dazu Suez Kanal. Wenn überhaupt wird sich Iran mit Guerilla Taktiken aushelfen und die direkte Konfrontation mit Flottenverbänden meiden.
 
Der Iran ist ein theokratischer Völkerkerker und Terrorstaat, der zwischen persischem Kulturimperialismus (unter dem Deckmantel "iranischer" Leitkultur) und schiitischem Fanatismus hin- und herlaviert. Im Unterschied zu den arabischen Staaten hat er sich ohne jede(n) Anlass/direkte Bedrohungslage in den Nahostkonflikt eingemischt, um seinen Einfluss zu erweitern und das "Manko" nichtarabisch/-sunnit. Zugehörigkeit wettzumachen. Jahrzehntelang wurden diverse Terroristenbanden um den halben Globus finanziert.

Kein Mitleid. Und wer auch bei solchen angriffslustigen Unrechtsstaaten wie dem Iran (oder seinerzeit Irak) immer mit zivilen Opfern argumentiert - sie damit, egal, ob willentlich/wissentlich oder nicht, auch irgendwo in Schutz nimmt - unterscheidet sich in meinen Augen kaum von Rechtsextremen, die immer mit Dresden '44 daherkommen. Es ist nun mal Verantwortung betroffener Entitäten, bei ihren Planungen Reaktionen (die auch die eigene Zivilbevölkerung treffen können) miteinzubeziehen. Abgesehen davon, dass der Iran sowieso nix auf seine Bürger gibt.


Kritik am iranischen Regime ist absolut notwendig – keine Frage. Die Unterdrückung von Frauen, Minderheiten, Oppositionellen und die aggressive Außenpolitik Teherans sind reale Probleme, die nicht relativiert werden dürfen. Aber genau deshalb sollte man auch differenzieren, wenn man es mit einer gerechteren Welt wirklich ernst meint.

Du wirfst in deiner Aussage das Regime und die iranische Bevölkerung in einen Topf, sprichst einem ganzen Volk jedes Mitgefühl ab – und forderst indirekt, dass zivile Opfer „in Kauf genommen“ werden müssen, weil sie irgendwie selbst schuld seien. Wirklich?

Das ist meiner Meinung nach eine gefährliche, entmenschlichende Logik, die – ob gewollt oder nicht, autoritären Denkweisen ähnelt, die ganze Bevölkerungen kollektiv bestrafen. Damit übernimmst du genau die Haltung, die du selbst (zurecht!) bei Rechtsextremen kritisierst.

Zivile Opfer sind niemals bloß „Kollateralschäden“. Es gibt im Iran Millionen Menschen, die seit Jahren unter der Repression leiden, sich dagegen auflehnen und dafür Freiheit, Sicherheit oder sogar ihr Leben riskieren – vor allem Frauen, junge Menschen, Intellektuelle. Wer diesen Menschen „kein Mitleid“ entgegenbringt, sollte sich ehrlich fragen, wie ernst es ihm mit Menschenrechten überhaupt ist.

Wenn wir anfangen, Menschen nur noch nach Staatszugehörigkeit oder Religionszuordnung zu bewerten und ziviles Leid zu relativieren, dann vertreten wir keine universellen Werte mehr – sondern eine doppelte Moral. Und dann müssen wir uns auch ehrlich fragen, wo genau eigentlich noch der Unterschied zur Haltung von Rechtsextremen liegt.
 
Du wirfst in deiner Aussage das Regime und die iranische Bevölkerung in einen Topf, sprichst einem ganzen Volk jedes Mitgefühl ab – und forderst indirekt, dass zivile Opfer „in Kauf genommen“ werden müssen, weil sie irgendwie selbst schuld seien. Wirklich?

Zivile Opfer sind niemals bloß „Kollateralschäden“. Es gibt im Iran Millionen Menschen, die seit Jahren unter der Repression leiden, sich dagegen auflehnen und dafür Freiheit, Sicherheit oder sogar ihr Leben riskieren – vor allem Frauen, junge Menschen, Intellektuelle. Wer diesen Menschen „kein Mitleid“ entgegenbringt, sollte sich ehrlich fragen, wie ernst es ihm mit Menschenrechten überhaupt ist.

Wo genau soll ich Zivilbevölkerung und Staat in einen Topf geworfen haben? Ich sprach vom offiziellen Iran, der in erster Linie auf seine Zivilbevölkerung schauen muss, statt sich angriffslustig in fremde Konflikte einzumischen. Und dass diese zuerst darunter leidet, wenn man so blöd ist, im Profilierungswahn eine größere Militärmacht anzugreifen. Unrechtsregimes wurden übrigens in den seltensten Fällen von innen heraus zerstört, sondern oft militärisch von außen besiegt. Ohne zivile Opfer ging es nicht; das ist nicht mein Gedankenkonstrukt, sondern traurige Tatsache. Also lassen wir solche jetzt einfach gewähren? Das hätte eine ganze Reihe historischer Despoten - von Schickelgruber bis Slobo - herzlich gefreut.

Aber ja, wenn ich weiter präzisieren soll: jener Teil der Zivilbevölkerung, der die offizielle Politik unterstützt - und damit aktiv und freiwillig auf Täterseite steht - soll sich nicht beschweren, wenn sie unter den selbst eingebrockten Schäden leidet.
 
Gut um die Meerenge zu blockieren reichen auch Mienen und gelegentlich Schiffe zu beschiessen damit die Reedereien gar nicht mehr durchfahren.

Das ist schon einmal nicht gut für den Iran ausgegangen und würde es auch diesmal nicht. Man kann natürlich nicht ausschließen, dass man in Teheran dumme Entscheidungen trifft, aber aktuell hat das Regime ja schon mit Israel alle Hände voll zu tun. Da legt man sich besser nicht mit der mächtigsten Marine der Welt an.
 
Wo genau soll ich Zivilbevölkerung und Staat in einen Topf geworfen haben?

Wenn du sagst: „Der Iran ist ein theokratischer Völkerkerker und Terrorstaat.“
Da gab es absolut keine Trennung.
Bei "Kein Mitleid" auch. Klang nicht so, als ob du hier zwischen Regimeverantwortlichen und leidender Zivilgesellschaft unterschieden hättest. Und dieses "der" ist "x" ist eine Pauschalisierungen.

Die spätere Präzisierung – dass du nur jenen Teil der Bevölkerung meinst, der das Regime aktiv unterstützt – kommt erst im Nachhinein, danke also dafür.


.Ohne zivile Opfer ging es nicht; das ist nicht mein Gedankenkonstrukt, sondern traurige Tatsache.
Klingt schon ganz a ders, als "kein Mitleid".
Also lassen wir solche jetzt einfach gewähren? Das hätte eine ganze Reihe historischer Despoten - von Schickelgruber bis Slobo - herzlich gefreut.
Hab ich nicht geschrieben. Nur, was ich kritisch fand.
Aber ja, wenn ich weiter präzisieren soll: jener Teil der Zivilbevölkerung, der die offizielle Politik unterstützt - und damit aktiv und freiwillig auf Täterseite steht - soll sich nicht beschweren, wenn sie unter den selbst eingebrockten Schäden leidet.
Das kann ich viel eher so stehen lassen, weil es nicht halb so verachtend klingt, wie am Anfabg.
 
Der erste Satz ("Der Iran ist ein theokratischer Völkerkerker und Terrorstaat") ist für mich eine ziemlich eindeutige Trennung von Volk und Staat, weil hier die Völker des Iran als ebenso Unterworfene des iranischen Staats definiert werden.
 
Der Iron Dome Israels scheint nicht alles abfangen zu können.
Meldungen über grössere Schäden an wichtiger Infrtastruktur häufen sich zb Haifa
 
Der Iron Dome Israels scheint nicht alles abfangen zu können.
Meldungen über grössere Schäden an wichtiger Infrtastruktur häufen sich zb Haifa

Die Luftverteidigung Israels ist mehrschichtig, eine hundertprozentige Abfangquote durch die verschiedenen Systeme (z.B. Iron Dome, David's Sling, Arrow, Barrak usw.) ist nie gegeben, auch wenn die Israelis bei der Abwehr noch durch die USA unterstützt werden.

Ich habe mit deutlich mehr Einschlägen und Verlusten auf Seiten Israels gerechnet, bisher hält sich das alles noch in einem überschaubaren Rahmen. Die gezielte Zerstörung der Silos und mobilen Starter hilft offenbar erheblich und die eingesetzten Waffen des Iran sind händelbar. Es bleibt ein gefährlicher Wettlauf, bei dem neben einer Portion Glück vor allem (israelische) Geheimdienste, Militär und Verbündete sehr gut funktionieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut noch unbestätigten Meldungen soll die US Navy die USS Nimitz mit ihrem Verband in Richtung Persischen Golf in Marsch gesetzt haben.
 
Israel meldet den Tod des neuen , gerade erst ernannten Oberbefehlshabers der iranischen Streitkräfte.
Wenn das in dem Tempo weitergeht ist wohl bald ein Fähnrich OB.
 
Es wird auch schon gemeldet dass sich Frachter in Brand befinden würden und GPS Signale dort nicht funktionieren.
Hat nichts mit irgendwelchen kriegerischen Handlungen zu tun. Zwei Tanker sind kollidiert. https://www.lloydslist.com/LL1153881/Tankers-collide-in-Strait-of-Hormuz

Laut noch unbestätigten Meldungen soll die US Navy die USS Nimitz mit ihrem Verband in Richtung Persischen Golf in Marsch gesetzt haben.
Die CSG 11 rund um die USS Nimitz befand sich zum Zeitpunkt der Meldung gestern, 16.06., 08.55 MEZ im Golf von Singapur. Quelle: https://news.usni.org/2025/06/16/aircraft-carrier-uss-nimitz-sailing-west-through-strait-of-malacca

Selbst wenn man für die CSG mit Flottentankern und Zerstörern die Maximalgeschwindigkeit der Flottentanker (20kn) nimmt, wird der Verband frühestens in 10 Tagen im Mittelmeer vor der Küste Israels stehen. Nicht eingerechnet die Geschwindigkeitsbegrenzung auf max 9kn im Suezkanal und die Drosselung durch Betankung auf See. Es handelt sich laut Quelle auch nicht um eine Verstärkung der Streitkräfte vor Ort im nahen Osten. Man kann davon ausgehen, dass die CSG 11 geplanterweise die CSG 1 um die USS Carl Vinson ablösen wird, die sich seit November im "Centcom"-Einsatz befindet. Eine solche Einsatzzeit von rund 8 Monaten ist btw nicht ungewöhnlich.
 
Es handelt sich laut Quelle auch nicht um eine Verstärkung der Streitkräfte vor Ort im nahen Osten.

Die USA haben mindestens 30 Tankflugzeuge nach Europa verlegt, darüber hinaus eine unbekannte Anzahl F-22 und F-35.

Es werden definitiv zusätzliche Kräfte zusammengezogen, auch wenn das an sich nicht zwingend auf einen Militärschlag hindeuten muss. Trump ist in Bezug auf militärische Interventionen nicht als Heißsporn bekannt, aber seine Rhetorik hat sich über die Tage sehr zugespitzt und angesichts der quasi vollständigen Zerstörung sämtlicher iranischer Luftverteidigungsfähigkeiten wäre ein Angriff kurzfristig risikoarm. Die Israelis, die bei allem Respekt gerade mal ansatzweise über die Fähigkeiten und Kapazitäten der Air Force verfügen, bewegen sich gerade ungestört im feindlichen Luftraum, das Feld ist geräumt.
 
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