Tal der Wölfe

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Über keinen Film wird im Moment soviel geredet,wie über das "Tal der Wölfe".
Edmund Stoiber wollte sogar,daß er abgesetzt wird.
Was habt ihr über diesen Film bereits gehört/gelesen ?
Wie ist eure Meinung dazu ?
Hat schon jemand diesen Film gesehen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
1.Hab eine Menge gehört und gelesen, find den Film nicht besonders aber in Ordnung
2.Finde ich hat sich die Politik nicht in die Zensur einzumischen, das ist nämlich eine explosive Mischung
3.Sollte man den Film nicht allzu ernst nehmen, ejder weiss wohl den Unterschied zwischen Realität und Fiktion, der Film ist nicht besser als Rambo und wer einen normalen Actionstreifen so für Bare Münze nimmt, hat sie auch nimmer.
4.Hätt schon Lust den Film mal zusehen, sicher intressant der türkische Rambo.
 
Die westliche Welt heult auf, die ist "Rassismus" (den bringt Stoiber jedenfalls auf Spiegel.de ins Gespräch) nicht gewohnt.

Ansonsten kenne ich auch nur die einseitigen Berichte aus dem Internet.
 
Ich habe den Film jetzt nicht gesehen, ihm wird aber doch vorgeworfen antiamerikanisch und antisemitisch zu sein, weil er sich Stereotypen bedient, die Juden und Amerikaner (oder amerikanische Juden) als bosartige Menschen darstellt die Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen im Irak begehen.

Bei uns in den Kinos sowie im Deutschen Fernsehen laufen doch ständig Filme, die bestimmte Volksgruppen als Verbrecher pauschalisieren und keiner regt sich auf. Ich habe etliche Spielfilme gesehen, in denen alle Araber in einem Film Terroristen waren, und die guten Amerikaner denen so richtig in die Ärsche treten. Einer meiner Lieblingsfilme "True Lies" gehört dazu.

Also entweder ist man konsequent und verurteilt jegliche Form von einseitiger Darstellung, die darauf abzielt Volksgruppen oder Angehörige von Religionsgemeinschaften zu difarmieren, oder aber man ist kulant und drückt ein Auge zu bei solchen Sachen.

Dieser Streit betont wie so oft die Verlogenheit unserer Gesellschschaft. Sich aufregen, wenn andere sich verletzt fühlen (z.B. Karikaturenstreit, aber selber die beleidugte leberwurscht spielen, wenn die "eigene Seite" angegriffen wird.
 
Ich sehe das genau wie Darth Mund.

Nur weil ein Jude Menschen auf grausame Art umbringt ist der Film ganz sicher nicht antisemitisch. Wenn in einem Film arabische Terroristen vorkommen dann wird so ein Film ja in der Regel auch nicht so kritisiert.

Insofern habe ich eigentlich nichts mehr bezufügen, ausser dass ich den Film gerne mal sehen würde (damit ich mit richtigen Fakten mitdiskutieren kann). Aber hier in der Schweiz ist er ab 18 freigegeben :braue.
 
Ambu schrieb:
Nur weil ein Jude Menschen auf grausame Art umbringt ist der Film ganz sicher nicht antisemitisch. Wenn in einem Film arabische Terroristen vorkommen dann wird so ein Film ja in der Regel auch nicht so kritisiert.

Insofern habe ich eigentlich nichts mehr bezufügen, ausser dass ich den Film gerne mal sehen würde (damit ich mit richtigen Fakten mitdiskutieren kann).


nach dem, was ich gelesen habe, ist dieser Arzt noch nichtmal eindeutig als Jude zu erkennen.....

Also, ich muss sagen: ich bin neugierig auf den Film, denke aber nur dass es ein normaler Anti-Terror-Film ist (mit vertauschten Rollen)
 
Soweit ich das verstanden habe, ist "Tal der Wölfe" die türkische Variante von "Rambo", in dem ein von US - Soldaten gepeinigter türkischer Soldat beschließt, Rache zu nehmen.
Klingt schon recht interessant, aber in unserer Umgebung weigern sich sämtliche Kinos, den Film ins Programm zu nehmen...
 
Auf IMDb kann man einige sehr interessante Meinungen und Fakten zu diesem Film über den Irak Konflikt nachlesen...

Der Film scheint ja alle möglichen Gemüter in allen möglichen Weisen zu bewegen. Darüber wird hier auch noch viel gestritten (nicht diskutiert) werden :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Höre das erste mal von diesem Film und habe mich mal im I-Net darüber schlau gemacht.
Scheint m.E. wirklich wie Darth Sol schon sagte eine Art "Rambo" zu sein. Eben nur diesmal nicht aus dem Blickwinkel der amerikanischen "Helden".
Das der Bösewicht "Sam" heißt zeigt in meinen Augen, dass dieser das gesamte amerikanische Militär darstellen soll, welches am Ende vom "Ahmed Rambo" :-)D) mittels eines Dolches erstochen wird.
"Allah ist groß" sollen Jugendliche wohl am Ende des Films skandieren.
Wenn ich mir das so durchlese ist es IMHO genauso ein dummer Schwachsinn wie diese ganzen amerikanischen Filme über Kriegshelden, die alleine eine ganze Nation besiegen.
Auch meine ich herauszulesen, dass auch hier nicht mal ansatzweise Realismus durchkommt und bezeichne diesen Film einfach mal als reine Hetze "gegen den Westen". Also in keinem Fall besser als der amerikanische Schund der teilweise über die Leinwände flimmert.
Auch halte ich ihn für nicht sonderlich förderlich, was die angespannte Stimmung zwischen den Fronten angeht. Wenn ich lese, dass muslimische Zuschauer bei der Filmvorführung geklatscht und gejubelt haben wenn Amerikaner starben, fass ich mir doch an den Kopf und frage mich, ob genau das vielleicht das Ziel dieses Films sein soll. Sollte dies der Fall sein, ist er nicht nur gefährlich, sondern ebenso schwachsinnig.
Böse Amerikaner hin oder her, sowas muss dann auch nicht sein. Es bestätigt meine Meinung einfach, dass die "andere Seite" anscheinend auch nicht besser ist.
 
Man muß nur mal sehen, wie viele sich da schon auf die Barrikaden begeben... und was da so abgelassen wird. Das entwickelt sich echt zu einem DER Filme, die mit themenfremden und vorurteilsbehafteten Streitgesprächen berühmt werden wird...

Deutscher User auf IMDb schrieb:
[...] Here we see a depiction of Abu Ghraib prison with a Jewish-American doctor (Gary Busey - the ugliest man alive), who operates healthy Irqis, in order to send their organs off to New York and Tel Aviv. Anyone who believes this anti-semitic nonsense should pay a visit to the former death camps in Poland. Abu Ghraib, being an infamous place, does not even scratch the surface of camps like Auschwitz or Treblinka. [...]

Dazu die andere "Seite"...

Türkischer User auf IMDb schrieb:
[...] I watched all the sessions of this production and I know that they use deep documentation of valuable journalists. All those sessions are based on true incidents. The presentation of true stories are not propaganda. But global capitalists were disturbed from these truths. However, they killed innocent people in Iraq and Turkish soldiers were taken as hostages by them. This movie emphasizes these repugnant and brutal executions which made by U.S army.

As a result this movie was not originated from Turkish Army's hate .This movie was originated by wide documentation, which includes U.S army's hate on Turkish Army.

Das wird noch ein "Spaß" werden o_O
 
Ich denke genauso wie Marvel. Ich find schon solche File wie Rambo dumm und diese Film zeigt nur halt das die andere Seite halt auch nichts besseres kann als billige Propaganda Actionfilm zu präsentieren. Ich hab mal irgendwo gelesen , das der Film auf Tatsachen beruhren soll. Heisst das dann das Rambo auf Tatsachen beruhrt. :verwirrt:

In der Schule hab ich mich mit einem Freund auch über den Film unterhalten. Er der totale Anti-Ami will den Film unbedingt sehen und ich hab nur drauf geantwortet das der Film genauso ein Schwachsinn ist wie Rambo und so. Dann hat er mich als Pro-Ami abgestempelt. Das war mir dann auch ein bisschen suspekt. :rolleyes:
 
Darth Sol schrieb:
Klingt schon recht interessant, aber in unserer Umgebung weigern sich sämtliche Kinos, den Film ins Programm zu nehmen...

Da frage ich mich doch jetzt,wo ist die im Westen immer erwähnte Freiheit der Presse bzw. der Kunst ?:rolleyes:

Ich dachte immer,die Meinungsfreiheit wäre eines der höhsten Güter dieser Demokratie:rolleyes:

Als Rambo reihenweise Russen und Vitnamesen dahin gemetzelt hat(damit man mich richtig verstehe,ich liebe die Rambo-Filme),gab es von Seiten der Kinobetreiber solche Einschränkungen nicht.
Das wird doch nicht daran liegen,daß hier die USA aufs Korn genommen werden ?:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
@Waldemar
Keine Frage, wenn die eine Seite es darf dann sollte es die andere Seite auch dürfen. Aber ob es Sinn macht in solchen Zeiten solche Hetzfilme zu drehen? Gerade weil es anscheinend genügend fanatische Muslime zu geben scheint, welche ihren Hass durch sowas noch schüren.
 
WennWaldemarmichindieFingerbekommtbinichtod schrieb:
@Waldemar
Keine Frage, wenn die eine Seite es darf dann sollte es die andere Seite auch dürfen. Aber ob es Sinn macht in solchen Zeiten solche Hetzfilme zu drehen? Gerade weil es anscheinend genügend fanatische Muslime zu geben scheint, welche ihren Hass durch sowas noch schüren.

Das ist in meinen Augen kein Argument,da es soclhe Filme über den und den zu allen Zeiten gab.
Nach Rambo gab es die russische Antwort.
Diese hieß "Im Alleingang"
Die älteren User hier werden ihn vieleicht kennen.
Auch über diesen Film gab es keine Diskussionen.So sollte man es hier ebenfalls halten.
Ein fanatischer Moslem ist ein fanatischer Moslem.Ob mit oder ohne den Film "Tal der Wölfe"


P.S. Der Film "THe Day After" wurde Seinerzeit vom Zentralkomitee der KPDSU gesehen.
Die Kritik der Mitglieder der Sowjet-Regierung war vernichtend.
Einen Krieg hat dieser Film m.W. nicht ausgelöst.;)
 
Obwohl ich den Film nicht kenne, kann ich dennoch sagen, dass der Film nicht soviel zu tun hat mit Rambo:

Im ersten Rambo-Teil geht es lediglich um die Geschichte eines Vietnamveterans, der versucht sich wieder zu resozialisieren, dabei aber Unrecht gehtzt wird.

Im zweiten Teil dann metztelt er "Gegner" ab, die nicht in der lage waren nach Kriegsende noch etwas gegen den Film zu unternehemen. Die Kampfhandlungen waren abgeschlossen.

Bei Tal der Wölfe habe ich das Gefühl, das die Kampfhandlungen noch gar nicht richtig begonnen haben. Es gibt immer mehr Unruhen und Antiwestliche Aggressionen. In solchen Zeiten ist es einfach nicht gut einen provokanten Film zu machen /zeigen, AUCH wenn es ein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt.

Aber nicht nur die islamische Seite, die durch den Film angestachelt wird ist zu beachten: Unter George Bush kann ich mir alles mögliche vorstellen. Und nachdem Deutschland schon im Krieg nicht mitgezogen ist sollte die Regierung auf keinen Fall den Film unterstützen. Ausnahmsweise finde ich Stoibers Position gar nicht so schlecht. Aber es sollte bei der Verurteilung des Films bleiben. Gezeigt sollte er meiner Meinung trotzdem werden.
 
@Waldi

Das es solche Filme immer wieder geben wird lässt dich nciht verhindern klar. Auch weiß man das gerade die amerikanische Filmindustrie gerne die Tatsachen in solche Filmen verdreht. Aber was ich über "Tal der Wölfe" bisher so gelesen habe sagt mir genauso wenig zu. Am Ende werden anscheinend ja, wie erwähnt, Kinder dazu "missbraucht" dem Zuschauer mitzuteilen, dass der Döner Rambo mit der Hilfe Allah´s die/den Amerikaner besiegt hat. Das hinterlässt bei mir einen Hintergedanken an den Ausdruck "heiliger Krieg".
Wäre die Anti-Amerikanische Seite aus einem anderen Muster gestrickt, würden sie nicht genauso wie ihr ärgster Feind handeln. Denn wer dieses tut ist nicht besser als sein größter Feind.
 
Marvel schrieb:
Wäre die Anti-Amerikanische Seite aus einem anderen Muster gestrickt, würden sie nicht genauso wie ihr ärgster Feind handeln. Denn wer dieses tut ist nicht besser als sein größter Feind.

Oh.Marvel,verstehe mich recht.
Ich bin mir durchaus bewußt,daß die Version des Einen genauso faslch oder übertrieben ist,die die des Anderen.
In diesem Konflikt ist keiner der Heilige.
Nur bin ich der Meinung,daß man das,was man auf der einen Seite ohne Wiederspruch als gegeben sieht,das sollte man der anderen Seite ebenso zugestehen.
Mir geht es dabei überhaupt nicht um den künstlerichen oder sachlichen Wert.
Der kann auf beiden Seiten Müll sein.
Mir geht es darum,daß der Jenige,welcher immer auf die Freiheit der Kunst pocht,diese auch in dem Fall akzetieren muß,wenn sie einmal weh tut.
 
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