Sie haben ueberhaupt nichts dankbar angenommen. Sie wurden in das Gebaeude gelockt und waren dort der Ankunft Grievous ausgeliefert.
Sie hätten ja wieder gehen können.
Und wenn jemand nichtsahnend nach Hause kommt und sich im Flur dann plötzlich von mehreren Bewaffneten umringt sieht, kann man wohl kaum sagen, dass diese Bewaffneten dem Heimkehrenden ausgeliefert sind, - zunächst ist ganz klar das Gegenteil der Fall.
Habe nie behauptet das die Sith regellos sind. Es ging darum, wer der Aggressor ist. Und ich sehe da eindeutig Darth Maul als denjenigen, da er unangemeldet und mit Waffe in den Palast eingedrungen ist. Die Jedi sind geladene Gäste und somit "Hausherr".
Da m.E. nicht davon auszugehen ist, dass diese Begegnung auf einer gedachten neutralen grünen Wiese irgendwie anders verlaufen wäre, halte ich die Eigentumsverhältnisse am Palast in dieser Frage nicht für relevant.
Entweder du verwechselt mich mit jmd anders oder wir streiten ueber den falschen Punkt. Ich habe nie behauptet, dass Siths keine Regeln haben.
Die Beschreibung sollte ein Gefühl für die Situation erzeugen:
Hier ist kein wildes Gemetzel im Gange, wo die Jedi möglichst schnell und möglichst effektiv eingreifen müssen und es ist auch nicht so, dass Maul irgendwie überraschend angreift und die beiden Jedi unwiderstehlich in einen Kampf verwickeln würde.
Es bahnt sich klar ein Duell an und zum Wesen des Duells gehört es, dass zwei Personen ihre Kräfte miteinander messen.
Maul haette ja einfach abwarten koennen bzw. eine andere Situation herbeifuehren (was er ja bei Jinns Tod ja dann auch tut). Er hat willentlich den Kampf gegen die zwei Jedi begonnen.
Es war aber nicht unbedingt seine Absicht gegen zwei Jedi gleichzeitig zu kämpfen, er hat es nur hingenommen, dass die beiden Jedi ihn zusammen angreifen, mehr nicht.
Der Punkt ist, dass Maul sich bis zum Beginn des Kampfes anständig verhalten hat; es ist nicht ersichtlich, dass die Jedi sich ihm nicht auch einzeln und eventuell nacheinander hätten stellen können.
Die Entscheidung lag bei den Jedi und sie haben sich dazu entschieden zu zweit gegen Maul zu kämpfen und das ist jedenfalls nicht fair.
Du vergisst, dass Palpatine vorher selber verraten hat, dass er der Sithlord ist.
Das vergesse ich nicht, nur messe ich diesen Umstand hier keine Bedeutung bei.
Die Jedi wissen nicht, dass Sidious sich zuvor bewußt zu Erkennen gegeben hat und daher beeinflußt es auch nicht ihre Entscheidung.
Es ist wieder die Entscheidung der Jedi, ob sie ihrem Feind zu mehreren gegenübertreten um sich das Leben zu erleichtern, oder ob ihn z.B. nur Mace Windu zu einen Kampf herausfordert.
Die Sith sind nunmal immer nur 2, waehrend der Jedi Orden ueber zig Mitglieder verfuegt. Sind die Sith somit nicht selber schuld, dass sie oefters in Unterzahl kaempfen muessen?
Wenn es zig Sith geben würde, wären dann auch zwei Jedi selber schuld, wenn sie in der Unterzahl kämpfen müssten?
Die Jedi haben die Wahl ob sie sich unfair verhalten und ihre Überzahl ausnutzen, oder ob sie ihren Feinden einen fairen Kampf zugestehen.
Du sprichst da einen Punkt an, der mich auch ein wenig an der Darstellung des Klon Krieges (ganz allgemein gesprochen) stört.
Es ist nicht nur die Republik, die für sich in Anspruch nimmt, die guten zu sein. Die Speratatisten tun das auch. Sie sind ja nur die armen Opfer, die sich ganz friedlich, von einem korrupten sie zur Stagnation zwingenden System, lösen wollen und dann durch einen illegalen agressiven Akt seitens der Republik in einen Krieg gestürzt wurden. Palpatines Intrigenspiel außen vor gelassen; davon wissen ohnehin nur wenige Separatisten.
Das an sich brauchen wir imho auch gar nicht näher Thematisieren, dazu gibt es ja genügend Threads, wo m.W. auch du, die Lage der Separatisten dargestellt hattest.
Wobei hier meine eigenen Ausführungen eigentlich immer darauf abzielten, darzustellen, dass Dookus Separationsbewegung und die Großkaptialisten mit ihren Armenn zu Beginn von Episode II noch voneinander getrennt sind und völlig unabhängig betrachtet werden müssen.
Die ursprünglichen Separatisten wollen mit Sicherheit nichts anderes, als die Republik zu verlassen um ihren eigenen Weg zu gehen.
Durch die Ereignisse auf Geonosis wird diese Separationsbewegung in einen Krieg gezogen.
Aufgrund eines Bündnisses kämpfen die Großkapitalisten in diesem Krieg dann sozusagen für die Separatisten.
Das Problem ist, dass dieser Zweiteilung nach Episode II ziemlich über den Haufen geworfen und im Grunde nie wieder ordentlich dargestellt worden ist.
Man bekommt immer nur die vereinfachte Form die Gunray und Co als
die Separatisten darstellt.
Die Großkapitalisten, die den Krieg führen, sind nunmal Gangster und schon in der Anlage so unsympathisch und fies dargestellt, dass da nicht mehr viel zu machen ist (wobei es interessant wäre, ob GL dieses Feindbild bewußt bedient hat).
Daher können sie sich im Krieg imo auch erstmal aller miesen Methoden bedienen.
Was mir viel wichtiger wäre als ein moralisch gesehen zweifelsfreier Sieg der Separatisten wäre darum, überhaupt mal einen Separatisten zu sehen.
Kennt jemand irgendwelche Separatisten die nicht zum Bankenclan und Co gehören? Welche bekannten Völker der Gffa gehören zu den Separatisten?
Das sind Fragen, die ich gerne beantwortet sehen würde, wieso wird einem nicht mal ein bekanntes Volk gezeigt, welches auf Seite der Separatisten steht? Und es sollte ein Volk sein welches völlig unverdächtig ist ohnehin zur bösen Hälfte der Galaxis zu gehören; - die Mon Calamari wären z.B. eine vorzügliche Wahl gewesen.
Wieso geht man nichtmal ganz zurück an den Anfang und zeigt wie sich die Separationsbewegung überhaupt bildet? Das wäre z.B. eine großartige Projektionsfläche für eine handvoll Dooku - Romane.
Und in der Gegenwart der Klonkriege könnte man natürlich auch mal zeigen, dass nicht alle separatistischen Planeten mit der Art einverstanden sind, wie Bankenclan und Co den Krieg führen.
Aber so wie ich das sehe, ist in dieser Richtung nichts zu erwarten und es bleibt bei der vereinfachten Darstellung, die nach Episode II allgemein üblich ist.
Vielleicht gibt es ja kein ausreichend großes Publikum für eine Darstellung der Separatisten jenseits der bösen Gangster von der Handelsföderation.