Der Planet sowie das Versteck von Grievous waren perfekt gestaltet. Auf der Planetenoberfläche gefiel mir der Nebel (besonders während des letzten Kampfes mit Grievous, wo Kit Fisto einmal kurz verschwunden ist und dann wieder aus dem Nebel auftaucht). Das Versteck von Grievous besticht durch die dort herrschende genial unheimliche Atmosphäre, die vor allem durch die Dunkelheit und die Geräusche erzeugt wird. Besonders haben mir die Statuen gefallen, wobei ich mich frage ob Grievous? Rasse wirklich so unbekannt ist, dass Kit Fisto sie offenbar nicht kennt.
Die Erkenntnis wo man gelandet ist kam dann aber dennoch großartig rüber, als Kit und Co den ganzen Ersatzteilen von Grievous gegenüberstanden (wenn man die btw. zerstört hätte, hätte man es später in der Folge bedeutend leichter gehabt).
Auch wenn man nicht gewußt hat, dass man in dem mit Fallen vollgestopften Versteck von Grievous landen würde, war die Einsatzgruppe der Republik für den Auftrag deutlich zu klein (Kit Fisto war ja sogar alleine unterwegs und hat erst kurz vor Erreichen des Planeten von der Gruppe um Nahdar Vebb erfahren). Man mußte schließlich davon ausgehen, dass Nute Gunray immer noch von Ventress bewacht werden würde.
Kit Fisto hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen: Er war ziemlich gut gestaltet und hatte eine angenehme Stimme. Vor allem gefiel mir, wie er seinen früheren Schüler und die Klone davon abhält dem Tor mit roher Gewalt zu begegnen und es einfach öffnet. Weniger gut war die Ermahnung in Richtung von Vebb, dass Personen, denen Macht gegeben ist sich in ihrer Ausübung beherrschen sollten, - hat sich für mich so angehört als wäre Kit ein Fan von "Spiderman".
Am Ende als Kit Fisto von R6 abgeholt wird, war seine Laune angesichts der Niederlage und den vielen gefallenen Kameraden vielleicht etwas zu gut.
Einen weniger guten Eindruck hinterließ Kits früherer Schüler Nahdar Vebb; ich fand seine Darstellung doch etwas sehr platt.
Nahdar war ja von Anfang an so merkwürdig drauf, da wäre eine gewisse Entwicklung im Verlauf der Folge angesichts der vielen Opfer mit denen er konfrontiert wird, deutlich besser gewesen.
Kit gratuliert Nahdar ja zur bestandenen Ritterprüfung, doch fragt man sich wie dieser das eigentlich gemacht hat; hat er den Prüfer bestochen?

Ne, ne bei Nahdar Vebb hat sich viel Zorn und Rachsucht mit viel Dummheit gepaart.

Es mag ja sein, dass sich die Regeln geändert haben und nun der Stärkere triumphiert, aber wenn man diesen Weg folgt sollte man besser auch tatsächlich stärker sein; dies war bei Nahdar im Verhältnis zu Grievous ganz offensichtlich nicht der Fall.
Aus all diesen Gründen stand Nahdar schon viel zu früh und viel zu deutlich auf die Stirn geschrieben, dass er so gut wie tot ist, - man wartet im Grunde nur noch darauf, dass es passiert.
Obwohl die Jagd nach Gunray der Auslöser für die Handlung ist, sieht man den Vizekönig diesmal nur als Hologramm. Der kurze Auftritt paßt jedoch perfekt und zum dritten Mal in Folge beweist Gunray was für eine miese Ratte er ist.
Auch Dooku erscheint als Hologramm und macht dabei ebenfalls eine gute Figur. Besonders gefiel mir seine abschließende Kritik gegenüber Grievous nachdem dieser zugeben mußte, dass Kit entkommen ist. Dieses ruhige ?Es ist also möglich noch besser zu werden? hat einfach Stil und hat Grievous mit ziemlicher Sicherheit mehr getroffen als alles andere, was der Count hätte sagen können.
Außerdem schafft es Dooku am Ende sogar die Verbindung abzubrechen, bevor Grievous es tun kann.
Dieser Test für Grievous ist auf jeden Fall sehr niederträchtig: Die Magna-Guards auszuschalten und den Jedi so einen überraschenden Angriff auf Grievous zu erlauben ist schon sehr übel, aber Grievous scheint Dooku diesen Verrat überhaupt nicht übel zu nehmen sondern ist nur darauf aus sich zu beweisen.
Wirklich viel Sinn macht der Test imo aber nicht: Grievous Qualifikation als General wird ja angezweifelt, weil er die Malevolence sowie eine Flotte bei Bothawui verloren hat, hier kann Grievous jedoch nur beweisen, dass er ein guter Kämpfer ist, was imo niemals wirklich in Zweifel stand.
Der Test zeigt auch, dass Grievous nicht so wichtig ist, wie die die Jedi glauben, Dooku nahm mit diesem Test ja durchaus in Kauf Grievous zu verlieren.
Bei der Rückkehr nach Hause wird Grievous also bereits von der Truppe um Kit Fisto erwartet und es entbrennt ein heftiger Kampf. Dabei gefiel mir besonders wie Grievous seine vier Schwerter einsetzt und natürlich auch der Einsatz der Harpunen durch die Klonkrieger. Ansonsten ist es in dieser Folge leider das Schicksal der Klone einer nach einander zu sterben, aber der Situation war dies auch angemessen. Erwähnenswert ist noch, dass es zumindest dem Klon-Captain gelingt seinen Seilwerfer zu betätigen und sich so zu retten, als sich etwas später die Falltür öffnet.
Beim ersten Kampf setzt die Truppe um Kit Fisto dem General gut zu, der sogar seine Beine verliert, was ihm aber nicht viel auszumachen scheint. Es ist schon faszinierend zu sehen auf wieviel verschiedene Arten Grievous sich fortbewegen kann, - mir hat es gut gefallen wie er sich an der Decke in Sicherheit gehangelt hat.
Außerdem gefiel mir Grievous? Droidenhelfer sehr gut, ich mochte seine sadistische Ader und seine Herumnörgelei an Grievous. Ist schon schade, dass es ihn erwischt hat, aber vielleicht legt sich Grievous ja nochmal einen ähnlichen Droiden zu.
Während Grievous dann von seinem Droiden repariert wird, finde ich den Dialog über Grievous? Umwandlung etwas merkwürdig.
Klar kann man das Gespräch so interpretieren, dass es mit dem Shuttelabsturz und Grievous? schweren Verletzungen paßt, aber ich habe den Eindruck als wenn hier eigentlich etwas anderes gemeint war.
Ich fand es absolut in Ordnung, dass man nicht gesehen hat was von Grievous? Gesicht noch übrig ist (eigentlich will ich das gar nicht sehen), aber interessant war der Moment als sich der Droide an der Gesichtsmaske zu schaffen gemacht hat dennoch. Als der Droide meint, das es jetzt ein wenig unangenehm werden könnte und Grievous darauf unterdrückt geschrien hat, hat mir der General sogar leid getan.
Wie ist der Schaden an der Maske eigentlich entstanden, - ich glaube er wird kurz vor Ende des Kampfes von einen Schuß getroffen, aber ganz sicher bin ich mir nicht.
Wenigstens begreifen die Jedi, dass ihre Mission Grievous festzunehmen gescheitert ist nachdem er ihnen das erste mal entkommen ist, ich verstehe allerdings nicht wieso die Klone und R6 nicht sofort angewiesen werden die Schiffe erstmal in Sicherheit zu bringen, - ist ja nicht so als könnten sie später nicht zurückkommen, wenn es Kit und Co tatsächlich gelungen sein sollte den Unterschlupf zu verlassen.
Wie R6 den Magna-Guard abschüttelt hat mir gut gefallen.
Der Kampf mit dem Roggwart fand ich vom Prinzip her überhaupt nicht unnötig: Grievous war für eine Weile außer Gefecht und die Jedi mußten beschäftigt werden und außerdem gehören solche Tierchen zu "Star Wars" einfach dazu.
Allerdings hätte der Kampf für mein Empfinden etwas länger sein müssen (das fand ich schon etwas enttäuschend), aber dennoch ist eine schöne Mischung aus Kampf mit dem Höhlentroll (HdR) und Kampf mit dem Acklay (Episode II) entstanden.
Tja, Nahdar Vebb hat sich ja die ganze Folge über einen weiteren Kampf mit Grievous gewünscht und so bekommt er schließlich, was er verdient.

Grievous bekommt dabei mal wieder den Spruch der Folge:
Nahdar Vebb: ?Ihr könnt uns nicht alle töten.? -->
woher nimmt der bloß seine Zuversicht?
Grievous: ?Oh doch, das kann ich.?


Wieder überzeugt der Einsatz der vielen Arme von Grievous, als er Nahdar mit zwei Schwertern blockt und mit einen dritten Arm nach hinten greift. Ich habe es schon in "CW" im letzten Kampf gemocht wie die Jedi das Verderben kommen sehen, aber nichts dagegen tun können, dass Grievous sie mit zwei weiteren Schwertern erledigt und diese Situation ist auch hier wieder sehr gut umgesetzt worden.
Leider sieht man den Blaster nicht so richtig, aber das dumme Gesicht von Nahdar nachdem Grievous ihn erschossen hat ist unbezahlbar.
Kurz bevor Kit Fisto entkommen kann, gibt es noch einen letzten Kampf mit Grievous, der wieder ziemlich überzeugend ist.
Insgesamt können die Lichtschwertkämpfe dieser Folge zwar nicht mit denen aus der letzten Folge mithalten, aber sie sind auf jeden Fall weit besser als das was Grievous in Episode III geboten hat, - selbst das Lichtschwerwirbeln sieht hier weit dynamischer und gefährlicher aus.
Außerdem verfügt Grievous in dieser Folge in vielen Szenen über eine unheimlich beeindruckende Bildschirmpräsenz (erstes Zusammentreffen mit Kits Gruppe), - auch dies ist erheblich besser gelungen als in Episode III.
Kit Fisto entkommt, aber das war auf jeden Fall eine deutliche Niederlage für die Republik, - es ist nur schade, dass Grievous in Zukunft sein tolles Versteck wohl leider nicht mehr wird benutzen können.
Erstmals in der Serie sieht man auch die Ratskammer im Jedtitempel, wo Yoda verkündet, dass der Krieg sehr gefährlich für die Jedi sein kann, wenn sie vergessen wer sie sind.
Das sind zwar die deutlichsten ?offiziellen? Worte an die ich mich zu diesen höchst bedeutenden Themenkomplex erinnern kann, aber mit der Klasse der Überlegungen die Luke zur Rolle der Jedi im Vong-Krieg anstellt, können sie natürlich nicht mithalten und schon bald werden wieder ?Augen zu und durch? ? Parolen zu hören sein. Und diese Untätigkeit und das sehenden Auges in die Katastrophe steuern, trägt dann auch im bedeutenden Maße zum Untergang des Ordens bei.
Die Musik war ziemlich gut und hat die Stimmung der Folge eigentlich immer sehr gut unterstützt. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass sie sich manchmal vielleicht etwas zu sehr im Hintergrund gehalten hat.
Auf jeden Fall eine gute und überzeugende Folge.
Story gab es sicherlich nicht so viel, aber dafür war die Folge eben eine Kombination aus Action und dem was man in anderen Serien wohl Charakterfolge nennen würde.
Im besonderen Maße lebt die Folge von ihrer grandiosen Atmosphäre und fährt damit auch sehr gut.
Wichtigster Kritikpunkt ist wohl, dass die Rolle von Nahdar Vebb ziemlich platt angelegt war.
Im Ergebnis ist die Folge sicherlich nicht so gut wie die letzte Folge und auch ansonsten etwas schwächer als ich erwartet hatte.
Ich vergebe hier
8 von 10 Punkten.