Slayer
Utopios Spielzeug
|| Hyperraum ? Teyr ? Fähre || ? Slayer, und die anderen
Im Zustand der apathischen Nichtkonversation segelte das Schiff durch Wolkengebirge und zwischen den massiven Zügen derer, die aus richtigem Stein geformt waren. Sie segelte in Geschmeidigkeit hinab und landete am Platz, der so gern von Touristen benutzt wurde. Der Landeplatz des Flughafens war bereits zum dritten mal vom Ansturm Reisender ausgebaut worden. Schon aus der Luft erkannte man die Kräne und den Flickenteppich, der im Lauf der Zeit aus einem Provinzhafen das monumentalste Konstrukt des Planeten zauberte, neben der natürlichen Gründung des Grabens, derer man sich aber auch nicht zu hundert Prozent sicher war. Legenden rankten um mystische Begebenheiten, die für den Erschaffungsprozess verantwortlich gewesen sein sollen. Insbesondere da weder ein Fluss im Inneren, noch nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen die geologischen Eruptionen stark genug wären derartiges zu bewirken.
Hier trennten sich die Wege und Azgeth mit Untergebenen gingen von nun an ihren eigenen Missionszielen hinterher, auf gut Gelingen. Slayer blickte seiner Meisterin, der er sich entfremdet hatte, hinterher und fragte sich ein weiteres Mal welch dunkle Geschöpfe ihr Denken nun beherrschten. Sie war nicht mehr die Selbe, Veränderung war in jede Ritze geschrieben. Es war der Lauf der Zeit, der an ihnen allen nagte, das Raubtier, das sich fletschend hinter sie stellte und dessen Hunger stets ungewiss war.
Slayer ließ sich daraufhin von seinen Gefolgsleuten begleiten, von denen keiner den Rang eines Adepten überschritten hatte. Er folgte den Insignien, die ihn auf einen Stand einer Taxihaltestelle leitete. Doch in letzter Minute überlegte er sich sein Vorgehen noch, so pflegte es sich doch nicht gut für einen Repräsentanten des großmächtigen Imperiums mit dem Taxi zu erscheinen. Er ließ ab von dem goldengelben Flugvehikel und setzte sich mit der Botschaft auseinander. Das Imperium setzte nicht großen Wert auf Diplomatie und so war es eine schlecht bezahlte Beamtenschaft, die hinter Sesseln saß und die sich glücklich schätzen konnten einem Sith über die Komgeräte nicht mit dem vergraulenden Duft ihres billiges Rasierwassers belästigen und die verrotteten Sesselpolster nicht demonstrieren zu müssen.
Mit etwas mehr Verspätung als es der Chauffeur sich leisten sollte, kam schließlich eine Limusine herbeigeschwebt, die sie in sich aufnahm und den strikten Weg zum Regierungsgebäude wählte. Dieses war im Gegensatz zur übrigen Stadt strahlender Mittelpunkt und doch schien diese Welt durch enorme Touristeneinahmen keineswegs verarmt. Aber vom Prunk imperialen Stolzes ließ sich hier nichts finden. Es war eine durchbürokratisierte Welt, dessen einziges Glanzstück aus einem Naturereignis für die Sklaven aus Emotion und Trivialität bestand.
Der Chauffeur öffnete ihnen die Türe und sie betraten das große, spitz in die Höhe ragende Gebäude.
Wir kommen mit dem Kanzler zu sprechen.
?Haben sie einen Termin??
Wir benötigen keinen Termin.
?Tut mir leid, der Kanzler ist ein schwer beschäftigter Mann.?
Slayer streckte ihr ein Formular entgegen, nach welchem er im Auftrag des Imperiums sprach.
Wir benötigen keinen Termin.
?Einen Moment?
Strahlend weiße Zähne blitzten.
Sie ging in den Hinterraum, ein Murmeln war zu spüren, das Vibrieren blanken Entsetzens, nicht das Entsetzen einer Imperiumsfürchtigen, sondern einer um die Karriere Besorgten. Gleichgültig, vielleicht ein wenig süffisant, beobachtete er die Aufgeregtheit, die sich in einer rauschenden Aura durch die Wand zu ihm streckte.
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