Ersteindruck:
Und Teil 2 des Imperium-Plots …
Positiv:
- Nach dem Set-Up in Folge 10 kriegt der überlebende Klon-Attentäter aus dem Halbstaffelfinale für diese Folge die Hauptrolle. Nette Idee: Zuerst wird eine Folge mehr der Forschungsabteilung des Imperiums beleuchtet, ehe wir für diese Folge zum Militär wechseln.
- Generell auch hier wieder ein gutes Beispiel, wie die verschiedenen Handlungsstränge der Serie zusammenlaufen.:
1. Über Cid und Phee Genoa kriegt das Imperium raus, dass das Bad Batch auf Pabu ist.
2. Die Klonkadetten aus Folge 2 sowie die Bewohner von Pabu kriegen auch wieder eine grössere Rolle. Keine Figur wird verschwendet. (Dafür leider die Monster-Designs, aber das ist ein anderes Thema.)
- Auch geschickt gelöst, dass der Attentäter sich die Koordinaten von Pabu heimlich holt, somit ein Überraschungsangriff möglich ist und Phee weiterhin der Einheit helfen kann.
- Ich mag, wie Staffel 3 Actionfolgen einbaut: Immer als Pay-Off in einem Zweiteiler, wo beide Folgen gleichzeitig kommen. So kommt gefühlsmässig keine der beiden Folgen zu kurz. + Die Action-Folgen sind kürzer, wodurch sie kurzweiliger sind und mich nicht irgendwann anfangen zu langweilen.
- Ja, die Höhle aus Folge 9 scheint wirklich noch ein gutes Versteck zu sein. Zeig auch nochmal auf, wie Ventress vermutlich unbemerkt nach Pabu kommen konnte.
- Konsequenzen: Die Marauder wird vernichtet. (Gebt der Einheit jetzt nicht kurz vor Schluss auf die Schnelle ein neues, schlechteres Schiff wie bei The Mandalorian / The book of Boba Fett.)
- Ich fand die Inszenierung gut, wie Pabu von der unaufhaltsamen, skrupellosen Macht des Imperiums eingenommen wird. (Vor allem der Moment, wo der Attentäter anstelle von Hunter den Piloten ausschaltet, war ich überrascht.)
- Alle Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten, das Volk wird durch Leid unter Druck gesetzt und selbst der Verzweiflungsplan mit dem Sekundärsender wird aufgrund der Truppenstärke ebenfalls vereitelt: Ja, das Imperium wurde heute doch, bis auf ein paar Schönheitsfehler, über weite Strecken durchaus kompetent dargestellt.
Negativ:
- Teilweise war der Klon-Attentäter aber auch schlampig. Seine Raumschiffsignatur hat er aber auch viel zu spät getarnt. So spät, dass er am Ende Glück hatte nicht entdeckt zu werden.
- Das Gadget bezüglich dem Autopilot des Klonattentäter-Raumschiffes: Das war mir ein bisschen zu viel. Wir kennen inzwischen bei Star Wars so viele Kopfgeldjäger und Schmuggler wie Han Solo, die gerne mal in brenzligen Situationen einen Schnellstart machen müssen. Gerade bei Medien, die chronologisch nach The Bad Batch spielen finde ich es unglaubwürdig, dass wir sowas noch nie gesehen haben.
- Es wirkt halt zwangsläufig ein bisschen so, dass sich die Staffel und die Serie als Ganzes im Kreis dreht, weil explizit Omega schon so oft gejagt wurde …
Man kennt mich. Ich bin nicht der grösste Freund von Actionfolgen. Aber hier gab es trotzdem viel Gutes und nebst einem Hauptproblem der Serie nur wenige kleinere Mängel. Von daher gebe ich …
8 von 10 Punkten!