The Book of Boba Fett Chapter 2

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  • Umfrageteilnehmer
    29
Mir ist das in Summe lieber als eine bemühte Dekonstruktion wie beispielsweise in "The Last Jedi".

Bei mir hängt diese Rechnung leider nicht nur davon ab, wie gut bestimmte Summanden sind.

Manche Aspekte haben für mich eine höhere Gewichtung als Andere.

Favreau und Filoni haben für mich folgende Stärken: Regie, Drehbuchumsetzung und alles, was auch in diese Richtung geht. Da machen sie wirklich professionelle und hochwertige Arbeit. Und sie können sich gut in die Fans hineinversetzten und wissen, was für bestimmte Szenen diese Zielgruppe sehen will.

Wie es aber öfters mal vorkommt: Profis bilden sich zu oft ein, auch Dinge zu können die nicht Teil ihrer erfolgreichen Arbeit waren. Bei Filoni und Favreau ist das für mich Stories zu schreiben. (Bei Filoni habe ich aber auch schon manchmal eine positive Ausnahme gesehen.)

Der Kern, was einen guten Film für mich ausmacht, sind die Figuren und Story. Damit steht und fällt für mich meistens der ganze Film.

Bei Filoni und Favreau sehe ich das Problem bezüglich der für mich wichtigsten Punkte hierbei:
  • Sie nehmen sich zu wenig Zeit fürs Drehbuch (bezweifle auch, dass sie ausreichend Skript doctoring betreiben)
  • Ihre Geschichten wirken auf mich oft sehr uninspiriert. Sie bedienen sich mir zu oft an Standart-Rezepten des Standard-Autors, womit man schnell Konflikt und Handlung aufbauen kann (Wie bei klassischen Daily Soaps wie GZSZ)
  • Sie übernehmen auch gern mal Storys aus anderen Filmen und Serien, was aber nicht immer auf Star Wars übertragbar ist. Der Grund dafür ist der folgende Punkt.
  • Sie denken zu wenig mit ihren Figuren mit. Vielmehr lasssen sie ihre Figuren nach bestimmten Stereotypen handeln anstatt nach Logik und Vernunft. (Je nach dem müsste sich die Handlung anders entwickeln, als die Schablone eines anderen Films das eigentlich vorgibt.)
Be „The last Jedi“ erkenne ich teilweise sogar ähnliche Probleme. Aber die bemühte Dekonstruktion einer Heldenfigur war innovativ und Rian Johnson hat sich damit eine Herausforderung gestellt. Er hatte ein Ziel und klar den Ehrgeiz, so eine Geschichte befriedigend erzählen zu wollen. Und ich finde er hat mit Luke auch eine passende Figur für so eine Entwicklung gefunden. Die Umsetzung missglückte ihm teilweise. In allem finde ich das ehrlich gesagt lobenswerter als dass, was Filoni und Favreau machen.

Und die Stärken von Filoni und Favreau hat Johnson meiner Meinung nach auch. Sogar verstärkter, da er sich auch da neue Sachen ausdenken kann. Bestes Beispiel: Holdo-Manöver, da gibt es einen Moment im Film wo gar kein Ton zu hören ist, einfach Null-Dezibel. Das gab es, soweit ich weiss, vorher in keinem Film. Auf die Idee musst du auch erst kommen. (Storytechnisch ist das Holdo-Manöver fragwürdig, ja. Ich finde den Buhai darum aber übertrieben, weil selbst die OT schon inkonsistent war, ob man Objekte im Hyperraum rammen kann oder nicht.)

Ich finde schon Gefallen an der Arbeit von Favreau und Filoni. Ihre positiven Aspekte sind nur leider nicht immer die, auf die ich am Grössten wert lege. Deshalb ist meine Euphorie dann öfters mal auch nicht so gross wie diejenige der Mehrheit.
 
Bei mir hängt diese Rechnung leider nicht nur davon ab, wie gut bestimmte Summanden sind.

Manche Aspekte haben für mich eine höhere Gewichtung als Andere.

Favreau und Filoni haben für mich folgende Stärken: Regie, Drehbuchumsetzung und alles, was auch in diese Richtung geht. Da machen sie wirklich professionelle und hochwertige Arbeit. Und sie können sich gut in die Fans hineinversetzten und wissen, was für bestimmte Szenen diese Zielgruppe sehen will.

Wie es aber öfters mal vorkommt: Profis bilden sich zu oft ein, auch Dinge zu können die nicht Teil ihrer erfolgreichen Arbeit waren. Bei Filoni und Favreau ist das für mich Stories zu schreiben. (Bei Filoni habe ich aber auch schon manchmal eine positive Ausnahme gesehen.)

Der Kern, was einen guten Film für mich ausmacht, sind die Figuren und Story. Damit steht und fällt für mich meistens der ganze Film.

Bei Filoni und Favreau sehe ich das Problem bezüglich der für mich wichtigsten Punkte hierbei:
  • Sie nehmen sich zu wenig Zeit fürs Drehbuch (bezweifle auch, dass sie ausreichend Skript doctoring betreiben)
  • Ihre Geschichten wirken auf mich oft sehr uninspiriert. Sie bedienen sich mir zu oft an Standart-Rezepten des Standard-Autors, womit man schnell Konflikt und Handlung aufbauen kann (Wie bei klassischen Daily Soaps wie GZSZ)
  • Sie übernehmen auch gern mal Storys aus anderen Filmen und Serien, was aber nicht immer auf Star Wars übertragbar ist. Der Grund dafür ist der folgende Punkt.
  • Sie denken zu wenig mit ihren Figuren mit. Vielmehr lasssen sie ihre Figuren nach bestimmten Stereotypen handeln anstatt nach Logik und Vernunft. (Je nach dem müsste sich die Handlung anders entwickeln, als die Schablone eines anderen Films das eigentlich vorgibt.)
Be „The last Jedi“ erkenne ich teilweise sogar ähnliche Probleme. Aber die bemühte Dekonstruktion einer Heldenfigur war innovativ und Rian Johnson hat sich damit eine Herausforderung gestellt. Er hatte ein Ziel und klar den Ehrgeiz, so eine Geschichte befriedigend erzählen zu wollen. Und ich finde er hat mit Luke auch eine passende Figur für so eine Entwicklung gefunden. Die Umsetzung missglückte ihm teilweise. In allem finde ich das ehrlich gesagt lobenswerter als dass, was Filoni und Favreau machen.

Und die Stärken von Filoni und Favreau hat Johnson meiner Meinung nach auch. Sogar verstärkter, da er sich auch da neue Sachen ausdenken kann. Bestes Beispiel: Holdo-Manöver, da gibt es einen Moment im Film wo gar kein Ton zu hören ist, einfach Null-Dezibel. Das gab es, soweit ich weiss, vorher in keinem Film. Auf die Idee musst du auch erst kommen. (Storytechnisch ist das Holdo-Manöver fragwürdig, ja. Ich finde den Buhai darum aber übertrieben, weil selbst die OT schon inkonsistent war, ob man Objekte im Hyperraum rammen kann oder nicht.)

Ich finde schon Gefallen an der Arbeit von Favreau und Filoni. Ihre positiven Aspekte sind nur leider nicht immer die, auf die ich am Grössten wert lege. Deshalb ist meine Euphorie dann öfters mal auch nicht so gross wie diejenige der Mehrheit.

Grundsätzlich finde ich es auch lobenswert, dass man mit Episode 8 etwas Neues gewagt hat. Es gibt da einige starke Szenen und ich persönlich habe kein Problem mit "grumpy Luke". Im Gegenteil, halte ich Hamills Spiel in diesem Film für seine beste Leistung überhaupt und kann die Entwicklung des Charakters sehr nachvollziehen.

Mir erschließt sich allerdings der destruktive Ansatz nicht, der hier gewählt wurde. Ich finde, man kann innerhalb eines Franchise ganz neu beginnen ohne das Alte zu zerstören.
Ich folge also nicht Kylo Rens Motto, dass man alles zerstören und hinter sich lassen muss, um Neues zu schaffen.

Ich bin zwar sehr anfällig für Fanservice, brauche ihn aber auch nicht. Ich wäre völlig d'accord damit gewesen, hätte man die alten Helden sein lassen und sich stattdessen auf die neuen Darsteller konzentriert.

Mir ist ein respektvolles Miteinander wichtig. Ich spüre bei der Arbeit von Filoni und Favreau jederzeit, dass eine gewisse Achtung vor dem Stoff und Respekt gegenüber den Zuschauern besteht. Was nicht heißt, dass man zwingend deren Wünsche erfüllt und keine grundlegenden Veränderungen an Star Wars vornehmen darf.

Von Rian Johnson fühle ich mich alles in allem etwas veralbert und nicht wirklich ernst genommen. Mir scheint, er hält Star Wars Fans für naiv, langweilig und rückständig.
 
Grundsätzlich finde ich es auch lobenswert, dass man mit Episode 8 etwas Neues gewagt hat. Es gibt da einige starke Szenen und ich persönlich habe kein Problem mit "grumpy Luke". Im Gegenteil, halte ich Hamills Spiel in diesem Film für seine beste Leistung überhaupt und kann die Entwicklung des Charakters sehr nachvollziehen.
Gehe ich grossteils mit. Luke‘s Entscheidung den Jedi den Rücken zu kehren konnte ich auch sehr gut nachvollziehen. Lediglich warum er dann doch wieder Hoffnung hat, war für mich nicht alles für mich pefekt. Aber Johnson hat es auch für mich geschafft, meinem Lieblings-Helden aus der Kindheit eine neue, interessante Fassette zu schenken.

Mir erschließt sich allerdings der destruktive Ansatz nicht, der hier gewählt wurde. Ich finde, man kann innerhalb eines Franchise ganz neu beginnen ohne das Alte zu zerstören.
Ich folge also nicht Kylo Rens Motto, dass man alles zerstören und hinter sich lassen muss, um Neues zu schaffen.
Solange man die Wurzeln erkennen kann, sehe ich damit kein Problem. Ich hatte da eher mit der PT mühe. Das fühlte sich für mich, abgesehen von Plot points die passieren mussten, fremdartiger an.

dass eine gewisse Achtung vor dem Stoff und Respekt gegenüber den Zuschauern besteht
Achtung vor dem Stoff bin ich nicht sicher aufgrund er oben aufgeführten Punkte. Aber der Respekt gegenüber den Zuschauer ist auch für mich deutlich spürbar.

Von Rian Johnson fühle ich mich alles in allem etwas veralbert und nicht wirklich ernst genommen. Mir scheint, er hält Star Wars Fans für naiv, langweilig und rückständig.
Für mich genau umgekehrt. Ich bin eher der Meinung, dass er sehr viel „Star Wars“-Fans hält. Ansonsten hätte er sie nicht so bewusst mit seinem Film herausgefordert. Am besten erkennt man das meiner Meinung nach, wenn man sich Episode 8 mit Audiokommentar von Johnson ansieht.

Bei Abrams und Terrio in Episode 9 hatte ich eher das Gefühl, dass der Film mich für dämlich hält.

Ach, übrigens, Danke! Ich konnte dank unserer Unterhaltung mit diesem Post meinen 100. Beitrag erstellen. :D:clap::thup:
 
Gehe ich grossteils mit. Luke‘s Entscheidung den Jedi den Rücken zu kehren konnte ich auch sehr gut nachvollziehen. Lediglich warum er dann doch wieder Hoffnung hat, war für mich nicht alles für mich pefekt. Aber Johnson hat es auch für mich geschafft, meinem Lieblings-Helden aus der Kindheit eine neue, interessante Fassette zu schenken.


Solange man die Wurzeln erkennen kann, sehe ich damit kein Problem. Ich hatte da eher mit der PT mühe. Das fühlte sich für mich, abgesehen von Plot points die passieren mussten, fremdartiger an.


Achtung vor dem Stoff bin ich nicht sicher aufgrund er oben aufgeführten Punkte. Aber der Respekt gegenüber den Zuschauer ist auch für mich deutlich spürbar.


Für mich genau umgekehrt. Ich bin eher der Meinung, dass er sehr viel „Star Wars“-Fans hält. Ansonsten hätte er sie nicht so bewusst mit seinem Film herausgefordert. Am besten erkennt man das meiner Meinung nach, wenn man sich Episode 8 mit Audiokommentar von Johnson ansieht.

Bei Abrams und Terrio in Episode 9 hatte ich eher das Gefühl, dass der Film mich für dämlich hält.

Ach, übrigens, Danke! Ich konnte dank unserer Unterhaltung mit diesem Post meinen 100. Beitrag erstellen. :D:clap::thup:

Den Audiokommentar zu Episode 8 muss ich mir mal anhören. Vielleicht hilft es. ;)

Episode 9 ist nochmal ein anderes Thema. :-D Der Film hat es tatsächlich geschafft, keine der "Fan-Fraktionen" zufrieden zu stellen.
 
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