Thrawn-Trilogie

Wie findet ihr die Fortsetzung der Star Wars Saga von Timothy Zahn?

  • PERFEKT UND GENIAL! Wie die anderen Filme u. Bücher!

    Stimmen: 25 34,2%
  • Sehr gut

    Stimmen: 29 39,7%
  • Okay

    Stimmen: 15 20,5%
  • grottenschlecht

    Stimmen: 4 5,5%

  • Umfrageteilnehmer
    73
@Minza
Ich glaube ja auch nicht, dass die sich nicht gegen die Piraten gewehrt haben. Abwer wie gestern schon gesagt ging es mir darum, dass eine Republik die ihre Polizei so aufrüstet so dermaßen über die notwenidgkeit einer Armee streitet wenn eine Gefahr wie die der Separatisten herrscht. Da wundere ich mich halt über die Doppelmoral mancher Senatoren.

So nach dem Motto: Unsere Polizei hat mal vor Jahren 200 Kriegsschiffe gekriegt gegen Piratenbanden. Aber Eine Armee gegen die Droidenarmee der Separatisten... NEVER! :eek: :D

Das klingt halt doof.
Also die Ausgangslage ist auch eine ganz andere.

13 Jahre vor TPM:
Die Republik ist eine große Familie. Galaktischer Krieg ist undenkbar. Die Störenfriede sind in der Minderheit. Der Schaden den sie anrichten ist begrenzt wenn auch nicht so hinnehmbar.

Kurz vor AotC:
Viele Systeme erklären ihre Unabhängigkeit von der Republik. Die Großkonzerne mit einer beachtlichen Streitmacht im Rücken schlagen sich auf die Seite der sich friedlich trennenden Systeme. Eine mittelbare Bedrohung ist entstanden und die Stimmen die für eine Aufrüstung sind, sehen genau diese mögliche Bedrohung.
Die Stimmen dagegen aber, sehen dass bis jetzt alles friedlich von statten gegangen ist, und sie befürchten dass gerade diese Aufrüstung im Gegenzug von den Separatisten als Bedrohung wahr genommen wird. Und genau deswegen wird eine Eskalation mit Kriegsfolge befürchtet.
Die Message der Aufrüstungsgegner lautet in etwa: Wir wollen keinen Krieg und wir wollen keiner Seite einen Grund liefern einen anzufangen. Lass es uns friedlich versuchen. Bis jetzt hat es ja auch friedlich geklappt.
 
Ach so danke Vuffi Raa.
Werd mirs holen dauert leider noch lange:

Edit:
Im osw 45 habe ich gelesen das Die Kundschafter mitte mai 2007 rauskommt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich bin gestern mit der Thrawn-Trilogie fertig geworden. Ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat und es sogar Stellen gab, wo ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Am besten fand ich dabei wie Maras innerer Konflikt mit ihrer Vergangenheit und ihrem letzten Auftrag von Palpatine Luke zu töten dargestellt wurde. Doch fand ich das Ende etwas zu hastig erzählt und Thrawns Tod finde ich komisch, doch zeigt er, dass auch große Genies manchmal etwas übersehen können und das es dann meist das naheliegendste ist, was ihnen dann meist zum Verhänginis wird.

Liebe Grüße
 
Also ich bin gestern mit der Thrawn-Trilogie fertig geworden. Ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat und es sogar Stellen gab, wo ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Am besten fand ich dabei wie Maras innerer Konflikt mit ihrer Vergangenheit und ihrem letzten Auftrag von Palpatine Luke zu töten dargestellt wurde. Doch fand ich das Ende etwas zu hastig erzählt und Thrawns Tod finde ich komisch, doch zeigt er, dass auch große Genies manchmal etwas übersehen können und das es dann meist das naheliegendste ist, was ihnen dann meist zum Verhänginis wird.

Liebe Grüße

Vor allem wenn man bedenkt wie seit Erben des Imperiums auf diesen Schluß hingearbeitet wurde.
 
Die Bücher sind gut keine Frage, aber Luuke (Luke´s Clone) hätte er sich sparen können. C´Baoth schien mir auch übertrieben mächtig.
Aus persönlich gegebenen Anlaß (habe die Trilogie jetzt ein zweites mal durch), wärme ich diesen alten, jedoch passenden Thread wieder auf.

Ich habe mich das beim Lesen des Finales auch gefragt, aber habe eine Parallele zu Snoke gesehen, denn den fand ich in TFA und in TLJ auch übermächtig.
Allerdings Frage ich mich jetzt ob C'Baoth und auch Snoke einfach die Möglichkeiten der Macht mehr ausgereizt haben?!
Man bedenke Palpatine musste am Anfang Politik und Intrigen schmieden und anschließend ein Mega-Reich führen, wohin C'Baoth einen Planeten für sich alleine hatte und auch zufrieden war bis Thrawn kam.
Auch über Snoke weiß man nicht viel und ich denke, dass er wärend der Imperium-Zeit sich ganz auf die Macht und die Sekte Ritter der Ren konzentrieren konnte.
War der Imperator jetzt einfach zu alt für noch intensivere Machtnutzung, nicht geübt genug oder hat er sich zu sehr auf Vader verlassen?
Mir ist schon klar das ich jetzt Legends mit neuem Kanon mische. Vergleich zu Palpatine zu Snoke zu C'Baoth. Aber ich finde C'Baoth und auch Snoke im Vergleich zum Imperator einfach übermächtig.
Natürlich ist auch noch die Möglichkeit, das GL Supermänner der Macht in ROTJ 1983 nicht vorgesehen hat.

Zu Luuke Skywalker möchte ich noch sagen, das ich diese Idee einfach genial fand. Zahn hatte damals eine ganz andere Vorstellung von den Klonkriegen als wir heute und Ich muss sagen, dass mir das so besser gefällt (Thrawns Arme um die Dunkle Seite zu besatzen, ein Imperator als Artefakt- und Technologie-sammler).
Also rundum: Hammer-Geschichte!
 
Es gab damals noch einfach keine Referenz dafür, wie mächtig ein Jedi-Meister sein konnte. In der OT waren das Randfiguren, die ausschließlich in der Lehrerrolle aufgingen. Erst die PT hat die Macht der Jedi-Meister beschnitten und damit das Bild geprägt.
Zuvor waren im alten EU nur sehr wenige versprengte Jedi aufgetreten. Einzige Ausnahme waren die Jedi der alten Republik (Thon, Nomi Sunrider, Ulic Qell Droma, ...), die sehr mächtig dargestellt wurden.

Der Imperator würde übrigens später, in wiederbelebter Form, auch mit in den Filmen nicht gesehener Macht dargestellt. Dann kam die PT.
 

Made my day. Musste einmal laut lachen bei diesem Satz, obwohl es nicht lustig ist.
Wenigstens eine Sache die in der ST richtig gemacht wurde.
C'Baoth Aufschrei scheint ja wohl Erdbebengleich gewesen zu sein und gleichzeitig Macht-Multitasking-Fähigkeiten, wurden dann ja bei Snoke ähnlich mächtig dargestellt. Vergleich: Gedankenlesen C'Baoth bei Mara Jade und Snokes Gedankenlesen bei Kylo.
Das macht Snoke für wieder um einiges interessanter für mich.
 
Ich lese gerade "Erben des Imperiums" und obwohl bislang durchaus so etwas wie SW-Feeling aufkommt, bin ich gleichzeitig auch furchtbar genervt davon, wie unfähig Leia dargestellt wird. :facep:
Die kriegt ja absolut nichts allein auf die Reihe...im Grunde ist sie das totale Anhängsel von Han, der hier als offensichtliche Projektionsfläche des Autors zum alleskönnenden "Gary Sue" mutiert...(dabei wusste ich vor ein paar Wochen noch nicht mal, was das ist. THX! ^^).

Nicht nur, dass sie ihn erst artig fragt, ob sie jetzt wirklich versuchen soll, ihre etwas "ungelenken" Machtfähigkeiten einzusetzen, um deren beider Leben zu retten (worauf er übrigens ganz gentlemanlike erwidert: "nein, das schaffst du nie!" (Wtf?!), um dann kurz darauf selbst die rettende Idee zu haben und dem zwar machtsensitiven, aber dennoch hilflosen Weibchen sagen zu können, was es zu tun hat), ein paar Handlungsschritte später überreicht sie ihm dann sogar auf Geheiß ihr gerade erst erworbenes Lichtschwert (das muss man sich mal vorstellen!) statt es einer kampferprobten Politikerin und gebürtigen Skywalker würdig endlich mal selbst einzusetzen....*argh*
Spätestens da dachte ich mir: was ist das für ein sexistischer Scheiß? (pardon)...und musste erstmal tief durchatmen, ehe ich weiterlesen konnte.

Ich hoffe ernsthaft, dass sich das gegen Ende hin noch ausbalanciert, andernfalls sehe ich schwarz für diese Trilogie, deren Autor mir dank kommentierter Auflage auch schon gehörig auf den Zeiger geht: (sinngemäß: "Ach, das war ja so eine tolle Idee von mir. Und hier, lesen sie genau, dann fällt ihnen bestimmt auf, wie brillant ich bin. George Lucas?! Ach so, ja, der hat das zwar erfunden, aber ich, ICH habe es erfolgreich fortgeführt! Muahahaha!".
Gottkomplex lässt grüßen... :rolleyes:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich lese gerade "Erben des Imperiums" und obwohl bislang durchaus so etwas wie SW-Feeling aufkommt, bin ich gleichzeitig auch furchtbar genervt davon, wie unfähig Leia dargestellt wird. :facep:
Die kriegt ja absolut nichts allein auf die Reihe...im Grunde ist sie das totale Anhängsel von Han, der hier als offensichtliche Projektionsfläche des Autors zum alleskönnenden "Gary Sue" mutiert...(dabei wusste ich vor ein paar Wochen noch nicht mal, was das ist. THX! ^^).

Interessant. Das ist mir beim Lesen vor ein paar Jahren gar nicht aufgefallen. Ich glaube, ich lese es nochmal und achte etwas mehr darauf. ;-)
 
Interessant. Das ist mir beim Lesen vor ein paar Jahren gar nicht aufgefallen. Ich glaube, ich lese es nochmal und achte etwas mehr darauf. ;-)

Ja, mach' das. Mich würde interessieren, wie du das auffasst.

In meiner Auflage finden sich die beschriebenen Szenen auf Seite 125 (Überfall auf Bimmisaari) und S. 171 (auf Bpfassh).

Hier ein Auszug:
Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als die Fremdweltler ihre Stokhli-Stöcke (haha^^) hoben und sich durch das Gewimmel der Bimms drängten. "Zu spät", stieß Han hervor. "Sie kommen".
Leia drückt seinen Arm: "Soll ich versuchen, ihnen die Waffen abzunehmen?"
"Alle elf schaffst du nie", wehrte Han ab und sah sich verzweifelt nach einem Ausweg um.

[...ich muss schon wieder mit den Augen rollen :rolleyes:]

"Was ist mit meinem Lichtschwert?"
Er (Han) warf ihr einen misstrauischen Blick zu "Du willst doch nicht etwa...?"
"Ich schätze, wir haben keine andere Wahl", erklärte sie. "Oder?"
"Vermutlich hast du recht", seufzte er. "In Ordnung, aber ich übernehme das."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich empfand da immer eher Karrde als den Obertypen. Han war fähig, aber nie over the top für mich. Für die alten Bücher gibt es übrigens im Legends Unterforum eigene Threads, hier geht es über die neuen Bücher des Neuen Canons.
 
Ich empfand da immer eher Karrde als den Obertypen. Han war fähig, aber nie over the top für mich.

Dass er fähig ist, stört mich gar nicht und ich finde, er ist bislang sogar der (schriftlich) am besten umgesetzte Charakter aus der OT; bei ihm hab' ich regelmäßig die ihm eigene Gestik und Mimik (aus den Filmen) vor Augen, wenn er spricht.
Was mich aber richtig stört, ist die Unfähigkeit Leias, vor allem im Kontrast zu Han, der sie permanent rettet und im Grunde alles alleine regelt, als wäre sie lediglich eine Statistin. Schließlich übernimmt er sogar die politischen Auseinandersetzungen, die ja eigentlich ihre Metier sein sollten.
Dass sie ihm schließlich ihr Lichtschwert überreichen soll, weil er ihr nicht zutraut, dieses erfolgreich einzusetzen (so wie er ihr schon nicht zugetraut hatte, die Fremdweltler zu entwaffnen), setzt dem echt die Krone auf.

Aber ich bin ja noch nicht mal bei der Hälfte des Buches angelangt...vielleicht wird das gegen Ende hin noch besser. Ich hoffe es, davon abgesehen finde ich den Roman nämlich durchaus unterhaltsam.

Für die alten Bücher gibt es übrigens im Legends Unterforum eigene Threads, hier geht es über die neuen Bücher des Neuen Canons.

Oh, sorry. Ich hab's jetzt hierher kopiert.
 
Dass er fähig ist, stört mich gar nicht und ich finde, er ist bislang sogar der (schriftlich) am besten umgesetzte Charakter aus der OT; bei ihm hab' ich regelmäßig die ihm eigene Gestik und Mimik (aus den Filmen) vor Augen, wenn er spricht.
Was mich aber richtig stört, ist die Unfähigkeit Leias, vor allem im Kontrast zu Han, der sie permanent rettet und im Grunde alles alleine regelt, als wäre sie lediglich eine Statistin. Schließlich übernimmt er sogar die politischen Auseinandersetzungen, die ja eigentlich ihre Metier sein sollten.
Dass sie ihm schließlich ihr Lichtschwert überreichen soll, weil er ihr nicht zutraut, dieses erfolgreich einzusetzen (so wie er ihr schon nicht zugetraut hatte, die Fremdweltler zu entwaffnen), setzt dem echt die Krone auf.

Tja... und da wären wir bei einem Timothy Zahn, der so einige Elemente in den ersten großen SW Büchern nicht so wirklich hinbekommt. Sein größtes Problem ist und bleibt die Figur Thrawn. Zum Glück wird Leia in den anderen Büchern und Comics weitaus selbstständiger dargestellt und kann sich auch noch in der Trilogie "beweisen".

ich halte Tim Zahn für einen schlechten Schreiberling und die Thrawn Trilogie für überbewertet
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Glück wird Leia in den anderen Büchern und Comics weitaus selbstständiger dargestellt und kann sich auch noch in der Trilogie "beweisen".

Okay, dann besteht ja noch aller Grund zur Hoffnung ^^
Ich les' das Buch jetzt einfach mal zu Ende, vielleicht relativiert sich bis dahin ja so manches Ungleichgewicht in der charakterlichen Darstellung... (einige Charaktere wurden zudem noch gar nicht richtig aufgebaut, Mara Jade etwa, oder auch der von dir genannte Karrde)
 
ich halte Tim Zahn für einen schlechten Schreiberling und die Thrawn Trilogie für überbewertet

Ich kann mit Thrawn nichts anfangen. So ein "Übergott" übt auf mich keinerlei Reiz aus ... und erscheint mir auch nicht als wirklich interessanter Gegner. Zumal ich seine Fähigkeit, Rückschlüsse anhand der Kunst zu ziehen, vollkommen blödsinnig finde.

Du bist da also nicht allein, Minza.

Grüße,
Aiden
 
Die Reihe "Erben des Imperiums" bis "Der Zorn des Admirals" mag ich eigentlich sehr gerne. Beim Wiederlesen letztes oder vorletztes Jahr (hatte sie vorher im Jugendlichenalter irgendwann gelesen und die Hälfte auch schon wieder vergessen) fand ich sie auch nicht mehr so hammergenial wie damals. Trotzdem mag ich diese Fortsetzung der Saga.

Ich find's toll, dass Luke diese taffe Frau an seine Seite bekommt und sich nicht im Geringsten von ihrer Kratzbürstigkeit abschrecken lässt, sondern den Mensch hinter der Fassade sieht. Gleichzeitig gönn ich der abgehärteten "Hand des Imperators", dass sie den netten Farmboy von Tatooine bekommt - und er ihr Lichtschwert seines Vaters schenkt. Ich mag die beiden einfach.

Die hier kritisierte Interaktion zwischen Han und Leia ist mir nicht so aufgefallen. Ist es in den Büchern nicht so, dass Leia viel zu wenig Zeit für ihr Jeditraining hat und deshalb selbst diesbezüglich stark an sich zweifelt? Han ist halt der Typ, der die Sache gerne selbst in die Hand nimmt, den Machtfähigkeiten eher kritisch gegenüber steht und sich schützend vor seine Frau stellt. Obwohl er weiß, dass sie ganz gut auf sich selbst aufpassen kann. Da finde ich sein Verhalten nicht abwegig.

Thrawn mochte ich immer, weil er nicht der typische Imperiale ist, der nur Macht an sich reißen und andere unterdrücken will. Die Idee mit seinem Kunstfaible und was er sich so alles daraus ableitet, find ich gut und die Vorstellung, wie er da umgeben von exotischen Kunstwerken über seine Kampftaktik sinniert, fand ich immer faszinierend. Allerdings kann man halt einen Charakter nicht nur auf so einer einzelnen "Marotte" aufbauen, sodass er als Hauptcharakter in den neuen Büchern für mich nichts taugt (siehe den anderen Thread). Das fand ich ziemlich schade.

Was Timothy Zahns Schreibstil angeht, bin ich auch eher enttäuscht. Ich hatte eben von früher noch im Kopf, dass ich seine Fortsetzungen der Saga mochte und mir deshalb einige Bücher von ihm noch zugelegt. Die fand ich aber wirklich nicht toll geschrieben. Mara und Luke machen mir in "Survivor's Quest" häufig zu sehr auf cool, was so gar nicht zu ihnen passen mag. Und gerade im ersten Teil der neuen Thrawn-Bücher (hab die anderen nicht gelesen) wirkt alles auf mich viel zu überkonstruiert ohne Atmosphäre. Na ja. Hab im Thread zu den neuen Thrawn-Büchern schon was dazu geschrieben.
 
Obwohl er weiß, dass sie ganz gut auf sich selbst aufpassen kann.

Nein, sie kann eben nicht gut auf sich alleine aufpassen. Und für den Fall, dass sie das nicht schon selbst wusste, erinnert sie Han freundlicherweise sogar noch mal daran:

Leia: „Soll ich versuchen, ihnen die Waffen abzunehmen?“
Han: „Nein, das schaffst du nie“

Oder:

Leia: „Ich kann mein Lichtschwert benutzen“
Han: "Das übernehme ich!“

Dabei verfügt er im Gegensatz zu ihr weder über die Macht, noch hat er je irgendein Jedi-Training genossen. Trotzdem scheint es völlig normal zu sein, dass er besser mit ihrem Lichtschwert umzugehen weiß als sie selbst.
Das ist sooo verquer.

Ist es in den Büchern nicht so, dass Leia viel zu wenig Zeit für ihr Jeditraining hat und deshalb selbst diesbezüglich stark an sich zweifelt?

Umso unverständlicher, dass Han sie gewisse Dinge nicht selbst in die Hand nehmen lässt, um dadurch mehr Sicherheit und Routine im Umgang mit der Macht zu gewinnen.

[Wenn man schon mal am eigenen Leib erfahren durfte, wie sich eine solche Form „männlicher Fürsorge“ auf das eigene Selbstbewusstsein auswirken kann, reagiert man vielleicht zwangsläufig anders auf derartige Dynamiken und verklärt sie nicht mehr als bloßen Beschützerinstikt.]

Dass sie so stark an sich und ihrer Fähigkeiten zweifelt, hebelt die von mir geäußerte Kritik übrigens nicht aus, sondern unterstützt sie vielmehr: immerhin war es Zahn, der sich dazu entschlossen hatte, sie so (klischeehaft) darzustellen.

Ist es in den Büchern nicht so, dass Leia viel zu wenig Zeit für ihr Jeditraining hat und deshalb selbst diesbezüglich stark an sich zweifelt? Han ist halt der Typ, der die Sache gerne selbst in die Hand nimmt, den Machtfähigkeiten eher kritisch gegenüber steht und sich schützend vor seine Frau stellt. Da finde ich sein Verhalten nicht abwegig.

Ja und das finde ich einfach lahm.

Nicht immer und nicht grundsätzlich, in SW aber, das mir eben nicht als Abbild der schnöden Realität dienen soll, reizen mich so abgeschmackte Zuschreibungen nicht, schon gar nicht bei einer Person, die mal wirklich stark angefangen hat, in deren Adern das (eigentlich) mächtige Skywalkerblut fließt und die nun einem männlichen Geltungsbedürfnis zuliebe (spreche hier vom Autor) zum totalen Weibchen verkommt.
Natürlich ist das immer auch eine Geschmacksfrage und während diese Dynamik zwischen Han und Leia für manche stimmig sein mag, finde ich sie in dieser Konstellation einfach total unpassend. Derartige Beziehungen werden in jeder x-beliebigen Schmonzette bedient, in der Frau ihre Weiblichkeit darüber definiert, von einem starken Mann beschützt und liebevoll gegängelt zu werden (ich ergehe mich gerade in Euphemismen).
Von SW und explizit auch dieser Beziehung hatte ich mir irgendwie was anderes erhofft.

Es mag Hans durchaus liebenswerten Macho-Allüren geschuldet sein, dass er manchmal übers Ziel hinausschießt, in der OT wusste Leia diesen Anwandlungen aber bei Bedarf immer was Passendes entgegenzusetzen, während sie in diesem Roman (bislang) total passiv und regelrecht duckmäuserisch daherkommt....und das macht mir (persönlich) halt keinen Spaß beim Lesen.

Minza hat allerdings angedeutet, dass sich das noch ändern wird und dann kann ich die momentane Darstellung eventuell als Startpunkt einer (umso positiveren) Entwicklung einordnen, die mir im Rückblick sogar gefallen könnte.

Außerdem ist Leia ja nur ein Aspekt dieser Trilogie, der mich stört; dem könnten (am Ende) viele weitere gegenüberstehen, dir mir deutlich besser gefallen. Den Roman bzw die gesamte Trilogie habe ich also noch keineswegs für mich abgeschrieben (dein Resümee liest sich zudem ebenfalls vielversprechend).

Weshalb meinem ursprünglichen Beitrag auch "nur" die Bedeutung eines verbailisierten Aufseufzens zukommt, nachdem ich beim Lesen der geschilderten Szenen von akuter Genervtheit übermannt wurde....:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Minza hat allerdings angedeutet, dass sich das noch ändern wird und dann kann ich die momentane Darstellung eventuell als Startpunkt einer (umso positiveren) Entwicklung einordnen, die mir im Rückblick sogar gefallen könnte.

Dazu kommt, dass das Verhältnis von Leia und Han in den Romanen davor auch sehr interessant verläuft und Han sich in "Entführung nach Dathomir" (Courtship of Princess Leia) ordentlich wie der letzte Arsch aufführt... aus lauter Angst, Leia zu verlieren. Von dem Trip issa halt auch noch nicht ganz drunten :p
 
Zurück
Oben