Die US- Gerichte sind berühmt berüchtigt für Formfehler und die daraus folgenden Konsequenzen.
Verbessere mich bitte wenn ich falsch liege, aber bei einem Formfehler sind Angeklagte in den USA frei,egal ob sie schuldig sind oder nicht.
Der Fall "Monika Weimar" ist in meinen Augen nach wie vor ein Problem. Irgendwie stand für mich nie wirklich fest, daß die Frau zweifelsfrei schuldig oder zweifelsfrei unschuldig ist.
Das haben das Landgericht Fulda am 08.01.1988 und das Landgericht Frankfurt am Main am 22.12.1999 anderst gesehen.
Ebenso sah dies der Bundesgerichtshof am 17.02.1989,am 06.11.1998 sowie am 27.08.2000 anderst. Ebenso sah dies das Bundesverfassungsgericht am 02.05.1989 anderst.
Wenn man nun stur (und böse
) deiner Argumentation folgt, Jedihammer, müssten wir für diese Frauen auch mindestens eine Haftstrafe verhängen. Unschuldig wären sie wohl nicht.
Wenn ich als "stur" und "böse" gelte, weil ich das Todesurteil gegen eine Anstifterin zum Mord an ihrem eigenen vierjährigen Sohn befürworte, dann bin ich auf diese Sicht auf meine Person stolz.
Und mögen sich noch so viele Leute für Madame Milke stark machen, es lag ein Todesurteil eines ordentlichen Gerichts gegen sie vor. Die Worte solcher Leute wie z.B. Uschi Glas(deren Worte mich
an den Unsinn eines Phillip Lahms zu Julia Wladimirowna Timoschenko erinnern) sind da irrelevant.
Wie im Fall Lahm wird hier etwas nachgebetet, was ins Ohr geflüstert wurde.
Ich hoffe nur das die Anklage von Arizona genug Arsch in der Hose hat, und diese verabscheungswürdige Person erneut anklagt.
Welcher Fakt? Der Fakt, dass die es dem Ermittler mal zugehaucht hat? Wo ist das ein Fakt?
Ich rede davon daß das Todesurteil nicht deswegen aufgehoben wurde weil man an die Unschuld der Dame glaubt, sondern weil man an der Fainess des Prozesses zweifelt.
DAS ist i.m.A Form vor Fakt.
Wurde die Schuld denn bewiesen, unabhängig von der Aussage des Ermittlers? Nö.
Hat man möglicherweise den Worten eines Polizeibeamten mehr Glauben geschenkt als einer Frau die im Verdacht steht ihr eigens Kind hat töten zu lassen ?
Ich kann dies verstehen.
Ob der zuvor mal hierv und da gelogen hat spielt keine Rolle.
Nichts beweißt das er dies auch hier getan hat.
Viel schlimmer wiegt, dass er es zu keiner Zeit geschafft hat, ein Aufnahmegerät zwischen sich und der Verdächtigen zu legen, oder zumindest einen zweiten Beamten an der Befragung teilhaben zu lassen. Bei den beiden Tätern war das komischerweise kein Problem.
Der Mörder hat die Tat doch gestanden, oder nicht ?
Warum wird ann seinem Geständnis geweifelt ?
Weil es Milke belasten würde ?
Weil nicht sein kann was nicht sein darf ?
Fakt für was? Für einen Mordkomplott reicht das nicht.
Für die Jury hat dies wie man sieht doch gereicht.
Hätte der Beamte nicht hier und da mal gelogen oder wäre es ein anderer Ermittler gewesen hätte Milke wohl längst ihre Strafe bekommen.
Aber nur weil der Ermittler hier und da mal gelogen hat beweißt dies doch nicht das er dies in diesem Falle auch tat.
Das Gegenteil ist der Fall. Esbeweißt doch nur das den Worten dieser dame nicht zu trauen ist.
Wäre es ein Ermittler gewesen der noch nie gelogen hat, und seine Aussagen hätten zum gleichen Urteil geführt, so würde niemand deas Todesurteil in Zweifel ziehen.
P.S. Ich habe über den Fall Debra Milke schpn sehr viel gehört und gelesen.
Für mich ist es absolut unmöglich, daß diese Person unschuldig ist