Weltraum (Neue Republik)

Weltraum NR auf dem Weg nach Coruscant | an Bord des Jedishuttles | Aleron Blackthorne und Fabienne Bertheau, Lateef und Tara Li im Cockpit

Fabienne wunderte sich über seinen kleinen Ausspruch, dazu zuckte Aleron im Gehen nur kurz mit den Schultern.

„Kleine Anspielung auf ein Kinderbuch, nichts weiter.“

Wenig später erzählte sie dann von ihrem interessanten Traum, was ihn zum Schmunzeln brachte.

„Jetzt bin ich fast ein wenig traurig, dich an der Stelle geweckt zu haben. Ich würde wirklich gerne wissen, welche Mittel du gewählt hättest, um die Spinne loszuwerden.“

Nach der kurzen Smalltalkrunde beschäftigten sie sich dann aber beide ganz seinen Vorbereitungsarbeiten für die Konstruktion seines Lichtschwerts. Mit ruhiger Hand bearbeitete der Morellianer das zukünftige Gehäuse mit einem Schleifgerät. Er hatte sich für ein simples Design entschieden. Schmucklos und ohne unnötigen Schnickschnack, dafür rein zweckdienlich und entsprechend robust gebaut. Das war genau nach seinem Geschmack.

„Ja, denn jetzt ist die beste Gelegenheit dafür. Wer weiß, was auf uns wartet, wenn wir den Hyperraum verlassen? Da will ich besser vorbereitet sein als wir es in der Lagerhalle waren. Ein funktionierendes, vollwertiges Lichtschwert hätte es uns wirklich einfacher gemacht, die Gefangenen zu beschützen.“

Trotz allem hatten sie sich zwar gut gegen den Rancor geschlagen, aber wenn es irgendwie möglich war, würde Aleron eine vergleichbare Situation in der Zukunft dann doch gerne vermeiden wollen. Und da war der Bau eines Lichtschwerts der erste logische Schritt hin. Davon abgesehen hatte den Morellianer eine gewisse Unruhe erfasst, seitdem er die beiden Dantarikristalle gefunden hatte. Und sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er dieses Gefühl beruhigen konnte, indem er den Bau vollendete.

„Ich werde hier noch eine ganze Weile beschäftigt sein, also mache es dir hier entweder gemütlich oder schau, was du aus deinem Droiden machen kannst.“

Mit einem Tuch entfernte Aleron den Schleifstaub vom Gehäuse und begutachtete dann sein Werk, bevor er zufrieden nickte. Das sah gut aus so, jetzt musste er nur noch den zyklischen Zündimpuls vervollständigen, dann konnte er einen ersten Test durchführen. Das war nur einfacher gedacht als getan, es würde definitiv noch etwas dauern.

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Weltraum NR- Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant- An Board des Jedi-Shuttles- mit Aleron, Lateef und Tara im Cockpit

Aleron erklärte, dass sich sein Spruch auf ein Kinderhörbuch bezog und Fabienne schmunzelte.

"Hörst du sowas zur Entspannung?"


fragte sie ihn amüsiert. Sie selbst hatte eindeutig zu wenig Kindheit gehabt, was das anging. Was ja auch kein Wunder war. Nachdem sie mit ihrem Bruder nach Lianna geflohen und er sich den republikanischen Streitkräften angeschlossen hatte, hatte sie das selbe Ziel gehabt und seit ihrem 9. Lebensjahr für genau das gearbeitet. Die Vermögensverwaltung ihres Erbes wurde erst von wenigen Jahren ihr Nebenjob. Viel Zeit zum Geschichten hören und Blödsinn machen war da nicht gewesen. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie jetzt manchmal albern war. Nachholbedarf. Aber in der Regel kam das ja nicht so schlecht an.

Als sie ihn von ihrem Traum erzählte war es wiederrum Aleron, der schmunzelte und dann meinte, dass er gern gewusst hätte, wie sie das Problem mit der Spinne gelöst hätte. Fabienne sah ihn einen Moment an, während sie nachdachte.

"Papierkorb drüber, Topfdeckel- am besten aus Stahl- drunter, alles umdrehen, Deckel befestigen oder was anderes, Schweres drauf stellen, Topf aufsetzen, wenns Wasser kocht, Papierkorb drüber umdrehen, ordentlich drauf klopfen, damit sie den Halt verliert....warten. Ich schätz mal so... 10 Minuten, dann müsste sie durch sein."

Sie grinste Aleron an

"...und dann wars irgendwas, das vom Aussterben bedroht ist. "UND DU HAST ES GEFRESSEN?".. Ja..besser ich sie als umgekehrt."

Auf jeden Fall wär sie nicht davon gelaufen, wie man es wohl sonst von Mädchen gewohnt wäre. Fabienne war es gewohnt, selbst Lösungen für ihre Probleme zu finden. Und seit Will´s Verschwinden musste sie das noch viel mehr tun. Sie vermisste ihren Bruder so sehr und mit jedem Tag stieg die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn wirklich nie wieder sehen würde.

Auf ihre Frage, ob er schon fleissig war, begründete Aleron sein Bauprojekt damit, das nächste Mal besser vorbereitet sein zu wollen, wenn sie in Schwierigkeiten gerieten. Fabienne schmunzelte.

"Lass mir dann aber auch noch was übrig, ok?"

fragte sie ihn und nahm noch einen Schluck Kaff, während sie das kleine Teil, das sie aus der Kiste genommen und begutachtet hatte, vorsichtig zurück legte. Auch wenn das, was er da tat, noch verhältnismässig einfach aussah, wollte sie nicht der Grund dafür sein, dass sein Projekt hier scheiterte. Auch schien er sich etwas daran zu stören, dass sie neben seinem Tisch stand und schlug ihr vor, sich entweder zu setzen oder sich um ihr eigenes Projekt zu kümmern.

"Ich kümmer mich mal um den Droiden. Aber ruf mich, wenns spannend wird! Du hast es versprochen!"


ermahnte sie den Padawan und stiess sich dann leicht vom Tisch ab.

Der Droide war vollständig aufgeladen und Fabienne stöpselte ihn ab und hängte statt dessen ein externes Diagnose-Gerät an und liess es einmal durchlaufen. Es wurden ein paar defekte Verbindungen angezeigt, die sie dann noch reparierte. Beim zweiten Durchlauf gab das Diagnose-Gerät ihr grünes Licht, also aktivierte sie den Droiden und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. Es war ein leises Summen zu hören, ehe der Droide mit anfangs noch verzerrter Stimme seinen Status kund tat.

"Systeme....online. Holospeicher.... intakt zu 87%. Primärprotokolle werden geladen."

Einen Moment herrschte Ruhe, ehe der Droide den Kopf drehte und sich umzusehen schien. Dann blieb sein Blick an ihr hängen.

"Ich bin KX-L4, Seriennummer KX-12-471-L. Ausbildungsunterstützung und Verteidigung."


Er sah sich erneut um und kommentierte alles.

"Ich registriere eine unbekannte Umgebung. Kein bekannter Jedi-Tempel. Raumschiff. Kleine Tonnage. Sensoren erfassen zwei Lebensformen. Zivil.Weiblich. Möglicherweise Technikerin. Jedi. Männlich. Lebenszeichen: Stabil."

Fabienne hatte die Arme vor der Brust verschränkt und war am überlegen, ob sie den Droiden für die Frechheit, sie eine Technikerin zu nennen, wieder deaktivieren sollte. Aber wahrscheinlich hatte er einfach keine Ahnung, wo und wann er war. Also sollte sie ihm diese Fehl-Annahme nicht übel nehmen.

"Ich bitte um Statusbestätigung, um Dienst wieder aufnehmen zu können."

Der Blick des Droiden lag jetzt vor allem auf Aleron.

"Ja, das ist ein Jedi. Der Jedi-Orden existiert noch. Was ist das Letzte in deinem Speicher? Wie lange warst du inaktiv?"

Fabienne nannte dem Droiden das aktuelle Datum und er sah sie einen Moment an.

"172 Jahre, 7 Monate, 10 Tage seit meinem letzten Dateneintrag. Die letzte aufgezeichnete Aktivität...Zugriff auf Ausbildungsplattform auf Ossus.Trainingssitzung mit Padawan-Gruppe Sieben. Und dann..."


Der Droide blickte sich im Raum um, als suche er irgendwas.

"Dann Störsignal. Evakuierungsbefehl. Ich erinnere mich an Explosionen...Feuer...Rauch, der in die Trainingshallen eindrang. Ich versuchte, die Padawane in den Wartungstunnel zu leiten, doch meine Kernzelle wurde überlastet. Deaktivierung. "


Fabienne runzelte die Stirn. Also waren sie angegriffen worden? Aber es war auch schon verdammt lange her. 172 Jahre? Wahnsinn!

"Bevor wir fortfahren: Bitte, nennt mich Kexel. Wie darf ich euch nennen?"

fragte er und Fabienne griff nach einem Lappen, um etwas festgetrockneten Schmutz vom Brustpanzer der Droiden zu schrubben.

"Ich bin Fabienne Bertheau, nein, keine Technikerin. Ich gehöre zu den Ossus-Rangern, eine militärische Unterstützungseinheit der Jedi. Das da ist mein Partner, Aleron Blackthorn. Er ist ein Padawan."


erklärte sie dem Droiden und griff nach der Flasche mit dem Reinigungsspray.

"Und du, Kexel, brauchst ein Ölbad. Dringend."


Der Droide surrte leise, als ein beschädigtes Hologramm für einen Herzschlag aufblitzt und wieder erlischt.

"Hinweis: Der Rang "Ossus Ranger" ist mir nicht vertraut. Offenbar eine Entwicklung nach meiner Deaktivierung. Ich verfüge über keine keine gespeicherten Protokolle zu dieser Einheit."


erklärte der Droide, was aber nach der langen Zeit nicht ungewöhnlich war.

"Wenn sie wünschen, Fabienne Bertheau, werde ich Sie so ansprechen. Padawan Blackthorne- meine Servomotoren sind eingerostet, aber ich bin darauf programmiert, die Lichtschwertformen zu unterrichten."


dann sah der Droide sie wieder an.

"Ein Ölbad zur Wartung wäre funktional - und würde meine Servogelenke deutlich verbessern. "


Erneut sah sich der Droide im Raum um.

"Darf ich meinen Dienst wieder aufnehmen? Und wie lauten ihre Befehle, während ich meine Systeme rekalibriere?"

Na, das war ja mal was. Ein uralter Jedi-Droide. Wie spannend! Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie zu Aleron rüber, was er von der Sache hielt.

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Der Droide Kexel hatte ein paar wirklich interessante Dinge zu erzählen. Über 172 Jahre deaktiviert und dann bei einer Evakuierung auf Ossus beschädigt? Nun, offensichtlich hatte er anschließend vom Jedi-Orden geborgen werden können. Also war es vielleicht nur ein Unglück und kein Angriff. Vor über 170 Jahren hatten die Sith ja auch noch im Verborgenen agiert, galten als vernichtet und so weiter. Die Zeit war friedlicher damals gewesen. Trügerisch vielleicht, aber definitiv friedlicher. Die letzten 30 Jahre dahingegen...nun, dieser Droide musste sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Für den Anfang aber, sollten sie es mit etwas simpleren versuchen. Immerhin wussten weder Aleron noch Fabienne, ob der Droide schon wieder funktionsbereit war oder andere Überraschungen parat hatte.

„Für den Anfang...lass ihn doch Inventur in der kleinen Werkstatt machen. Das ist nichts zu kompliziertes und sollte ein guter anfänglicher Test sein, hm?“

Da drinnen befand sich nichts allzu wertvolles und selbst wenn er aufgrund einer versteckten Attentätersubroutine eine Waffe improvisieren sollte, sollten sie den Droiden relativ problemlos ausschalten können. Also war das gar kein so schlechter Test für den Anfang, wie der Morellianer fand. Außerdem erlaubte es ihm, weiter an seinen Lichtschwertbauteilen zu arbeiten. Aleron hatte immer noch dieses Gefühl, das er nicht beschreiben konnte. Fast einem Jucken gleich an einer Stelle, die er nicht anders kratzen konnte. Er konnte es nicht so recht fassen und darum hätte er diesen Drang auch nicht so richtig beschreiben können, wenn man ihn danach fragen würde. Der Padawan wusste nur, dass er gelernt hatte, auf solche Eingebungen zu vertrauen und ihnen zu folgen, ohne allzu große Fragen zu stellen.

Bedeutete das, dass sein Handeln nun selbst bestimmt war? Die Jedi hatten über den Einfluss der Macht auf ihr Handeln so ihre Theorien. Einige bestätigten diesen Verdacht, andere sagten genau das Gegenteil und die Wahrheit lag vermutlich irgendwo dazwischen. Die Macht verband nun einmal alle existierenden Wesen und da war eine gegenseitige Beeinflussung unabdingbar. Es war auch zweifelsohne so, dass die Macht einen gewissen Drang hatte, einen bestimmten Zustand aufrechtzuerhalten. So ließ sich auch die dunkle Seite erklären, die alles korrumpierte, was sich diesem...nun...in Ermangelung eines besseren Wortes...Willen...der Macht widersetzte. Die Dinge hatte ihre gewisse Ordnung und die Jedi waren eines der Werkzeuge der Macht, diese Ordnung aufrechtzuerhalten.

Die Jedi...Aleron hielt in seinen Arbeiten inne, um nachzudenken. Es war schon merkwürdig irgendwie, wie schnell und geräuschlos der Morellianer in seine neue Rolle geschlüpft war und alte Muster abgelegt hatte. Er war heute wirklich ein komplett anderer Mann als er es noch gewesen war, bevor er den Orden beigetreten war. Er glaubte nicht, dass sein früheres Selbst ihn erkennen würde, würde er sich selbst begegnen. Bereute er den Wandel? Nein, keineswegs. Bereute er vergangene Entscheidungen und Taten, die er heute so vielleicht nicht mehr treffen würde? Genauso wenig. Alles davon hatte ihn immerhin dorthin geführt, wo er jetzt war und den Mann geformt, der etwas verloren in den Jedi-Orden eingetreten war.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es in der Werkstatt schepperte und Fabienne kurz überrascht aufschrie. Anschließend war es verdächtig ruhig, also legte Aleron sein Werkzeug ab, stand auf und trat herüber. Der Anblick, der sich ihm bot war...komisch. Kexel und Fabienne lagen in einem Wirrwarr aus Armen, Beinen und allen anderen Körperteilen miteinander irgendwie verkeilt auf den Boden. Der skurrile Anblick brachte ihn zum Lachen und er lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen gegen den Rahmen des Durchgangs Zwischen Werkstatt und Hauptraum.

„Ihr zwei sendet mir hier widersprüchliche Signale. Soll ich euch jetzt aufhelfen oder ist es euch Turteltauben lieber, wenn ich euch alleine lasse? Ich will euch wirklich nicht stören bei...was auch immer das da werden soll.“

Nach allem was er so auf den ersten Blick sehen konnte, hatten die Hüft- und Knieservos von Kexel blockiert und sie beide zum Sturz gebracht und dabei schien so einiges hier aus den Regalen gefallen zu sein.

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Aleron hatte die Idee, Kexels Einsatzfähigkeiten bei einer Inventur-Zählung zu testen und Fabienne nickte.

"Wollen wir mal schauen, ob du zählen kannst?"

fragte sie den Droiden und erhob sich.

"Vorher bekommst du aber dein Öl-Bad."

erklärte sie und machte sich auf den Weg, selbiges vorzubereiten. Nach 172 Jahren hatte der Droide das wirklich bitte nötig. Die Gelenke quietschten und knarrten bei jeder Bewegung, das man allein davon Angst bekommen konnte. Das Ausbleiben der Geräusche hätte ihr Vorwarnung sein sollen, aber ihr erster Gedanke war, dass Kexel stehen geblieben war, weil er etwas entdeckt hatte, was es vor über eineinhalb Jahrhunderten noch nicht gab. Wäre ja denkbar gewesen. Aber nein. Nur wenige Augenblicke später fiel Kexel vornüber und riss Fabienne bei der Gelegenheit mit sich. Sie selbst konnte nur noch erschrocken aufschreien. Zum Glück stützte Kexel sich mit seinen Armen ab, so dass er nicht mit seinen sicher über 100kg auf ihr drauf landete. Um sie herum fielen kleinere und grössere Teile aus den Regalen. Warum war das Zeug so unsicher verstaut, dass sie herausfallen konnten? Schlamperei.

Kexels bernsteinfarben-leuchtenden Photo-Sensoren flackerten, als würde er blinzeln.

"Fehler. Gelenkblockade in Segment K-3..... unvorhergesehener Schwerkraftvektor..."

Fabienne starrte den Droiden an.

"Nix unvorhergesehener Schwerkraftvektor. Du bist auf die Fresse geflogen, Kexel! Weil deine Gelenke eingerostet sind. Da ist nichts unvorhergesehen."

Der Droide schien erneut zu blinzeln.

"Merke: Nach 172 Jahren Stillstand zuerst Gelenke ölen, dann gehen!"

Fabienne seufzte.

"Das klingt nach nem Plan."

Ein Lachen von der Tür erregte dann ihre Aufmerksamkeit.Aleron schien sich prächtig über ihre missliche Lage zu amüsieren. Wut stieg in Fabienne auf, als sie sein Grinsen sah und was sie noch mehr auf die Palme brachte, war seine Aussage über ihre Situation. Fabienne streckte die Hand unter Kexel hervor und zeigte ihm den Mittelfinger.

"Bist ja nur neidisch, weil niemand auf dir liegt!"

schoss sie zurück und versuchte, sich zu befreien während Kexel ebenfalls versuchte, sich mit seinen Armen irgendwie von ihr runter zu manövrieren. Zum Glück hatte er sich abgefangen, sonst hätte sie sicher ihre Freude gehabt.Das hätte bei der Masse des Droiden auch anders ausgehen können.

"Padawan Blackthorne, Ihr Humor ist... unangebracht. Ich hatte einen Servofehler! Ranger Bertheau hat nicht einen Fehltritt diese missliche Lage verursacht.“

Wenigstens versuchte der Droide , die Situation zu erklären. Dann musste sie das nicht machen. Fabienne sah sich um, ob irgendwelche scharfen Gegenstände wie Scherben oder Nägel oder sowas in der Nähe war. Ihre Hände waren stellenweise immernoch taub und sie wollte nicht in irgendwas reingreifen, was dann wieder irgendwas anderes kaputt machte. Was für ein Scheisstag. Kexel wandte sich dann ihr zu und meinte etwas leiser, fast schon schuldbewusst

"Ranger Bertheau.Ich bedaure zutiefst. Mein Gewicht übersteigt vermutlich Ihre Toleranzgrenze. Bitte bleiben Sie still, ich versuche, mein Gleichgewicht zu verlagern…“

Fabienne seufzte erneut und wartete, bis der Droide sich etwas von ihr runter bewegte. So kam sie hier nicht weg.

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Weder Fabienne noch Kexel schienen Alerons humoristischen Kommentar sonderlich lustig zu finden. Der Morellianer ließ davon seine gute Laune jedoch nicht trüben. Ganz im Gegenteil, er setzte noch einmal etwas nach.

„Neidisch? Vielleicht. Melden Sie sich freiwillig für den Posten, Ranger Barteau?“

Als nächstes versuchte Kexel, sein Gewicht zu verlagern, aber da unterbrach der Padawan ihn direkt, um selbst helfend einzugreifen.

„Warte Kexel, ich helfe euch.“

Damit streckte Aleron eine Hand aus und hob den Droiden behutsam telekinetisch an. Nachdem Fabienne sich unter ihm befreit hatte, richtete er ihn auf und ließ ihn rüber zu der Sitzgruppe schweben, wo der Padawan den Droiden schließlich absetzte.

„Ich schlage vor, du bleibst da erst einmal sitzen. Ich glaube nicht, dass wir alle nötigen Teile an Bord haben, um dich wieder hinzubekommen. Vor allem haben wir kein Ölbad hier. Aber mache dir keine Sorgen, der Jeditempel auf Coruscant hat alle Annehmlichkeiten, die du dir wünschen kannst.“

Damit wendete er sich um, um nach seiner Partnerin zu sehen.

„Geht es dir gut? Irgend etwas verletzt? Soll ich den erste Hilfe Kasten holen?“

Wenig später fanden sich alle wieder in der Sitzgruppe ein und Kexel hatte tatsächlich einiges über den zyklischen Zündimpuls zu sagen, das Aleron weiterhalf. Wo die Servos des Droiden versagten, war sein Speicher offenbar funktional genug, um nützlich zu sein. Kaum eine Stunde später war er dann endlich bereit, einen ersten Versuch zu starten, die verschiedenen Bauteile zusammen zu fügen.

„Ich schätze, bereiter als jetzt werde ich nicht werden, also versuchen wir es einfach einmal.“

Nachdem Aleron also erst Fabienne und dann Kexel zugenickt hatte, kniete er sich vor der Sitzgruppe auf den Boden, stellte die Schachtel mit den Bauteilen darin vor sich auf den Boden und begann dann eine kurze Atemübung, um sich in einen meditativen Zustand zu versetzen und besser auf die Macht zugreifen zu können. Einige Minuten passierte gar nichts.

Dann begannen die Dantarikristalle zu schweben und leuchteten gut sichtbar in einem kräftigen Grün und Blau auf. Sie begannen langsam umeinander zu kreisen, während nach und nach mehr und mehr Bauteile aus der Schachtel zu schweben begannen und sich um die Kristalle anzuordnen. Es begann mit den Fassungen für die Kristalle, ging dann recht schnell zu den Schaltkreisen und Kabeln über. Immer wieder blitzte diese oder jene Stelle auf, wenn sich Elektronikteile miteinander verschweißten. Zuletzt kam die Energiezelle dazu und schließlich schob und versiegelte sich das vorbereitete Gehäuse schützend über das eigentliche Innenleben der Waffe.

In einer langsamen, kontrollierten Bewegung hob der Morellianer dann die Hand und griff das Lichtschwert aus der Luft. Erst jetzt öffnete Aleron die Augen und betrachtete sein Werk mit einem seeligen Lächeln. In einer fließenden Bewegung erhob er sich und aktivierte dann das Lichtschwert, dessen Klinge in einem kräftigen Türkis erstrahlte. Die Klingenfarbe war klar und die Energiezufuhr verlief stabil. Allem Anschein nach war ihm der Bau also gelungen. Mehr konnte nur ein Übungsduell zeigen.

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Es war irgendwie klar, dass der Padawan auf ihre Frage nach seinem Neid jetzt nur zu gern einging. Er setzte einen drauf und fragte, ob sie sich für den Posten freiwillig melden würde. Bevor sie noch ganz drüber nachgedacht hatte, war ihre Antwort auch schon draussen.

"Och, Kexel macht das doch ganz gut, oder? Nächstes mal darfst du bestimmt unten liegen."

Kexel war dann aber so nett und bemühte sie, irgendwie von ihr runter zu kommen, ohne ihr weh zu tun. Doch noch bevor er sich richtig bewegen konnte, hielt Aleron sie auf und erklärte ,dass er ihnen helfen würde. Nur ein paar Sekunden später verschwand das Gewicht von ihr und Kexel erhob sich von ihr, als wär die künstliche Schwerkraft ausgefallen. Aber das wirkte sich nur auf ihn aus, wie es schien, denn alle anderen Dinge, die zuvor aus dem Regal gefallen waren, blieben liegen. Auch seine Beine baumelten, wenn auch in ungesunden Winkeln, nach unten.

"Analyse: Externe Levitation erkannt. Quelle: Aleron Blackthorne. Machtbasierte Bewegung... faszenierend. Meine Servos danken ihnen, auch wenn mein Würdeprotokoll derzeit schwer beschädigt ist."

Fabienne grinste bei Kexels Kommentar und rollte sich unter ihm weg- auch um weg zu sein, sollte etwas...schief gehen. Aber es ging nichts schief. Aleron brachte Kexel sicher zur Sitzgruppe und erklärte, dass Kexel mit dem Ölbad bis Coruscant warten sollte. Anschliessend fragte er sie, ob sie verletzt seie und Fabienne schüttelte den Kopf.

"Nur ein paar mehr blaue Flecke für meine Sammlung. Andere zahlen für Eigenblut-Therapie viel Geld. Ich werd dafür bezahlt!"

Sie grinste und rappelte sich auf, ehe sie die heruntergefallenen Gegenstände aufsammelte und dann zu Kexel und Aleron zur Sitzgruppe zurück kehrte. Der Padawan hatte dem Droiden wohl gerade eine Frage gestellt, die dieser gewissenhaft beantwortete.

"Zyklischer Zündimpuls: Das Herzstück der Aktivierungsschaltung eines Lichtschwerts. Eine feine Angelegenheit. Der Impulszyklus reguliert den Energiefluss aus dem Diatium-Kraftzellkern. Wenn sie den Aktivator berühren, sendet der Zündimpuls eine kontrollierte Entladung- zyklisch moduliert- durch den Energiekanalisator in den Kyberkristall. Dieser Impuls zwingt den Kristall, in Resonanz zu treten . Nur durch diese Resonanz entsteht ein stabiler Lichtbogen. Zu starker Impuls- und der Kristall überläd, das Schwert flackert oder bricht ab. Zu schwach- und die klinge zündet nicht vollständig. Darum ist die Justierung des zyklischen Zündimpulses eine Kunst. Er muss perfekt auf den individuellen Kristall abgestimmt werden. Kein Jedi hat denselben Rhythmus."

Kexel legte eine theatralische Pause ein, eher er mit leiserer Stimme fortfuhr, als würde er ein mystisches Geheimnis oder eine Legende erzählen.

"Man sagt, der Zündimpuls ist das erste Gespräch zwischen Jedi und Schwert. Nur wer zuhört , findet den richtigen Ton."

Dann blickte der Droide an sich runter.

"Leider scheinen meine eigenen Impulszyklen weniger harmonisch zu verlaufen."

Fabienne hatte sich auch an den Tisch gesetzt und gebannt zugehört. Eines musste man Kexel lassen: Er konnte seine Zuhörer fesseln. Dann war es soweit. Aleron erklärte, dass er bereit seie und nickte ihnen zu. Dann stellte er die Kiste mit den Einzelteilen auf den Boden. Anschliessend kniete er sich davor und begann- wiedermal- zu meditieren. Gespannt sah Fabienne auf die Kiste, aber es geschah...nichts. Fabienne lehnte sich zurück und verschränkte die Arme.

"Ich verstehe: Warten ist nicht ihre Stärke."

kommentiert Kexel und Fabienne warf ihm - wie schon bei seiner Techniker-Theorie- einen "Ich deaktivier dich gleich wieder!"- Blick zu.

Doch dann veränderte sich plötzlich die Atmosphäre. Die beiden Kristalle erhoben sich und leuchteten beinahe grell. Auf jeden Fall heller als in der Lagerhalle unten. Oder kam ihr das nur so vor, weil Aleron unten die Hände um die Kristalle geschlossen hatte? Kexel bewegte sich leicht.

"Energieemission detektiert. Keine bekannte Ionisationsquelle. Faszenierend!"

Fabienne war jetzt wie gebannt und fragte den Jedi-Droiden, ohne den Blick vom Geschehen zu nehmen.

"Ist das normal?"

Wenn das einer wusste, dann doch sicher ein über hundertsiebzig Jahre alter Ausbildungsdroide des Ordens. Und ja: Kexel hatte eine Antwort.

""Normal" ist ein relativer Begriff, Ranger Bertheau. Doch historisch betrachtet- ja. Manche Jedi bringen ihre Kristalle dazu, im Gleichklang zu singen, bevor sie sie einen Herzschlag später vereinen."

Die Kristalle drehten sich, als folgten sie einem unsichtbaren Rhythmus. Um sie herum formte sich ein schwebendes Muster aus metallischen Fragmenten. Gehäuse, Fokussiereinheit, Griff, Zündkammer. Die Teile fügten sich in absoluter Stille zusammen, geführt von unsichtbarer Präzision. Ein leises Klickenn erklang, als die letzte Verbindung einrastete. Fabienne hatte dem Schauspiel so gebannt zugesehen, dass sie wie hypnotisiert da sass und erst wieder zu sich kam, als Aleron seine Waffe aus der Luft ergriff. Erst jetzt öffnete er wieder die Augen und sah überaus zufrieden aus. Geschmeidig erhob er sich und zündete ohne Vorwarnung die Klinge. Fabienne war gerade im Begriff gewesen, ein Stück zurück zu rutschen. Sagte man nicht, die Dinger könnten explodieren? Und er zündete es das erste Mal einfach so in nem Raumschiff? Eins musste man Aleron lassen: Urvertrauen hatte er ja. Aber es war auch nicht falsch gewesen, wie sich herausstellte. Die Klinge brummte gleichmässig vor sich hin und seine türkise Farbe tauchte den Raum in ein angenehmes Licht, das an Meer oder Wald erinnerte. Fabienne liess die Luft ab, die sie unbewusst gehalten hatte.

"Analyse abgeschlossen: Kyberkristall-Dualstruktur harmonisiert- Welleninterferenz blau und grün ergibt Spektrumsstufe t-3: Türkis. Stabiler Lichtbogen. Padawan Blackthorne...Ihr Zündimpuls ist bemerkenswert rein. Wenn ich noch Schüler ausbilden dürfte, würde ich sie ihre Lektion sehen lassen: Geduld ...und Präzision."

Lobte der Droide und Fabienne grinste. Sie war zugegeben etwas Stolz auf Aleron, dass er das so gut hinbekommen hatte. Die Freude darüber stand deutlich in ihren Augen und sie begann, zu applaudieren. Das war wirklich gut gewesen.

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Kexel war voll der lobenden Worte und Fabienne applaudierte sogar. Das machte Aleron verlegen, auch wenn das für einen Morellianer seines Alters ziemlich ungewöhnlich war. Unschlüssig rieb er sich den Nacken mit der freien Hand und lächelte etwas unsicher.

„Ähm, danke für das Lob ihr zwei. Der heutige Tag ist das Ergebnis harter Arbeit und natürlich der Lehren von Tara und den Lehrmeistern im Tempel.“

Bevor es weiterging stellte der Padawan noch die Klingenlänge so ein, dass sie sowohl für Form I, die er aktuell benutzte als auch für Form V, die er als nächstes erlernen wollte, geeignet war. Die Klingenstärke drehte er so weit runter, dass sie der des Übungslichtschwerts glich. Der Morellianer erwartete zwar keine größeren Probleme mit seiner Kreation, aber sicher war nun einmal sicher. Anschließend deaktivierte er sein Lichtschwert, SEIN Lichtschwert, das klang wirklich gut und dann hakte er das Übungslichtschwert vom Gürtel, bevor er stattdessen sein Lichtschwert an seinen angestammten Platz hing.

Das Übungslichtschwert wog er kurz bedächtig in seiner Hand, bevor er es dann in seine Robe schob. Er würde es später Tara zurückgeben, denn jetzt brauchte er es nicht mehr. Es würde dafür einer neuen Generation von Anwärtern als Übungswerkzeug dienen. Eine neue Generation. Er war wirklich weit gekommen, seit er dem Jedi-Orden beigetreten war. Aber jetzt war nicht die Zeit, in der Vergangenheit zu schwelgen. Dies war ein Moment, um im Hier und Jetzt zu verweilen und mit seinen Freunden zu verbringen.

„Ich denke, das ist ein gute Grund für eine kleine Feier. Lasst mich eben in der Küche verschwinden, um uns etwas leckeres zu zaubern. Kexel, für dich wird leider nichts dabei sein, aber im Tempel werde ich persönlich schauen, dass du schnellst möglich wieder voll funktionsfähig gemacht wirst.“

Mit diesen Worten verschwand Aleron in der Küche, um etwas für Fabienne, sich und die anderen zu kochen. Viel gab es zwar nicht, aber sie hatten genug für eine Reispfanne mit Gemüse und für Tara gab es den üblichen Teller Fleisch, von dem auch ein paar Streifen ihren Weg in die Reispfanne fanden. Das verwendete Eipulver schmeckte sogar fast beinahe wie richtiges Ei, das Geheimnis lag nun einmal in den Gewürzen. Alkohol hatten sie natürlich keinen an Bord, immerhin waren sie hier nicht auf einem Vergnügungsflug. Zugegeben, seitdem sich die Macht Aleron geöffnet hatte, hatte er ohnehin kein Bedürfnis mehr, sich mit Alkoholkonsum etwas zu lockern. Dafür standen ihm jetzt erheblich effizientere Meditationsübungen offen.

„Ich hoffe, es schmeckt. Viele Zutaten haben wir nicht an Bord. Bevor wir das nächste Mal in den Einsatz gehen, sollten wir selbst einkaufen gehen. Die Standards des Ordens sind ziemlich...schlicht gehalten.“

Gut, der Orden musste auch daran denken, dass die Lebensmittel für eine schiere Unzahl an Spezies verzehrbar war. Aber Aleron glaubte trotzdem, mit ein paar kleinen Zusätzen die Mahlzeitqualität erheblich steigern zu können und dabei musste es auch gar nicht unbedingt teurer werden.

Kexel, hast du deinen eigenen Bauplan in deinem Speicher? Das wird die Reparaturen erheblich leichter machen. Nach so langer Zeit werden Ersatzteile vielleicht nicht direkt verfügbar sein, sodass wir ein wenig improvisieren werden müssen. Aber mache dir bitte keine Sorgen, wir bekommen dich schon wieder hin.“

In wenigen Stunden würden sie zurück auf Coruscant sein. Viel war passiert, seitdem sie den Tempel verlassen hatten und viel Arbeit wartete dort auch wieder auf sie. Die Missionsnachbesprechung, die Droiden wie Kexel und der Rest in der Frachtkiste natürlich auch und Aleron wollte auch sein Training fortsetzen. Nicht zuletzt stand da auch noch ein Date mit Fabienne an. Der Gedanke brachte den Morellianer wieder zum Lächeln. Es gab wirklich viel zu tun, zum Glück brauchte er dank der Macht nicht mehr viel Schlaf.

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Aleron hatte wohl nicht mit so einem Begeisterungs-Sturm gerechnet und wirkte einen Moment lang etwas unbeholfen, was Fabienne irgendwie niedlich fand. Dann aber gewann er seine Fassung wieder und dankte Tara und anderen Lehrern im Jedi-Orden, deren Ausbildung ihn erst in die Lage versetzt hatten, sein erstes Lichtschwert zu bauen. Fabienne nickte.

"Und ich danke dir, dass ich zugucken durfte. Das sah echt toll aus."

Und vielleicht, nur vielleicht, hatte das auch dafür gesorgt, dass sie Aleron und seiner Klinge ein Stück weiter vertraute. Vielleicht durfte er ihr damit jetzt doch ein ganzes Stück näher kommen, als sie ursprünglich gedacht hatte. Dabei dachte sie an die Demonstrationen der anderen Jedi-Ranger-Paare zurück, bei denen sie noch gedacht hatte: NIEMALS! Jetzt war das immerhin schonmal ein "Vielleicht".
Während sie noch darüber nachdachte, verlängerte Aleron die Klinge ein Stückchen, was ebenfall interessant aussah.

"Haben die ne Maximal-Länge?"

fragte sie und lehnte sich ein Stückchen vor um zu beobachten, was Aleron da an seiner neuen Waffe rumdrehte, eher er sie deaktivierte und die echte Waffe gegen die Trainingswaffe an seinem Gurt austauschte.

"Vielleicht erlaubt Tara mir das Trainingslichtschwert. Dann können wir bisschen üben?"

Üben? Aleron würde mit ihr kurzen Prozess machen, wenn ihm danach war. Daran hatte Fabienne keinen Zweifel.

Der Padawan verschwand dann in der Küche und begann, aus Reis und Fleisch eine gut duftende Allerlei-Pfanne zuzubereiten. Bei Kexel entschuldigte er sich, dass sie für ihn nicht "zu Essen" hatte.

"Ihre Rücksicht ehrt sie, Padawan Blackthorne, aber sie müssen sich nicht entschuldigen. Ich besitze keine Geschmacksrezeptoren und ehrlich gesagt:nach meiner Erfahrung ist Nahrung für organische Lebensformen ohnehin mit mehr sozialem Risiko als Nutzen verbunden."

Der Droide hielt einen Moment inne, ehe er fortfuhr.

"Ich erinnere mich an einen Padawan, der seine Suppe mit der Macht umrühren wollte. Es endete....dekorativ."

Fabienne fing laut an zu lachen bei der Vorstellung. Oh ja, das war sicher ne Sauerei. Dann überlegte sie kurz.

" Wir könnten ihm ein paar Geschichtsdaten der letzten Jahre zum Verdauen geben."

schlug sie vor und sah Aleron fragend hinterher.

"Ihr Vorschlag, Ranger Bertheau ist....klug. Sehr klug. Meine internen Datenbanken sind lückenhaft. Wenn sie mir aktuelle historische Daten zur Verfügung stellen, könnte ich meine Archive mit den Ereignissen der letzten Jahrzehnte abgleichen."

Kexel legte kurz den Kopf schief, dass es beinahe wie eine Verneigung aussah.

"Allerdings- ich muss sie warnen: Wenn sich herausstellt, dass der Orden gefallen, auferstanden, wieder gefallen oder politisch reformiert wurde, benötige ich möglicherweise...einige Sekunden, um das zu verarbeiten. Meine emotionale Stabilisierungseinheit wurde für Schüler entwickelt, nicht für Zeitalter. Doch ich stimme zu: Lernen ist Nahrung. Ich habe Hunger auf Wissen. Wenn sie mir ein Datenmodul oder einen Terminalzugang bereitstellen, beginne ich mit der Synchronisierung. Ich verspreche, diesmal nicht zu stützen."

Aleron war bereits in die Kombüse gegangen, also holte Fabienne kurzerhand die Repulsor-Trage aus der Krankenstation und half Kexel sich umzusetzten, bevor sie ihn zum nächsten Datenport rüber schob.

"Guten Appetit, Kexel."

erklärte sie lächelnd und begab sich dann zu Aleron in die Kombüse. Der rührte schon fleissig in der Pfanne und briet in einer anderen Fleisch für Tara. Fabienne lehnte sich gegen die Arbeitsfläche und sah ihm dabei zu.

"Weisst du, dass Männer beim Kochen irgendwie sexy aussehen?"

fragte sie und unterdrückte halbherzig ein Schmunzeln. Er hatte gesagt, sie hätte Mama-Potenzial, weil sie kochen konnte. Da konnte sie ja jetzt den Ball zurück geben. Wobei sie von sich selbst sicher vieles behaupten würde, nur nicht, dass sie kochen konnte. In der Vergangenheit war sie ja doch mehrheitlich in Militär-Kantinen gewesen. Oder in Restaurants. Oder sie hatte sich für spezielle Anlässe tatsächlich nen Koch und eine Servicekraft nach Hause bestellt. Dauerhaft einen Koch anstellen würde sich aber nicht lohnen. Für einen Moment drifteten ihre Gedanken ab. Der letzte Anlass dieser Art war noch nicht so lang her gewesen. Ein halbes Jahr vielleicht? Da war Will noch da gewesen und es hatte sowas wie eine kleine, heile Familie gegeben, auch wenn ihr Bruder sie manchmal wirklich genervt hatte. Und jetzt? Jetzt musste sie überlegen, ob sie das Penthouse auf Lianna verkaufen sollte oder nicht. Aber der Gedanke lud ihr aktuell noch Steine in den Magen. Sie brachte es noch nicht übers Herz.

Als Aleron sich über den Geschmack des Essens Gedanken machte und meinte, sie müssten vor dem nächsten Einsatz einkaufen gehen, riss Fabienne sich von ihren Gedanken los und holte Teller aus dem Schrank.

"Ist halt die Frage, ob wir das selbe Schiff noch einmal bekommen, oder ob wir das nächste Mal nicht ein anderes bekommen. Dann würde sich Mr. Unbekannt über das gute Zeug freuen und wir hätten wieder nur den Standart. Aber vielleicht kann ich so ne kleine Kühlkiste auftreiben und die bestücken. Dann hätten wir was Mobiles für "to go", sozusagen."

schlug sie vor, und reichte Aleron einen Teller, während er ihr eine Gabel hinhielt. So "bewaffnet" kehrten sie zum Tisch zurück und Fabienne gab sich Mühe, dieses Mal nicht so verpeilt zu sein wie beim letzten Mal. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht beim Gedanken daran.

Während sie die nächste Mahlzeit zu sich nahmen, fragte Aleron Kexel, ob er einen Bauplan von sich selbst im Speicher hatte. Fabienne konzentrierte sich mehr auf ihr Essen, lauschte aber mit einem Ohr dem Gespräch der beiden.

"Aber ja, Padawan Blackthorne. Der Kernbauplan- meine Schaltarchitektur, meine Lehrmatrix, mein Archivzugang. All das ist noch intakt. Ich ...bin noch ich. Nur angerostet. Es wäre töricht , die Hoffnung aufzugeben, nur weil ein paar Ersatzteile fehlen. Ich habe seit Generationen Geduld gelehrt. Offenbar muss ich sie jetzt selbst praktizieren."

Seine bernsteinfarbenen Photorezeptoren wanderten ein paar mal zwischen ihr und Aleron hin und her, ehe er wieder den Padawan fixierte.

"Ihr Versprechen ehrt mich, Padawan Blackthorne. Wenn sie und ihre Meisterin Tara mir tatsächlich die Funktion zurückgeben, werde ich mich revanchieren: mit Wissen, mit Training und vielleicht.... mit einer Lektion Anstand, falls sie erneut lachen, wenn ich falle."

Fabienne verschluckte sich an ihrem Reis bei dem Kommentar und hustete heftig deswegen.

"Er ist nachtragend!"

meinte sie zu Aleron , als sie wieder Luft bekam und grinste. Oh, das konnte noch lustig werden mit den beiden.

Weltraum NR- Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant- An Board des Jedi-Shuttles- mit Aleron, Lateef und Tara im Cockpit
 
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| Kernwelten | Hyperraum | Corellian-Run | StarExplorer | Trainignsraum | Ferak Koltari mit Sahra, Juna, Suse im Schiff​

Der Trainingsraum vibrierte leise vom Summen der aktivierten Telematen. Sechs Kugeln schwebten um sie, dann sieben, dann neun. Die Luft war elektrisch geladen, durchzogen vom rhythmischen Surren der Lichtschwerter. Feraks orangefarbene Klinge glühte wie flüssige Glut im Dämmerlicht, während Sahras gelbe Klinge dagegen pulsierte wie eine Sonne — zusammen ergaben sie ein Licht von seltener Harmonie. Er hörte ihr Atmen, spürte ihre Bewegung, fühlte ihren Rhythmus. Die Macht spann sich zwischen ihnen, warm und lebendig. Wo er sich öffnete, schloss sie. Wo sie sich drehte, folgte er. Kein Gedanke zu viel, kein Impuls zu roh. Nur Bewegung, Form, Atem.
Ein Schuss, dann zwei, dann eine ganze Salve — doch die beiden Jedi bewegten sich, als wären sie aus demselben Atem geboren. Ihre Schwerter kreuzten sich nie, ihre Schritte fügten sich ineinander wie Wellen auf Wasser. Jeder Schlag war Antwort, jeder Block ein Versprechen.
In diesem Moment war Ferak frei. Keine Vergangenheit, keine Furcht. Nur das Hier, das Jetzt — und die Wärme der Macht, die durch sie beide floss.

Dann — ein dumpfer Schlag. Eine Erschütterung, die aus dem Boden kam. Die Telematen gerieten kurz aus der Formation, Schüsse gingen fehl, flackerten gegen die Wände. Ferak stoppte instinktiv, hob die Klinge leicht abwehrend. Kein zweiter Schlag folgte, und seine Meisterin beendete die Übung. Sahra deaktivierte ihre Klinge und rannte bereits los. Der Zabrak folgte ohne ein Wort, sein Atem noch ruhig, aber sein Körper bereit. Er trat an die Maschinenkonsole, seine Hände glitten über die Anzeigen.

„Gravitationssignaturen. Jemand will uns hier halten. Antrieb gedämpft, aber intakt. Keine strukturelle Beschädigung. Wir sind gefangen — nicht verletzt.“

Dann der Ruf: „FERAK!“
Er war schon in Bewegung, als der Name durchs Schiff hallte. Seine Schritte hallten gedämpft auf dem Metall, bis er das Cockpit erreichte. Vor dem Sichtfenster: eine Korvette — beschädigt, geentert? — und dahinter ein Schiff, das aussah, als hätte jemand den Weltraum geplündert, um es zusammenzusetzen. Schrott, Waffen, Panzerplatten verschiedenster Bauarten – ein Raubvogel aus Wrackteilen. Er spürte, wie sich die Präsenz von Gefahr ausdehnte, kalt und scharf wie Glas.

Sahra saß bereits im Pilotensitz, ihre Augen fest auf die Anzeigen gerichtet. Sie gab Juna Anweisungen, ihre Stimme ruhig, präzise, aber ohne jeden Ton von Panik. Der Padawan trat neben sie, nahm die Szene auf — jedes Wort, jede Geste, die leichten Vibrationen der Schüsse, die auf die Schilde trafen. Er beobachtete, registrierte alles, ohne ein Wort zu verlieren. Als die Rattataki sich ans Steuer setzte, legte der Zabrak ihr kurz eine Hand auf die Schulter. Ein fester, ruhiger Druck, der alles sagte, was Worte nicht konnten. Aufmunterung, Vertrauen, Wertschätzung, zuneigung.

Dann wandte er sich wieder seiner Meisterin zu.

„Andocken ist zu riskant, es würde die StarExplorer gefährden.“
Er machte eine kurze Pause. „Fernzugriff dauert zu lang. Und sie werden unsere Signatur lesen, bevor wir überhaupt durchkommen.“
Sein Atem wurde flacher, ruhiger. Dann, mit jener kontrollierten Gewissheit, die nur Krieger mit jahrelanger Disziplin besitzen:
„Wir gehen selbst. Wartungsanzüge, EVA. Juna bringt uns nah ran, dann Druckausgleich und Sprung bei minimaler Distanz. Kein Andocken, kein Alarm. Wir öffnen, was sich öffnen lässt — oder wir brennen uns den Weg frei.“
Er hob den Blick, sah in die Augen von Meisterin Kenobi. Keine Furcht dort. Ein stilles Band verband sie, unsichtbar, aber spürbar, getragen von Macht und Vertrauen. Ferak spürte es, und es verankerte den Plan wie einen Anker. Warm, stabil, doch voller Energie. Er wandte sich zum Ausrüstungsbereich. Helm, Handschuhe, Gurte – alles wurde geprüft, jede Bewegung routiniert, geübt, doch jeder Handgriff war von Konzentration durchzogen. Dann, als er den Helm des Raumanzugs festzurrte und den letzten Check seiner Ausrüstung abschloss, flüsterte er kaum hörbar, einige worte auf Zabraki. Wie unzähle male vor Gefechten.

Die StarExplorer glitt auf minimale Distanz zur Korvette. Der Zabrak ließ die Macht fließen, spürte die feinen Schubkräfte, die Gravitation, den leichten Widerstand der Raumanzüge. Schritt für Schritt ging er in die vorbereitete Luftschleuse. Er kontrollierte jeden Impuls, jede Bewegung, ließ die Sensoren des Anzugs ihr Feedback liefern, während sein Verstand alles einordnete: Timing, Abstand, Winkel. Jeder Zug ein Teil eines Tanzes, in dem kleinste Abweichungen tödlich sein könnten. Kein Raum für Panik, kein Platz für Zweifel. Nur Klarheit, Präzision, der gleichmäßige Fluss von Macht und Willenskraft.

Dann meldete sich Juna aus dem Cockpit: Minimaldistanz erreicht. Die Luftschleuse öffnete sich, die Luft schoss explosionartig ins All. Ein kurzer, abrupter Flug, begleitet von der Hoffnung, keinem Trümmerteil zu begegnen, katapultierte Ferak und Sahra zur Luftschleuse der Korvette. Die elektronische Konsole reagierte nicht auf Eingaben. Ferak zog sein Lichtschwert, die Klinge brannte tief orange in der Dunkelheit des Alls. Mit präzisen Schnitten begann er, den Zugang zur Luftschleuse zu erzwingen. Die Macht half, leitete, verhinderte Fehler, die tödlich sein könnten. Die Klappe schoss ins All — die Schleuse stand also unter Druck. Die Piraten mussten über einen anderen Weg ins Schiff gelangt sein. Er betrat die Schleuse, sah sich um: Notbeleuchtung, verriegelte Schotten. Er versenkte sich kurz in die Macht, nahm die Umgebung in sich auf. Er spürte 15, nein mehr als 30 Lebewesen — und etwas... Seltsames. Er konnte es nicht einordnen; es fühlte sich ein wenig an wie Juna, nur kälter und aggressiver. Aber der Gang vor der Luftschleuse war frei. Er gab seiner Meisterin ein Zeichen, dass sie vorrücken konnten.


| Kernwelten | Hyperraum | Corellian-Run | geenterte CR-70 Korvette | Luftschleuse | Ferak Koltari mit Sahra, Juna & Suse in der StarExplorer​
 
//{Hyperraum Richtung Ossus /-Star Explorer/-Junas Zimmer; Juna und Suse, im Trainingsraum Ferak und Sahra}



Manchmal schien das Schicksal einen zu rufen. Genau in den Momenten, wo es unpraktischer nicht sein konnte. So auch heute. Juna gab Suse die Drähte aus der alten Kopfplatte an. Ja, die Schmerzen waren schrecklich, wenn man es nicht gewohnt war. Jedoch kannte die Cyborg es ja nicht mehr anders. Auch wenn die fähigen Leute in der Raumstation über Coruscant ganze Arbeit geleistet hatten, waren die Schmerzen Junas deutlich zu reduzieren, so waren sie immer noch ein stetiger Begleiter, jedoch kaum noch der Rede wert. Die Drähte, die Juna entnahm, waren blutig, warm und eindeutig angeschmort. Das erklärte einen weiteren Punkt, der ihr Schmerzen bereitete.

“Du machst das gut Suse… Wir sind fast fertig… Erst einmal…”

Just in dem Moment, wo Suse und Juna mit ihrer Arbeit fertig waren, hatte die Cyborg das Gefühl, dass ein Ruck durch das Schiff ging. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ihr Blick wurde ernster.

“Zu machen…”

Grummelte Juna leise, ehe Suse dem nachkam. Wie auf Befehl ging ein Alarm los und nicht viel später wurde das Schiff abermals erschüttert. Direkt danach stürmte Meisterin Kenobi ins Cockpit. Juna schaute auf die Teile vor sich, dann zu Suse. Man konnte ihrem Blick entnehmen, dass sie sich abermals nutzlos, ja unfähig führte. Paradox. Sie hatte gefühlt keinen Limiter mehr im Gehirn und doch konnte sie nicht eine Sache sinnvoll zu dieser Situation beitragen. Seufzend lehnte sich Juna in dem Stuhl zurück, während ihr Droidenfreund das Blut auf ihrer Haut wegwischte. Erst war sie die Puppe eines Stümpers und nun war Juna ein Werkzeug ohne Aufgabe. So kam es ihr vor. Schließlich wurde sie gerufen und der erste Gedanke Junas war, warum die Jedi jetzt einen Tee wollte. Dennoch. Irgendetwas stimmte hier nicht. Denn vorhin wurde ja auch Ferak bereits gerufen. Und der war eher weniger der Teetrinker, wenn es nach Juna ging.

Also stand die Cyborg auf und kam zügig ins Cockpit. Vor ihr waren zwei Schiffe. Eine Korvette und ein Schiff, was Juna als das Raumschiff-Gegenstück zu sich selbst empfand. Irgendwie irritierte sie sein Anblick. Nein. Das war eher das Gegenstück zu einer Juna, wenn ihr Meister immer noch die Kontrolle über die Cyborg hätte. Jedoch, noch bevor Juna protestieren oder allgemein etwas sagen konnte, wurde sie bereits instruiert. Meisterin Kenobi… Ferak… Verdammt! Sie war doch keine Kampfpilotin! Schon gar nicht mit so einem riesigen Schiff wie der Star Explorer. Bei der Aufforderung, dass Juna es aussehen lassen solle, als wäre sie verunsichert, starrte Juna die Jedi an.

“Glaubt mir… Ich muss es nicht einmal so aussehen lassen! Ich BIN verunsichert!”

Es rutschte einfach heraus. Fluchend nahm Juna schnell auf dem Pilotensitz Platz. Genau in dem Moment wurde das Schiff wieder erschüttert.

“Suse! Ich brauche deine Hilfe!”

Dann schaute sie die beiden Jedi kurz an.

“Jetzt ist es eh egal, was ich denke… Schaffen oder nicht schaffen… Es gibt kein Versuchen. Also schaffe ich das wohl besser!”

In dem Moment kam auch ihr Droide in das Cockpit, kurz bevor auch Ferak da war. Der Zabrak breitete einen Plan aus, der für Juna absolut riskant klang. Sie wollten auf die Korvette? Jedi… Verrückt, irrational und komplett wahnsinnig. Schrecklich. Jedoch konnte Juna wahrhaftig spüren, dass man die Beiden nicht würde umstimmen können. Langsam mit dem Kopf schüttelnd versuchte Juna, irgendwie mit der Steuerung eines so großen Schiffes zurechtzukommen. Doch dann spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Ein kurzer Blick und sie spürte ihn. Ferak. Es gab ihr irgendwie Kraft. Das Gefühl, dass man ihr vertraute. Auch wenn Ferak durch diese Nähe das Blut an Junas Kleidung sehen würde. Zumindest die Reste davon. Es war jetzt nicht wichtig. Sie mussten das hier schaffen. Alle.
Gemessen an den Jägern, die Juna kannte, war die Star Explorer schwerfällig wie ein Rancor nach einem Festessen. Aber gut… entweder, Juna schaffte es… oder sie brauchte ihren Körper nicht mehr reparieren. Also so gesehen… Verlieren konnte die Cyborg streng genommen nicht.

Ihr Job war klar. Sie musste irgendwie versuchen, wendiger als das Stückwerk von einem Raumschiff zu sein, das ihr am Hintern klebte. In der Zwischenzeit bereiteten sich Meisterin Kenobi und Ferak zum Übersetzen vor. Es war einfach nur Wahnsinn.

Und dann? Dann kam der entscheidende Moment. Juna gab durch, dass sie die Minimaldistanz erreicht hätten. Sie hatte so getan als ob sie versuchen würde sich hinter der Korvette zu verstecken.

“Los los los!”

Es musste klappen. Kaum dass die beiden Jedi draußen waren, hatte Juna das andere Schiff wieder hinter sich. Die Cyborg hatte gerade ein mieses Gefühl, ehe sie die Star Explorer wieder beschleunigte. Sie glaubte sogar, eine Art Harpune an sich vorbeifliegen zu sehen. Hätte das getroffen… Innerlich fluchte Juna und schaute zu Suse.

“Tu mir einen Gefallen… versuche irgendwie in die Systeme dieses Schiffes zu kommen… oder irgendetwas durch die Scanner zu bekommen, was uns helfen kann!”

Suse fiepte laut.

“Ich WEIß, dass du das noch nie gemacht hast! Versuche aber irgendetwas herauszufinden! Egal was!"


Das Schiff, dass eher einem falsch zusammengesetzten Modellbausatz glich war ihr weiter auf den Fersen. Immerhin… so lange man sie jagte, würden diese Leute nicht daran denken, dass die Korvette gerade gerettet werden könnte. Also musste Juna nur eines schaffen. Auf Zeit spielen. Wenn die Korvette frei wäre, dann hätte sie Unterstützung. Dafür musste sie den beiden Jedi nur genug Zeit verschaffen! Das konnte also nicht so schwer sein! So versuchte Juna, so gut es ihr möglich war, Haken zu schlagen und ihre Verfolger ein wenig in die Schwerkraft-Minen. Alles, was irgendwie Zeit erkaufen würde, wäre wichtig. Hoffentlich hätten die beiden Jedi Erfolg bei ihrem Vorhaben.





//{Irgendwo außerhalb des Hyperraum richtung Ossus/-Star Explorer/-Cockpit; Juna und Suse, auf einer Korvette Ferak und Sahra}
 
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