Wer liest Fantasy Bücher?

Überhaupt nicht... die Filme fangen die Geschichten nicht ansatzweise ein und der Charakter Conan an sich wird sehr verdreht dargestellt: eigentlich ist er ein verschlagener, jederzeit Rüstungen plündernder Schurke, der sich nicht so durch die Gegend schlachtet, nur weil er es kann. Gibt nen tollen Sammelband im Orginal und im Netz kannst du dich sicher auch mal in ne Short reinlesen.
 
Ich finde "klassische" Fantasy eher langweilig. (Ja Minza, ich weiß: Das steht im Widerspruch zum spielen in einer langjährigen D&D-Runde.)

Jedenfalls haben mich die Autoren in dem Bereich nicht wirklich überzeugen können. Anders sind eher die Geschichten, die man im Bereich der Urban-Fantasy & Modern Horror-Genres findet. Da toben sich in der Regel Leute mit wesentlich interessanteren Ideen aus. (China Mieville sei hier als Extrembeispiel genannt.)
 
Widerspricht sich imo keineswegs... das Erleben und mitgestalten einer Welt ist etwas vollkommen anderes als das reine Konsumieren.
 
Lesen tu ich einfach ALLES von Pratchett, wobei ich die Scheibenwelt liebend gerne auf unsere Welt übertrage und Parallelen ziehe, die Pratchett uns ja oft doch sehr offensichtlich unter die Nase reibt :D

Die Harry Potter Reihe kenne ich natürlich auch, sowie einige ältere Werke von Hohlbein (bei dem ich schon ein wenig in die Sci-Fi abgedriftet bin. Die Spacelords-Reihe (Hadrians Mond usw.) find ich einfach klasse) und vereinzelte King-Geschichten, die eher in die Fantasy abdriften, als dass sie denn reiner Horror wären.

Tolkiens Werke kenne ich natürlich auch, kann mit Pratchetts Schreibstil aber wesentlich mehr anfangen, weswegen ich seine Bücher bereits unzählige Male gelesen habe, und zwar jedes einzelne davon, sowohl auf deutsch als auch auf englisch, damit mir der Wortwitz nicht abhanden kommt.

Den Herrn der Ringe hingegen konnte ich mir bisher nur einmal geben...liegt nach all den Jahren noch zu schwer im Magen.
 
Fantasy Bücher

Ja zu Fantasy sage ich natürlich nicht nein. Ich lese sehr gerne Bücher von Marion Zimmer Bradley. Tolkien, Michael Stackpole, David Gemmell.

Darkover, Star Wars und Herr der Ringe sind einfach die besten Sagas.
 
Ich bin ja ein ziemlicher Lesemuffel, besonders im Bereich der Belletristik. Wenn ich aber Unterhaltungsliteratur lese, dann vorzugsweise auch Fantasy.
Bisher habe ich allergings nur an Tolkien, Leiber und Sapkowski wirklich gefallen gefunden. Liegt wahrscheinlich an meiner recht "engstirnigen" Sicht auf das Genre. Auf meiner To-Do steht außerdem noch Howards Conan, da mich der Milius-Film sehr geprägt hat und nun mal der Originalstoff reizt, schon allein weil er ganz anders sein soll.

Meist muss ich aber sagen, dass mich die dort erdachten Welten mehr interessieren als die Geschichten selbst.
 
In den letzten Jahren habe ich doch recht viel Fantasy gelesen, obwohl ich das früher gar nicht gelesen habe. Inzwischen habe ich den Hobbit, Lord of the Rings, den größten Teil von Howards Conan-Novellen, die ersten drei Romane der A Song of Ice and Fire-Romane und sämtliche Romane von Andrzej Sapkowskis Witcher-Saga gelesen. So langsam werde ich wohl mit Fantasy warm.
 
Ich lese fast ausschließlich welche. Habe gerade das Buch "Die Überlebenden" von Alexandra Bracken begonnen. Der Film dazu ist unter dem Titel: "The darkest minds" im Kino. Der Film ist übrigens klasse. Ich war schon drin.
 
Ist die Switcher Serie empfehlenswert? Ab welchem Alter?

Sapkowski beschreibt in seinen Büchern schon eine recht dreckige Welt, die meinen Vorstellungen vom Mittelalter ziemlich nah kommen. So "unschuldig" wie zum Beispiel "Der kleine Hobbit" sind die Bücher (von den Kurzgeschichten bis zu den Romanen rund um Ciri) nicht. Ich schätze, einem Teenager, der schon etwas aufgeklärter ist, kann man die Bücher ruhig in die Hand geben.

Leseproben gibt es - nebenbei bemerkt - hier: https://www.dtv.de/special-die-hexer-saga/leseproben/c-1598

Grüße,
Aiden
 
@Spaceball

Ist die Switcher Serie empfehlenswert? Ab welchem Alter?

Ich mag am liebsten den Science Fiction Fantasy Mix, aber LoR, Hobbit habe ich auch gelesen. Mit den Scheibenwelten Romanen bin ich leider nie warm geworden.

Hmm, schwer zu sagen. Die Romane sind gut, werden aber gegen Ende hin schwächer.
Was das Alter angeht ist das auch recht schwierig. Wie Aiden schon sagte ist die Welt des Witchers recht dreckig. Es kommt Sex vor und weder die Figuren noch der Autor nehmen in der Sache ein Blatt vor den Mund. Manche Stellen sind auch sehr brutal.
 
Da ich manchmal ein echter Bücherwurm sein kann, habe ich inzwischen schon allerhand Fantasy gelesen. Manche haben mir gefallen, andere weniger. Es gibt aber auch die eine oder andere Reihe, die ich nach ein, zwei Bänden abgebrochen habe oder bei dir mir der Elan fehlt die noch ausstehenden Bücher im Regal in die Hand zu nehmen.

Empfehlen kann ich grundsätzlich: Der Hobbit, Der Herr der Ringe, das Lied von Eis und Feuer (wobei hier G.R.R.Ms Haltung gegenüber den Lesern mir langsam auf den Sack geht), Conan, die Scheibenwelt-Romane, die Wächter-Reihe, Der Geralt-Zyklus und vor allem die Erdsee-Romane. Trudi Canavan fand ich ganz gut, weil die Bücher mal eine Frau als Protagonistin hatten.

Terry Brooks (Shannara-Universum) hat mich auf Dauer nicht überzeugen können. Tad Williams (Osten Ard) hat mich nach dem ersten Band auch etwas ernüchternd zurückgelassen. Und Raymond Feist (Midkemia) ließ mich nach Band Drei vollkommen kalt.

Michael Moorcock (Elric von Melnibone) empfand ich beim Lesen ziemlich zweischneidig. Manche Passagen und Ideen haben mir gefallen (insbesondere die doch recht unorthodoxe Fantasywelt), andere Sachen (besonders die stets passenden uralten Pakte mit irgendwelchen Elementargeistern) gefielen mir hingegen gar nicht. Hier kommt es meiner Meinung nach sehr auf die Lust, Laune und Erwartungshaltung des Lesers an.

Im Schrank wartet zur Zeit noch Jonathan Strange und Mr. Norrell auf mich (zwei Zauberer zu Zeiten der Napoleonischen Kriege). Bei Amazon kann man eine Verfilmung (erste Staffel) sehen und die gefiel mir eigentlich sehr.

Bestimmt habe ich noch den einen oder anderen Roman vergessen. Vielleicht fällt mir mit der Zeit noch mehr ein ^^

Grüße,
Aiden
 
Der Film dazu ist unter dem Titel: "The darkest minds" im Kino. Der Film ist übrigens klasse. Ich war schon drin.

Naja... 08/15 Teen-Angst SciFi Zeugs für jugendliche Leser halt, hat nicht wirklich was mit Fantasy zu tun...

Ich hab mir Fantasyliteratur eigentlich nur ein Problem: egal was ich konsumiere, ich komme immer wieder zu Tolkien und seinem Epos zurück. Ich bin da anscheinend unheilbar geprägt und nur Howard und Co können da anschließen. Die ganzen anderen Sachen wie Shannara Chronicles, Song of Ice and Fire, Wheel of Time und Co fallen da nach kurzem Interesse immer wieder raus, was im Grunde schon schade ist... aber mei.
Lediglich die Discworld konnte mich komplett fesseln, was aber vermutlich daran liegt, dass sie eine unglaublich gut gemachte Fantasy-Parodie ist, die man gleichzeitig auch sehr ernst nehmen kann. Ähnlich bei Donjon (wobei das ein Comic ist) und Co. Aber wenn es um Mythos an sich geht? Nein... nur noch Tolkien und Howard irgendwie. Und eine gewisse Rollenspielwelt, aber das hat andere Gründe... ^^
 
Prägend waren für mich Harry Potter, Bartimäus, Warhammer Fantasy (Gotrek & Felix) und die His Dark Materials-Trilogie. Danach gab es für mich eine lange Fantasy-Pause, sofern man Star Wars als "Space Fantasy" nicht dazu zählen möchte.

Ich lese in letzter Zeit kreuz und quer, aktuell bin ich mit "Schatten über Ombria" von Patricia McKillip wieder bei Fantasy gelandet. Mir sagen Schreibstil und (düstere) Atmosphäre sehr zu, die Welt selber wird nur insofern ausgearbeitet, wie es die Geschichte erfordert, da sich die Autorin sehr auf die Figuren und ihre Beziehungen fokussiert. Ich hatte gerade richtig Lust auf diese Art von Fantasy und glücklicherweise direkt einen Treffer gelandet. Wer epische Schlachten um das Schicksal der Welt mit Liebesgeschichte um Held und Heldin sucht, ist hier eher fehl am Platz, gegen "Der Herr der Ringe" ist das hier mehr ein Kammerspiel.

Nachdem ich gerade nachgeschaut habe, ist das sogar abgesehen von Terry Pratchetts "Total verhext" mein erster Fantasy-Roman in diesem Jahr ...:verwirrt:

Als nächstes würfle ich zwischen "James Bond: Moonraker", "Unten am Fluss", "Die sterbenden Sonnen", "Morgenwelt", den nächsten Pratchett oder endlich mal dem ersten Band von Howards Conan-Reihe aus.
 
Ich hab mir Fantasyliteratur eigentlich nur ein Problem: egal was ich konsumiere, ich komme immer wieder zu Tolkien und seinem Epos zurück.

Ich glaube, dass ist allgemein ein Problem im Fantasy-Bereich. Tolkien hat mit seiner Welt "Mittelerde" eine so starke Überpräsenz geschaffen, die durch Jacksons erfolgreiche Filme sogar längst fest in der popkulturellen Erinnerung verankert ist, dass man viele Werke auf Anhieb damit vergleicht - und zahlreiche Autoren davon auch selbst inspiriert sind. Wenn ich mich recht innerte, sagte Terry Brooks sogar mal, dass die ersten Shannara-Bücher stark vom Herrn der Ringe beeinflusst waren. (Und meiner Meinung nach merkt man das beim Lesen auch sehr stark).

Wie steht's eigentlich mit Narnia? Lewis und Tolkien kannten sich ja. Merkt man den Ideenaustausch beim Lesen dieser Bücher?

Grüße,
Aiden
 
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