Episode IX Spoiler Wie hat dir Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers gefallen?

Wie hat dir die Episode 9 gefallen?


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    189
Dieses Hass auf TLJ kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich find der war handwerklich einer der besten SW-Filme und Luke gefällt mir da auch ziemlich gut. Man merkt auch das RJ einfach ein ziemlich guter Regisseur ist weil die Schauspieler durch die Bank besser spielen als unter JJ. Da gabs schon eindeutig bessere Regieanweisungen.

Natürlich hätte ich mir auch gewünscht das man die Veränderung Lukes mehr gezeigt hätte, also was alles vorgefallen ist. Aber bei dem 30 Jahresprung war das natürlich unmöglich. Zumal ja RJ sich was ausdenken musste warum Luke im Exil ist. Aber insofern war seine Wandlung ja doch recht Charakternah, Luke war schon immer ein Zweifler, siehe Episode 5.

Die Sache mit Canto Bight schien ja der Schere zum Opfer gefallen zu sein. RJ wollte aber Canto Bight unbedingt drinnen haben und so ist dann diese ganze Geschichte dort ein wenig fragwürdig. Ursprünglich wollte RJ ja einen 3h-Film machen was ich so gelesen habe.

Aber es ist offensichtlich das RJ und JJ völlig andere Visionen hatten und ich wette hätte RJ die ST gedreht wir hätten wirklich neues gesehen. ; )
 
Carrie Fisher haben sie schon gut in die Story mit eingewoben, da habe ich nichts zu meckern.

dadurch dass das pacing sowieso verrückt war, ja.
Macht den Film auch nicht besser. Da der Scroll Text so viel Spannung genommen hat, hätten sie ihren Tod auch so aufnehmen können...
zum Plot tragen die alten Szenen nicht wirklich etwas bei...
 
hast du schon mal ein Interview mit ihm gesehen?

Jap, von Harrison Ford habe ich so ziemlich jedes erdenkliche Interview / Material gesehen was man seit ich 14 (da gabs noch kein Internet in jedem Haushalt) bin finden kann. Er ist der absolute Held meiner Kindheit - bis heute.

Der "i want them to kill me" ist ein running gag der sich seit ROTJ zieht. Hat Klassikerstatus.

Weisst du aber was an Harrison wirklich krass ist? Der hat es trotz seiner großartigen Rollen und Charaktere die er gespielt hat, es geschafft, dass er sich mit keiner ausserhalb des Sets identifiziert. Ihm ist alles scheissegal inhaltlich. "I dont care" ist glaube ich sein meistverwendeter Satz, nach "because i got paid". :) Ein absoluter Vollprofi.
 
Ich hätte sie in TLJ sterben lassen als die Raketen in der Brücke der Raddus einschlugen - kann aber nachvollziehen wieso man es nicht getan hat.

Das wäre tatsächlich auch eine Möglichkeit gewesen. Das ist sicherlich auch diskutiert wurden. Mir wäre das auch lieber gewesen, als ein Re-Cast oder eine CGI-Leia in TROS. Aber da man sie mit alten Szenen einbauen konnte, finde ich gut, dass man das getan hat. Die Beerdigungsszene ist fürmich einer der emotionalsten der Saga. Hier hat man sich zum Glück auch mal ein paar Sekündchen mehr Zeit genommen, bervor das Gerenne weitergeht.
 
Jap, von Harrison Ford habe ich so ziemlich jedes erdenkliche Interview / Material gesehen was man seit ich 14 (da gabs noch kein Internet in jedem Haushalt) bin finden kann. Er ist der absolute Held meiner Kindheit - bis heute.

Der "i want them to kill me" ist ein running gag der sich seit ROTJ zieht. Hat Klassikerstatus.

Weisst du aber was an Harrison wirklich krass ist? Der hat es trotz seiner großartigen Rollen und Charaktere die er gespielt hat, es geschafft, dass er sich mit keiner identifiziert. Ihm ist alles scheissegal inhaltlich. "I dont care" ist glaube ich sein meistverwendeter Satz, nach "because i got paid". :)

and boy
hoffe er hat es für Carrie gemacht, weil sie diese Szene nicht machen konnten, aber der gute Mann war sicher nicht eingeplant.
Jap, von Harrison Ford habe ich so ziemlich jedes erdenkliche Interview / Material gesehen was man seit ich 14 (da gabs noch kein Internet in jedem Haushalt) bin finden kann. Er ist der absolute Held meiner Kindheit - bis heute.

Der "i want them to kill me" ist ein running gag der sich seit ROTJ zieht. Hat Klassikerstatus.

Weisst du aber was an Harrison wirklich krass ist? Der hat es trotz seiner großartigen Rollen und Charaktere die er gespielt hat, es geschafft, dass er sich mit keiner ausserhalb des Sets identifiziert. Ihm ist alles scheissegal inhaltlich. "I dont care" ist glaube ich sein meistverwendeter Satz, nach "because i got paid". :) Ein absoluter Vollprofi.

QED.
Die Szene fand ich ja auch gut, aber die war sicher teuer bezahlt - weil er die Verbindung zu Star Wars nicht mag.

Mark Hamill war auch verschleudert in dem Film (und alle Szenen davor in TLJ).

Aber mei. Die haben alle ihre Kohle bekommen. Mir tut nur Mark Hamill so leid, dass seine Vision von Luke nicht gewürdigt wurde.
 
and boy
hoffe er hat es für Carrie gemacht, weil sie diese Szene nicht machen konnten, aber der gute Mann war sicher nicht eingeplant.

Agree!
Und dass bei ST vermutlich nichts wirklich "geplant" war von Anfang bis Ende, sind wir uns eh alle einig :)
Wie du es richtig formuliert hast in einem früheren Post. Sie haben sich von Episode zu Episode "gewurstelt"
 
Das wäre tatsächlich auch eine Möglichkeit gewesen. Das ist sicherlich auch diskutiert wurden. Mir wäre das auch lieber gewesen, als ein Re-Cast oder eine CGI-Leia in TROS. Aber da man sie mit alten Szenen einbauen konnte, finde ich gut, dass man das getan hat. Die Beerdigungsszene ist fürmich einer der emotionalsten der Saga. Hier hat man sich zum Glück auch mal ein paar Sekündchen mehr Zeit genommen, bervor das Gerenne weitergeht.
Ich finde schon, dass jede Szene mit Leia in ROS extrem künstlich aussieht. Zudem diese Umarmung mit Rey ist doch die gleiche wie in 7 oder nicht?
Ein Gespräch mit Finn (?) endete auch extrem abrupt und man merkte gelegentlich einfach, dass sie einfach nur eine sehr begrenzte Anzahl an Lines von ihr hatten.
 
Ich finde schon, dass jede Szene mit Leia in ROS extrem künstlich aussieht. Zudem diese Umarmung mit Rey ist doch die gleiche wie in 7 oder nicht?
Ein Gespräch mit Finn (?) endete auch extrem abrupt und man merkte gelegentlich einfach, dass sie einfach nur eine sehr begrenzte Anzahl an Lines von ihr hatten.

Ich finde nicht, dass die Szenen künstlich aussehen. Aber ich denke das ist allgemein schwer zu beurteilen, da wir alle mit Hintergrundwissen da rein gehen. Man müsste das ohne Vorkenntnis sehen, um das richtig beurteilen zu können. Uns kann da auch die Fantasie einen Streich spielen.

Bei den anderen Punkten stimme ich dir zu, aber es stört mich nicht im Geringsten.
 
Ich finde nicht, dass die Szenen künstlich aussehen. Aber ich denke das ist allgemein schwer zu beurteilen, da wir alle mit Hintergrundwissen da rein gehen. Man müsste das ohne Vorkenntnis sehen, um das richtig beurteilen zu können. Uns kann da auch die Fantasie einen Streich spielen.
Ja klar, das wird natürlich eine Rolle spielen, zumindest unterbewusst.
 
Also mal eins vorweg... das wird eine Review der ausführlicheren Sorte.

ich bin eine von den 9-Punkte Stimmen oben bei der Bewertung. Zugleich gehöre ich zu den eher hochgradig kritischen Stimmen, die dieser Film einkassieren wird.

Diese Diskrepanz möchte ich auch erklären. (Frage am Rande: Warum wird im Ep9 Spoiler-Bereich trotzdem alles unter Spoilertags gesetzt? o_O)

Grundsätzlich bin ich mit einer 0 Erwartungshaltung in den Film gegangen. War hier lange nicht präsent, weil ich mir diesmal nichts gegeben habe, nicht mal die Trailer. Ich bin damit bei EpVIII gut gefahren. Das Kopfkino und die Erwartungshaltung, die sich im Fandom zwischen Fanträumen und Leakwahnsinn mittlerweile aufbaut, ist einfach zu leicht enttäuschbar.)

Jedenfalls um mit einem positiven Resümee zu beginnen: Ja, der Film konnte mich abholen. Und ja, ich kann mit ihm in der Reihe der Star Wars Filme leben ohne meine Fan-Version und Interpretation der GFFA biegen zu müssen.

Letzten Endes.

Der Anfang war für mich nämlich eine absolute Frechheit.

Eine Minisekunde lang hatte ich nach dem Rolltext (gehts eigentlich bitte noch kindischer?) das Bedürfnis aufzustehen und zu gehen. Ich hab dann wirklich noch einige Minuten Film gebraucht um sacken zu lassen, was Abrams gewagt hat uns da hinzuknallen. Bzw. uns zu unterschlagen, einfach drüber zu gehen und an welcher Stelle im Plot er den Einstieg tatsächlich gemacht hat. (Eine gute Bekannte die fürs Corona Magazin eine Rezension verfasst hat, hat getwittert, dass es ihr unbegreiflich ist, wie Adams mit DEN Eiern noch durch eine Tür gehen kann. Ich kann das nur mehrfach unterstreichen. Abrams hat bei mir durch den Film viel Kredit verloren.)

Nichts gegen einen knackigen Einstieg in eine Story. Für so was bin ich eigentlich bestens zu haben.
Nur war der Einstieg so derb, dass man sich fragte: Hallo? Wann hab ich den ca. 90minütigen Film verpasst, der in die Plotlinie des Rollentextes aber locker hineingepasst hätte? Und nur zur Verdeutlichung welche gewichtigen Plotlinien der fehlende Film umfasst hätte:
Palpi hat sich gemeldet? Ja echt. Super! Wo, wie und wann? Hat er sich bei den intergalaktischen Daily-News via Hyperraum-Skype gemeldet? Was hat er gesagt? So was schwergewichtiges wie "Hey Leute und übrigens: I`ll be back!"?

Wie haben die Völkerschaften der GFFA dieses nette kleine Lebenszeichen aufgenommen? Wie die gesamte First Order, die er mit eventuell einem einzigen simplen Einzeiler vom Hauptgegner der Resistance zur nackten Fußnummer degradiert hat? Wie reagiert die Führungselite auf das so entstandene Machtvakuum? Was hat die Rebellion gemacht, nachdem der Schritt hier ja von einem überragenden (aber eventuell noch bezwingbaren) Gegner zu einem nahezu unüberwindlichen Horror aus der Vergangenheit geht.

Wo ist der Teil, bei dem Kylo Ren den Sith-Wegfinder aufspürt? Wen hat er dafür aus dem Weg räumen müssen, welche dunklen Kanäle bedienen?

Die Toten leben? Gut, das ist so neu in der GFFA nicht. Immerhin geht dort offenbar wirklich niemand jemals wirklich. Dort reichen die absolut tödlichen Bedingungen von Kernfusionen generell offenbar nicht aus, um manche Lebensformen um die Ecke bringen.
Geschweige denn, wie die dann aus zerstörten Todessternteilen, die halbsanft auf Monden ins Wasser gleiten, ohne dass sie physikalisch bedingt zu kleinen Päckchen gequetscht werden, raus- und nach Exogol verbracht worden sind. Weil so beweglich ist der betagte alte Herr ja nach Vaders Verrat offenbar doch nicht mehr. Aber ich schweife ab ... Plotlöcher und so.

Aber gut, das erste Szenario hat mich dann optisch so geerdet, dass ich den Rolltext beiseite schieben konnte. Obwohl damit auch die Perlenkette an Plotlöchern begann, die sich im Lauf des Films zu einer direkt unterhaltsamen Rallye an WTF?-Momenten ausgewachsen hat.

Bei den Machtfähigkeiten gilt ab jetzt scheinbar die Devise: Was immer es für die Story braucht, das gibts dann einfach auch.
Heilfähigkeiten wie im Film plötzlich gezeigt? Aber logo. An sich egal, weil Anakin hätte Padmè damit ja locker...
... aber hey, das war ja das alte EU von dem Disney irgendwie nichts wissen wollte, obwohl sich Abrams jetzt aber satt draus bedienen durfte und das auch getan hat. Kein Vorwurf, wirklich nur eine nüchterne Feststellung.

Ab der ersten halben Stunde kam die Sache dann zunehmend in Fahrt und hat sich dann immer weiter gesteigert, bis im Finale dann wirklich wie in einer Maschinengewehrsalve ein Highlight das nächste gejagt hat. (auch hier wieder WTF Momente satt, aber irgendwie keine Zeit mehr um sich da näher reinzudenken innerhalb der Filmzeit. Ein emotionaler Moment nach dem anderen, gefolgt von einem steilen Setting zum nächsten, abgelöst von Materialschlachtszenarien (ja, die waren wirklich, wirklich geil), allein
wie sich Palpatines Flotte erhoben hat.
Jenseits jeder Nähe zur realen Physik, aber optisch mit frappanter Nähe zu Wunderwerken der Sparte: technisches Origami.

Die Optik des Films ist wirklich, wirklich erstklassig. Römisch I mit Sternchen.

Was die Charaktere betrifft war die Entwicklung relativ logisch und vorhersehbar. Die notwendigen Tode nachvollziehbar und würdig. Speziell Leias Plotlinie und Hinscheiden war kurz, aber durch
das Gewicht das die Kraftanstrengung ihr abverlangt hat, ziemlich elegant und edel. Ich persönlich glaube ja, dass es nicht der Kontakt war, der sie alles an Lebenskraft gekostet hat, sondern dass sie Han tatsächlich ermöglicht hat -in Person- noch einmal den Moment des Point of no return seines Sohnes, von Ben zu Kylo, aufzulösen und die Umkehr festzumachen.

Han kann ja als normaler Mensch keine Manifestation als Machtgeist haben. Also hat sie irgendwie den Vektor gespielt und diese absolut wichtige Begegnung zwischen Vater und Sohn ermöglicht.

Ganz speziell gut fand ich dann den Auftritt von Ben Solo am Ende.

Wo er im ersten Teil noch die Maske und die schwere Gewandung gebraucht hat um sein unsicheres Ich zu schützen
wuchtet er sich am Ende, nur mit einer löchrigen Tunika und mit nichts im Hintergrund als eben sich selber, bedenkenlos und ohne zu zögern in den letzten Kampf.
Den Kreis hat Abrams wirklich superschön geschlossen. Auch die Spiegelung der Charaktere, die Gut und Böse in der ST verkörpert haben: Ben/Kylo und Rey:
der Skywalker der zur dunklen Seite wechselt und die Palpatine-Enkelin, die sich trotz des ganzen Gewichts ihrer machtvollen Herkunftslinie und der Möglichkeiten die sie damit hätte, zur hellen Seite bekennt und nicht ein Jota davon abweicht.
hat er wunderbar hinbekommen.

Der "Seid mit mir" Moment... einfach nur hinreißend und episch. Für mich einer der absolut besten Momente der gesamten Saga von I - IX.

Am Ende war Ep IX dann tatsächlich ein würdiger Abschluss. Für die Skywalkers, für die GFFA und für mich als Star Wars Fan der ersten Stunde.

(Zwar mit ganz, ganz, ganz vielen offenen Fragen und viel WTF... aber das wird ja hoffentlich auch noch etwas nachbereitet, serien- und literaturtechnisch. Eventuell in einem Directors Cut und mehrere Enden sind ja auch scheinbar gedreht worden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sol Deande

Super Review und alles was du an dem Film gut fandest fand ich ebenfalls gut auch wenn mir das alles viel zu schnell abgehandelt wurde. Die ganze Geschichte hätte man in drei wunderbaren teilen zeigen können, das wäre eigentlich eine komplette ST gewesen.

Der heftige Einstieg war mir wurscht, damals bei Epi3 hab ich mir auch gedacht: "WTF, was ist das denn für ein Einstieg? Palpatin einfach entführt? Warum? Wieso? Und plötzlich ist Dooku tot, gleich ganz am Anfang?"
ich bin also sowas schon von SW gewöhnt. XD
 
Was ich eigentlich echt doof finde:
es gibt keinen Skywalker mehr... Der Film müsste eigentlich The End of Skywalker heißen

Das sehe ich etwas anders. Rey ist nun eine Skywalker. Nicht der Geburt nach, sondern weil es ihre Entscheidung ist. Unterm Strich für mich eine der wesentlichen Aussagen der gesamten Saga: Es spielt keine Rolle woher du kommst, wie du heißt, aussiehst oder wer deine Eltern sind. Du allein entscheidest, wer du bist, und zwar mit deinen Taten.
 
Das sehe ich etwas anders. Rey ist nun eine Skywalker. Nicht der Geburt nach, sondern weil es ihre Entscheidung ist. Unterm Strich für mich eine der wesentlichen Aussagen der gesamten Saga: Es spielt keine Rolle woher du kommst, wie du heißt, aussiehst oder wer deine Eltern sind. Du allein entscheidest, wer du bist, und zwar mit deinen Taten.

Begriffen aber:
die Blutlinie halt nicht
 
@Sol Deande

Die ganze Geschichte hätte man in drei wunderbaren teilen zeigen können, das wäre eigentlich eine komplette ST gewesen.

Das ist auch mein Eindruck. Wirkt wie 3-4 Filme in einem zusammengepresst. Deshalb auch dieser Side-quest Charakter in Videospielform. Es muss in 2 Stunden halt einiges abgehandelt werden, daher auch das ultra pacing und die Sprünge von einem Ort zum anderen. Es lief vorher einfach zu vieles schief, Rise of Skywalker kann einfach nicht die vielen Löcher im Boot flicken.
 
@Sol Deande

Die ganze Geschichte hätte man in drei wunderbaren teilen zeigen können, das wäre eigentlich eine komplette ST gewesen.

Der heftige Einstieg war mir wurscht, damals bei Epi3 hab ich mir auch gedacht: "WTF, was ist das denn für ein Einstieg? Palpatin einfach entführt? Warum? Wieso? Und plötzlich ist Dooku tot, gleich ganz am Anfang?"
ich bin also sowas schon von SW gewöhnt. XD
Da hast du natürlich recht.

Auch bei Ep.III ging die Diskussion ja dahin, dass der eigentlich auch in 2 Filmen hätte abgehandelt werden sollen. Anstatt z.B. Ep.II der für mich nach wie vor der schlechteste Teil der Reihe ist, obwohl er auch wunderschöne Locations hatte etc.

Nur hier in dem Fall bin ich mir schlichtweg überfahren vorgekommen. Da war zu viel an Sprung drin und zu viel an Plot gestrichen. Vor allem wenn man sich die folgenden über 120Minuten dann ansieht, wirkte der Film auf die allermeisten Zuschauer übervoll und gehetzt. 2 Filme wären da wirklich das Minimum gewesen, um die Geschichte rund abzuschließen. Und das sag ich als Fan, der diese dritte-Teil- Splittings an sich eher nicht so gern sieht.

Den Rückgriff auf Palpatine fand ich auch nicht problematisch, sondern einfach nur logisch. Da muss man ehrlich sagen: Es gibt Bösewichte, die sind einfach zu gut und sie funktionieren auch nach Jahrzehnten der Filmentwicklung immer noch zu gut, um sie zu toppen. Da hat RJ das einzig richtige gemacht: Eine an sich interessante Figur, bei der aber absehbar war, dass sie Palpatine eben nicht das Wasser reichen konnte, aus dem Plot zu eliminieren.

Da ist Abrams in der Verantwortung und seinem jetzt im Rückblick inkonsistenten Gelaber von der uralten Präsenz, die schon ewig lang und so weiter... Ich weiß nicht welche Geschichte RJ da aufbauen hätte sollen, um Palpi zu ersetzen. Abrams hat ja mit viel Gusto nach Ep.VII ganz viele Dinge angeteast, die er letztendlich selber nicht mehr richtig einarbeiten konnte und das ist definitiv nicht alles RJs Schuld. Anders gesagt: Hätte er mal nicht selbstverliebt so viel Dampf gequatscht rund um Ep.VII. Er hat ja z.b. auch Reylo angeteast, das hat RJ auch übernommen um dann dafür saftig abgewatscht zu werden.

Dazu kommt noch, dass Abrams in meinen Augen zu sehr darauf geachtet hat RJ retour ans Bein zu pinkeln, als die inhaltliche Linie der Geschichte unter einen Hut zu bringen.

Wenn die ST an einer Sache definitiv krankt, dann ist das der fehlende rote Faden. Und den hat letztendlich Abrams zu verantworten weil er die Verantwortung für Fortführung und Abschluss hatte. Wie oben gesagt: Er hat seine Sache durchaus gut gemacht und wichtige Plotlinien ordentlich und schlüssig zusammengeführt. Dass diesmal der Held/Antiheld der Geschichte
sein weibliches Deckelchen erfolgreich retten durfte z.b. Das schafft definitiv den großen Bogen zur PT.
Aber eben nur die, die ihm wichtig waren. Damit wird TLJ aber quasi zum halben Fremdkörper in der ST und nicht zu einem Mittelteil.

Es war ein großer Fehler die Trilogie an zwei Alphas zu verteilen, aber gut, im Nachhinein redet es sich immer gescheiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung dass EPIX sowohl ohne Snoke als auch ohne Palpatine funktioniert hätte.

Supreme Leader Kylo Ren als oberste Nemesis ausbauen und auf alles scheißen was in 1-6 passiert ist. „die Vergangenheit zurücklassen“, wie Kylo Ren in TLJ zu Rey meinte. Man hätte den Tod Snokes als Befreiungsschlag sehen können, als Anlass, eine Geschichte zu erzählen die man so noch nicht kannte. Einfach mal scheißen auf frühere Konzepte, Konstellationen etc. Stattdessen gabs wieder nur aufgewärmten Kram.
 
Supreme Leader Kylo Ren als oberste Nemesis ausbauen und auf alles scheißen was in 1-6 passiert ist. „die Vergangenheit zurücklassen“, wie Kylo Ren in TLJ zu Rey meinte. Man hätte den Tod Snokes als Befreiungsschlag sehen können, als Anlass, eine Geschichte zu erzählen die man so noch nicht kannte. Einfach mal scheißen auf frühere Konzepte, Konstellationen etc. Stattdessen gabs wieder nur aufgewärmten Kram.
Damit hätte ich persönlich kein Problem. Bin immer offen für neue Sachen, weshalb ich auch mit TLJ genau gar kein Problem habe.

Nur hätte die Saga ein Problem.

Für das was du beschreibst, wär ein Teil definitiv nicht ausreichend gewesen und man kann ja nicht alles streichen, was vorher eingeleitet wurde, nur um am Ende einer Saga (die sehr wohl den Kreis schließen soll) quasi im Blindflug noch mal durchzustarten.

Das was du beschreibst, wär ein Fall für eine ganz neue Trilogie gewesen. Genau das stand ja diskussionstechnisch sogar mal im Raum.

Außerdem ist das SW Fandom nicht sehr experimentierfreudig, wie an den Reaktionen auf TLJ sehr deutlich abzulesen war. Ich persönlich find ja RJ und seine Variation zum Thema absolut nicht ketzerisch innovativ. Dafür hat er im Endeffekt viel zu wenig wirklich umgekrempelt.
 
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