Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Kleiner Fun Fact: Stephen Kings Roman The Running Man, der bereits 1982 veröffentlicht wurde, spielt im Jahr 2025.
Nur waren im Buch schon die Jahrzehnte davor dystopisch.

Ich hab mich schon gefragt ob die Geschichte im selben Universum spielt wie „The Long Walk“.

Mein Bruder hat übrigens „Running Man“ gestern gesehen und fand ihn gut, und meistens stimme ich mit seinem Geschmack überein. Ich werde mir den Film daher morgen im Kino ansehen.
 
Ich wünsche dir einen schönen Kinoabend morgen, @Dr. Sol! Ich bin gespannt, wie du den Film findest.

Mir persönlich hat die erste Hälfte sehr viel Spaß gemacht. Sie ist dicht, temporeich und voller erzählerischer Energie. Doch ab dem Moment, in dem Ben Richards auf die von Michael Cera gespielte Figur trifft, verliert der Film für mich spürbar an Klasse. Die Dramaturgie verwässert, die Spannung lässt nach, und die neuen Nebenfiguren bleiben so blass, dass sie kaum Wirkung entfalten. Das Ende ist in meinen Augen sogar vollends unglaubwürdig.

Aber aufgrund der für mich gelungenen ersten Hälfte bin ich insgesamt noch positiv gestimmt.
 
„Running Film“

Eine dieser Filme, bei denen ich die negativen Kritiken und schlechten User Wertungen so gar nicht verstehen kann.

Mir hat er jedenfalls gut gefallen. Er war auch deutlich näher am Buch als ich dachte, auch vom Ton.

Über die letzten 10 Minuten kann man streiten, da gab es tatsächlich die größten Abweichungen.

Dennoch, unterm Strich eine gute Romanumsetzung, im Gegenteil zu Version von 1987. Ich bin froh, den Film doch noch im Kino gesehen zu haben.
 
Eine dieser Filme, bei denen ich die negativen Kritiken und schlechten User Wertungen so gar nicht verstehen kann.

Das Ende des Films dürfte sich spürbar in seiner Gesamtbewertung niederschlagen. Schon die hastig und nervös erzählte Flugzeugpassage wirkt erzählerisch stolperig. Und schließlich scheint die Handlung zum Schluss von The Running Man (2025) den Realismus vollständig preiszugeben: Wie kann Richards nach seinem Absturz unerkannt im Untergrund leben, wenn ihn doch jede Straßenlaterne anhand seiner DNA identifizieren müsste? Wie gelingt es ihm, seine unter neuer Identität versteckte Familie aufzuspüren? Und wie schafft er es letztlich, trotz sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen in die neue Staffel von The Running Man einzudringen
 
@Sam Rockwell Jo, der Schluss hat mir auch nicht so gefallen.

Tatsächlich deutet der Film das Buch Ende auch an. Im Buch wird Richards vor die Wahl gestellt, seine eigene Show zu leiten. Er lehnt ab, tötet die Jäger und Piloten und steuert das Flugzeug dann ins Gebäude des TV Senders.
Man erfährt nicht wie es danach weitergeht. Zwar kippt auch im Buch die Stimmung, und Richards bekommt immer mehr Sympathien, aber letztlich bleibt offen ob daraus wirklich diese große Rebellion nach Richards Tod ausbricht.

Und: Im Buch bleibt offen ob Richards Frau und Tochter wirklich tot sind.
 
Running Man

Hab den Film letztens gesehen und leider überwiegt (obwohl der Film nicht schlecht war) die Enttäuschung. Pro: Der Film ist weitaus gesellschaftskritischer und weniger trashig als das 80er-Original. Contra: Man hätte so viel mehr daraus machen können.

Man erinnere sich an die Fingernägelbeisser der 90er wie "Auf der Flucht" oder "Staatsfeind Nr. 1". Das war hier kaum gegeben, hat sich das Szenario (Held taucht unter, wiegt sich in Sicherheit, wird verraten) zu oft wiederholt. Gerade das 2te Drittel hätte man sicherlich um 20 bis 30 Minuten kürzen gekonnt.

Größter Minuspunkt ist aber das Ende. Hab habe dieses so interpretiert, dass die Supermarkt-Szene nach der Show-Szene spielt, die quasi ne Rückblende darstellt. Aber wie ist der Knich aus dem Flugzeug entkommen? Wo sind seine ganzen Verletzungen hin (war vorhin schwer verwundet)? Woher die Waffe? Woher die ganzen Mollatov-Cocktails? Das war einfach nur gaga.

Ansonsten wurde die Action recht gut insziniert, wenn auch kaum ein Wow. Auch sahen die Autos etc. minimal futuristisch aus, was zu dem Setting gut gepasst hat. Die Charaktere waren großteils ebenfalls sympatisch / interessant und die 2 Stunden sind wie im Fluge vergangen (auch wenn, wie gesagt, kein wirklicher Fingernägelbeißer dabei war). Sprich kein wirklicher Reinfall, sondern ein guter Film, haber hätte mehr erwartet

6,5 von 10 Punkten!
 
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Dan Killian kündigt den Auftakt der neuen Staffel von The Running Man an, ein untrügliches Zeichen dafür, dass seit dem Flugzeugabsturz einige Zeit verstrichen sein muss. Anders ließe sich auch das Abheilen von Richards schweren Verletzungen kaum erklären.
 
Hier und da hätte man die Action tatsächlich etwas kürzen können. Tatsächlich gab es im Buch die erste Begegnung mit den Jägern erst in Boston, wenn ich mich recht erinnere.

Man hätte meinetwegen etwas mehr Zeit ins letzte Viertel investieren können. Ab dem Abschnitt wo Richards auf die Frau trifft ging mir die Geschichte fast ein wenig zu schnell.

Und ich glaube ich hätte das originale Ende bevorzugt, wobei ich verstehen kann dass man es nicht zeigen wollte. Es hätte halt viele getriggert.

 

Größter Minuspunkt ist aber das Ende. Hab habe dieses so interpretiert, dass die Supermarkt-Szene nach der Show-Szene spielt, die quasi ne Rückblende darstellt. Aber wie ist der Knich aus dem Flugzeug entkommen? Wo sind seine ganzen Verletzungen hin (war vorhin schwer verwundet)? Woher die Waffe? Woher die ganzen Mollatov-Cocktails? Das war einfach nur gaga.

Den Film mag ich über weite Strecken sehr gern. Damit das Ende für mich Sinn ergibt, deute ich die abschließenden Szenen als den letzten Traum eines im Flugzeug Sterbenden. Nur unter dieser Voraussetzung wirken die hastigen Zeitsprünge und die inhaltlichen Unstimmigkeiten für mich noch schlüssig. Da Richards schon im Verlauf des Films immer wieder Traumsequenzen hatte, fügt sich diese Lesart für mich stimmig ein, auch wenn es wahrscheinlich nicht die beabsichtigte Intention von Edgar Wright ist.
 
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@Jedihammer

Ich bin bei Dr. Sol. Nach dem 11. September 2001 kann man in Spielfilmen eigentlich nicht mehr damit rechnen, dass ein Flugzeug in ein Gebäude gesteuert wird. Wenn so etwas überhaupt vorkommt, dann nur, weil der Film den Anschlag selbst zum Thema macht. Alles andere wirkt heute zu sensibel und zu nah an der Realität.

Ich kann mich jedenfalls nicht an einen amerikanischen Film erinnern, der so eine Szene zeigt, ohne direkt auf den 11. September einzugehen.
 
Bist du sicher, dass der Film Der Fluch der zwei Schwestern genannt wurde? Ich habe mir die recht ausführliche Inhaltsangabe auf Wikipedia durchgelesen. In dieser wird kein Flugzeug thematisiert.
 
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