Eure meist ersehnten technischen Errungenschaften für die Zukunft?

Was die Überbevölkerung angeht, war das Letzte was ich gelesen habe, eine Studie der UNO, die besagt, dass die Bevölkerung unweigerlich auf über 10-12 Milliarden Menschen anwachsen wird, um dann wieder einzubrechen um sich auf 8 Milliarden einzupendeln. Es stimmt dass die Nahrungsmittelproduktion derzeit auf Überschuss produziert, so dass man damit rein theoretisch mit der Anzahl der Kalorien, 12 Milliarden Menschen pro Jahr ernähren könnte. Leider schafft es die Erde nicht, die dafür benötigten Ressourcen (sei es Biomasse oder Öl für den Transport) innerhalb eines Jahres wieder zu erneuern, sondern nur 80 %, deswegen auch der prognostizierte Rückgang der Weltbevölkerung.
 
Bevor es soweit kommt, sollte eher die Fortpflanzung eingeschränkt werden. Ich persönlich verstehe sowieso nicht, warum manche Leute überhaupt Kinder haben wollen, die machen nur Ärger, Stress und viel Aufwand. Wofür also?
 
Vielleicht sind mehrere tausend Jahre zu hochgegriffen, aber ein paar Jahrhunderte wirds schon dauern bis es wirklich losgehen kann.
Angenommen man schickt eine Sonde los, die 0.5*c schnell fliegen kann. Dann wäre die bei einem 50 LJ entfernten Stern in 100 Jahren da. Dort angekommen fängt sie mit Untersuchungen an und sendet Daten zur Erde (sofern eine Datenübertragung über diese Entfernungen möglich ist, aber das ist eine andere Geschichte). Bis die erste Signale zur Erde kommen sind schon mal weitere 50 Jahre vergangen.
Also kommen im besten Fall nach 150 Jahren die ersten Informationen über die Oberfläche des Planeten an. Anschließend werden gründliche Untersuchungen vorgenommen, was wohl einige Jahrzehnte dauern wird. Natürlich werden die Sonden dabei ein vorher fest gelegtes Programm abspulen, denn Fernsteuerung ist ja nicht. Angenommen man lässt sich dafür 100-200 Jahre und ein paar Sonden mehr Zeit. Das ist denke ich mal realistisch, wenn man mal Menschen da hin schicken möchte.
Nebenher müssen dann technische Probleme geklärt werden. Wie kriegt man ein Raumschiff möglichst schnell, ohne dass sich die Menschen an Bord zu sehr eingeschränkt fühlen, wie schützt man die Besatzung vor Strahlung, wie löst man das Problem der Schwerelosigkeit. Diese Dinge werden sich nicht von heute auf morgen lösen lassen.

Wenn man all dies mal zusammenrechnet gehe ich schon davon aus dass Mensch mindestens 300-500 Jahre Vorbereitungen treffen muss, ehe er ein Raumschiff zu diesem Planeten entsenden kann.

Bleibt die Frage, wer bei so etwas überhaupt mitmachen möchte. Das wären dann halt die sozialen Fragen, mit denen sich unsere Nachfahren quälen dürften. :D
Wobei ich schon glaube dass sich bei bis dahin vielleicht 20 Milliarden Menschen ein paar hundert Freiwillige finden ließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lord Barkouris: Also ich mache mir nichts vor ...
*Ouuuuh, ich hoffe Du hattest nicht den Eindruck, ich hätte Dir das so vorgeworfen o. Ä.?* :eek:

...Das ganze dann wohlgemerkt unter dem Aspekt dass es uns mal gelingt, eine Rakete in deutlich kürzerer Zeit zum Mars zu schicken...
Gefällt mir sehr, was Du da so geschrieben hast und stimmt mich regelrecht optimistisch.
Na ja, vielleicht schaffen sie es ja gar, für die Mars-Mission diesen Solar-Segel-Antrieb umzusetzen. So wie mir das erscheint, ist der für Flüge innerhalb unseres Sonnensystems (tempomäßig) ganz gut geeignet und auch recht risikofrei (also keine gefährliche Strahlung o. Ä.)

...irgendwann dann wenn die Wohnmodule groß genug sind wäre es vielleicht sogar denkbar dass Menschen dauerhaft dort leben...
Ja, da könne ich mir auch gar gut Schutzkuppeln solche Wohnmodul-Städte bzw. -Siedlungen vorstellen.

...Da wirds dann vor allem davon abhängen wie sehr man an die Lichtgeschwindigkeit herankommen wird ... Aber angenommen wir entdecken so einen Planeten in 50 Lichtjahren Entfernung und schaffen es einen Antrieb zu konstruieren der 0.5*c schafft.
Wobei ich mich gerade eben auch frage (die Roboter habe ich nicht vergessen! ;)), wie viel g den 50 % der Lichtgeschwindigkeit erzeugen würden - also bei einer Beschleunigung in ausreichend absehbarer Zeit? Würde das der menschliche Körper aushalten?

Diese Idee von den Generationen-Raumschiffsstationen (o. Ä.) fand ich selbst auch schon vorher besser, ehe ich die Sendung von Lesch gesehen hatte. Denn auch wenn man es wirklich schaffen sollte, bemannte Raumflüge mit ausreichend hohen Geschwindigkeiten zu entwickeln, gibt es immer noch zahlreiche Gefahrenrisiken (wie z. B. dem Umstand, dass bei so hohen Geschwindigkeiten von sagen i_wo zwischen 150 000 bis 250 000 km/s schon kleinste Staubpartikel im Weltraum zu extrem gefährlichen "Geschossen" werden. Und alles, was über einen ohnehin schon aufgrund seiner solchen Leistungsfähigkeit sehr energiehungrigen Antrieb hinaus geht, müsste zusätzlich mit genommen oder irgendwie erzeugt werden - um z. B. ein ausreichend starkes, elektromagnetisches Feld zu erzeugen owe. Und das bedeutet wieder noch zusätzliche Nutzlast!)
Und man stelle sich auch mal vor, was wäre, wenn es bei Hochleistungstriebwerken bzw. -Antrieben, die einen ausreichenden Prozentsatz der Lichtgeschwindigkeit erreichen, es zu Defekten kommt. Was, wenn dann die Crew nicht in der Lage wäre, diesen zu reparieren?
Wie gesagt - so schön und faszinierend die Idee davon ist, möglichst schnell und gar mit annäherend Lichtgeschwindigkeit vlt. irgendwann tatsächlich mal reisen zu können, umso diffiziler sind die damit verbundenen möglichen Problematiken.

Am tollsten - absolut - wäre natürlich ein Warp-Antrieb. Aber - herrje - WIE erzeugt man ein kleines schwarzes Loch und wie verhindert man, dass die Crew an Bord des Warb-Blasen-Schiffes samt ihrem Gefährt gegrillt werden? :konfus:

Von der Idee der Roboter bzw. Robotik zur Erforschung und Aufklärung bin ich auch sowieso begeistert (auch, wenn es zugegeben weiter oben nicht so klang!). Denn alleine schon der Umstand, dass wenn man einen Planeten finden würde, auf dem sich leben ließe und dieser gar eine ozonhaltige Atmosphäre besäße, könnte es auf ihm auch Leben geben.
Durch Roboter könnten so viele Eventualitäten und potenzielle Gefahren auch besser eingeschätzt werden.

...natürlich nicht flächendeckend, sondern nur in isolierten Sonnensystemen die untereinander keinen Kontakt haben...
Tja, schade. Das stimmt wohl leider einfach. Die Informationsübertragung mit per Überlichttempo entsandten Quanten(-Wellen - ??) reich da einfach nicht aus, weil das was man empfangen könnte, einfach keine zuverlässige Information mehr enthält.

Aber im Grunde geht es mir eigentlich auch so, dass ich lieber daran glauben möchte, dass wir unseren Platz irgendwo anders in unserer Milchstraße finden, als etwas anderes.

Ich für meinen Teil hätte allerdings gerne noch zu meiner gesunden Lebenszeit ein Videogame mit "Zeitreise-Maschine" (oder Parallel-Universum-Sprungtor) - und natürlich auch ein nicht zu komplizierte und dennoch richtig realistisch wirkende Weltraum-Simulation.

@Mad Blacklord: Tja, und aber das IMO Absurde daran ist, dass ich nicht glaube, dass es den meisten Menschen - egal, wie sie jetzt stehen - eigentl. nicht wirklich ums Geld oder um Reichtum geht. Selbstverständlich gibt es auch da bei Personen sehr verschiedenartig lebensqualitativer Sozialisation Unterschiede in den Anspruchshaltungen. Aber im Grunde möchte doch IMO eigtl. jeder bloß vernünftig (und auch sinnvoll - ??) leben können - was eindeutig auch gewisse Zerstreuungsmöglichkeiten einschließt.
Doch wenn unsere Gesellschaften sich weiterhin mehr und mehr den Spaltungsprozessen hingeben, sehe ich da auf Dauer nichts gutes daraus erwachsen! ;)
 
Mit diesem Satz hast du wirklich mal wieder grandios deine Unreife unter Beweis gestellt. Denk mal drüber nach, vielleicht kommst du von alleine drauf, wozu Fortpflanzung gut ist.
Fortpflanzung ist zur Erhaltung der Spezies da. Mir persönlich wäre es das aber nicht wert, mich mindestens 18 Jahre lang mit Kindern rumzuärgern. Außerdem gibt es zur Zeit eher das Problem, dass die Fortpflanzung zu stark voranschreitet. Sollen wie alle soviele Nachkommen haben, dass wie alle irgendwann mal verhungern?

Vielleicht ändere ich diese Meinung noch, weil mir wie den meisten anderen der Fortpflanzungsdrang einprogrammiert, aber jetzt kann ich auf Kinder verzichten.

Möglicherweise, weil ich mich selbst noch wie ein Kleinkind verhalte? ;)
 
Ja Herrgott, in Deinem Alter habe ich auch noch nicht an Kinder gedacht.
Ist eigendlich ganz natürlich.
Aber warte mal ein paar Jahre und wenn die richtige Frau kommt unterhalten wir uns weiter.
 
Ich hab den Link zum Wikiartikel von Martin Tajmar mal verbessert, ich hatte mal wieder verwechselt wo der Link rein muss und wo der Name.^^

Vollkommen unbrauchbar ist N24 wirklich nicht und auch wenn man immer dagegen ätzt, immerhin haben sie bei den Verschwörungstheorien immer klargestellt wie es wirklich ist, auch wenn diese Mondlandungsverschwörung mit den beiden Männern langsam richtig zu nerven beginnt.
Aber mal zur Beschleunigung: So viel sollte es doch nicht ausmachen oder? Ich mein, im Weltraum kommen die Astronauten ja auch mit fast 30.000 km/h klar. Die Beschleunigung kann nicht in wenigen Sekunden von 0 auf ein vielfaches davon erfolgen aber grundsätzlich sollte sich ein Objekt mit einem oder mehr Menschen ohne Gesundheitsschäden auf alles beschleunigen lassen.
Und um noch mal die künstliche Gravitation aufzugreifen: Das gute ist, dass auf diese Weise auch Kolonien normale Erdschwere besäßen. Egal ob Mond, Mars oder ein Mond, die Körper der Menschen müssten nicht mit den geringen Gravitationskräften und möglichen evolutionärischen Auswirkungen.

Was den Punkt Design angeht: Meines Erachtens nach muss die Weltraumfahrt hier sogar Fortschritte machen. Der Mensch ist nun Mal ein visuelles Wesen und die Begeisterung für den Weltraum hat man nun mal weniger den Zahlenkolonnen, sondern Bildern und Fantasie zu verdanken. Wunderschöne Galaxien, Science Fiction Gemälde, Bücher, Filme und verschiedenste Vorstellungen haben viele Menschen inspiriert und in die Raumfahrt gebracht. Wenn man die Menschen begeistern will, wird man zwangsläufig irgendwann auch mal was bauen müssen, was nicht aussieht wie ein zerbrechlicher Haufen zusammengesteckter Klorollen. Letztendlich seh ich bei Raumstationen dabei auch den Vorteil, dass sie dadurch mehr Platz und/oder Schutz bieten könnten. Gerade im Punkto Sicherheit und Forschung hätte man wohl von einer flachen Kuppel mehr als von dem "Röhrenlabyrinth" Und da das vermutlich auch mehr Material benötigen würde, würde es auch wieder Impulse setzen. Zum Beispiel zum Bau einer Superkanone.

Zum Punkt Fortpflanzung:
Ich mach mir darum eigentlich weniger Gedanken. Wohlstand bringt automatisch eine stagnierende oder sogar sinkende Bevölkerungszahl mit sich. Es wäre sinnvoller, wenn man auf politischer Ebene sich endlich mal eben damit auseinandersetzen würde. Eigentlich hätte man schon vor 100 Jahren daran denken können, dass es sowas wie ein immerwährendes Wachstum nicht geben kann und alles was damit zusammenhängt irgendwann nicht mehr funktioniert.
 
In Europa? :stocklol:
Soweit ich weiß ist die Bevölkerungszahl in Europa rückgängig. Aber insgesamt werden es auf der Erde immer mehr Menschen.

Ihr wollt doch nicht etwa, dass die Leute immer mehr werden bis 12 Milliarden, bis auf der Erde nicht mehr genug Ressourcen übrig sind, dann ein Drittel der Bevölkerung verhungert und sich die Anzahl der Menschen auf der Erde auf 8 Milliarden reduziert und die Erde danach ausgebeutet und herunter gewirtschaftet ist?

gez. Jacen
 
Wie soll die Erde denn heruntergewirtschaftet und ausgebeutet werden? Ohne Frage, man kann Wälder fällen und das Grundwasser rauspumpen aber mal ehrlich, die Welt ist verdammt groß und es tut ihr nicht weh, wenn wir ihr das ganze Öl und Gas wegpumpen. Und 12 Milliarden? Inwiefern das realistisch ist, ist noch mal eine ganz eigene Frage. Ich seh erst Mal eine Weltbevölkerung um die 9 Milliarden 2050 und auf welcher Zivilisationsstufe dann die sich wie Karnickel vermehrenden Nationen sind, wird sich dann zeigen. Je mehr westliche Kultur die abbekommen und je weniger Kinderarbeit dort geleistet werden kann, desto geringer wird das Bevölkerungswachstum auch ausfallen. Na ja oder sie sterben aus, weil ihre eigene Kultur es ihnen unattraktiv macht Mädchen zu bekommen.
 
Fortpflanzung ist zur Erhaltung der Spezies da.

Das ist nur der biologische Aspekt. Ich weiß gar nicht, wie viel Jahrhunderte oder Jahrtausende man zurückdatieren kann, dass sich der Nachwuchs im Alter um die Eltern kümmerte. Aber, vielleicht ist es dir ja noch egal, was mit dir mal passiert, wenn du alt bist und dir regelmäßig in die Hose scheißt, weil du's selber nicht mehr bis zur Toilette schaffst. :rolleyes:
 
Seth Caomhin schrieb:
Wie soll die Erde denn heruntergewirtschaftet und ausgebeutet werden? Ohne Frage, man kann Wälder fällen und das Grundwasser rauspumpen aber mal ehrlich, die Welt ist verdammt groß und es tut ihr nicht weh, wenn wir ihr das ganze Öl und Gas wegpumpen.
Wälder werden abgeholzt, um Nahrung anzubauen, das Wasser verschmutzt, weil die Gülle von den Tieren einfach in die Flüsse gekippt wird, die Luft verpestet et cetera.

Seth Caomhin schrieb:
Und 12 Milliarden? Inwiefern das realistisch ist, ist noch mal eine ganz eigene Frage. Ich seh erst Mal eine Weltbevölkerung um die 9 Milliarden 2050 und auf welcher Zivilisationsstufe dann die sich wie Karnickel vermehrenden Nationen sind, wird sich dann zeigen. Je mehr westliche Kultur die abbekommen und je weniger Kinderarbeit dort geleistet werden kann, desto geringer wird das Bevölkerungswachstum auch ausfallen. Na ja oder sie sterben aus, weil ihre eigene Kultur es ihnen unattraktiv macht Mädchen zu bekommen.
12 Milliarden war doch nur eine Schätzung.

Aber, vielleicht ist es dir ja noch egal, was mit dir mal passiert, wenn du alt bist und dir regelmäßig in die Hose scheißt, weil du's selber nicht mehr bis zur Toilette schaffst. :rolleyes:
Bevor ich in diesem unwürdigen Zustand dahin vegetieren müsste, würde ich es vorziehen, zu sterben. Aber das soll eines jeden eigene Entscheidung sein.
 
Was ist daran unwürdig? Das ist der Lauf des Lebens.
Freiwillig würde ich nicht so enden wollen. Wenn es kommt, was wäre dann der Anreiz für mich, in diesem Zustand weiter zu leben? Davon habe ich rein gar nichts. Außer einer möglichen Angst vor dem Tod gäbe es für mich keinen Grund weiterzuleben. Und da ich hoffe, nicht in die Hölle zu kommen, wird es danach wahrscheinlich nicht schlimmer werden.

gez. Jacen
 
- long text alert -

@ Lord Barkouris : Ich möchter Dir gerne mal meinen Standpunkt ausführlicher erläutern.

Eine ganze Reihe von Ereignissen und Entdeckungen wird nötig sein, bevor die Menschheit Warpdrive-ready ist. Dazu gehören theoretische und technische Errungenschaften auf nahezu allen Gebieten, neben der Physik wird z.B. auch die Materialkunde riesige Sprünge machen müssen. Warpdrive geht nicht ohne neue Werkstoffe. Aber, und das ist sehr wichtig : alles ist miteinander verknüpft. Es müssen auch auf geistigen, moralischen und ethischen Gebieten riesige Sprünge gemacht werden. Alte Fesseln müssen gesprengt werden und Erkenntnisse, die seit Jahrhunderten Bestand haben müssen angezweifelt werden ( dürfen ). Das eine geht einfach nicht ohne das andere. Vor dem technischen Sprung wird der geistige notwendig sein, sonst wird es nicht funktionieren. Man muß sich zuerst mal fragen, warum will man den Warpdrive ? Um damit Gewinne und Profit zu machen, um Macht auszuüben ? Um die fast völlig zerstörte Erde endlich verlassen zu können, um einen anderen Planeten zu besiedeln - den man ebenso wie die gute alte Erde ausbeuten und bis zur Unkenntlichkeit zerstören wird ? Um die Überbevölkerung in den Griff zu kriegen, und die Menschen die zuviel sind wegzuschicken ? Nein. Man braucht den Warpdrive für höhere, edlere Ziele. Nur eine gereifte Menschheit wird dafür wirklich bereit sein. Die Menschheit muß sich zuerst mal friedlich vereinen, um diese Sache gemeinsam anzugehen. Unsere Heimatwelt ist derzeit völlig zerstritten - hunderte von Ländern, jeder will mehr Macht und Kontrolle haben als der andere. Die ständige Gier nach Macht und Geld, die ständige Kontrolle durch Politik und Religion...soll man so einer Menschheit wirklich den Warpdrive geben ? Es wäre verheerend. Nein, wir müssen uns wirklich erstmal vereinen, alle Probleme die wir miteinander haben lösen und ein Zeitalter der Friedens schaffen. Es muß und wird mal eine Zeit geben, wo Begriffe wie Iran, Israel, USA, Deutschland usw. keine Rolle mehr spielen. Geld darf nicht mehr die treibende Kraft unserer Gesellschafft sein und Religionen sollten endlich aufhören, den Menschen falsche Ideale vorzulügen. Desweiteren sollte es keine Rolle mehr spielen, ob man Jude, Christ, Moslem usw. ist oder einmal war. Grenzen, die man gezogen hat um die Menschen zu kontrollieren müssen aufgebrochen und beseitigt werden. Eine vereinte Menschheit, die in Frieden miteinander lebt und eine "wir" Denkweise hat wird den Warpdrive innerhalb kürzester Zeit realisieren können.

Notwendig ist auch eine neue Energiequelle, hier bietet sich Kernfusion an, oder besser noch Antimaterie. Eine Energie, die es fast im Überfluss ( = kein Perpetuum Mobile ) gibt wird notwendig sein. Doch auch hier gilt : der Reifegrad der Gesellschafft muß sich stark erhöhen. Was passiert mit einer sauberen, umweltfreundlichen Energiequelle, wenn sie möglich wäre ? Sie verschwindet sofort in der Schublade. Alles, was den Konzernen Macht und Profit nimmt wird in der Schublade verschwinden. Deswegen ist der geistige Sprung der gesamten Gesellschafft auch so wichtig. Es genügt einfach nicht, die theoretischen und praktischen Grundlagen auf die Beine zu stellen, es muß eine völlig neue Denkweise her auf breiter Front. Die derzeitige Menschheit ist einfach noch nicht soweit für diese Technologie. Wie Du siehst, alles hängt zusammen. Dieser Umsturz, vor allem der in der Gesellschafft, muß jedoch von unten nach oben erfolgen und nicht andersherum. Die EU ist ein sehr gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte...Demokratie entfernen, Befugnisse zentralisieren, das Volk nicht fragen und eine Einheitswährung einführen, die niemand gewollt hat.
Die derzeitige EU als politisches Konstrukt wird so oder so in der nächsten Zeit zusammenbrechen, es ist nur eine Frage der Zeit. Irgendwann, wenn die Menschen einmal klüger sind, und es wirklich wollen, dann wird es etwas geben, was viel größer ist als die EU. Nennen wir es einfach mal die Vereinte Erde. Die Menschen müssen es wollen und sie werden es auch einmal irgendwann haben wollen, dieser Umbruch, auch des politischen und wirtschaftlichen Systems muß und wird von unten nach oben erfolgen. Es klingt sehr idealistisch und stark nach Star Trek, aber das ist meiner Ansicht nach der einzig wirklich vernünftige Weg. Der derzeitige Weg ist falsch, mit einer USA, die sich überall einmischt und als Weltpolizist ungefragt in Erscheinung tritt und deswegen Hass erntet.
Momentan haben wir einen Christentum vs. Islam Konflikt, der immer mehr eskaliert. Ausgelöst durch Israel. So kann es einfach nicht weitergehen. Krieg ist keine Lösung und schafft mehr Probleme wie vorher. Afgahnistan, Irak, Lybien alles Beispiele für mittlerweile desolate Länder, in denen viele Menschenleben sinnlos geopfert wurden. Wir haben die Kunst, Menschenleben zu vernichten mittlerweile durch immer und immer noch bessere Technologie mittlerweile perfektioniert. Das kann es doch nicht sein, oder ? Ernsthaft, jeder Mensch mit noch einem letzten Hauch von gesunden Menschenverstand sollte dagegen eigentlich vorgehen. Doch was ist unsere eigentliche Sorge ? Aktienkurse und der Benzinpreis. Wenn Kinder in Gaza sterben, dann wird das nichtmal in unseren westlichen Medien gezeigt. Das hirnlose Volk wird derweil mit Fußball, Olympia und anderen Ereignissen abgelenkt. Eine tolle, verlogene Welt haben wir da, nicht wahr ? Und das beste ist, wir haben das alles zugelassen, keiner unternimmt wirklich etwas dagegen.
Und so eine Menschheit, so ein zerstrittener Haufen unreifer, primitiver haarloser Primaten soll den Weltraum bereisen oder gar kolonisieren ? Wtf ?

So, der Text dürfte mittlerweile Barkouris-taugliche Länge haben ( :D ) und ich hab mir meinen Frust über diesen hoffnungslosen Haufen mal von der Seele geschrieben.

Lange Rede kurzer Sinn :

Keine Warptechnologie für unreife, noch nicht voll ausgelevelte Primaten. Die notwendigen Erkenntnisse werden Stück für Stück mit jedem "Levelup" kommen und nicht andersherum.

Ich bin überzeugt davon, daß die notwendige Technologie sehr leicht umzusetzen ist, man den Wald aber nicht vor lauter Bäume sieht. Die Scheuklappen, endlich mal was zu wagen und neue Wege zu gehen sind einfach noch viel zu groß. Später wird man rückblickend vielleicht einmal darüber lachen, daß man einmal so dumm war und die offensichtliche Lösung nicht gesehen hat. Gleichzeitig wird man jedoch auch zu den gemeinsamen Standpunkt kommen, daß es besser so ist. Wir waren für diese Technologie einfach noch nicht bereit.

( man stelle sich analog dazu einmal Gentechnik und Nukleare Reaktoren in den Händen der alten Römer vor )
 
@P.
Das klingt dann doch alles sehr weit hergeholt/unwahrscheinlich.
gez. Jacen
 
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