Star Wars Episode 7-9

Diese Prophezeiung wieder. Es gibt keine Prophezeiung in den Filmen und ein Gleichgewicht heisst üblicherweise nicht das etwas verschwindet. Daher habe ich beim Sehen von Anfang an nicht angenommen, dass die Auslöschung der Sith damit gemeint wäre.

Naja, dass es die Prophezeiung gibt ist eigentlich klar. Allerdings kennen wir nicht den genauen Wortlaut und noch weniger, ihren eigentlichen Sinn. Denn die Jedi sagen selbst, dass Interpretationen nicht richtig sein müssen.

George Lucas hat an mehreren Stellen betont, dass er die Bücher nicht als "sein" Star Wars ansieht.

Hm jor. Ok. Ist ja letzten Endes jedem selbst überlassen, was er "sein" StarWars nennt.
 
Ich meine mit "Es gibt keine Prophezeiung" selbstverständlich den fehlenden Wortlaut. Dass es eine gibt es natürlich klar.

@DarthPevra
Wow und was war davor? War ja auch nicht gerade ausgeglichen so nur mit Jedi bzw. einem Verhältnis von Sith zu Jedi von 1:2000 oder so. Sorry aber unter dem Wort "Gleichgewicht" stell ich mir nun mal was anderes vor, eher in die Richtung Yin und Yang.
 
@DarthPevra
Wow und was war davor? War ja auch nicht gerade ausgeglichen so nur mit Jedi bzw. einem Verhältnis von Sith zu Jedi von 1:2000 oder so. Sorry aber unter dem Wort "Gleichgewicht" stell ich mir nun mal was anderes vor, eher in die Richtung Yin und Yang.
Yin und Yang und ähnliche Dualitätsphilosophien dienen dazu, das moralische Potential eines jeden Menschen in der realen Welt zu erklären, IMO. Solche Theorien begegnen der Tatsache, dass es in der richtigen Welt keinen Sieg über das "Böse" geben kann (weil Gut und Böse in der Abstufung nicht existieren), drum tröstet man die Menschen bis zu ihrem Tod mit der Erkenntnis, dass es halt so sein soll (ohne hieraus jetzt eine große Religionsdiskussion zu machen).

Star Wars - zumindest im Film - ist jedoch ein Märchen, und als solches ist nicht der moralischen Beliebigkeit unserer Wirklichkeit unterworfen. Da gibt es am Schluss ein Happy End (... bis zur ST zumindest :D) und die Guten handeln nach einem geradezu göttlichen Willen, nach einer moralischen Ausrichtung, die ihre eigene Menschlichkeit übertrifft (in dem Fall die Macht). Wenn es also heißt, dass die Macht im Gleichgewicht sein soll, dann assoziiere ich damit in einem Märchen wie Star Wars optimistischerweise den kosmischen Frieden und die harmonische Entfaltung des Lebens. Kurz das, was die Sith mit ihrer Ansicht pervertieren (verkörpert durch Palpatine), deswegen stören sie das Gleichgewicht.
 
Das StarWars ein Märchen ist, ist ja unbestritten. Allerdings ist dies die "Außenansicht". Im Filmuniversum denkt sicher niemand: Wir befinden uns hier in einem Märchen! :D In-Universe ist es die selbe Sicht auf die Realität, wie unsere Sicht auf unsere Welt.

Ich denke, der Begriff "Gleichgewicht" ist recht unstrittig: Unterschiedliche Positionen mit dem selben Anteil an Macht. Wenn man es profan ausdrücken möchte heisst es, dass die selbe Anzahl von Jedi und Sith existieren muss.

Hierbei ist aber natürlich die Unterschiedliche Interpretation interessant: Die Jedi interpretieren das Gleichgewicht so, dass es keine Dunkelheit (Sith) mehr gibt. Wie die Sith das Gleichgewicht interpretieren erfahren wir nicht, allerdings sehen sich die Sith (in den Filmen) nicht als die Bösen. Das ist ja der Clue der PT: Die Sith sehen sich selbst nicht als die Bösen sondern lediglich als eine Art Anti-Virus, dass die Galaxis von der Seuche (Jedi) befreit. :D
 
Nur weil du von deiner Meinung überzeugt bist heisst das nicht, dass diese stimmt. Meine Meinung deckt sich im Großen und Ganzen mit der von Seth.

Wenn die Filme für sich alleine noch eine andere Interpretation zulassen, dann nur raus damit. dann können wir darüber diskutieren.
Aber so wie ich das sehe, gibt es (was die Filme betrifft), nur eine einzige Möglichkeit. Wenn es tatsächlich um ein Yin-Yang der Machtnutzer gegangen wäre, hätte am Ende schließlich ein Sith überleben müssen. Tat er aber offensichtlich nicht. Für deine Hypothese gibt es also keinerlei Beweise.

Geist hat es auch recht gut ausgedrückt. Waffen wie der Todesstern und Personen, die solche Waffen benutzen, pervertieren die Macht. Im Imperium hat ein Klima des Hasses, der Furcht und der Vorurteile geherrscht, ein mentales "Ungleichgewicht", das sich über die ganze Galaxis erstreckte. Die Absolutzahlen von Jedi und Sith sind unbedeutend im Vergleich. Palpatine und Vader waren aber das Herz dieses Ungleichgewichts, der Ursprungsort, daher mussten beide sterben.

EmJay schrieb:
Ich denke, der Begriff "Gleichgewicht" ist recht unstrittig: Unterschiedliche Positionen mit dem selben Anteil an Macht. Wenn man es profan ausdrücken möchte heisst es, dass die selbe Anzahl von Jedi und Sith existieren muss.

Das ist schlicht und einfach falsch, denn davon war in den Filmen nie die Rede. Es ist eine EU-Idee, die nicht im geringsten mit ROTJ übereinstimmt.
 
Alles, was du hier wiedergibst, ist die Interpretation der Jedi. Und selbst sie zweifeln, ob sie richtig liegen (Yoda). Und nur, weil am Ende von ROTJ die Prophezeiung im Sinne der Jedi erfüllt wurde heisst das nicht, dass dieses Ergebnis das faktisch richtige ist.
 
Was das betrifft, orientiere ich mich an Occams Razor. Es ist die einfachste Möglichkeit, sie wird durch die Filme halbwegs bestätigt, also wird sie wohl richtig sein.

Sicher kann man irgendwelche anderen Theorien spinnen, aber genau das nervt mich oft am meisten am EU: dieses ständige Uminterpretieren und Dekonstruieren, diese ständige Verdrehung von Tatsachen. Wenn solche Schießbudenfiguren wie Cade Skywalker zum Jesus-Messias der Jedi hochstilisiert werden, obwohl Yoda davon sprach, dass ein Jedi "a most serious mind" haben müsste, nervt das einfach nur noch.

Ich hoffe, bei der ST werden sie auch die philosophische Basis der OT respektieren.
 
Was das betrifft, orientiere ich mich an Occams Razor. Es ist die einfachste Möglichkeit, sie wird durch die Filme halbwegs bestätigt, also wird sie wohl richtig sein.

Du magst diese Gutgläubigkeit besitzen, ich habe sie nicht. :rolleyes: Wenn etwas halb bestätigt ist, ist es für mich noch immer nicht komplett bestätigt und somit kein Fakt. Aber schön, dass du jetzt von deiner "eindeutigen Antwort" zu einem "halbwegs bestätigt" umschwenkst. Noch zwei Stunden, und von deiner Meinung sind weniger als 5% vorhanden. :D

Kleiner Scherz, ich hoffe, du verzeihst ihn mir. :kaw:

PS: Ich orientiere mich ausschließlich an den Filmen. Das EU ignoriere ich bei dieser Diskussion komplett.
 
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Ich komme dir also entgegen und du nutzt es für einen persönlichen Angriff? Tolle Argumentationstechnik! Wie wär's damit, meine Argumente zu entkräften, statt irgendwas zu faseln?

Für filmische Begriffe ist die Antwort auf die Prophezeiung auch eindeutig. Wir sehen jubelnde Bürger auf allen möglichen Welten, die Ewoks feiern fröhlich, Darth Vader wird abgefackelt. Eindeutiger geht es im filmischen Medium eben kaum, höchstens mit Voice-Over.

Man würde das nur infrage stellen, wenn man ein kompletter Verschwörungstheoretiker ist, dem es aus irgendeinem Grund nicht passt, wie "unfair" es ist, dass die Jedi leben dürfen und die Sith nicht.

Ich frage dich noch einmal: Hast du eine alternative Theorie, die den Filmen nicht widerspricht?
 
Was hat der Sieg über das Imperium und die darauf ausbrechenden Jubelarien aller Bürger mit der Prophezeiung zu tun? Wissen "normale" Bürger überhaupt, dass es noch Jedi gibt? Haben sie Kenntnis dieser Prophezeiung? Dies setzt du alles voraus um dein Argument zu untermauern. Aber woher nimmst du dieses Wissen?

Worum geht es hier? Um die Interpretation der Prophezeiung. Die Jedi interpretieren sie so, dass die Sith ausgelöscht werden. Sie i-n-t-e-r-p-r-e-t-i-e-r-e-n sie! Laut Definition ist eine Interpretation eine allgemeine oder subjektive Deutung einer Aussage. Da steht nichts von Fakten o.ä.

In den Filmen sehen wir nirgendwo eine Prophezeiung niedergeschrieben. WENN irgendwo/irgendwann im Film die Prophezeiung mit den Worten "Gleichgewicht = Auslöschung der Sith" stehen würde, gäbs keinen Interpretationsspielraum. Denn dann wäre diese Prophezeiung ein Fakt. Aber so hören wir nur die subjektive Interpretation der Jedi.

Somit ist nicht sicher, wie genau die Prophezeiung aussieht, noch, ob sie besagt, dass ein Gleichgewicht bedeutet, dass die Sith ausgelöscht werden. Ebenso wenig besagt sie, dass die Sith für immer ausgelöscht bleiben werden.

Mein Standpunkt ist folgender: Dadurch, dass die Prophezeiung in der Saga so schwammig vorkommt, ist es durchaus möglich, eine Rückkehr der Sith logisch zu erklären.

PS: Dafür, dass du mir "entgegen kommst" kann ich nichts. Wenn man eine Meinung hat, muss man dem Gegenüber nicht entgegenkommen, da dies nur die eigene Position schwächt. Du kannst mir im Straßenverkehr entgegen kommen, wenn wir in entgegengesetzte Richtungen aneinander vorbei fahren. Aber in einer Diskussion? Nö. Wenn ich fest von meiner Meinung überzeugt bin muss ich keine Eingeständnisse machen, nur um den anderen zu besänftigen.
 
Was hat der Sieg über das Imperium und die darauf ausbrechenden Jubelarien aller Bürger mit der Prophezeiung zu tun? Wissen "normale" Bürger überhaupt, dass es noch Jedi gibt? Haben sie Kenntnis dieser Prophezeiung? Dies setzt du alles voraus um dein Argument zu untermauern. Aber woher nimmst du dieses Wissen?

Yoda hat davon gesprochen, dass alles Leben miteinander verbunden ist.
Der Todesstern löscht Milliarden Leben auf einmal aus. Obi-Wan spricht sogar davon, wie "Millions of voices cried in terror and were suddenly silenced."
Das Imperium hat keine Probleme, dreckiges Gesindel wie Kopfgeldjäger einzusetzen.
Darth Vader tötet, wen er mag.
Es sagt einem einfach der Hausverstand, dass das keine "Balance" sein kann, vor allem, wenn man es mit den viel besseren Zuständen damals in der Republik vergleicht. Deswegen auch der Unterschied in der Gestaltung. In der OT: dreckig, in der PT: glänzend. Das Imperium und die Sith sind das Ungleichgewicht. All diese Unterschiede wurden gezeigt, damit es auch jeder Blödmann kapiert.
Und das Gleichgewicht wird symbolisch wieder hergestellt, indem das Imperium am Boden liegt. Die Leute können wieder jubeln, ihre Leben in Freiheit leben, usw.

Man könnte meinen, du hättest die Saga rein gar nicht verstanden oder dir 0 Gedanken deswegen gemacht.

Worum geht es hier? Um die Interpretation der Prophezeiung. Die Jedi interpretieren sie so, dass die Sith ausgelöscht werden. Sie i-n-t-e-r-p-r-e-t-i-e-r-e-n sie! Laut Definition ist eine Interpretation eine allgemeine oder subjektive Deutung einer Aussage. Da steht nichts von Fakten o.ä.

Star Wars ist eine Reihe von Fantasyfilmen. Wenn man Exposition erhält und nichts anderes sind diese Prophezeiungs-Dialoge, kann man für Gewöhnlich davon ausgehen, dass man die Wahrheit serviert bekommt. Wenn es diese Konvention nicht geben würde, dann müsste man ja alles hinterfragen, jede einzelne Aussage. Man könnte sich als Zuschauer nicht auf das Geschehen einlassen.

Es ist eben nicht so wie in Inception oder Mulholland Drive, wo man alles hinterfragen soll/muss.

Der Satz mit der möglichen Fehlinterpretation der Prophezeiung zeigt, dass die Jedi unsicher sind. Und schließlich irren sie ja auch, was die "Feinheiten" der Prophezeiung angeht. Ihnen ist nicht bewusst, dass Anakin erst zur Dunklen Seite fällt, ehe er das Gleichgewicht wiederherstellen kann. Sie denken aus ihrer beschränkten Sichtweise offenbar, dass er die Niederlage der KUS herbeiführen würde. Dies würde aber nicht die Balance der Macht herbeiführen, da Palpatine ja weiterhin nach der Macht greifen könnte und für das Ungleichgewicht innerhalb der Republik verantwortlich wäre.

In den Filmen sehen wir nirgendwo eine Prophezeiung niedergeschrieben. WENN irgendwo/irgendwann im Film die Prophezeiung mit den Worten "Gleichgewicht = Auslöschung der Sith" stehen würde, gäbs keinen Interpretationsspielraum. Denn dann wäre diese Prophezeiung ein Fakt. Aber so hören wir nur die subjektive Interpretation der Jedi.

Somit ist nicht sicher, wie genau die Prophezeiung aussieht, noch, ob sie besagt, dass ein Gleichgewicht bedeutet, dass die Sith ausgelöscht werden. Ebenso wenig besagt sie, dass die Sith für immer ausgelöscht bleiben werden.

Mein Standpunkt ist folgender: Dadurch, dass die Prophezeiung in der Saga so schwammig vorkommt, ist es durchaus möglich, eine Rückkehr der Sith logisch zu erklären.

Du nennst noch immer keine Alternativinterpretation! Ich weise noch einmal auf Occams Razor hin.

Ebenso könnte ich jetzt behaupten Palpy wäre ein Jedi gewesen, der die Galaxis auf die Vong vorbereiten wollte. Unnötige, sinnlose, manchmal vielleicht amüsante Verschwörungstheorien.
 
Das StarWars ein Märchen ist, ist ja unbestritten. Allerdings ist dies die "Außenansicht". Im Filmuniversum denkt sicher niemand: Wir befinden uns hier in einem Märchen! :D In-Universe ist es die selbe Sicht auf die Realität, wie unsere Sicht auf unsere Welt.
Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Die Macht ist innerhalb des Film-Universums deutlich nachweisbarer als alles Übernatürliche in unserer Welt, und zwar durch ihre Wirkung durch entsprechende Medien wie Jedi.

Star Wars wurde übrigens von dieser "Außenansicht" aus entworfen, die GFFA hat sich ja kaum selbst erschaffen. Insofern ist die Out-Universe-Perspektive bei der Deutung der Prophezeiung absolut ausschlaggebend.

Ich denke, der Begriff "Gleichgewicht" ist recht unstrittig: Unterschiedliche Positionen mit dem selben Anteil an Macht. Wenn man es profan ausdrücken möchte heisst es, dass die selbe Anzahl von Jedi und Sith existieren muss.
Nope. Dazu muss man erst mal die Begrifflichkeit der Reihe nach abfrühstücken. Wie dass im englischen Originaltext von "balance of the force" die Rede ist und Balance wortstammtechnisch nicht nur das Waagen-artige Gleichgewicht im physikalischen Sinne bedeuten kann, sondern auch soviel wie innere Ruhe. Und da es hier ja um philosophische Auslegungen geht, tendiere ich eindeutig zu Letzterem, da der physikalische Ansatz, wie du selbst ja bemerkst, hier eindeutig profan und damit auch recht unangebracht wird.
Wenn man jetzt also davon ausgeht, dass Gleichgewicht in der Macht soviel bedeutet wie galaktische innere Ruhe, dann ist schon deutlich offensichtlicher, dass die Sith dem im Wege stehen (vergleiche: der Tod vieler Lebewesen, wie bei Alderaan, erzeugt eine "Erschütterung der Macht", im Englischen mit "disturbance" noch drastischer ausgedrückt. Mit anderen Worten etwas, was sicher nichts mit "balance" zu tun hat). Wenn man den verkalkten politischen Apparat der Republik in seiner Korruption auch als Störfaktor sehen will, der mit seiner bürokratischen Ausstrahlung auch den Jedi-Orden erlahmen ließ, dann erklärt das auch die für die Erfüllung der Prophezeiung notwendige Auslöschung der alten Jedi. Die Galaxis bekam im Grunde einen Neuanfang spendiert, in gewisser Weise.

Alles, was du hier wiedergibst, ist die Interpretation der Jedi. Und selbst sie zweifeln, ob sie richtig liegen (Yoda). Und nur, weil am Ende von ROTJ die Prophezeiung im Sinne der Jedi erfüllt wurde heisst das nicht, dass dieses Ergebnis das faktisch richtige ist.
Das mag sein, nur danach ist Anakin, der Auserwählte, tot. Er bekommt also keine Gelegenheit mehr, die Prophezeiung zu erfüllen. Entweder ist sie am Ende von RotJ also erfüllt - oder sie trifft gar nicht zu.
 
@Geist
Sehe ich wie gesagt anders. Ein Gleichgewicht bedeutet dass auf beiden Seiten der Waage dasselbe Gewicht herrscht, überhaupt dass es eben mindestens 2 Dinge gibt. Es gibt kein Gleichgewicht, wenn am Ende nur eins herrscht - in dem Fall der kosmische Friede. Ich schätze, dass ein Großteil der Menschen bei philosophischen Gleichgewichtsgeschwafel wie in Star Wars an das philsosophische Gleichgewichtsgeschwafel von Yin und Yang denkt, damit bin ich jedenfalls aufgewachsen. Und dazu kommt dann als Prise das Yoda Zitat, das ja irgendeinen Sinn haben muss, sonst hätte der Charakter auch den Mund halten oder "Mhm" sagen können. Ich finde es schwach da wieder das Star Wars Märchen Märchen rauszukramen, wo doch zumindest die PT sich von diesem Märchen recht deutlich entfernt, wenn es schon bis hin zu irgendwelchen Handelsroutensteuern und Misstrauenvoten geht. Bei der OT lass ich mir das ja gern erzählen aber bei der PT? Es dauert sogar sechs elendig lange Filme bis zu DEM Happy End, dazwischen bringt "der Auserwählte" ein paar Unschuldige Kinder um also Hänsel und Gretel war nicht nur kürzer, die einzige Tote war die in Imperator Manier sterbende Hexe.

Allein dass überhaupt so einige (ich hab jetzt natürlich keine Statistik), die Eindeutigkeit dieser im Wortlaut völlig unbekannten Prophezeiung eben nicht so eindeutig empfinden, zeigt doch dass sie halt nicht eindeutig ist, sonst würde sie ja universell verstanden werden. Gut, vielleicht sind die Kritiker jetzt eine Minderheit von 0,0001%, dann mag man den Einspruch gern vergessen aber andernfalls...
 
Ich sage ja auch nicht, dass sie eindeutig ist, sondern ganz im Gegenteil, dass der Begriff Gleichgewicht auch auf wesentlich weniger profane Weise als im physikalischen Sinne gedeutet werden kann (wobei ihr scheinbar zu Letzterem tendiert).
 
Womit wir wieder beim Verkomplizieren wären. Ich sagte ja: In den Filmen ist die Prophezeiung sehr leicht zu durchschauen. Es war ganz offensichtlich gemeint, dass die Sith vernichtet werden müssten. Es wird zwar nicht gesagt, ist aber durch die Handlung ganz leicht zu verstehen.

Erst durch das EU kamen dann irgendwelche Alternativinterpretationen auf (die sich meist auf diese eine Dialogzeile stützen), sodass wir jetzt das Chaos haben.

Wie kommst du nun auf das EU? Ich nehme nur die Fakten aus den Film und die sind folgende:

Episode I, Windu zu Qui-Gon "Du meinst die Prophezeiung, wo der Auserwählte das Gleichgewicht der Macht herstellt?"
Dies ist der einzige Satz, in den wir von der Prophezeiung erfahren und Sith werden dort nicht erwähnt.

Episode II, Qbi-Wan zu Yoda "Verzeiht Meister, ist er aber nicht der Auserwählte? Wird er nicht das Gleichgewicht wiederherstellen und die Sith vernichten?"
Hier gibt Obi-Wan nur das wieder, wie die Jedi die Prophezeiung verstehen. Dies wird auch mit Yodas Antwort deutlich.
"Die Prophezeiung, missverstanden wir haben können"
Dieser Satz beweist das in der Prophezeiung nicht gesagt wird, das der Auserwählte die Sith vernichtet, noch das dadurch das Gleichgewicht wiederhergestellt wird.

Und ob die Prophezeiung in EP VI erfüllt wird, wissen wir doch gar nicht, weder sagt Obi-Wan oder Yoda was dazu. Kann sein das die Prophezeiung erst später erfüllt wurde, oder das sie zwischen EP III und IV erfüllt wurde, in dem es nur noch 2 von beiden Orden gab (Glaub ich aber nicht).

Dann haben wir auch das Problem, das es nicht wirklich sicher ist das Anakin der Auserwählte ist. Das einzige was darauf schließen lässt ist der Medi wert von Anakin. Aber ein Hoher wert hat nichts zu bedeuten, ansonsten hätte man Yoda zuvor als Auserwählten ansehen müssen und wie hoch der von Luke und Leia ist erfahren wir erst gar nicht.

Ich sag es gern wieder, die Auserwählten Kiste und Prophezeiung ist nicht durchdacht, da hatte GL bestimmt eine Zeit gehabt wo er etwas Religiöser war. Jedenfalls ist die Prophezeiung allein ein PT Debakel.
 
Dann haben wir auch das Problem, das es nicht wirklich sicher ist das Anakin der Auserwählte ist. Das einzige was darauf schließen lässt ist der Medi wert von Anakin. Aber ein Hoher wert hat nichts zu bedeuten, ansonsten hätte man Yoda zuvor als Auserwählten ansehen müssen und wie hoch der von Luke und Leia ist erfahren wir erst gar nicht.

Stimmt nicht.

Anakin hat keinen Vater im biologischen Sinne und genau deswegen ist er der heiß gehandelte Auserwählten-Kandidat.
 
Yoda hat davon gesprochen, dass alles Leben miteinander verbunden ist.
Der Todesstern löscht Milliarden Leben auf einmal aus. Obi-Wan spricht sogar davon, wie "Millions of voices cried in terror and were suddenly silenced."
Das Imperium hat keine Probleme, dreckiges Gesindel wie Kopfgeldjäger einzusetzen.
Darth Vader tötet, wen er mag.
Es sagt einem einfach der Hausverstand, dass das keine "Balance" sein kann, vor allem, wenn man es mit den viel besseren Zuständen damals in der Republik vergleicht. Deswegen auch der Unterschied in der Gestaltung. In der OT: dreckig, in der PT: glänzend. Das Imperium und die Sith sind das Ungleichgewicht. All diese Unterschiede wurden gezeigt, damit es auch jeder Blödmann kapiert.
Und das Gleichgewicht wird symbolisch wieder hergestellt, indem das Imperium am Boden liegt. Die Leute können wieder jubeln, ihre Leben in Freiheit leben, usw.

Man könnte meinen, du hättest die Saga rein gar nicht verstanden oder dir 0 Gedanken deswegen gemacht.

Na, jetzt schießen wir aber aus allen Rohren, hm? :D Natürlich kann man es so sehen wie du, aber man kann es eben auch so sehen, dass 'Gleichgewicht der Macht' das bedeutet, was das Wort 'Gleichgewicht' eben bedeutet: Zwei (oder mehr) Parteien mit selben Machtanteilen.

Was du beschreibst, sind alles wirklich tolle Indizien, die deine Argumentation stützen. Echt super, wirklich! Aber es sind eben auch nur Indizien. Ich sage lediglich: Man kann eine Rückkehr der Sith erklären, ohne damit die Filmlogik zu untergraben.

Übrigens, interessante Entwicklung: Zuerst heisst es, die Filme geben eine "eindeutige Antwort", dann wurde daraus "halbwegs bestätigt", um dann wieder die Kurve zu kriegen das es "jeder Blödmann" kapieren müsste. Das sind ja halsbrecherische Wendungen als bei GZSZ. :kaw: :konfus:

Star Wars ist eine Reihe von Fantasyfilmen. Wenn man Exposition erhält und nichts anderes sind diese Prophezeiungs-Dialoge, kann man für Gewöhnlich davon ausgehen, dass man die Wahrheit serviert bekommt. Wenn es diese Konvention nicht geben würde, dann müsste man ja alles hinterfragen, jede einzelne Aussage. Man könnte sich als Zuschauer nicht auf das Geschehen einlassen.

Ich kann mich einlassen, obwohl ich die Prophezeiung hinterfrage. Was nun?

Der Satz mit der möglichen Fehlinterpretation der Prophezeiung zeigt, dass die Jedi unsicher sind. Und schließlich irren sie ja auch, was die "Feinheiten" der Prophezeiung angeht. Ihnen ist nicht bewusst, dass Anakin erst zur Dunklen Seite fällt, ehe er das Gleichgewicht wiederherstellen kann. Sie denken aus ihrer beschränkten Sichtweise offenbar, dass er die Niederlage der KUS herbeiführen würde. Dies würde aber nicht die Balance der Macht herbeiführen, da Palpatine ja weiterhin nach der Macht greifen könnte und für das Ungleichgewicht innerhalb der Republik verantwortlich wäre.

Sie irren sich, obwohl in der Prophezeiung mit keinem Wort steht, dass Anakin nicht der dunklen Seite anheim fällt. Wie kann man sich denn irren, wenn diesbezüglich keine Äußerung getätigt wurde?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt nicht.

Anakin hat keinen Vater im biologischen Sinne und genau deswegen ist er der heiß gehandelte Auserwählten-Kandidat.

Nöp, wenn man von den Filmen ausgeht kann auch Shmie gelogen haben, zumindest kann man ihr verhalten so interpretieren. Es könnte ja sein das ein Jedi der wahre Vater war und ehrlich jeder den ich kenne und sich mit SW nicht so befasst (Also "Normalos" denken immer noch das Shmie gelogen hat.
 
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