Es gibt Grenzen zwischen Mensch und Hund , ganz klar. Z.B würd ich den Hund nicht besser stellen als mich. Er braucht keinen eigenen Stuhl am Tisch und natürlich auch keine Pflegeprodukte, außer dem billigsten Kräutershampoo, dass man so finden kann. Als Köchin hab ich z.B. schon erlebt, dass Herrchen nen Schinken-Käse-Toast gegessen hat und für Hundini nen 200g Rindsfiletsteak, am Stück medium gebraten und dann in Würfel geschnitten bestellt hat. DAS ist definitiv übertrieben. Aber wir kochen durchaus für das Tier, wenns krankheits- oder altersbedingt Mühe mit normalem Futter hat. Etwas, dass ein Bauer für seine Kühe sicher nicht tun würde.
Was freilaufen angeht , ists Sache des Halters, den Hund an die Leine zu nehmen, wenn ein Jogger kommt. Oder anderweitig dafür zu sorgen, dass Jogger/Radfahrer/ Oma mit Rollator unbehelligt vorbei kommt. Ronja (unsere Hündin) muss immer im Gras neben der Strasse /Gehweg sitzen, bis die Person vorbei ist. Macht sie auch gern, schließlich hab ich den Ball in der Hand und den gibts erst wieder, wenn sie brav war. Aber genau dafür gibts Hundeschulen und den Wesenstest, den unsere Hunde immer mit Bravur bestanden haben. Dabei gehts meines erachtens aber weniger um die Hunde als um die Halter. Jeder Hund ist schließlich anders und die Halter können lernen, wie ihre Hunde auf unterschiedliche Situationen reagieren. Bei Ronni wär dass einzige Manko, dass sie wirkliche keine Scheu vor Menschen hat. Menschen bedeuten für sie potentielle Streicheleinheiten und sie geht schwanzwedelnd zu jedem. Drum ist sie in Siedlungen und Städten grundsätzlich an der Leine, weil manche halt wirklich Angst vor Hunden haben.
Was ich aber sehr gut finde, ist ihr Umgang mit Kleinkindern. Sie rennt nicht einfach hin. Sie macht sich ganz klein, wirkt schon fast unterwürfig, wenn sie zu den Kindern geht. Und 10-15 Meter vorher legt sie sich sogar auf den Boden um dem Kind keine Angst zu machen. Wedelt aber eindeutig mit dem Schwanz und rutscht auf dem Boden dann Zentimeterweise näher um zum Streicheln einzuladen. Sie erkennt definitiv , dass es ein “kleiner Mensch“ ist und weiß, dass sie sehr vorsichtig sein muss. Ich leg dann meist noch meine Arme um sie, damit sie nicht zu nah ran geht. Das Kind kann dann, wenn es will, selbst näher kommen. Außerdem weiß ich, das Ronni dann spielen will und ihre Art zu Spielen ist manchmal nicht ganz Kleinkind-Kompatibel, weil sie schnell übermütig wird. Sie ist halt selbst noch ein halbes Kind. XD