Ich will meine Gedanken noch etwas abstrakter formulieren und damit (hoffentlich) klarer machen:
Das Christentum geht von einem barmherzigen Gott aus, dem die Schöpfung und der Mensch am Herzen liegt. Nun haben sich aber Fakten ergeben die auf eine ziemlich unerfreuliche Zukunft des Universums hindeuten, jedenfalls für Leben wie wir es kennen.
Akzeptiert man diese Fakten und es ergeben sich keine neuen Fakten die obigen Szenario widersprechen (davon gehe ich hier einfach mal aus, andernfalls bräuchten wir darüber ja nicht zu diskutieren) ergeben sich aus meiner Sicht zwei Szenarien:
A) Man akzeptiert das Szenario eines düsteren und leeren* Universums in ferner Zukunft. Dann stellt sich die Frage wie man damit umgehen soll. Wie kann ein Gott mit christlichen Eigenschaften (siehe oben) seine Schöpfung so verkommen lassen? Obsiegt am Ende doch der Tod über das Leben? Wie soll man an ein Leben nach dem Tod glauben, wenn selbst die Welt in der wir Leben ein Haltbarkeitsdatum hat und ist Gott am Ende selbst nicht unendlich?
B) Man geht davon aus dass irgendetwas den aktuell zu beobachtenden Prozess stoppt oder gar umgekehrt. Dabei ist es erstmal unerheblich ob wir von einer weiteren Form von Energie ausgehen, die wir noch nicht verstehen, oder von einem Gott der die sprichwörtliche Billiardkugel im letzten Moment auffängt, da beides den Glauben an etwas erfordert das wir vielleicht nie beweisen können werden.
Ich gebe offen zu dass ich hier nichts bahnbrechendes neues erzähle. Wie denn auch, das Szenario um das es geht liegt viel weiter in der Zukunft als das Universum überhaupt alt ist, und da es uns vielleicht nie gelingen wird, über ein so weit in der Zukunft liegendes Ereignis verlässliche Aussagen zu treffen erfordern beide Szenarien dass wir an etwas glauben. Für jemanden der an einen handelnden Gott glaubt hat sich nichts geändert, kann er doch weiterhin glauben dass am Ende alles gut werden wird. Für einen Zweifler ist die Ungewissheit jedoch zumindest nicht geringer geworden.
*Natürlich hat @icebär damit recht dass das zukünftige Universum nicht völlig leer sein wird und auf der Quantenebene noch eine Menge passieren wird. Jedoch wird dieses Universum wohl kein Ort mehr sein der einen Beobachter zulässt. Trifft Szenario A) tatsächlich ein wird die Welt also irgendwann wieder ihr "Bewusstsein" verlieren.
Das Christentum geht von einem barmherzigen Gott aus, dem die Schöpfung und der Mensch am Herzen liegt. Nun haben sich aber Fakten ergeben die auf eine ziemlich unerfreuliche Zukunft des Universums hindeuten, jedenfalls für Leben wie wir es kennen.
Akzeptiert man diese Fakten und es ergeben sich keine neuen Fakten die obigen Szenario widersprechen (davon gehe ich hier einfach mal aus, andernfalls bräuchten wir darüber ja nicht zu diskutieren) ergeben sich aus meiner Sicht zwei Szenarien:
A) Man akzeptiert das Szenario eines düsteren und leeren* Universums in ferner Zukunft. Dann stellt sich die Frage wie man damit umgehen soll. Wie kann ein Gott mit christlichen Eigenschaften (siehe oben) seine Schöpfung so verkommen lassen? Obsiegt am Ende doch der Tod über das Leben? Wie soll man an ein Leben nach dem Tod glauben, wenn selbst die Welt in der wir Leben ein Haltbarkeitsdatum hat und ist Gott am Ende selbst nicht unendlich?
B) Man geht davon aus dass irgendetwas den aktuell zu beobachtenden Prozess stoppt oder gar umgekehrt. Dabei ist es erstmal unerheblich ob wir von einer weiteren Form von Energie ausgehen, die wir noch nicht verstehen, oder von einem Gott der die sprichwörtliche Billiardkugel im letzten Moment auffängt, da beides den Glauben an etwas erfordert das wir vielleicht nie beweisen können werden.
Ich gebe offen zu dass ich hier nichts bahnbrechendes neues erzähle. Wie denn auch, das Szenario um das es geht liegt viel weiter in der Zukunft als das Universum überhaupt alt ist, und da es uns vielleicht nie gelingen wird, über ein so weit in der Zukunft liegendes Ereignis verlässliche Aussagen zu treffen erfordern beide Szenarien dass wir an etwas glauben. Für jemanden der an einen handelnden Gott glaubt hat sich nichts geändert, kann er doch weiterhin glauben dass am Ende alles gut werden wird. Für einen Zweifler ist die Ungewissheit jedoch zumindest nicht geringer geworden.
*Natürlich hat @icebär damit recht dass das zukünftige Universum nicht völlig leer sein wird und auf der Quantenebene noch eine Menge passieren wird. Jedoch wird dieses Universum wohl kein Ort mehr sein der einen Beobachter zulässt. Trifft Szenario A) tatsächlich ein wird die Welt also irgendwann wieder ihr "Bewusstsein" verlieren.
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