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Aber es schadet auch nicht. Oder?Habe das so verstanden, dass mein Gebet den Opfern nicht helfen wird, es also keine echte Hilfe für andere ist und schon gar keine Prävention für die Zukunft.
Weil er sagt, dass Beten nicht helfe. Das ist ein Werturteil, das er überhaupt gar nicht treffen kann.
Fallbeispiel: Ein Gebet kann eben auch dazu führen, dass man sich entspannt und eine aktive Form des Nichtstuns praktiziert: Nämlich eben genau KEINE Radikalisierung mit sich selbst zu machen.
Das ist ja schön und gut, beten hat aber einen stark religiösen Charakter und der Aufruf zum Gebet auch einen gewissen Beigeschmack. Wenn es um aktive Form des Nichtstuns und der Entspannung geht, wäre vielleicht ein Aufruf zur Meditation sinniger als Gebete an ein metaphysisches Wesen.
Aber es schadet auch nicht. Oder?
Das ist ja schön und gut, beten hat aber einen stark religiösen Charakter und der Aufruf zum Gebet auch einen gewissen Beigeschmack. Wenn es um aktive Form des Nichtstuns und der Entspannung geht, wäre vielleicht ein Aufruf zur Meditation sinniger als Gebete an ein metaphysisches Wesen.
Eindeutig, wobei diese Ablehnung wohl kaum pietätlos gegenüber der Opfer ist, da es gar nicht um den Umstand geht, sondern um die Art.
Natürlich ist es pietätlos, wenn ich jemandem sage, dass er nicht beten solle (und dazu gehören als Opfer nunmal auch die Angehörigen), obwohl es für seinen individuellen Umgang mit der Situation das Beste seiner Wahl ist. Wie schon eingangs genannt, schließt es darauf folgendes Engagement für die von dem Vorsitzenden genannten Ziele überhaupt nicht aus.
Welchen Beigeschmack hat den der Aufruf? Es wird ja nicht gesagt, zu wem man beten kann/soll. So kann der Jude, der Moslem, der Christ, der Hindu, usw. usw. usw. usw. usw. jeder zu seinem Gott oder Göttern beten.
Nein, zu wem/was man beten soll nicht aber beten nun mal schon und das hat nun mal was von Missionierung.
das ganze Beten mag einem persönlich vieleicht super helfen, bringt anderen aber nun Mal gar nichts.
Wo in dem Statement wird gesagt, dass man nicht persönlich beten solle? Dort wird lediglich gesagt, dass beten im konkreten Fall nicht hilft die Ursachen zu bekämpfen. Vom Gebet als persönliches Ventil mit den Umständen umzugehen wird da doch gar nicht gesprochen.
Das wird so explizit nicht gesagt.
Was soll also dieser Hinweis auf "verwirrende" Begriffe aus den sozialen Netzwerken, die Nutzlosigkeit des Betens und dann auch noch mit diesem unsäglichen don't pray for paris?
Gerade das letzte weißt du schlicht nicht. Es gibt tausend Studien darüber, ob Gebet etwas bringt oder nicht, die jeweils zu anderen Ergebnissen kommen. Von daher weiß man es nicht sicher ...
Abseits vom psychologischen hat glaube ich noch keine einzige Studie nachweisen könne, dass Gebet auf physischer Ebene etwas bewirkt, etwa Wunden heilen lässt, Gliedmaßen wieder anwachsen oder sowas. Wenn du solche Studien kennst, würde ich mir die gerne mal anschauen.
Genau. Explizit wird gesagt, dass Gebete nicht gegen religiösen Fundamentalismus hilft. Was für manche sicher auch schon eine Provokation ist.
Vielleicht ein Aufruf es nicht bei Gebeten zu belassen, sondern sich weiter dafür zu engagieren die Ursachen zu bekämpfen? Als Hilfe liefert das Statement auch gleich drei Ansätze, die nicht erst seit gestern verdächtig sind eine Rolle bei der religiösen Radikalisierung junger Menschen zu haben. Das unsäglich dontprayforparis hat nämlich einen kleinen Zusatz der es vom unsäglich prayforparis abhebt, nämlich fight against hateful religious ideology.
Da wollte echt jemand einen Hastag so nicht stehen lassen, sondern mehr liefern als lediglich eine öffentlich-religiöse Betroffenheitsbekundung.
So genau ist das auf den zweiten Blick gar nicht. Da steckt schon ein ordentlicher Subtext hinter, und zu dem gehört eben dieser Hieb gegen besagte Geste wg. des religiösen Kontextes.
Da liefert man in der Tat mehr als bloße Betroffenheitsbekundungen, die man trotzdem auch einfach als solche stehen lassen kann.
Ich finde die Vorstellung seltsam, dass ein allmächtiger Gott gut sein müsste.
d.h. wenn ich den Blick der Seele auf mich selbst wende, erkenne ich nicht nur, dass ich ein unvollständiges und von Anderen abhängiges Ding bin, ein Ding, was ohne Ende nach Grösserem und immer Grösserem oder Besserem strebt, sondern ich erkenne auch, dass der, von dem ich abhängig bin, alles dieses Grössere nicht unbestimmt und nur dem Vermögen nach, sondern wirklich unendlich in sich bat und so Gott ist.
Quelle: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Descartes,+René/Untersuchungen+über+die+Grundlagen+der+Philosophie/3.+Ueber+Gott,+und+dass+er+istDaraus erhellt genügend, dass er nicht betrügerisch sein kann; denn es ist nach dem natürlichen Licht offenbar, dass aller Betrug und Täuschung von einem Mangel abhängig ist.
Wenn er existieren sollte, so hat er alles erschaffen. Gutes wie Böses Gleichermaßen
Im Christentum hat sich ja der Teufel als Gegenspieler zu Gott etabliert. Das beißt sich aber damit, dass Gott allmächtig sei und der einzige Gott ist. Im Judentum ist das noch anders. Da gibt es den Teufel bzw. Satan ja auch, der arbeitet aber in Gottes Willen als Ankläger.
Aber wie dem auch sei, für einen allmächtigen und allwissenden Gott wäre ein einzelnes Menschenleben wahrscheinlich kaum von Bedeutung. Wenn es ihm so viel bedeuten würde hätte er Tod und Leid nicht erschaffen.
Aber glauben Gläubige wirklich, Gott mit Gebete beeinflussen zu können? Macht der solche Entscheidungen abhängig von der Anzahl und Stärke der Gebete? Das wäre schon seltsam, wenn er erst etwas unternehmen würde, wenn er darum gebeten wird. Wenn er in so etwas eingreifen wollen würde, dann würde er das denke ich auch so tun. Das hat schon etwas makabres ansich, wenn Gott nur dann den Menschen behilflich ist, wenn sie ihn deswegen anflehen. Da wäre mir die Vorstellung, dass er sich generell nicht einmischt wesentlich lieber.
Reinhard Mey schrieb z.B. das Lied "Danke, liebe gute Fee", wo er einer Fee dankt für all die Wünsche, die eben nicht in Erfüllung kamen ...„Hätte Gott all die dummen Gebete erhört, die ich mein Lebtag an Ihn gerichtet habe, wo stünde ich jetzt?“