Die Wahl am 24.09.2017

Wenn würdet ihr morgen wählen?

  • CDU / CSU

    Stimmen: 7 13,0%
  • SPD

    Stimmen: 9 16,7%
  • FDP

    Stimmen: 8 14,8%
  • Grünen

    Stimmen: 5 9,3%
  • Linke

    Stimmen: 6 11,1%
  • AfD

    Stimmen: 7 13,0%
  • Sonstige

    Stimmen: 12 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    54
Ich halte es da eigendlich wie @Modal Nodes .
Spätestens nach der ersten Hochrechnung schalte ich den Fernseher ab und lese nur noch im Netz.
Ich muss dich leider enttäuschen. Entgegen meiner Ankündigung habe ich doch die Berliner Runde angeschaut.

Der Schulz war mal richtig angepisst, ich hätte gewünscht, dass er diese Agressivität auch im TV-Duell gezeigt hätte. Merkel hat ihre Niederlage wie üblich salzsäulenmäßig ertragen, Göring-Eckart fand ich konturenlos, Lindner hatte Angst sich jetzt festlegen zu müssen. Meuthen vertrat die bürgerliche Seite der AfD, seine Partei weiß schon, warum sie keine Poggenburgs oder Höckes in so eine Runde schickt. (Opa Gauland in der nachfolgenden Anne Will-Sendung war da schon entlarvender). Was die CSU bei solchen Runden soll, werde ich nie verstehen. Mit die beste Analyse des Wahlgeschehens kam m.E. von Katja Kipping, man höre und staune.
Die Moderatoren haben Zug in die Runde gebracht (meistens), was auch nötig war.

Alles in allem haben mich die Statements davon überzeugt, das richtige gewählt zu haben.
 
Natürlich werte ich eine Antwort. Sonst würde ich ja nicht fragen. Und ich denke das tut jeder. Das ist auch der Sinn des eigenen Seins. Alles wird von einem selbst gewertet. Ob man ein Werturteil abgibt steht auf einem anderen Blatt.
Du widersprichst Dir pausenlos selber,merkst Du das eigendlich ?

In der Hoffnung, dass das jetzt von mir auch nicht als Nachtreten gewertet wird, möchte ich auf diesem Satz noch etwas antworten, ehe ich mich auf diese Diskussion zurückziehe. Dann irgendwie glaube ich, dass du meinen Standpunkt nicht wirklich begriffen hast und ich möchte diesen noch einmal erklären. Ich entscheide lediglich für mich alleine, welche Partei ich wähle welche Aussagen ich für untragbar halte und welche nicht. Ich kann mich mit manchen Meinungen anfreunden und mit manchen nicht. Ich kann mich mit Handlungen anfreunden und mit manchen nicht. Ich widerspreche mir kein bisschen darin, wenn ich sage, dass ich bestimmte Aussagen der Linken bzw von Personen, die der linken angehören, für fragwürdig halte. Das Parteiprogramm der Partei halte ich persönlich nicht für fragwürdig. Eine Sahra Wagenknecht hat vor Jahren einen sehr dummen Satz gesagt, allerdings hat sie nicht gesagt, dass sie den Stalinimus gut findet und diesen wieder einführen möchte. Sie hat nicht davon gesprochen, dass Sie irgendwelche Leute erschießen möchte. Im Parteiprogramm steht nichts davon, dass irgendwelche bestimmten Dinge, die ich furchtbar finden würde, geschehen sollen. ich widerspreche mir also nicht.

Und das ist genau das, womit sie ihre Wähler einlullen wollen. Genauso wie bei jeder anderen extremistischen Partei auch. Hör also bitte auf, hier im Forum irgendwelche AfD-Wähler anzugehen, wenn du es selber nicht hin bekommst, die extreme Partei auf der Gegenseite zu verurteilen und als das anzuerkennen, was sie ist. Damit macht man sich nämlich echt lächerlich auf kurz oder lang.

Auch hierzu noch eine Antwort von mir, denn offensichtlich, ist es mir auch nicht gelungen dir klar zu machen, was ich überhaupt ausdrücken möchte. Also noch einmal: ich habe überhaupt gar keinen afd-wähler angegangen. Das, was ich geschrieben habe ist, dass ich keinen Menschen, der die AFD wählt in meinem Freundes und Bekanntenkreis haben möchte. Ich habe hier mit keiner Silbe erwähnt, dass ich diese Personen blöd oder für was auch immer halte. Falls du schon einmal andere Beiträge von mir gelesen hast, gehöre ich tatsächlich zu den Personen, die sagen, dass sie es nicht gut finden, wenn man AFD oder NPD Wähler als blöd bezeichnet. Ich gehe also überhaupt gar niemanden an. Außerdem darf man vielleicht mal nicht vergessen, dass die Linke keine extreme Partei ist. Für mich zumindest ist sie das nicht ich habe kleine linke extremistische Partei gewählt, die es durchaus gibt. Ich habe geschrieben, dass ich gegen jede Form von Extremismus bin. Dass du in jeder Partei irgendwelche Personen hast, die in ihren Ansichten extrem sind, wird es immer geben. Die Linke aber hat für mich kein extremistisches Parteiprogramm. Und auch keinen extremistischen Vertreter, der irgendwelche Sätze von sich gibt, die ich für gefährlich halte. Das macht für mich einen großen Unterschied. Halte das für lächerlich oder nicht

So und damit verabschiede ich mich aus dieser kompletten Diskussion.
 
Frauke Petry hat gerade in der Bundespressekonferenz angekündigt, nicht Teil der AfD-Fraktion werden zu wollen. Dann ist sie ohne Beantwortung von Fragen aus der BPK herausmarschiert. Wenn ihre Anhänger da noch nachziehen, gehen wohl wirklich nur die rechten Flügel der AfD ins Parlament.
 
Frauke Petry hat gerade in der Bundespressekonferenz angekündigt, nicht Teil der AfD-Fraktion werden zu wollen. Dann ist sie ohne Beantwortung von Fragen aus der BPK herausmarschiert. Wenn ihre Anhänger da noch nachziehen, gehen wohl wirklich nur die rechten Flügel der AfD ins Parlament.

:D
Die AfD ist ein peinlicher Haufen den ich nicht ernst nehmen kann.
Schlimm, dass sie gewählt werden.

Insgesamt finde ich den rechtsruck bedenklich den wir nicht erst gestern im Wahlergebnis gesehen haben. Wir haben ihn jetzt de facto seit 15-20 Jshren und das gestern war nur der vorläufige Höhepunkt.
 
Erinnerte so ein wenig an die letzte PK von Tic Tac Toe... fehlte nur noch, dass sie sagt: "Und ich dachte echt wir wären Freunde."

Aber schon krass, wenn man bedenkt, dass sie seinerzeit als Vertreterin der Partei-Rechten galt, die Lucke rausgemobbt hat, und nun ihrerseits von noch weiter rechts rausgemobbt wird.

C.
 
Frauke Petry hat gerade in der Bundespressekonferenz angekündigt, nicht Teil der AfD-Fraktion werden zu wollen. Dann ist sie ohne Beantwortung von Fragen aus der BPK herausmarschiert. Wenn ihre Anhänger da noch nachziehen, gehen wohl wirklich nur die rechten Flügel der AfD ins Parlament.

Petty soll wohl ein Direktmandat haben. Sie wird also schon im Bundestag sitzen. Nur halt als fraktionslose MdB, sollten ihr nicht noch ein paar Hanseln folgen.

Erfahrungen kann sie sich im Zweifelsfall ja von Meuthen holen. In BaWü kennt man sich ja mit einer gespaltenen AfD aus.

Grüße,
Aiden
 
Mal schauen, was in den nächsten Jahren von der AfD so auf uns zu kommt. Da wäre zum Beispiel richtige tolle Qualitätspolitik in Form von kleinen Anfragen zu erwarten. Raus kommen dann zum Beispiel solch dilettantische Klopper, die zudem Spam-Charakter haben, wie man an dieser Antwort der sächsischen Landesregierung sehen kann:

Mit den Fragen werden möglichst genaue Auskünfte zur Einstufung von Gefährdern
begehrt. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden nochmals erläutert, dass durch die
Länder — wie bereits mehrfach dargelegt(1) — lediglich Tendenzen in Form von Größen-
ordnungen veröffentlicht werden.
Mit dem sog. Gefährderprogramm soll das polizeilich bekannte extremisti-
sche/terroristische Gefährdungspotenzial in den Phänomenbereichen der Politisch mo-
tivierten Kriminalität (PMK) aufgehellt und anschlagsrelevantes Verhalten frühzeitig
erkannt werden. Die Veröffentlichung von konkreten Angaben zur Einstufung von Ge-
fährdern wäre da nicht zielführend und könnte im extremistischen bzw. terroristischen
Spektrum Rückschlüsse auf operative Schwerpunkte der Sicherheitsbehörden ermögli-
chen. Damit würden spezifische Informationen — möglicherweise auch feindlich gesinn-
ten Kräften — im In- und Ausland zugänglich gemacht und ihnen dadurch die Möglich-
keit von Einblicken in die Arbeit der Sicherheitsbehörden sowie zu seiner systemati-
schen Analyse eröffnet.
Hierdurch entsteht die Gefahr, dass Fähigkeiten, Methoden und Informationsquellen
der Sicherheitsbehörden aufgeklärt würden. Dass dies nicht geschieht, muss zum
Schutz der Arbeitsfähigkeit der Sicherheitsbehörden und der damit verbundenen mit-
telbaren Beeinträchtigung der Sicherheitsinteressen des Freistaates Sachsen und
der Bundesrepublik Deutschland zwingend sichergestellt werden.
Darüber hinaus lie-
ßen sich anhand solcher Informationen unter Umständen auch Rückschlüsse auf lau-
fende — oder auch nicht laufende — Ermittlungsmaßnahmen ziehen. Dadurch besteht
die Gefahr, dass potenzielle Straf- und Gewalttäter aus dem extremistischen bzw. ter-
roristischen Spektrum ihr Vorgehen entsprechend anpassen und so die Maßnahmen
der Behörden erschweren.
Vor diesem Hintergrund haben sich die polizeilichen Fachgremien von Bund und Län-
dern dazu verständigt, dass durch die Länder zu Gefährdern lediglich Tendenzen in
Form von Größenordnungen veröffentlicht werden.
Die aufgeführten Gründe hindern auch eine Weitergabe diesbezüglicher Einzelheiten in
einer nichtöffentlichen Sitzung des Landtages oder mit entsprechendem Geheimhal-
tungsvermerk. Operative Vorgänge gerade zu potenziellen Straf- und Gewalttätern
aus dem extremistischen bzw. terroristischen Spektrum bedürfen besonderer Geheimhal-
tung. Auch bei einer unter solchen Umständen erfolgenden Bekanntgabe ist im vorlie-
genden Fall nicht mit Sicherheit auszuschließen, dass konkrete Informationen zu Ge-
fährdern an Personen gelangen, die letztlich ihrerseits aus den veröffentlichten Bezü-
gen und aus ihren sonstigen Kenntnissen auf entsprechende Angaben schließen kön-
nen. Jenen könnte dadurch Gelegenheit gegeben werden, möglicherweise in Betracht
kommende Gefahrenabwehr- bzw. Ermittlungsmaßnahmen durch gezieltes Unterlaufen
zu vereiteln. Auch innerhalb der polizeilichen Sachbearbeitung hat aus diesem Grund
nur ein begrenzter Kreis Zugriff auf die Gefährder-Unterlagen.
----------------------------------------------------
(1) Vgl. die Antworten der Staatsregierung auf die Kleinen Anfragen Drs.-Nrn. 6/8203, 6/9156 und
6/10120
.

Quelle: https://kleineanfragen.de/sachsen/6...ehoerigkeit-zugleich-nachfrage-zu-drs-6-10120
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kommunismus hat über 90 Millionen Menschen das Leben gekostet...

Was ist daran so schlimm, beide Extreme gleichermaßen zu verurteilen?

Ist es nicht aber wir haben derzeit keine (ernstzunehmende) kommunistische Partei, sondern nur ein Linkes Spektrum aus Grüne, SPD und Linke und davon ist keine extremistisch. Ich habe mich auch sehr bewusst auf Deutschland beschränkt, wo es nun mal einen qualitativen und quantativen Unterschied zwischen historisch links und rechtsextrem gab und sich die linkeste Partei, abseits von Frau Wagenknecht vielleicht, von der sozialistischen Vergangenheit distanziert und nicht verlangt, doch auf die Arbeit der Grenzer und Stasi stolz sein zu dürfen, weil ja schon soviel Zeit vegrangen ist.
 
Hat jemand gestern auch noch Frau von der Leyen gesehen? Bei der gab es gestern immer noch kein "hallo wach". Alles ist gut und muss so weiter laufen, null selbstreflektion.
Und der CDU und der FDP ging ganz schön die Sause als die SPD ganz klar machte, dass sie in die Opposition geht.
 
Mal schauen, was in den nächsten Jahren von der AfD so auf uns zu kommt.

Es wird vor allem - wie erwähnt - sinnlose Anfragen geben, daneben dann noch Provokationen mit anschließenden halbgaren Distanzierungen sowie inszenierte Skandale. Die AfD wird ihr einziges Hauptaugenmerk auf einen Wiedereinzug ins Parlament in vier Jahren richten. Dazu braucht sie allerdings eine gespaltene Gesellschaft, damit ihre Wählerschaft weiterhin schön wütend bleibt. Um dieses Ziel ist zu erreicht wird dann so ziemlich jedes Mittel recht sein. Spannend ist lediglich die Frage, welches Thema man sich dafür als nächstes ausguckt, wenn die Flüchtlingspolitik nicht mehr genug hergibt.

C.
 
Habe eine Nacht drüber geschlafen und sage heute, dass ich alles in allem ziemlich zufrieden mit der Wahl bin.

Die SPD und vor allem die CDU wurde mächtig unter Druck gesetzt. Der erwartete "Denkzettel AfD" ist nicht weit über's Ziel hinausgeschossen und war trotzdem deutlich. Gleichzeitig wurde Die Linke unten gehalten, was in meinen Augen absolut wichtig ist. Derzeit läuft alles nach Plan, damit die benötigte Korrektur nach rechts hin zur Mitte mit Fingerspitzengefühl gelingen kann. Man muss doch auch mal den größeren Blick haben und nicht gleichgeschaltet in allen Medien die "Jetzt kommt das vierte Reich, ich mach mir ins Hemd!"-Kommentare ablassen. Die AfD ist eine Bande ohne Perspektive und Alternative. Aber sie waren jetzt mal wichtig und erfüllen derzeit ihre Aufgabe. Meine Hoffnung ist, dass sich die AfD innerhalb der nächsten vier Jahre dermaßen ins Knie schießt, dass sie zersplittert und im Nirgendwo enden, während die CDU unbedingt die an die AfD verlorengegangenen Wähler zurückholen möchte und die Rechtskorrektur hin zur Mitte (bis ganz knapp rechts von der Mitte) vollzieht. Das entspricht in diesen Zeiten den Bedürfnissen dem Grós der Wähler und erscheint mir auch am Vernünftigsten. (An dieser Stelle: Ich wähle CDU).

Der Rechtskorrektur im Weg stehen könnten nun aber die Grünen (bei einer Jamaica-Koalition) oder Angela Merkel, der ich zutraue, ganz stur bei ihrer Linie zu bleiben und sich von dem AfD-Denkzettel nicht unter Druck setzen zu lassen. Wie oben erwähnt: Derzeit läuft alles nach Plan, auch wenn es natürlich ein Risiko war, der AfD diesen Erfolg zu überlassen. Aber im großen Kontext wird das vermutlich noch helfen. Ich drücke es mal so aus: Man hat das Eis dünner gemacht, aber dafür ist man jetzt wach. Besser wach auf dünnen Eis, als auf dickem Eis schlafen. Und Merkel traue ich durchaus zu, sich diesmal mehr an die Interessen der Bürger zu orientieren und die CDU in mancher Hinsicht nach rechts zurück zur Mitte zu führen. Sie wird natürlich nicht wirklich "gejagt" (Gauland, dieser bemitleidenswerte Typ...), aber sie sieht den mahnenden Finger vieler Bürger. Wenn insbesondere die CDU die nächsten Jahre keine Rehabilitierung vorweisen kann, liegt die AfD 2021 mal ganz schnell bei knapp 20%. Und dann hat man nicht nur mit dem Feuer gespielt, sondern sich auch verbrannt.

Man sollte jetzt ruhig bleiben und mal abwarten. Für mich war das kein "Erdbeben", sondern das erwartbare, risikobehaftete, jedoch auch hoffnungsvolle Ergebnis. Mir ist diese aktuelle Panikmache unrecht, weil sie weitestgehend unbegründet ist. "Viertes Reich" und so einen Kram muss man derzeit auf Facebook lesen; irgendwelche Freundes-Freunde, die dann kommentiert werden, sind dann direkt - neudeutsch - "getriggert". Die AfD hat für mich mittelfristig keine Zukunft und keine im Bundestag vertetene Partei will mit denen kooperieren. Es liegt jetzt an der CDU, zu liefern. Ich bin gespannt, gleichwohl aber vorsichtig optimistisch.
 
Habe eine Nacht drüber geschlafen und sage heute, dass ich alles in allem ziemlich zufrieden mit der Wahl bin.

Die SPD und vor allem die CDU wurde mächtig unter Druck gesetzt. Der erwartete "Denkzettel AfD" ist nicht weit über's Ziel hinausgeschossen und war trotzdem deutlich. Gleichzeitig wurde Die Linke unten gehalten, was in meinen Augen absolut wichtig ist. Derzeit läuft alles nach Plan, damit die benötigte Korrektur nach rechts hin zur Mitte mit Fingerspitzengefühl gelingen kann. Man muss doch auch mal den größeren Blick haben und nicht gleichgeschaltet in allen Medien die "Jetzt kommt das vierte Reich, ich mach mir ins Hemd!"-Kommentare ablassen. Die AfD ist eine Bande ohne Perspektive und Alternative. Aber sie waren jetzt mal wichtig und erfüllen derzeit ihre Aufgabe. Meine Hoffnung ist, dass sich die AfD innerhalb der nächsten vier Jahre dermaßen ins Knie schießt, dass sie zersplittert und im Nirgendwo enden, während die CDU unbedingt die an die AfD verlorengegangenen Wähler zurückholen möchte und die Rechtskorrektur hin zur Mitte (bis ganz knapp rechts von der Mitte) vollzieht. Das entspricht in diesen Zeiten den Bedürfnissen dem Grós der Wähler und erscheint mir auch am Vernünftigsten. (An dieser Stelle: Ich wähle CDU).

Der Rechtskorrektur im Weg stehen könnten nun aber die Grünen (bei einer Jamaica-Koalition) oder Angela Merkel, der ich zutraue, ganz stur bei ihrer Linie zu bleiben und sich von dem AfD-Denkzettel nicht unter Druck setzen zu lassen. Wie oben erwähnt: Derzeit läuft alles nach Plan, auch wenn es natürlich ein Risiko war, der AfD diesen Erfolg zu überlassen. Aber im großen Kontext wird das vermutlich noch helfen. Ich drücke es mal so aus: Man hat das Eis dünner gemacht, aber dafür ist man jetzt wach. Besser wach auf dünnen Eis, als auf dickem Eis schlafen. Und Merkel traue ich durchaus zu, sich diesmal mehr an die Interessen der Bürger zu orientieren und die CDU in mancher Hinsicht nach rechts zurück zur Mitte zu führen. Sie wird natürlich nicht wirklich "gejagt" (Gauland, dieser bemitleidenswerte Typ...), aber sie sieht den mahnenden Finger vieler Bürger. Wenn insbesondere die CDU die nächsten Jahre keine Rehabilitierung vorweisen kann, liegt die AfD 2021 mal ganz schnell bei knapp 20%. Und dann hat man nicht nur mit dem Feuer gespielt, sondern sich auch verbrannt.

Man sollte jetzt ruhig bleiben und mal abwarten. Für mich war das kein "Erdbeben", sondern das erwartbare, risikobehaftete, jedoch auch hoffnungsvolle Ergebnis. Mir ist diese aktuelle Panikmache unrecht, weil sie weitestgehend unbegründet ist. "Viertes Reich" und so einen Kram muss man derzeit auf Facebook lesen; irgendwelche Freundes-Freunde, die dann kommentiert werden, sind dann direkt - neudeutsch - "getriggert". Die AfD hat für mich mittelfristig keine Zukunft und keine im Bundestag vertetene Partei will mit denen kooperieren. Es liegt jetzt an der CDU, zu liefern. Ich bin gespannt, gleichwohl aber vorsichtig optimistisch.

Die CSU ist in Bayern auch richtig nach Rechts gerückt und sie wurden trotzdem abgestraft. Ich halte es für einen Trugschluss, dass ein Vakuum Rechts gefüllt werden muss und schon sind die Wähler wieder da. Ne, hier gehts es doch auch um Glaubwürdigkeit die die gesamte Regierung schon lange verloren hat. Und es geht um soziale Gerechtigkeit, die kleinen Menschen sind egal und abhängt geworden. Darum geht es vielen Protestwählern.
 

Nun, ich gebe zu: Meinem Idealplan. Die Hoffnung vieler CDU- und Ex-CDU-Wähler.
Der Weg zum Ende des Rechtspopulismus und in politisch geordnetere Bahnen.
Die letzten Jahre waren unruhig und jetzt besteht die Chance, sich bis in die 20er-Jahre zu beruhigen.

Die CSU ist in Bayern auch richtig nach Rechts gerückt und sie wurden trotzdem abgestraft. Ich halte es für einen Trugschluss, dass ein Vakuum Rechts gefüllt werden muss und schon sind die Wähler wieder da. Ne, hier gehts es doch auch um Glaubwürdigkeit die die gesamte Regierung schon lange verloren hat. Und es geht um soziale Gerechtigkeit, die kleinen Menschen sind egal geworden. Darum geht es vielen Protestwählern.

Horst Seehofer hat gestern selbst im TV gestanden, dass man die rechte Flanke offengelassen hat und dies ein immenser Faktor war. CSU ist im übrigen nochmal speziell und nicht 1:1 mit CDU vergleichen, wenn man mich fragt. Gerade von der Wählerschaft her.

Und absolut geht es um Glaubwürdigkeit. Die muss jetzt wieder hergestellt werden. Durch Eingeständnisse und Ehrlichkeit und nicht durch Arroganz und Sturheit. Wenn die CDU bürgernah die Korrektur schafft, werden einige Protestwähler zurückkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, ich gebe zu: Meinem Idealplan. Die Hoffnung vieler CDU- und Ex-CDU-Wähler.
Der Weg zum Ende des Rechtspopulismus und in politisch geordnetere Bahnen.
Die letzten Jahre waren unruhig und jetzt besteht die Chance, sich bis in die 20er-Jahre zu beruhigen.



Horst Seehofer hat gestern selbst im TV gestanden, dass man die rechte Flanke offengelassen hat und dies ein immenser Faktor war. CSU ist im übrigen nochmal speziell und nicht 1:1 mit CDU vergleichen, wenn man mich fragt. Gerade von der Wählerschaft her.

Ja das hat er wie fast alle anderen auch gesagt, aber speziell sein Wahlkampf war ein anderer. Und auch die CDU hat schon lang schärfere gesetzte was beispielsweisen die Flüchlingspolitik betrifft in Kraft gesetzt bekommen. Auch die neuen Abfanglanger sprechen hier eine klare Sprache.
 
Ja das hat er wie fast alle anderen auch gesagt, aber speziell sein Wahlkampf war ein anderer. Und auch die CDU hat schon lang schärfere gesetzte was beispielsweisen die Flüchlingspolitik betrifft in Kraft gesetzt bekommen. Auch die neuen Abfanglanger sprechen hier eine klare Sprache.

Nunja, sie waren zuletzt in der Tat klar auf dem Weg, aber Wähler ist nicht gleich Wähler. Da gibt es genug - pardon - einfach gestrickte Leute, die man so kurzfristig nicht mehr einfängt und die dann AfD wählen. Allgemein haben nicht alle AfD-Wähler den Blick für's große Ganze, aber darum geht es ja jetzt ebenfalls: deutlich werden, bürgernah agieren, demütig sein, transparent sein. Manche brauchen da mehr als ein paar Phrasen. Gelingt das der CDU, verabschiedet sich die AfD eher früh als spät. Es hängt vieles an Frau Merkel. Jetzt kommt ihre wichtigste Zeit.
 
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