icebär schrieb:
@Drüsling:
Was versuchst du eigentlich, hier zu erreichen? Ich würde es wirklich gerne wissen.
Ich versuch nur meinen Standpunkt klar zu machen, weil der offenbar die ganze Zeit missverstanden wird, und mir Worte in den Mund gelegt werden, die ich so nie gesagt habe.
icebär schrieb:
Es ging hier von Anfang an um den Dienst in der Bundeswehr und um keine andere Armee.
Wenn ich von Bundeswehr rede, rede ich von bundeswehr, wenn ich allgemein von Soldaten rede, und auch noch hinzufüge dass es um FRÜHER und Armeen anderswo geht, dann hab ich das tunlichst dazugeschrieben. Wenn du dann immer noch denkst ich rede von der Bundeswehr, ist das nicht meine Schuld.
icebär schrieb:
Auch die Wehrmacht hat in dieser Diskussion als Vergleich nichts verloren, denn diese Armee ist seit 1945 nicht mehr existent.
Es gab sie aber früher mal, und die Leute, die in ihr drin waren, bezeichnet man noch heute als Soldaten.
icebär schrieb:
Aber das ist noch lange kein Grund, populistische Halbwahrheiten hinauszuposaunen und das übliche "Soldaten sind Mörder"-Klischee zu propagieren.
Hab ich nicht. Ich sprach von ursprünglichen Zweck, den der im Sinne hatte, der das Soldatentum erfunden hat, wenn ich es mal stark vereinfacht umschreiben darf. Da war noch kein humanitäres Anwendungsgebiet geplant.
Das ist weder unzutreffend noch populistisch, und dich und deine Zunft verleumde ich auch nicht, weil du als Teil der Bundeswehr nicht Teil einer Armee bist, die noch eine solche "unhumanitäre" Zielsetzung hat. Auch das habe ich nirgendwo behauptet.
icebär schrieb:
Ich konnte mich für den Ersatzdienst ebensowenig erwärmen, wie viele es nicht für den Dienst in der Bundeswehr können. Aber ich denunziere deswegen nicht die gesamte Riege der Zivildienstleistenden als Urinkellner (oder ähnlich verletzend/beleidigendes), denn dies finde ich persönlich unter aller Sau.
Auch das hab ich nicht gemacht, konkret habe ich nur positives über die Bundeswehr gesagt. Das einzig negative ist eben die Wehrpflicht.
Drüsling schrieb:
Ich ziehe den Hut vor den Soldaten, die tatsächlich Maßnahmen ergreifen um Frieden und Sicherheit von Unschuldigen Bürgern zu schützen, was weiss Gott nicht für alle Soldaten in allen Armeen der Welt gilt.
Drüsling schrieb:
Ja, ich gebe sogar zu, dass selbst ich die Bundeswehr für eine im internationalen Vergleich sogar recht nützliche Armee halte, wenn man das so nennen kann, aber das nur am Rande.
icebär schrieb:
Die langen Postings, in denen hier versucht wurde, sowohl den Bund, als auch Soldaten im Namen der Meinungsfreiheit in ein möglichst schlechtes Licht zu rücken, finde ich schon sehr bezeichnend. Aber wenn eine solche Meinung nachweislich auf falschen Tatsachen aufbaut und ich deswegen zwischen den Zeilen als scharfgemachter Wahnsinniger bezeichnet werde, finde ich das schon ziemlich hart und dazu werde ich dann auch nicht meinen Mund halten.
Ich versteh nur einfach nicht, wie du das was ich schreibe so dermaßen in den falschen Hals bekommen konntest. Alles was ich geschildert habe war das anfängliche Fallbeispiel, in dem ich in einer höchst hypothetischen Krisensituation trotz einer schon durchgegangenen Verweigerung eingezogen werden würde.
Ich würde mich in einer solchen Situation gegen die daraus resultierende Freiheitsbeschneidung wehren, und meine Freiheitsbeschneider als unrechtmässig ansehen.
Das fasst eigentlich all das böse zusammen, was ich angeblich gesagt habe.
icebär schrieb:
Und zum Abschluss noch ein paar Fakten:
Ich wurde an der Waffe ausgebildet. Ich wurde aber nicht zum Töten ausgebildet. Diesen Vorwurf weise ich sehr deutlich von mir ab.
Da versteh ich deine Sicht nicht. Eine Waffe ist doch dazu da (salopp gesagt), Löcher in Leute zu schiessen, oder zumindest damit zu drohen. Was macht man denn sonst damit?
icebär schrieb:
Die Fähigkeit eine Waffe zu benutzen, besitzt jeder, der zwei funktionierende Hände besitzt. Der Wille, eine Waffe auch einzusetzen hängt nicht von dem Dienst in der Bundeswehr ab.
Nein, aber umgekehrt, wenn man als normaler Soldat in der Bundeswehr dient, dann sollte man damit rechnen, dass man irgendwann vielleicht auch eine Waffe einsetzt.
icebär schrieb:
Nicht alle Soldaten sind Mörder und nicht alle Mörder sind Soldaten.
Volle Zustimmung, hab ich nie behauptet. Früher waren Soldaten allerdings mal so gemeint, auch wenn man es damals auch nicht Mord nennen konnte. Das du in deiner Funktion als Bundeswehrsoldat mehr mit diesen Soldaten von früher gemein hast als nur die Berufsbezeichnung, wollte ich auch keineswegs andeuten.
Es kann offenbar leicht zu Missverständnissen kommen, wenn Worte ihre Bedeutung über einige Jahrzehnte drastisch ändern.
icebär schrieb:
Die Wehrpflicht ist nicht gerecht. Aber es ist auch nicht gerecht, wenn sich ein Typ von zwei Metern Größe an einer Frau vergeht und niemand eingreift, weil keiner da ist.
Auch da stimm ich dir zu.
icebär schrieb:
Vielleicht würde es sich dieser Typ aber zweimal überlegen, wenn er wüsste, dass sich diese Frau auch wehren kann, weil sie durch den Dienst in der Bundeswehr für solche Situationen sensibilisiert ist.
Selbstverteidigung kann man zwar auch anderswo lernen, aber wer zum Bund will, sicher lernt man da auch nützliches. Auch das bestreite ich nicht.
icebär schrieb:
Ich hoffe ich konnte den Bogen zum eigentlichen Thema zurück schlagen und verziehe mich damit aus diesem Thread. Machts gut und geht euch hier nicht zu sehr ans Leder. Das gilt sowohl für (Ex)Soldaten, als auch für (Ex)Zivis und natürlich der holden Weiblichkeit.
Hm. Naja. nichts für ungut. Es war keineswegs meine Absicht die Bundeswehr, ihre Mitarbeiter oder gar dich persönlich zu beleidigen.
Sollte das dennoch unabsichtlich passiert sein, möchte ich mich hiermit dafür entschuldigen.