[DN3] The Swarm War = Der Schwarmkrieg

Wie angekündigt hier mein tSW-Review. Ich habe mich wirklich bemüht, mich diesmal kürzer zu fassen; trotzdem ist es mal wieder ziemlich lang geworden...

*weitgehend spoilerfreier Teil*

Wie ich es schon nach dem OT-Film-Schema geahnt hatte, fällt tSW gegenüber tUQ etwas ab. Unmittelbar nachdem ich durch war, waren meine Gefühle sehr gemischt bis enttäuscht. Mit etwas Abstand und nachdem ich einige Stellen noch einmal gelesen habe, ist mein Eindruck aber deutlich besser geworden. Ich würde es ungefähr auf einem Level mit tJK einordnen.

Handwerklich gibt es eigentlich nichts auszusetzen, die Geschichte um die Killiks wird vernünftig und solide zuende geführt, es werden keine Superwaffen aus dem Hut gezaubert, es gibt keine unwahrscheinlichen Zufälle oder unglaubwürdige Wendungen.

Allerdings finde ich das ganze auch irgendwie etwas unspektakulär: Nachdem alles in Stellung ist und die Pläne geschmiedet sind, läuft es relativ geradlinig und vorhersehbar auf das Ende zu, ohne große Überraschungen. Da haben die ersten beiden Bände doch einiges mehr an Schock- und Aha-Effekten geboten.

Für den Abschluss einer eigenständigen Trilogie bleiben auch sehr viele Punkte offen. Die Autoren scheinen sich ja gezwungen zu fühlen, nach dem Actionhöhepunkt in spätestens 10 Seiten zum Abschluss zu kommen. Aber tUF hat der lange "Epilog" nicht geschadet und tSW hätte das definitiv auch gebraucht. Mich lässt das Ende jedenfalls etwas unbefriedigt.

Dass die Problematik um Jacen und die Neuorganisation der Jedi auf LotF hin aufgebaut wird, ist klar, aber auch viele andere Fragen und Probleme werden nicht aufgearbeitet. Das wäre an sich noch nicht weiter schlimm, wenn die Fortsetzung nicht erst wieder mehrere Jahre später ansetzen würde. D.h. nämlich, dass die Probleme entweder ohne das Wissen des Lesers gelöst werden (bzw. in eventuellen Füller-Büchern nachgetragen werden), oder dass sie ? IMHO ziemlich unrealistisch ? 4 Jahre ruhen, um dann plötzlich loszubrechen. Ähnlich wie am Ende der NJO wird durch den Zeitsprung einiges an Potential verschenkt.

Antworten, die ich mir z.B. noch erhofft hatte:
Wie geht es mit Jaina und Zekk weiter? Ein schnelles Auflösen der Joinerproblematik wäre natürlich hektisch und komplett unglaubwürdig gewesen, aber zumindest hätte es angesprochen werden können, wo sie in Zukunft leben werden, welche Bestrafung sie gegebenenfalls erwartet (ab nach Dagobah! *lol*) usw. Und was ist mit den anderen Joinern?
Wie werden der Drei/Viereckskonflikt zwischen GA, Jedi, Killiks und Chiss und die gruppeninternen Konflike aufgelöst (Raynar, Verräter in der GA)?

Ich habe auch den Eindruck, dass Denning generell und ganz besonders auf den letzten 100-150 Seiten Platz sparen musste, denn es gibt mehrere Punkte, die fürchterlich kurz abgehandelt werden:
Die Zerstörung der letzten Bombe durch Saba (mal schnell mit der Macht den Thermaldetonator hinlevitiert). Das Verteilen der Nanotechnologie, die die Killik-Population in Zukunft kontrollieren soll. Es wäre noch ein nettes Zwischenspiel gewesen, diese Mission z.B. aus der Sicht von Corran oder Kyp mitzuerleben. Stattdessen gab es am Ende ein "Oh, das haben wir übrigens auch noch erledigt." Auch von der Entwicklung dieser Technik und der "Dazers" hat man nichts mitbekommen, das war alles einfach plötzlich da. Sehr gehetzt wirkte auch Lukes Showdown mit Lomi Plo. Außerdem hatte ich mir viel dramatischere Auswirkungen der Übernahme von Thyferra durch die Killiks erwartet.

Gegen Ende des Buches hätte ich mir kürzere Kapitel bzw. häufigere Sprünge zwischen den Schauplätzen gewünscht. Dadurch, dass erst der Jaina/Zekk-Strang abgehandelt wurde, dann die Solos drankamen, und am Schluss Luke seine Aufgabe erledigte, wirkte das ganze so aneinandergereiht. Häufigeres "Zappen" hätte eine dichtere Atmosphäre und mehr Spannung schaffen können.

Wo die Auflösung des Killik-Konfliktes etwas unspektakulär ist, sind aber Charakterentwicklung sowie Politik und Jedi-Philosophie umso aufregender ? auch wenn oder gerade weil noch komplett unabsehbar ist, wo die Reise hingehen soll. :)

Was die Charaktere betrifft, Han und Leia waren mal wieder perfekt, genau wie Saba (die allerdings zu spät auftrat). Jacen war großartig, so richtig zum Hassen und drüber Aufregen (das ist in dem Fall etwas Gutes! :D). Jaina bleibt ein wenig blass, aber sie ist auch keine absolute Hauptfigur. Mara fand ich völlig fehlcharakterisiert. Lukes Charakterisierung war ein großes Durcheinander, darauf gehe ich unten noch ausführlichst *g* ein. Generell hätte Denning noch mehr auf die Gedanken und Gefühle der jeweiligen "point of view"-Figur eingehen können, aber dafür fehlte wohl die Zeit und außerdem ist es in einigen Fällen (Jacen, Luke) wohl auch Absicht, dass der Leser nicht ganz so genau bescheid weiß...


*ab hier dicke Spoiler*


Luke:
Was für ein Durcheinander! Er ist zwar am Ende der große Held, dessen Plan aufgegangen ist und der die Bösen eliminiert und den Krieg beendet hat. Aber trotzdem tut dieses Buch Lukes Charakter keinen großen Gefallen. Dass er ein kompletter Idiot ist, würde ich deswegen nicht sagen, denn er hat auch so seine Momente. Und es ist ja theoretisch möglich, dass seine scheinbar "idiotischen" Handlungen in Wirklichkeit gezielte Taktik sind.

Aber von vorne. Seine "Machtergreifung" fand ich eigentlich in Ordnung. Das geht zwar nicht in die eigenständige und demokratische Richtung, auf die Wraith und ich uns im tJK-Thread mehr oder weniger geeinigt ;) haben. Aber ich sehe auch keine andere Möglichkeit, wie er diesen kindischen Chaotenhaufen sonst in der Kürze der Zeit zur Ordnung und Handlungsfähigkeit gebracht hätte. Und wenn es einen SW-Charakter gibt, dem ich zutraue, das zum tatsächlichen Wohl der Jedi und Galaxis durchzuziehen, sich nicht korrumpieren zu lassen und die Macht wieder abzugeben, sobald es möglich ist, dann ist es Luke. Das heißt natürlich nicht, dass es gutgehen muss. Es gibt schon in diesem Buch einige bedenkliche Ansätze, z.B. auf Seite 65, wo er sich "amazingly certain of himself" fühlt, sowie die "Familienblindheit" (s.u.). Eine Art "Jedi-Diktator mit den besten Absichten" wäre auf jeden Fall eine sehr interessante Wendung seines Charakters! Mal sehen, was LotF bringt...

Generell gut gefällt mir, dass er politisch raffinierter dargestellt wird und die Situationen kontrolliert und in seine gewünschte Richtung lenkt, wenn es auch, was die Manipulation über die Macht betrifft, teilweise grenzwertig ist (ähnlich wie schon in tJK).

Natürlich ist "seine" Richting nicht unbedingt immer die richtige. Den Plan zur Überzeugung der Chiss fand ich z.B. bescheuert. Was sollte die Aktion mit den Solos, die Killiks zu den Chiss schleusen sollten, um ihnen zu beweisen, dass sie den Krieg nicht gewinnen können? Sehr menschenfreundlich! :rolleyes: Wo ist die gute alte Diplomatie und verbale Überzeugungskraft hingekommen? Genauso dann bei der Schlacht am Schluss, als er Pellaeon überzeugt, dass die Chiss von den Killiks plattgemacht werden müssen. Mir scheint, da hat Luke doch mehr von der rücksichtslosen Vergere'schen Gärtner/Unkraut-Philososphie verinnerlicht, als er selbst zugeben will...

Gut gefallen hat mir seine Reaktion auf Corrans "Kündigung" (und die von Danni und Tenel Ka). Zu diesem Zeitpunkt war ich auch noch in Hochstimmung in Bezug auf Luke... Apropos Corran @ Garm Pellaeon: Ich fand diese Veränderung und Reifung positiv. Und viele Corran-Hasser werden sagen, es war an der Zeit, dass der großkotzige Angeber mal ein bisschen Demut lernt. ;) Und für diejenigen, die der Meinung sind, dass Luke nur Mist baut: Umso besser, dass Corran dageblieben ist, so kann er dem "Jedi Grand Master" wenigstens weiterhin Kontra geben. ;)


Kommen wir zu Jacen. In diesem Buch tut Luke endlich mal das, was ich seit tJK fordere: Mit Jacen reden. Diese Gespräche laufen allerdings überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Unglaublich, wie er sich von Jacen immer wieder einwickeln lässt! Vollends die Krise kriege ich bei seinen Jubelanfällen, z.B. beim Angriff auf Nickel One, als Mara seinen Stolz auf Jacen spürt, oder am Ende von Kapitel 15: "Jacen, you are a good Jedi." :angry Dabei sollte schon allein der Fakt, dass Jacen sich in der Macht abkapselt und andere nur die Gefühle und Gedanken spüren lässt, die er sie spüren lassen will, sämtliche Alarmglocken läuten lassen...

Teilweise denkt man, jetzt kommt er doch noch auf die richtige Spur, z.B. wenn er nachfragt, ob Jacen die Vision vielleicht erst ausgelöst hat. Beim Gespräch mit Cal Omas und Pellaeon in Kapitel 13 hält er Jacen unter Kontrolle. Gut hat mir auch gefallen, wie er die Lehren Jacens gegen ihn verwendet: Am Ende von Kapitel 20, als er alleine gegen Lomi und Raynar ziehen will und Mara und Jacen ihn nicht fortlassen wollen: "Don't fear. Accept." :D Oder die Geschichte mit "Spying builds trust".

Was ist also los ? ist Luke wirklich so blöd? Wo kommen dann die lichten Augenblicke zwischendurch her? Sind es schlicht und einfach die Familienbande, die ihn blind machen für Jacens Vergehen? Oder hat er eine weitere große Angst: Die Angst, als Lehrer versagt zu haben (was auch im Gespräch mit Tahiri und Co. anklingt), die natürlich insbesondere bei seinem vertrautesten Schüler, in den er das meiste investiert hat, zum Tragen kommt?

Bei Tahiri, Lowbacca und Tesar war er ja nicht so zimperlich. Genauergesagt war er hier übertrieben und unangebracht streng. Da hätte er ihnen lieber mal glauben sollen und diese Art des "Verhörs" seinem lieben Neffen angedeihen lassen sollen...


Ein weiterer schwerer Fehler war, dass er nicht selbst erkannt hat, dass er Artoos letztes Holo auch noch anschauen muss und er auch nach Jacens eindrucksvoll-brutaler Vorspiegelung immer noch überredet werden musste. Allerdings sollte natürlich auch gerade Jacen vorsichtig sein, was er über Angst um Nahestehende sagt. Splitter, Balken, Augen und so...

Wiederum beeindruckend ist, wie Luke mit den Dingen, die er von Anakin und Padme erfährt, umgeht.

Action-mäßig kommt Luke natürlich gut weg. Insbesondere die Konfrontation mit Raynar war stark ? mal wieder ein (vorläufiger?) Sieg für seine Wiederbekehrungs-Strategie. Es wird allerdings nicht klar, warum es gerade Luke und nur Luke sein muss, der Raynar und Lomi Plo stellt. Man hat den Eindruck, dass zumindest Jacen es genauso gut hätte tun können (abgesehen davon, dass er sich nicht darum geschert hätte, Raynar am Leben zu lassen). Hier hätte Denning vielleicht noch Lomi und/oder Raynar in einem Duell mit jemand anderem zeigen sollen, der/die ziemlich schnell abserviert wird. Wie es jetzt ist, kann man den Eindruck bekommen, als ob Luke diese Mission nur aus Eigensinn selbst übernimmt.

BTW, waren nun Mara und Jacen eigentlich tatsächlich nicht an Bord des Lazarettschiffes oder hat Luke da nur äußerst effektiv geblufft?


Alles in allem empfinde ich es am Ende des Buches leider so, dass die Anrede Lukes als "Jedi Grand Master" weniger als verdiente Anerkennung denn als lächerliche und gefährliche Anmaßung rüberkommt. Ich hätte es lieber gesehen, wenn Luke der Action ferngeblieben wäre und dafür durchgehend als wirklich weiser Jedimeister aufgetreten wäre. Das würde auch dem Gemeckere über die "Tattergreise als Actionhelden" den Boden entziehen. ;)

Fortsetzung folgt...
 
*weiter Spoiler*

Jacen:
Nach wie vor habe ich keine Worte zur Charakterisierung von Jacen. Schlange, Manipulator, Lügner, Heuchler, Blender, Betrüger, Verräter, egoistisch, verschlagen, skrupellos, gefühllos... Von allem etwas und nichts trifft es ganz. Was er auf jeden Fall nicht ist, ist ein Jedi auf dem richtigen Weg.

Unglaublich, wie er sich aus allen Problemen herauswindet und die Leute manipuliert. Was kann der Mann lügen! Die Geschichte von Bens Gedächtnismanipulation war ein echtes Meisterwerk. Immer, wenn er merkte, dass Luke und Mara es noch nicht ganz gefressen hatten, hat er ein weiteres Element nachgeschoben. Auch die Geschichte mit seiner Vision hat er geschickt zurechtgebogen. Außerdem sehr bezeichnend die Szene im Prolog, als er die anderen jungen Jedi bedrängt, Lukes Ruf zu folgen (damit ihr den Killiks nicht mehr helfen könnt, hehe!).

Die Folge ist, dass ich ihm überhaupt nichts mehr glaube. Z.B. überlege ich auch, ob er sich nach dem Einschlag des Torpedos auf dem Dark Nest-Schiff nur bewusstlos gestellt hat (Kapitel 18) ? um Luke zu verunsichern, seine Chancen gegen Lomi Plo zu verringern und damit die Wahrscheinichkeit zu erhöhen, dass er selbst gegen sie und Raynar antreten darf...

Auch in Kapitel 20 bin ich mir nicht sicher, ob Jacen das Bild von Maras Tod wirklich in erster Linie deswegen vorgespiegelt hat, damit Luke sich seiner Angst stellt. Vielleicht war sein primäres Ziel, Luke wütend zu machen und dazu zu bringen, Raynar und die Killiks zu vernichten. (Nebenbei bemerkt: Warum will Jacen Raynar unbedingt tot sehen? Weiß der vielleicht etwas, das Jacen lieber geheimhalten möchte?)

Dass Jacen derjenige ist, der die Solos an die Chiss verraten hat, dürfte ziemlich sicher sein. Mit diesem Wissen liest sich die Abschiedsszene in Kapitel 15 ganz anders. Aber immerhin zeigte er hier noch einige letzte Überreste von Gefühlen und Skrupeln...


Daneben bekommen wir einige beeindruckende Demonstrationen seiner Machtfähigkeiten. Z.B. das Blockieren von "cannon bolts" mit der bloßen Hand bzw. das Aufbauen eines Schildes um sich und Tahiri im Prolog. Das "Festhalten" eines B-Wings. Die Vorspiegelung von Maras Tod. Das könnte sehr, sehr, sehr gefährlich werden...

Es fallen auch diverse Andeutungen, die auf seinen weiteren Weg hinweisen könnten. Auf Seite 20 nimmt Jacen den "straightest possible way" die verschlungenen Stufen hoch ? ein Hinweis auf seinen Weg in der Macht (gemäß Yodas Lehre, dass die dunkle Seite schneller, leichter, verführerischer ist)?

Ein komisches Gefühl habe ich auch bei Jacens Aussage auf Seite 115: "I'm sure [Luke will] have designated someone to oversee the order in his absence." Jacen gave Luke a wry smile. "I'm not the only one who learns from his mistakes." Die diktatorische Ordnung der Jedi scheint ihm sehr gelegen zu kommen, und vielleicht spekuliert er ja darauf, dieser "someone" zu sein und später dann der Nachfolger. Welche Position wäre besser, um Allana zu schützen? Bei einem ganz düsteren Szenario könnte das sogar dazu führen, dass er Luke irgendwann aktiv eliminiert...

Dann haben wir natürlich den Fakt, dass Jacen keine Problem mit Anakin Skywalkers besitzergreifendem und kontrollierendem Verhalten hat, ja, seine Entschlossenheit, die Macht "für den Frieden" zu nutzen, sogar noch bewundert. :eek:

Das einzige, was dagegen spricht, dass Jacen komplett fallen wird, ist dass es so unglaublich offensichtlich ist...


Interessant ist, dass Jacen von Saba verunsichert wird, weil sie so schwer einzuschätzen ist ? und damit schwer zu manipulieren und kontrollieren.

Unklar ist mir die Beziehung zwischen Tahiri und Jacen. Im Prolog heißt es (aus Jainas Sicht), dass Tahiri Jacen total verfallen ist. Später greift Tahiri ihn dann plötzlich scharf an: "Because hearing Jacen out is dangerous. He says one thing and means another" (Recht hat sie!). Sind ihr vielleicht inzwischen die Augen aufgegangen, z.B. bei der Aktion mit Jags Schiff im Prolog? Oder war es nur eine Finte im Rahmen ihrer Spionagetätigkeit für ihn?


War nun der Angriff auf die Chiss, den Jacen auf seine Vision hin gestartet hat, eine Hilfe im Konflikt mit den Killiks bzw. gar die Rettung der Galaxis oder hat er die Situation verschlimmert? Ich denke eher letzteres. Jacens Aktion hat höchstens ein schnelleres Handeln erzwungen. Aber auch ohne die Eskalation hätten die Jedi wohl beschlossen, Raynar und Lomi auszuschalten und die weitere Ausbreitung der Killiks zu stoppen. Vermieden worden wären allerdings die Tode von tausenden Chiss und Millionen Killiks sowie die zerrüttete Beziehung zwischen GA und Chiss. Auch wäre Luke nicht zu derart rücksichtslosen Chiss-Opferungs-Taktiken gezwungen gewesen, um diese davon zu überzeugen, dass sie nicht weiterkämpfen sollen. Fragt sich, ob diese "Verrohung" vielleicht auch in Jacens Interesse ist...


Leia:
Jetzt haben wir es also endlich schriftlich: Leia ist ein Jedi Knight. Hallelujah! ;) 100% verdient! :) Und Saba hat es natürlich herrlich rübergebracht. Allerdings gibt es da wohl einen Kontinuitätsfehler: Seit wann hat Leia ihr Lichtschwert 20 Jahre vorher selbst gebaut?

Leias bester Moment in tSW war IMHO das Verhör durch die Chiss. Eine sehr heftige und intensive Szene, die ein bisschen an die Folterszene aus SbS erinnert. Allerdings habe ich mir doch relativ schnell gedacht, dass es nicht Han selbst ist, der gefoltert wird. Trotz der neuen "Dreckigkeit" im EU, so eine explizite Verstümmelung einer SW-Ikone würden sich die SW-Autoren dann doch nicht trauen ? und für ganz so barbarisch halte ich die Chiss dann auch nicht. Jedenfalls eine starke Leistung von Leia, wenn sie auch zum Teil vielleicht etwas aggressiv wurde, aber insgesamt hatte sie sich gut im Griff.

Was Alema Rar betrifft, da hatte ich doch tatsächlich richtig getippt, dass Leia sie erledigen wird. :) Etwas schade fand ich allerdings, dass Leia nicht den entscheidenden Schlag geführt hat, sondern dieses komische Vieh die Twi'lek aufgefressen hat (mal abgesehen davon, dass wir uns hier mal wieder auf das dünne "Where there's no body..."-Eis begeben...). Das hat ihre Leistung ziemlich geschmälert. Trotz des abgedrehten Schauplatzes im Geäst fand ich das Duell der beiden in tUQ wesentlich beeindruckender.


Han:
Zu ihm habe ich mir irgendwie nicht viel notiert. Spricht dafür, dass die Figur relativ statisch ist. Einige tolle Piloten- und Draufgängerszenen, gute Gags. Die Interaktion mit Leia war wie immer spitzenklasse, wird aber IMHO teilweise etwas eintönig, einige Abschnitte wirkten wie "schon mal irgendwo gelesen".


Jaina:
Wenn ich ganz ehrlich bin, hat es mich jedes Mal gegraust, wenn ein Kapitel mit ihr anstand, da mich die ausgewalzten Schlachtszenen auf Tenupe einfach nur gelangweilt haben (ACK @ Garm Pellaeon!). Der "running gag" mit den ständig wegsterbenden Wuluws nervte irgendwann nur noch. Hier hätte Denning Zeit für anderes sparen können. Die Episode mit den Squibs war allerdings amüsant und zeigte Jainas Kampfstärke. Richtig interessant wurde dieser Strang aber erst mit dem Beginn des Luftkampfes.

Gefallen hat mir da insbesondere Konflikt mit Jag und die Frage, wie sie nun zu ihm steht. Besonders witzig fand ich die Stelle, als sie sich wünscht, dass Jag ein Joiner wird, weil dann der "Dawn Rumble" so viel schöner wäre, während sie sich sonst noch einredet, dass sie ihn hasst. :D Kurz bevor sie ihn abschießen will, scheint ihr dann aber klar zu sein, dass sie ihn immer noch liebt. Blöd, dass ihre Familien gerade da in eine Fehde verfallen... Interessante Beobachtung am Rande: Im Prolog wird ihre Verbindung zu Zekk unterbrochen, als sie Jag sieht ? ein Hinweis darauf, wie das Joining beendet werden kann?

Ansonsten hat sie sich in diesem Buch IMHO als bessere Jedi als ihr Zwilling erwiesen, auch wenn sie weiterhin gejoint ist und Lukes Ruf nicht gefolgt ist. In Kapitel 12 verliert sie z.B. einmal fast die Kontrolle und gibt sich ihrer Wut hin, kann sich dann aber doch beherrschen. Sie hält ihr Versprechen gegenüber den Squib-Attentätern und lässt sie frei. Trotz der Insektenmentalität, dass der einzelne nichts zählt, macht sie sich immer wieder Gedanken um die vielen Opfer, insbesondere ihre Wuluws, und teilweise auch um das Schicksal der gegnerischen Chiss. Beeindruckend fand ich auch, wie sie immer wieder gegen UnuThuls Willen ankämpft und das Vernünftige wählt.


Mara:
Fand ich, wie schon gesagt, völlig fehlcharakterisiert. Seit wann ist sie so vertrauensselig und leichtgläubig? Ob Jacen nun mit Ben kann oder nicht, statt Luke mit dem Vertrauen in ihn immer wieder vorauszueilen, hätte "Mrs. Danger Sense" ihren Göttergatten eigentlich wieder auf den Boden der Realität zurückholen müssen, wenn der mal wieder alles naiv-rosarot sieht. Abgesehen davon ist es mir unbegreiflich, wie sie die Gedächtnismanipulation so schnell vergeben konnte, ja, sogar noch dankbar dafür ist! :eek:

Ansonsten wurden ihr in dieser Trilogie nun zwei Mal die Eingeweide durchlöchert, ohne dass das nennenswerte Konsequenzen gehabt hätte. Ich muss sie nun wirklich nicht tot sehen, aber das fördert wieder den Status der unkaputtbaren Superhelden. Siehe auch unter "Opfer".


Ben:
Schade, dass er nur eine kleine Szene bei der Jedi-Zusammenkunft zu Beginn hatte. Hätte mir noch den ein oder anderen Familienmoment oder ein Update bezüglich seines Joiner-Status gewünscht.

Fortsetzung folgt...
 
Last but not least...

*weiter Spoiler*

Allana:
Okay, nix mit Padme. ;) Aber begeistert bin ich von dem Namen auch nicht gerade, irgendwie klingt er so gewöhnlich und irdisch. Klingt auf jeden Fall eher hapanisch als dathomirisch.

Ein witziges und wahrscheinlich total unbedeutendes Detail, das mir auffiel, als ich meine Word-Datei nach ihrem Namen durchsuchte: Der Name ist Bestandteil des Wortes Fallanassi...

In Bezug auf sie finde ich den Zeitsprung zu LotF auch besonders ärgerlich. Entweder, bei Beginn von LotF weiß immer noch niemand, dass Jacen der Vater ist (und dann wäre es traurig, dass ihre Großeltern ihre Baby- und Kleinkindjahre verpasst haben) oder die Familie erfährt es irgendwann zwischen den Reihen (und dann wäre es traurig, die Reaktionen nicht "live" miterlebt zu haben).


Jedi:
Whoa, da passierte ja so einiges, sowohl politisch als auch philosophisch.

Da haben wir einmal Lukes Ultimatum (Jedi als erste Priorität für jedes Mitglied) und unfreiwillige "Machtergreifung". Wie schon gesagt, kann ich das angesichts der Situation nachvollziehen und würde nicht gleich "Palpatine II" schreien. Viel von Lukes zugegeben beängstigender "Show" in den ersten Kapiteln war ja genau das, Show. Und letztendlich hat er auch nur formalisiert, was sowieso schon praktiziert wurde.

Trotzdem wünsche ich mir für die interne Struktur nach wie vor einen demokratisch gewählten Jedirat mit gleichberechtigten Mitgliedern, ohne "Leithammel". Mal abgesehen von den ideologischen Gründen bringt die Konzentration auf einen Anführer doch nur Probleme mit sich: Gefahr der Korrumpierung (ob nun des ersten Diktators oder eines späteren), Gefahr der Rebellion bzw. Abspaltung, mögliches Chaos bei Tod des Anführers...

Gar nicht nachvollziehen kann ich dagegen, dass die Jedi jetzt auf einmal wieder komplett der GA verpflichtet sind ("the Alliance's Jedi", Kapitel 14). Dass sie (noch) nicht in der Lage sind, ganz unabhängig zu sein, ist offensichtlich, aber ganz so eng und verpflichtend hätte die Bindung dann doch nicht sein müssen. Andererseits, hmmm, in Anbetracht der neuen internen Organisation der Jedi ist es vielleicht doch nicht so dumm, sich so eng an eine Demokratie zu binden, sozusagen als Kontrollinstanz.

Zum Glück ziehen sich die Jedi aus dem Advisory Council zurück (wobei ich eigentlich dachte, den gibt es schon lange nicht mehr). Volle Zustimmung dafür, dass Jedi nicht regieren sollten! Ein Jedirat, der die GA berät, ist prinzipiell gut, aber erstmal abwarten, wie der im einzelnen aussieht und funktioniert. Abgesehen davon dachte ich, dass der Jedirat schon längst wieder existiert ? oder was ist das in Kapitel 1 von tJK?

In dem Zusammenhang gibt es einen Satz, der mir nicht ganz einleuchtet. Seite 356 unten: "This declaration was received with the stunned silence that Leia would have believed it deserved - had she seen any better way to hold the Jedi Order together." Leia hätte das Erstaunen über die Erklärung für gerechtfertigt gehalten, wenn sie einen besseren Weg gesehen hätte. Was genau soll das bedeuten?


Dann haben wir die Frage, wie es bei den Jedi wertemäßig weitergeht. Offenbar lehnt Luke inzwischen Vergeres Lehren zumindest teilweise ab: "Choose and act" reicht nicht, die moralische Richtschnur fehlt usw. Aus Leias Sicht wird gesagt, dass es eine dunkle Seite gibt (irgendwo im Zusammenhang mit Alema, habe die Stelle nicht wiedergefunden).

Auffällig ist auch die Betonung des Problems "Familie" für Jedi: Sie ist der Grund für Jacens unaufhaltsame Spirale von Missetaten, der Grund für Lukes Versagen gegenüber Lomi Plo, der Grund für Leias Verletzbarkeit beim Verhör, der Grund, warum Luke Jacen nicht durchschaut. Das einzige positive Beispiel liefern die Solos, als sie sich angesichts des Ultimatums der Squibs entscheiden, dennoch ihre Pflicht zu erfüllen (Kapitel 13) ? was ihnen natürlich schon allein deshalb leichter fällt, weil sie wissen, dass Jaina sich selbst verteidigen kann.

Jedenfalls wird meine Befürchtung aus tJK nicht zerstreut, sondern im Gegenteil weiter bestärkt, dass es früher oder später eine Rückkehr zum Prä-NJO-Machtbild mit einer klaren Trennung zwischen dunkler und heller Seite sowie zu den PT-Jedi-Familienregeln geben wird. :(


Killiks:
Yep, Wraith, das ist mir auch sofort aufgefallen: Die Verpinen nennen die Killiks "Old Ones".

Ansonsten bekommen wir zu ihrer Vergangenheit nur weitere spekulative Informationshäppchen: Luke vermutet, dass die Killiks nicht die Fähigkeiten haben, die sie zum Bau von Centerpoint und des Maws gebraucht hätten und dass sie diese Idee nur von gejointen Spezies übernommen haben. Pellaeon hält dagegen, dass sich die Kultur einer Spezies in 25000 Jahren sehr verändern kann. Später spekuliert Luke noch, dass die Killiks sich schon einmal unkontrolliert vermehrt haben und deswegen von den Celestials von Alderaan verbannt wurden. Insgesamt werden in Bezug auf die Rolle der Insekten in der Galaxis mehr Fragen offengelassen, als beantwortet werden.

Sehr interessant fand ich die fast schon stoveresken Überlegungen auf Seite 223: Die Killiks sind vollkommen in Harmonie mit dem Universum, obwohl sie im Gegensatz zu den Jedi keine moralischen Fragen und Antworten kennen (oder vielleicht gerade deswegen?). Erinnerte mich an einen meiner Gedankengänge aus dem tUQ-Thread: "Vielleicht wäre es ja die beste Lösung für die Galaxis, wenn alle Völker im Killikbewusstsein aufgehen und fortan in ultimativer Harmonie und permanentem Membrosiarausch zusammenleben?"


Squibs:
Im Gegensatz zu Woodstock gehen mir die Squibs allmählich auf den Geist. Denning scheint mir in Bezug auf sie doch etwas sehr selbstverliebt zu sein. Als er beschrieben hat, wie alt sie geworden sind, dachte ich, dass er vielleicht ihren Abtritt vorbereitet, aber dafür hat er dann gleich Emalas Nachkommen eingeführt...


Artoos Holos:
Auch wenn es wichtig war, dass die Skywalker-Nachkommen endlich mehr über das Schicksal ihrer Eltern erfahren, fand ich die Auszüge aus RotS insgesamt ein bisschen zu viel und umfangreich. Einige wenige, aber bezeichnende Schnipsel, unterbrochen von Störungen, wären viel spannender gewesen als jeden einzelnen Satz zu hören.

Sehr interessant in dieser Beziehung die unterschiedlichen Reaktionen von Luke und Jacen: Geschockt, wütend, enttäuscht, angewidert ? und dann doch wieder akzeptierend und vergebend der eine :), bewundernd der andere. :eek:

Nicht einleuchtend ist, warum Artoo plötzlich ohne Probleme die Aufnahmen abspielt. Ich dachte, neben seiner Weigerung aus Sorge um Luke wären die Holos auch elektronisch gesichert, deswegen die Sache mit den Codes und dem Omnigate. :verwirrt:


Opfer:
Enttäuschend, dass es keinerlei Opfer auf der guten Seite gab (mal abgesehen von zwei anonymen Jedi-Toden)! Ich habe schon beim Lesen gemerkt, dass das in der NJO so sorgfältig aufgebaute Gefühl der Gefahr allmählich wieder verschwindet: Bis auf ein paar Zeilen, als Mara im Dark Nest-Schiff verletzt wird, habe ich nie ernsthaft um das Leben eines der Protagonisten gefürchtet. Im Gegensatz zu Woodstock habe ich mir um Jacen in dieser Situation keine Sorgen gemacht. Der konnte zu dem Zeitpunkt nicht sterben, das wäre total absurd gewesen. ;)

Wenn schon die absoluten Hauptfiguren überleben mussten, hätte Denning zumindest Zekk ein grandioses Opfer bringen lassen können, um die Parasiten-Bomben zu zerstören (BTW, das war mir ein bisschen zu viel der Alpha Red-Parallele). Aber ich nehme an, man braucht ihn weiterhin, um eine Dreiecksgeschichte um Jaina aufbauen zu können. Dabei wirkt Zekk auf mich nach wie vor völlig farblos (sorry an alle Fans!). Dann doch lieber Kyp. :D

Ich hätte mir auch einen Tod von Dennings Eigenkreationen Juun und Tarfang in einer heldenhaften Aktion gut vorstellen können. Irgendwas jedenfalls, was den Eindruck zerstört, dass gewisse Personen prinzipiell sicher sind.


Humor:
Gab es im Vergleich zu den anderen Bänden eher wenig, aber doch einige Highlights:

Kapitel 2: Han und Leia quetschen Jacen über Tenel Kas Tochter aus und vermuten, dass sie deshalb geheimgehalten wird, weil sie einen Schönheitsfehler hat. Han: "Poor kid ? whatever's wrong, I'll bet the problem came from the father." Schade, dass Jacen so eine gute Selbstbeherrschung hat... (Diese Stelle scheint ja so ziemlich allen besonders gefallen zu haben.)

Kapitel 4: Die Vorstellung von Noghri, die sich als Ewoks verkleiden.

Kapitel 7: Mara: "That has to be Threepio. No other droid is that annoying."

Kapitel 16: Die Squibs nennen Jaina wiederholt "doll".

Kapitel 17: Wieder Han: "I always liked Kyp Durron better, anyway." (Als Partner für Jaina)

Ansonsten natürlich noch Sabas verquerer Humor, der einfach unschlagbar ist.

Für diese Momente hier einmal repräsentativ ein :stocklol:


Das ist doch ein schöner Abschluss. ;)

Micah
 
Hier noch meine Kommentare zu Garm Pellaeons und Wraiths Reviews:

Garm Pellaeon schrieb:
Der Falcon trifft nun auch auf Jag und, obwohl ich es kaum glauben konnte, Leia beballert ihn ebenfalls. An dieser Stelle dachte ich wirklich nur noch, die ganzen Anakin Nachkommen sind doch alle ein Haufen geisteskranker Idioten.

Naja, ganz so einfach kann man das aber auch nicht beurteilen. Die Chiss waren in diesem Moment nun mal die militärischen Gegner, ehemaliger Fast-Schwiegersohn hin oder her. Jag musste aufgehalten werden, da er sonst die Parasiten-Bomben aktiviert hätte und die Ausrottung der Killiks (die Leia als Jedi ? und vermutlich auch als Mensch ? nicht gutheißen kann) ihren Lauf genommen hätte. Und indem sie ihn gewarnt hat, hat sie immerhin das schlimmste, nämlich seinen Tod, verhindert.

Das ist doch gerade das Interessante an den SW-Geschichten, die keinem starren Schwarz/Weiß-Schema mehr folgen: Personen, die alle auf ihre Weise "gut" sind und die sich eigentlich mögen, finden sich plötzlich als Gegner wieder und müssen einander solche Dinge antun.


Garm Pellaeon schrieb:
Jacen zählt natürlich nicht dazu.

Das stimmt. Er ist kein geisteskranker Idiot, sondern ein geisteskrankes, verlogenes, skrupelloses Genie. Was ihn noch gefährlicher macht. ;)


Wraith Five schrieb:
Was mit Jaina geschieht, verrät Denning uns nicht, gemeinerweise. Aber gemessen an dem, was sie getan hat, können wir uns denken, dass Luke sie nicht mit Samthandschuhen anfassen wird; nicht nach dem, wie er mit Lowbacca - und Tahiri, die überhaupt nichts gemacht hat! - umgesprungen ist.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn er seine "Familienblindheit" nicht abschüttelt, wird er ihr genauso alles verzeihen wie Jacen...


Eine logische Folge wäre, sie auszuschließen aus dem Orden. Dass er das tun wird, glaube ich nicht; Nichte und so. Wenn er es aber nicht tut, wird es einige Jedi geben, die sich über die mangelnde Konsequenz ihres neuen Diktators beschweren werden. Konfliktpotential für LOTF.

Äh, ja, genau. Merke: Erst weiterlesen, dann Antwort schreiben. ;)


Die Chiss sind nach dem Krieg mit den Killiks geschwächt. Pellaeon sieht voraus, dass diese Tatsache die Allianz später noch in den Arsch beißen wird, und ich sehe das genauso. Die nächste Bedrohung kommt möglicherweise wieder aus den Unbekannten Regionen. Die Chiss sind nach dem Krieg vielleicht nicht in der Lage eine Bedrohung frühzeitig zu erkennen/abzuwehren. Sie wollen es möglicherweise auch gar nicht.

Interessante Idee!


Jacen. Oh, Jacen. Er ist ja eine meiner Lieblingsfiguren und ich nehme ihn auch desöfteren in Schutz. Aber die Sache mit seiner Tochter läuft aus dem Ruder.

Ich bin froh, dass Du das jetzt einsiehst!


Ich beginne auch langsam, in Jacens völliger Prinzipienlosigkeit ein Problem zu sehen. Er hat ja recht, wenn er sagt, dass Ethik und Moral und Verantwortung Fesseln sind. Er hat auch recht, wenn er sagt, dass die Welt nunmal nicht nur Schwarz und Weiß ist. Aber, und da hat Luke pädagogisch völlig versagt, weil er nicht weiter darauf eingegangen ist: es ist ja ok, die Welt in Grautönen zu sehen, aber man muss doch trotzdem wenigstens wissen bzw. für sich selbst definieren, was Schwarz ist und was Weiß! Wer die Extreme nicht kennt, kann auch keine Zwischentöne sehen. Und die Extreme sind die einzigen notwendigen Fesseln.

ACK.


Und wenn ja, was hat er mit Luke "ich habe inzwischen erkannt, dass moralischer Relativismus böse ist, achja, und Präventivkriege auch" Skywalker gemacht?

Ja, er verhält sich in der Beziehung, als hätte tUQ nicht stattgefunden.

Hah, ich habe eine geniale Idee! ;) Jacen manipuliert und belügt Luke und Mara nicht nur, sondern übernimmt zeitweise gleich ganz die Kontrolle über sie. Er hat einen Weg gefunden, der subtiler als Raynars "murky pressure" ist, um anderen seinen Willen aufzuzwingen. :stocklol: :konfus:


Der Tod der Wuluws entwickelt sich zum Running-Gag, ein unschuldiger Mann, der zufällig so aussieht wie Han, wird entstellt, Chiss werden umgebracht wie am Fließband, und als mal kurz gezögert wird, als Fel ins Fadenkreuz kommt, nehme ich den Beteiligten die große Sorge auch nicht mehr ab. Aber sich darüber aufregen, dass die Chiss doch unmöglich Speziezid verantworten können, ja, klar.

Doppelmoral amerikanischer Art? Könnte auch Absicht sein, um die unbewusste Verrohung der gesamten Gesellschaft bzw. der Jedi (durch den YV-Krieg und vielleicht auch durch die Lehren Vergeres) zu zeigen.

Was die Entstellung von Hans Doppelgänger betrifft, vermute ich allerdings, dass das irgendein Trick war. Wenn man sich die sonstige (Bio)Technologie der Chiss anschaut, wäre es nicht verwunderlich, wenn sie eine Art "Folter-Dummy" haben, dem sie beliebige Gesichtszüge aufsetzen und Reaktionen einprogrammieren können. Oder eine holographische Projektion. Es ist auch einfach zu unwahrscheinlich, dass sie einen Han-Doppelgänger auftreiben, der ihr Folterspielchen mitspielt und sich dabei auch noch genau wie Han verhält.

Micah
 
Und zu Woodstock:

Woodstock schrieb:
Etwas überrascht war ich als das "Twin Bond" von Luke und Leia angesprochen wurde.

Ist mir gar nicht aufgefallen, wo ungefähr kam es denn vor?

DIeses Motiv der "good Hearts" passte wirklich nicht zur eiskalten Geschäftsfrau Thul (wobei mir nicht klar ist wieweit Luke mit ihr in YJK KOntakt hatte und ich deswegen die VOrgeschichte nicht kenne)

Hmm, stimmt, das ist seltsam. Vielleicht ist diese Sache ja Teil von Jacens Plan und Tesar und Lowbacca haben ihr das "nahegelegt"? *strickt weiter an einer palpatine-haft ausgeklügelten Verschwörung von Jacen gegen den Rest der Galaxis* :konfus:


Der Charakter Jaina hat immer noch nicht mehr Profil gewonnen. EIgentlich hat sie sogar in meinen Augen an Ansehen verloren, da sie sich schon wieder durch die Killiks einlullen lässt und sie in ihrem dreckigen Spiel mitmacht.

Ich fand eigentlich, dass sie sich recht gut zur Wehr gesetzt hat gegen den Colony-Willen. Und was heißt dreckiges Spiel ? letztendlich haben sie sich doch nur selbst verteidigt.


Wenn sie in nur 30 Jahren schon mindestens 5 ausgewachsene Generationen haben können.

Wahrscheinlich wie Mäuse/Nagetiere.

War jetzt dieses Erstarren auch durch Lomi Plo verursacht oder hat ihn allein seine reine Angst gelähmt?

Ich gehe vom ersteren aus. Genau wie sie ihn in tUQ über seine Zweifel gepackt hat und ihn dann manipulieren konnte, hat sie ihn hier über seine Angst gepackt.


Leia duelliert sich mit Alema (sehr nett wieder deren Kleiderbeschreibung) und sie wird gefressen (warum kann man Leia sie nicht einfach so töten lassen? Wäre doch auch später ein spannender Punkt für Leias Moral!)

Wie meinst Du das genau mit Leias Moral? Es ist ja nicht so, dass sie der einzige Mord Leias an diesem Tag gewesen wäre ? die abgeknallten Clawcrafts waren nur unpersönlicher. Und Alema hatte sich als wiederbekehrungsresistent :D erwiesen und stellte außerdem eine akute Gefahr für Leias Leben dar, was drastische Maßnahmen rechtfertigt.


Was wirklich ne Enttäuschung war IMHO, war der Kampf Luke gegen Raynar. Über 2 Bücher hinweg wird dauernd über die übergroße, rohe Machtkraft (mir fällt kein besseres Wort ein) von Raynar geredet. Dauernd spürt irgendjemand diese dunkel Präsenz die sich in einen hineingräbt und alles andere zu verschlingen scheint. Selbst Luke, Mara und Saba (3 Meister) sind mehr oder weniger am Anfang von JK von UnuThul geschockt.
Doch hier wird er gerade in 2-3 Seiten demontiert, indem die Droiden einige Pheromone entlassen und Luke halt ihn ein wenig einlullt (da frage ich mich woher wusste Luke von dieser "Verknüpfe seine Wünsche mit deinen"-Taktik?)

Ich schätze, damit sollte die große Überlegenheit Lukes gegenüber den anderen Jedi dargestellt werden. Ansonsten konnte er sich natürlich inzwischen auf Raynars Fähigkeiten einstellen und sich eine Taktik überlegen.


Besser fand ich da schon den ersten und den zweiten Kampf gegen Lomi Plo. Besonders als sie sein LS gegen ihn benutzt (und er sehr kalt meint, nun wäre er wirklich wütend) und er ihr danach eiskalt das Licht ausbläßt hat mir sehr gut gefallen.

Hehe, ja, das mit seinem eigenen LS war wirklich ungeschickt von ihr. :D Trotzdem war mir dieser Kampf zu schnell vorüber und es wurde nicht deutlich, was es für eine Leistung war.


Lebt Raynar noch und kann man ihn wieder entkilliken (hoffentlich, denn wenn man bedenkt, dass er selbstlos gehandelt hat als er Welk und Lomi Plo aus dem Wrack gezogen hat und auch sonst eher ein Opfer als ein richtiger Bösewicht war, hoffe ich doch sehr, dass er wieder einigermaßen hergestellt werden kann)

Dass Raynar noch lebt, davon gehe ich aus. Im Epilog wird ja von Maßnahmen geredet, die ihn davon abhalten, mit den Killiks zu kommunizieren. Dass er wieder vollends zur "guten Seite" zurückkehrt, hoffe ich auch. Zumal es ein weiterer Punkt wäre, an dem Jacen Recht hätte (er wollte Raynar ja umbringen) und Lukes Vergebungsmanie sich als falsch erweisen würde.


Luke erklärt sich ja selber zum "Grand Master of the Jedi" ein Titel den auch schon Yoda inne hatte. Können wir daraus ablesen, dass auch Yoda der uneingeschränkte Verfügungsgewalt über die Jedi hatte und der Rat nur sein beratendes Gremium war, oder in terpretiert Luke den Titel um?

Keine Ahnung! Das Argument von Vuffi Ra ist allerdings gut. Bei der Gelegenheit möchte ich aber mal loswerden, dass es mich ziemlich stört, dass plötzlich, seit es die PT-Filme gibt, dutzende Dinge aus der damaligen Zeit bekannt sind, wo es doch angeblich überhaupt keine Aufzeichnungen mehr gab... :rolleyes:


NAchdem Saba Leia zur Ritterin ernennt (muss dass nicht der gesamte Rat tun?) stellt sie ihr die Frage nach ihrem Lichtschwert. Leia antwortet, dass sie es schon seit mehr als 20 Jahren hat und sie es selber gebaut hat. (S.355). Ich nahm eigentlich immer an, dass sie noch das rote LS benutzt, welches Luke ihr kurz vor der Centerpoint-Krise 18 Jahre nach SvY gegeben hat benutzt. Von was redet also Leia hier.

Genau das habe ich mich auch gefragt. Ich habe mich für Kontinuitätsfehler entschieden. Wenn Leia überhaupt ein eigenes Lichtschwert gebaut hat, war es wesentlich später.


Was fällt dem Denning ein das ganze Potentium wieder auszuhebeln und die alte sture Sicht von "Dark Side <=> Light Side wiederzuerstellen. Die Grundidee war doch gut, nur bei der Umsetzung (vor allem moralische Einweisung der Padawane) müsste man halt ein wenig mehr investieren.

ACK. :( Ein kleines bisschen Hoffnung habe ich noch, dass es doch anders ausgeht, aber die schwindet von Buch zu Buch mehr...


Und eine letzte kleine Meckerei: B'wuatu fand ich wiedereinmal viel zu allwissend. Das hat mich schon bei Thrawn geärgert und jetzt einen superschlauen Bothan zu haben macht die Sache nicht besser.

Stimmt, dass er bei Lukes Angriff auf die Admiral Ackbar auch noch jedes kleine Detail und jede Unwägbarkeit bedacht hatte, ist mir auch unangenehm aufgefallen.

Was die Frage mit dem "Ausziehen" Leias beim Verhör betrifft, da schließe ich mich Vuffi Raa an.

Micah

PS: Kriege ich jetzt eine Auszeichnung für die meisten Beiträge mit den meisten Wörtern in der kürzesten Zeit? :p
 
Nein nein nein, diese micah, schlägt mal wieder meinen Beitrag um fast das doppelte (was die Quantität angeht, über Qualität reden wir mal nicht *pfeif und Augen nach rechts oben dreh*). Hmm man sollte ihr wirklich einen Preis geben. Vielschreiberin 2006? oder doch Servervollmacherin 2006 ? :p

Aber nun zur Diskussion:

@Garm Palleon: Der Abschuss von Jag war ja nicht aus Spass and er Freude (weder von Seiten Jainas noch von Leia). In der Situation über Tenupe war er halt nicht nur ein Feind, sondern zudem wollte er noch Massenvernichtung über die Killiks(die auch in meiner Auffassung immer noch die "Bösen" sind) bringen.
Ja es war nicht nett ihn abzuschießen, aber a) hat er das gleiche mit den Solos im Falken probiert und b) hätte er bestimmt auch keine Skrupel gehabt Jaina abzuschießen. Von daher muss ich deine Beschreibung dieser Situation doch ein wenig sehr subjektiv zurückweisen.
Zudem hat ja Fel die Solos dann auch an Bord des SD nicht gerade mit Handschuhen anfassen lassen. Diese vorgetäuschte Folterung war wirklich sehr sehr gemein (besonders nachdem er es ja eigentlich versprochen hatte).

@FTeik: Na ja der Schaden am Ruf der Fels wird wohl höher gewertet werden, als der materielle Schaden (Die Fels sind doch in der Ascedency nicht gerade arm). Auch diese Rachegefühle sprechen nicht für Jag.
Und was ist BaseDeltaZero ? :confused: (hilf bitte einem unwissenden Vogel)
Und schön dich mal in einem DK-Threat zu sehen. Je mehr kompetente User desto besser! Und ich freue mich auch hier jemanden zu hören, der sich auch wie ich um die technischen Details interessiert (von Wraith und micah hör ich eigentlich immer nur, dass sie das nicht soo interessiert, es ihnen nicht aufgefallen ist :P)

@ Wraith: Zuerst einmal bin ich ja froh, dass sich keiner aus dem Threat verzieht (wenn es dennoch so gekommen wäre, müsste ich mir dann mehr Gedanken um meine Person hier machen :D).
Ansonsten ist auch mir aufgefallen, dass besonders mit den Chissleben sehr inflationar umgegangen wird. Wobei dies ist halt der Weg der Chiss. Sehr kurzlebig, aber voller Ehre und Gefahren. Allein wenn man bedenkt, dass 3 hohe Häuser der Chiss (oder doch nur 2?) Joiner wurden, die restlichen Chiss fast ständig gegen eine Bedrohung aus den Unbekannten Regionen kämpfen (diese Spezies in SQ waren ja auch nicht gerade nette Kontakte) und auch sonst die Chissgesellschaft nicht für ihre Sanftmütigkeit/Glücklichkeit bekannt ist, sollte man ihnen nicht so viel nachtrauern. Soweit ich die Chiss einschätze wollen sie nicht unser Mitleid, sondern sind stolz auf ihren "way of life" und opfern sich mit Freuden wenn es den Zielen und der Sicherheit der Ascendency beiträgt.
Ja ich mag die Chiss nicht soo sehr, vielleicht deswegen mein eher kühle Betrachtung der Opfer.
Jedenfalls sehe ich die gleiche Gefahr wie du, wenn man die relative Schwächung der Chiss sieht (gepaart mit ihren eher negativen Gefühlen gegenüber der Gffa und v.a. den Jedi). Wohl keine Chissjedi in nächster Zeit!

@micah: Wieder sehr tolles Review (da frag ich mich wie lange du am Tippen bist, wenn schon ich für meine poppeligen 2 Posts 2 Stunden brauche?)

Von deiner "Jacen baut eine riesige Verschwörung auf"-Theorie halte ich sehr sehr wenig (z.B. dass er sich nur Bewußtlos gestellt hat.) Er ist zwar zur Zeit ein wenig von der Rolle, dennoch glaube ich nicht (oder hoffe es nicht), dass er schon so weit geht. Warum soll er den jetzigen Jedi-Orden unter "Grand Master" Luke nicht auch als sehr gute Chance auf Frieden (und damit Sicherheit für Allana (im Force.net Threat wurde die Vermutung geäußert, dass Allana von Alanya kommt (der JEdi die die Dathomiri Hexen gegründet hat) das würde mich freuen)ansieht?

micah schrieb:
BTW, waren nun Mara und Jacen eigentlich tatsächlich nicht an Bord des Lazarettschiffes oder hat Luke da nur äußerst effektiv geblufft?
Kann mir nicht vorstellen, dass Luke hier geblufft hat, besonders nachdem ihm selber die Gefahr die von seiner Angst ausging, aufgegangen ist. Zudem würde er ja dann nicht nur Mara und Jacen in Gefahr bringen, sondern auch noch alle anderen an Bord der Lazarett-Fregatte und so ein Risiko muss man ja nicht eingehen. Besonders wenn es nach B'Wuatus Plan viel eleganter ging.

Auch in Kapitel 20 bin ich mir nicht sicher, ob Jacen das Bild von Maras Tod wirklich in erster Linie deswegen vorgespiegelt hat, damit Luke sich seiner Angst stellt. Vielleicht war sein primäres Ziel, Luke wütend zu machen und dazu zu bringen, Raynar und die Killiks zu vernichten. (Nebenbei bemerkt: Warum will Jacen Raynar unbedingt tot sehen? Weiß der vielleicht etwas, das Jacen lieber geheimhalten möchte?)
Aber würde Luke nach dem Tode von Mara nicht einfach traurig werden und erst sehr viel später wütend werden?
Oder meinst du Luke soll wütend auf Jacen werden und dann diese Wut auf Raynar/Lomi leiten?
Ich glaube Jacen will Raynar töten, damit die Gefahr der Colony ein für alle mal getilgt ist. Zudem muss er diesen Pfad weitergehen, nachdem er einmal seine Entscheidung getroffen hat (choose and act). Also lieber kein Risiko eingehen (es geht hier um SEINE Tochter, die wohl wichtigste Person überhaupt! vorsicht Beitrag kann Spuren von Jacens Gedanken haben

Zum Kampf Leia - Alema:
Mit Leias Moral wollte ich auf die Tatsache hinaus, dass obwohl Alema mehrere Male versucht hat die Solos/Skywalkers zu töten, sie eigentlich zu bemitleiden/ihr zu helfen ist. Ich finde Alema ist eine sehr sehr tragische Figur, (ähnlich Anakin Skywalker) die doch mehr Hilfe benötig hätte (vor allem nach dem Tod ihrer Schwester und dem Ende des Krieges). Hier könnte man nachträglich vielleicht den einen oder anderen Gewissensbiss Leia plagen lassen (so kann sie sagen, dass dieses Schneckending sie ja gefressen hat).
Und ich bin mir sicher, dass Alema tot ist. Diese Szene in dem die Schnecke runterfällt immer noch mit den zappelnden Beinen von Alema im Mund (und besonders Alemas Schrecken als die Schnecke ihre Schwerthand frisst) sind IMHO Beweis genug, dass die arme Twil'lek nicht mehr auftaucht. Armes Ding :(
Und bei den abgeknallten Clawkraft kann man immerhin noch einwenden, dass es Soldaten waren, die nur ihre Pflicht getan haben und wussten was sie tun, wohingegen Alema ja a)verführt wurde und b) nicht genug Hilfe vom Orden bekam (vor allem in den 5 Jahren seit Kriegsende, besonders wenn Luke wusste, dass sie fallen wird. Unterlassene Hilfeleistung?)

Interessante Beobachtung am Rande: Im Prolog wird ihre Verbindung zu Zekk unterbrochen, als sie Jag sieht ? ein Hinweis darauf, wie das Joining beendet werden kann?
Hey dass ist mir beim Lesen auch noch aufgefallen, hab es sogar noch notiert, konnte aber als ich meinen Beitrag verfasst habe nicht mehr ganz genau nachvollziehen, was ich bei dieser Notiz wollte. Danke dass du hier auch für mich mitgedacht hast. :)
Hmm wenn du schreibst
Beeindruckend fand ich auch, wie sie immer wieder gegen UnuThuls Willen ankämpft und das Vernünftige wählt.
frage ich mich was du damit meinst. Ja innerhalb des Kampfes wählt sie nicht den "Wir greifen an und werden erst zusammengeschossen, bevor wir die Chiss vor unsere Mandibeln bekommen", dennoch wäre doch IMHO das Vernünftige, Zekk zu packen und sich von Tenupe und den Killiks zu verabschieden und die Killiks den Chiss zu überlassen (abgesehen vom Jedi-Problem Raynar/Lomi Plo). Damit meine ich nicht den Speziezide einfach so geschehen zu lassen oder aber den Krieg nicht versuchen zu beenden, sondern einfach das aktuelle Schlachtengeschehen den beiden Kriegsparteien zu überlassen! Zwar begehrt Jaina immer mal wieder gegen Raynar auf, aber sie kann oder will einfach nicht den letzten Schritt machen und die Killiks (immer noch die Bösen in meiner Sicht) verlassen.
Ich fand eigentlich, dass sie sich recht gut zur Wehr gesetzt hat gegen den Colony-Willen. Und was heißt dreckiges Spiel ? letztendlich haben sie sich doch nur selbst verteidigt.
Na ja Selbstverteidigt schon, aber erst nachdem sie den Vertrag mit den Chiss gebrochen haben und so den Krieg bewußt provoziert haben (ja Lomi Plo war schuld, aber sie handelte doch zum Wohl der Colony und damit der Killiks)

Jedenfalls wird meine Befürchtung aus tJK nicht zerstreut, sondern im Gegenteil weiter bestärkt, dass es früher oder später eine Rückkehr zum Prä-NJO-Machtbild mit einer klaren Trennung zwischen dunkler und heller Seite sowie zu den PT-Jedi-Familienregeln geben wird.
100% ACK, bitte bitte lasst die Jedi nicht nochmal den gleichen Fehler machen.

Squibs:
Im Gegensatz zu Woodstock gehen mir die Squibs allmählich auf den Geist. Denning scheint mir in Bezug auf sie doch etwas sehr selbstverliebt zu sein. Als er beschrieben hat, wie alt sie geworden sind, dachte ich, dass er vielleicht ihren Abtritt vorbereitet, aber dafür hat er dann gleich Emalas Nachkommen eingeführt...
Na wenigstens hat Denning dann auch gleich ein paar dieser Nagernachkommen wieder entsorgt (2 Urururur-Enkel + die Tochter von Emala, die von dem Flakax erwirscht wurde).
Ich frage mich noch, wenn die Squibs wirklich die Populationsenergie von normalen Mäusen haben, warum sie dann dennoch so lange leben? Sollte es dann nicht schon Abermillionen und Abermillionen von Squibs geben, die die ganze GFFA übernehmen? :confused:

Nicht einleuchtend ist, warum Artoo plötzlich ohne Probleme die Aufnahmen abspielt. Ich dachte, neben seiner Weigerung aus Sorge um Luke wären die Holos auch elektronisch gesichert, deswegen die Sache mit den Codes und dem Omnigate.
Soweit ich das verstanden habe, waren diese Codes doch nur dazu gedacht, dass Luke und die anderen nicht einfach so die Daten aus R2 rausholen konnten. Hatte schon seit tJK die Vorstellung, dass R2 diese Daten selber verschlüsselt hat, um halt Luke zu schützen. Nachdem aber Luke die traurige Wahrheit erfahren hat, war dieser Grund weggefallen und R2 hat freiwillig auch den Rest gezeigt (wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, muss man nicht mehr so vorsichtig sein)

Ist mir gar nicht aufgefallen, wo ungefähr kam es denn vor?
Das Twin-Bond wurde auf Seite 34 erwähnt.

Keine Ahnung! Das Argument von Vuffi Ra ist allerdings gut. Bei der Gelegenheit möchte ich aber mal loswerden, dass es mich ziemlich stört, dass plötzlich, seit es die PT-Filme gibt, dutzende Dinge aus der damaligen Zeit bekannt sind, wo es doch angeblich überhaupt keine Aufzeichnungen mehr gab...
Da kann ich dir doch nur wiedereinmal 100% zustimmen. Warum rennt Luke mehr als 10 Jahre in der Galaxie rum nur um einige winzige Artefakte der Jedi zu finden, wenn dann nach 30 Jahren alles von allein erscheint. :rolleyes: Ich meine es fehlt nur noch, dass eine von Padmes Dienerinen auftaucht und Luke von seiner Mutter erzählt. Und auf die Frage wo sie war, antwortet sie, ach sie hätte so viel zu tun gehabt und man weiß doch wie schnell die Zeit vergeht, etc.
Hier wird IMHO viel zu viel enthüllt.(ohne von den damaligen Fehlern zu lernen!)

Noch ne kleine Verständnissfrage:
Die Jedi haben genug dieser Nanobots gesammelt und damit jeden Planeten in der nähe der Killikspace "geimpft"?
Wenn ja dann würden doch diese Nanobots die eingeborene Fauna und Flora zerstören, da sie doch nur auf die Planeten im Ugetegu Nebel ausgelegt waren?
Also macht man ne ganze Region unfruchtbar nur um die Killiks einzusperren. Oder versteh ich hier was falsch? Zudem wäre denn der Raum der von den mehr als 100 Killikschwärmen bevölkert ist nicht viel zu groß um jeden angrenzenden Sektor zu impfen? Na vielleicht wirklich ein wenig zu schnell ausgearbeitet und dabei nicht genau überlegtes Konzept (sowohl von den Jedi, wie auch von Denning)
Und was mir noch aufgefallen ist: die 2te Chissbombe wird ja nicht unbedingt zerstört, ob sich hier Denning wieder ein paar lose Fäden absichtlich offen lässt um sie vielleicht später mal wieder aus dem Hut zu zaubern? (Ähnlich wie er es bei Raynar/Lomi/Welk gemacht hat)? Na lassen wir uns mal überraschen.:cool:
 
Außerdem sollte man auch bedenken, dass Jag keinerlei Probleme hatte auf die Solos (Im Falken und Jaina) zu feuern, und Han sogar der Folter zu übergeben.

Erst einmal war die Folter ja nicht echt und ich glaube auch nicht, dass Jag davon wusste.

Hallooo, wer ist diese Frau und was habt ihr mit Mara gemacht? Kann den keiner Jacen stoppen? (Dazu kommt noch seine Sympathie für Anakin "Ich schütze meine Familie und zerstöre den Orden" Skywalker.) Warum hört denn niemand auf Lowi (Jacen=Yuugro). So weise und doch so dumm diese Jedi.
WEnigstens hat Jacen keinen Bart mehr

Wieso sollte jemand Jacen stoppen? Dann wären die Bücher doch viel langweiliger. Und das mit dem Bart finde ich eher schrecklich. Der Bart passt zu ihm und ich finde das Leute mit Bart besser aussehen.

War jetzt dieses Erstarren auch durch Lomi Plo verursacht oder hat ihn allein seine reine Angst gelähmt?

Lomi Plo hat seine Angst benutzt um ihn zu lähmen. Also war beides die Ursache.

Wer haut Jacen eigentlich endlich mal eine runter und bringt ihn wieder auf den richtigen weg?;

Niemand, weil Jacen aus meiner Sicht den richtigen Weg geht und sowieso niemand erkennt, wie er sie manipuliert.

Was fällt dem Denning ein das ganze Potentium wieder auszuhebeln und die alte sture Sicht von "Dark Side <=> Light Side wiederzuerstellen

Das ist ja nicht die Allgemeinsicht, sondern nur die von bestimmten Personen. Jacen sieht es z.B. nicht so.

Wo die Auflösung des Killik-Konfliktes etwas unspektakulär ist, sind aber Charakterentwicklung sowie Politik und Jedi-Philosophie umso aufregender – auch wenn oder gerade weil noch komplett unabsehbar ist, wo die Reise hingehen soll.

Leider wurde das Schwergewicht auf den schlechteren Teil gesetzt. Den hätte man stark kürzen können und dafür zweiteren mehr beleuchten können.

Ich fand diese Veränderung und Reifung positiv. Und viele Corran-Hasser werden sagen, es war an der Zeit, dass der großkotzige Angeber mal ein bisschen Demut lernt. Und für diejenigen, die der Meinung sind, dass Luke nur Mist baut: Umso besser, dass Corran dageblieben ist, so kann er dem "Jedi Grand Master" wenigstens weiterhin Kontra geben.

Das macht Corran doch gerade aus. Und so sehr er sich auch ändert, so würde er nicht werden. Mit dem anderen Teil hast du recht.

Es wird allerdings nicht klar, warum es gerade Luke und nur Luke sein muss, der Raynar und Lomi Plo stellt.

Damit sein Coverabbild besser past. Es war klar, dass er eine große Rolle spielen würde.

Ich hätte es lieber gesehen, wenn Luke der Action ferngeblieben wäre und dafür durchgehend als wirklich weiser Jedimeister aufgetreten wäre. Das würde auch dem Gemeckere über die "Tattergreise als Actionhelden" den Boden entziehen.

Sehe ich genau so. Er sollte sich wieder so verhalten, wie am Anfang von NJO. Nur etwas entscheidungsfreudiger.

Was er auf jeden Fall nicht ist, ist ein Jedi auf dem richtigen Weg.

Und wer entscheidet, was der richtige Weg ist? Ich glaube, dass muss jede Person für sich selber bestimmen.

Warum will Jacen Raynar unbedingt tot sehen? Weiß der vielleicht etwas, das Jacen lieber geheimhalten möchte?)

Klar, er weiß von Allana. Schließlich hat er den Angriff auf sie befohlen.

ACK @ Garm Pellaeon

Was bedeutet ACK?

Das ist doch gerade das Interessante an den SW-Geschichten, die keinem starren Schwarz/Weiß-Schema mehr folgen: Personen, die alle auf ihre Weise "gut" sind und die sich eigentlich mögen, finden sich plötzlich als Gegner wieder und müssen einander solche Dinge antun.

Das finde ich ja ebenfalls toll, sogar mit am besten. Aber trotzdem muss ja nicht gleich alles gegen Jag gehen. Der kann einem wirklich leid tun.

Das stimmt. Er ist kein geisteskranker Idiot, sondern ein geisteskrankes, verlogenes, skrupelloses Genie. Was ihn noch gefährlicher macht.

Wenn man das geisteskrank weglässt, hast du vollkommen recht.
 
Garm Pellaeon schrieb:
Erst einmal war die Folter ja nicht echt und ich glaube auch nicht, dass Jag davon wusste.
Na ob er nichts davon wusste ist IMHO mehr als fragwürdig. Immerhin hat er den Oberbefehl (als Captain) über mindestens diese gesamte Aktion.
Und ja Han wurde zwar nicht direkt gefoltert, bei Leia sollte man aber wenigstens psychische Folter gelten lassen. Will nicht wissen wie du reagierst, wenn du zusehen musst, wie man einem geliebten Menschen das Ohr absäbelt.


Wieso sollte jemand Jacen stoppen? Dann wären die Bücher doch viel langweiliger. Und das mit dem Bart finde ich eher schrecklich. Der Bart passt zu ihm und ich finde das Leute mit Bart besser aussehen.
Klar wäre ohne Jacen alles viel langweiliger, dennoch kann ich mir wünschen, dass ihm jemand mal die dämliche Ideen austreibt und ihm seine eigene Arroganz,Fehlsicht aufzeigt.

Niemand, weil Jacen aus meiner Sicht den richtigen Weg geht und sowieso niemand erkennt, wie er sie manipuliert.
Jacen geht also den richtigen WEg. :eek: Komischerweise kommt mir der Weg sehr bekannt vor, ich glaube in Ep. I-III habe ich schon so was gesehen und wir wissen ja alle wo so was hinführt : "I find ypur lack in faith disturbing" *choke*:rolleyes:


Das ist ja nicht die Allgemeinsicht, sondern nur die von bestimmten Personen. Jacen sieht es z.B. nicht so.
Da Luke aber der große Zampano ist (und der Orden mindestens noch jetzt) ihm untetrstellt kann man davon ausgehen, dass es erst mal "Bye Bye Potentium" heißt und "Hallo PT-Sicht" Und das ist IMHO nicht wünschenswert



Und wer entscheidet, was der richtige Weg ist? Ich glaube, dass muss jede Person für sich selber bestimmen.
Zu verallgemeinert IMHO. Man muss den angehenden Jedi mindestens zeigen wo "Gut" und "Böse" liegt. Wie sagte doch Wraith so schön:
Wraith schrieb:
es ist ja ok, die Welt in Grautönen zu sehen, aber man muss doch trotzdem wenigstens wissen bzw. für sich selbst definieren, was Schwarz ist und was Weiß!
Das muss man als Wegweißer auf allen WEgen dabei haben.

Garm Paelleon schrieb:
Klar, er weiß von Allana. Schließlich hat er den Angriff auf sie befohlen.
Hmm hat Ta'a Chume nicht dem Auftrag den Gorogs gegeben und damit Lomi Plo (die ja jetzt RIP (Rest in Pieces) ist). Und wenn Raynar in tUQ vergisst von Alema Rar geküsst zu werden, bin ich mir sehr sehr unsicher, dass er weiß was die Gorogs auf Hapan gemacht haben.

Was bedeutet ACK?
Acknowlegment; Zustimmung

Das finde ich ja ebenfalls toll, sogar mit am besten. Aber trotzdem muss ja nicht gleich alles gegen Jag gehen. Der kann einem wirklich leid tun.
Aber kleiner Jaggie. So ein trauriger armer kleiner Jag, alle sind gegen ihn (ist ja fast wie bei TF.net hier, wo auch alle Mädchen sooo traurig wegen seiner armen Situation sind :( :( )
Nicht so ernst nehmen. :D
Wenn man das geisteskrank weglässt, hast du vollkommen recht.
Das ist nur deine Meinung.

Und noch ein kleines Wort, lieber Garm.
Könntest du wohl anzeigen wen du gerade zitierst (einfach neben die [QUOTE=Name]) den Namen und das = (hier FETT) einfügen. Sonst kann es wohl ein wenig konfus werden.
 
Woodstock schrieb:
Und ja Han wurde zwar nicht direkt gefoltert, bei Leia sollte man aber wenigstens psychische Folter gelten lassen. Will nicht wissen wie du reagierst, wenn du zusehen musst, wie man einem geliebten Menschen das Ohr absäbelt.

Glücklicherweiße weis ich das auch noch nicht.

dennoch kann ich mir wünschen, dass ihm jemand mal die dämliche Ideen austreibt und ihm seine eigene Arroganz,Fehlsicht aufzeigt.

Das mit der Fehlsicht, ist deine Sicht, was aber auch eine Fehlsicht sein kann. Ebenso kann es eine Fehlsicht von mir sein, dass ich es anders sehe als du.
Kurz gesagt: Alles ist eine Fehlsicht und nichts ist eine Fehlsicht. Dies kann wieder eine Fehlsicht sein...

Jacen geht also den richtigen WEg. Komischerweise kommt mir der Weg sehr bekannt vor, ich glaube in Ep. I-III habe ich schon so was gesehen und wir wissen ja alle wo so was hinführt

Nur ist Jacen geistlich und mental ein bisschen stärker als Anakin. Ausserdem ist er der Marionettenspieler, wärend Anakin die Marionette war.

Da Luke aber der große Zampano ist (und der Orden mindestens noch jetzt) ihm untetrstellt kann man davon ausgehen, dass es erst mal "Bye Bye Potentium" heißt und "Hallo PT-Sicht" Und das ist IMHO nicht wünschenswert

Da wird er es aber bei Jacen, Kyp und einigen anderen nicht leicht haben.

Zu verallgemeinert IMHO. Man muss den angehenden Jedi mindestens zeigen wo "Gut" und "Böse" liegt.

Und wer ist so weise und kann das zeigen, etwa Luke?

Hmm hat Ta'a Chume nicht dem Auftrag den Gorogs gegeben und damit Lomi Plo (die ja jetzt RIP (Rest in Pieces) ist). Und wenn Raynar in tUQ vergisst von Alema Rar geküsst zu werden, bin ich mir sehr sehr unsicher, dass er weiß was die Gorogs auf Hapan gemacht haben.

Im Nachhinein habe ich gemerkt, dass meine Idee nicht ganz logisch war.

wo auch alle Mädchen sooo traurig wegen seiner armen Situation sind

Ich bin ein Mädchen? Wusste ich noch gar nicht.
 
Garm Pellaeon schrieb:
Glücklicherweiße weis ich das auch noch nicht.
Ich auch noch nicht zum Glück. Aber du musst schon zugeben, dass die Methoden der Chiss nicht so ehrhaft waren, wie sie immer tun.

Das mit der Fehlsicht, ist deine Sicht, was aber auch eine Fehlsicht sein kann. Ebenso kann es eine Fehlsicht von mir sein, dass ich es anders sehe als du.
Kurz gesagt: Alles ist eine Fehlsicht und nichts ist eine Fehlsicht. Dies kann wieder eine Fehlsicht sein...
Alte Frauen(auch wenn sie gefährlich sind) zu logotmisieren, kleine Jungs zu forcewashen und einen Krieg auslösen sollte aber (zumindest mit meinen moralischen Vorstellungen) kein richtige Sicht auf die Dinge sein.


Nur ist Jacen geistlich und mental ein bisschen stärker als Anakin. Ausserdem ist er der Marionettenspieler, wärend Anakin die Marionette war.
Dennoch ist er nicht gegen Arroganz gefeit. Und Anakin war wohl ein wenig mehr als eine reine Marionette (oder willst du ihm hier einfach alle Verantwortung an seinen Taten absprechen?). Und so gefestigt scheint er(Jacen) mir zu sein, da seine Tochter (und deren Sicherheit) bei ihm wirklich die Perspektive sehr sehr verschiebt. Ist ihm nicht klar, dass absolute Sicherheit nur entstehen kann, wenn er sie in ein Zimmer einsperrt und keinen rein und keinen raus lässt.
Jacen verhällt sich hier halt nicht wie ein Jedi und IMHO total irrational (im Sinne eines höheren Ziels).
Wenn sich Han und Leia auch so verhalten hätten, dann wäre die NR schon vor der Geburt von Anakin mindestens 3 mal untergegangen.


Da wird er es aber bei Jacen, Kyp und einigen anderen nicht leicht haben.
Na ja hat man ja gesehen, wie leicht es Luke hatte sich den ganzen Orden zu krallen.
Jacen könnte seine eigene Potentiumsicht behalten, aber die anderen Meister werden sich sehr wohl nach Luke "Grandmaster" richten.

Und wer ist so weise und kann das zeigen, etwa Luke?
Warum nicht. Nach seinen Ausflügen auf die dunkle Seite sollte sein moralischer Kompass mehr als geeicht sein. Zudem spricht er nicht nur in Theorie von den bösen Gefahren der (inneren) dunklen Seite, sondern kann von seinen Erfahrungen zehren.
Und wenigstens in SW ist er IMHO immer noch der Held!

Im Nachhinein habe ich gemerkt, dass meine Idee nicht ganz logisch war.
Kein Problem. ;)

Ich bin ein Mädchen? Wusste ich noch gar nicht.

Nein ich habe nur deine Aussage mit den Aussagen der ganzen Mädchen im TF.net verglichen. Da geht es echt seitenweise um den "poor poor Jag, so lonely and Jaina was so cruel to him ...."
War aber eher ironisch gemeint. Hab mich heute sehr über dieses Gebrabbel amusiert. :D :D
 
Jacen scheint zumindest die Lektion aus dem YuuzhanVong-Krieg gelernt zu haben. Wenn sich da die NR und die Jedi beeilt hätten den YVs in den Hintern zu treten, wäre es gar nicht so weit gekommen, wie es dann kam.

Lieber ein kleiner Krieg jetzt, als ein großer Krieg später und wie wir gesehen haben, hat die Zeit für die Killiks gearbeitet und nicht für die Allianz. Daher halte ich Jacen's Verhalten für gerechtfertigt.

Ebenso muß ich den Chiss zustimmen, die davon ausgehen, daß um die Gefahr zu beseitigen die Killiks ausgerottet gehören. Solange es die Killiks gibt, gibt es auch die Gefahr eines "DunklenNestes" und wie Leia in TSW erklärt ist es so gut wie unmöglich sie alle auf konventionelle Weise zu töten.

Es wurde hier auch das Argument des Spezies-Mordes gebracht, aber sind die Killik als Schwarm- oder Gruppenbewußtsein wirklich unschuldig? Ein Mord den einer von ihnen begeht hätte (oder sogar hat) ebensogut ein anderer begehen können/begangen. Das das DunkleNest heimlich die Fäden zieht mag zwar stimmen, aber Leute, die andere aufgrund irgendwelcher Stimmen ermorden kommen ja auch in Sicherheitsverwahrung.
 
mir ist noch was eingefallen, zu Leia's selbstgebautem Lichtschwert.

Ich meine mich zu erinnern, dass sie in diesem unsäglichen Buch (der Kristallstern?) als sie dem Hutt gegenüber tritt ihr eigenes Schwert hat. Zu anfang wird glaube ich recht unspektakulär erwähnt, dass sie sich jetzt halt ein eigenes gebaut hat.
 
Ich habe gerade keine Zeit, fasse mich also kurz. Später gehe ich vielleicht auf einige Punkte mehr ein.

micah schrieb:
Eine Art "Jedi-Diktator mit den besten Absichten" wäre auf jeden Fall eine sehr interessante Wendung seines Charakters! Mal sehen, was LotF bringt...


BTW, waren nun Mara und Jacen eigentlich tatsächlich nicht an Bord des Lazarettschiffes oder hat Luke da nur äußerst effektiv geblufft?
Sagt Luke nicht am Schluss des Kampfs: War nur Spaß, der Bothan-General hat das vorausgesehen, die Fregatte ist schon lange evakuiert, blah. Warum sollte er lügen? Der Kampf war da doch schon vorbei. Oder? Ich kann gerade nicht nachsehen, mich also irren...

Ein komisches Gefühl habe ich auch bei Jacens Aussage auf Seite 115: "I'm sure [Luke will] have designated someone to oversee the order in his absence." Jacen gave Luke a wry smile. "I'm not the only one who learns from his mistakes." Die diktatorische Ordnung der Jedi scheint ihm sehr gelegen zu kommen, und vielleicht spekuliert er ja darauf, dieser "someone" zu sein und später dann der Nachfolger.
So wird's auch kommen. Mara hat doch in tSW bereits darüber nachgedacht (sehr wohlwollend!). Und du kennst ja den Spruch: Wohin das Mensch denkt wird der Mann gelenkt. Oder so ;).

Nebenbei bemerkt: Hat noch jemand eine gewisse... Anziehung zwischen Mara und Jacen bemerkt? Im TFN-Forum gibt es ja ein paar Verrückte, die eine Mara/Anakin-Beziehung gesehen haben wollen (und nicht nur im familiären Sinne). Vielleicht macht Tahiri deshalb mit Jacen rum, um sich an Mara zu rächen :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn die Vorlesung natürlich ausfällt, dann kann der Wraith auch weiterschreiben.

micah schrieb:
Etwas schade fand ich allerdings, dass Leia nicht den entscheidenden Schlag geführt hat, sondern dieses komische Vieh die Twi'lek aufgefressen hat (mal abgesehen davon, dass wir uns hier mal wieder auf das dünne "Where there's no body..."-Eis begeben...).
Naja, eigentlich doch nicht. Es kann schließlich nur eine nobodynocorpsenocertaintyhe'llbeback-Figur geben. Und der Platz ist schon vergeben. Geh weg, Alema! Schuh! Du stehst dem Propheten in der Sonne!

micah schrieb:
Ich bin froh, dass Du das jetzt einsiehst!
Moment... Im Gegensatz zu dir (anmaßende Annahme ;)) glaube ich noch an Jacen. Vielleicht, na gut, vermutlich ist er einer der "Bösen" in LotF. Übliches Schicksal für Bösewichte: Exitus (ja, Raynar nicht; Kar Vastor auch nicht, aber beide waren effektiv weg vom Fenster, und das mit Jacen zu machen, wäre Verschwendung von Konfliktpotential). Das wird nicht passieren, hoffe ich doch mal. Jacen ist viel zu jung zu sterben (und nein, ich will jetzt nichts über Anakin hören). Außerdem kann LFL nicht das dritte Solo-Familienmitglied in Folge umbringen.
Zwei Möglichkeiten also (die mir spontan einfallen), was mit Jacen passieren könnte:
1. Jacen bleibt auf der "anderen Seite", und zwar über LotF hinaus. Nicht unbedingt als Oberbösewicht, aber zumindest als Gegenspieler (vielleicht nicht immer, aber von Zeit zu Zeit) der Allianz und Lukes Jedi. (Ich formulierte letzteres bewusst so, weil ich davon ausgehe, dass bei diesem Szenario vermutlich einige Jedi sich Jacen anschließen/angeschlossen haben würden (macht die Sache spannender).)
Das wäre wirklich mal was neues (und das wurde den Fans ja versprochen): Ein Antagonist ist nicht am Ende einer Reihe platt, obwohl der ursprüngliche Konflikt sich vielleicht erledigt hat, und unsere "Helden" müssen damit leben. Ich kann mir das sehr gut vorstellen: nach LotF folgen mehrere alleinstehende Romane, denen eines gemein ist: vordergründig steht ein kleiner Konflikt, während sich im Hintergrund, im Schatten, Luke (oder sein Nachfolger; Jaina?) und Jacen (mit Bart bitte!) ein ewiges Schachduell liefern.
Boh, das wäre so geil, das kommt nie im Leben.
2. Eigentlich habe ich gar keine Lust mehr, mir das jetzt auszumalen. Ich bin, habe ich während dieser Niederschrift festgestellt, so dermaßen angetan von Szenario 1, dass ich nicht will, dass Jacen besiegt/bekehrt wird.
Aber gut, nehmen wir mal an, das passiert. Der verlorene Sohn/Neffe kehrt reuig in den Schoß des Ordens zurück. Er verbringt vielleicht ein paar Jahre als Einsiedler auf irgendeinem Wüstenplaneten, um zu meditieren und über Schwarz und Weiß nachzudenken. Wenn er damit fertig und geläutert ist, ist er wirklich der beste Kandidat für einen Jedi-Diktator (wenn es schon einen geben muss) bzw. den inoffiziellen Führer eines Jedi-Rates. Er weiß u m die Beschaffenheit der Grauzonen in der Welt, inzwischen hat er auch die Grenzen (und ihren Sinn) anerkannt, seine Machtfähigkeiten dürften zu diesem Zeitpunkt wirklich die großartigsten des Ordens sein (vorausgesetzt, er entsagt der Macht nicht; entweder freiwillig, aus Reue, oder gezwungenermaßen (Ulic)). Und er kennt die Gefahr der Dunklen Seite (in einem selbst) besser als sonstwer (Luke eingeschlossen; das kurze Intermezzo in Dark Empire ist Pippifax im Vergleich dazu, was Jacen jetzt schon getan hat, und LotF hat noch gar nicht angefangen).
Das meinte ich mit: ich glaube an ihn. Ein (in meinem Sinne) gereifter und geläuterter Jacen ist der ultimative Ideal-Jedi.

Was die Entstellung von Hans Doppelgänger betrifft, vermute ich allerdings, dass das irgendein Trick war. Wenn man sich die sonstige (Bio)Technologie der Chiss anschaut, wäre es nicht verwunderlich, wenn sie eine Art "Folter-Dummy" haben, dem sie beliebige Gesichtszüge aufsetzen und Reaktionen einprogrammieren können. Oder eine holographische Projektion. Es ist auch einfach zu unwahrscheinlich, dass sie einen Han-Doppelgänger auftreiben, der ihr Folterspielchen mitspielt und sich dabei auch noch genau wie Han verhält.
Das mit dem Hologramm ist mir auch eingefallen, hab ich aber wieder verworfen. Leia hat keinerlei Verdacht geschöpft, also müsste das sehr, sehr echt ausgesehen haben (und zwar nicht nur "Han", sondern alles, inkl. Folterknecht, Geräusche, Raum, Utensilien, Blut, Stimmen). Wenn die Chiss das alles im Computer simulieren können, warum benutzen die diese Technologie nicht im Kampf (z.B. um gegnerischen Einheiten falsche Befehle zu übermitteln)?
An Biotechnologie hatte ich nicht gedacht, das könnte tatsächlich sein. Die Vong hatten ja auch sowa---
Hmm... ob die Chiss - als eine der Siegermächte - sich vielleicht heimlich ein paar Vong-Shaper einbehalten und nicht nach Zonama Sekot deportiert haben? Würde auch erklären, wo die so schnell das Insektenvernichtungsmittel herbekommen haben...
Das kommt auf jeden Fall in den Fragenkatalog für Denning. Möchte wer sonst was wissen? Ein Aufwasch...

Woodstock schrieb:
Und eine letzte kleine Meckerei: B'wuatu fand ich wiedereinmal viel zu allwissend. Das hat mich schon bei Thrawn geärgert und jetzt einen superschlauen Bothan zu haben macht die Sache nicht besser.
Naja... da gibt es schon einen Unterschied. Der eine hat eine Top-Ausbildung genossen, war nun mal tatsächlich immer "Klassenbester" (sowas gibt's ja) und hat außerdem den Vorteil von einigen anderen großen Offizieren gelernt haben zu können (ich denke da an Ackbar und Bel Iblis). Dazu kommen noch die Erfahrungen aus den etwas unberechenbaren Kriegen gegen Thrawn und die Vong. Die hat er zwar nicht selbst gemacht, aber aus diesem Fundus kann er ja schöpfen. Der andere ist "allwissend", weil er Manöver anderer Feldherren an Kunst ablesen kann.
Außerdem, ich will es nicht verhehlen, ist mir der eine Autor viel sympathischer als der andere ;).

Und ich freue mich auch hier jemanden zu hören, der sich auch wie ich um die technischen Details interessiert (von Wraith und micah hör ich eigentlich immer nur, dass sie das nicht soo interessiert, es ihnen nicht aufgefallen ist :P)
So Technikdetailunstimmigkeiten bemerke ich nur, wenn ich abgelenkt bin, z.B. weil die Handlung langweilig ist oder der Schreibstil mir nicht zusagt. Das ist reviewtechnisch von Vorteil, weil ich dann zusätzlich zu dem, was mir sowieso nicht gefallen hat, auch noch diesen Kram bemäkeln kann ;).

Opi's Wahn schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass sie in diesem unsäglichen Buch (der Kristallstern?) als sie dem Hutt gegenüber tritt ihr eigenes Schwert hat. Zu anfang wird glaube ich recht unspektakulär erwähnt, dass sie sich jetzt halt ein eigenes gebaut hat.
Kann ich jetzt nicht nachsehen. Aber wenn es das "unsägliche Buch mit dem Hutt" ist, meinst du wohl 'Planet of Twilight' (Planet des Zwielichts).
 
Woodstock schrieb:
Aber du musst schon zugeben, dass die Methoden der Chiss nicht so ehrhaft waren, wie sie immer tun.

Die Chiss waren aus meiner Sicht sowieso nie so ehrhaft. Jag dagegen schon.

Alte Frauen(auch wenn sie gefährlich sind) zu logotmisieren, kleine Jungs zu forcewashen und einen Krieg auslösen sollte aber (zumindest mit meinen moralischen Vorstellungen) kein richtige Sicht auf die Dinge sein.

Wie bereits gesagt, ist das deine Sicht. Und seine Taten sind wirklich sehr hart aber für mich verständlich.

Dennoch ist er nicht gegen Arroganz gefeit. Und Anakin war wohl ein wenig mehr als eine reine Marionette (oder willst du ihm hier einfach alle Verantwortung an seinen Taten absprechen?). Und so gefestigt scheint er(Jacen) mir zu sein, da seine Tochter (und deren Sicherheit) bei ihm wirklich die Perspektive sehr sehr verschiebt. Ist ihm nicht klar, dass absolute Sicherheit nur entstehen kann, wenn er sie in ein Zimmer einsperrt und keinen rein und keinen raus lässt.
Jacen verhällt sich hier halt nicht wie ein Jedi und IMHO total irrational (im Sinne eines höheren Ziels).

Anakin ist für alles, was er getan hat verandwortlich. Wie eigentlich jeder Mensch. Mit seiner Tochter übertreibt Jacen es wirklich ein bisschen, zumal er sich ja absolut nicht um sie kümmert. Warscheinlich wird sie für ihn erst eine Bedeutung haben, wenn sie älter ist.

Jacen könnte seine eigene Potentiumsicht behalten, aber die anderen Meister werden sich sehr wohl nach Luke "Grandmaster" richten.

Das man das so umsetzt ist zu befürchten. Ich hoffe darauf, dass Allston und Traviss einen anderen Weg gehen.

Opi's Wahn schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass sie in diesem unsäglichen Buch (der Kristallstern?) als sie dem Hutt gegenüber tritt ihr eigenes Schwert hat. Zu anfang wird glaube ich recht unspektakulär erwähnt, dass sie sich jetzt halt ein eigenes gebaut hat.

Das war wohl er in "Planet des Zwielichts". Und so schlecht ist das Buch gar nicht. (Kristallstern dagegen schon)

Wraith Five schrieb:
Was aber, wenn es sich (wenigstens auch) auf Luke bezieht? Vielleicht ist Jacen nicht der einzige, der irgendwelche Jedi-Ideale verrät...



Nebenbei bemerkt: Hat noch jemand eine gewisse... Anziehung zwischen Mara und Jacen bemerkt? Im TFN-Forum gibt es ja ein paar Verrückte, die eine Mara/Anakin-Beziehung gesehen haben wollen (und nicht nur im familiären Sinne). Vielleicht macht Tahiri deshalb mit Jacen rum, um sich an Mara zu rächen

Das würde mir gut gefallen. Aber dafür werden die Schrifftsteller nicht genügend Mut haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu Woodstocks Antwort auf mein Review:

Woodstock schrieb:
Nein nein nein, diese micah, schlägt mal wieder meinen Beitrag um fast das doppelte (was die Quantität angeht, über Qualität reden wir mal nicht *pfeif und Augen nach rechts oben dreh*). Hmm man sollte ihr wirklich einen Preis geben. Vielschreiberin 2006? oder doch Servervollmacherin 2006 ?

Ich schwöre, ich mache das nicht absichtlich. ;) Ich nehme mir immer vor, diesmal schön kurz und übersichtlich zu bleiben und dann ? paff ? wieder 10 Seiten...


(von Wraith und micah hör ich eigentlich immer nur, dass sie das nicht soo interessiert, es ihnen nicht aufgefallen ist :P)

Sorry. ;)


@micah: Wieder sehr tolles Review (da frag ich mich wie lange du am Tippen bist, wenn schon ich für meine poppeligen 2 Posts 2 Stunden brauche?)

Kann ich auch nicht sagen, da ich das meistens verteilt über mehrere Sitzungen mache. Dauert insgesamt schon eine Weile, aber es macht mir eben Spaß. Und ich mache es ja auch nicht allzu häufig, nur alle paar Monate bei den neuen Post-Endor-Büchern.


Von deiner "Jacen baut eine riesige Verschwörung auf"-Theorie halte ich sehr sehr wenig (z.B. dass er sich nur Bewußtlos gestellt hat.) Er ist zwar zur Zeit ein wenig von der Rolle, dennoch glaube ich nicht (oder hoffe es nicht), dass er schon so weit geht.

Das ist ja auch größtenteils nicht ganz ernst gemeint. Das mit der Bewusstlosigkeit aber schon. Es ist doch einfach zu seltsam, dass Jacen sich im Cockpit seines StealthX von einem Torpedo ausknocken lässt. Da hätte er doch bestimmt in seinem Fähigkeiten-Fundus das passende Gegenmittelchen gefunden. ;)


Warum soll er den jetzigen Jedi-Orden unter "Grand Master" Luke nicht auch als sehr gute Chance auf Frieden (und damit Sicherheit für Allana (im Force.net Threat wurde die Vermutung geäußert, dass Allana von Alanya kommt (der JEdi die die Dathomiri Hexen gegründet hat) das würde mich freuen)ansieht?

Mein Eindruck ist, dass Jacen (warum auch immer) glaubt, dass nur er selbst weiß, wie Allana beschützt werden kann, und dass auch nur er selbst es tun kann. Ansonsten hätte er ja auch schon längst seine Eltern oder Luke einbeziehen können, die hätten garantiert bessere Ideen gehabt als die Killiks auszurotten. :rolleyes: Er ist in dieser Beziehung einfach komplett irrational, und deswegen würde ihn dieses Argument wahrscheinlich auch nicht überzeugen.

Danke übrigens für die Info zu Allanas Namen! Den Originalnamen Alanya hätte ich eindeutig schöner gefunden. :)


Kann mir nicht vorstellen, dass Luke hier geblufft hat, besonders nachdem ihm selber die Gefahr die von seiner Angst ausging, aufgegangen ist. Zudem würde er ja dann nicht nur Mara und Jacen in Gefahr bringen, sondern auch noch alle anderen an Bord der Lazarett-Fregatte und so ein Risiko muss man ja nicht eingehen. Besonders wenn es nach B'Wuatus Plan viel eleganter ging.

Okay, das ist ein Argument. Andererseits hat Lomi Plo ja auch kein Interesse mehr daran, die Lazarett-Fregatte anzugreifen, sobald sie merkt, dass sie Luke damit nicht treffen kann. Es hängt also davon ab, wie sicher sich Luke war, diese Angst beherrschen zu können.

Die Frage ist, hatten sie überhaupt die Zeit und Möglichkeiten, die beiden nach Coruscant zu verfrachten? Außerdem sagt Luke ja, dass das gesamte Schiff leer ist ? das wiederum kann ich mir nicht recht vorstellen, bei einer Schlacht braucht man doch sein medizinisches Personal. Es sei denn, die Healing Star war insgesamt nur ein von Genie Bwua'tu (war das nicht auch der mit dem Thrawn-Simulator? *stöhn*) erdachter Köder.


Aber würde Luke nach dem Tode von Mara nicht einfach traurig werden und erst sehr viel später wütend werden?
Oder meinst du Luke soll wütend auf Jacen werden und dann diese Wut auf Raynar/Lomi leiten?

Äh, nein, ich meine eigentlich die Wut auf Anakin Skywalker wegen Padmes Tod. Jacen hatte ja bei dem vorherigen Holo gespürt, wie Luke mit seiner Wut zu kämpfen hatte (Seite 187). Vielleicht hoffte er, ihn durch die tatsächliche Todesszene noch mehr aufzuwühlen. Aber vielleicht sehe ich tatsächlich auch einfach zu viel schlechtes in Jacen. ;)


Zudem muss er diesen Pfad weitergehen, nachdem er einmal seine Entscheidung getroffen hat (choose and act).

:eek: So habe ich diese Philosophie ja noch nie betrachtet! Ich habe es immer so verstanden, dass man in jeder neu gegebenen Situation aufs neue entscheidet und dann ohne weitere Zweifel handelt ? bis sich wieder eine neue Situation ergibt, die eine neue Entscheidung erfordert. Also sagen wir mal, man hat zwei Feinde vor sich und beschließt, dass man sie töten muss. Damit beginnt man dann auch, und zwar ohne mitten im Kampf noch Zweifel und Gewissenbisse zu bekommen. Als man einen davon erledigt hat, stellt sich jedoch heraus, dass der andere keine Gefahr mehr darstellt ? also kann man ihn verschonen.

Wenn Vergeres Lehre wirklich so gemeint ist (bzw. Jacen sie so versteht), dass man das, wofür man sich einmal entschieden hat, durchzieht, egal was passiert, dann ist sie in der Tat ziemlich bescheuert. Das würde ja bei meinem Beispiel bedeuten, dass man den zweiten Feind auch noch töten müsste, nur weil man sich das vorgenommen hat.

Das ist nicht gegen Dich gerichtet, versteht sich ? im Gegenteil, vielen Dank für diesen Denkanstoß!


Mit Leias Moral wollte ich auf die Tatsache hinaus, dass obwohl Alema mehrere Male versucht hat die Solos/Skywalkers zu töten, sie eigentlich zu bemitleiden/ihr zu helfen ist. Ich finde Alema ist eine sehr sehr tragische Figur, (ähnlich Anakin Skywalker) die doch mehr Hilfe benötig hätte (vor allem nach dem Tod ihrer Schwester und dem Ende des Krieges). Hier könnte man nachträglich vielleicht den einen oder anderen Gewissensbiss Leia plagen lassen (so kann sie sagen, dass dieses Schneckending sie ja gefressen hat).

Ah, okay, wenn man die Vorgeschichte mit einbezieht, leuchtet es mir ein. Ich habe jetzt nur den Zeitraum seit ihrem Fall betrachtet, was natürlich viel zu kurzsichtig war. :o


Und bei den abgeknallten Clawkraft kann man immerhin noch einwenden, dass es Soldaten waren, die nur ihre Pflicht getan haben und wussten was sie tun, wohingegen Alema ja a)verführt wurde und b) nicht genug Hilfe vom Orden bekam (vor allem in den 5 Jahren seit Kriegsende, besonders wenn Luke wusste, dass sie fallen wird. Unterlassene Hilfeleistung?)

Dass es keinerlei Betreuung und Unterstützung für solche Leute gibt, hat mich auch in der NJO schon geärgert. Jaina, Tahiri und Alema nach der Myrkr-Mission, Jacen nach seiner Rückkehr von den YV ? sie alle hat man einfach sich selbst überlassen. Vielleicht ist das eine Lektion, die der Jedi-Orden demnächst noch lernt...


frage ich mich was du damit meinst. Ja innerhalb des Kampfes wählt sie nicht den "Wir greifen an und werden erst zusammengeschossen, bevor wir die Chiss vor unsere Mandibeln bekommen", dennoch wäre doch IMHO das Vernünftige, Zekk zu packen und sich von Tenupe und den Killiks zu verabschieden und die Killiks den Chiss zu überlassen (abgesehen vom Jedi-Problem Raynar/Lomi Plo). Damit meine ich nicht den Speziezide einfach so geschehen zu lassen oder aber den Krieg nicht versuchen zu beenden, sondern einfach das aktuelle Schlachtengeschehen den beiden Kriegsparteien zu überlassen! Zwar begehrt Jaina immer mal wieder gegen Raynar auf, aber sie kann oder will einfach nicht den letzten Schritt machen und die Killiks (immer noch die Bösen in meiner Sicht) verlassen.

Aber einfach so wegzugehen wäre Verrat an dem, was sie seit ihrem Joining als ihr eigenes Volk betrachtet. Das war einfach keine Option für sie. Wie auch immer Du oder ich oder sonstwer die Killiks beurteilen, für sie waren sie definitiv nicht die Bösen. Daher hat sie versucht, aus der Situation auf Tenupe das beste zu machen. Und ich habe den Eindruck, dass sie sich dabei bemüht hat, grundlegende Jedi-Regeln einzuhalten.


Na ja Selbstverteidigt schon, aber erst nachdem sie den Vertrag mit den Chiss gebrochen haben und so den Krieg bewußt provoziert haben (ja Lomi Plo war schuld, aber sie handelte doch zum Wohl der Colony und damit der Killiks)

Aber auch wenn es zu ihrem Wohl war, waren die Killiks nicht direkt daran schuld. Im Endeffekt sind sie doch auch nur Opfer, deren Lebensrhythmus durch zwei Machtnutzer komplett durcheinander gebracht wurde, vom einen mit den besten, von der anderen mit eigennützigen Absichten. Dafür müssen sie jetzt büßen.

Übrigens generell eine interessante und nicht einfach zu beantwortende Frage, die Woodstock später aufgeworfen hat: Wer ist bei einem Kollektivbewusstsein eigentlich schuldig an der Tat eines einzelnen oder einer Gruppe? Aber in diesem Fall ist es IMHO doch recht eindeutig, da die Killiks von zwei Individuen gesteuert wurden.


Ich frage mich noch, wenn die Squibs wirklich die Populationsenergie von normalen Mäusen haben, warum sie dann dennoch so lange leben? Sollte es dann nicht schon Abermillionen und Abermillionen von Squibs geben, die die ganze GFFA übernehmen?

Ganz so extrem wie bei Mäusen wird es sicher nicht sein, denn immerhin sind die Squibs ja auch deutlich größer. Vielleicht werden sie so im Alter von 5 Jahren geschlechtsreif, das würde von Deinen genannten Zahlen her hinkommen. Außerdem kennen sie ja vielleicht auch Geburtenkontrolle.

Wenn nicht: Oh Schreck, ich sehe schon die nächste Geißel der Galaxis auf uns zukommen! :stocklol:


Soweit ich das verstanden habe, waren diese Codes doch nur dazu gedacht, dass Luke und die anderen nicht einfach so die Daten aus R2 rausholen konnten. Hatte schon seit tJK die Vorstellung, dass R2 diese Daten selber verschlüsselt hat, um halt Luke zu schützen. Nachdem aber Luke die traurige Wahrheit erfahren hat, war dieser Grund weggefallen und R2 hat freiwillig auch den Rest gezeigt (wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, muss man nicht mehr so vorsichtig sein)

Okay, wenn Artoo sie selbst verschlüsselt hat, macht es einigermaßen Sinn. Natürlich muss immer noch jemand mit dem Wissen um die Codes von der Colony assimiliert worden sein. Und woher wusste Alema so genau, welchen Code sie für eine bestimmte Aufnahme verwenden muss?


Das Twin-Bond wurde auf Seite 34 erwähnt.

Danke! Zu dem Zeitpunkt war ich wohl gerade zu sehr damit beschäftigt, was mit dem Jedi-Orden gerade passiert.

Was das plötzliche Auftauchen des Twin-Bond betrifft: Möglicherweise hat sich ihre Verbindung ja verstärkt, nachdem Leia das Machttraining begonnen hat.


Ich meine es fehlt nur noch, dass eine von Padmes Dienerinen auftaucht und Luke von seiner Mutter erzählt. Und auf die Frage wo sie war, antwortet sie, ach sie hätte so viel zu tun gehabt und man weiß doch wie schnell die Zeit vergeht, etc.

In der Tat ein Horrorszenario! Ein Besuch auf Naboo wird sich ja sowieso früher oder später nicht vermeiden lassen. Bisher fand ich den Gedanken eigentlich immer ganz schön, aber nur unter der Voraussetzung, dass da nicht dutzende Leute rumhüpfen, die Padme persönlich kannten und sämtliche Details erzählen sowie die News-Holos von ihrer Zeit als Königin und Senatorin vorspielen :rolleyes:, sondern dass es eine mühevolle Detektivarbeit ist und hinterher immer noch Fragen offen bleiben.


Die Jedi haben genug dieser Nanobots gesammelt und damit jeden Planeten in der nähe der Killikspace "geimpft"?
Wenn ja dann würden doch diese Nanobots die eingeborene Fauna und Flora zerstören, da sie doch nur auf die Planeten im Ugetegu Nebel ausgelegt waren?
Also macht man ne ganze Region unfruchtbar nur um die Killiks einzusperren. Oder versteh ich hier was falsch? Zudem wäre denn der Raum der von den mehr als 100 Killikschwärmen bevölkert ist nicht viel zu groß um jeden angrenzenden Sektor zu impfen? Na vielleicht wirklich ein wenig zu schnell ausgearbeitet und dabei nicht genau überlegtes Konzept (sowohl von den Jedi, wie auch von Denning)

Doch, es macht Sinn. Wenn nämlich die Nanobots nicht ein bestimmtes Ökosystem verteidigen, sondern jedes beliebige Ökosystem im Gleichgewicht halten. Dann schlagen sie nur zu, sobald irgendetwas Schaden anrichtet.

Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, war es ein gigantischer Aufwand. Ich meine, mich an irgendwas mit 1000 Planeten zu erinnern.


Und was mir noch aufgefallen ist: die 2te Chissbombe wird ja nicht unbedingt zerstört, ob sich hier Denning wieder ein paar lose Fäden absichtlich offen lässt um sie vielleicht später mal wieder aus dem Hut zu zaubern? (Ähnlich wie er es bei Raynar/Lomi/Welk gemacht hat)? Na lassen wir uns mal überraschen.

Ja, das könnte auch ein Grund sein für diese vage Beschreibung der Zerstörung der Bombe. Dann könnte also irgendwann doch noch ein Killik-Massensterben einsetzen. Vielleicht wollte Denning diese Möglichkeit einfach für künftige Autoren offenhalten. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Killiks in LotF gleich wieder eine Rolle spielen werden. Ich hoffe doch stark, dass wir da endlich mal die bekehrten Yuuzhan Vong zu sehen bekommen und auch einige andere Fäden aufgegriffen werden, die von der NJO noch herumbaumeln...

Micah
 
Zur Diskussion zwischen Woodstock und Garm Pellaeon:

Garm Pellaeon schrieb:
Wieso sollte jemand Jacen stoppen? Dann wären die Bücher doch viel langweiliger.

Es geht nicht unbedingt darum, Jacen zu stoppen. Ich finde ja auch sehr spannend, was mit ihm im Moment passiert und möchte es nicht missen.

Das Problem ist, dass seine Entwicklung auf Kosten von Lukes Charakter geht bzw. im Widerspruch dazu steht. Dadurch, dass Luke nicht merkt, was los ist, wirkt er völlig idiotisch und blind. Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich Luke lieber weise sehe ;), müsste er nach 30 Jahren als Jedi erfahren genug sein, um wenigstens skeptisch zu sein.

Denning hätte Jacens Entwicklung einfach geschickter und subtiler aufbauen müssen, damit Lukes Ahnungslosigkeit auch wirklich glaubwürdig ist bzw. sie seinem Charakter nicht so massiv schadet.


Garm Pellaeon schrieb:
Und das mit dem Bart finde ich eher schrecklich. Der Bart passt zu ihm und ich finde das Leute mit Bart besser aussehen.

Hehe, witzig, dass es mich als das "Mädel" hier in der Diskussion offenbar am allerwenigsten kratzt (pun intended :D), ob Jacen nun Bart trägt oder nicht. ;)


Niemand, weil Jacen aus meiner Sicht den richtigen Weg geht und sowieso niemand erkennt, wie er sie manipuliert.

Die zweite Hälfte ACK (wobei ich der Meinung bin, dass einige Leute es erkennen müssten, aber dazu siehe oben). Die erste Hälfte :eek:


Was das Ende der Potentiums-Lehre und das Wiedereinführen der alten Sicht betrifft:

Ich würde die Frage, was richtig oder falsch ist, weniger daran festmachen, was bestimmte Charaktere darüber denken. Jeder kann irren. Genauso wenig ist relevant, ob und wie schnell der Jedi-Orden seine Philosophie umstellt.

Entscheidend ist, was wir als Leser über die Auswirkungen der jeweiligen Machtsicht vermittelt bekommen. DN hat insgesamt doch recht deutlich gemacht, dass die Potentiums-Lehre große Probleme mit sich bringt. Der gesamte Orden war in tJK von moralischem Relativismus bzw. moralischer Desorientierung befallen; Jacen, der das Potentium verinnerlicht hat wie kein anderer, löst bei den meisten Lesern das blanke Entsetzen aus; sogar der moralische Fels in der Brandung Luke tut Dinge, die uns erschrecken. Daraus schließe ich, dass das reine Potentium als falsch dargestellt werden soll.

Noch ist aber keine endgültige Entscheidung getroffen. Für die Zukunft hoffe ich, dass die Jedi erkennen, dass ein Mittelweg das beste ist. Lukes Aussagen über die "graue" Weltsicht, die dennoch klare Vorstellungen von "richtig" und "falsch" braucht, könnten in die richtige Richtung führen. Vielleicht wird ja die Botschaft am Ende die sein, dass das Potentium an sich nicht "böse" ist, dass Jacen diese Philosophie aber einfach zu weit getrieben hat.

Ich fürchte aber, dass eine derart komplexe Ideologie für SW zu kompliziert ist und die Verantwortlichen deswegen den einfachen Weg einschlagen, der da lautet: Wir zeigen, dass das Potentium ein sicherer Weg zum Sith ist und lassen die Jedi zur alten Sichtweise zurückkehren. :(


Garm Pellaeon schrieb:
Leider wurde das Schwergewicht auf den schlechteren Teil gesetzt. Den hätte man stark kürzen können und dafür zweiteren mehr beleuchten können.

ACK. Ich hätte nichts gegen Bücher, die sich mehr mit politischen Konflikten und Charakterentwicklungen als mit Kriegen und Schlachten beschäftigt, aber die meisten Fans wollen es wohl lieber anders (oder zumindest glaubt LFL das).


Garm Pellaeon schrieb:
Das macht Corran doch gerade aus. Und so sehr er sich auch ändert, so würde er nicht werden.

Du meinst, der "großkotzige Angeber" macht Corran aus? Hm, so sehe ich seine Figur eigentlich nicht (denn sonst würde ich auch zu denen gehören, die ihn nicht ausstehen können). Allerdings habe ich auch X-Wing nicht gelesen, so dass mir sicher eine Menge Hintergrund für seinen Charakter fehlt.

Was seine Veränderung betrifft, muss man bedenken, dass er in den letzten Jahrzehnten doch so einiges durchgemacht hat. Allein Ithor dürfte sein Selbstvertrauen schwer erschüttert haben. Auch eine Familie zu haben, kann einen Menschen sehr verändern. Und möglicherweise hat ihn ja auch die Verantwortung als Jedimeister nachdenklicher und vorsichtiger gemacht.


Garm Pellaeon schrieb:
Damit sein Coverabbild besser past. Es war klar, dass er eine große Rolle spielen würde.

Das ist aber keine in-universe-Erklärung. Luke wusste ja nicht, dass über seine Taten eines Tages ein Buch erscheinen wird, dessen Cover er ziert. ;)


Garm Pellaeon schrieb:
Und wer entscheidet, was der richtige Weg ist? Ich glaube, dass muss jede Person für sich selber bestimmen.

Das ist richtig, für sich selbst muss das jeder selbst bestimmen. Aber als Jedi, als der sich auch Jacen noch sieht (oder der er rein formell bleiben will zwecks der Vorteile, die er davon hat?) unterliegt man da doch einigen Beschränkungen. Ein Jedi definiert sich eben durch gewisse Dinge, wie z.B. Respekt vor dem Leben. Wer diese grundlegenden Regeln für "seinen Weg" ablehnt, kann diesen Weg gerne weitergehen. Aber eben nicht als Jedi, sondern als Machtnutzer irgendeiner anderen Art.


Woodstock schrieb:
Na ob er nichts davon wusste ist IMHO mehr als fragwürdig. Immerhin hat er den Oberbefehl (als Captain) über mindestens diese gesamte Aktion.
Und ja Han wurde zwar nicht direkt gefoltert, bei Leia sollte man aber wenigstens psychische Folter gelten lassen. Will nicht wissen wie du reagierst, wenn du zusehen musst, wie man einem geliebten Menschen das Ohr absäbelt.

ACK. Jag ist kein Unschuldslamm und ihm wurde in diesem Buch auch nicht ganz furchtbar unrecht getan. Er ist nicht zu beneiden, das ist klar. Aber das sind andere Charaktere auch nicht.


Garm Pellaeon schrieb:
Das mit der Fehlsicht, ist deine Sicht, was aber auch eine Fehlsicht sein kann. Ebenso kann es eine Fehlsicht von mir sein, dass ich es anders sehe als du.
Kurz gesagt: Alles ist eine Fehlsicht und nichts ist eine Fehlsicht. Dies kann wieder eine Fehlsicht sein...

"Everything I tell you is a lie" ? Vergere

Ja, natürlich ist alles relativ. Aber wie ich schon oben gesagt habe, ein Jedi definiert sich durch bestimmte moralische Regeln und Grenzen. Und an die muss sich ein Jedi halten, egal ob er an die dunkle und helle Seite oder an die vereinigte Macht glaubt. In diesem Punkt ist Jacen aber in der DN-Trilogie fehlgegangen: Er hat Allanas Leben über das Leben vieler anderer gestellt. Das darf er gerne tun. Aber dann kann er kein Jedi mehr sein.

Und unter Umständen kann es auch sein, dass er aus seiner subjektiv richtigen Sichtweise gegen "äußere" (also nicht von den Jedi aufgestellte) Gesetze verstößt. Auch das ist ein obejktives Zeichen dafür, dass an seiner Sichtweise etwas falsch ist. Z.B. wäre es vollkommen korrekt, wenn die Chiss Jacen dafür anklagen würden, dass er ohne Provokation einen Angriff auf sie geleitet hat.


Garm Pellaeon schrieb:
Nur ist Jacen geistlich und mental ein bisschen stärker als Anakin. Ausserdem ist er der Marionettenspieler, wärend Anakin die Marionette war.

Das ist IMHO eine sehr gefährliche Denkweise. Ich glaube nämlich, dass es das größte Problem bei Jacen ist, dass er sich für so überlegen (moralisch, geistig, machttechnisch usw.) hält. Er glaubt, er hat alles unter Kontrolle. Aber das hat er nicht. Er kann nur noch reagieren auf die Folgen seiner vorherigen Handlungen, damit entweder nicht alles noch schlimmer wird oder er nicht auffliegt und großen Ärger bekommt.

Dass Jacen keine manipulierte Marionette ist, macht sein Tun sogar noch schlimmer, denn das bedeutet, dass er 100% selbst verantwortlich ist.


Garm Pellaeon schrieb:
Und wer ist so weise und kann das zeigen, etwa Luke?

Woodstock schrieb:
Warum nicht. Nach seinen Ausflügen auf die dunkle Seite sollte sein moralischer Kompass mehr als geeicht sein. Zudem spricht er nicht nur in Theorie von den bösen Gefahren der (inneren) dunklen Seite, sondern kann von seinen Erfahrungen zehren.
Und wenigstens in SW ist er IMHO immer noch der Held!

Trotzdem wäre ich nicht dafür, dass Luke allein diese moralischen Regeln aufstellt. Ich traue ihm zwar prinzipiell zu, dass er das ganz gut hinbekommt, aber auch er kann etwas vergessen, übersehen oder falsch einschätzen. Die Regeln sollten von den Jedi oder vom Jedi-Rat gemeinsam diskutiert und beschlossen werden. Und dann als allgemeingültiger Jedi-Kodex festgehalten werden, nach dem dann alle künftigen Taten be- und ggf. verurteilt werden können.

Micah
 
zu Wraith Five:

Iiih, LotF-Spoiler! ;)


Wraith Five schrieb:
Sagt Luke nicht am Schluss des Kampfs: War nur Spaß, der Bothan-General hat das vorausgesehen, die Fregatte ist schon lange evakuiert, blah. Warum sollte er lügen? Der Kampf war da doch schon vorbei. Oder? Ich kann gerade nicht nachsehen, mich also irren...

Nein, das sagt er während des Kampfes. Wem soll er das denn hinterher noch sagen, Lomi ist ja mausetot. :p


So wird's auch kommen. Mara hat doch in tSW bereits darüber nachgedacht (sehr wohlwollend!). Und du kennst ja den Spruch: Wohin das Mensch denkt wird der Mann gelenkt. Oder so .

Ja, ich weiß. Mir völlig unverständlich, was in sie gefahren ist.


Nebenbei bemerkt: Hat noch jemand eine gewisse... Anziehung zwischen Mara und Jacen bemerkt? Im TFN-Forum gibt es ja ein paar Verrückte, die eine Mara/Anakin-Beziehung gesehen haben wollen (und nicht nur im familiären Sinne). Vielleicht macht Tahiri deshalb mit Jacen rum, um sich an Mara zu rächen .

Öh, nee, ist mir nicht aufgefallen. Jedenfalls nicht über eine "ich bin so froh, dass er meinen Sohn 'normal' macht"-Sympathie hinaus.

Ist das Tahiri/Mara/Jacen-Dreieck jetzt Deine Idee oder stammt die auch von Thrawn McEwok? "Marakin" sagt mir natürlich was. :D Ich denke, die Theorie ist absurd, aber ich liebe es, wie er einige der prüden Forumsbesucher dort immer wieder total rasend macht. :stocklol:

(Für diejenigen, die nur Bahnhof verstehen: Die Theorie von "Marakin" ist, dass Ben in Wahrheit der Sohn von Anakin Solo und Mara ist. Irgendeine Szene in "Balance Point" soll so ausgelegt werden können, dass die beiden einen heißen One-Time-Stand hatten.)


Naja, eigentlich doch nicht. Es kann schließlich nur eine nobodynocorpsenocertaintyhe'llbeback-Figur geben. Und der Platz ist schon vergeben. Geh weg, Alema! Schuh! Du stehst dem Propheten in der Sonne!

*lol* Okay, aber wenn man mehrere Charaktere so in der Schwebe lässt, ist es wenigstens spannend wer von ihnen zurückkehrt. :p


Moment... Im Gegensatz zu dir (anmaßende Annahme ) glaube ich noch an Jacen. Vielleicht, na gut, vermutlich ist er einer der "Bösen" in LotF.

Moment... nicht das wir uns da falsch verstehen. :) Ich halte Jacen weder für ultimativ böse noch für unrettbar verloren. Ich würde mich Dir da nach wie vor voll anschließen, dass ein geläuterter Jacen ein großartiger Jedi und auch sehr gut für den Orden wäre. Es ging mir nur darum, dass das, was er in DN tut, falsch ist.


Übliches Schicksal für Bösewichte: Exitus (ja, Raynar nicht; Kar Vastor auch nicht, aber beide waren effektiv weg vom Fenster, und das mit Jacen zu machen, wäre Verschwendung von Konfliktpotential). Das wird nicht passieren, hoffe ich doch mal. Jacen ist viel zu jung zu sterben (und nein, ich will jetzt nichts über Anakin hören). Außerdem kann LFL nicht das dritte Solo-Familienmitglied in Folge umbringen.

ACK. Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit eines abgewandelten Anakin Skywalker-Schicksals: Er überlebt nach seiner Wiederbekehrung ? mit allen Problemen und Konflikten, die das mit sich bringt.


Zwei Möglichkeiten also (die mir spontan einfallen), was mit Jacen passieren könnte:
1. Jacen bleibt auf der "anderen Seite", und zwar über LotF hinaus. Nicht unbedingt als Oberbösewicht, aber zumindest als Gegenspieler (vielleicht nicht immer, aber von Zeit zu Zeit) der Allianz und Lukes Jedi. (Ich formulierte letzteres bewusst so, weil ich davon ausgehe, dass bei diesem Szenario vermutlich einige Jedi sich Jacen anschließen/angeschlossen haben würden (macht die Sache spannender).)

Ja, das klingt wirklich gut, aber irgendwie habe ich meine Zweifel...


Jacen (mit Bart bitte!)

Sagt mal, was habt ihr alle mit diesem Bart? :stocklol:


Wenn er damit fertig und geläutert ist, ist er wirklich der beste Kandidat für einen Jedi-Diktator (wenn es schon einen geben muss) bzw. den inoffiziellen Führer eines Jedi-Rates.

Ich weiß nicht, Jacen nach seiner Läuterung als Jedi-Diktator scheint mir nicht viel Sinn zu machen. Jedenfalls nicht in den ersten 10-20 Jahren danach. Da sind die gemachten Fehler einfach noch zu präsent, um sich in so eine Position zu begeben, die immer einen gewissen Unfehlbarkeitswahn beinhaltet.


Das mit dem Hologramm ist mir auch eingefallen, hab ich aber wieder verworfen. Leia hat keinerlei Verdacht geschöpft, also müsste das sehr, sehr echt ausgesehen haben

Dass Leia keinen Verdacht geschöpft hat, ist aber sowieso seltsam: Hätte sie nicht in der Macht spüren können müssen, dass es Han ganz hervorragend geht? Sie haben zwar kein Band im Sinne wie zwei Jedi, aber Leia müsste doch mindestens ansatzweise spüren können, ob der Mann, den sie liebt, gerade horrende Schmerzen aushalten muss.


An Biotechnologie hatte ich nicht gedacht, das könnte tatsächlich sein. Die Vong hatten ja auch sowa---
Hmm... ob die Chiss - als eine der Siegermächte - sich vielleicht heimlich ein paar Vong-Shaper einbehalten und nicht nach Zonama Sekot deportiert haben? Würde auch erklären, wo die so schnell das Insektenvernichtungsmittel herbekommen haben...

Whoa... in der Tat...


Das kommt auf jeden Fall in den Fragenkatalog für Denning. Möchte wer sonst was wissen? Ein Aufwasch...

Hm, nichts was brennt, aber Du kannst ja die Sache mit dem Bluff mit aufnehmen (War die Healing Star in der Schlacht tatsächlich entvölkert und waren Mara und Jacen auf Coruscant?).


So Technikdetailunstimmigkeiten bemerke ich nur, wenn ich abgelenkt bin, z.B. weil die Handlung langweilig ist oder der Schreibstil mir nicht zusagt. Das ist reviewtechnisch von Vorteil, weil ich dann zusätzlich zu dem, was mir sowieso nicht gefallen hat, auch noch diesen Kram bemäkeln kann .

Yep, ich erinnere mich an Wookiees in X-Wings bei DW. Dabei saßen schon lange vorher Barabels in X-Wings. ;)

Micah
 
micah schrieb:
Yep, ich erinnere mich an Wookiees in X-Wings bei DW. Dabei saßen schon lange vorher Barabels in X-Wings. ;)

Oder Gammoreaner in X-Wings und TIEs ;)

@Wraith und Garm: ich meinte tatsächlich "Planet des Zwielichts" müsste aber selbst nochmal nachschauen, was momentan mangesl exemplar scheitert
 
Hat jemand zufällig die Stelle aus Balance Point zu "Marakin"? Das würde mich mal stark interessieren, vor allem, weil ich nie auch nur im Ansatz auf so eine Idee gekommen wäre... Ist im Grunde ziemlicher Humbuck, aber Zündstoff gäbe es auf jeden Fall ohne Ende in LotF. :D
 
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