Homosexuelle leben gefährlich in Polen

Ray Malgaren schrieb:
Die monotheistischen Religionen, die fortschrittlicher waren und den Polytheismus weitgehend ablösten, haben homosexuelle Beziehungen strikt verboten, zumindest offiziell.

Könntest du mir bitte erklären warum die monotheistischen Religionen (ich vermute mal du meinst Judaismus, Christentum und Islam damit) fortschrittlicher als die polytheistischen Religionen seien sollen ?

Meiner persönlichen Meinung nach haben sie sich eher deswegen durchgesetzt weil sie (systembedingt) deutlich intoleranter als die polytheistischen Religionen sind ("Du sollst keinen anderen Gott haben neben mit" beschwört nicht gerade Toleranz herauf).
 
Ich war mir durchaus dessen bewusst, dass das Beispiel mit den Griechen und Türken letztlich Pädophilie dar stellt. Was man an sich natürlich nicht gutheißen kann. Ich denke es ist aber dennoch als Unterstreichung von Crimsons Worten zu gebrauchen, da es homosexuelle Pädophilie sind, und nicht einfach "normale" Pädophilie die sich am anderen Geschlecht vergreifen. Mit anderen Worten: Ungeachtet der Tatsache, dass es sich um Pädophilie handelt, ist dies Zeugnis und Beweis davon, dass homosexuelle Neigungen sowohl schon früher vorhanden waren, als auch gesellschaftlich tolleiert wurden und oben drein sogar als Status dienten.
Das ist klar. Aber worauf ich hinaus wollte, ist dass die Existenz einer Erscheinung, in dem Fall des Homosexualismus, in der Natur wie in der Geschichte noch längt kein Beleg für dessen Normalität und Akzeptabilität für unsere moderne Gesellschaft ist, denn beide Bereiche weisen oft andere Erscheinungen auf, die für uns weder normal noch akzeptabel sind. Antike Greichenland ist eben ein krasses Beispiel dafür, denn dort wurde neben Homosexualität auch Pädophilie praktiziert. Wenn sich also Befürworter der Homo-Bewegung in ihrer Beweisführung auf antike Griechenland stützen, dann machen sie die Bahn frei für Pädophile, die genau dieselben Argumente - "in Griechenland war es ja auch erlaubt, und daran ist Griechenland nicht zerfallen" - nutzen können.

Könntest du mir bitte erklären warum die monotheistischen Religionen (ich vermute mal du meinst Judaismus, Christentum und Islam damit) fortschrittlicher als die polytheistischen Religionen seien sollen ?

Meiner persönlichen Meinung nach haben sie sich eher deswegen durchgesetzt weil sie (systembedingt) deutlich intoleranter als die polytheistischen Religionen sind ("Du sollst keinen anderen Gott haben neben mit" beschwört nicht gerade Toleranz herauf).
Tja, dann müsste man wohl eine Definition für die Fortschrittlichkeit erbringen ;) Fakt ist, dass das Judentum über Tausende von Jahren mehr oder weniger (aber nicht weniger als es zu jener zeit üblich war) friedlich neben anderen, polytheistischen Religionen koexistierte. Die Tatsache aber, dass im Laufe der Geschichte praktisch alle Kulturen mit polytheistischen Weltansichten zerstört wurden oder verfallen sind, ist meiner Meinung nach ein Beleg dafür, dass die monotheistischen Religionen sozial effizienter, also, wenn man die Religion als ein soziales Gebilde annimmt, auch fortschrittlicher sind.
 
Ray Malgaren schrieb:
Die Tatsache aber, dass im Laufe der Geschichte praktisch alle Kulturen mit polytheistischen Weltansichten zerstört wurden oder verfallen sind, ist meiner Meinung nach ein Beleg dafür, dass die monotheistischen Religionen sozial effizienter, also, wenn man die Religion als ein soziales Gebilde annimmt, auch fortschrittlicher sind.

Das ist eine sehr euro-zentrische Sichtweise. Man muß eigentlich nur nach Afrika oder insbesondere Asien (jeweils in die nicht-islamischen und nicht-christlichen Ländern) zu schauen um zu sehen das der Polytheismus (z.b. den Hinduismus, nur um mal Beispiele zu nennen) durchaus noch lebendig ist.

Und "erfolgreich" waren die beiden neueren monotheistischen Religionen nur weil sie gegenüber den polytheistischen Religionen extrem intolerant waren, bzw. sind. Das würde ich nicht als Fortschritt betrachten.
 
Gut, im Fall Buddhismus hast du recht :) Was würdest du denn als Fortschritt definieren? Schließlich wird mit diesem Wort sehr viel hantiert, wenn es um das thema des threads geht ;)

Ein beträchtlicher Anteil der Schwulenhasser sind selbst verkappte Schwuchteln, kommen aber gesellschaftlich nicht mit ihren Gefühlen klar, unterdrücken diese, und richten ihren ganzen Hass gegen das, was in ihnen selbst schlummert, was sie aber nicht wahrhaben wollen. Entweder sie wissen gar nicht aufgrund ihrer Unterdrückunsmechanismen um ihre Neigung oder aber es treibt sie die bewusste oder unbewusste Angst gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden an.
*lol* Das ist genau so ein Klischee wie "Lesben sind nur so, weil sie nie einen echten Mann getroffen haben". Meiner Meinung nach sind beide Sätze nichts als Vorurteile.
 
Ich hab mich immer gefragt ob Homosexuelle neigungen rein menschlicher Natur sind. Oder ob das auch bei Tieren vorkommt.
Es gibt ja irgend wie keinen sinn das die Natur so was hervorbringt.
(jetz nicht diskriminierend verstehen)

Die Religionen vor dem Christentum und dem Islam waren aber auch um einiges grausamer.
Kinder Opferungen oder Sakrale Prostitution waren eher normal.( zumindest bei den Karthagern)
Somit finde ich das grundprinzip des Christentums und des Islams gar nicht so schlecht.
Aber Menschen sind nun mal nicht Perfekt. Jede Religion egal wie viel Tolleranz sie Predigt wird mit der Zeit auch für Verbrechen eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ray Malgaren schrieb:
Gut, im Fall Buddhismus hast du recht :) Was würdest du denn als Fortschritt definieren? Schließlich wird mit diesem Wort sehr viel hantiert, wenn es um das thema des threads geht ;)

Mit dem was die meisten Anhänger unter Buddhismus verstehen hast du recht (das hat bis auf den Namen in meinen Augen auch eher wenig mit der Lehre Buddhas zu tun), von Hinduismus, Taoismus oder Konfuzianismus ganz zu schweigen.

Ich persönlich würde Fortschritt nicht an irgendwelchen Religionen festmachen sondern an der Verbesserung unseres Lebens durch die Wissenschaften und auch die (zweifelsohne noch verbesserungswürdigen) sozialen und politischen Fortschritte der letzte paar Jahrhunderte. Da haben die Religionen (egal welche) in meinen Augen nicht wirklich was mit zu tun.
 
lain schrieb:
Und "erfolgreich" waren die beiden neueren monotheistischen Religionen nur weil sie gegenüber den polytheistischen Religionen extrem intolerant waren, bzw. sind. Das würde ich nicht als Fortschritt betrachten.
Und weil sie heidnische Riten und Gottheiten in ihre Religionen eingliederten. In Mexiko z.B. übernahm ein jeder Heiliger die Aufgabe einer heidnischen Gottheit, das Fest der Allerseelen wurde in vielen heidnischen Kulturen zelebriert und ist z.B. im alten Lithauen bekannt (der Name wäre frei übersetzt Ahnen).
 
Mal nen Ausflug ins offtopic
@Ray - welchen Zweck hat den die Menschliche Partnerschaft üblicherweise noch ausser Vermehrung und Aufzucht der Jungen ? Worin unterscheidet sich der Mensch von den Säugetieren denn wirklich ? Mittlerweile wurden auch bei Säugetieren komplexe Gefühle nachgewiesen und Verhaltensweisen die man bisher nur dem "intelligenten Menschen" zugetraut bzw. zugesprochen hätte und Wissenschaftler wagen es zum Teil nur "anzudeuten" was sie herausgefunden haben weil sie das Echo befürchten, wenn es heißt das der Mensch eben nicht so einzigartig im Tierreich ist, immerhin legen wir Menschen doch verdammt viel Wert darauf uns abzuheben - das geht sogar soweit das eine uns bekannte große Kirche darauf besteht das Tiere keine Seele haben und man sie deshalb schlachten, vertreiben und sogar quälen darf !!!.

Die Strukturen die Du bei den verschiedensten Tierarten findest sind das jeweilig optimale für diese Arten und trotzdem verändern sich auch diese laufend so ist z.B zu beobachten das die polygam lebenden Kegelrobben mittleweile größere Abspaltungen innerhalb ihrer Gruppen haben die eine Monogame Lebensweise vorziehen; dadurch erhält das Junge besseren Schutz, das Weibchen ist vor den vergewaltigungen durch abgeblitzte Männchen sicher und das Männchen hat auch die Chance sich zu vermehren obwohl es sich gegen seine Aggressiveren und stärkeren Konkurrenten nicht durchsetzen konnte.

Bei den Bonobos hingegen wird richtig quer rumgevögelt - es gibt hier nur die Regelung kein Sex mit dem eigenen Jungtier. Die Bonobos gelten als die sanfteste Affenart die im Gegensatz zu anderen Arten gegenseitig keine Gewalt anwendet sondern sich z.B. an Baumästen auslässt wenns Streß gibt.

Auch bei Löwen dient der Sex um Aggressionen untereinander zu vermeiden und auch hier paaren sich durchaus mal die Männchen.

Unter uns "Menschen" gab und gibt es auch verschiedene Arten der Partnerschaft die sich jeweils den Umständen angepasst haben und auch wenn Du es zuvor vielleicht so gemeint hast - es gibt nicht die "one and only" Lebensform die sich als einzige bewährt hat [im Gegenteil man könnte vielleicht sogar behaupten das wir uns durch unsere vorgegebenen Normen deutlich mehr von der Natur abkapseln und uns ggf. sogar mehr schaden].

So gibt es auch heute noch Matrichariate oder z.B. in bestimmten Gebieten im Nepal wo Frauen knapp sind herrscht Polygamie. Frauen leben dort mit mindestens 2 Männern in festen Partnerschaften. Andere Gebiete in denen sich solcherlei Lebensweisen bewährt hatten wurden zu großen Teilen vom Christentum und seiner blutigen Vergangenheit "umerzogen". Polygamie ist noch absolut gegenwärtig. Es ist zwar i.d.R. nicht offiziell wenn sich Männer und Frauen weitere Partner nebenbei zulegen aber gelebte Monogamie ist es bestimmt nicht und schau Dir mal an wer so alles "fremdgeht" obwohl keine "offene Beziehung" vereinbart wurde ? Ob Polygamie wirklich "verwerflich" ist, sei mal dahingestellt - auch sie hat ihre Vorteile weswegen mittlerweile die offene Beziehung durchaus häufiger anzufinden ist. Unsere Religion und unsere Gesellschaftlichen Regelungen sind die einzigen Dinge die dagegen sprechen. Oh, fast vergessen, in Thailand leben viele "offen lebende" Homosexuelle Männer die nebenbei eine Ehe mit einer Frau eingehen um eine Familie zu gründen.

Kannibalismus - ist auch für den Menschen nicht untypisch und begleitet ihn bis heute . In einigen Kulturen ist er bis heute üblich und innerhalb unserer Breiten und angrenzenden Gebiete wurden die Menschen z.B. im 2. Weltkrieg soweit getrieben, dass sie ihre eigenen Kinder schlachteten und das Fleisch das sie selber nicht brauchten am Schwarzmarkt gegen andere notwendige Güter eingetauscht haben. Oder bei dem bekannten Flugzeugabsturz in den Anden, die Überlebenden konnten nur deshalb überleben weil sie die Toten aufaßen ! Wenn der Mensch also nah genug am Überlebenstrieb steht - ist Kannibalismus auch bei uns "normal". Und ganz ehrlich ist meine Meinung zum Kannibalen von Rothenberg etwas anders als die übliche. Aber das bedarf eines eigenen Themas.

Übrigens, noch was zum Klischee das gerade die "Verkappten" besonders aggressiv gegen Homosexualität vorgehen - ob Du es glaubst oder nicht - da ist durchaus was dran. Ich kenne einige Leute die sich erst später überwunden haben sich einzugestehen das sie schwul/lesbisch/bi (sorry, Schubladen) sind und zuvor ein riesiges TamTam über die Wiederwärtigkeit etc... gemacht haben. Ich selbst war auch so bis ich mich akzeptiert habe. Und die "Bekehrten" die sich durch Organisationen wie z.B. Wüstenstrom wieder Heterosexuell haben machen lassen (lol) sind genauso extreme Homogegner.

so, sorry fürs Offtopic... aber ich wollte gerne ein bisserl was zu Deinen Aussagen ergänzen und hoffe es ist nicht zu durcheinander gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
z.B. im 2. Weltkrieg soweit getrieben worden das sie ihre eigenen Kinder schlachteten und das Fleisch das sie selber nicht brauchten am Schwarzmarkt gegen andere Güter eingetauscht haben.

Das ist mehr als Makaber.

Ich habe zwar keine Kinder aber ich würde mich lieber selber töten als so was zu tun....
Also wen ich jetzt Vater wehre
 
Ahriman schrieb:
Das ist mehr als Makaber.

Ich habe zwar keine Kinder aber ich würde mich lieber selber töten als so was zu tun....
Also wen ich jetzt Vater wehre.
Das mag sein - ich würde meine Kinder auch nicht schlachten *schauder* - passiert ist es trotzdem - gab damals sogar Fotos in ner Stern oder Spiegelreportage (ist leider schon sehr lange zurück so das ich nicht mehr weiß welche Zeitung das war) - mir selber ist dabei der Mageninhalt hochgekommen. Trotzdem ist der Mensch so gar nicht ohne und solche Geschehnisse noch gar nicht lange zurück.
 
Hunger setzt nicht nur alle zwischenmenschlichen Regeln außer Kraft, das macht der Krieg auch, sondern setzt animalische Triebe frei, die ich nicht für möglich gehalten hätte.

Ein passendes Zitat
 
Ray Malgaren schrieb:
Kannst du das vielleicht etwas näher erläutern? :) Ich verfolge die Diskussion seit ner Weile und würde mir mal die Argumente anhören, wo Thrawn schon mangelnde Sachlichkeit vorgeworfen wird.
Es scheint sich ja im Moment alles darum zu drehen, ob Homosexualitaet "normal" sei.
Die Gegner der Homosexualitaet haben als ihr Hauptargument natuerlich die Tatsache, das Lesben und Schwule keine Kinder zeugen koennen, was ja im Endeffek der einzige Zweck von Geschlechtsverkehr ist. Klar kann es auch Stress abbauen oder das Imunsystem staerken, das sind aber mehr oder weniger nur angenehme Nebeneffekte, der Hauptzweck bleibt Fortpflanzung. So sind solche Beziehung anfaellig fuer den Begriff "Funktionsgestoert", da sie ja nicht ihre natuerliche Funktion erfuellen. Hinzukommt nun der verschwindende Anteil der Homosexuellen (5%) an der Gesamtbevoelkerung, der nun weiter auf eine "Abnormalitaet" hinweisst.
Nun sagen andere, das Homosexualitaet schon seither bekannt ist, gar geruehmt wurde in der Vergangenheit und auch in der Natur in fast allen Ecken vorkommt. Es sei deshalb also "normal"
Nun kommt von den Gegnern wieder Argumentationen, dass Dinge wie der Geschlechtsverkehr mit Kindern in manchen Zeiten geruehmt wurde und das Tiere ihre Juenglinge toeten usw... Und das - wie ich zugegen muss - entkraeftet die Argumente der Gutheisser von Homosexualitaet.
Aber wisst ihr, was ich glaube? Es ist schei* egal, ob man es als "normal" oder "natuerlich" einstufen darf oder nicht. Schon allein, weil beides mit viel persoenlicher Interpretation verbunden ist. Es spielt einfach keine Rolle.

Was eine Rolle spielt, ist die Frage, ob Homosexualitaet den wirklich schaedlich ist.
Hm... nehmen wir doch gleich den ersten Punkt: Fortpflanzung. Hat die BRD Probleme mit den Bevoelkerungswachstum, aufgrund der homosexuellen Buerger? lol! Wohl eher aufgrund all der Heteropaare, die keine oder nur Einzelkinder bekommen.
Sind Homosexuelle weniger moralisch verantwortlich? Sind sie eher anfaellig fuer Kriminalitaet oder sonstiges, bedenkliches Verhalten? Ist sozusagen die Homosexualitaet gekobbelt mit weiteren "Fehlfunktionen" des Gefuehlslebens und des Hirns? Alle Homosexuellen, die ich bisher kennen gelernt hatte (auch wenn es bisher noch nicht all zu viele waren) wirkten auf mich eher reifer, als der Durchschnitts-Buerger. Da war sogar eine Stduie, die behauptete, Homosexuelle haetten durchschnittlich einen hoehern IQ als Heteros.
Jedenfalls hat dieses Argument insoweit eine feste Grundlage, als dass sie Blut trinken und Kinder essen.

Hm... irgendwas vergessen? Oh ja.. Paedophiele. Ist das eine Spezialitaet der "Homos"? Ich meinerseits habe schon von dutzenden Faellen gehoert, wo Vaeter die Tochter missbraucht haben oder anderweitig solche Vorfaelle auf heterosexuelle Art und Weise geschahen. Das Web ist nur so voll von "Lolitas", dieeher auf ein maennliche Kundschaft (Heteros), als auf eine weibliche, abzuzielen scheinen.
Soll heissen: Sexuelles Vehlverhalten scheint doch recht unabhaengig davon zu sein, zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fuehlt.

Okay, nachdem ich nun keine Schaeden der Homosexualitaet sehen kann, was zur Hoelle ist das Problem?
Warum spielt es eine Rolle, ob es "normal" oder "nattuerlich" ist? Es schadet niemanden, im Gegenteil, es macht Menschen gluecklich und erlaubt ihnen, ihren Gefuehlen zu folgen.
Hey, ich schau auch nicht gern zwei Kerlen beim Kuessen zu, aber das liegt schlicht daran, dass ich mich als einen der beiden Personen nicht vorstellen koennte/will bzw. dass ich es nicht gewohnt bin. Aner nur weil ichs nicht machen wuerde, duerfen die es auch nicht machen? So eine Sichtweise ist armseelig.

Also bitte, bringt mir endlich harte Fakten, wie um Himmels WIilen unserer Gesellschaft durch die Akzeptanz von Homosexualitaet geschaedigt wird, oder seht es endlich ein: Abneigung gegen Homosexualitaet zeugt von nichts weiter als dass man entweder unwissen/ungebildet ist, ueberspitzte Angst vor Andersartigen hat oder schlicht und ergreifend eigene Probleme kompensieren muss.
Tut mir Leid, aber ich sehe langsam keine andere Moeglichkeiten.
 
@SiLL
Gut begründet. Ich kann dir da in wirklich jedem Punkt zustimmen.

Und ums anders nochmal auszudrücken: Solange Homosexualität der Gesellschaft nicht schadet, was hinlänglich bewiesen ist, hat niemand ein Recht Homosexuelle zu diskriminieren.
Also ich würde mich sehr bedroht fühlen, wenn mich jemand wegen meiner Heterosexualität diskriminieren würde. Ich hab einfach Glück gehabt zur Mehrheitsgesellschaft zu gehören und nicht zu einer Minderheit, deswegen misch ich mich doch nicht in die Angelegenheiten und Neigungen anderer Leute ein, deren Sexualität mich einen (feuchten) Dreck angeht.

Manchmal wünschte ich mir, nicht nur bei der Diskriminierung von Homosexuellen, sondern bei Diskrimierung überhaupt, dass die Diskriminierer plötzlich wie durch Zauberkraft selbst zu einem Dikriminiertem werden, damit sie einsehen, wie schädlich ihr Verhalten eigentlich ist.
Ich hab mal ne Kurzgeschichte über einen Antisemiten gelesen, der plötzlich erfuhr, dass sein Vater ein zum Christentum konvertierter Jude ist. Eine Welt ist für den Deppen zusammengebrochen, ich fand das saukomisch.

Leider ist das Thema Diskriminierung aber zu ernst, um wirklich komisch sein zu können. Denn Diskrimierung ist immer mit Leiden für die Diskriminierten verbunden.
 
Ray Malgaren schrieb:
Kannst du das vielleicht etwas näher erläutern? :) Ich verfolge die Diskussion seit ner Weile und würde mir mal die Argumente anhören, wo Thrawn schon mangelnde Sachlichkeit vorgeworfen wird.
Könntest du mir lieber mal erläutern, wieso Homosexualität verwerflich, schädlich, krankhaft, moralisch fragwürdig oder gesundheitsgefährdend sein soll? Ich denke nicht, dass es unsere Aufgabe ist, Argumente für Homosexualität zu finden, schließlich seit ihr diejenigen, die hier andere in ihren Rechten einschränken wollen, nicht wir.
Und wir wollen übrigens keine Akzeptabilität, das ist nämlich ein Begriff aus der Linguistik. Was wir wollen, ist Akzeptanz ;)

@ SiLL
Liest sich gut, was du da schreibst.
 
auch Sill zustimme :)

@Loki - gut gesagt

Woher kenne ich blos diesen Satz -> wir Menschen sollten uns nicht an unseren Unterschieden bewerten sondern an dem was wir gemeinsam haben.
 
@Loki: Also um vorerst mal einiges zu klären: Ich habe nie behauptet, dass Homosexualität an sich "verwerflich, schädlich, krankhaft, moralisch fragwürdig oder gesundheitsgefährdend" ist. Ich bin gegen die Homo-Bewegung und vor allem gegen sogenanntes Gay-Pride. Aber ich habe nichts gegen Homosexuelle als Menschen, im Gegenteil, ich habe selbst homosexuelle Freunde und Bekannte. Darüber hinaus, einige von diesen Leuten wissen, dass ich in dieser Hinsicht konservativ eingestellt bin, und sie tolerieren meine Meinungen und Ansichten, genauso wie ich ihre Orientierung toleriere. Im Umgang mit ihnen meide ich dieses Thema, aber genauso belästigen sie mich nicht mit Einzelheiten ihres Liebeslebens, und das ist die Toleranz, die mir so gefällt, wie sie ist, und ich bin mir sicher, dass es bei ihnen genauso der Fall ist - sonst wären wir keine Freunde.

schließlich seit ihr diejenigen, die hier andere in ihren Rechten einschränken wollen, nicht wir
In welchen Rechten siehst du dich denn eigeschränkt? Jagt man dir hinterher, weil du schwul bist? Sperrt man dich in ein Gefängnis oder in ein Konzentrationslager ein, weil du schwul bist? Erschießt man dich, weil du schwul bist? Ihr habt doch bereits die gleichen Rechte wie wir, aber ihr wollt immer mehr, ihr wollt als 'fortschrittlich' da stehen, und natürlich stößt das auf Widerstand - was wundert dich denn daran? Wenn ihr zum Beispiel die Institution der Ehe ändern wollt, die in der christlichen Kultur als Allianz eines Mannes und einer Frau konzipiert wurde, dann müsst ihr Argumente aufbringen, warum dieses Konzept geändert werden muss, und nicht wir, warum es so beibehalten werden soll. Gerade weil ihr die Minderheit seid, müsst ihr euch dem Willen der Mehrheit fügen und euch an die Mehrheit anpassen, nicht die Mehrheit an euch. Hier wird des öfteren gesagt, dass Ausländer, also ethnische Minderheiten, sich an die deutsche Lebensart anpassen müssen, wenn sie schon hier leben. Was unterscheidet denn eure Minderheit von der Ausländerminderheit? Wenn ihr schon in einer heterosexuellen Gesellschaft lebt, dann müsst ihr als Minderheit ihre Gesetze, Traditionen und Sitten akzeptieren. Und die Traditionen und Sitten der westlich-christlichen Kultur (nicht der griechischen oder der ottomanischen) besagen, dass zu einer Partnerschaft ein Mann und eine Frau gehören, nicht zwei Frauen oder zwei Männer oder ein Mann und mehrere Frauen, oder eine Frau und mehrere Männer usw. usw. Je mehr ihr euch outet, umso mehr wird die Mehrheit ihren Unmut über dieses, in ihren Augen sittenwidriges, Verhalten äußern - genauso wie sie ihren Unmut bei Koranschulen oder Kopftüchern äußert. Und, ob du willst oder nicht, aber du musst mit den Sitten der Gesellschaft leben, in der du geboren bist und lebst. Wenn du willst, dass diese geändert werden, dann musst du wiederum Argumente erbringen, warum es auf einmal so sein muss - und nicht die Gesellschaft, warum sie ihre Traditionen, mit denen sie schon seit jeher lebt, aufgeben muss.

Ich kann dir gerne erklären, warum ich dagegen bin, dass Homosexuelle immer noch und immer mehr Rechte fordern. Ich bin gegen die Homo-Ehe, weil die Ehe im Grunde ein Vertrag zwischen dem Bürger und dem Staat ist. Der Staat schafft den Ehepartnern durch Steuerermäßigungen o.ä. günstige Bedingungen, um Kinder zu bekommen. Natürlich bringt nicht jede Hetero-Ehe Kinder, aber eine Hetero-Ehe ist dazu zumindest in der Lage, und dafür verdienst sie es, vom Staat begünstigt zu werden. In einer Homo-Ehe können dagegen unter keinen Umständen Kinder gezeugt werden, wofür muss sie denn vom Staat als Ehe anerkannt werden? Lebt doch in einer Partnerschaft, das ist mittlerweile legal und ist sowieso dasselbe, nur dass es eben nicht vom Staat anerkannt wird. Ich bin dagegen, dass Homosexuelle Kinder erziehen dürfen, weil die Tatsache, dass ein Kind zur optimalen Entwicklung einen Vater und eine Mutter braucht, die für ihn als Vorbilder dienen, psychologisch bewiesen und, soweit ich weiß, noch nicht widerlegt wurde. Und wenn unsere Gesellschaft jetzt schon das Problem der allein erziehenden Mütter hat, dann muss sie es doch nicht noch weiter verschlechtern. Und drittens, ich bin gegen die aggressive Werbung der Homosexualität als einer 'fortschrittlichen' Lebensart, denn diese kann Menschen, besonders Teenager in der Pubertät, dessen Sexualverhalten sich noch nicht stabilisiert hat, zur Homosexualität bewegen. Und das hieße, dass wir wieder weniger Menschen haben, die Kinder zur Welt bringen können oder wollen. Ich denke, angesichts der miserablen Geburtenraten überall in Europa solle dem entgegengewirkt werden.

deswegen misch ich mich doch nicht in die Angelegenheiten und Neigungen anderer Leute ein, deren Sexualität mich einen (feuchten) Dreck angeht
Ich auch nicht. Aber wenn ich im Supermarkt vor der Kasse Schlange stehe und vor mir zwei wild knutschende Homosexuelle sehe, dann will ich das Recht haben, sie aufzuhören zu bitten, ohne dass mir 'Faschist' nachgerufen wird ;)

@Darkdream: Von der großen Vielfalt der Partnerschaftsarten in der Natur wie in der menschlichen Gesellschaft bin ich mus durchaus bewusst. Nur - wollen wirs wirklich wie die Bonobos machen, damit es keine Kriege gibt? ;)
Unsere Religion und unsere Gesellschaftlichen Regelungen sind die einzigen Dinge die dagegen sprechen.
Ist es denn so wenig? Sind es nicht gerade die Dinge, die eine Kultur ausmachen?
 
Die Ehe ist kein Produkt des christlichen Glaubens, generell hat hier Religion garnichts zusuchen. Die Ehe wurde als Bund zwischen den Menschen geschaffen, um sich ihre Liebe zu schwören, da ist es schnurrz ob sich jetzt Mann oder Frau, Mann und Mann, Frau und Frau, oder auch Mann und Frau und Mann und Frau und Mann und Frau sich nun die Liebe schwören. Das die Ehe Vergünstigungen für die Eheleute einbringt, ist auch wieder eine Sache die in meinen Augen zwar verwerflich ist, jetzt aber hier nicht wirklich reingehört, da es schon etwas merkwürdig ist Homosexuellen abzusprechen, das sie keine Vergünstigungen haben dürfen. Wenn es nach diesen ganzen Kinderkriegen Kram geht, dann müssen wir hier auch diejenigen Einschränken die keine mehr kriegen können, also Behinderte, Kranke usw. oder auch die älteren Semester. Homosexuelle können auch Kinder kriegen, sie könnten sie adoptieren (wenns erlaubt wär) oder bei Frauen eine künstliche Befruchtung durchführen. Aber schon dieses "Argument" "Die können keine Kinder kriegen, also sind sie etwas schlechteres" ist einfach nur Absurd und verwerflich einen Menschen zu was schlechterem zu machen, nur weil er unter Umständen keine Kinder kriegen kann. Es gibt auch genug die keine Kinder haben wollen, die wären doch genauso schlecht...ist es aber nicht, denn jeder Mensch darf doch wohl selber entscheiden ob er sich fortpflanzen will.

Auch Ausländer dürfen tun und lassen was sie wollen, solange sie anderen nicht schaden. Ausländische Mitbürger dürfen wenn sie wollen Kopftücher tragen, in Koranschulen den Islam verbreiten usw. usf. Warum fordert man von Ihnen das sie sich anpassen? Ganz einfach, wir haben eine leicht andere Kultur hier, eine in der eben genau das worüber wir streiten erlaubt ist. Hier darf jeder machen was er will, solang er niemanden schadet, sowas gibts in vielen anderen Ländern nicht, viele sind daran nicht gewohnt und wenn sie hier herkommt gibt es Menschen die sich nicht anpassen wollen, obwohl sie teilweise nunmal Gäste sind und wer irgendwo als Gast hinkommt, der muss einerseits tolleranz gegenüber dem Gastgeber zeigen und ein ordentliches Benehmen an den Tag legen, so das niemand verletzt wird. Niemand fordert das ein Ausländer dem Christentum gegenüber tritt, oder es toll finden muss das es Homosexualität gibt, genauso fordert man das er seine Sprache vollständig aufgibt oder seinen restlichen Glauben. Wer hier herkommt, darf hier auch heiraten wenn er möchte, oder Geschäfte abschließen. Im Staat werden alle Religionen eingeschränkt, aus dem einfachen Grund weil Religion nunmal im Staat nichts zusuchen hat, genauso wenig wie bei ethisch/moralischen Diskussionen.

In meinen Augen, hat eine Demokratie die Pflicht Meinungen einzuschränken die dazu führen könnten, die dem Volk schaden zufügen können, denn die Demokratie ist eine Staatsform in der das Volk die Nummer 1 ist, nichtmehr Könige und Kaiser, Kirchen oder Häuptlinge, es ist das Volk das Vertreter wählt um Entscheidungen zu fällen. Erlaubt oder tolleriert man es, das Minderheiten dermaßen eingeschränkt werden wie es bei Homosexuellen geschah, dann kann es passieren das die Menschen stärker daran Glauben das die Minderheit schlecht ist, sie nochmehr Einschränken, bis sie verfolgt und am Ende getötet werden. Minderheiten, gehören zum Volk denn jeder gehört einer Minderheit an und wenn zugelassen wird das Gedankengut tolleriert wird, was Menschen schadet, ist dies schon der Anbeginn vom Verfall der Demokratie.

Fortschritt bedeutet eigentlich, das es den Menschen besser geht. Wenn eine Maschine gebaut wird, welche Menschen schneller transportiert, ist dies ein Fortschritt weil sie weniger Arbeit haben. Wenn Frauen wählen dürfen, ist dies ein Fortschritt weil ein großer Teil des Volkes mitentscheiden kann, bei Angelegenheiten die auch sie etwas angehen und was ihr Leben beeinflußen kann, da dieser Teil nun die Macht hat sich ein besseres Leben aufzubauen, ist dies ein Fortschritt. Wenn jeder Mensch, das machen kann was er will, denjenigen heiraten kann den er will und niemanden damit schadet, dann ist dies ein Fortschritt, aus dem einfachen Grund das niemand unterdrückt wird nur weil er etwas anderes tut oder anders ist als andere und eben dadurch geht es wieder Menschen besser.
 
Ich finde Kinder die in einer Homo ehe aufwachsen werden es im leben nicht leicht haben. In der Schule wird die Hänselei unerträglich sein. Und irgend was wird dem Kind immer fehlen nähmlich eine richtige Mutter. Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben. Aber das sie Kinder Adoptieren dürfen find ich dem Kind gegenüber sehr ungerrecht. Das kann man meiner Meinung doch keinem Kind zumuten. Anderst ist es wen das Kind in einem höherem Alter adoptiert oder der Vater sich nach jahren als Schwuler bekennt. Dann ist das Kind grösser und kann es vielleicht besser verstehen und damit umgehen.
 
Warum soltle es ein Kind in der Schule schwerer haben, gehänselt werden oder gar dem Kind eine richtige Mutter fehlen? Warum sollte ein Kind nicht damit umgehen können das die Eltern nicht zweigeschlechtlich oder eingeschlechtlich sind? Wenn die Kinder dazu erzogenw erden, das Homosexualität unnormal ist, dann wäre es kein Wunder wenn andere Kinder solche Häsneln deren Eltern das sind, klar. Wenn man Ihnen beibringt das dunkelhäutige Menschen böse sind, dann würden sie die auch nicht mehr mögen, man kann Kinder sehr gut dazu erziehen irgendwas als falsch anzusehen was nicht falsch ist, das ist auch das Problem. Und wenn man es wie du Ahriman als falsch ansiehst das Schwule und Lesben Kinder haben, kann sich natürlich in der Gesellschaft auch nichts ändern. Ich würd aber gern mal die Quelle dafür haben, das Kindern eine Mutter fehlen sollte, wenn es bei einem Schwulen Paar Beispielsweise aufwächst.
 
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