Hunde

Da Veterinäramt weiß, laut Aussage des Tierheims Bescheid, macht aber nix. Ich hab gefragt, wie Essen weiter gehen soll: "Irgendwann wird der Hund überfahren werden." Ja. Toll. Ganz ganz toll.
 
Ich hab gefragt, wie Essen weiter gehen soll: "Irgendwann wird der Hund überfahren werden." Ja. Toll. Ganz ganz toll.

Pardon, aber was für eine Antwort hast du dir denn vom Tierheim erwartet? Eine Handhabe hat nur die zuständige Behörde und wenn dich das so beschäftigt, dann werde halt selbst beim Veterinäramt vorstellig und schildere dort den Sachverhalt.
 
Ben, das Veterinäramt macht nichts. DAS ist das Problem. Die hatten sich da schon gemeldet. Diese Tatsache ärgert mich. Die und auch die Polizei wissen Bescheid.
Der Hund sieht halt gut aus - Das ist das Problem. Der würde weg genommen werden, wenn das anders aussehen würde.
Und klar beschäftigt mich das. Abgesehen vom Hund an und für sich: ist scheisse ein Tier zu überfahren
 
Ben, das Veterinäramt macht nichts.

Sagt wer? Das Tierheim?

Die und auch die Polizei wissen Bescheid.

Und was soll die Polizei machen? Die Polizei ist dafür nicht zuständig, Eilzuständigkeit greift nur, wenn von dem Tier eine unmittelbare Gefahr ausgeht. Das hat man dir in der Leitstelle scheinbar auch so mitgeteilt, wie man deinem vorhergehenden Posting entnehmen kann.
 
Ja, hat das Tierheim gesagt. Tatsächlich glaube ich diese Aussage sogar, denn die Frau war mehr als nur genervt und hat sofort gesagt, dass sie diesem Hund kennt. Und die Damen waren nicht alleine sie waren zu zweit und die eine hat sich wirklich tierisch darüber aufgeregt.
Und was die Polizei tun soll? Fängt ja vielleicht schon einmal damit an, dass ich es jetzt nicht unbedingt als meine Aufgabe ansehe, einen freilaufenden Hund einzufangen der sehr wohl bissig ist. Denn auch der Biss eines kleinen Hundes kann es in sich haben. Wenn ein Hund schon öfters draußen an einer Hauptstraße herum rennt, würde ich mir schon wünschen, das ein Telefonat mit der Polizei stattfindet indem diese den Besitzer darüber aufklärt, dass dieser seiner neuen nicht frei herumzulaufen hat. Ist mir auch völlig egal, ob das nicht der Aufgabenbereich der Polizei ist. Das ist ein Wunsch. So wenig wie es in die Zuständigkeit der Polizei fällt einen freilaufenden Hund einzufangen, liegt das ja wohl auch nicht in meiner Zuständigkeit. Ich sehe die Sache vielleicht einfach noch ein bisschen zugespitzter, das an einer Hauptstraße die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls dann auch noch einmal enorm groß ist. Ist dann nun mal die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre einen Hund einzufangen zu beschlagnahmen, das Veterinäramt zu informieren oder eben in Kauf zu nehmen dass man demnächst mit Polizei und Krankenwagen dort auftauchen kann.

Aber was soll's.

Edit @Ben habe soeben das Veterinäramt wir E-Mail darüber informiert, da die heute keine Sprechzeiten mehr haben und die Notfallnummer wollte ich nicht wählen :p
 
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@Ian Dice Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann würde ich mich noch an die letzte Person wenden, die du in deinen Bemühungen anscheinend ausgelassen hast, die aber am meisten zuständig ist: den Hundehalter. Du sagst selbst, der Mensch muss ein Idiot sein, und ich teile deinen Ärger darüber. Wenn sich also sonst niemand zuständig fühlt, warum dann nicht den Halter zur Rede stellen, was die Scheiße soll?
Also, vorausgesetzt natürlich, du kannst irgendwie erfahren, wem der Hund gehört. Aber vermutlich darf das dann wieder keiner rausrücken wegen Datenschutz... :rolleyes:
 
Und was soll die Polizei machen? Die Polizei ist dafür nicht zuständig, Eilzuständigkeit greift nur, wenn von dem Tier eine unmittelbare Gefahr ausgeht.

Also bitte Ben.Ich bitte Dich. Die Polizei ist also nicht zuständig.
Immerhin hat die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt einmal mit großem Aufgebot nach dem Hund des damaligen Bundespräsidenten Rau gesucht.:D;):D


War wirklich mal so.
 
@Ian Dice Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann würde ich mich noch an die letzte Person wenden, die du in deinen Bemühungen anscheinend ausgelassen hast, die aber am meisten zuständig ist: den Hundehalter. Du sagst selbst, der Mensch muss ein Idiot sein, und ich teile deinen Ärger darüber. Wenn sich also sonst niemand zuständig fühlt, warum dann nicht den Halter zur Rede stellen, was die Scheiße soll?
Also, vorausgesetzt natürlich, du kannst irgendwie erfahren, wem der Hund gehört. Aber vermutlich darf das dann wieder keiner rausrücken wegen Datenschutz... :rolleyes:

Ich weiß ja nicht, wo der wohnt. Sonst wäre ich da längst gewesen
 
In so einem Fall sollte das Tierheim das Recht (und die Pflicht) haben, die Herausgabe des Hundes an den Halter so dermaßen teuer zu machen, dass der sich das zweimal überlegt. Ok, ein Hund kann immer mal weg laufen. Aber wenn der Hund dann das zweite Mal aufgegriffen wird, würd ich dem Halter schon eiskalt sagen:“Das nächste mal zahlen sie 1000Euro, wenn sie ihren Hund wieder haben wollen.“ Entweder der Halter lernt dann vor den 1000Euro, auf seinen Hund aufzupassen oder danach. Dann freut sich das Tierheim über das Geld, das können sie eh immer gut brauchen. Und wenn der Halter das zu teuer findet, hätte ich glaub sogar noch genug Geld übrig, um ihm einen vorfrankierten Umschlag zu geben und zu sagen “Stecken sie die Papiere vom Hund da rein und werfen sie es in den nächsten Briefkasten. Dann sind sie das Problem los.“ Und der Hund hat die Chance auf ein Zuhause, wo man sich ordentlich um ihn kümmert. ....Ohne Halsband... man geht doch nicht aus dem Haus, ohne sich anzuziehen.....*grml über so eine Verantwortungslosigkeit*
 
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So Da ist unser neuestes Familienmitglied.
Chewie ist 4,5 Monate alt und schon stolze 55 cm groß.
 
Vorneweg: Ich will kein Fass damit aufmachen, ich will nur mal, aufgrund des aktuellen Vorfalls nachfragen...
all die Rasselistebefürworter und Kampfhundgegner, wie habt ihr die Berichterstattung des gerade aktuellsten Fall in Hannover aufgefasst?
Kamen jetzt am Wochenende ein paar Berichte, gerade über diesen Fall, die auch den Hund zeigten.
Mich würde interessieren was euch an den Berichten aufgefallen ist. Aber bitte keine ausartende Diskussion..
 
Mich würde interessieren was euch an den Berichten aufgefallen ist.

Mich wundert es,das ein Hund zwei Menschen getötet hat und es doch über 250 000 Menschen in Deutschland gibt die eine Petition unterzeichnet haben die dem Hund jetzt ersteinmal das Leben gerettet haben,den in Hannover ist man wohl eingeknickt.
 
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Mich wundert es,das ein Hund zwei Menschen getötet hat und es doch über 250 000 Menschen in Deutschland gibt die eine Petition unterzeichnet haben die dem Hund jetzt ersteinmal das Leben gerettet haben,den in Hannover ist man wohl eingeknickt.

Das liegt daran, dass hier vermutlich ein Versagen des Menschen zugrunde liegt. Ob das Tier weiterlebt oder in Obhut von Menschen gegeben wird, welche das Risiko verantworten, ist aber noch gar nicht entschieden.
 
Den Bericht hören und den Bericht sehen, waren schonmal zwei vollkommen unterschiedliche Darbietungen für mich.
Im ersten Bericht, wo die Leichen dann auch abtransportiert wurden, hieß es, ein aggressiver unberechenbarer Hund, der von der Feuerwehr per Schlinge eingefangen wurde und dann schwenkte die Videokamera ins Feuerwehrauto und da saß ein Hund, ruhig im Käfig und bellte noch nicht mal den Feuerwehrmann an, der zu ihm in den Wagen kam. Ein hochaggressiver Hund, der soeben gefangen wurde, sitzt meiner Erfahrung nach, nicht ruhig im Käfig, hechelt und schaut dem Feuerwehrmann zu. Ein hochaggressiver Hund, tobt in dem Käfig.

Im zweiten Bericht, sah man Chico dann im Tierheim. Natürlich Einzelzwinger, vollkomen richtig, man wusste ja nichts. Überall um ihn herum sind aber weitere Hunde die bellen, keifen und knurren. Chico sitzt in seinem Zwinger, vor der Pflegerin, die vor dem Zwinger am Boden sitzt und lässt sich mit Leckerlis füttern. Dann interviewt man den Tierheimleiter, der zwar bestätigt, dass der Hund durch seine Haltung eindeutige Defizite hat was die Sozialisierung angeht, doch er noch keine aggressiven Züge festgestellt hat.

Nun kamen die Recherchen dazu, die betrieben wurden. Der Hund wurde ja vor Jahren gemeldet, doch seitens der Ämter kam nichts dabei rum. Das heißt, es hätte verhindert werden können, seitens der Behörden. Pflegebedürftige Mutter, kranker Sohn, der den Hund weder halten noch halten kann, im wahrsten Sinne. Das kann nicht gut gehen. Ein Hund braucht Führung, egal welche Rasse. Die Rasse ist nicht ausschlaggebend, der Halter ist ausschlaggebend. Ein Hund ab kniehöhe hat Kraft. Jeder Hund braucht in meinen Augen einen Wesenstest und jeder Halter einen Hundehalteschein. Was letztenendes zu diesem Unglück führte, kann ich nicht beurteilen, ich war nicht dabei, ich kenn den Hund nicht, ich kenne die Besitzer nicht. Man kann nun spekulieren.. ich erinnere an den Tigervorfall von Sigfried und Roy. Das war auch ein Missverständnis zwischen Tier und Mensch. Es ist tragisch, das steht außer Frage...

Und ich habe zwar keine Petition unterschrieben, aber ich finde es gut, dass Hannover eingeknickt ist. Ja man kann mir jetzt wieder ankreiden, dass ich Menschen und Hunde nicht vergleichen sollte, da der Hund "nur" ein Tier ist... doch Fehltritte beim Menschen werden hierzulande ja auch nicht mit dem Tod bestraft.
 
Jeder Hund braucht in meinen Augen einen Wesenstest und jeder Halter einen Hundehalteschein.

Es braucht sicherlich nicht noch mehr Vorschriften und Bürokratie, sondern einfach 'ne konsequente Umsetzung der bereits existierenden Gesetzgebung. Wesenstests taugen außerdem kaum dazu, eine Langzeitprognose über die Aggressivität eines Hundes treffen. Sie werden bei Listenhunden nur angeordnet, um die behauptete genetisch erhöhte Aggression dieser Rassen zu überprüfen, bei anderen Rassen sind sie nur dazu geeignet das gegenwärtige Verhalten des Hundes zu testen, nicht aber eine Prognose über die zukünftige Entwicklung desselbigen zu treffen. Niedersachsen hat übrigens seit einigen Jahren sowohl 'ne Registrierungs- als auch 'ne Haltescheinpflicht - gebracht hat's in diesem Fall ja ganz offensichtlich nichts. Mehr Gesetze helfen nicht, wenn es nicht genügend taugliches Personal gibt, um diese ggf. auch durchzusetzen.
 
Im ersten Bericht, wo die Leichen dann auch abtransportiert wurden, hieß es, ein aggressiver unberechenbarer Hund, der von der Feuerwehr per Schlinge eingefangen wurde und dann schwenkte die Videokamera ins Feuerwehrauto und da saß ein Hund, ruhig im Käfig und bellte noch nicht mal den Feuerwehrmann an, der zu ihm in den Wagen kam. Ein hochaggressiver Hund, der soeben gefangen wurde, sitzt meiner Erfahrung nach, nicht ruhig im Käfig, hechelt und schaut dem Feuerwehrmann zu. Ein hochaggressiver Hund, tobt in dem Käfig.

Ist das nicht so ziemlich die Definition von unberechenbarem Verhalten? Der Hund hat zweifellos zwei Menschen tot gebissen und trotzdem erweckt er bei Dir als passionierten Hundehalter nicht den Eindruck aggressiv zu sein. Ein Hund scheint jedenfalls eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle.

Was soll mit dem Hund jetzt eigentlich passieren, wenn er nicht eingeschläfert wird?
 
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